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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bildung
einer Verstärkungsstruktur eines
Rohres/einer Hohlstange, welches geeignet ist ein Verstärkungselement
wie ein Harzmaterial in einem Rohr zu fixieren.
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Als
Verstärkungsstruktur
zur Verstärkung
einer geschlossen zusammengesetzten Struktur sind bekannt zum Beispiel
(1) eine Struktur mit eingefügtem
Harzmaterial und (2) eine Struktur, welche in der japanischen Offenlegungsschrift
Nr. Hei.8-2289 (
JP-A-8-2289 ) „Instrumententafelverstärkung und Methode
zur Herstellung einer Instrumententafelverstärkung” beschrieben ist.
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Der
Stand der Technik (1) wird weiter unten beschrieben.
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15 ist
eine Explosionszeichnung, welche eine herkömmliche Verstärkungsvorrichtung
einer geschlossenen zusammengesetzten Struktur darstellt.
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Eine
B-Säule 100,
als geschlossene, zusammengesetzte Struktur, enthält eine
Aussteifung 103 zwischen einer inneren Platte 101 und
einer äußeren Platte 102.
Um die B-Säule 100 zu
verstärken,
ist sie zwischen einer inneren Platte 101 und der Aussteifung 103 mit
einem Harzmaterial 104 zur Verstärkung versehen. Die Bezugszeichen 105 und 105 bezeichnen
ein Fixierloch um das Harzmaterial 104 an der inneren Platte 101 zu
befestigen.
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16 zeigt
einen Querschnitt einer herkömmlichen
B-Säule.
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Das
Harzmaterial 104 ist zusammengesetzt aus einem Hartharz 106 als
Kernelement und einem Schaumharzmaterial 107, welches an
einer Außenoberfläche des
Hartharzes 106 befestigt ist. Das Hartharz 106 ist
mit Clip-Abschnitten 108 und 108 versehen, welche
an den Fixierlöchern 105 und 105 der
inneren Platte 101 befestigt sind. Dadurch wird das Harzmaterial 104 an
der B-Säule
befestigt.
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17 ist
eine Ansicht eines Zustands, in welchem die herkömmliche B-Säule verstärkt ist. In diesem Zustand
ist das Schaumharzmaterial 107 (siehe 16)
aufgeschäumt,
und ein Schaumharz 111 füllt den (verbliebenen) Raum
zwischen der inneren Platte und der Aussteifung 103.
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Des
weiteren beschreibt der Stand der Technik (
2) eine Instrumententafelverstärkung
10,
bei welcher Flansche
20,
22,
24 und
26 aus
einer Außenoberfläche eines
rohrförmigen
Abschnittes
14 mit großem
Durchmesser hervorragen. Ein rohrförmiger Abschnitt
16 mit
kleinem Durchmesser ist in den Abschnitt
14 mit großem Durchmesser
eingesteckt und der Abschnitt
14 mit großem Durchmesser
und der Abschnitt
16 mit kleinem Durchmesser sind durch Schweißlöcher
36 und
38,
welche sich in dem Abschnitt
14 mit großem Durchmesser befinden, verschweißt, um die
Stärke
einer Instrumententafel eines Fahrzeugs zu vergrößern (siehe
2 der
oben genannten japanischen Offenlegungsschrift Nr. Hei.8-2289 (
JP-A-8-2289 )).
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Im
Stand der Technik (1), kann das Harzmaterial 104 vergleichsweise
einfach an der B-Säule befestigt
werden. Im Fall, das der Stand der Technik (1) auf den
Stand der Technik (2) angewendet wird, benötigt der
Clip-Abschnitt zur Befestigung des Harzmaterials mit einem Fixierloch,
welches auf dem Abschnitt 16 mit geringem Durchmesser ausmündet, eine
spezielle Form. Dadurch werden die Kosten erhöht. Des weiteren muß im Fall,
dass der dünne
rohrförmige
Abschnitt 16 verlängert
ist, der Clip-Abschnitt, welcher in den Abschnitt 16 mit
dem kleinen Durchmesser eingesteckt wird, und das Fixierloch in dem
kleinen Abschnitt 16 an einem Ende des Abschnitts 16 ausgerichtet
werden. Dadurch ist der Befestigungsvorgang schwierig durchzuführen.
