DE9313453U1 - Umwandelbares zwei- oder mehrsitziges Polstermöbel - Google Patents

Umwandelbares zwei- oder mehrsitziges Polstermöbel

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C17/00Sofas; Couches; Beds
    • A47C17/04Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
    • A47C17/13Seating furniture having non-movable backrest changeable to beds by increasing the available seat part, e.g. by drawing seat cushion forward
    • A47C17/132Seating furniture having non-movable backrest changeable to beds by increasing the available seat part, e.g. by drawing seat cushion forward with multiple seat cushions
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Description

Umwandelbares zwei- odor me^rsitzigea Polstermöbel
Die Erfindung betrifft ein umwandelbares zwei- oder mehrsitziges Polstermöbel mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Ein gattungsgemäßes Polstermöbel ist beispielsweise ein zweisitziges oder dreisitziges Sofa, wie es hinlänglich als Einzelpolstermöbel oder in Verbund in eine Polstermöbelgarnitur eingegliedert bekannt ist.
In kleinen Wohnungen ist oftmals der Platzbedarf für eine aufwendige Polstermöbelgarnitur nicht gegeben. Aus diesem Grunde werden häufig nur zwei- oder dreisitzige Sofas mit einem Beistellsessel und einem Beistelltisch als Möbelgarnitur angeschafft. Für den Fall, daß sich mehrere Personen in dem Raum aufhalten, können sich bei zweisitziger Ausführung nur zwei Personen bzw. bei Vorhandensein eines weiteren Sessels drei Personen um den Tisch auf die vorhandenen Polstermöbel setzen. Alle anderen Personen müssen sich auf herbeigeholte Stühle oder sonstige Sitzuntersätze setzen. Ein zweisitziges Sofa ist darüber hinaus ungeeignet, um dieses auch als Liegestätte zu verwenden. Das zweisitzige Sofa ist hierfür zu kurz. Es ist somit ein herkömmliches zweisitziges Sofa auch nicht im Bedarfsfall als Gästebett benutzbar.
Der Erfindung liegt ausgehend vom dargestellten Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, ein zwei- oder mehrsitziges Polstermöbel als wandelbares Möbel derart zu gestalten, daß es auf einfache Weise in ein mehrsitziges Polstermöbel bzw. in eine Liege umwandelbar ist, ohne daß hierfür ein erhöhter Platzbedarf besteht, wenn das Polstermöbel nur als zwei- oder dreisitziges Polstermöbel verwendet wird.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene technische Lehre.
Die Erfindung gibt ein umwandelbares zwei- oder mehrsitziges Polstermöbel an, das es gestattet, auf einfache Weise aus einem relativ kurzen Polstermöbel ein langgestrecktes Polstermöbel herzustellen, das sowohl als Liege- als auch als Sitzpolstermöbel verwendbar ist. Andererseits verschwindet der zwischenfügbare Polstermöbelteil gänzlich in den tunnelförmig ausgebildeten Einzelteilen des Basisteils, die über das zusätzliche Polstermöbelteil aufschiebbar sind. Der Betrachter hat also vor sich lediglich ein zweisitziges oder, bei entsprechender Ausführung der Länge, dreisitziges Polstermöbel, das sich auf einfache Weise durch Trennung der beiden Basisteilhälften, wobei die Teilung symmetrisch oder asymmetrisch erfolgen kann, und durch Beiseiteschieben derselben oder Ankoppeln an ein Mittenteil, das normalerweise im geschlossenen Basisteil verschwindet, zu einem mehrsitzigen Polstermöbel umwandeln läßt.
