DE10103021A1 - Arbeitsbühnenanordnung - Google Patents
ArbeitsbühnenanordnungInfo
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Abstract
Die Arbeitsbühnenanordnung (1), die sich für äußere und/oder innere Maßnahmen an einem Gegenstand (3), insbesondere einem Fahrzeug-Fahrerhaus, eignet, umfaßt zwei in einem Rahmenwerk (5) senkrecht beweglich angeordnete Arbeitsbühnen (6, 7), die einander gegenüber angeordnet und individuell zwischen einer waagrechten untersten und einer waagrechten obersten Lage höhenverstellbar sind. An jeder Arbeitsbühne ist eine besondere Lageneinstellvorrichtung (8) angeordnet, durch deren Antrieb die Höhenlage der Arbeitsbühne geändert werden kann. Die Arbeitsbühnen sind zumindest in ihren Randbereichen mit herunterklappbaren und/oder öffnungsfähigen Personenschutzanordnungen (9) wie Geländern (10) und Gittertüren/-toren ausgestattet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Arbeitsbühnenanordnung,
für äußere und/oder innere Maßnahmen an einem Gegenstand,
insbesondere einem Fahrzeug-Fahrerhaus.
In US 4 013 140 A ist eine mit Personenschutzanordnungen ver
sehene Arbeitsbühne dargestellt und beschrieben, die dazu vor
gesehen ist, Arbeiten auf dem oberen Teil eines Nutzfahrzeugs,
insbesondere eines Tankfahrzeuges mit konvex gewölbter Ober
seite, zu ermöglichen und zu erleichtern. Die bekannte Kon
struktion soll einfache Handhabung und Bedienung sowie hohe
Sicherheit gegen die Gefährdung von Personen bieten. Die Bühne
ist deshalb ausgerüstet mit Schutzvorrichtungen in Form von
Geländern und einer positionierbaren, gelenkig befestigten
Leiter, deren Neigung der Größe und Höhe des jeweils vorhande
nen Fahrzeugs angepaßt werden kann. Das Fahrzeug wird neben
dem fest auf dem Boden aufgestellten Gestell angeordnet, und
die in verschiedenen Neigungen einstellbare Leiter wird danach
durch Herunterklappen zum Anliegen an der Oberseite des Fahr
zeugs gebracht. Auf diese Weise wird die Möglichkeit geschaf
fen, Maßnahmen an/auf der Oberseite des Fahrzeugs auszuführen,
ohne daß dadurch die Gefahr besteht, daß Menschen herunterfal
len oder ausrutschen.
Die bekannte Bühnenkonstruktion ist jedoch nur für Arbeiten an
der Oberseite des Fahrzeugs vorgesehen und benutzbar, sie kann
nicht bei Arbeiten an den beiden Seiten oder im unteren Be
reich oder auf der Unterseite des Fahrzeugs benutzt werden.
Der vorrangige Zweck der Erfindung besteht darin, eine Ar
beitsbühnenanordnung zu erhalten, die Benutzern (Techni
kern/Monteuren) einen guten und sicheren Arbeitsplatz bietet,
wenn sie Arbeiten oder andere Maßnahmen an einem Gegenstand,
z. B. einem Teil eines Fahrzeugs, ausführen.
Unter "guter Arbeitsplatz" ist in diesem Zusammenhang ein Ar
beitsplatz zu verstehen, bei dem es unter anderem möglich ist,
die auszuführenden Arbeiten bei ergonomisch einwandfreier Kör
perhaltung auszuführen.
Unter "sicherer Arbeitsplatz" ist ein Arbeitsplatz zu verste
hen, der unter anderem die erforderlichen Personenschutzanord
nungen aufweist, die die Gefahr von Personenschäden durch
Stolpern, Fallen, Ausrutschen, Einklemmen oder andere Ursachen
auf ein Minimum herabsetzen.
