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Der
Erfindungsgegenstand betrifft generell die Zellstoffindustrie und
die Bearbeitung von Rinde innerhalb dieser Industrie als ein nützliches
Nebenprodukt des Holzrohmaterials. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Verfahren und eine Vorrichtung in Verbindung mit einem Rindenschredder
nach der Beschreibung in dem Oberbegriff der beiliegenden Ansprüche 1 bzw.
6.
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Wenn
das Basisholzprodukt in Verbindung mit der Zellstoffproduktion für die Herstellung
von Papier und verwandten Produkten behandelt wird, wird die Rinde
von dem Holz in sogenannten Abrindtrommeln getrennt. Insbesondere
betrifft dies die Verarbeitung von Tannen- oder Fichtenholz. Zusammen mit
dem zunehmenden Umweltbewußtsein
und außerdem
aufgrund von Gedanken betreffend die Nutzung von Ressourcen als
auch aus rein ökonomischen Überlegungen
wurde die getrennte Rinde in letzter Zeit wiedergewonnen. Dies wurde
hauptsächlich
für den
Zweck der Nutzung der Rinde als Brennstoff für Heizzwecke und als eine Alternative
und Ergänzung
zur Ölbefeuerung
gemacht.
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Für solch
eine Nutzung muss die Rinde eine relativ gleichmäßige Trockenheit haben, und
um dies zu erreichen, wird die Rinde in speziellen Vorrichtungen
gepresst, bis eine gewünschte
Trockenheit von ca. 43 % erreicht ist. Ein Problem in diesem Zusammenhang
ist, dass die Rinde während
dem Abrinden in den Abrindtrommeln in unregelmäßigen Stücken von verschiedener Größe freikommt,
und dass die Pressvorrichtungen nicht in der Lage sind, die größeren Stücke zu der
gewünschten
Trockenheit zu pressen. Sogenannte Rindenschredder wurden konstruiert,
um dieses Problem zu lösen,
und in den Rindenschreddern wird die Rinde zu einer gleichmäßigen, zum
Pressen geeigneten Größe geschreddert.
Ein Scheibensieb wird vor dem Rindenschredder positioniert mit dem
Ziel, die abgelöste
Rinde zu sortieren, bevor diese in den Rindenschredder gefördert wird. Insbesondere
werden die Rindenstücke
nach Größe sortiert,
so dass Stücke
mit einer akzeptablen Größe, sogenannte "accept bark", direkt zu der Pressvorrich tung
gefördert
werden, wohingegen größere Stücke zu dem
Rindenschredder zurückgeführt werden,
bevor sie weiter zur Pressung gehen.
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Obwohl
diese Verarbeitung in vielen Punkten zufriedenstellend funktioniert
hat, gibt es immer noch große
Nachteile, welche dazu führen,
dass das ökonomische
Ergebnis der Rindenverarbeitung geringer als erwünscht ausfällt. Dies liegt teilweise an
der Tatsache, dass der Energieverbrauch relativ hoch ist und teilweise
an der Tatsache, dass die Abnutzung des Rindenschredders in bestimmten
Bereichen desselben sehr hoch ist. Daher sind die Wartungsintervalle
sehr kurz und die Reparaturanforderungen sehr hoch. Der Hauptgrund
für die
starke Abnutzung und den hohen Energieverbrauch ist die Tatsache,
dass Siebung und Sortierung in dem Scheibensieb uneffizient ist.
Die abgetrennte Rinde fällt
häufig
runter auf das Scheibensieb in der Form von relativ großen Klumpen
oder Brocken, welche nicht auf dem Sieb unterteilt werden. Das Resultat
ist, dass keine Aussortierung von "accept bark" und von zu großen Stücken stattfindet, sondern dass
die gesamten Klumpen direkt über
das Sieb laufen und in den Rindenschredder eingeleitet werden. In
der Praxis kommt es häufig
vor, dass der Hauptteil der Rinde in dieser Art über das Sieb fließt, ohne
sortiert zu werden. Insbesondere bedeutet dies, dass ein großer Anteil
des "accept bark" in dem Rindenschredder
geschreddert wird. In anderen Worten, dies belädt den Rindenschredder unnötig und
verursacht einen erhöhten Energiebedarf.
Die Klumpen tendieren auch dazu, auf den mittleren Teil des Scheibensiebs
zu fallen, wo sie eine unnormal hohe örtliche Abnutzung verursachen.
In der Praxis hat sich deshalb gezeigt, dass eine Reparaturnotwendigkeit
in sehr kurzer Zeit auftritt, welches teilweise durch die Tatsache
bedingt ist, dass die Rinde häufig
viele kleine Sand- und Kiespartikel enthält, welche vor allem das Sieb
abnutzen.