Im Falle, daß eine abklappbare Rückenlehne vorgesehen ist, ist diese zugleich als Auflagerahmen für eine Polsterauflage verwendbar, wenn sie in die Horizontale verschwenkt wird, so daß gemeinsam mit den abklappbaren Rükkenlehnen und den Einzelteilen des Basisteils eine große Bettfläche herstellbar ist. Es versteht sich dabei von selbst, daß die abklappbaren Rückenlehnenteile zur Stabilisierung auf Stützen aufliegen müssen, die sich ihrerseits am Boden abstützen. Diese Stützen können ausklappbar an den Rückenlehnenrückseiten direkt oder aber auch an den Rahmenteilen der beiden Einzelteile bzw. des Polstermöbelteils befestigt sein. Diese Stützelemente werden in Position gebracht, so daß die jeweilige Rückenlehne hierauf ruht. Sodann werden die Polster auf die Rückenlehnenflächen aufgelegt und es entsteht eine geschlossene durchgehende Fläche. Diese Fläche ist nur erzielbar, wenn dafür Sorge getragen wird, daß das Polsterelement des zusätzlichen Polstermöbelteils auch in der Höhe im Niveau anpassbar ist. Aus diesem Grunde ist es versenkbar ange-
ordnet und kann somit hochgestellt bzw. angehoben werden, um die Oberfläche auf das Niveau der Liege-/Sitzpolster der Einzelteile des Basisteils zu bringen.
Bei besonderer Ausgestaltung der Rückenlehne des Polstermöbelteils kann die Rücklehne zugleich auch als Tischplatte verwendet werden, d.h., das Polstermöbelteil, das als Unterstellteil ausgebildet ist, kann vor das zwei- oder mehrsitzige Polstermöbel gerückt werden und als Tisch dienen. Soll nun die Sitz- oder Liegegelegenheit vergrößert werden, so braucht lediglich die Rückenlehne aufgestellt und das Polsterelement auf das entsprechende Sitzhöhenniveau nach oben verbracht zu werden und schon ist eine weitere Sitz-/Liegemöglichkeit gegeben, die in Reihenergänzung mit den Basisteilen verbindbar oder aber losgelöst von den Basisteilen verwendbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im einzelnen angegeben. 20
Mit dem umwandelbaren Polstermöbel gemäß der Erfindung lassen sich somit folgende Funktionen des Sitzmöbels realisieren:
1. Nutzung als zwei- oder mehrsitziges Polstermöbel, je nach Länge der Elemente.
2. Zusätzliche getrennte Nutzung eines normalerweise in dem Tunnelbereich der beiden Einzelteile des Basisteils versenkten Polstermöbelteils als Sessel bzw. mehrsitziges Polstermöbel oder als Liegeteil, je nach Längenausführung, wobei die Länge kürzer sein kann als die Gesamtlänge des Tunnels der beiden Basisteile oder aber gleich lang sein kann, wie die Länge des Tunnels in dem Basisteil.
3. Verbundene Nutzung zur Verlängerung der Sitz-/Liegefläche eines zwei- oder mehrsitzigen
Polstermöbels durch ZwischenZügen, wobei die Elemente durch Verbindungselemente aneinander gekoppelt sind. Diese Verbindung ist wieder lösbar. In dem Verbund kann das Polstermöbelteil ebenfalls als Sitzteil verwendet werden, wie auch die beiden anderen Basisteile, deren Tiefe jedoch gegenüber der Tiefe des Polstermöbelteils größer ist, da es tunnelförmig das Polstermöbelteil im zusammengeschobenen Zustand umschließt, im übrigen aber den gleichen Sitzkomfort liefert.
4. Der Polstermöbelteil kann bei entsprechender Ausbildung der Rückenlehne mit einer Tischplatte versehen werden und so als Beistelltisch oder Zwischentisch für das zwei- oder mehrsitzige Polstermöbel verwendet werden.
5. Ferner ist die Nutzung als Doppelbett auf einfache Weise realisierbar, indem die Rückenlehne aus der Rückenlehnenstellung in eine horizontale Stellung verbracht wird, wobei durch Auflegen der entsprechenden Polster auf die Rückenlehne eine einheitliche Polsteroberfläche herstellbar ist, so daß ein großflächiges Bett gegeben ist.
6. Getrennte Nutzung von Basisteil als zwei- oder mehrsitziges Polstermöbel und des Polstermöbelteils als Sitz- oder Liegepolstermöbel (je nach Länge.)
