DE10102124A1 - Verfahren und Anordnung zum Steuern oder Regeln der Leistung von niederohmigen Heizwiderständen und Verwendung der Anordnung - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Steuern oder Regeln der Leistung von niederohmigen Heizwiderständen und Verwendung der AnordnungInfo
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Abstract
Beim Steuern oder Regeln der Leistung von niederohmigen Heizwiderständen (R), deren Nennspannung kleiner als die Netzspannung ist, mittels gleichgerichtetem Wechselstrom durch Halbleiter-Bauelemente wird zum Zwecke einer Vermeidung von Stelltransformatoren und Netzstörungen wie folgt verfahren: DOLLAR A a) als Halbleiterelement wird ein IBGT-Modul (10) verwendet, DOLLAR A b) im Stromkreis des Verbrauchers (R) werden die Leistungsfaktoren Betriebsstrom (i) und Betriebsspannung (U) erfaßt und einer Regelanordnung (16) zugeführt, DOLLAR A c) in der Regelanordnung (16) wird mittels eines Integrators (25) ein Vergleich eines Sollwerts (w) für den Betriebsstrom (i) und die Betriebsspannung (U) durchgeführt, wobei das Eingangssignal eines Komparators (27) in eine Folge von Impulsen zerlegt wird, deren Frequenz als Steuerfrequenz für das IGBT-Modul (10) verwendet wird und ein Vielfaches der Netzfrequenz beträgt, und ferner werden DOLLAR A d) Abweichungen zwischen dem Sollwert (w) und der Folge von Impulsen nach Maßgabe des jeweiligen Vorzeichens der Abweichungen zur Steuerung des IGBT-Moduls (10) verwendet. DOLLAR A Ferner ist eine Schaltungsanordnung und sind Verwendungen hierfür angegeben.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern oder Regeln der Leistung
von niederohmigen Verbrauchern, deren Nennspannung kleiner als die
Netzspannung ist, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine
Anordnung hierfür nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 5.
Beim Einschalten und oder Regeln der Leistung von Verbrauchern mit
ohmschen Widerständen treten unerwünschte Rückwirkungen auf das
Versorgungsnetz auf wie starke einmalige und/oder periodisch wieder
kehrende Stromschwankungen die über das Netz zu Störungen anderer
Verbraucher führen.
Besonders störend ist dies bei ohmschen Lasten mit einem positiven
Temperaturkoeffizienten. Ein einfaches Beispiel hierfür sind Glühlampen,
die in kaltem Zustand einen sehr geringen Widerstand aufweisen. Da die
Glühfadentemperatur jedoch sehr schnell ansteigt und damit der Wider
stand zunimmt, ist die Netzstörung nur gering und von extrem kurzer
Dauer. Unangenehmer ist dieses Verhalten jedoch bei einer dauernden
Heiligkeitsregelung durch eine sogenannte Phasenanschnittsteuerung, wie
sie beim einem Dimmer, z. B. mit einem TRIAC, verwendet wird. Hierbei
entsteht ein sogenanntes "Netzbrummen", dem durch Dämpfungsglieder
entgegen gewirkt werden muß, die z. B. aus einem Magnetkern bestehen,
der von einem stromführenden Leiter umgeben ist. Dadurch entsteht
jedoch ein Leistungsverlust mit Wärmeentwicklung.
Schwieriger und aufwendiger ist dies jedoch bei Haushalts- und Gewerbe
geräten mit größeren Leistungen wie z. B. bei Kochplatten, Bügeleisen und
Bügelmaschinen, Infrarotstrahlern und Back- sowie Industrieöfen mit
Widerstandsheizelementen.
Auch metallische Heizwiderstände von Wärmebehandlungsöfen haben
einen positiven Temperaturkoeffizienten. Hierbei besteht jedoch das
Problem einer langsamen Aufheizung, die viele Minuten dauern kann, so
daß der Strom für die Dauer der Aufheizung begrenzt werden muß. Die
Aufheizdauer steigt jedoch mit mit der vorgegebenen Endtemperatur, die
bis zu 2000°C betragen kann.
Eine andere Charakteristik haben die bekannten Heizwiderstände aus
Siliziumkarbid: Bei diesen läßt sich der Temperaturkoeffizient durch eine
Schar U-förmiger Kurven darstellen, bei denen der spezifische Widerstand
über der Temperatur dargestellt ist. Deren Minimum liegt bei etwa
1020°C. Zusätzlich ändert sich der Verlauf dieser Kurven mit der Alterung
der Heizwiderstände, und zwar etwa um den Faktor 4 in Richtung einer
Steigerung.
Diese Widerstandsänderungen müssen bei jedem Aufheizvorgang durch
laufen werden, so daß die Leistung in den Phasen niedriger spezifischer
Widerstände begrenzt werden muß.
Eine bekannte Möglichkeit zur Leistungsregelung oder Leistungsbegren
zung besteht in der Verwendung von Stelltransformatoren, die - leistungs
abhängig - schwer und teuer sind.
Eine weitere bekannte Möglichkeit zur Leistungsregelung besteht in der
Verwendung von Thyristoren, die im Phasenanschnitt- oder Impulsgrup
penbetrieb arbeiten. Hierbei äußern sich jedoch die beschriebenen Netz
störungen durch Flickereffekte, Oberwellen, Schein- und Blindleistungen.
