DE10100605A1 - Elektrische Beleuchtungsvorrichtung mit einer punktförmigen Lichtquelle - Google Patents

Abstract

Es wird eine elektrische Beleuchtungsvorrichtung mit einer punktförmigen Lichtquelle mit einem Sockel beschrieben, der eine Lampenfassung in Form eines zylindrischen Hohlkörpers aufnimmt, dessen eines Ende der Form einer Glühlampenfassung entspricht und zwei offen ausmündende seitliche Aufnahmen umfaßt, die jeweils eine Raste für die Clipse des Sockels aufweisen. Das andere, offene Fassungsende kann eine Halogenlampenfassung aufnehmen und umfaßt eine Innenaufnahme mit Stützflächen, die zwei Positionierstifte und Rasten aufweisen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Be­ leuchtungsvorrichtung mit einer punktförmigen Lichtquelle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Beleuchtungsvorrichtungen mit einer punktförmi­ gen Lichtquelle in Form einer Glühlampe sind allgemein be­ kannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Beleuchtungsvorrichtung mit einer punktförmigen Lichtquel­ le zu schaffen, die für Halogenlicht geeignet ist oder es durch einen einfachen Austausch unter Hinzufügung eines Transformators ermöglicht, von einer Glühlampenanlage auf eine Halogenanlage überzugehen, oder umgekehrt.

Ausgehend von einer elektrischen Beleuchtungsvorrichtung der eingangs angegebenen Art wird diese Aufgabe nach der Erfindung durch eine Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, sämtliche Vorteile der Verbreitung von Beleuchtungskörpern mit Glüh­ lampen-Lichtquelle auszunutzen, da der Sockel identisch ist und die Mittel, die die Fassung, Lampenschirm, Glas­ röhre usw. aufnehmen können, exakt die gleichen sind bzw. sein können, da die Fassung, insbesondere wenn sie mit ei­ nem Außengewinde und einem Gewindekranz versehen ist, die Installation der existenten Einrichtungen ermöglicht.

Der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist damit genau so einfach wie bei einer Beleuchtungsvorrichtung mit Glühlampe. Der Sockel wird vorzugsweise im Werk mit einer Fassung ausgerüstet, derart, daß ein Element mit Abmessun­ gen gleich denen einer Glühlampenfassung gebildet ist.

Im Falle einer Niederspannungshalogenanlage versteht sich, daß die vormontierte Einrichtung einen Niederspannungs­ transformator stromaufwärts des Sockels aufweisen muß.

Die Erfindung ermöglicht ferner die Umwandlung schon be­ stehender Anlagen für einen Übergang von einer Beleuchtung mit Glühlampe auf eine Beleuchtung mit Halogenlampe. So­ fern die Halogenlampen Niederspannungslampen sind, ist es erforderlich, einen Sicherheitsniederspannungstransforma­ tor stromaufwärts der Fassung zu installieren.

Die Erfindung ermöglicht es, nicht nur bestehende Anlagen auszurüsten, sondern auch, und zwar insbesondere, eine al­ len Glühlampenbeleuchtungsarten gleichwertige Produktpa­ lette ohne Konzeptveränderung zu schaffen, was einen er­ heblichen Vorteil sowohl für die Herstellung als auch für die Lagerhaltung und den Vertrieb darstellt.

Vorteilhaft umfaßt die Lampenfassung seitliche Fenster in Höhe von Abstützungen für die Halogenfassung. Diese seit­ lichen Fenster, die für das Lösen beweglicher Teile der Form notwendig sind, ermöglichen zugleich die Einführung eines Schraubendrehers, um ggf. die Halogenfassung von der Abstützung und den Positionierstiften sowie den Rasten zu lösen. Da sich die Halogenfassung im Inneren der Lampen­ fassung translatorisch bewegt, kann es in bestimmten Fäl­ len notwendig sein, gleichzeitig die beiden Clipse zu lö­ sen. Die Halogenfassung kann sich nicht zuerst auf einer Seite und dann auf der anderen Seite lösen, sondern erfor­ dert ein gleichzeitiges Lösen auf Grund der beiden Posi­ tionierstifte, die nur eine translatorische Bewegung zu­ lassen.

Vorteilhaft ist zwischen den Stützflächen ein freier Zwi­ schenraum für den Durchgang elektrischer Zuführungsleitun­ gen der Halogenfassung belassen.

In der Praxis werden die Halogenfassungen mit bereits vor­ genommenen elektrischen Kabelanschlüssen hergestellt und vertrieben, ggf. in Form eines automatischen Anschlußsy­ stems.

In einem ersten Fall wird bei der Installation der Halo­ genfassung das Kabel in die Fassung eingeführt und der An­ schluß mit den in der Fassung vorgesehenen Anschlußelemen­ ten herbeigeführt, so daß durch den Eingriff der Fassung in den Sockel die zweite Phase des Anschlusses wie bei ei­ ner Glühlampe durchgeführt wird.