Die zusätzlichen Auflagepolster der Rückenlehne des Polstermöbelteils können in dem Rahmen des Polstermöbelteils selbst untergebracht sein. Sie können aber auch im zusammengeschobenen Zustand als Zwischenpolsterung auf die Rückenlehnen der Basisteile aufgehängt werden, vor denen dann die normalerweise vorhandenen Rückenpolster aufgestellt werden können. Mit nur wenigen Handgriffen ist aus dem vorhandenen zwei- oder mehrsitzigen Polstermöbel eine Vielzahl von Variationen herstellbar, wobei gleichzeitig
die Sitz- und Liegeflächen erhöht wsrden können. Zum einfachen Abziehen der Basisteile weisen diese Rollen auf, so daß die Stützelemente oder Stützwände nicht mit Gleitern versehen werden müssen, um auf den Boden entlanggleiten zu können. Diese Rollen können normale Möbelrollen sein, die an den Stützelementen, die Einzelsäulen sein können, aber auch an eine geschlossene Wand anzubringen sind. Aus diesem Grunde ist in den Ansprüchen davon die Rede, daß die Stützelemente auf dem Boden oder davor enden, wobei die Verbindung in dem Fall, daß sie davor enden, über die Rollen zum Boden hergestellt wird. Es versteht sich weiterhin von selbst, daß die Tiefe des zusätzlichen Polstermöbelteils auch schmäler ausgeführt sein kann, so daß der Polstermöbelteil z. B. nur als zwischenfügbares Betteil verwendbar ist. Dem Konstrukteur bietet sich hier eine Vielzahl von Möglichkeiten. Dies gilt auch in bezug auf einen Beschlag, der es ermöglicht, die Rückenlehnen in verschiedenen Schrägstellungen zu arretieren. Solche Beschläge sind beispielsweise bei Gartenmöbeln bekannt, um Fußraste und Kopfteile individuell auf einfache Weise verstellen zu können. Die Rastung wird dabei durch Durchziehen des Rückenteils aufgehoben, so daß dann der Rückenteil in die Horizontale verschwenkbar ist und von hier aus stufenweise wieder in jeder einzelnen Schrägstellung arretierbar ist.
Auf das aufstellende Herausklappen des Polsterelementes des Polsterteils kann verzichtet werden, wenn nach den Ansprüchen 17 und 18 Höhenverstellvorrichtungen an oder im Rahmen des Polsterteils vorgesehen sind. Diese Höhenverstellvorrichtung kann aber auch vorgesehen sein, wenn das Polsterelement höhenverstellbar im Rahmen oder ausklappbar bei gleichzeitiger Höhenanhebung darin vorgesehen ist. Die Höhenverstellvorrichtung kann kontinuierlich oder schrittweise oder um ein bestimmtes Höhenmaß verstellbar ausgebildet sein, so daß auf einfache Weise eine gewünschte Höhenanpassung gegenüber den Basisteilen möglich ist und, wenn das Polsterteil als Beistell- oder
Zwischentisch ausgeführt ist, scgar gegenüber den Basisteilen mit ihren Sitzpolstern höher eingestellt werden. Auf einfache Weise läßt sich eine solche Höhenverstellung durch nach unten ausklappbare oder ausschiebbare Gestellbeine realisieren. Diese Beine können im Rahmen selbst unsichtbar im unteren Bereich vorgesehen sein. Zur Arretierung in der Aufstellposition können Stecksicherungen, Klemm- oder Rastgesperre sowie Sicherungen nach dem Snap-in-Prinzip verwendet werden, bei deren Lockerung bzw. Lösen die Gestellbeine wieder zurückgeschwenkt oder zurückgeschoben werden können. Es sind aber auch Höhenverstellvorrichtungen aufwendigerer Art, z. B. mit einem Betätigungshebel gekoppelte, paarige Schwenkbeine einsetzbar. Dem Fachmann bieten sich hier verschiedene Konstruktionsmöglichkeiten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der einzigen Zeichnung perspektivisch und schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels ergänzend erläutert.