Bekannt sind ferner sogenannte IGBT-Module (Insulated Gate Bipolar
Transistor Modules), die als Schaltelemente verwendet werden, jedoch für
sich genommen nicht als Linearverstärker geeignet sind (Handbuch der
Fa. SEMIKRON, "Power Electronics/Leistungselektronik '99", Seiten A-182
bis A-194, Ziffer 6. "SEMITRANS® IGBT-Module"). Die bisherigen Anwen
dungen beschränken sich auf:
- - Frequenzumrichter,
- - unterbrechungsfreie Stromversorgungen,
- - Mikrowellenöfen,
- - induktiven Heizungen (Induktionsöfen),
- - Kraftfahrzeugzündungen.
Durch die US-Patentschriften 3 913 002, 4 472 672, 5 006 975 und
5 942 882 ist es bekannt, Verbraucher mit gleichgerichteter Netzspannung
zu betreiben, um teure Stelltransformatoren und Netzstörungen durch
Oberwellen zu vermeiden, die bei Phasenanschnittsteuerungen durch die
periodische Einschaltung des Stroms innerhalb einer jeden Halbwelle
erzeugt werden. Außerdem sollen dadurch teure Entstörmittel wie Induk
tivitäten und Kapazitäten in der Größe verringert werden.
In allen Fällen handelt es sich um die Regelung des Leistungsfaktors
(High Power Factor) durch Verteilung kurzer periodischer Stromimpulse,
die eine mehrfach höhere Frequenz als die der Netzspannung aufweisen,
über die gesamten Halbwellen. Zu diesem Zweck werden aus der Netz
spannung Steuerimpulse entsprechend hoher Frequenz gewonnen, die mit
Sollwerten verglichen werden. In den Stromkreisen der Verbraucher
befinden sich Stromsensoren, deren Ausgangssignale mit den Sollwerten
verglichen werden, um die bekannten Phasenanschnitt-Steuerelemente
entsprechend dem Leistungsbedarf anzusteuern. Die an den Verbrauchern
anliegenden Spannungen werden jedoch in keinem Falle erfaßt und zu
Regelzwecken verwendet, da die Verbraucher für Netzspannung ausgelegt
sind.
Für die Regelung der Leistung von niederohmigen Heizwiderständen,
deren Nennspannung deutlich kleiner ist als die Netzspannung, sind die
bekannten Anordnungen weder vorgesehen noch geeignet, denn hierbei
muß eine Strom-Spannungstransformation überwacht werden. Bei diesen
Heizwiderständen, die eine sehr hohe Leistung haben können, handelt es
sich beispielhaft um Stäbe aus Molybdändisilizid oder Siliziumkarbid, die
mit Nennspannungen ab beispielsweise 10 Volt betrieben werden und
deren ohmsche Widerstände entweder einen sehr steilen positiven Tempe
raturkoeffizienten besitzen oder die während der Betriebsdauer altern,
wodurch sich deren ohmsche Widerstände beispielsweise vervierfachen.
So haben beispielsweise die Super-Heizelemente der Fa. Kanthal aus
Molybdändisilizid in kaltem Zustand einen Widerstandswert, der nur etwa
1/16 des Widerstandswertes bei Betriebstemperatur ausmacht. Die
Aufschaltung von Netzspannung auf ein solches kaltes Heizelement kommt
also praktisch einem Kurzschluß gleich, was zur Zerstörung der Schaltele
mente führen kann und erhebliche Netzstörungen durch Stromspitzen und
Oberwellen zur Folge hat.
Die Fachwelt hat sich schon mehrfach bei Hochleistungsheizungen aus
Siliziumcarbid-Heizstäben erfolglos darum bemüht, die üblichen Transfor
matoren einzusparen und statt dessen die Regelung über einen Thyristor
steller mit Phasenanschnittsteuerung durchzuführen. Um aber eine Alte
rung der Heizstäbe um den Faktor 4 des Nennwiderstandes gegenüber
dem Neuzustand ausgleichen zu können, muß für eine Spannungsreserve
in der Größenordnung des Faktors 2 gesorgt werden. Dies bedeutet, daß
im Neuzustand der Heizstäbe nur die halbe Spannung benötigt wird. Um
auf die geforderte Leistung zu kommen, fließt jedoch der doppelte effek
tive Strom im Vergleich zu einem gealterten Heizelement. Der Amplituden
verlauf des Stromes ist jedoch um den Faktor 4 größer. Bei einem geal
terten Heizstab mit der gleichen Leistungsabgabe liegt dann die volle
Versorgungsspannung an, und es fließt der einfache Nennstrom. Wenn
also im gealterten Zustand der Heizstäbe die Versorgungsspannung mit
230 Volt angegeben wird, bedeutet dies, daß die Heizstäbe im Neuzustand
mit maximal 115 Volt und dem doppelten Nennstrom betrieben werden
müssen.