Im zweiten Fall nimmt man den beim Glühlampensystem schon vorhandenen Draht, um ihn an das Halogensystem, sofern diese Systeme kompatibel sind, anzuschließen.

Als besonders vorteilhaft erweist sich eine Ausgestaltung, bei der die Lampenfassung nach der Erfindung von einem Spritzgußkörper aus einem Kunststoff gebildet ist, der die durch den Betrieb der Lampe erzeugte Temperaturerhöhung verträgt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbei­ spiel des Gegenstands der Erfindung schematisch veran­ schaulicht ist. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine Explosivdarstellung einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Lampenfas­ sung und des Montagebereichs des Sockels der er­ findungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Lampenfassung,

Fig. 3A einen Schnitt der Lampenfassung gemäß Fig. 3 nach einer mit dem Zeichenblatt parallelen axia­ len Ebene,

Fig. 4 eine Seitenansicht der Lampenfassung in Richtung senkrecht zu derjenigen der Fig. 3,

Fig. 4A einen Schnitt der Lampenfassung gemäß Fig. 4 nach einer mit dem Zeichenblatt parallelen axia­ len Ebene und

Fig. 5 eine Ansicht der Lampenfassung von unten in der Position gemäß Fig. 4.

Gemäß den Fig. 1 und 2 umfaßt die dargestellte elektri­ sche Beleuchtungsvorrichtung mit punktförmiger Lichtquelle einen Sockel 1, der der Einfachheit halber nur hinsicht­ lich seiner mit der Erfindung in Verbindung stehenden Tei­ le mit einer Lampenfassung 2 in Form eines zylindrischen Hohlkörpers dargestellt ist, der eine Fassung 3 für eine Halogenlampe aufnehmen kann.

Der Sockel 1 ist für eine Befestigung an bzw. Verbindung mit einer Abstützung wie einem Möbelteil, einer Wand oder einer Decke vorgesehen. Der rein schematisch dargestellte Sockel 1 umfaßt zwei Clipse 11, 11' zur Aufnahme des Clipsendes der Fassung 2. Der Sockel 1 umfaßt ferner elek­ trische Anschlußmittel 12 in Form von nicht dargestellten Kontaktteilen, die mit der Stromversorgung verbunden sind und den elektrischen Kontakt mit den komplementären Teilen der Fassung 2 bewirken.

Die Fassung 2 ist von einem zylindrischen Hohlkörper ge­ bildet, der üblicherweise mit einem Außengewinde 21 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Gewinderings versehen ist, um einen Lampenschirm oder einen Reflektor auf der Fassung 21 befestigen zu können. Diese insoweit bekannten Mittel sind nicht dargestellt.

Die Fassung 2 bietet ein Ende 2A dar, das dem Sockel 1 zu­ gewandt und mit Mitteln für eine mechanische und elektri­ sche Verbindung mit dem Sockel 1 versehen ist, und ein En­ de 2B, das zur Aufnahme der Halogenfassung 3 bestimmt ist.

In Höhe des Endes 2A umfaßt die Fassung 2 zwei symmetri­ sche seitliche Aufnahmen 22, von denen lediglich die Auf­ nahme 22 vollständig in den Fig. 1 und 2 sichtbar ist; die andere Aufnahme 22' in ihrer diametral gegenüberlie­ genden Position ist nur mit ihrer oberen Ecke sichtbar.

In Höhe der seitlichen Aufnahmen 22, 22' befinden sich Ra­ sten 23 für ein Zusammenwirken mit den Clipsen 11, 11' des Sockels 1. Die Clipse 11, 11' bilden gleichzeitig Füh­ rungsmittel für die Anbringung der Fassung 2 auf dem Sockel 1 und die Errichtung des Kontakts mit dem Kontakt­ element 12. Das andere, offene Ende 2B, das die Halogen­ fassung 3 für die (nicht dargestellte) Halogenlampe auf­ nimmt, umfaßt eine Innenaufnahme mit zwei Stützflächen 24, 24', die von den Oberflächen von Kreisabschnitten in einer Querschnittsebene der Fassung 2 gebildet sind. Die Stütz­ flächen 24, 24' sind jeweils mit einem Positionierstift 241, 241' für die Halogenfassung 3 und mit einer Raste 25, 25' ebenfalls für die Halogenfassung 3 versehen.

Die Halogenfassung 3, die ein an sich bekanntes Formteil ist, weist die Form eines kreisförmigen Plättchens mit verschiedenen Ausnehmungen und insbesondere den Ausnehmun­ gen 31, 31' mit Kanälen 32, 32' auf, in die die Positio­ nierstifte 241, 241' mit an die Kanäle 32, 32' angepaßter Form und im übrigen symmetrisch in bezug auf die Mitte der Fassung 3 eingreifen.