In der Zeichnung sind die Polstermöbelelemententeile in perspektivischer Darstellung vereinfacht und schematisch dargestellt. Das Basisteil besteht aus den Einzelelementen 1 und 2, die im wesentlichen aus vorderen und hinteren Stützwänden 3 und 4 bzw. 5 und 6 bestehen, die oben durch einen Rahmenteil 7 oder 8 miteinander verbunden sind. Durch diese Konstruktion ist eine u-förmige Öffnung gegeben. Die Einzelelemente 1 und 2 bilden also Tunnel. Um leichter auf dem Boden verschoben werden zu können, sind Rollenträger 17 und 2 0 an den Innenseiten vorgesehen, die in Möbelrollen 18 und 19 befestigt sind, deren Drehachse senkrecht zur Längsachse verläuft, so daß beide Möbelteile 1 und 2 aufeinanderzubewegt und voneinanderweg abgezogen werden können. Die Verbindungselemente, die die beiden Möbelteile in dem zusammengeschobenen Zustand miteinander verriegeln lassen, sind der Einfachheit halber nicht dargestellt. Solche Elemente, wie Haken und Ösen oder Schnappverbindungen, die automatisch die Ankopplung
bewirken und nur von Hand wieder gelöst werden müssen, sind hinlänglich bekannt. An der Rückseite des Rahmens und 8 ist in einer steilen Schrägstellung jeweils eine Rückenlehne 9 und 10 eingezeichnet, die in nicht dargestellten Schwenklagern mit Winkelarretierung in verschiedene Schräglagen verstellbar ist. Sie können darüber hinaus bis in eine Horizontale verschwenkt werden. Auf die Rahmen 7 und 8 auflegbare oder hieran befestigte Sitz- oder Liegepolster sind nicht dargestellt. Im Falle, daß die Rückenlehnen 9 und 10 in die Horizontale abgeklappt werden, muß dafür Sorge getragen werden, daß sie bei Verwendung als Liegeunterlagen nicht durch die auf sie ausgeübte Kraft abbrechen können. Es muß entweder ein Widerlager an der Unterseite des Rahmens 7 oder 8 geschaffen werden in entsprechender stabiler Ausführung oder aber es muß an der hinteren Stützwand 4 oder 6 eine ausklappbare Bodenstütze vorgesehen sein, die ausgeschwenkt wird und auf die hinteren Flächen der Rückwände 9 und 10 zur Auflage gelangen. Solche Bodenstützen können auch verschwenkbar an der Rückseite der Rückenlehnen 9 und 10 vorgesehen sein und beim Verbringen in die Horizontale ausgeschwenkt und auf den Boden aufgesetzt werden. Auf die Rückenpolster sind sowohl in der dargestellten Schrägstellung als auch in der Horizontalen die Polster 37 und 36 auflegbar, so daß für die Nutzung als Einzelsitzelement eine Rückenstütze gegeben ist und im Falle der Verwendung als Liegeelement diese sich an den Sitz- und Liegepolsteraufsatz anschließt und somit eine breitere Flächen gebildet wird. Die beiden Einzelteile und 2 des Basisteils sind seitlich durch Stirnwände 11 und 13 begrenzt. Nach oben schließen sich Armlehnen 12 und 14 an, die im Falle der Nutzung als geschlossene Liege als Fuß- und Kopfteil dienen, bei Einzelnutzung als Rückenlehne.
Erfindungswesentlich ist die u-förir.ige Ausnehmung und die einen Tunnel bildende Ausführung der beiden Teile 1 und 2, die es ermöglicht, ein zwischenfügbares Teil gänzlich in dem Basisteil verschwinden zu lassen. Dieses zusatzliehe Polstermöbelteil besteht aus einem Rahmen aus den Stirnwänden 22 und 23 und den Längsstützwänden 28 und 30, wobei diese Wände auch als Rahmenteile, genauso wie die Seitenteile, aus Rahmeneinzelteilen hergestellt sein können. In dem Rahmen ist versenkbar im Ausführungsbeispiel ein Polsterelement 2 5 angeordnet, das einen unteren Rahmen 24 aufweist, an dem ein Winkelbeschlag 26, 27 angelenkt ist, dessen andere Winkel an der Innenseite der Stirnwände 22 und 23 angelenkt sind. Diese Winkelbeschläge sind an sich bekannt und dienen dazu, das Polsterelement 23 gesichert zu halten, wenn es nach oben und nach vorn herausgezogen wird. Es ist also eine Lageveränderung aus der Versenkung innerhalb des Rahmens nach oben