Ein anderer Zweck der Erfindung besteht darin, die Arbeitsbüh
nenanordnung auf eine solche Weise zu gestalten, daß eine sta
bile Konstruktion erhalten wird, die bei der Bewegung der Be
nutzer auf den Bodenflächen der Bühne keine Schaukel- oder
Schwingneigung aufweist. Ein weiterer Zweck der Erfindung be
steht darin, die Arbeitsbühnenanordnung auf solche Weise zu
gestalten, daß die dazu gehörenden Komponenten, die Bewegungen
ausführen oder bewirken und/oder durch Verunreinigungen in der
Luft (wie Staub und Farbnebel) gefährdet sind, in schützenden
Gehäusen oder Umhüllungen angeordnet werden können.
Noch ein Zweck der Erfindung besteht darin, eine Arbeitsbüh
nenanordnung zu erhalten, die sich besonders für den Einsatz
in Verbindung mit dem Lackieren von Fahrerhäusern für Last
kraftwagen eignet.
Die vorgenannten Zwecke erfüllt die erfindungsgemäße Arbeits
bühnenanordnung durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale.
Ein vorrangig kennzeichnendes Merkmal besteht darin, daß die
Anordnung zwei in einer Rahmenkonstruktion höhenverstellbar
angeordnete Arbeitsbühnen aufweist, die in Bezug zueinander
und individuell zwischen einer waagrechten untersten und einer
waagrechten obersten Lage höhenverstellbar sind. An jeder Ar
beitsbühne ist deshalb eine besondere Lageneinstellvorrichtung
angeordnet, durch deren Antrieb die Höhenlage der Arbeitsbühne
geändert werden kann. Die Arbeitsbühnen sind - zumindest in
Randbereichen - mit herunterklappbaren und/oder Öffnungsfähi
gen Personenschutzanordnungen wie Geländern und Gittertüren/-
toren ausgestattet.
Eine Arbeitsbühnenanordnung gemäß der Erfindung kann darüber
hinaus die Merkmale der abhängigen Ansprüche 2 bis 10 aufwei
sen.
Wenn es sich bei dem zu behandelnden Gegenstand um ein Fahrer
haus für ein Fahrzeug handelt, kann es zweckmäßig sein, daß
die Arbeitsbühnen Böden mit im Wesentlichen rechteckiger Flä
chenaußenkontur aufweisen, wobei die Arbeitsbühnen an ihren
aneinander grenzenden Seitenkanten mit Klemmschutzvorrichtun
gen bzw. an ihren Längsseiten mit Schutzzäunen und -geländern
versehen sind. An den Querseiten haben die Arbeitsbühnen dann
zweckmäßigerweise herunterklappbare Schutzgeländer oder
-zäune, welche an den am nächsten zueinander liegenden Enden
Türen/Tore oder öffnungsfähige Gitter aufweisen. Bei einer Ar
beitsbühnenanordnung gemäß der Erfindung besteht die Möglich
keit, die zur Anordnung gehörenden Arbeitsbühnen auf solche
Weise einzustellen, daß eine Behandlung des Daches und der
Seiten sowie der unteren Bereiche der Türen des Fahrerhauses
stattfinden kann.
Die Arbeitsbühnen werden vorzugsweise so bemessen, daß ausrei
chend Platz zum Öffnen der Fahrerhaustüren um 90° nach außen
von der Fahrerhausseite aus verbleibt. Die Fahrerhaustüren
müssen in der Praxis nur dann geöffnet werden können, wenn die
Arbeitsbühnen sich in einer Neutralstellung befinden, welche
zweckmäßigerweise eine Stellung zum Beispiel ein Meter ober
halb der untersten Stellung der Arbeitsbühnen sein kann. Diese
Neutralstellung ist zweckmäßigerweise so zu festzulegen, daß
die Arbeitsbühnen sich dann auf gleicher Höhe befinden wie die
Fußbodenfläche des Werksraumes, in dem die Arbeitsbühnenanord
nung aufgestellt oder angeordnet ist.