Die Fassung 3 ist in Fig. 1 in einer Stellung gezeigt, die leicht in bezug auf die Drehausrichtung der Fassung 2 zur besseren Darstellung des Kanals 32 verdreht ist.

Die Fassung 3 umfaßt ferner elektrische Anschlußmittel in Form zweier Langlöcher 33, 33' zur Aufnahme der beiden Kontaktstifte einer Halogenlampe. Diese Langlöcher bzw. Aufnahmen 33, 33' umfassen elektrische Kontaktlamellen, die ihrerseits mit zwei nicht dargestellten Kabeln verbun­ den sind.

Die Verbindung zwischen der Halogenfassung 3 und den Ka­ beln wird im allgemeinen von dem Hersteller der Fassungen 3 vorgenommen.

Die Fassung 2 umfaßt seitliche Fenster 26, 26'; 27, 27', die jeweils einer gleichen Stützfläche 24, 24' zugeordnet sind, um den Zugang beweglicher Teile der zur Herstellung der Fassung 3 dienenden Form zu ermöglichen. Die Fenster 26-27' ermöglichen ferner die Einführung eines Schrau­ bendrehers o. dgl. Werkzeugs, um die mit den Stiften 241, 241' in Eingriff stehende und von den Rasten 25, 25' ge­ haltene Halogenfassung 3 durch Hebelwirkung zu lösen.

Die Stifte 241, 241' besitzen eine Form, die an verschie­ dene Typen von Halogenfassungen 3 angepaßt ist, so daß Fassungen 3 aufgenommen werden können, die an den zu in­ stallierenden Halogenlampentyp angepaßt sind.

Der freie Raum im Inneren des Zylinderkörpers der Fassung 3 ermöglicht eine solche Anpassung.

Die verschiedenen Typen von Halogenfassungen bzw. Plätt­ chen 3 werden sämtlich auf den Stiften 241, 241' montiert und von den Rasten 25, 25' gehalten.

Aus Gründen der Festigkeit der Fassung 2 sind die ver­ schiedenen Fenster 26-27' und die Hohlräume 22, 22' ver­ setzt und nicht in Axialrichtung der Fassung ausgerichtet.

Die Fig. 3 bis 5 zeigen weitere Einzelheiten der Fas­ sung 2, insbesondere die Form der Stifte 241, 241' und der hakenförmigen Rasten 25, 25'.

Der elektrische Anschluß des Halogensystems erfolgt mit dem an der Fassung ankommenden Kabel oder indem man das Kabel der Fassung austreten läßt und in beiden Fällen ei­ nen Transformator vorsieht.

Die Fassung nach der Erfindung und ihr Sockel sind vor­ zugsweise durch einen Kunststoffspritzvorgang gebildet. Der Kunststoff muß mit den elektrischen Anwendungen und den verhältnismäßig hohen Temperaturen kompatibel sein, die in der Umgebung der Lichtquelle auftreten können.

Claims (6)

1. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung mit einer punkt­ förmigen Lichtquelle, bestehend aus einem an einer Abstüt­ zung befestigbaren Sockel mit Clipsen zur Aufnahme eines aufclipsbaren Endes einer Lampenfassung, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lampenfassung (2) von einem Teil in Form eines zylindrischen Hohlkörpers gebildet ist, daß das eine Ende (2A) des Hohlkörpers der Form einer Glühlampenfassung entspricht und zwei seitliche Aufnahmen (22, 22') jeweils mit einer Raste (23) für die Clipse (11, 11') des Sockels (1) umfaßt und mit diesem verbindbar ist, und daß das an­ dere, offene Ende (2B) des Hohlkörpers mit einer Halogen­ lampenfassung (3) verbindbar ist und hierzu eine Innenauf­ nahme mit Stützflächen (24, 24') und zwei Positionierstif­ ten (241, 241') sowie Rasten (25, 25') zum Aufnehmen und Halten der Halogenfassung (3) aufweist, wobei die beiden Stifte (241, 241') mit den beiden Kanälen (32, 32') der Halogenfassung (3) in Eingriff gelangen und die beiden Ra­ sten (25, 25') den Rand der Halogenfassung (3) übergrei­ fen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten (25, 25') gegenüber den Stützflächen (24, 24') vorspringen und in Achsrichtung der Lampenfassung (2) ausgerichtet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lampenfassung (2) seitliche Fenster (26, 26'; 27, 27') in Höhe der Stützflächen (24, 24') aufweist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stützflächen (24, 24') ein freier Zwischenraum für den Durchgang elektrischer Zu­ führungsleitungen der Halogenfassung (3) belassen ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenfassung (2) ein Außengewinde (21) zur Aufnahme eines Gewinderinges zum Befestigen eines Lampenschirms oder eines Reflektors auf der Fassung (2) aufweist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Lampenfassung (2) von einem Kunststoff-Spritzgußkörper gebildet ist.