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Zusammengefasst
kann gesagt werden, dass die konventionelle Rindenverarbeitung auf
einer im Prinzip gut arbeitenden Technik basiert, welche aber mit
den oben beschriebenen Nachteilen zu unerwünscht hohen Betriebskosten
und Wartungskosten und zu teuren Stillegungen für Reparaturen führt.
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Die
Erfindung bietet Lösungen
zur Vermeidung der oben beschriebenen Probleme in einer effektiven
und geeigneten Weise.
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Im
Stand der Technik zeigt die
US
5,349,999 A eine Enfrindungsmaschine für Baumstämme mit an rotierenden Scheiben
festhängenden
Ketten, die parallel zur Förderrichtung
des beförderten
Baumstammes auf diesen schlagen, um Rinde, Geäst und andere Restbestandteile
vom Baumstamm zu lösen und
zu entfernen. Sinn und Zweck des Verfahrens ist es, durch das Aufschlagen
der Ketten auf den Baumstamm, diesen von jeglichem Unrat zu befreien.
Daneben ist es anhand der
DE
30 26 684 A1 bekannt, einen Schwergutabscheider für u. a.
eine Hackschnitzelabsiebung mit rotierenden Fächer- oder Flügelräder vorzusehen.
Ein derartiges Flügelrad
umfasst mehrere auf der Rotationsachse des Flügelrades angeordnete parallele
Scheiben, durch die Schwergut hindurch fällt, wohingegen leichteres
Material am Außenumfang
der Flügelräder weitertransportiert
wird.
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Es
ist ein allgemeines Ziel der Erfindung, eine effiziente und kostensparende
Aussortierung von abgetrennter Rinde zu schaffen, bevor diese Rinde
zu einer Rindenschreddereinrichtung geführt wird.
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Insbesondere
ist es wünschenswert,
ein einfaches Verfahren als auch eine geeignete Vorrichtung zu finden,
die eine effiziente Aussortierung von "accept bark" und größeren Rindenklumpen, welche weiter
in dem Rindenschredder behandelt werden müssen, bereitstellen. Gleichzeitig
ist es wünschenswert,
eine erhebliche Verringerung der Beladung und Abnutzung des Siebs
als auch des Rindenschredders zu erreichen.
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Die
Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass beide der genannten Verbesserungen
in einer bevorzugten Weise erreicht werden können, indem die Rinde in Verbindung
mit der Zuführung
der Rinde zu dem Sieb unterteilt und sie gleichzeitig in kleineren Stücken über die
Oberfläche
des Siebes verteilt wird. Dies führt
zu einer guten Sortierung der entwirrten Rinde und gleichzeitig
verringert sich die lokale Abnutzung des Siebes. Darüber hinaus
ist die Beladung des Rindenschredders reduziert und daher auch die Abnutzung
des Schredders. Diese Verbesserungen bringen sofort Resultate in
der Form von reduzierter Abnutzung und reduzierter Energieanforderung.
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Gemäß eines
ersten Aspektes der Erfindung wird dieses Ziel mittels eines Verfahrens
zur Verarbeitung von Rinde erreicht, welche vom Holz getrennt wurde.
In diesem Verfahren wird eine Aufschlagkraft in Verbindung mit der
Zuführung
der Rinde in eine Sieb- oder Sortiervorrichtung ausgeübt, wie
es in dem angehängten
Anspruch 1 angegeben ist. Durch die ausgeübte Aufschlagkraft werden Rindenklumpen
unterteilt oder in kleinere Stücke
aufgelöst,
welche in der geeigneten Weise in der Sortiervorrichtung sortiert
werden können.
Durch Unterteilung der Rindenklumpen in dieser Art werden die kleineren
Stücke
auch besser über
die Sortiervorrichtung verteilt, so dass die Abnutzung derselben
reduziert ist.
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In
einer Ausführungsform
dieses Aspektes der Erfindung wird die Aufschlagkraft auf die herangeführte Rinde
allgemein in einer Richtung ausgeführt, welche quer zu der Rindenzufuhrrichtung
und insbesondere in Relation zu der "accept bark"-Zufuhrrichtung auf der Sortiervorrichtung
ist. Anders ausgedrückt
wird die Aufschlagkraft auf die herangeführte Rinde in der Richtung
der Breite der Sortiervorrichtung ausgeübt. Durch diese Aufschlagkraft
wird eine sehr gute Verteilung der Rinde über die Breite der Sortiervorrichtung
erreicht. Dies stellt sicher, dass die Sortiervorrichtung keiner
unakzeptablen lokalen Abnutzung ausgesetzt ist. Diese Ausführungsform
wird in dem angehängten
Anspruch 2 beschrieben.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Aufschlagkraft wiederholt in zwei im Wesentlichen entgegengesetzten
Richtungen ausgeübt.