Die Schutzzäune an den Querseiten der Arbeitsbühnen sind
zweckmäßigerweise so eingerichtet, daß sie aus einer aufwärts
gerichteten Wegklappstellung automatisch nach unten in eine
aktive Personenschutzstellung geklappt werden, wenn die Ar
beitsbühnen (angetrieben von ihrer Lageneinstellvorrichtung)
aus ihrer Neutralstellung nach oben verfahren werden.
Wenn die Arbeitsbühnen etwas aus der Neutralstellung heraus
nach oben verfahren worden sind (und sich somit etwas oberhalb
der Fußbodenebene befinden), ist das Fahrerhaus von allen Sei
ten aus zugänglich, d. h. das Personal kann um das Fahrerhaus
herum gehen und auch dessen Unterseite erreichen.
Als Lageneinstellvorrichtung für jede Arbeitsbühne dient
zweckmäßigerweise ein Kugelschraubenmechanismus mit einer im
Rahmenwerk gelagerten (über einen Antriebsmotor drehbaren),
senkrechten Kugelschraube, die mit einer fest an der Arbeits
bühne angebrachten Kugelmutter in Antriebseingriff steht.
Die individuell höhenverstellbaren Arbeitsbühnen sind vorzugs
weise mit je einem eigenen Steuersystem für die Höhenverstel
lung ausgestattet, und zu jedem Steuersystem gehört dann ein
auf der jeweiligen Arbeitsbühne angeordneter Bedienkasten. Aus
Sicherheitsgründen sollte die Bedienausrüstung zum Steuern der
Arbeitsbühnen mit einem Totmannschalter versehen sein. Bei in
dividuellem Verfahren auf- oder abwärts der einen Arbeitsbühne
wird diese über den eigenen Bedienkasten gesteuert.
Das Rahmenwerk kann zweckmäßigerweise mit einer Anzahl von auf
unterschiedlicher Höhe angeordneten, induktiven Positionsge
bern zur Überwachung und Erfassung der Senkrechtbewegungen
bzw. Höhenstellungen versehen sein.
Zur Herabsetzung der Rutschgefahr auf ein Minimum bestehen die
Fußböden der Arbeitsbühnen zweckmäßigerweise zumindest größ
tenteils aus Gitterrosten mit gleithinderndem Oberflächenmu
ster. Die Gitterroste sollten außerdem eine senkrechte Luft
durchströmung zulassen.
Wenn die Arbeitsbühnenanordnung besonders für einen Einsatz
beim Lackieren von Fahrzeug-Fahrerhäusern vorgesehen ist, sind
die Arbeitsbühnen einschließlich der dazu gehörenden Personen
schutzanordnungen (Geländer, Gitter) zweckmäßigerweise inner
halb eines geschlossenen Bearbeitungsraumes in einer dichten
Behandlungsbox (Lackierbox) anzuordnen. Eine solche Behand
lungsbox umfaßt normalerweise senkrechte Wände, einen Decken
bereich und einen Bodenbereich, wobei zum Rahmenwerk gehörende
senkrechte tragende Pfosten sowie die Lageneinstellvorrichtun
gen außerhalb der senkrechten Wände der Box angeordnet werden.
Die Arbeitsbühnen sind dann mit Trägern verbunden, die sich
(unter Verwendung von Abdichtvorrichtungen) durch die jeweili
ge Boxwand bis zum höhenverstellbaren Teil der dort außerhalb
angeordneten Lageneinstellvorrichtung erstrecken. Die Durch
führung der Träger an den Boxwänden kann zum Beispiel mittels
Lippendichtungen oder Schlauchdichtungen in den Boxwänden ab
gedichtet sein.
