DE10102252A1 - Vorrichtung zum zumindestens teilweisen Abdecken der Lufteinströmöffnung eines Stahltriebwerkes eines Flugzeuges - Google Patents
Vorrichtung zum zumindestens teilweisen Abdecken der Lufteinströmöffnung eines Stahltriebwerkes eines FlugzeugesInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum zu mindestens teilweisen Abdecken der Lufteinströmöffnung eines Strahltriebwerkes eines Flugzeuges, umfassend wenigstens ein flächiges Gitterelement, das etwa in der Ebene des Öffnungsrandes der Lufteintrittsöffnung angeordnet ist, ist vorgesehen, daß das Gitterelement eine gewölbte Form aufweist, wobei der Scheitelpunkt der Wölbung etwa in der in Flugrichtung des Flugzeuges verlängerten Längsmittelachse des Strahltriebwerkes angeordnet ist. DOLLAR A Diese Vorrichtung verhindert ein Eindringen von Fremdkörpern in das Innere eines Strahltriebwerkes, ohne daß der Betrieb dieses Strahltriebwerkes eingeschränkt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zumindestens
teilweisen Abdecken der Lufteinströmöffnung eines
Strahltriebwerkes eines Flugzeuges, umfassend wenigstens ein
flächiges Gitterelement, das etwa in der Ebene des
Öffnungsrandes der Lufteinströmöffnung angeordnet ist.
Flugzeuge weisen zum Erzeugen eines Schubes für die
Vorwärtsbewegung als Alternative zu Propellertriebwerken
häufig Strahltriebwerke auf. Von einem Strahltriebwerk wird
für die Oxidation und für das Erzeugen des vom Triebwerk
auszustoßenden Gasgemisches fortlaufend ein großes Luftvolumen
angesaugt. Dazu weist ein Strahltriebwerk regelmäßig eine
Öffnung auf, die am in Flugrichtung des Flugzeuges vorderen
Ende des Strahltriebwerkes angeordnet ist.
Mit der durch die Lufteinströmöffnung angesaugten Luft
können in der Luft vorhandene Fremdkörper in das Innere des
Triebwerkes eingesaugt werden. Diese Fremdkörper sind
insbesondere Vögel, es kann sich aber auch um andere
Fremdkörper, wie Unrat von einer Start- und Landepiste,
handeln. Ein in das Innere des Triebwerkes eingesaugter
Fremdkörper kann unter Umständen zu Beschädigungen des
Triebwerkes führen. Es können bewegte Teile des Triebwerkes
verschmutzt bzw. verklemmt werden, so daß ein ordnungsgemäßer
Betrieb des Triebwerkes unter Umständen gestört ist. Im
schlimmsten Fall kann ein in das Triebwerksinnere gelangter
Fremdkörper zum vollständigen Ausfall des Triebwerkes führen.
Um das Eindringen eines Fremdkörpers in das Innere des
Triebwerkes zu verhindern, ist bereits ein flächiges
Gitterelement vorgeschlagen worden, das die
Lufteinströmöffnung des Strahltriebwerkes bedeckt. Mit einer
derartigen Abdeckung ist zwar verhindert, daß Fremdkörper in
das Innere des Triebwerkes gelangen, jedoch besteht bei dieser
Abdeckung die Gefahr, daß Fremdkörper, insbesondere Vögel,
sich an das Gitter anlegen und auf diesem bzw. in diesem
festsetzen. Dadurch droht ein teilweises Verstopfen der
Lufteinströmöffnung, was zu Problemen beim Betrieb des
Triebwerkes führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, die ein Eindringen
von Fremdkörpern in das Innere eines Strahltriebwerkes
verhindert, ohne daß der Betrieb dieses Strahltriebwerkes
eingeschränkt ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Gitterelement eine gewölbte Form aufweist, wobei der
Scheitelpunkt der Wölbung etwa in der in Flugrichtung des
Flugzeuges verlängerten Längsmittelachse des Strahltriebwerkes
angeordnet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist gleichfalls ein
flächiges Gitterelement vorgesehen, dieses ist jedoch nicht
eben ausgebildet. Das Gitterelement weist vielmehr eine
gewölbte Form auf, so daß in einer Flächenmitte angeordnete
Bereiche des Gitterelementes in Flugrichtung über Randbereiche
des Gitterelementes vorstehen. Das Gitterelement ist der
Lufteinströmöffnung derart zugeordnet, daß der Scheitelpunkt
der Wölbung in Flugrichtung vor der Lufteinströmöffnung
angeordnet ist.