und nach vorn möglich, um das Polsterelement einerseits auf ein Höhenniveau zu verbringen, das dem Liegeniveau des Liege-/Sitzaufsatzes der Basisteile 1 und 2 entspricht und andererseits nach vorn zu ziehen, um stirnseitig einen Bund herstellen zu können. Die Stützwand 38 dient dabei in der Endposition zugleich als Auflage für das Polsterelement 25. Das Polsterelement selbst weist eine Tiefe auf, die etwa zwei Drittel der Tiefe des Polstermöbelteils entspricht. Hier sind konstruktive Anpassungen notwendig, um zum einen die Sitzfunktion zu erhalten und zum anderen auch die Liegefunktion sicherzustellen. Die Rückenlehne 31 ist über Lager 29a und 29b und Halter 30a und 30b im hinteren Bereich des Rahmens an den Stirnwänden 22 und 23 schwenkbeweglich gelagert. Die Halter 30a und 30b sind so ausgeführt, daß sie eine Verstellung und Arretierung in verschiedensten Schräglagen der Rückenlehne bis hin zur Horizontalen ermöglichen. Auch hier werden an sich bekannte Beschläge verwendet, wie sie bei Gartenmöbeln hinlänglich bekannt sind, die es gestatten, in jeder Schrägstellung eine stabile Lage einzunehmen und darüber hinaus durch Durchziehen und Zurückbiegen eine
Ausgangsposition herzustellen gestatten, Un1 von dieser aufbauend wiederum in jeder Schräglage eine Arretierung zu gewährleisten. Die dafür notwendigen Rastgesperre sind Stand der Technik. In der versenkten Stellung des PoI-sterelementes 25 und zum Zwecke des "Verschwindenlassens" des Polstermöbelelementes in dem Basisteil wird die Rükkenlehne nach vorne geschwenkt und nimmt die in dem abgezogenen Zustand eingenommene Position ein und überdeckt das Polsterelement 25 vollständig. Der so gebildete eckige Kasten kann in die u-förmige Aufnehmung des Basisteils 1, 2 eingeführt werden. Um die Sitzfläche des Basisteils um die Länge des Polstermöbelteils zu verlängern, werden die beiden Polstermöbelteile in die dargestellte Position verbracht, also gänzlich abgezogen, oder sie können auch an dem Polstermöbelteil 21 stirnseitig befestigt werden. Dadurch ist die Nutzung als z. B. 4-sitziges Sofa gegeben, wenn alle drei Sitz-/Liegeflachen eine entsprechende gemeinsame Länge aufweisen. Im weiteren Schritt wird das Polsterelement 25 nach oben gezogen und nach vorn verschwenkt, nachdem die Rückenlehne 31 aufgestellt ist. Auf die Rückenlehne wird ein Auflagenpolster 33 aufgesetzt, dessen Breite der Höhe der Rückenlehne 31 entspricht. Als Besonderheit ist vorgesehen, daß ein Verlängerungselement mittels eines Scharniers 35 an dem Auflageteil 33 befestigt ist. Diese zusätzliche Verlängerungsteil 34 bildet mit dem Auflagenteil 33 einen Einführspalt 32, der so ausgebildet ist, daß das Auflagenpolster als Rückenpolster auf die obere Kante der Rückenlehne 31 aufsetzbar ist. Die Bewegungsrichtungen der Rückenlehnen sind durch die Pfeile markiert. Auf einfache Weise ist damit ein vollwertiger Sessel bzw. ein Doppelsessel herstellbar. Das Auflagenpolster kann auch in den Unterkasten des Polstermöbelteils direkt eingelegt werden, wenn es zusammengefügt werden soll. In diesem Fall ist es empfehlenswert, die Rückenlehnen 9 und 10 an den beiden Einzelteilen 1 und 2 weiter nach vorn zu verlegen, um hierdurch eine einheitliche Sitztiefenanpassung zu erreichen. Es ist aber auch möglich, das Auflagenteil als Unterpolsterung
auf die beiden Rückene leinen te 9 and 10 nach- dem Zusammenfügen der Basisteile 1 und 2 aufzustecken und dann die Rückenpolster 36, 37 davor zu stellen. In diesem Fall braucht das Auflagenpolster 33, 34 nicht in den Rahmen des Polstermöbelteils eingelegt zu werden, wenn es nicht benötigt wird. Es versteht sich auch hierbei von selbst, daß bei Verschwenken der Rückenlehne 31 in die Horizontale entsprechende Bodenstützmittel vorzusehen sind, um die Liegefunktion zu stabilisieren.