Zur Vermeidung von Betriebsstörungen sind zweckmäßigerweise
die Lageneinstellvorrichtung jeder Arbeitsbühne und die Teile
des Rahmenwerks, die deren Senkrechtbewegung steuern, in einem
auf der Außenseite der Behandlungsbox angeordneten Gehäuse
eingebaut, welches sich im Sinne einer einfachen Wartung öff
nen und einfach demontieren lassen soll. Wenn dieses Gehäuse
so ausgeführt wird, daß es im geschlossenen Zustand luftdicht
abgeschlossen ist, läßt sich ein Überdruck im Innern des Ge
häuses aufrechterhalten. Hierdurch wird ein Eindringen von
Farbnebel aus dem Innern der Lackierbox in das die Lagenein
stellvorrichtung und anderen am Antrieb der Senkrechtverstel
lung der Arbeitsbühne beteiligten Teilen umgebende Gehäuse
verhindert.
Im Innern der Behandlungsbox sind zweckmäßigerweise (an den
Boxwänden und den Arbeitsbühnen mit dazu gehörenden Personen
schutzanordnungen) Lichtschranken bzw. Positionsgeber zur Er
kennung der Passage von Menschen bzw. der Positionen der Ar
beitsbühnen und/oder Schutzvorrichtungen angeordnet. Die
Lichtschranken bilden eine Art von "optischen Geländern", die
auf geeigneter Höhe (beispielsweise 300 mm bzw. 800 mm) ober
halb der darunter liegenden Fußbodenfläche sowie neben oder
geringfügig außen vor den Außenkanten der Fußbodenfläche der
Arbeitsbühnen anzuordnen sind. Wenn eine Person die Licht
strahlen der Lichtschranken durchquert, wird ein Signal er
zeugt, das zum Beispiel für eine Not-Aus-Funktion bei der
Senkrechtbewegung der Arbeitsbühnen benutzt werden kann.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend ausführlicher an
hand einer in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Aus
führungsform einer Arbeitsbühnenanordnung gemäß der Erfindung
erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Arbeitsbühnenanordnung in Vorderansicht.
Fig. 2 zeigt eine Arbeitsbühnenanordnung in Draufsicht.
Fig. 3 zeigt die Arbeitsbühnenanordnung gemäß Fig. 1, gese
hen in Richtung des Pfeils S in Fig. 1.
Die in Fig. 1-3 gezeigte Ausführung einer Arbeitsbühnenanord
nung gemäß der Erfindung kommt zum Einsatz in einer Produkti
onsanlage für Lkw-Fahrerhäuser und, genauer in einer Lackier
anlage, wo Lkw-Fahrerhäuser lackiert werden. Dieser Typ von
Arbeitsbühnenanordnung ist somit besonders geeignet für Be
handlungsboxen, in denen Fahrerhäuser (spritz-)lackiert, visu
ell geprüft oder geschliffen werden und wo Lackierarbeiten
usw. ausgeführt werden.
Die gezeigte Arbeitsbühnenanordnung 1 ist somit eingesetzt bei
der äußeren und/oder inneren Behandlung eines auf einem Unter
bau, z. B. Gestell 2, aufgestellten Lastwagen-Fahrerhauses 3.
Wie in Fig. 1 erkennbar, ist die Arbeitsbühnenanordnung 1 mit
ihrem unteren Teil ein Stück unterhalb der Bodenebene 4 in der
genannten Produktions-/Lackieranlage angeordnet. Die Anordnung
umfaßt zwei in einem tragenden Rahmenwerk 5 senkrecht beweg
lich angeordnete Arbeitsbühnen 6, 7. Diese Arbeitsbühnen sind
einander genau gegenüber und individuell zwischen einer waag
rechten untersten Lage (in Fig. 1 mit durchgezogenen Konturli
nien dargestellt) und einer waagrechten obersten Lage (in Fig.
1 mit gestrichelten Konturlinien dargestellt) höhenverstellbar
angeordnet. Jede Arbeitsbühne 6, 7 ist mit einer besonderen
Lageneinstellvorrichtung 8 verbunden, deren Antrieb eine senk
rechte Höhenverstellung der betreffenden Arbeitsbühne bewirkt.
