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Die Erfindung betrifft ein Mehrzweck-Sitzmöbel nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Im Polstermöbelbereich gibt es so genannte Wohnlandschaften
mit einer aus z. B. einem 3- und einem 2-sitzigen Sofa bzw. Couch
gebildeten rechtwinkligen Polsterecke und frei stehenden Sesseln. Damit:
man z. B. beim Sitzen auf der Couch oder einem Sessel die Beine
hochlegen kann, sind so genannte Hocker mit einer gepolsterten Sitzfläche vorgesehen,
die hierzu als Anstell- oder Beistell-Hocker vor das Sofa oder auch
vor dessen frei in den Raum stehenden Ende oder einem der Sessel
gestellt werden.
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Die bei diesen meist würfelförmigen,
seltener quaderförmigen
Hocker gepolsierte, üblicherweise horizontal
angeordnete Sitzfläche,
die sozusagen ein Flächenelement
darstellt, kann bei manchen Modellen auch hochgeklappt werden, um
den kastenförmig geschlossenen
Hocker-Innenraum als Stauraum benutzen zu können.
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Es ist auch schon bekannt, einen
derartigen Polster-Hocker in eine Art Sessel verwandeln zu können, wenn
z. B. eine weitere, bequemere Sitzgelegenheit als ein Hocker benötigt wird,
z. B. wenn man Besuch hat. Für
die dafür
vorzusehende Rückenlehne
enthält
der Unterbau dieses bekannten Hockers ein Schubfach, in dem diese
Lehne herausklappbar angeordnet ist. Um sie aufzustellen, wie auch,
um sie wieder zum Verschwinden zu bringen, sind mehrere Handgriffe
notwendig. So muss, nachdem das Schubfach herausgezogen wurde, die
Hocker-Sitzfläche
mit einer Hand angehoben und mit der anderen die Rückenlehne
aus dem Schubfach hochgeklappt werden, bis sie in der vorgesehenen
schrägen Sessellehnen-Stellung
einrastet. Dann wird die Hocker-Sitzfläche wieder
auf den Unterbau abgesenkt, das Schubfach soweit, bis die Rückenlehne
an der Hocker-Sitzfläche
anliegt, in den Hocker-Unterbau zurückgeschoben und arretiert.
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Nachteilig hieran ist, dass dieser
Hocker meist erst in eine Position gebracht werden muss, in der
genügend
Platz vorhanden ist, um die Schublade aus dem Unterbau herausziehen
zu können.
Ist die Lehne dann aufgestellt, kann wegen ihr das Schubfach nicht
mehr vollkommen in den Hocker-Unterbau zurückgeschoben, sondern muss wegen
der Dicke der Lehne ein Stück
weit herausgezogen bleiben und steht so, entsprechend Platz beanspruchend,
sperrig in den Raum vor, was zudem auch zu einem unschönen, den
Behelfscharakter dieser Sitzgelegenheit betonenden Anblick führt. Außerdem besteht
die Gefahr, das der Hocker nach hinten kippt, wenn man sich fest
an die Lehne anlehnt.
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Da die Lehne in einer Schublade im
Hockerunterbau untergebracht ist, kann sie bei den üblichen Hocker-Abmessungen
nur eine zu einer im aufgestellten Zustand unzureichenden Höhe führende Länge haben.
Dabei wirkt sich auch noch die Dicke der gepolsterten Sitzfläche höhenverringernd
aus, über
die die Lehne überstehen
muss .
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Dieser in eine Art Sessel verwandelbare
Hocker stellt nur einen Notbehelf dar, zumal die Lehne im Vergleich
zum Hocker-Sitzflächenpolster,
das bei diesen Hockern oft allseits über den Unterbau übersteht,
entsprechend schmal sein muss, damit sie in das in den demgegenüber schmäleren Unterbau
eingesetzte Schubfach aufgenommen werden kann.
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Ein Verwandlungs-Möbelstück mit der
Bezeichnung "Kombination
aus Sitzgelegenheit und Couchtisch" ist auch aus der
US 2 981 313 bekannt. Das ist ein
auf vier kurzen Beinen stehender flacher Kasten mit der Höhe und Tiefe
eines Couchtischs. Er kann zum Teil in eine schlicht anmutende sesselartige
Behelfs-Sitzgelegenheit
verwandelt werden, wofür
ein ebenfalls eine Art Flächenelement
bildender größerer Teil
der Tischfläche
in eine Sessellehnenstellung hochklappbar ist. Dabei wird ein darunter
in dem Kasten angeordnetes Sitzteil mittels zweier Hebelgetriebe,
mit denen das Flächenelement
mittels zweier in seiner hochgeklappten Stellung gleichzeitig als
einfache Armstützen
fungierender Hebelpaare gekoppelt ist, mit seiner Vorderkante bis über die Kastenvorderwand
angehoben und arretiert.
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Beim Herunterklappen des Flächenelements kehrt
das Sitzteil und die Armstütz-Hebelpaare
in den eine Art Untergestell bildenden Kasten zurück.