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Die
DE 198 12 288 C1 offenbart
ein Verfahren zur Bildung einer Verstärkungsstruktur eines Rohres
mit den Schritten: Bereitstellen eines Verstärkungselements mit einem Kernelement,
auf dessen Oberfläche
ein aufschäumbares
Material aufgetragen ist, Einsetzen des Verstärkungselements in das Rohr
und Erhitzen des Rohrs mit dem eingesetzten Verstärkungselement
zum Ausschäumen
des ausschäumbaren
Materials. An dem Kernelement sind Überstandselemente als Abstandshalter
angeordnet, die das Anliegen des Kernelements an der Innenfläche des
Rohrs verhindern sollen, damit ein Korrosionsschutzmedium in alle
Bereiche des Rohrs gelangen kann.
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Ferner
offenbar die
JP 07-117728
A ein Verfahren zur Bildung einer Verstärkungsstruktur eines Rohres
mit den Schritten: Bereitstellen eines Verstärkungselements mit einem Kernelement
und wenigstens einem aufschäumbaren Überstandselement
am Kernelement, Einsetzen des Verstärkungselements in das Rohr
und Erhitzen des aufschäumbbaren Überstandselements
zum Ausschäumen
und Expandieren des Überstandselements.
Die Außenabmessungen
des wenigstens einen Überstandselements sind
kleiner als die Innenabmessungen des Rohrs, um ein leichtes Einführen in
das Rohr zu erlauben.
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Zur
weiteren Illustration des Standes der Technik wird ferner auf die
DE 195 38 844 C2 sowie auf
die
EP 0 893 332 A1 hingewiesen,
welche jeweils ebenfalls Verfahren zur Bildung einer Verstärkungsstruktur
eines Rohrs offenbaren, in welchen das Rohr mittels eines ausschäumbaren
Materials verstärkt wird.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Bildung einer Verstärkungsstruktur
eines Rohres bereitzustellen, welches ein Verstärkungselement, wie ein Schaumharzmaterial,
einfach in dem Rohr befestigen kann.
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Um
diese Aufgabe zu lösen,
stellt die Erfindung ein Verfahren nach Anspruch 1 bereit.
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Somit
betrifft die Erfindung eine Verstärkungsstruktur, welche ein
Kernelement zur Einsetzung in das zu verstärkende Rohr, und ein Überstandelement
umfaßt,
welches aus dem Kernelement hervorsteht und einen Durchmesser besitzt,
der etwas größer ist
als ein Innendurchmesser des Rohrs. Dabei ist wenigstens eines der
Elemente Kernelement und Überstandelement
aus Schaumharzmaterial gebildet. Wenigstens eines der Elemente Kernelement
und Überstandselement
ist aufschäumbar
und expandierbar, so dass es nach dem Einpressen des Verstärkungselements
in das Rohr durch Aufschäumen
und Expandieren den Raum zwischen einer Innenoberfläche des
Rohrs und einer Außenoberfläche des
Kernelements oder des Überstandelements
ausfüllt.
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Das Überstandelement
hat einen Durchmesser, der etwas größer ist als der Innendurchmesser des
Rohrs. Daher wird das Überstandelement
mit dem Kernelement in das Rohr gedrückt, so dass das Kernelement
und das Überstandelement
in einer wählbaren
Position im Rohr festgeklemmt sind/fixiert sind.
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Daher
kann das Kernelement und Überstandelement
einfach im Rohr befestigt werden, so dass die Verarbeitbarkeit verbessert
werden kann.
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Des
weiteren ist es nicht notwendig das Fixierloch und den Clip-Abschnitt
zu verwenden, welche benötigt
werden, um das Kernelement und das Überstandelement im Rohr zu
befestigen. Daher ist es möglich,
die Bearbeitungskosten und die Materialkosten zu senken.