Eine Besonderheit ist in dem vorgezeichneten Polstermöbelteil zum Ausdruck gebracht. Die Rückenlehne 31 weist dabei an der Oberseite eine Tischplattenfunktion aufweist, d.h. sie weist eine geschlossene Oberfläche auf.
Somit kann der die Sitz- und Liegefläche vergrößernde Polstermöbelteil zugleich als Couchtisch oder Zwischentisch verwendet werden.
Die Erfindung setzt völlig neue Maßstäbe in der Variationsmöglichkeit eines zwei- oder mehrsitzigen Polstermöbels. Die als Armlehnen vorgesehenen seitlich begrenzenden Wände 12 und 14 dienen dabei in Umbaufunktion zur Liege als Kopf- und Fußteile.

Claims (18)

Karl Fleschutz GmbH & Co. KG Robert-Bosch-Str. 5 96215 Lichtenfels 03.09.93 Schutzansprüche
1. Umwandelbares zwei- oder mehrsitziges Polstermöbel, bestehend aus einem Basisteil mit daraufliegendem oder daran befestigtem Sitz-/Liegepolster und einer Rückenlehne mit Rückenpolster, das nach dem Verbringen der Rükkenlehne in eine horizontale Lage mit dem Sitz- oder Liegepolster eine im wesentlichen ebene Oberfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil aus zwei Einzelteilen (1, 2) besteht, die in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar sind und jeweils eine Rückenlehne (9, 10) und vordere und hintere auf den Boden aufgreifende oder darüber endende vertikale Stützelemente (3, 4; 5, 6) aufweisen, durch die mit dem die Sitz-/Liegepolster tragenden Rahmen (7, 8) jeweils eine rechteckige, tunnelförmige Öffnung gebildet ist, wobei die beiden Öffnungen einander zugewandt vorgesehen sind und mit diesen über ein Polstermöbelteil in eine erste Gebrauchsstellung zusammengeschoben sind, daß das PoI-stermöbelteil in seiner äußeren Kontur dem Hohlraum des Basisteils angepaßt ist, und daß nach dem Verbringen der Einzelteile (1, 2) in eine zweite Gebrauchsstellung, in der sie voneinander getrennt und vom Polstermöbelteil (21) abgezogen sind, das Polstermöbelteil (21) mit seinem Polsterelement (25) als Liege- oder Sitzpolstermöbel nutzbar ist.
2. Polstermöbel nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stützelementen (3, 4; 5, 6) Rollen (18, 19) drehbar gelagert sind, deren Drehlager quer zur Längsrichtung des Polstermöbelteils (21) angeordnet sind und die auf dem Boden aufstehen.
3. Polstermöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (3, 4; 5, 6) Stützwände sind.
4. Polstermöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile (1, 2) des Basisteils an den entfernt gegenüberliegenden Stirnseiten (11, 13) Armlehnenteile (12, 14) aufweisen, die in einer Liegengebrauchsstellung des Polstermöbels Kopf- und Fußteil bilden.
5. Polstermöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile (1, 2) des Basisteils miteinander und/oder mit dem Polstermöbelteil (21) über Verbindungselemente wieder lösbar angekoppelt sind.
6. Polstermöbel nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß das Polstermöbelteil (21) aus einem Rahmen (22, 23, 28, 38) und einem hieran befestigten oder aufgelegten Polsterelement (25) besteht, das die gesamte Rahmentiefe und -länge abdeckt.
7. Polstermöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Polsterelement (25) gegenüber dem Boden in dem Rahmen (22, 23, 28, 38) höhenverstellbar gelagert ist und durch Anheben oder Verstellen einer Höhenverstellvorrichtung auf das Sitz-/Liegeniveau der Sitz-/Liegepolster des Basisteils (1, 2) bringbar ist.
8. Polstermöbel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Polsterelement (25) nur einen Teilbereich der Tiefe des Rahmens (22, 23, 28, 38) überdeckt und in einer ersten Stellung im Rahmen (22, 23, 28, 38) versenkt ist und in einer zweiten Stellung nach oben angehoben und nach vorn verschwenkt ist, derart, daß die Stirnseite des Polsterelementes (25) in etwa in Höhe der Stirnseite der Sitz-/Liegepolster des Basisteils (1, 2) endet, und daß im hinteren Bereich im Rahmen (22, 23, 28, 38) eine aufstellbare und nach hinten in eine Horizontale wahlweise umklappbare Rückenlehne (31) verschwenkbar gelagert ist, vor deren unteren Kante das Polsterelement (25) sowohl in der versenkten als auch in der aufgestellten Position endet, wobei die Lager (29a, 29b) der Rückenlehne (31) im Rahmen so hoch gelegt sind, daß die Rückenlehne (31) bei versenktem Polsterelement (25) auf diesem durch Umlegen aufliegt.