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Abgesehen von einem eingeschränkten Sitzkomfort
durch die beim Sitzen störende
Kastenvorderwand und der konstruktiv bedingt nur wenig auftragend
ausführbaren
Polsterung der Flächenelement-Unterseite
ist dieser Verwandlungs-Couchtisch insbesondere aufgrund seiner
bestimmungsgemäßen Länge nicht
so wie ein demgegenüber
viel weniger Platz beanspruchender handlicher, z. B. würfelförmiger Polster-Hocker
benutzbar. Also nicht als ein z. B. harmonisch im Winkeleck von
z. B. zweier rechtwinklig aufgestellter Couchs einer so genannten Wohnlandschaft
als normalerweise als Ablage- oder auch Spieltisch benutzbares Anstell-Möbel oder
als ein ebenso ausgestaltetes, direkt zwischen zwei Sofa- bzw. Couchmöbelelemente
derartiger Wohnlandschaften stellbares Zwischenteil oder als ein
passendes Abschlussteil eines Chaiselongue.
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Außerdem ist es auch nicht üblich, einen Couchtisch,
bis auf die Tischfläche,
etwa durch eine Polsterung an die Polsterung von Polstergarnituren anzupassen,
um ihn dann mit diesen, derart äußerlich
an sie angepasst, zu kombinieren, wie es hingegen mit einem Polster-Hocker
jederzeit möglich
und auch üblich
ist.
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Ein weiteres, "Sitzbank-Truhe" genanntes Verwandlungs-Möbelstück ist aus
der
FR 2 550 070 bekannt.
Die Oberseite dieser in eine Sitzbank mit Lehne verwandelbaren Truhe
ist als ein in eine vertikale Stellung verschwenkbarer Deckel ausgebildet. Von
seiner gepolsterten Unterseite, nahe der Innenseite der Kastenrückwand,
steht eine schmale gepolsterte erste Sitzplatte senkrecht nach unten
ab. Endseitig ist daran eine zweite, sehr viel breitere gepolsterte
Sitzplatte angelenkt, die, schräg
nach oben gerichtet, auf an der Innenseite der Kastenvorderwand
angeordneten kreisbogenförmigen
Gleitschienen aufliegt.
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Beim Hochschwenken des Deckels schiebt die
mitschwenkende erste Sitzplatte die zweite Sitzplatte aus der Truhe
heraus, bis sie in der Vertikalstellung des Deckels, in der dieser
als Sitzbanklehne fungiert, auf der vorderen Kastenwand aufliegt
und beide Sitzplatten die Sitzfläche
bilden. Ein in der Truhe geführtes,
ebenfalls mit der Gelenkachse beider Sitzplatten gelenkig verbundenes
plattenförmiges
Stützteil
ist dann in eine vertikale Stellung gezogen und arretiert, um die
Sitzplatten längs
ihrer Gelenkverbindung abzustützen.
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Zum Schließen des Deckels wird zunächst mit
einer Art Pedal die Arretierung des Stützteils aufgehoben und dann
mit der mit dem herunterschwenkenden Deckel in die Truhe schwenkenden
ersten Sitzplatte die zweite Sitzplatte wieder in die Truhe gezogen,
wobei das Stützteil
zurück
in eine Schrägstellung
in der Truhe verschoben wird.
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Durch die unbequeme vertikale Lehnenstellung
des Truhendeckels ist auch hier der Sitzkomfort sehr eingeschränkt. Darüber hinaus
ist dieser im Vergleich zu einem Polster-Hocker ebenfallssehr viel größere und
dementsprechend mehr Platz beanspruchende, für zwei Personen gedachte Sitzbank-Verwandlungsmöbel genau
so wenig wie der zuvor erläuterte
Verwandlungs-Couchtisch als Beistell- oder Anstellmöbel mit
anderen, z. B. über
Eck aufgestellten Polstermöbeln
bzw. als Abschlussteil eines Chaiselongue oder sogar als ein zwischen
zwei Couches einer so genannten Wohnlandschaft als Ablage- oder Spieltisch
benutzbares Zwischenteil, also nicht für eine gefällige Kombination mit diesen
verwendbar. Ganz abgesehen davon, dass auch bei einem solchen Möbelstück in Gestalt
einer Truhe eine an derartige Polstermöbel angepasste Polsterung unüblich ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein
Mehrzweck-Sitzmöbel
in einer den bekannten Polstermöbel-Hockern ähnlichen
Form zu schaffen, das, wie diese, insbesondere zur Benutzung in
Verbindung mit anderen Polstermöbeln
benutzt werden kann. Z. B. ebenfalls als Polsterhocker in Form eines
Beistell- oder Anstellhockers bzw. auch als Abschlußteil eines Chaiselongue,
aber auch als Zwi schenteil zwischen Sofa- bzw. Couchmöbeln, z.