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Wenn
das Kernelement und das Überstandelement
aus dem gleichen Schaumharzmaterial integral ausgebildet sind, kann
ein einziges Produkt aus Kernelement und Überstandelement einfach hergestellt
werden. Daher können
die Herstellungskosten des integralen Produkts gesenkt werden.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugrumpfs, welcher eine
Verstärkungsstruktur eines
Rohres gemäß der Erfindung
enthält,
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2 ist
ein Querschnitt entlang der Linie II-II aus 1 (eine
erste Ausführungsform
einer Verstärkungsstruktur
eines Rohres gemäß der Erfindung),
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3 ist
ein Querschnitt entlang der Linie III-III aus 1 (erste
Ausführungsform),
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4 ist
eine perspektivische Ansicht eines Verstärkungselements, welches die
Verstärkungsstruktur
eines Rohres gemäß der Erfindung
bildet,
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5 ist
ein Querschnitt entlang der Linie V-V aus 4 (erste
Ausführungsform),
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6 ist
ein Querschnitt entlang der Linie VI-VI aus 4 (erste
Ausführungsform),
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7A und 7B sind
erste funktionelle Ansichten, welche das Verfahren zur Befestigung des
Verstärkungselements,
welches die Verstärkungsstruktur
eines Rohres gemäß der Erfindung (erste
Ausführungsform)
bildet, veranschaulichen,
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8A und 8B sind
zweite funktionelle Ansichten, welche das Verfahren zur Befestigung des
Verstärkungselements,
welches die Verstärkungsstruktur
eines Rohres gemäß der Erfindung (erste
Ausführungsform)
bildet, veranschaulichen,
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9A bis 9C sind
Ansichten, welche ein Verstärkungselement,
welches eine Verstärkungsstruktur
eines Rohres gemäß der Erfindung
bildet, darstellen (eine zweite Ausführungsform),
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10A bis 10C sind
Ansichten, welche ein Verstärkungselement,
welches eine Verstärkungsstruktur
eines Rohres gemäß der Erfindung
bildet, veranschaulichen (eine dritte Ausführungsform),
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11A und 11B sind
Ansichten, welche ein Verstärkungselement,
welches eine Verstärkungsstruktur
eines Rohres gemäß der Erfindung
bildet, veranschaulichen (eine vierte Ausführungsform),
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12A bis 12C sind
erste funktionelle Ansichten, welche das Verfahren zur Befestigung des
Verstärkungselements,
welches die Verstärkungsstruktur
eines Rohres gemäß der Erfindung (vierte
Ausführungsform)
bildet, veranschaulichen,
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13A und 13B sind
Ansichten, welche ein Verstärkungselement,
welches eine Verstärkungsstruktur
eines Rohres gemäß der Erfindung
bildet, veranschaulichen (eine fünfte
Ausführungsform),
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14A und 14B sind
Ansichten, welche ein Verstärkungselement,
welches eine Verstärkungsstruktur
eines Rohres gemäß der Erfindung
bildet, veranschaulichen (eine sechste Ausführungsform),
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15 ist
eine Explosionszeichnung, welche eine herkömmliche Verstärkungsvorrichtung
einer geschlossenen zusammengesetzten Struktur darstellt,
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16 zeigt
einen Querschnitt einer herkömmlichen
B-Säule,
und
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17 ist
eine Ansicht eines Zustands in welchem die herkömmliche B-Säule verstärkt ist.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf
die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen entsprechen
Schnitten entlang der entsprechenden Bezugslinien.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Karosserie/Fahrzeugrumpfs, die
eine Verstärkungsstruktur
eines Rohrs/Hohlstange gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält.
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Ein
Fahrzeugrumpf 10 enthält
dabei einen Vorderaufbau 11 zur Unterbringung eines Motors, Seitenaufbauten 12 und 12,
welche von den Seitenabschnitten des Vorderaufbaus 11 nach
hinten reichen und ein Dach 13 zwischen den Seitenaufbauten 12 und 12.
Die Seitenaufbauten 12 und 12 sind in ihrem vorderen
Abschnitt mit Frontsäulen/A-Säulen 15 und 15 versehen
und ein Lenksäulenaufhängungsträger/Lenkungsaufhängungsträger 17 zur
Anbringung einer Lenkungsbetätigungsvorrichtung 16 ist
an einem unteren Abschnitt der Frontsäulen 15 und 15 zwischen
ihnen angebracht. Das Bezugszeichen 18 ist ein Rohrabschnitt
eines Rohrs des Lenkungsaufhängungsträgers 17.
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2 ist
eine Schnittansicht, die entlang der Linie II-II in 1 (eine
erste Ausführungsform
eines Rohrs gemäß der vorliegenden
Erfindung) gemacht wurde. Sie zeigt einen Zustand, in dem ein Hartharz 21 (insbesondere
Duroplast), als Kernelement für
die Verstärkung,
in einen zylindrischen Rohrabschnitt 18 eingeführt ist
und ein Schaumharz 22 den Rohrabschnitt 18 bis
auf das Hartharz 21 ausfüllt. Das Schaumharz 22 wird
durch Aufschäumen
eines Schaumharzmaterials, welches in dem Hartharz 21, wie
weiter unten beschrieben, versenkt/eingelassen ist, erlangt.
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3 ist
eine Schnittansicht, die entlang der Linie III-III in 1 (erste
Ausführungsform)
gemacht wurde. Dabei ist das Hartharz 21, welches in den Rohrabschnitt 18 eingeführt ist,
ein zylindrisches Element und enthält eine Mehrzahl an Hohlräumen 23... („...” bezeichnet
dabei im weiteren eine Mehrzahl), welche eine den Abschnitten entsprechende
Form haben, in welchen das Schaumharzmaterial eingelassen ist.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht eines Verstärkungselements, welche die
Verstärkungsstruktur
eines Rohrs gemäß der Erfindung
(der ersten Ausführungsform)
bildet. Dabei enthält
ein Verstärkungselement 25 zur
Einführung
in ein Rohrelement das Hartharz 21 und Überstandelemente 26,
welche in dem Hartharz 21 eingelassen/eingesetzt sind und aus
einer äußeren Oberfläche des
Hartharz 21 hervorstehen. Diese Überstandelemente 26 sind
aus einem Schaumharzmaterial geformt.
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Das
Schaumharzmaterial hat die Eigenschaft bei gewöhnlicher Temperatur oder durch
Hitze aufzuschäumen.
In den in den 2 und 3 dargestellten
Zuständen
wird das Verstärkungselement 25 in
den Rohrabschnitt 18 eingeführt und die Überstandelemente 26 danach
aufgeschäumt.
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5 ist
eine Schnittansicht, die entlang der Linie V-V in 4 (erste
Ausführungsform)
gemacht wurde. Sie zeigt einen Zustand, in dem drei Überstandteilstücke 28 in
dem Hartharz 21 geformt sind und ein Überstandelement 26 mit
einem zentral ausmündendem
Durchgangsloch 31 in dem Hartharz 21 versenkt/eingesetzt
ist.
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6 ist
eine Schnittansicht, die entlang der Linie VI-VI in 4 (erste
Ausführungsform)
gemacht wurde. Das Überstandelement 26 ist
scheibenförmig
und elastisch. Das Überstandelement 26 des
Verstärkungselements 25 hat
einen Außendurchmesser
D, welcher größer als
der Innendurchmesser des Rohrabschnitts 18 ist (siehe 3).
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Das
Verfahren, mit dem das Verstärkungselement 25 in
dem Rohrabschnitt 18 befestigt wird, wird weiter unten
beschrieben.
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7A und 7B sind
erste funktionelle Ansichten, welche das Verfahren zur Befestigung des
Verstärkungselements,
welches die Verstärkungsstruktur
eines Rohrs gemäß der Erfindung
(erste Ausführungsform)
bildet, veranschaulichen.
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In 7A wird
die Differenz zwischen dem Außendurchmesser
des Überstandelements 26 und dem
Innendurchmesser des Rohrabschnitts 18 auf einer der Seiten
mit C bezeichnet.
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Zunächst wird
das Verstärkungselement 25 von
einem Ende des Rohrabschnitts 18 mittels einer Montagevorrichtung
J1 eingebracht.
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7B zeigt
einen Zustand, in welchem das Verstärkungselement 25 von
einem Ende des Rohrabschnitts 18 eingebracht wird.
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Der
Außendurchmesser
des Überstandelements 26 ist
größer als
der Innendurchmesser des Rohrabschnitts 18. Daher wird
das Verstärkungselement 25 in
den Rohrabschnitt 18 gepreßt. Die so gepreßten Überstandelemente 26...
werden gebogen und drücken
so jeweils durch die elastische Kraft an eine Innenoberfläche des
Rohrabschnitts 18.
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Die 8A und 8B sind
zweite funktionelle Ansichten, welche das Verfahren zur Befestigung
des Verstärkungselements,
welches die Verstärkungsstruktur
eines Rohrs gemäß der Erfindung (erste
Ausführungsform)
bildet, veranschaulichen.
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In 8A wird
das Verstärkungselement 25 mittels
einer Montagevorrichtung J1 auf eine vorher festgelegte Position
im Rohrabschnitt 18 gebracht.
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Wie
oben beschrieben sind die Überstandelemente 26...
elastisch. Es wird eine Reibungskraft zwischen der Innenoberfläche des
Rohrabschnitts 18 und den entsprechenden Überstandteilstücken 28... der Überstandelemente 26...
erzeugt.
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Indem
das Verstärkungselement 25 einfach an
die vorher festgelegte Position bewegt wird, kann das Verstärkungselement 25 daher
einfach in dieser vorher festgelegten Position festgeklemmt werden.
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8B veranschaulicht
einen Zustand, in welcher eine Mehrzahl an Verstärkungselementen 25 (siehe 8A)
in dem Rohrabschnitt 18 festgeklemmt wurden und die Überstandelemente 26 dann aufgeschäumt wurden,
indem von außerhalb
des Rohrabschnitts 18 Hitze angelegt wurde. Dabei wird zum
Beispiel des Schaumharz 22 gebildet, und das Innere des
Rohrabschnitts 18 wird so mit dem Hartharz 21 und
dem ausgehärteten
Schaumharz 22 gefüllt.
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Folglich
kann der Rohrabschnitt 18 einfach verstärkt werden.
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Wie
unter Bezugnahme auf die 8A und 8B beschrieben
wurde, sieht diese Erfindung eine Verstärkungsstruktur eines Rohrs
vor, welche ein Hartharz 21 zur Einbringung in den zu verstärkenden
Rohrabschnitt 18 vorsieht. Des weiteren sind vorgesehen Überstandelemente 26,
welche aus dem Hartharz 21 hervorstehen und einen Durchmesser haben,
der etwas größer ist
als der Innendurchmesser des Rohrabschnitts 18. Dabei sind
die Überstandelemente 26 aus
einem Schaumharzmaterial geformt. Diese in den Rohrabschnitt 18 gepreßten Überstandelemente 26 werden
aufgeschäumt
und expandiert und füllen
so den Raum zwischen der Innenoberfläche des Rohrabschnitts 18 und
der Außenoberfläche des
Hartharzes 21 abdichtend aus.
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Das Überstandelement 26 hat
einen Durchmesser, der etwas größer ist
als der Innendurchmesser des Rohrabschnitts 18. Daher werden
die Überstandelemente 26 mit
dem Hartharz 21 in den Rohrabschnitt 18 gepreßt, so dass
der Hartharz 21 und die Überstandelemente 26 in
wählbaren
Positionen im Rohrabschnitt 18 festgeklemmt werden.
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So
kann das Verstärkungselement 25,
welches das Hartharz 21 und die Überstandelemente 26 enthält, einfach
in dem Rohrabschnitt 18 festgeklemmt werden, so dass die
Herstellbarkeit verbessert werden kann.
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Des
weiteren dient das Überstandelement 26 auch
als Element zur Befestigung des Hartharzes 21 im Rohrabschnitt 18.
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Daher
ist es nicht notwendig, die herkömmlichen
Fixierloch- und Fixierclipabschnitte zu verwenden. Aus diesem Grund
können
die Kosten für
die Fertigung eines Rohrabschnitts 18 und die Kosten für Material
reduziert werden.
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9A bis 9C sind
Ansichten, die ein Verstärkungselement,
welches eine Verstärkungsstruktur
eines Rohrs gemäß der Erfindung
bildet, darstellen (eine zweite Ausführungsform).
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9A zeigt
eine Querschnittsansicht. Ein Verstärkungselement 35 enthält als zylindrisches Kernelement
ein Hartharz 36 und flanschförmige Überstandelemente 37,
welche aus der Außenoberfläche (Umfang)
des Hartharzes 36 hervorstehen.
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9B ist
eine Längsschnittansicht.
Das Verstärkungselement 35 ist
ein Element, welches durch (integrales) Versenken/Einsetzen der Überstandelemente 37 in
einem äußeren Bereich
(Umfang) des Hartharzes 36 erlangt wird.
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Das Überstandelement 37 ist
scheibenförmig
und elastisch und besitzt einen Außendurchmesser D, welcher größer ist
als der Innendurchmesser des Rohrabschnitts 18 (siehe 3).
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9C stellt
eine Variante des in 9A und 9B beschriebenen
Verstärkungselements 35 dar.
Ein Verstärkungselement 40 enthält als Kernelement
ein Hartharz 41 und flanschförmige Überstandelemente 42,
welche aus der Außenoberfläche (Umfang)
des Hartharzes 41 hervorstehen. Das Überstandelement 42 ist
elastisch und ist mit radialen Schlitzen 43..., zur einfachen
Einführung
in den Rohrabschnitt 18, versehen (siehe 3).
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10A bis 10C veranschaulichen
ein Verstärkungselement,
welches eine Verstärkungsstruktur
eines Rohrs gemäß der Erfindung
bildet (eine dritte Ausführungsform).
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10A zeigt eine Querschnittsansicht. Ein Verstärkungselement 45 enthält als Kernelement
ein Hartharz 47, in welchem auf der Außenoberfläche eines Zylinders Grabenabschnitte/Nuten 46 eingelassen
sind und flanschförmige Überstandelemente 48, welche
in diese Grabenabschnitte 46 des Hartharzes 47 eingesetzt
sind.
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10B ist eine Längsschnittansicht.
Das Verstärkungselement 45 ist
ein Element, in welchem die Überstandelemente 48 in
einem äußeren Bereich (Umfang)
des Hartharzes 47 auf einer Mehrzahl von Linien angebracht
sind.
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Das Überstandelement 48 ist
scheibenförmig
und elastisch. Das am Hartharz 47 angebrachte Überstandelement 48 besitzt
einen Außendurchmesser
D, welcher größer ist
als der Innendurchmesser des Rohrabschnitts 18 (siehe 3).
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In 10C können
die Überstandelement 48 so
in die fakultativen/zusätzlichen
Grabenabschnitte/Nuten 46 des Hartharzes 47 eingefügt werden,
dass sie die Einführung
in den Rohrabschnitt 18 nicht behindern.
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11A bis 11B veranschaulichen
ein Verstärkungselement,
welches eine Verstärkungsstruktur
eines Rohrs gemäß der Erfindung
bildet (eine vierte Ausführungsform).
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11A zeigt eine Querschnittsansicht. Ein Verstärkungselement 50 enthält als zylindrisches Kernelement
ein Hartharz 51 und Überstandelemente 52,
welche an der Außenoberfläche (Umfang)
des Hartharzes 52 angebracht sind.
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11B ist eine Längsschnittansicht.
Das Verstärkungselement 50 wird
erlangt durch Einsetzen der Überstandelemente 52 in
verlängerte
Grabenabschnitte/Nuten 53..., welche entlang der Längsrichtung
des Hartharzes 51 ausgebildet insbesondere ausgeformt sind.
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Das Überstandelement 52 ist
scheibenförmig
und elastisch. Das am Hartharz 52 angebrachte Überstandelement 52 besitzt
einen Außendurchmesser
D, welcher größer ist
als der Innendurchmesser des Rohrabschnitts 18 (siehe 3).
Darüber
hinaus werden für
die einfache Einbringung in den Rohrabschnitt 18 abgeschrägte insbesondere
angefaste Stirnseiten 54... ausgebildet insbesondere ausgeformt.
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Das
Verfahren zur Fixierung des Verstärkungselements 50 wird
weiter unten beschrieben.
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12A bis 12C sind
Funktionsansichten, die das Verfahren zur Fixierung des Verstärkungselements
darstellen, welches eine Verstärkungsstruktur
eines Rohrs gemäß der Erfindung
bildet (vierte Ausführungsform).
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In 12A wird das Verstärkungselement 50,
welches von einer Montagevorrichtung J2 gehalten wird, von einem
Ende des Rohrabschnitts 18 in den Rohrabschnitt 18 eingeführt. Dabei
rotiert das Verstärkungselement 50.
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12B zeigt einen Zustand, in welchem das Überstandelement 52 des
Verstärkungselements 50 nach
der Einbringung in den Rohrabschnitt 18 in diesen Rohrabschnitt 18 gepreßt ist,
so dass es parallel zum Umfang gebogen wird.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird in den Überstandelementen 52 eine
elastische Kraft/Federkraft erzeugt, welche die Überstandelemente 52 gegen
die Innenoberfläche
des Rohrabschnitts 18 drückt.
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In 12C wird das Verstärkungselement 50 mittels
der Montagevorrichtung J2 geschoben und in eine vorher festgelegte
Position bewegt.
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Es
wird also durch die Elastizität/Federkraft der Überstandelemente 52 eine
Reibungskraft zwischen der Innenoberfläche des Rohrabschnitts 18 und
den Überstandelementen 52 erzeugt.
Dadurch kann das Verstärkungselement 50,
wenn es in die vorher festgelegte Position bewegt wird, einfach
in dieser gleichen vorher festgelegten Position fixiert/festgeklemmt
werden.
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13A und 13B sind
Ansichten, die ein Verstärkungselement,
welches eine Verstärkungsstruktur
eines Rohrs gemäß der Erfindung
bildet, darstellen (eine fünfte
Ausführungsform).
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13A zeigt eine Querschnittsansicht. Ein Verstärkungselement 55 enthält als zylindrisches Kernelement
ein Hartharz 56, und stabförmige Überstandelemente 58,
welche in Löcher 57 eingefügt sind.
Diese Löcher 57 sind
entlang des Umfangs auf der Außenoberfläche des
Hartharzes 56 eingelassen.
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13B ist eine Ansicht des Längsschnitts. Das Verstärkungselement 55 ist
ein Element, in welchem die Überstandelemente 58 bürstenartig
auf einem äußeren Bereich
(Oberfläche)
des Hartharzes 56 verteilt sind.
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Das Überstandelement 58 ist
elastisch. Das am Hartharz 56 angebrachte Überstandelement 58 besitzt
einen Außendurchmesser
D, welcher größer ist
als der Innendurchmesser des Rohrabschnitts 18.
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14A und 14B sind
Ansichten, die ein Verstärkungselement,
welches eine Verstärkungsstruktur
eines Rohrs gemäß der Erfindung
bildet, darstellen (eine sechste Ausführungsform).
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14A zeigt eine Querschnittsansicht, die einen
Zustand veranschaulicht, in welchem ein Verstärkungselement 60 in
einen prismenförmigen
Rohrabschnitt 19 eingebracht ist.
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Ein
Verstärkungselement 60 enthält als prismenförmiges Kernelement
ein Hartharz 61 und Überstandelemente 63,
die in Grabenabschnitte/Nuten 62 eingesetzt sind, welche
in dem Hartharz 61 eingelassen sind. Sowohl die Fläche 61a des
Hartharzes 61, als auch das Überstandelement 63,
werden gegen die Innenoberfläche
des Rohrabschnitts 19 gepreßt.
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In 14B wird die Distanz L zwischen der Fläche 61a des
Hartharzes 61 und der Spitze 63a des Überstandelements 63,
welche vor der Einbringung in den Rohrabschnitt 19 gemessen
wird, so eingestellt, dass diese größer ist als die Innenabmessung
M des Rohrabschnitts 19. Dadurch wird das Überstandelement 63 durch
Druck gebogen, nachdem das Verstärkungselement 60 in
den Rohrabschnitt 19 eingebracht wurde.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird eine Federkraft/elastische Kraft in den Überstandelementen 63, zur
Erzeugung von Druck auf die Innenoberfläche des Rohrabschnitts 19,
erzeugt. Dadurch wird eine Reibungskraft zwischen den Überstandelementen 63 und
der Innenoberfläche
des Rohrabschnitts 19 erzeugt. Daher kann das Verstärkungselement 60 in dem
Rohrabschnitt 19 einfach und verläßlich durch die Reibungskraft
fixiert/festgeklemmt werden.
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Wenn
die Fläche 61a des
Hartharzes 61 gegen die Innenoberfläche des Rohrabschnitts 19 gepreßt wird,
kann darüber
hinaus die Steifheit der Wand des Rohrabschnitts 19 auf
der Seite der Fläche 61a in
besonderem Maße
vergrößert werden,
und von außen
auf die Wand wirkende Kräfte
können
zum Beispiel vollständig
abgestützt
werden.
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Demgemäß kann die
Steifheit jedes Teils des Rohrabschnitts 19 in Abhängigkeit
von den Bedingungen der Nutzung eingestellt werden.