9. Polstermöbel nach Anspruch 8, dadurch g e -
kennzeichnet, daß eine Polsterauflage (33, 34) auf die in die Horizontale umgelegte Rückenlehne (31) aufgelegt ist, und daß die Polsterauflage (33, 34) eine solche Höhe aufweist, daß die Oberseite der Polsterauflage (33, 34) das gleiche Niveau aufweist, wie die Oberseite des Polsterelementes (35) und des Sitz-/Liegepolsters.
10. Polstermöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (31) über die Lagerungsachse (29a, 29b) hinaus verlängert ist und die Lager (29a, 29b) im Abstand der Verlängerung von der rückseitigen Kante des Rahmens (28) an diesem angeordnet sind.
11. Polstermöbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterauflage (33, 34) aus einem ersten Auflageteil (33) und einem hieran über Scharniere (35) angelenkten und um ca. 180° abkippbaren zweiten Teil (34) besteht, und daß der erste Auflagenteil (33) so breit bzw. hoch ist (bei aufgestellter Rückenlehne (31)), daß die Rückenlehne (31) von dem Auflagenteil (33) überdeckt ist und der zweite hintere Auflagenteil (34) über die obere Kante der Rückenlehne (31) umgeklappt ist, und daß der zweite Teil (34) eine solche Breite aufweist, daß er zusammen mit der Breite des ersten Auflagenteils (33) nach dem Verbringen der Rückenlehne in die horizontale Lage diese in der gesamten Tiefe bis zum Polsterelement (25) ausfüllt.
12. Polstermöbel nach einem der Ansprüche 1 oder 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile (1, 2) des Basisteils jeweils eine angelenkte und abklappbare Rückenlehne (9, 10) und abnehmbare Rückenpolster (36, 37) aufweisen, und daß beim zusammengeschobenen Basisteil (1, 2) die Polsterauflage (33, 34) über die beiden Rückenlehnen (9, 10) der Einzelteile (1, 2) des Basisteils gehängt ist und die Einzelpolster (36, 37) davorgestellt sind.
13. Polstermöbel nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des Basisteils (1, 2) und an der Rückseite (28) des Rahmens des Polsterteils herausschwenkbare Stützelemente angelenkt sind, die sich am Boden abstützen und deren andere Seite eine Stützfläche für die Auflage der Rückenlehnen (9, 10, 31) in der Horizontalen aufweist.
14. Polstermöbel nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der Rükkenlehne (31) des Polstermöbelteils als Tischplatte ausgebildet ist.
15. Polstermöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (22, 23, 28, 38) vorne eine Stützwand (38) für die Abstützung des aufgestellten und nach vorn geschwenkten Polsterlementes
(25) aufweist.
16. Polstermöbel nach Anspruch 8 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig in oder an dem Rahmen des Polstermöbelteils ein Winkelbeschlag (26,
27) stirnseitig (24) schwenkbeweglich befestigt ist, dessen weitere Kopplungsglieder (27) an den Seitenwänden des Rahmens (22, 23) angelenkt sind, wobei der Beschlag in bekannter Weise so ausgebildet ist, daß er ein Aufheben und ein Abziehen sowie ein Vorziehen und Zurückschieben des Polsterelementes (25) ermöglicht.
17. Polstermöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Polstermöbelteil (21) Höhenverstellvorrichtungen vorgesehen sind, bei deren Betätigung der Rahmen des Polstermöbelteils mindestens soweit anhebbar ist, daß die Polsteroberseite mit den Sitzpolsterauflagen - Oberseiten der Basisteile (1, 2) - auf gleichem Niveau liegt.
18. Polstermöbel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rahmen des Polsterteils (21) in den Eckenbereichen nach unten ausfahrbare oder ausklappbare Stützfüße vorgesehen sind, die in der Aufstellpositon arretiert sind.
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