Die vorstehend beschriebene Betriebsweise bedingt jedoch sehr große
Ansteuerwinkel beim Betrieb mit Phasenanschnittsteuerungen durch
Thyristorsteller. Was solche großen Ansteuerwinkel an Oberwellen mit sich
bringen, läßt sich anhand von Fourieranalysen ermitteln: Es ist ersichtlich,
daß durch die große Phasenverschiebung der 1. Harmonischen erhebliche
Steuerblindleistungen benötigt werden. Diese Steuerblindleistungen führen
zu laufenden Zusatzkosten beim Betrieb solcher Anlagen. Dazu ist ferner
zu bemerken, daß sich beim Eingriff der Regelung der Phasenanschnitt
winkel kontinuierlich ändert und somit auch das Spektrum der Oberwellen.
Eine Kompensation ist aber äußerst schwierig.
Daher ist die Fachwelt wieder dazu übergegangen, auf die konventionelle
Lösung mit Stell-Transformatoren mit mehreren Anzapfungen zurück zu
greifen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Regelverfahren und
eine Anordnung hierfür anzugeben, mit denen die Leistung niederohmiger
Heizwiderstände, deren Nennspannung kleiner als die Netzspannung ist,
unter Verzicht auf Transformatoren und bei kleinstmöglichem Aufwand
kontinuierlich oder quasi-kontinuierlich geregelt werden kann, ohne daß
hierbei unzulässige Netzstörungen auftreten.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs angegebenen
Verfahren durch die Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 und
bei der eingangs angegebenen Anordnung durch die Merkmale im Kenn
zeichen des Patentanspruchs 5.
Dadurch wird die gestellte Aufgabe in vollem Umfange gelöst, d. h., es
werden ein Regelverfahren und eine Anordnung hierfür angegeben, mit
denen die Leistung niederohmiger Heizwiderstände, deren Nennspannung
kleiner als die Netzspannung ist, unter Verzicht auf Transformatoren und
bei kleinstmöglichem Aufwand kontinuierlich oder quasi-kontinuierlich
geregelt werden kann, ohne daß hierbei unzulässige Netzstörungen
auftreten.
Es wurde überraschend und entgegen der Meinung einschlägiger Fach
kreise festgestellt, daß dies in der Praxis tatsächlich möglich ist.
Insbesondere können die Heizleistung bzw. die Stromaufnahme niederoh
miger Heizwiderstände, für die Betriebsspannungen zwischen 10 und
230 Volt benötigt werden, ohne Stelltransformatoren begrenzt und/oder
geregelt werden. Statt dessen kann als Leistungshalbleiter ein IGBT ver
wendet werden, der eine niedrigere Sättigungsspannung als ein Bipolar
transistor aufweist und akzeptable Umschaltverluste bei Betriebsfrequen
zen oberhalb von 10 kHz, beispielsweise von 20, 50 kHz und darüber
aufweist. Ferner ergibt sich eine ebenso einfache Steuerbarkeit wie bei
MOS-Bauelementen. Der aus dem Netz gezogene Strom weicht zumindest
nicht mehr wesentlich von der Sinusform ab.
Mit der Integration von Steuerungs-, Schutz- und Diagnosefunktionen auf
einem Chip oder einer Platine wird es möglich, Leistungshalbleiterschalter
herzustellen, die praktisch unzerstörbar sind. Damit können GTO's bzw.
Thyristoren erfolgreich ersetzt werden, deren Steuerung bedeutend
schwieriger und aufwendiger ist. Der Erfindungsgegenstand besitzt eine
hohe Spannungsfestigkeit, ermöglicht eine hohe Stromdichte, einfache
Ansteuerbarkeit und eine gute Kurzschlußfestigkeit. Glättungskonden
satoren können bedeutend kleiner ausgefegt werden, da sie nicht durch
impulsförmige Ladeströme stark beansprucht werden. Es müssen keine
überdimensionierten Funkentstörfilter mehr verwendet werden. Die
Leistungsverluste sind bedeutend geringer, was zu geringeren thermi
schen Belastungen der Halbleiterelemente führt. Eine sogenannte PFC
(Power-Factor-Control) wird durch den Erfindungsgegenstand überflüs
sig; sie erfolgt automatisch.
Bei metallischen Widerstandsheizelementen läßt sich ein Kurzschluß beim
Einschalten ausschließen. Der Netzstrom ist direkt proportional der gefor
derten Leistung. Bei Siliziumkarbid-Heizelementen läßt sich zusätzlich ein
Ausgleich des Alterungsprozesses über Jahre (!) erzielen. Beim Einschal
ten entsteht keine induktive Steuerblindleistung im Neuzustand der Heiz
elemente. Dadurch ist eine erhebliche Reduzierung der Betriebskosten
einer solchen Anlage möglich. Bei kurzwelligen Infrarot-Flächenheizkör
pern, wie sie z. B. in Lackieranlagen und bei Kunststoff-Thermoform- und
bei Lötverfahren verwendet werden, entsteht keine überhöhte Stromampli
tude beim Einschalten.