B. als Abstellmöglichkeit für Getränke und
Gläser,
oder auch gewissermaßen als
Spieltisch, und in all diesen Ausgestaltungen jederzeit an jedem
Aufstellungsort ohne besonderen Kraftaufwand und Geschick hierfür zu erfordern
mit sozusagen nur einem Handgriff in einen Sessel, und zwar mit
sesselüblichen
Sitzflächen-
und Rückenlehnen-Maßen, und
ebenso auch wieder zurück
in die ursprüngliche
Form verwandelt werden kann, und zwar ohne dass man ihm diese Verwandlungsfähigkeit
auf Anhieb ansieht, weder in der vorgesehenen hockerähnlichen
Normalform noch in der Sessel-Verwandlungsform, in welcher zudem
keine behelfsmäßig ausgebildeten
Armstützen
einen gefälligen
Anblick stören
sollen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den im Anspruch
1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Die Erfindung basiert auf der Idee,
die z. B. aus dem Polstermöbelbereich
bekannten Polster-Hocker aufgrund ihrer üblichen, gegenüber Couchtischen
oder Truhen handlichen Größe zur Grundlage eines
Verwandlungs-Mehrzweck-Sitzmöbels
zu machen, das insbesondere aus der von ihnen bekannten Hockerform
in eine Sesselform mit den im Sesselbereich zwecks Bequemlichkeit üblichen
Abmessungen und umgekehrt verwandelbar ist.
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Dazu wird auch das beim erfindungsgemäßen Mehrzweck-Sitzmöbel vorgesehene
Flächenelement
mittels erfindungsgemäß beidseits
jeweils einem Haltewinkel, einem Lenkarm-Element in Form eines gleichschenkligen
Dreiecks und einem plattenförmigen
Trägerelement
derart an einem Ende gelenkig am hier zumindest nach Hockerart aus
zwei in einem Abstand voneinander starr miteinander verbundenen
Seitenteilen gebildeten Untergestell ange ordnet, dass es zwischen
seiner Normalstellung auf dem Untergestell und einer der Schrägstellung
einer Sessellehne entsprechenden Lehnenstellung verschwenkbar ist.
Dann kann es insbesondere im Hinblick auf die von Polstermöbel-Hockern
bekannten Abmessungen des dort meistens den Hocker-Unterbau bzw.
das Hocker-Untergestell überdeckenden Flächenelements
allein durch Beibehaltung dieser Abmessungen der Breite und Höhe einer
bequemen Sessellehne entsprechen.
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Um seine erfindungsgemäße Doppelfunktion als
Hocker-Flächenelement
einerseits und Sessellehne andererseits erfüllen zu können, braucht sich das Flächenelement
des erfindungsgemäßen Mehrzweck-Sitzmöbels, also
trotz dessen Verwandelbarkeit, z. B. nicht von den bekannten Polster-Hockern zu
unterscheiden, zumindest nicht schon beim ersten Anblick. Das ist
wichtig für
die Akzeptanz eines solchen Mehrzweck-Sitzmöbels, wenn es z. B. zu einer hochwertigen
so genannten Couch-Sessel-Wohnlandschaft hinzugestellt werden soll
und daher nicht die ihm innewohnende Verwandlungsfähigkeit,
geschweige denn die dafür
vorgesehene Technik, offensichtlich sein darf. Dies ist durch den
trotz dieser gelenkigen endseitigen Verschwenkungsanordnung des
Flächenelements
gewährleistet,
da im dennoch weiterhin möglichen,
der üblichen
Aufstellungsform des erfindungsgemäßen Mehrzweck-Sitzmöbels entsprechenden
Zustand, in dem das Flächenelement auf
dem Untergestell, in dem die Verschwenkmechanik versteckt angeordnet
werden kann, aufliegt und dies somit auch, wie z. B. beim Polster-Hocker,
vollkommen überdecken
kann und sich so von diesem z. B. nicht unterscheidet.
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Auch hier ein zusätzliches Sitzelement vorzusehen,
das sich in der Normalstellung des Flächenelements unterhalb von
diesem zwischen den kreiden Seitenteilen des Untergestells in einer
abgesenkten Verwahrposition befindet, aus der es in der Lehnenstellung
des Flächenelements
in eine Sitzposition mit einer Sitzhöhe angehoben ist, die der einer Sesselsitzfläche entspricht,
wobei für
diese Positionsveränderungen
zwei Winkelhebel-Getriebe vorgesehen sind, führt dazu, dass durch seine
quasi unter dem Flächenelement
versteckte Anordnung auch wiederum beim ersten Anblick des erfindungsgemäßen Mehrzweck-Sitzmöbels in
seiner üblichen
Hocker-Aufstellung nicht ohne weiteres dessen mögliche Verwandlungsfähigkeit
in zumindest eine Art Sessel erkannt werden wird, was, wie gesagt,
wichtig für
die Akzeptanz dieses Möbels
ist, zumal dann seine mögliche
Verwandlung in die Sesselform umso überraschender ist.
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Dabei ist die übliche Höhe insbesondere eines Polster-Hockers
auch für
diese: beim erfindungsgemäßen Mehrzweck-Sitzmöbel vorgesehenen
zwei. unterschiedlichen Höhenpositionen
für das
zusätzliche
Sitzelement besonders geeignet, da sie hierfür völlig ausreicht.
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Hebelgetriebe für die Hub- und Senkbewegungen
dieses zusätzlichen
Sitzelements auch beim erfindungsgemäßen Mehrzweckmöbel vorzusehen, ermöglicht einerseits,
aufgrund einer damit möglichen
Kraftreduzierung, dessen kraftsparendes Anheben, vor allem auch
im Hinblick darauf, dass erfindungsgemäß diese Anhebe- und Absenk-Bewegungen
beim Verschwenken des Flächenelements
herbeigeführt
werden sollen.
