Die Erfindung geht aus von einer Beleuchtungseinrichtung,
insbesondere einem Scheinwerfer oder einer
Scheinwerferleuchteneinheit, für Kraftfahrzeuge nach der
Gattung des Anspruchs 1.
Eine solche Beleuchtungseinrichtung ist durch die DE 37 28 752 C1
bekannt. Diese Beleuchtungseinrichtung weist ein
Gehäuse und eine eine Lichtaustrittsöffnung des Gehäuses
abdeckende und am Gehäuse befestigte lichtdurchlässige
Scheibe auf. Die Baulänge der Beleuchtungseinrichtung ist in
ihrer Einbaulage am Kraftfahrzeug bei auf die Scheibe
wirkender Stoßbelastung in Fahrzeuglängsrichtung verkürzbar.
Hierzu ist die Verbindung der Scheibe mit dem Gehäuse derart
ausgebildet, daß diese bei einer Stoßbelastung auf die
Scheibe gelöst wird und die Scheibe in das Gehäuse hinein
bewegt werden kann, wodurch die Baulänge der
Beleuchtungseinrichtung verkürzt wird. Hierdurch wird ein
Schutz von Fußgängern beim Aufprall auf die
Beleuchtungseinrichtung erreicht, indem beim Ausweichen der
Scheibe Energie aufgenommen und der Aufprall gedämpft wird.
Nachteilig bei der bekannten Beleuchtungseinrichtung ist,
daß die Verbindung der Scheibe mit dem Gehäuse aufwendig
gestaltet sein muß, um einerseits die Scheibe bei normaler
Belastung sicher zu halten und andererseits bei
Stoßbelastung das Lösen der Scheibe sicherzustellen.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung mit den
Merkmalen gemäß Anspruch 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß
eine Verkürzung der Baulänge der Beleuchtungseinrichtung
durch einen definierten Bruch des Gehäuses und/oder der
Scheibe erreicht wird. Die Verbindung der Scheibe mit dem
Gehäuse braucht dabei nicht besonders ausgebildet zu sein
und kann wie üblich starr sein.
In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Beleuchtungseinrichtung angegeben. Durch die Ausbildung
gemäß Anspruch 2 wird die Sollbruchstelle auf einfache Weise
gebildet.
Zeichnung
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine
Beleuchtungseinrichtung in einem vertikalen Längsschnitt
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel und Fig. 2 die
Beleuchtungseinrichtung in einem vertikalen Längsschnitt
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In den Fig. 1 und 2 ist eine Beleuchtungseinrichtung für
Kraftfahrzeuge dargestellt, die insbesondere ein
Scheinwerfer oder eine Scheinwerferleuchteneinheit ist und
im Frontbereich des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Die
Beleuchtungseinrichtung weist ein topfförmiges Gehäuse 10
auf, das an seiner Vorderseite eine Lichtaustrittsöffnung 12
aufweist. Das Gehäuse 10 besteht vorzugsweise aus Kunststoff
und ist durch Spritzgießen hergestellt. Die
Lichtaustrittsöffnung 12 ist mit einer lichtdurchlässigen
Scheibe 14 abgedeckt, die mit dem die Lichtaustrittsöffnung
12 umgebenden Vorderrand 11 des Gehäuses 10 fest verbunden
ist. Die Scheibe 14 kann aus Glas oder Kunststoff bestehen
und zumindest im wesentlichen glatt ausgebildet sein oder
bereichsweise optische Profile aufweisen. Im Gehäuse 10 ist
wenigstens ein Reflektor 16 mit einer diesem zugeordneten
Lichtquelle 18 angeordnet. Durch den Reflektor 16 wird von
der Lichtquelle 18 ausgesandtes Licht reflektiert, das durch
die Scheibe 14 austritt. Zwischen dem Gehäuse 10 und dem
Reflektor 16 kann eine Abdeckeinrichtung 17 angeordnet sein,
durch die ein zwischen dem Umfang des Reflektors 16 und dem
Gehäuse 10 vorhandener Spalt zumindest teilweise verdeckt
wird. Der Spalt zwischen dem Reflektor 16 und dem Gehäuse 10
ist erforderlich, um eine Einstellung des Reflektors 16 im
Gehäuse 10 zu ermöglichen.
Im Gehäuse 10 können mehrere Reflektoren 16 nebeneinander
oder übereinander angeordnet sein, die für unterschiedliche
Licht- und/oder Signalfunktionen dienen. Die
Lichtfunktionen, für die der Scheinwerfer dienen kann sind
beispielsweise Abblendlicht, Fernlicht oder Nebellicht. Die
Signalfunktionen können beispielsweise Blinklicht oder
Begrenzungslicht sein. In seiner Rückwand 20 kann das
Gehäuse 10 wenigstens eine Öffnung 22 aufweisen, die mit
einer Kappe 24 verschließbar ist und durch die die
wenigstens eine Lichtquelle 18 für einen Austausch
zugänglich ist. Das Gehäuse 10 der Beleuchtungseinrichtung
ist starr mit einem Teil der Karrosserie des Kraftfahrzeugs
oder mit einem Trägerelement des Kraftfahrzeugs verbunden.
In Fig. 1 ist die Beleuchtungseinrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel dargestellt. Das Gehäuse 10 weist
dabei eine sich zumindest über einen Teil des Umfangs des
Gehäuses 10 erstreckende Sollbruchstelle 30 auf.
Vorzugsweise erstreckt sich die Sollbruchstelle 30 über den
gesamten Umfang des Gehäuses 10. Die Sollbruchstelle 30 ist
zwischen dem Vorderrand 11 des Gehäuses 10, an dem die
Scheibe 14 befestigt ist, und der Rückwand 20 des Gehäuses
10 angeordnet. Die Sollbruchstelle 30 ist vorzugsweise
dadurch erreicht, daß das Gehäuse 10 in diesem Bereich eine
geringere Wandstärke als in seinem übrigen Bereich aufweist.
Es kann dabei vorgesehen sein, daß an der Sollbruchstelle 30
eine starke und scharfkantige Verringerung der Wandstärke
des Gehäuses 10 erfolgt, um eine Kerbwirkung zu erreichen.
Die Sollbruchstelle 30 kann auf einfache Weise beim
Spritzgießen des Gehäuses 10 an diesem geformt werden.
Wenn auf die Scheibe 14 eine starke Stoßbelastung gemäß
Pfeil 27 in Fig. 1 in Fahrzeuglängsrichtung 26 zum Gehäuse
10 hin wirkt, so bricht das Gehäuse 10 an der
Sollbruchstelle 30, so daß ein vorderer Abschnitt des
Gehäuses 10 mit der daran befestigten Scheibe 14 von einem
hinteren Abschnitt des Gehäuses 10 getrennt ist und
bezüglich dem hinteren Abschnitt des Gehäuses 10 in
Fahrzeuglängsrichtung 26 in Pfeilrichtung 27 bewegbar ist.
Es kann dabei vorgesehen sein, daß der vordere Abschnitt des
Gehäuses 10 mit der Abdeckscheibe 14 gemäß den Pfeilen 33 in
Fig. 1 in den hinteren Abschnitt des Gehäuses 10
hineingeschoben wird oder gemäß den Pfeilen 34 in Fig. 1
über den hinteren Abschnitt darüber geschoben wird. Eine
Stoßbelastung kann beispielsweise durch den Aufprall eines
Fußgängers auf die Scheibe 14 verursacht werden. Die
Befestigung des Gehäuses 10 am Kraftfahrzeug ist an dessen
hinterem Abschnitt vorgesehen, so daß der vordere Abschnitt
des Gehäuses 10 mit der Scheibe 14 in Fahrzeuglängsrichtung
vor der Befestigung des Gehäuses 10 angeordnet ist und bei
einer Stoßbelastung wie vorstehend angegeben die Baulänge
der Beleuchtungseinrichtung verkürzt werden kann. Beim Bruch
des Gehäuses 10 an der Sollbruchstelle 30 und bei der
Verkürzung der Baulänge der Beleuchtungseinrichtung wird
Energie aufgenommen und der Aufprall des Fußgängers
gedämpft.
Der wenigstens eine Reflektor 16 ist im Gehäuse 10 mit
ausreichendem Abstand von der Scheibe 14 angeordnet, um die
erforderliche Verkürzung der Baulänge der
Beleuchtungseinrichtung in Fahrzeuglängsrichtung 26 zu
ermöglichen, ohne daß die Scheibe 14 am Reflektor 16 zur
Anlage kommt, wodurch eine Verkürzung der Baulänge der
Beleuchtungseinrichtung behindert würde. Auch die
Abdeckeinrichtung 17 ist derart im Gehäuse 10 angeordnet,
daß diese eine Verkürzung der Baulänge der
Beleuchtungseinrichtung nicht behindert. Hierzu kann die
Abdeckeinrichtung 17 im Gehäuse 10 beweglich gelagert sein
oder derart gelagert sein, daß diese vom Gehäuse 10 gelöst
werden kann und nach Anlage der Scheibe 14 an der
Abdeckeinrichtung 17 zusammen mit der Scheibe 14 bewegt wird
und über den Reflektor 16 geschoben wird. Die Lagerung des
Reflektors 16 im Gehäuse 10 kann derart sein, daß dieser
wenn die Scheibe 14 an diesem zur Anlage kommt und somit die
Stoßbelastung auf den Reflektor 16 übertragen wird, vom
Gehäuse 10 zumindest teilweise gelöst wird und dann zusammen
mit der Scheibe 14 in Fahrzeuglängsrichtung 26 bewegbar ist
und somit die Verkürzung der Baulänge der
Beleuchtungseinrichtung nicht behindert.
In Fig. 2 ist die Beleuchtungseinrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem diese
wiederum das Gehäuse 110 und die Scheibe 114 aufweist.
Abweichend zum ersten Ausführungsbeispiel ist die
Sollbruchstelle 130 nicht am Gehäuse 110 ausgebildet sondern
an der aus Kunststoff bestehenden Scheibe 114, wobei das
Gehäuse 110 starr ausgebildet sein kann. Die Scheibe 114
weist einen quer zur Fahrzeuglängsrichtung 26 verlaufenden
und die Lichtaustrittsöffnung 12 des Gehäuses 10
überdeckenden Bereich 113 und einen diesen umgebenden, etwa
in Fahrzeuglängsrichtung 26 verlaufenden Rand 115 auf, der
mit dem Vorderrand 111 des Gehäuses 110 verbunden ist. Die
Sollbruchstelle 130 ist im Rand 115 der Scheibe 114
angeordnet zwischen deren Bereich 113 und der Befestigung
des Rands 115 am Vorderrand 111 des Gehäuses 110. Die
Sollbruchstelle 130 der Scheibe 114 kann wie vorstehend zur
Sollbruchstelle 30 erläutert durch eine
Wandstärkenverringerung des Rands 115 gebildet sein.
Sämtliche zur Sollbruchstelle 30 beschriebenen Ausführungen
können auch bei der Sollbruchstelle 130 vorgesehen werden.
Es kann auch vorgesehen sein, daß sowohl das Gehäuse 10 die
Sollbruchstelle 30 aufweist als auch die Scheibe 114 die
Sollbruchstelle 130 aufweist.