Selbst wenn die Nennspannung der Heizelemente nur einen Bruchteil der
Netzspannung beträgt, ergibt sich der sinusförmige Netzstrom immer aus
der benötigten Leistung, dividiert durch die Netzspannung der Stromver
sorgung. Wenn z. B. Heizelemente mit einer Betriebsspannung von
115 Volt betrieben werden, lassen sich diese Heizelemente ohne Transfor
mator direkt am Netz betreiben. Wenn dabei der Nennstrom der genann
ten Heizelemente 50 A beträgt, so werden dem Netz nur 25 A sinusförmi
ger Strom entzogen. Die Widerstandscharakteristik der Heizelemente
spielt keine Rolle. Der Erfindungsgegenstand unterliegt keinem Verschleiß,
hat eine hohe Stellgeschwindigkeit, einen besseren Wirkungsgrad, kleine
Abmessungen und ein geringes Gewicht, wenn man ihn mit klassischen
Stellgliedern wie Transduktoren und Stelltransformatoren vergleicht.
Dies wird wie folgt noch näher begründet: Die Regelung erfolgt durch
Erfassung sowohl der über die besagten Heizwiderstände fließenden
Ströme als auch über die an den Heizwiderständen anliegenden Spannun
gen, ist also im Ergebnis keine Strom- sondern im wesentlichen eine
Leistungsregelung.
Es handelt sich um einen Soll-Istwertvergleich über einen Integrator.
Hierbei wird ein extern vorgegebener Sollwert "w", z. B. vom Ausgang eines
Temperaturreglers, mit dem zu regelnden Istwert der Leistung verglichen.
Dadurch läßt sich eine unterlagerte Regelung erzielen. Die Gesamtheit der
Maßnahmen und Mittel sind letztlich verantwortlich für einen zumindest
annähernd sinusförmigen Stromverlauf im Netz. Um im Netzstrom Strom
spitzen im Bereich der Nulldurchgänge der Netzspannung zu minimieren,
erfolgt eine Korrektur des sinusförmigen Eingangsstromes. Die Reduzie
rung der Stromspitzen im Bereich der Nulldurchgänge wird durch die
gezielte Ausblendung der Ansteuerimpulse des IGBT's erzielt, ohne hierbei
- im Gegensatz zum Stande der Technik - die Kurvenform der Netzspan
nung als Führungsgröße heranzuziehen. Die Ansteuerung des IGBT-Trei
bers erfolgt über einen Komparator, der eine Dreiecksspannung von
beispielsweise 20 kHz mit der Spannung des Integrators vergleicht.
Hervorzuheben ist hierbei, daß sich der sinusförmige Stromverlauf des
Eingangsstromes automatisch einstellt, ohne daß die Netzeingangsspan
nung als Führungsgröße benötigt wird. Infolgedessen entfallen auch die
beim Stande der Technik am Eingang zu findenden Klein-Transformatoren
und Gleichrichter.
Durch den Aufbau einer kaskadierten Regelung (Stromspitzenwertrege
lung, Stromeffektivwertregelung und letztlich Leistungsregelung) wird z. B.
bei den Kanthal-Super-Heizelementen eine ohmsche Last aufgebaut. Das
heißt, je länger ein auf einen Maximalwert begrenzter Strom durch die
Heizelemente fließt, desto mehr erwärmt sich das Heizelement und umso
größer wird dessen Widerstand.
Da die Leistung P = I2 × R ist, steigt förmlich erst mit der Zunahme des
Widerstandswertes R auch die Ofenleistung. Damit die Ofenleistung nicht
ins Unermeßliche steigt und schließlich noch die Heizelemente zerstört
werden, ist der Übergang von einer Stromregelung auf eine Leistungs
regelung von erheblichem Vorteil.
Stromspitzen im Netz, wie sie bei konventionellen Phasenanschnittsteue
rungen festzustellen sind, treten beim Erfindungsgegenstand nicht mehr
auf: Vielmehr liegen auch während der Kaltstartphase die Stromspitzen
immer weit unterhalb des Nennstromes, so daß ein schonender Netz
betrieb möglich ist.
Ein besonderer Vorteil ergibt sich gegenüber den Phasenanschnittsteue
rungen mit Thyristoren durch die Einsparung der Betriebskosten für die
Steuer-Blindleistung. Da der Eingangsstrom zumindest im wesentlichen
sinusförmig ist und in Phase zur Eingangsspannung liegt, wird dem Netz
zumindest überwiegend nur Wirkleistung entnommen.
Der Erfindungsgegenstand hat eine enorm hohe Stellgeschwindigkeit,
einen besseren Wirkungsgrad, kleinstmögliche Abmessungen und ein
geringes Gewicht, wenn man diese Kriterien mit klassischen Stellgliedern
vergleicht. Durch den Einsatz des Erfindungsgegenstandes ist es bei
alterungsanfälligen Heizelementen erstmals möglich, dem Netz sowohl im
Neu- als auch im Alterungszustand stets den gleichen Strom zu entneh
men. Der Netzstrom bleibt bei konstanter Ausgangslast sowohl hinsicht
lich der Form als auch der Amplitude zumindest annähernd gleich und
sinusförmig.