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Dabei bieten Hebelgetriebe in der
erfindungsgemäßen Ausgestaltung
als Winkelhebel-Getriebe die Möglichkeit,
das zusätzliche
Sitzelement ohne Seitwärtsverschiebung
exakt in vertikaler Richtung anzuheben und abzusenken, so dass es
in seiner abgesenkten Verwahrposition die gewollte körperhaft
geschlossene Kontur des erfindungsgemäßen Mehrzweck-Sitzmöbels, wie
z. B. die eines quaderförmigen
Polster-Hockers, nicht beeinträchtigt, sondern
stirnseitig mit dem Flächenelement
fluchtet, und dies auch in seiner angehobenen Sitzposition möglich ist,
in der es folglich auch nicht stirnseitig störend in den Raum vorstehen
muss.
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Durch die auch hier zwischen dem
Flächenelement
und den zwei Winkelhebel-Getrieben vorgesehene, erfindungsgemäß mittels
zweier Koppelstangen und einer Getriebe-Verbindungsstange ausgeführte Koppelung,
durch die durch die Schwenkbewegung des Flächenelements in die Lehnenstellung bzw.
aus dieser zurück
in seine Normalstellung das zusätzliche
Sitzelement in seine Sitzposition angehoben bzw. wieder in seine
Verwahrposition abgesenkt wird, wobei es in der auf diese Weise
eingenommenen Sitzposition gegen selbsttätiges Absinken in seine Verwahrposition
erfindungsgemäß durch
eine in den plattenförmigen
Trägerelementen
für die
zugehörigen
Haltewinkeln mit zwei stabi len Endpunktlagen ausgeführte Kulissenführung gesichert
ist, muss für
die Positionsveränderungen
dieser beiden Teile, um das Mehrzweck-Sitzmöbel verwandeln zu können, auch
hier nur das Flächenelement
verschwenkt werden, was diese Maßnahme vereinfacht, erleichtert
und auch beschleunigt. Dabei fällt
der Kraftaufwand für
die Hub- und Senkbewegung des zusätzlichen Sitzelements auf grund
der vorgesehenen Winkelhebel-Getriebe kaum ins Gewicht, weshalb
die Verwandlung des erfindungsgemäßen Mehrzweck-Sitzmöbels sozusagen
kinderleicht ist und von jedermann ausgeführt werden kann.
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Da das zusätzliche Sitzelement über die
zwischen dem Flächenelement
und den Winkelhebel-Getrieben erfindungsgemäß ausgeführte Koppelung sowie in Verbindung
mit der diesbezüglichen, durch
die Kulissenführung
ermöglichte
stabile Endlage in seiner angehobenen Sitzposition auch arretiert wird,
ist sichergestellt, dass es beim Draufsitzen einer Person nicht
in seine Verwahrposition absinken und so auch nicht das mit ihm
gekoppelte Flächenelement
dem Draufsitzenden in den Rücken
schlagen kann. Da die Koppelung auch für diese Arretierung benutzt
wird, wird sie sozusagen automatisch beim Hochschwenken des Flächenelements
in die Sessellehnen-Stellung herbeigeführt und dementsprechend bei
dessen Zurückschwenken
in die Flächenelement-Anordnung
wieder aufgehoben, so dass man sich darum nicht kümmern muss,
dennoch aber absolute Sicherheit bei der Benutzung des erfindungsgemäßen Mehrzweck-Sitzmöbels hat.
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Mit Vorteil entspricht der Abstand
der zwei Seitenteile des hockerartigen Untergestells voneinander
mindestens der Breite einer Sesselsitzfläche. Dadurch ist eine große Gestaltungsfreiheit
für die äußere Erscheinungsform
des erfindungsgemäßen Mehrzweck-Sitzmöbels gegeben,
nämlich
von einer rundum geschlossenen erscheinenden Polster-Hockerform,
bis hin zu einem ggf. auch auf Füßen stehenden,
dann eher einer entsprechenden Sesselform näher kommenden Mehrzweck-Sitzmöbel, wobei
die Seitenteile für
die durch rückseitige
Blenden bzw. Bespannungen, z. B. mit Gummizügen, auf einfache Weise verdeckbare
Anordnung der Schwenk- und Hebelgetriebe-Mechanik genutzt werden
können.
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Anhand von schematischen Zeichnungen wird
nachfolgend ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher
erläutert,
wobei sich weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben.
Es zeigen:
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1 in
einer perspektivischen Ansicht ein Mehrzweck-Sitzmöbel nach der Erfindung in einer Ausgestaltung
als Polster-Hocker, dargestellt in der Hockerform;
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2 einen
mittigen, teilweise zu einem Seitenteil hin aufgebrochenen Längsschnitt
durch das Mehrzweck-Sitzmöbel nach 1;
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3 in
einer perspektivischen Ansicht das Mehrzweck-Sitzmöbel nach 1 in der Sesselform und
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4 einen
mittigen, teilweise zu einem Seitenteil hin aufgebrochenen Längsschnitt
durch das Mehrzweck-Sitzmöbel nach 3.