Wie am deutlichsten aus Fig. 1 hervorgeht, sind die Arbeits
bühnen 6, 7 mit herunterklappbaren und Öffnungsfähigen Perso
nenschutzanordnungen versehen, die - wie in Fig. 2 gezeigt -
an den Randbereichen der Arbeitsbühnen angeordnet sind. Diese
Personenschutzanordnungen bestehen aus senkrecht klappbaren
Geländern 10 mit Gittertüren/-toren 11.
Das Rahmenwerk 5 umfaßt in erster Linie vier senkrechte Trag
pfosten oder Ständer 12, die am oberen Ende paarweise durch
waagrechte Längsträger 13 miteinander verbunden sind.
Wie aus Fig. 3 am besten hervorgeht, ist die Lageneinstellvor
richtung 8 für jede Arbeitsbühne 6, 7 ausgeführt als Kugel
schraubenmechanismus mit einer im Rahmenwerk 5 gelagerten
senkrechten Kugelschraube 14, die in Antriebseingriff mit ei
ner an der Arbeitsbühne befestigten Kugelmutter 15 ist. Die
Kugelschraube 14, die von einem Motor 16 angetrieben wird, ist
oben in einem Lager 17 und unten in einem Lager 18 gelagert,
wobei diese Lager auf zum Rahmenwerk 5 gehörenden Querträgern
19, 20 angeordnet sind. Jede Arbeitsbühne 6, 7 ist über Quer
träger 21, 22 mit der Kugelmutter 15 verbunden. Jede Arbeits
bühne 6, 7 hat ein eigenes Steuersystem für ein senkrechtes
Verfahren der Arbeitsbühne, und dieses System umfaßt einen an
der Arbeitsbühne angeordneten Bedienkasten 23. Das Rahmenwerk
5 ist darüber hinaus mit mehreren von auf unterschiedlicher
Höhenlage angeordneten, induktiven Positionsgebern 24 zur
Überwachung und Erkennung der Senkrechtbewegungen bzw. Höhen
lagen der Arbeitsbühnen ausgestattet.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß die Arbeitsbühnen 6, 7 mit Böden
50, 51 versehen sind, die in ihren aneinander grenzenden Rand
bereichen Aussparungen 52, 53 aufweisen, welche zusammen mit
einer Öffnung 54 reichlich bemessen der Horizontalprojektion
des zu behandelnden, beispielsweise zu lackierenden Fahrerhau
ses 3 entsprechen. In der Nähe des Fahrerhauses, d. h. am Rand
der Bodenaussparung, ist zweckmäßigerweise (an jeder Arbeits
bühne) eine (nicht dargestellte) Silhouetten-Bodenplatte ange
ordnet, die relativ genau an die Außenkontur des zu behandeln
den Fahrerhauses anschließt und sich vor und hinter diesem
vorzugsweise bis annähernd zu dessen Längsmittelebene er
streckt. Diese Silhouetten-Bodenplatte kann bei Bedarf einfach
gegen eine andere Silhouetten-Bodenplatte ausgewechselt wer
den, die zu einem anderen zu behandelnden Typ von Fahrerhaus
aus dem Fahrerhaus-Sortiment des Fahrzeugherstellers paßt. Wie
aus Fig. 2 hervorgeht, weisen die Böden 50, 51 zusammen eine
Bodenfläche mit geradlinigen Außenkanten auf, wobei die Boden
fläche im wesentlichen einem ebenen Rechteck entspricht.