Da die Amplitude des Netzstromes allein sowohl durch die Leistung der
Last als auch durch die Spannung an der Last gegeben ist, eignet sich der
Erfindungsgegenstand auch für kurzwellige Infrarotstrahler. Es entstehen
weder beim Einschalten noch während des Betriebes im unteren Stell
bereich überhöhte Stromamplituden im Netz. In allen Fällen ist der Netz
strom immer sinusförmig und der entnommenen Leistung direkt propor
tional.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn im Zuge weiterer Ausgestaltun
gen der Erfindung - entweder einzeln oder in Kombination -:
- - die Steuerfrequenz zwischen 10 und 100 kHz gewählt wird,
- - die Induktivität der Drossel zwischen 0,2 und 1,0 mH gewährt wird,
- - die Kapazität des Kondensators zwischen 10 und 100 µF gewählt wird,
- - die Sensoreinheit für die Erfassung des Betriebsstromes über einen Strombegrenzer dem Treiber aufgeschaltet ist,
- - der Verbraucherstromkreis einen Spannungsabgriff aufweist, der über eine Leitung dem Treiber zur Spannungsbegrenzung aufgeschal tet ist, und/oder, wenn
- - der Komparator der Regelanordnung einen Fregenzgenerator für die Erzeugung einer Steuerfregenz zwischen 10 und 100 kHz mit Drei ecksimpulsen besitzt.
Die Erfindung ist insbesondere geeignet für die Verwendung für die
Leistungsregelung von ohmschen Verbrauchern aus der Gruppe der
Widerstandsheizelemente aus Metallen und aus Silizium-Karbid und für die
Leistungsregelung von ohmschen Verbrauchern für Zwecke der Erwär
mung von Werkstücken in Industrieöfen, für die Trocknung von Lacken,
zum Verformen von Kunststoffen, zum Löten und für Haushalts- und
Gewerbegeräte zum Garen von Speisen und zum Bügeln von Textilien.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend
anhand der Fig. 1 bis 5 näher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 den Verbraucherstromkreis mit den zugehörigen Sensor- Regel
einrichtungen,
Fig. 2 den Verlauf der Netzspannung nach Gleichrichtung über drei
Halbwellen,
Fig. 3 den prinzipiellen Verlauf des Netzstromes über eine Halbwelle
der Netzspannung,
Fig. 4 die Funktion des Komparators und
Fig. 5 zu Zwecken des Vergleichs ein Diagramm mit einer Kurvenschar
für den temperaturabhängigen Netzstromverlauf, wie er bei
einem Molybdändisilizid-Heizstab auftritt, wenn dessen Heizlei
stung mittels einer klassischen Phasenanschnittsteuerung durch
einen Thyristor gesteuert wird.
In Fig. 1 ist als Kernstück der Regelanordnung ein handelsübliches
IGBT-Modul 10 der eingangs beschriebenen Gattung dargestellt, das
einen Stromeingang 1, zwei Stromausgänge 2 und 3 und zwei Steuerspan
nungsklemmen 6 (für die Gatespannung) und 7 (für die Emitterspannung)
besitzt. Im Verbraucherstromkreis liegen - in Reihenschaltung - der ohm
sche Verbraucher R, der auch aus einer Parallelschaltung von mehreren
Verbrauchern bestehen kann, und eine induktive Drossel L. Die Netzspan
nungseingänge sind mit L1, N und PE bezeichnet. Die Netzspannungs
eingänge L1 und N sind einem Gleichrichter 11 mit einer positiven Klemme
12 und einer negativen Klemme 13 aufgeschaltet. Parallel zum Gleichrich
ter 11 ist ein Kondensator C geschaltet. Der Laststromkreis, an dem
beispielhaft eine Spannung von 230 Volt ansteht, ist mit verstärkten Linien
hervorgehoben. Durch die Wirkung der Drossel L kann der Laststrom i
nicht schlagartig in die Höhe schnellen und auch nicht schlagartig zu Null
werden.
Die Drossel L und der Kondensator C werden nach Maßgabe des größt
möglichen Verbraucherstroms wechselspannungsfest, aber kleinstmöglich
ausgelegt, beispielsweise die Drossel L zwischen 0,2 und 1,0 mH, vor
zugsweise mit 0,5 mH, und der Kondensator C zwischen 10 und 100 µF,
vorzugsweise mit 50 µF. Die vorzugsweisen Werte gelten für einen Indu
strieofen mit einer Stromaufnahme von 70 A.
Dem Stromeingang 1 ist eine Sensoreinheit 14 für die Erfassung des
Verbraucherstroms vorgeschaltet; in ihr wird der gemessene Strom f in
eine proportionale Spannung U umgewandelt, die über eine Rückführungs
leitung 15 einer Regelanordnung 16 aufgeschaltet ist. Ein Spannungs
abgriff 17 führt über einen Strombegrenzer 18 und eine Leitung 19 zu
einem Treiber 20 mit Potentialtrennung. Im Strombegrenzer 18 kann der
maximale Betriebsstrom auf einen vorgegebenen Wert eingestellt werden.
Die am Verbraucher R anliegende Spannung wird über Leitungen 21 und
22 abgegriffen und einem Potentialtrenner 23 zugeführt, der beispielhaft
einen Optokoppler enthält. Von diesem führt eine weitere Rückführungs
leitung 24 zur Regelanordnung 16. Strom-, Spannungs- oder Leistungs
regelung (1 oder u) können alternativ aufgeschaltet werden, wobei der
Umschalter der Einfachheit halber nicht dargestellt ist. Weiterhin ist der
Regelanordnung 16 über einen nicht dargestellten Sollwertgeber ein
einstellbarer Sollwert w aufgeschaltet.
Zur Regelanordnung 16 gehört ein Integrator 25, an dessen Ausgang 26
eine variable Spannung u1, u2,. . .un, ansteht, die einem Komparator 27
aufgeschaltet ist. Dessen Ausgang 28 ist wiederum dem Treiber 20 aufge
schaltet. Von diesem führen zwei Leitungen 29 und 30 zu den Steuerspan
nungsklemmen 6 und 7 des IGBT-Moduls 10. Die Funktion der Regel
anordnung 16 wird nachfolgend anhand der Fig. 3 und 4 noch näher
erläutert. Der Treiber 20 dient als Verstärker mit Potentialtrennung. Auf der
Leitung 29 kann - bezogen auf die Leitung 30 - eine Spannung zwischen
+ 18 Volt und -5 Volt anstehen.
Von der Leitung 22 führt eine Zweigleitung 31 zum Treiber 20. Diese Maß
nahme, die nicht zwingend erforderlich aber vorteilhaft ist, dient einer
Sicherheitsfunktion, und zwar der Überwachung der Kollektorspannung.
So erfolgt z. B. eine Abschaltung, wenn die Kollektorspannung einen vor
gegebenen Grenzwert von z. B. 7 Volt überschreitet (Kurzschlußüberwa
chung).
Fig. 2 zeigt den Verlauf der Netzspannung mit einer Frequenz von bei
spielhaft 50 oder 60 Hz nach Gleichrichtung über drei Halbwellen, wobei
der gestrichelte Kurvenzug für die zweite Halbweile den Spannungsverlauf
ohne Gleichrichtung andeutet. Durch die Gleichrichtung wird diese Halb
welle auf die andere Seite der Abszisse (mit der Zeit t) "umgeklappt". Die
abgerundeten Bereiche 31 sind auf die Wirkung des Kondensators C
zurückzuführen.
Fig. 3 zeigt das Prinzip der Regelung über eine Halbwelle der Netzspan
nung U (50 oder 60 Hz) und des zugehörigen Stroms i. Im Komparator 27
wird ein zackenförmiger Kurvenzug gemäß Fig. 4 mit einer Frequenz von
beispielhaft 20 kHz erzeugt. Diese sogenannte Dreiecksspannung wird mit
der variablen Spannung des Integrators 25 verglichen. Dabei stellt sich am
Ausgang des Komparators 27 ein Ein-Aus-Schaltverhältnis für den IGBT 10
ein. Die wellige Kurve zeigt den tatsächlichen Stromverlauf mit der angege
benen Frequenz von 20 kHz (Steuerfrequenz) zwischen den Stromkurven
io und iu in stark vergröbertem Maßstab. Zunächst steigt die Stromkurve
nach Maßgabe der Spannung und des Verbraucherwiderstandes R steil
an, bis das IGBT-Modul 10 wieder abschaltet, wodurch sich die tatsäch
liche Stromkurve wieder der unteren Stromkurve iu annähert. Bei deren
Erreichen schaltet das IGBT-Modul 10 wieder ein, und die tatsächliche
Stromkurve steigt wieder an, worauf sich das Spiel nach Maßgabe der
Steuerfrequenz beliebig oft wiederholt. Die Stromkurven io und iu sind in
erster Linie abhängig von der Steuerfrequenz und der Induktivität der
Drossel L.
Fig. 4 zeigt den Verlauf der Spannung U gemäß der Funktion des Kom
parators 27 mit der bereits genannten Steuerfrequenz von beispielhaft
20 kHz. U1 und u2 sind die vorgebbaren Steuerspannungen am Ausgang
26 des Integrators 25 in gestrichelter Darstellung. Die unterhalb der Drei
ecke, also zwischen t0 und t1 bzw. zwischen t1 und t2 liegenden Abschnit
te der Linien für u1 und u2 kennzeichnen den Ausschaltzustand des IGBT-
Moduls 10, die dazwischen liegenden Abschnitte (oberhalb der Dreiecke)
dessen Einschaltzustand. Die Ausschaltzeitpunkte sind jeweils mit "a", die
Einschaltzeitpunkte mit "e" bezeichnet. Die Verhältnisse dieser Abschnitte
kennzeichnen die jeweiligen proportionalen Leistungen am Verbraucher R,
die zwischen 0% (an den Spitzen der Dreiecke) und 100% (an den Basen
der Dreiecke) variiert werden können.
Die Auslegung der Drossel L ist abhängig von der Steuerfrequenz des
Komparators 27: Je höher diese ist, umso kleiner kann L gewählt werden.
Es kann also durchaus wünschenswert sein, die Steuerfrequenz des
Kompensators 27 auf über 20 kHz zu steigern, beispielsweise in Richtung
auf 100 kHz, wobei die Schaltfrequenz des IGBT-Moduls 10 entsprechend
gesteigert wird.
Bei durchgeschaltetem IGBT-Modul 10 fließt der Strom vom Pluspol des
Gleichrichters 11 über die Drossel L und den Verbraucher R zum Strom
eingang 1 des IGBT-Moduls 10, weiter zum Stromausgang 2 und zum
Minuspol des Gleichrichter 11. Bei ausgeschaltetem IGBT-Modul 10 fließt
der Strom weiter über den Stromausgang 3 und ebenfalls über die
Drossel L und den Verbraucher R. Auf die beschriebene Weise ist es
möglich, den Stromfluß über den Verbraucher R und die an diesem
anstehende Spannung nahezu verlustfrei aber in jedem Falle rückwir
kungsfrei (auf das Netz) zu regeln. Bei einer Ofenleistung von 10 bis
20 kW entsteht beispielsweise eine Verlustleistung von etwa 0,3 kW, die
über einen Kühlblock abgeführt wird. Kondensator und Drossel haben
sehr kleine Abmessungen und Gewichte, die in der Summe merklich
geringer sind als die vergleichbaren Werte eines Stelltransformators.
Entsprechend geringer ist der Kostenaufwand. Auf diese Weise ist es
beispielsweise möglich, Niederspannungsheizelemente, die mit Spannun
gen von 10 bis 120 Volt gegenüber einer Netzspannung von beispielswei
se 230 Volt zu betreiben sind, mit den genannten Vorteilen zu betreiben.
Fig. 5 zeigt anhand eines Diagramms vergleichsweise den Netzstrom
verlauf, wie er bei einem Molybdändisilizid-Heizstab auftritt, wenn dessen
Heizleistung mittels einer klassischen Phasenanschnittsteuerung durch
einen Thyristor gesteuert wird. Die Abszisse reicht über eine Halbwelle,
und auf der Ordinate sind die Faktoren "F" von 0 bis 16 für die Stromauf
nahme gegenüber dem Nennstrom bei Betriebstemperatur aufgetragen,
wobei der Faktor 1 für diesen Nennstrom steht.
Dargestellt ist eine Schar von sinusförmigen Kurven, von denen die
oberste (F = 15) für den Verlauf der Stromaufnahme im Kaltzustand gilt
und die unterste für den Verlauf der Stromaufnahme bei Betriebstempera
tur. Die dazwischen liegend Kurven zeigen - von oben nach unten - Strom
aufnahmekurven bei steigenden Zwischentemperaturen. Die Punkte auf
den Kurven kennzeichnen die Einschaltzeitpunkte, die beiden schraffierten
Bereiche rechts von den Normalen auf die Abszisse kennzeichnen die
anteilige Leistungszufuhr in zwei Fällen. Es ist zu erkennen, daß die
Einschaltzeitpunkte mit steigenden Temperaturen zwar ständig vorverlegt
werden, daß jedoch die gesamte Halbwelle erst bei Erreichen der
Betriebstemperatur (unterste Kurve, F = 1) im gesamten Regelbereich
durchfahren werden kann. In allen anderen Fällen ergeben sich hohe
Oberwellenanteile und hohe Steuerblindleistungen.
1
Stromeingang
2
Stromausgang
3
Stromausgang
6
Steuerspannungsklemme
7
Steuerspannungsklemme
10
IGBT-Modul
11
Gleichrichter
12
positive Klemme
13
negative Klemme
14
Sensoreinheit
15
Rückführungsleitung
16
Regelanordnung
17
Spannungsabgriff
18
Strombegrenzer
19
Leitung
20
Treiber
21
Leitung
22
Leitung
23
Potentialtrenner
24
Rückführungsleitung
25
Integrator
26
Ausgang
27
Komparator
28
Ausgang
29
Leitung
30
Leitung
31
Bereiche
a Ausschaltzeitpunkte
C Kondensator
e Einschaltzeitpunkte
i Strom
io obere Stromkurve
iu untere Stromkurve
L Drossel
L1 Netzspannungseingang
N Netzspannungseingang (Nullphase)
PE Netzspannungseingang (Masse)
R Verbraucherwiderstand
t Zeit
t0, t1, t2 Zeitpunkte
w Sollwert
a Ausschaltzeitpunkte
C Kondensator
e Einschaltzeitpunkte
i Strom
io obere Stromkurve
iu untere Stromkurve
L Drossel
L1 Netzspannungseingang
N Netzspannungseingang (Nullphase)
PE Netzspannungseingang (Masse)
R Verbraucherwiderstand
t Zeit
t0, t1, t2 Zeitpunkte
w Sollwert
Claims (13)
1. Verfahren zum Steuern oder Regeln der Leistung von niederohmigen
Heizwiderständen (R), deren Nennspannung kleiner als die Netzspan
nung ist, mittels gleichgerichtetem Wechselstrom durch Halbleiter-
Bauelemente, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) als Halbleiterelement ein IGBT-Modul (10) verwendet wird
- b) im Stromkreis des Heizwiderstandes und in Reihenschaltung zu diesem eine Drossel (L) angeordnet wird,
- c) in Parallelschaltung zu einem für die Gleichrichtung der Netz spannung eingesetzten Gleichrichter (11) ein Kondensator (C) angeordnet wird,
- d) im Stromkreis des Heizwiderstandes (R) die Leistungsfaktoren Betriebsstrom (i) und Betriebsspannung (U) erfaßt und einer Regelanordnung (16) zugeführt werden,
- e) in der Regelanordnung (16) mittels eines Integrators (25) ein Vergleich eines Sollwerts (w) für den Betriebsstrom (i) und die Betriebsspannung (U) durchgeführt wird, wobei das Eingangs signal eines Komparators (27) in eine Folge von Impulsen zer legt wird, deren Frequenz als Steuerfrequenz für das IGBT-Mo dul (10) verwendet wird und ein Vielfaches der Netzfrequenz beträgt, wobei im Stromkreis des IGBT-Moduls (10) und des Heizwiderstandes (R) eine Sensoreinheit (14) für den Betriebs strom (i) angeordnet und ferner die Betriebsspannung (U) des Heizwiderstandes (R) abgegriffen und zur Regelanordnung (16) zurückgeführt wird, und wobei der Ausgang der Sensoreinheit (14) über einen Strombegrenzer (18) einem Treiber (20) zur Ansteuerung des IGBT-Moduls (10) aufgeschaltet wird, und daß
- f) die Abweichungen zwischen dem Sollwert (w) und der Folge von Impulsen nach Maßgabe des jeweiligen Vorzeichens der Abweichungen zur Steuerung des IGBT-Moduls (10) verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerfrequenz zwischen 10 und 100 kHz gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Induktivität der Drossel (L) zwischen 0,2 und 1,0 mH gewährt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kapazität des Kondensators (C) zwischen 10 und 100 µF gewählt
wird.
5. Anordnung zum Steuern oder Regeln der Leistung von niederohmi
gen Heizwiderständen (R), deren Nennspannung kleiner als die Netz
spannung ist, mit einem Gleichrichter (11) zur Erzeugung von gleich
gerichtetem Wechselstrom durch Halbleiter-Bauelemente, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) das Halbleiterelement ein IGBT-Modul (10) ist,
- b) im Stromkreis des Heizwiderstandes (R) die Leistungsfaktoren Betriebsstrom (i) und Betriebsspannung (U) erfaßbar und einer Regelanordnung (16) zuführbar sind,
- c) im Stromkreis des IGBT-Moduls (10) und des Heizwiderstan des (R) eine Sensoreinheit (14) für den Betriebsstrom (1) angeordnet ist, und daß der Ausgang der Sensoreinheit (14) der Regelanordnung (16) zur Ansteuerung des IGBT-Moduls (10) aufgeschaltet ist.
- d) die Betriebsspannung (1) des Heizwiderstandes (R) abgreifbar und zur Regelanordnung (16) zurückführbar ist,
- e) im Stromkreis des Heizwiderstandes (R) und in Reihenschal tung zu diesem eine Drossel (L) angeordnet ist,
- f) in Parallelschaltung zu einem für die Gleichrichtung der Netz spannung eingesetzten Gleichrichter (11) ein Kondensator (C) angeordnet ist,
- g) in der Regelanordnung (16) ein Integrator (25) angeordnet ist, durch den ein Vergleich eines Sollwerts (w) für den Betriebs strom (i) und die Betriebsspannung (U) durchführbar ist, wobei das Eingangssignal eines Komparators (27) in eine Folge von Impulsen zerlegbar ist, deren Frequenz ein Vielfaches der Netzfrequenz ist und als Steuerfrequenz dem IGBT-Modul (10) über einen Treiber (20) aufgeschaltet ist, und daß
- h) in der Regelanordnung (16) Abweichungen einschließlich ihres Vorzeichens zwischen dem Sollwert (w) und der Folge von Impulsen feststellbar sind, wobei der Ausgang der Regel anordnung (16) über den Treiber (20) dem IGBT-Modul (10) zu dessen Steuerung aufgeschaltet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regelanordnung für eine Steuerfrequenz zwischen 10 und 100 kHz
ausgelegt ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Induktivität der Drossel (L) zwischen 0,2 und 1,0 mH ausgelegt ist.
8. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kapazität des Kondensators (C) zwischen 10 und 100 µF ausgelegt
ist.
9. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoreinheit (14) für die Erfassung des Betriebsstromes (i) über
einen Strombegrenzer (18) dem Treiber (20) aufgeschaltet ist.
10. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
IGBT (10) einen Spannungsabgriff aufweist, der über eine Leitung
(31) dem Treiber (20) zur Spannungsbegrenzung aufgeschaltet ist.
11. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Komparator (27) der Regelanordnung (16) einen Fregenzgenerator
für die Erzeugung einer Steuerfregenz zwischen 10 und 100 kHz mit
Dreiecksimpulsen besitzt.
12. Verwendung der Anordnung nach Anspruch 5 für die Leistungsrege
lung von niederohmigen Heizwiderständen (R) aus der Gruppe der
Widerstandsheizelemente aus Metallen, Molybdändisilizid und
Siliziumkarbid.
13. Verwendung der Anordnung nach Anspruch 5 für die Leistungsrege
lung von niederohmigen Heizwiderständen (R) für Zwecke der
Erwärmung von Werkstücken in Industrieöfen, für die Trocknung
von Lacken, zum Verformen von Kunststoffen, zum Löten und für
Haushalts- und Gewerbegeräte zum Garen von Speisen und zum
Bügeln von Textilien.
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