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Das in den 1 und 2 in
der Benutzungsform als Polster-Anstell- oder Beistell-Hocker gezeigte
quaderförmige
Mehrzweck-Sitzmöbel hat
ein von zwei in einem Abstand von z. B. 52 cm durch zwei Zargen 1 starr
miteinander verbundenen, vertikal ausgerichteten Seitenteilen 2, 3 gebildetes
Untergestell. Die Seitenteile 2, 3 sind jeweils
von einem rechteckigen, z. B. 5 cm breiten hölzernen Rahmen 4 gebildet,
in den jeweils eine die Innenseite der Seitenteile bildende, massive
Platte 5, z. B. ebenfalls aus Holz, eingesetzt ist. Durch
eine Abdeckung auf der Außenseite
des Rahmens 4 sind die Seitenteile 2, 3 verschlossen.
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Die im nicht gepolsterten Zustand
z. B. 38 cm hohen und 67 cm langen bzw. tiefen Seitenteile sind z.
B. mit einer von einem Textilmaterial bekleideten, z. B. 3 bis 5
cm dicken Schaumstoffauflage 2a, 3a gepolstert.
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Oben, zwischen den beiden Seitenteilen 2, 3 ist
ein ebenfalls ca. 67 cm langes bzw. tiefes und annähernd 72
cm breites Flächenelement 6 mit
einer, z. B. insgesamt 8 cm dicken Polsterung 6a und darunter ein
ca. 64 cm langes bzw. tiefes und ca. 50 cm breites zusätzliches
Sitzelement 7 mit einer, z. B. 12 cm dicken Polsterung 7a parallel übereinander,
im gezeigten Hocker-Zustand
des Mehrzweck-Sitzmöbels
auf dessen Stirnseite bündig
miteinander abschließend, angeordnet.
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Das in der in den 1 und 2 gezeigten
Hockerform eine gepolsterte Sitzfläche mit einer Sitzhöhe von ca.
44,5 cm des erfindungsgemäßen Mehrzweck-Sitzmöbels bildende
Flächenelement 6 liegt auf
den eine Armauflage bildenden horizontalen Oberseiten der beiden
Seitenteile 2, 3 auf, die, wie in 3 gezeigt, schräg nach innen unten verlaufend ausgebildet
sind. Dementsprechend ist auch das Flächenelement 6 an seinen
beiden Längsseiten
komplementär
schräg
verlaufend ausgebildet, damit es auf den abgeschrägt endenden
Seitenteilen 2, 3 aufliegen kann und aufgrund
der Polsterung 2a, 3a, 6a nur ein beim
genauen Hinsehen erkennbarer Spalt zwischen Flächenelement 6 und
dem jeweiligen Seitenteil 2, 3 ausgebildet ist.
Dadurch wird Eindruck, das erfindungsgemäße Mehrzweck-Sitzmöbel sei ausschließlich ein
Hocker, nicht gestört
und ist dessen Verwandelbarkeit in einen Sessel nicht offensichtlich.
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Statt einer solchen Abschrägung sind
auch andere Ausgestaltungsformen für die oberen Enden der Seitenteile 2, 3 denkbar,
z. B. sich seitwärts
ausladend erweiternd, wodurch dann das Flächenelement 6 zwischen
diesen so ausgebildeten Seitenteilen angeordnet wäre und diese
z. B. auch über
es nach oben überstehen
können.
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In der in 1 und 2 gezeigten
Anordnung liegt das Flächenelement 6 in
seinem vorderen Bereich auf dem zusätzlichen Sitzelement 7 auf,
das sich hierbei in seiner abgesenkten, so genannten Verwahrposition
befindet. Dadurch wird in der Hockerform auch auf dessen Stirnseite
der Eindruck einer geschlossenen Fläche vermittelt, da aufgrund
der Polsterungen 6a, 7a die Stirnseiten von zusätzlichem Sitzelement 6 und
Flächenelement
7 ineinander übergehen
und sie somit nicht ohne weiteres als zwei separate, eine Verwandlung
ermöglichende
Teile auffallen und folglich dies dadurch auch nicht vermutetet oder
erwartet wird.
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Das Flächenelement 6 hat
hier einen seitlich randnah umlaufenden, z. B. aus Flacheisen gebildeten
rechtwinkligen, in die z. B. 8 cm dicke Polsterung 6a eingebetteten
Rahmen 6b mit aus Stabilitätsgründen zumindest etwas verschränkten Längsrahmenteilen,
die im unteren Endabschnitt zudem etwas nach innen gewölbt sind.
An den beiden Ecken des in 2 linken,
d. h. hinteren bzw. unteren Rahmenteils 6c, was jedoch
in der Hockerform des Mehrzweck-Sitzmöbels für dessen Betrachter aufgrund der
Polsterung bzw. sonstigen Verkleidung des Hockers nicht erkennbar,
also nicht offensichtlich ist, stehen in der in 2 gezeigten horizontalen Anordnung des
Flächenelements
zwei Haltewinkel 8, z. B. aus dem gleichen Flacheisen wie
der Rahmen, hochkant rechtwinklig-senkrecht nach unten über die Polsterung 6a ab.