An ihren aneinander grenzenden Randbereichen sind die Arbeits
bühnen mit Klemmschutzanordnungen zur Vermeidung von Personen
schäden versehen. Diese Klemmschutzanordnungen bestehen bei
der dargestellten Ausführung aus länglichen Gitterrosttafeln
25, die nach oben weggeklappt werden, falls eine Person z. B.
einen Fuß dazwischen hält und gleichzeitig die eine Arbeits
bühne nach oben verfahren wird. Die Gitterrosttafeln 25 fallen
danach durch ihr Eigengewicht wieder zurück in ihre waagrechte
Lage. Wahlweise können die Gitterrosttafeln durch Federkraft
in einer waagrechten Normallage gehalten und sowohl auf- als
auch abwärts geklappt werden. Auf gleiche Weise wie die Git
terrosttafeln 25 sind auch die Böden 50 der Arbeitsbühnen 6, 7
zweckmäßigerweise als Gitterroste ausgeführt, die vorzugsweise
mit einem Oberflächenmuster versehen sind, das eine Rutschge
fahr auf ein Minimum herabsetzt und eine senkrechte Luftdurch
strömung zuläßt.
Die Arbeitsbühnen 6, 7 sind darüber hinaus an ihren an die
Ständer 12 angrenzenden Längsseiten mit Schutzzäunen oder
-geländern 26 versehen. An den Querseiten sind die Arbeitsbüh
nen 6, 7, wie vorstehend genannt, mit den auf-/abwärts klapp
baren Schutzgeländern 10 mit den gegeneinander gerichteten
Gittertüren/-toren 11 versehen.
Die Schutzzäune 10 an den Querseiten der jeweiligen Arbeits
bühne (siehe Fig. 1) sind so angeordnet, daß sie aus einer
aufwärts gerichteten Wegklappstellung (in Fig. 1 unten darge
stellt) automatisch in eine aktive Personenschutzstellung (mit
gestrichelten Konturen oben in Fig. 1 gezeigt) herunterge
klappt werden, wenn die Arbeitsbühne, angetrieben von der dazu
gehörenden Lageneinstellvorrichtung 8, aus einer untersten
Stellung (in Fig. 1 dargestellt) oder aus einer, zweckmäßiger
weise der Bodenebene 4 entsprechenden, Neutralstellung hochge
fahren wird.
Für die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform zur Be
handlung eines Fahrerhauses gilt, daß die beiden Arbeitsbühnen
6, 7 mit den dazu gehörenden Personenschutzanordnungen, wie
Zäunen/Geländern 10, 26 und Öffnungsfähigen Gittertüren/-toren
11 und Klemmschutzanordnungen 25, in einem geschlossenen Be
handlungsraum in einer abgedichteten Lackierbox 30 angeordnet
sind. Die Lackierbox umfaßt vier senkrechte Wände 31, 32, 33,
34, einen waagrechten Deckenbereich 35 und einen Bodenbereich
36. Der Bodenbereich kann zum Beispiel aus einer waagrechten
Bodenwanne bestehen, auf der sich eine dünne Flüssigkeits
schicht 37 befindet, welche herunterfallenden Farbstaub vom
Lackieren des Fahrerhauses 3 auffängt. Um eine wirksame Ab
scheidung des nicht an den Flächen des Fahrerhauses haftenden
Farbstaubes aus der Umgebungsluft in der Lackierbox 30 zu ge
statten, ist zweckmäßigerweise in der Lackierbox für einen ab
wärts gerichteten Luftstrom zu sorgen, der die überschüssige
Farbe nach unten zur Flüssigkeitsschicht 37 führt.
Die mit den Arbeitsbühnen 6, 7 verbundenen Querträger 21 sind
durch einen geeigneten Typ Dichtungsanordnung, wie eine in der
Boxwand angeordnete Lippen- oder Schlauchdichtung, durch die
jeweilige Boxwand 31, 32 geführt. Auf der Außenseite der Wände
31 bzw. 32 der Box 30 ist je ein öffnungsfähiges Gehäuse 38
bzw. 39 vorhanden, und in diesen Gehäusen sind die Lagen
einstellvorrichtungen 8 der Arbeitsbühnen sowie die Teile zum
Steuern des Arbeitsbühnen-Rahmenwerks 5 untergebracht. Die Ge
häuse 38, 39 sind mit Öffnungsfähigen Wartungsluken 40, 41
versehen und - wenn diese geschlossen sind - luftdicht, so daß
darin ein Überdruck aufrecht erhalten werden kann. Die Druck
luft zur Aufrechterhaltung dieses inneren Überdruckes wird
durch Druckluftanschlüsse 42, 43 auf der Oberseite der Gehäuse
zugeführt.