Aufgrund der gewölbten Form des Gitterelementes ist
verhindert, daß gegen das Gitterelement geführte Fremdkörper
an diesem anliegen bleiben. Durch die gewölbte Form werden
diese vielmehr über die Oberfläche des Gitterelementes
geführt, so daß sie seitlich am Strahltriebwerk vorbei
geleitet werden. Ein Dichtsetzen des Gitterelementes ist
dadurch vorteilhaft verhindert. Das Strahltriebwerk kann in
jeder Situation mit genügender Luft versorgt werden, so daß
Beeinträchtigungen des Flugbetriebes des Flugzeuges nicht zu
befürchten sind.
Das Gitterelement kann vorzugsweise eine Fingerhutform
aufweisen. Das Gitterelement ist dadurch korbartig ausgebildet,
wobei die Öffnung des Fingerhutes bzw. des Korbes an die
Lufteinströmöffnung des Strahltriebwerkes angesetzt ist und
sich der Boden der Fingerhutform in Flugrichtung vor der
Lufteinströmöffnung befindet. Die Querschnittsgestaltung des
Gitterelementes ist dabei an den Querschnitt der
Lufteinströmöffnung angepaßt, um einen nahtlosen Anschluß des
der Lufteinströmöffnung zugekehrten Randes des Gitterelementes
an die Lufteinströmöffnung zu gewährleisten. Beispielsweise
weist das Gitterelement einen kreisrunden Querschnitt auf,
möglich sind aber auch eckige Querschnitte oder andere
Querschnitte.
Das Gitterelement kann in anderer Ausbildung etwa die Form
einer halben Hohlkugel aufweisen. Diese Form zeichnet sich
insbesondere dadurch aus, daß jeder Punkt auf der Oberfläche
des Gitterelementes einer Kurve zugeordnet ist. Die
Außenkontur des Gitterelementes weist dadurch keine Kante auf.
Damit das Gitterelement am Strahltriebwerk befestigt
werden kann, sind vorzugsweise Mittel zu seinem Befestigen am
Gitterelement vorgesehen, zum Beispiel am Gitterelement,
angeordnet. Diese Befestigungsmittel umfassen beispielsweise
Schraubbolzen. Es kann jedoch auch jede andere Art von
Befestigungsmitteln vorgesehen sein, wie Kniehebelspanner und
dergleichen.
Die Mittel zum Befestigen des Gitterelementes am
Strahltriebwerk können vorzugsweise wenigstens ein
Schwenkscharnier umfassen. Dabei ist ein Schenkel des
Schwenkscharniers mit dem Strahltriebwerk verbunden und der
andere Schenkel mit dem Gitterelement verbunden. Das
Gitterelement ist dadurch relativ zum Strahltriebwerk
schwenkbar. Dadurch ist auf einfache Weise gewährleistet, daß
das Gitterelement von der Lufteinströmöffnung des
Strahltriebwerkes entfernt werden kann, nämlich weggeschwenkt
werden kann, und ein Zugang zum Strahltriebwerk und zum
Inneren des Gitterelementes, insbesondere für Wartungszwecke,
gegeben ist.
Zur konstruktiven Ausbildung des Gitterelementes ist nach
einer ersten Alternative vorgesehen, daß es als Lochblech
ausgebildet ist. Eine andere Alternative sieht vor, das
Gitterelement aus einem Gitterdraht geeigneter Stärke
auszubilden. Nach beiden Alternativen weisen die
Gitteröffnungen des Gitterelementes vorzugsweise eine lichte
Weite von ca. 2,5 cm bis 3 cm auf.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich
weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung
dargestellt. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine
perspektivische Ansicht eines Strahltriebwerkes für ein
Flugzeug.
Das Strahltriebwerk weist ein etwa spindelartig
ausgebildetes Gehäuse 1 auf. Aus dem Gehäuse 1 steht am in
Flugrichtung hinteren Ende ein Teilgehäuse 1' vor, aus welchem
wiederum ein Düsenkonus 2 vorsteht.
Das Gehäuse 1 weist auf der in Flugrichtung des Flugzeuges
vorderen Seite eine Lufteinströmöffnung 3 auf. Diese hat einen
kreisrunden Querschnitt.
Im Bereich der Lufteinströmöffnung 3 ist am
Strahltriebwerk ein Gitterelement 4 angeordnet. Das
Gitterelement 4 weist eine gewölbte Form, etwa eine
Halbhohlkugelform, auf. Es ist mit geeigneten, nicht weiter
dargestellten Befestigungselementen am Strahltriebwerk
befestigt.
Das Gitterelement 4 ist aus Gitterdraht gebildet. Die
Halbhohlkugelform des Gitterelementes 4 ist zur
Lufteinströmöffnung 3 derart angeordnet, daß der Scheitelpunkt
der Wölbung des Gitterelementes 4 etwa in der in Flugrichtung
des Flugzeuges verlängerten Längsmittelachse des
Strahltriebwerkes angeordnet ist.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum zumindestens teilweisen Abdecken der
Lufteinströmöffnung eines Strahltriebwerkes eines Flugzeuges,
umfassend wenigstens ein flächiges Gitterelement, das etwa in
der Ebene des Öffnungsrandes der Lufteinströmöffnung
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitterelement (4) eine gewölbte Form aufweist, wobei
der Scheitelpunkt der Wölbung etwa in der in Flugrichtung des
Flugzeuges verlängerten Längsmittelachse des Strahltriebwerkes
angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitterelement (4) etwa eine Fingerhutform aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitterelement (4) etwa die Form einer halben Hohlkugel
aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Befestigen des
Gitterelementes (4) am Strahltriebwerk vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Befestigen Schraubbolzen umfassen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Befestigen wenigstens ein
Schwenkscharnier umfassen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterelement (4) als
Lochblech ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gitterelement (4) aus Gitterdraht
gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gitteröffnungen des Gitterelementes
(4) eine lichte Weite von ca. 2,5 cm bis 3 cm aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001102252 DE10102252A1 (de) | 2001-01-19 | 2001-01-19 | Vorrichtung zum zumindestens teilweisen Abdecken der Lufteinströmöffnung eines Stahltriebwerkes eines Flugzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001102252 DE10102252A1 (de) | 2001-01-19 | 2001-01-19 | Vorrichtung zum zumindestens teilweisen Abdecken der Lufteinströmöffnung eines Stahltriebwerkes eines Flugzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10102252A1 true DE10102252A1 (de) | 2002-08-01 |
Family
ID=7671045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001102252 Ceased DE10102252A1 (de) | 2001-01-19 | 2001-01-19 | Vorrichtung zum zumindestens teilweisen Abdecken der Lufteinströmöffnung eines Stahltriebwerkes eines Flugzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10102252A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005007940A1 (de) * | 2005-02-22 | 2006-08-24 | Mtu Aero Engines Gmbh | Triebwerk |
ITCL20090014A1 (it) * | 2009-09-18 | 2011-03-19 | Giuseppe Monsone | Gabbia di protezione per prese d'aria di motori a turboreazione in aerei |
CN108860627A (zh) * | 2018-07-27 | 2018-11-23 | 成都飞机工业(集团)有限责任公司 | 一种背负式格栅进口进气道 |
-
2001
- 2001-01-19 DE DE2001102252 patent/DE10102252A1/de not_active Ceased
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005007940A1 (de) * | 2005-02-22 | 2006-08-24 | Mtu Aero Engines Gmbh | Triebwerk |
ITCL20090014A1 (it) * | 2009-09-18 | 2011-03-19 | Giuseppe Monsone | Gabbia di protezione per prese d'aria di motori a turboreazione in aerei |
CN108860627A (zh) * | 2018-07-27 | 2018-11-23 | 成都飞机工业(集团)有限责任公司 | 一种背负式格栅进口进气道 |
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