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Jeweils in einem gleichen Abstand
vom Rahmenteil 6c sind die Haltewinkel 8 durch
ein Gelenk 9 mit einem Lenkarm-Element 10 in der
Form eines annähernd
gleichschenkligen, parallel zur Innenseite des jeweils benachbarten
Seitenteils angeordneten Dreiecks verbanden, wobei die Basis der
Lenkarm-Elemente 10 in der in 2 gezeigten horizontalen Normalstellung
des Flächenelements
T jeweils annähernd
einen Winkel von ca. 45° mit
der Vertikalen bildet.
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Im jeweils gegenüberliegenden Basiswinkel-Eck
sind die beiden Lenkarm-Elemente 10 durch ein Gelenk 11 mit
einer am benachbarten Seitenteil 2, 3 im benachbarten hinteren oberen
Eck fest angeordneten, also zu ihnen parallelen Trägerplatte 12 verbunden.
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Die beiden Lenkarm-Elemente 10 sind
durch eine horizontal zwischen ihnen verlaufenden, im jeweils ihrer
Basis gegenübliegenden
Eck angeordneten Stange 13 verbunden und so stabilisiert.
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In den beiden rechteckig ausgebildeten
Trägerplatten 12 ist
eine, wie annähernd
in 2 gezeigt, von links
oben nach rechts unten und dann wieder ansteigend verlaufende Kulissenführung 14 ausgebildet
mit einem ersten, ca. 20 mm langen waagerechten Abschnitt, einem
nach einem Kreisbogen in einem Winkel von ca. 35° zur Vertikalen abwärts gerichteten
Abschnitt von ca. 25 mm Länge
und einem nach einem zweiten Kreisbogen erneut in einem Winkel von
ca. 35° wieder
nach oben gerichteten Abschnitt mit ca. 17 mm Länge.
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In die beiden Kulissenführungen 14 greift
jeweils eine auf einer in einer Entfernung vom Lenkarm-Gelenk 9 auf
der der Trägerplatte 12 zugewandten
Seite des Haltewinkels 8 angeordneten Achse 15 angeordnete
Führungsrolle
ein, wobei zur Reibungsverminderung statt einer einfachen Rolle auch
z. B. ein Kugellager vorgesehen werden kann.
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Das zusätzliche Sitzelement 7 wird
von einem randseitig umlaufenden Rahmen 7b mit einer darauf
angeordneten Polsterung 7a gebildet. Der Rahmen 7b ruht
an seinen beiden Längsseiten
jeweils auf zwei winkelförmigen
Trägern 7c.
Mit deren nach unten gerichteten Sehenkeln ist jeweils der obere
Arm eines Winkelhebels 16, 17 gelenkig verbunden.
Die Winkelhebel 16, 17 sind paarweise in ihrer Winkelmitte
gelenkig an einer an der in den Rahmen 4 der Seitenteile
2, 3 eingesetzten Platte 5 fest angeordneten oberen Winkelhebel-Koppel 18 angeordnet, während sie
an ihrem unteren Arm mit einer losen unteren Winkelhebel-Koppel 19 verbunden
sind, so dass jeweils ein Winkelhebelpaar 16, 17 mit
den beiden Koppeln 18, 19 ein Winkelhebel-Getriebe
bilden.
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Diese beiden Getriebe sind mit dem
Flächenelement 6 gekoppelt,
um dessen Schwenkbewegungen auf das zusätzliches Sitzelement 7 zu übertragen,
um dieses zwischen seiner Verwahrposition und seiner Sitzposition
anzuheben und wieder abzusenken.
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Die Koppelung zwischen Flächenelement 6 und
den beiden Winkelhebel-Getrieben 16, 17, 18, 19 erfolgt
mittels zweier Koppelstangen 20, die jeweils an einem Ende
gelenkig mit der hierfür
durch den jeweiligen Haltewinkel 8 hindurchgeführt angeordneten Rollenachse 15 und
am anderen Ende gelenkig an der unteren Winkelhebel-Koppel 19 angeordnet
ist, wobei zur Bewegungsübertragung
auf diese beiden Koppeln 19 eine sie miteinander verbindende
Getriebverbindungsstange 21 durch zwei an den Koppelstangen 20 ausgebildete
Langlöcher
geführt
ist, deren Länge
dem zum Anheben des zusätzliches
Sitzelements 7 aus seiner Verwahrposition in die Sitzposition
notwendigen Hub, z. B. 5 cm, entspricht.
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Zur Ausbildung eines nach hinten,
d. h., wie in 2 gezeigt,
von links nach rechts gerichteten Gefälles des zusätzlichen
Sitzelelments 7 von ca. 3 cm Höhendifferenz,
um ein bequemes Sitzen in der Sesselform des Mehrzweck-Sitzmöbels zu
ermöglichen,
ist der obere Arm des linken Winkelhebels 16 entsprechend
kürzer
als der des rechten Winkelhebels 17.
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Wie in 1 gezeigt,
befindet sich das Flächenelement 7 in
der Hockerform des erfindungsgemäßen Mehrzweck-Sitzmöbels horizontal
ausgerichtet zwischen den beiden Seitenteilen 2, 3.