Im Innern der Lackierbox 30 sind an den Boxwänden und den Ar
beitsbühnen 6, 7 mit den dazu gehörenden Personenschutzanord
nungen Lichtschranken 44 bzw. Positionsgeber vom gleichen Typ
wie die vorstehend genannten induktiven Positionsgeber 24 zur
Erkennung einer Passage von Personen bzw. der Position der Ar
beitsbühnen 6, 7 und/oder der Schutzanordnungen 10, 26 ange
ordnet.
Abschließend sei erwähnt, daß die Medienversorgung (zum Bei
spiel Druckluft- und Farbzufuhr) zu den Arbeitsbühnen 6, 7
zweckmäßigerweise durch sogenannte Kabelketten stattfindet,
die in Fig. 3 schematisch angedeutet und mit 45 bezeichnet
sind.
Claims (10)
1. Arbeitsbühnenanordnung (1) zur äußeren und/oder inneren
Behandlung eines Gegenstandes (3), insbesondere eines Fahr
zeug-Fahrerhauses,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zwei in einem Rah menwerk (5) höhenverstellbar angeordnete Arbeitsbühnen (6, 7) umfaßt, welche einander gegenüberliegend angeordnet und in Hö henrichtung individuell zwischen einer waagrechten untersten Stellung und einer waagrechten obersten Stellung verfahrbar sind,
daß mit jeder Arbeitsbühne eine eigene Lageneinstellvorrich tung (8) verbunden ist, durch deren Antrieb die Lage der be treffenden Arbeitsbühne in Höhenrichtung verändert werden kann,
und daß die Arbeitsbühnen zumindest in ihren Randbereichen mit herunterklappbaren und/oder Öffnungsfähigen Personenschutz anordnungen (9), wie Geländern (10) und Gittertüren/-toren (11) versehen sind.
dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zwei in einem Rah menwerk (5) höhenverstellbar angeordnete Arbeitsbühnen (6, 7) umfaßt, welche einander gegenüberliegend angeordnet und in Hö henrichtung individuell zwischen einer waagrechten untersten Stellung und einer waagrechten obersten Stellung verfahrbar sind,
daß mit jeder Arbeitsbühne eine eigene Lageneinstellvorrich tung (8) verbunden ist, durch deren Antrieb die Lage der be treffenden Arbeitsbühne in Höhenrichtung verändert werden kann,
und daß die Arbeitsbühnen zumindest in ihren Randbereichen mit herunterklappbaren und/oder Öffnungsfähigen Personenschutz anordnungen (9), wie Geländern (10) und Gittertüren/-toren (11) versehen sind.
2. Arbeitsbühnenanordnung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsbühnen Böden (50, 51)
mit im Wesentlichen rechteckiger Flächenaußenkontur aufweisen
und an ihren aneinander grenzenden Seitenkanten mit Klemm
schutzvorrichtungen (25) und/oder an ihren Längsseiten mit
Schutzzäunen und -geländern (26) versehen sind und an den
Querseiten herunterklappbare Schutzgeländer oder -zäune (10)
aufweisen, die an den einander am nächsten liegenden Enden der
Geländer mit Öffnungsfähigen Gittertüren/-toren (11) versehen
sind.
3. Arbeitsbühnenanordnung gemäß einem der Ansprüche 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzgeländer (10) so ange
ordnet sind, daß sie aus einer aufwärts gerichteten Wegklapp
stellung automatisch nach unten in eine aktive Personenschutz
stellung geklappt werden, wenn die Arbeitsbühnen, angetrieben
von einer dazu gehörenden Lageneinstellvorrichtung (8), aus
einer Neutralstellung nach oben verfahren werden.
4. Arbeitsbühnenanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lageneinstellvorrichtung (8)
für jede Arbeitsbühne einen Kugelschraubenmechanismus mit ei
ner im Rahmenwerk (5) gelagerten, über eine Antriebseinheit
drehbaren, senkrechten Kugelschraube (14) aufweist, die form
schlüssig mit einer an der Arbeitsbühne befestigten Kugelmut
ter (15) verbunden ist.
5. Arbeitsbühnenanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Arbeitsbühne mit einem eige
nen Steuersystem für das senkrechte Verfahren der Arbeitsbühne
mit einem an der jeweiligen Arbeitsbühne angeordneten Bedien
kasten (23) ausgestattet ist.
6. Arbeitsbühnenanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenwerk (5) mit einer An
zahl von auf unterschiedlicher Höhe angeordneten, induktiven
Positionsgebern (24) zur Überwachung und Erfassung der Senk
rechtbewegungen bzw. Höhenstellungen versehen ist.
7. Arbeitsbühnenanordnung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Böden der Arbeitsbühnen zumin
dest zum größten Teil aus Gitterrosten bestehen, welche vor
zugsweise ein Oberflächenmuster aufweisen, das die Rutschge
fahr verringert.
8. Arbeitsbühnenanordnung gemäß einem der vorstehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arbeitsbühnen mit den
dazu gehörenden Personenschutzanordnungen, wie Geländer und
Gittertüren/-tore, in einem geschlossenen Behandlungsraum in
einer dicht abgeschlossenen Behandlungsbox, zum Beispiel einer
vier Wände (31, 32, 33, 34), einen Deckenbereich (35) und ei
nen Bodenbereich (36) umfassenden Lackierbox (30), angeordnet
sind, wobei zum Rahmenwerk gehörende, senkrechte Tragpfosten
(12) sowie die Lageneinstellvorrichtungen (8) außerhalb der
Wände der Box angeordnet sind, und daß mit den Arbeitsbühnen
verbundene Querträger (21, 22) unter Verwendung von Abdicht
vorrichtungen durch die jeweilige Boxwand bis zum höhen
verstellbaren Teil, beispielsweise einer auf einer Kugel
schraube laufenden Kugelmutter (15) der dort außerhalb ange
ordneten Lageneinstellvorrichtung, geführt sind.
9. Arbeitsbühnenanordnung gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lageneinstellvorrichtung (8)
jeder Arbeitsbühne und die die Arbeitsbühne steuernden Teile
des Rahmenwerks (5) in je einem auf der Außenseite der Behand
lungsbox angeordneten, Öffnungsfähigen Gehäuse (38, 39) unter
gebracht sind, wobei die Gehäuse in geschlossenem Zustand
luftdicht sind und demzufolge darin ein Überdruck aufrecht er
halten werden kann.
10. Arbeitsbühnenanordnung gemäß einem der Ansprüche 8
oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Behandlungsbox an
den Boxwänden und an den Arbeitsbühnen mit den dazu gehörenden
Personenschutzanordnungen Lichtschranken (44) bzw. Positions
geber, vorzugsweise ausgeführt als induktive Geber, zur Über
wachung der Passage von Personen bzw. zur Erkennung der Lage
der Arbeitsbühne (6, 7) und/oder der Schutzanordnung (19, 26)
angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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SE (1) | SE522680C2 (de) |
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CN112411980A (zh) * | 2020-11-09 | 2021-02-26 | 厦门安科科技有限公司 | 一种移动式施工平台 |
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2000
- 2000-01-27 SE SE0000237A patent/SE522680C2/sv not_active IP Right Cessation
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2001
- 2001-01-24 DE DE2001103021 patent/DE10103021A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |