DE10102253A1 - Zentrifuge - Google Patents
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- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/10—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl
- B04B1/14—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl with periodical discharge
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine Zentrifuge (oder ein Separator) mit einer Schleudertrommel 1 und einem federbelasteten Kolbenschieber 5, der axial verschiebbar in einem Trommelunterteil 2 geführt ist. Der Kolbenschieber 5 ist durch Federn 7, die sich am Trommelunterteil 2 abstützen, in einer Schließstellung gehalten, bei der im Mantelbereich 2a des Trommelunterteiles 2 vorgesehene Feststoff-Austrittsöffnungen 6 verschlossen sind. DOLLAR A Durch Einleitung eines Steuermediums in einem Öffnungsraum 8 zwischen dem Kolbenschieber 5 und dem Schleuderraumboden 3 kann ein Druck erzeugt werden, der die Federkräfte überwindet, so daß der Kolbenschieber 5 axial derart verschoben wird, daß die Feststoff-Austrittsöffnungen 6 freigegeben werden. DOLLAR A Die Federn 7 sind erfindungsgemäß aus einem unlegierten Federstahl hergestellt und durch Hülsen 7 aus korrosionsbeständigem Material vollständig gekapselt. DOLLAR A Hierdruch werden kleinste Abmessungen für die Federn 7 und deren Integration in die Gesamtkonstruktion erreicht bei großen Feder- und somit Schließkräften und gleichzeitig wird eine absolute Isolierung des Federraumes zum sterilen Raum hin gewährleistet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zentrifuge mit einer Schleudertrommel,
welche ein Trommelunterteil, einen Schleuderraumboden, einen Trommeldeckel
und einen Kolbenschieber umfaßt, wobei der Kolbenschieber im Trommelunterteil
axial beweglich gelagert sowie durch am Trommelunterteil abgestützte Federn in
einer Schließstellung für im Mantelbereich des Trommelunterteiles angebrachte
Feststoff-Austrittsöffnungen gehalten und durch ein in einen zwischen dem Kol
benschieber einerseits und dem Schleuderraumboden andererseits angeordnete öff
nungskammer einleitbares Steuermedium entgegen der Wirkung der Federn in eine
Öffnungsstellung für die Feststoff-Austrittsöffnungen bewegbar ist.
Zentrifugen oder auch Separatoren der vorerwähnten Art sind grundsätzlich be
kannt, wobei hier beispielhaft auf die US 4 164 317 sowie die DE 30 09 669 ver
wiesen wird.
Aus hygienischen Gründen werden bei Zentrifugen oder Separatoren der gattungs
gemäßen Art Federn eingesetzt, die aus rostfreien Materialien gefertigt sind.
Nachteilig hieran ist, daß durch die Verwendung von Federn aus nichtrostendem
Material ein relativ großer Bauraum für die Unterbringung der Federn benötigt
wird, da Federn aus nichtrostenden Materialien im Vergleich zu Federn aus unle
gierten Federstählen bei gleichen Kräften erheblich größere Dimensionen erfordern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Zentrifuge der gat
tungsgemäßen Art so zu gestalten, daß unter Einhaltung aller hygienischen Erfor
dernisse nur ein relativ geringer Bauraum für die Unterbringung der Federn benötigt
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Federn aus unlegier
tem Federstahl gefertigt und durch einerseits in den Kolbenschieber und anderer
seits in Bohrungen des Bodenbereiches des Trommelunterteiles ragende Hülsen aus
korrosionsbeständigem Material gekapselt sind.
Durch diese vergleichsweise einfache und kostengünstige Konstruktion wird einer
seits eine große Schließkraft und andererseits ein großer Kolbenschieberhub bei
kleinstem Bauraum für die Unterbringung der Federn erreicht, wobei gleichzeitig
eine einwandfreie Isolierung jedes Federraumes zum sterilen Raum hin gewährlei
stet ist.
Abrieb durch Reibung unter Fliehkraft sowie Korrosionseinflüsse auf das Produkt
werden sicher vermieden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In den beigefügten Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darge
stellt, welches im folgenden näher beschrieben wird.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Zentrifuge mit einem
Kolbenschieber,
Fig. 2 die in Fig. 1 mit "II" bezeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung.
In Fig. 1 ist eine Zentrifuge mit einer Schleudertrommel 1 gezeigt, welche ein
Trommelunterteil 2, einen Schleuderraumboden 3, einen Trommeldeckel 4 sowie
einen Kolbenschieber 5 umfaßt, wobei der Kolbenschieber 5 im Trommelunterteil
2 axial beweglich gelagert ist.
Der Kolbenschieber 5 ist in der rechten Hälfte der Fig. 1 in einer Schließstellung
gezeigt, d. h., in dieser Schließstellung sind durch den Kolbenschieber 5 im Mantel
bereich 2a des Trommelunterteiles 2 vorgesehene Feststoff-Austrittsöffnungen 6
dicht verschlossen, in der linken Hälfte der Fig. 1 ist der Kolbenschieber 5 in Öff
nungsstellung gezeigt, d. h., in dieser Position sind die Feststoff-Austrittsöffnungen
6 des Trommelunterteiles 2 geöffnet.
Wie aus der rechten Hälfte in Fig. 1 erkennbar ist, wird der Kolbenschieber 5
durch mehrere Federn 7 in seiner Schließstellung gehalten.
Die Öffnungsstellung wird dadurch erreicht, daß durch Einleitung eines Steuerme
diums, vorzugsweise Druckluft, in eine Öffnungskammer 8, die zwischen dem
Steuerkolben 5 einerseits und dem Schleuderraumboden 3 andererseits gebildet ist
ein Druck aufgebaut wird, der die Kräfte der Federn 7 überwindet und somit den
Kolbenschieber 5 in die aus der linken Hälfte der Fig. 1 ersichtliche Öffnungspo
sition bewegt. Wird umgekehrt der Öffnungsraum 8 wieder drucklos gemacht, be
wegen die Federn 7 den Kolbenschieber 5 wieder in die aus der rechten Hälfte der
Fig. 1 ersichtliche Schließstellung.
Wie insbesondere aus der Detailzeichnung gemäß Fig. 2 hervorgeht, sind die Fe
dern 7, die erfindungsgemäß aus einem unlegierten Federstahl hergestellt sind,
durch einerseits in den Kolbenschieber 5 und andererseits in Bohrungen 9 des Bodenbereiches
2b des Trommelunterteiles 2 ragende Hülsen 10 aus einem korrosi
onsbeständigem Material gekapselt.
Die Hülsen 10 sind dabei vorteilhafterweise an ihren in den Kolbenschieber 5 hin
einragenden Enden stirnseitig geschlossen, so daß die Federn 7 mit ihren in den
Kolbenschieber 5 hineinragenden Enden an den dortigen stirnflächigen Böden 10a
der Hülsen 10 abgestützt sind.
Die Hülsen 10 sind in ihrem in die Bohrungen 9 des Trommelunterteiles 2 hineinra
genden Abschnitten durch mindestens jeweils einen Dichtring 11 gegenüber den
Bohrungen 9 abgedichtet.
Außerdem zeigt Fig. 2 deutlich, daß die in die Bohrungen 9 des Trommeluntertei
les 2 hineinragenden Enden der Federn 7 auf Führungsbolzen 12 geführt sind, wäh
rend der übrige Bereich der Federn 7 durch die erwähnten Hülsen 10 gegen seitliche
Auslenkungen gesichert ist.
Durch die Verwendung von Federn 7 aus unlegiertem Federstahl besteht die Mög
lichkeit einer besonders platzsparenden Konstruktion, so daß trotz relativ kleiner
Abmessungen der Federn 7 große Schließkräfte für den Kolbenschieber 5 erreicht
werden, ebenso ist ein relativ großer Kolbenschieberhub zu verwirklichen bei ver
gleichsweise kleinen Abmessungen für die Federn 7. Durch die Kapselung der Fe
dern 7 ist eine hochwirksame Isolierung des Federraumes zum sterilen Raum hin
gewährleistet und Abrieb durch Reibung oder Fliehkraft sowie Korrosionseinflüsse
auf das Produkt sind sicher vermieden.
Claims (4)
1. Zentrifuge mit einer Schleudertrommel, welche ein Trommelunterteil, einen
Schleuderraumboden, einen Trommeldeckel und einen Kolbenschieber umfaßt,
wobei der Kolbenschieber im Trommelunterteil axial beweglich gelagert sowie
durch am Trommelunterteil abgestützte Federn in einer Schließstellung für im
Mantelbereich des Trommelunterteiles angebrachte Feststoff-Austrittsöffnun
gen gehalten und durch ein in einen zwischen dem Kolbenschieber einerseits
und dem Schleuderraumboden andererseits angeordnete Öffnungskammer ein
leitbares Steuermedium entgegen der Wirkung der Federn in eine Öffnungs
stellung für die Feststoff-Austrittsöffnungen bewegbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federn (7) aus unlegiertem Federstahl gefertigt und durch
einerseits in den Kolbenschieber (5) und andererseits in Bohrungen (9) des Bo
denbereiches (2b) des Trommelunterteiles (2) ragende Hülsen (7) aus korrosi
onsbeständigem Material gekapselt sind.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (7) an
ihren in den Kolbenschieber (5) hineinragenden Enden stirnseitig geschlossen
sind und daß die in den Kolbenschieber (5) hineinragenden stirnseitigen Enden
der Federn (7) an den stirnseitigen Böden (10a) der Hülsen (10) abgestützt
sind.
3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen
(7) in ihren in die Bohrungen (9) des Trommelunterteiles (2) ragenden Ab
schnitten durch mindestens je einen Dichtring (11) gegenüber den Bohrungen
(9) abgedichtet sind.
4. Zentrifuge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die in die Bohrungen (9) des Trommelunterteiles (2) hin
einragenden Enden der Federn (7) auf Führungsbolzen (12) geführt sind.
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