In dieser Stellung sind die beiden Haltewinkel 8 vertikal
nach unten weisend ausgerichtet und liegen die Führungsrollen der beiden Haltewinkel 8 in
einer stabilen Endlage am Ende des horizontal ausleufenden oberen Endabschnitts
der Kulissenführung 14 in
der Trägerplatte 12 an.
In dieser Endlage haben die beiden zuvor als Zugstangen wirkenden
Koppelstangen 20 die lose Winkelhebel-Koppel 19 des
Winkelhebel-Getriebes nach links und damit das zusätzliche
Sitzelement 7 vertikal nach unten in seine abgesenkte Verwahrposition
gezogen, in der das Flächenelement 6 in
seinem vorderen Endbereich auf ihm aufliegt.
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Wird das Flächenelement 6 aus
seiner in 1 gezeigten
Anordnung als Hockersitzfläche
von einer Person an seinem vorderen Ende nach oben gezogen, dann
schwenken auch die beiden Haltewinkel 8 zunächst um
die sie mit ihrem jeweiligen Lenkarm-Element 10 verbindende
Achse 9, bis die beiden Führungsrollen den abfallenden
Ast der Kulissen-Bahnkurve 14 erreichen. Ab da drehen sich
die Lenkarm-Elemente 10 um die sie jeweils mit der Trägerplatte 12 verbindenden
Achse 11 nach unten und ziehen das nach unten schwenkenden
Ende des Flächenelements 6 bis
zwischen die Seitenteile 2, 3, bis das Flächenelement 6 die
in 3 und 4 gezeigte Sessellehnen-Stellung eingenommen
hat, in der sich das zusätzliche
Sitzelement 7 in seiner angehobenen Sitzposition befindet,
die hier z. B. ca. 41 cm beträgt. Die
sich dabei unterhalb von ihm ausbildende Öffnung kann z. B. durch eine
durch z. B. Gummizüge gespannte
Textil-Bespannung
zwischen den beiden Seitenteilen 2, 3 verdeckt
werden.
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Um diese aufwärtsgerichtete Verschwenkbewegung
zu beenden, wird das Flächenelement 6 durch
einen kurzen Stoß gegen
sein oberes Ende in seine endgültige
Sessellehnen-Stellung gedrückt, damit
die beiden Führungsrollen
an den Haltewinkeln 8 quasi einrastend ihre stabile Endlage
am Ende des aufsteigenden unteren Endabschnitts der Kulissen-Bahnkurve 14 einnehmen,
wie in 4 zu sehen ist.
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In dieser Stellung hat das nun als
Sessellehne dienende Flächenelement 6 auch
die üblicherweise
dieser Funktion entsprechende Länge
bzw. Höhe, so
dass das erfindungsgemäße Mehrzweck-Sitzmöbel auch
in dieser Sessel-Aufstellungsform rich tig, d. h. wie ein richtiger
Sessel proportioniert aussieht, also keinesfalls nur wie ein Notbehelf.
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Durch die so durch Verschwenken mittels zweier
zusätzlicher
Lenkarm-Elemente 10 erzielte, im Vergleich zur tatsächlichen
Länge des
Flächenelements 6 niedrigere,
einer Sessellehne entsprechenden Höhe, wird auch verhindert, dass,
wenn man sich fest mit dem Rücken
an sie anlehnt, die Gefahr besteht, dass man mit diesem Verwandlungssessel
nach hinten umkippt.
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In der Endphase der Schwenkbewegung
des Flächenelements 6 in
die Sessellehnen-Stellung kommt durch die von der Kulissenführung 14 bewirkte
Schwenkbewegung der Lenkarm-Elemente 10 und dementsprechend
auch der Haltewinkel 8 die an ihnen angelenkte, nun als
Druckstange wirkende Koppelstange 20 mit ihrem Langlochende
zur Anlage an die dieses durchsetzend angeordnete Getriebe-Verbindungsstange 21 und
drückt
so die lose untere Winkelhebel-Koppel 19 in die in 4 gezeigte Stellung, in
der das zusätzliches
Sitzelement 7 in seine Sitzposition angehoben ist und die
Führungsrollen
an den Haltewinkeln 8 ihr stabile Endlage am Ende der Kulissenführung 14 eingenommen
haben.
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Durch das Gewicht einer auf dem zusätzliches
Sitzelement 7 sitzenden Person wird über die Winkelhebel 16, 17 ein
nach links gerichteter Druck auf die untere, lose Winkelhebel-Koppel 19 ausgeübt, die
ihn über
die Getriebe-Verbindungsstange 21 und die jetzt als Druckstange
wirkende Koppelstange 20 auf die Haltewinkel 8 überträgt und so
deren jeweilige Führungsrolle
in ihrer stabilen Arretierungs-Endlage gehalten werden, so dass
keine Gefahr besteht, dass das zusätzliche Sitzelement 7 bei Belastung
nach unten in seine Verwahrposition absinkt.
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Um das erfindungsgemäße Mehrzweck-Sitzmöbel aus
seiner voraussichtlich immer nur vorübergehend eingenommenen Sesselform
wieder in seine Hockerform zurück
zu verwandeln, muss ledig lich das Flächenelement 6 am oberen
Ende nach vorn gezogen bzw. gedrückt
werden, wobei zunächst durch
einen Ruck die beiden Führungsrollen
an den Haltewinkeln 8 aus ihrer stabilen Rastposition sozusagen
entsichert werden müssen.
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Gegen Ende der schließlich nach
unten gerichteten Schwenkbewegung des Flächenelements 6 kommt
das untere Ende des Langlochs der jetzt als Zugstange wirkenden
Koppelstange 20 zur Anlage an die in der unteren, losen
Winkelhebel-Koppel angeordnete Getriebe-Verbindungsstange 21 und
zieht sie nach links, wodurch sich die oberen Arme der Winkelhebel 16, 17 senken
und das zusätzliche
Sitzelement 7 nach unten ziehen, bis das Flächenelement 6 seine
vorgesehene horizontale Normalstellung auf dem von den beiden Seitenteilen 2, 3 gebildeten
Untergestell und damit gleichzeitig auch das zusätzliche Sitzelement 7 seine
abgesenkte Verwahrposition eingenommen haben. Der hierbei vom zusätzlichen
Sitzelement 7 zurückgelegte
Weg ist jeweils von der Dicke der Polsterung des Flächenelements 6 abhängig.
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Statt das erfindungsgemäße Mehrzweck-Sitzmöbel, wie
zuvor beschrieben, mit einer Polsterung auf seinen beiden Seiten
zu versehen, bzw. seinen Rahmen 7b in eine dicke Polsterung
einzubetten, um so, bezogen auf seine Normallage, seine Oberseite
mit einer gepolsterten Sitzfläche
für die Hocker-Aufstellung
und andererseits auf seine Unterseite mit einer Polsterung für seine
Benutzung als Sessellehne auszustatten, können auf der Oberseite des
Rahmens 7b des Flächenelements 6 statt
einer Polsterung andere Ausgestaltungen vorgesehen werden, um das
erfindungsgemäße Mehrzweck-Sitzmöbel für andere
Benutzungszwecke vorzubereiten. Z. B. kann auf dem Rahmen 7b eine
Platte angeordnet werden, damit in der Hocker-Aufstellungsform eines
solchen Mehrzweck-Sitzmöbels
z. B. Flaschen und Gläser,
Dekoration, z. B. Vasen, oder auch eine Lampe abgestellt werden
können,
z. B. in seiner Verwendung als Zwischenelement zwischen Couch- oder
Sofamöbel-Teilen.
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Eine solche Platte kann aber z. B.
auch als ein Spielfeld ausgestaltete sein, z. B. als Schachbrett.
Dann können
zwei Personen an diesem hockerartigen Spieltisch Schach spielen
und wenn Besuch kommt, kann dieser sich auf den aus dem Spieltisch-Hocker
durch Aufstellen von dessen das Spielfeld bildenen Flächenelement 6"gezauberten" Sessel setzen, ohne
dass dies dem Hocker zuvor anzusehen wäre, wenn z. B. für einen
richtigen Sessel kein Platz vorhanden ist.
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Dieses erfindungsgemäße Mehrzweck-Sitzmöbel mit
einem doppelt nutzbaren Flächenelement 6 mit
einer in jeder möglichen
Benutzungs-Ausgestaltungsvariante immer möglichen Sesselaufstellung dann
als Sessellehne nutzbaren Unterseite, hat einen großen Einsatzbereich.
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Statt zur Auf- und Abbewegung des
zusätzlichen
Sitzelements 7 Hebelgetriebe vorzusehen, könnte stattdessen
auch ein allerdings umständlicher zu
bedienender Federrastmechanismus vorgesehen werden, um auf diese
Weise von der erfinderischen Idee, einen Hocker in der Art eines
Polstermöbel-Hockers
in einen Sessel verwandelbar zu machen, Gebrauch zu machen.
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Andererseits ist auch es denkbar,
statt das Flächenelement 6 mit
der Hand aus seiner Normallage in seine Sesselstellung zu verschwenken,
um den Hocker in einen bequemen Sessel zu verwandeln, einen elektrischen
Antrieb hierfür
vorzusehen.
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- 1
- Zarge
- 2
- Seitenteil
- 2a
- Polsterung
- 3
- Seitenteil
- 3a
- Polsterung
- 4
- Seitenteil-Rahmen
- 5
- Platte
- 6
- Flächenelement
- 6a
- Polsterung
- 6b
- Rahmen
- 6c
- unteres
Rahmenteil
- 7
- zusätzliches
Sitzelement
- 7a
- Polsterung
von 7
- 7b
- Rahmen
von 7
- 7c
- Rahmenträger
- 8
- Haltewinkel
- 9
- Gelenk
zwischen Haltewinkel und Lenkarm
- 10
- Lenkarm-Element
- 11
- Gelenk
zwischen Lenkarm und Trägerplatte
- 12
- Trägerplatte
- 13
- Verbindungsstange
zwischen den Lenkarm-Elementen
- 14
- Kulissenführung
- 15
- Achse
für Führungsrolle
- 16
- Winkelhebel
- 17
- Winkelhebel
- 18
- obere
Koppel
- 19
- untere
Koppel
- 20
- Koppelstange
- 21
- Verbindungsstange
zwischen den unteren Koppeln 19