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Des
Weiteren ist das Überstandelement 63 nur
auf einer Seite des Hartharzes 61 vorgesehen. Folglich
kann die Gestalt der Metallform zur Herstellung des Verstärkungselements 60 vereinfacht
werden. Dadurch können
die Kosten für
die Metallform verringert werden.
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Das
Kernelement und das Überstandelement
können
gemäß der Erfindung
aus gesonderten Elementen (verschiedene Materialien) bestehen, oder
können
aus dem gleichen Schaumharzmaterial integral als Einheit geformt
werden.
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Falls
sie aus verschiedenen Elementen geformt werden, kann ein Element,
das Kernelement oder das Überstandelement,
aus dem Schaumharzmaterial bestehen. Falls sie aus dem gleichen Schaumharzmaterial
geformt sind, kann das Überstandelement
an das Kernelement angefügt
werden.
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Darüber hinaus
können
im dem Fall, dass eine Mehrzahl an Überstandelementen aus dem Kernelement
hervorstehen, einige von ihnen aus vom Kernelement gesonderten Elementen
(verschiedenartige Materialien) bestehen und andere Überstandelemente
aus dem gleichen Element (dem gleichen Material) wie das Kernelement
geformt sein.
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Darüber hinaus
ist das Kernelement nicht auf Hartharz beschränkt, sondern kann auch aus
einem Weichharz oder einem Leichtmetall wie einer Aluminiumlegierung
bestehen.
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Darüber hinaus
ist das Kernelement nicht auf eine zylindrische Form eingeschränkt, sondern
kann die Form eines dreieckigen Prismas, eines vierseitigen Prismas
oder eines polygonischen Prismas annehmen.
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Die
Erfindung hat aufgrund des angegebenen Aufbaus die folgenden Wirkungen.
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Die
Verstärkungsstruktur
eines Rohrs gemäß des ersten
Gesichtspunktes der Erfindung enthält ein Kernelement zur Einführung in
das zu verstärkende
Rohr und ein Überstandelement,
welches aus dem Kernelement hervorsteht und einen Durchmesser besitzt,
der etwas größer ist
als der Innendurchmesser des Rohrs. Daher können die Überstandelemente zusammen mit
dem Kernelement in das Rohr gedrückt
werden, und das Kernelement und das Überstandelement können in
beliebigen Positionen im Rohr fixiert/festgeklemmt werden.
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So
können
das Kernelement und das Überstandelement
einfach im Rohr fixiert werden, so dass die Herstellbarkeit verbessert
werden kann.
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Darüber hinaus
ist es nicht notwendig Fixierloch- und Fixierclipabschnitte, welche
zur Fixierung des Kernelements und des Überstandelements im Rohr dienen,
zu verwenden. Dadurch ist es möglich die
Kosten zur Bearbeitung des Rohrs und die Kosten des Materials zu
verringern.
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In
der Verstärkungsstruktur
eines Rohrs gemäß eines
zweiten Gesichtspunkts der Erfindung sind das Kernelement und das Überstandelement
in einem Stück
integral aus dem gleichen Schaumharzmaterial geformt. Daher kann
ein einteiliges (integrales) Werkstück aus Kernelement und Überstandelement
einfach ausgebildet insbesondere ausgeformt werden, so dass die
Herstellungskosten dieses einzelnen Werkstücks verringert werden können.
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Während die
derzeitige bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben wurde, ist der
Zweck dieser Darstellung der Erfindung die Veranschaulichung und
es können selbstverständlich verschiedene
Veränderungen
und Modifikationen vorgenommen werden, ohne von dem in den beiliegenden
Ansprüchen
abgesteckten Rahmen der Erfindung abzuweichen.
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Eine
Verstärkungsstruktur
eines Rohrs umfassend ein Hartharz 21 welches in einen
zu verstärkenden
Rohrabschnitt 18 eingebracht wird und Überstandelemente 26,
welche aus dem Hartharz 21 hervorstehen und einen Durchmesser
besitzen, der etwas größer ist
als ein Innendurchmesser des Rohrabschnitts 18. Die Überstandelemente 26 sind
dabei aus einem Schaumharzmaterial geformt. Die in den Rohrabschnitt 18 gepreßten Überstandelemente 26 werden
aufgeschäumt
und expandiert um den Raum zwischen einer Innenoberfläche des
Rohrabschnitts 18 und einer Außenoberfläche von mindestens einem Kernelement 21 auszufüllen.