Durch diese Pendelbewegung oder Umkehrbewegung kann die Frequenz
der ausgeübten
Aufschlagkraft einfach erhöht
werden und gleichzeitig wird eine noch effizientere Verteilung der
Rinde erreicht, wobei die Rinde praktisch über die gesamte Breite der
Sortiervorrichtung verteilt wird.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Behandlung
eines zugeführten
Rindenstromes bereitgestellt. Diese Behandlungsvorrichtung umfasst
ein Schlagmittel, welches in Verbindung mit dem Rindenfluss, welcher
in eine Sortiervorrichtung für
Rinde geführt
wird, vorgesehen ist. Das Schlagmittel ist drehbar um eine Achse
gelagert und an Antriebsmittel angeschlossen. Das Antriebsmittel
bewirkt eine wiederholte Schlagbewegung für das Schlagmittel um die Achse
und gegen den Rindenfluss. Dieser Aspekt der Erfindung ist in dem
angehängten
Patentanspruch 7 beschrieben.
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In
einer Ausführungsform
dieses zweiten Aspekts der Erfindung ist das Schlagmittel der Rindenbehandlungsvorrichtung
gelagert, um eine Schwingbewegung um eine Achse auszuführen, welche
sich generell in die Richtung der Zuführung der Rinde zu der Sortiereinrichtung
erstreckt. Vorzugsweise erstreckt sich die Achse quer zu der Richtung
der Breite der Sieb- und Sortiervorrichtung.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
dieses Aspekts der Erfindung hat das Schlagmittel des Verteilers
die Form einer länglichen
Platte, welche zur Ausführung
einer Umkehr-Schlagbewegung
in zwei entgegengesetzte Richtungen, im Wesentlichen in der Richtung
der Breite der Rindensortiervorrichtung, gelagert und angetrieben
ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
dieses Aspekts der Erfindung wird das Schlagmittel des Verteilers
von einer Welle gestützt,
welche mit einem Rotationsantriebsmittel verbunden ist. Das Antriebsmittel überträgt die Umkehrbewegung
an die Welle und das Schlagmittel über einen Excenter.
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Die
mittels der Erfindung erreichten Verbesserungen können in
folgender Weise zusammengefasst werden:
- • Eine verbesserte
Verteilung der Rinde über
das Sieb und eine damit zusammenhängende Reduzierung der lokalen
Abnutzung;
- • Eine
verbesserte Aussortierung von "accept bark" von übergroßen Rindenstücken, welche eine
weitere Behandlung in einem Rindenschredder benötigen;
- • Ein
kleinerer Teil des Rindenflusses belädt den nachfolgenden Rindenschredder,
was zu
- • geringeren
Energieerfordernissen und
- • reduzierter
Schredderabnutzung führt.
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Weitere
Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden unter Bezugnahme
auf die unabhängigen
Patentansprüche
als auch auf die folgende Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen gewürdigt.
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Die
Erfindung soll ausführlich
in Verbindung mit den angehängten
Zeichnungen beschrieben werden, in denen:
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1 eine
schematische Ansicht darstellt, welche das Prinzip eines konventionellen
Rindenbearbeitungsprozesses ergänzt
mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
darstellt,
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2 eine
schematische Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist, welche
in Verbindung mit Teilen einer Rindenverarbeitungsvorrichtung installiert
ist,
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3 eine
Draufsicht von oben der Vorrichtung gemäß 1 ist,
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4 eine
schematische perspektivische Teilansicht ist, welche eine Ausführungsform
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
darstellt,
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5 eine
detaillierte Ansicht eines Antriebsmittels und eines Getriebes zeigt,
welche Teil der in 4 dargestellten Vorrichtung
sind, und
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6 eine
detaillierte Sicht eines Schlagmittels ist, welches Teil der in 4 dargestellten
Vorrichtung ist.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen werden die Basisprinzipien der Erfindung
anhand einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
beschrieben. Unterschiede in Relation zu der konventionellen Technik
werden zur selben Zeit erläutert.
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Die 1, 2 und 3 stellen
das Prinzip bzw. den schematischen Ablauf eines Prozesses zur Verarbeitung
von Rinde, welche von Holz getrennt wurde, dar. 1 zeigt,
dass Rinde 2 (siehe 2 und 3)
in einer konventionellen Abrindtrommel 1 getrennt wird.
Von der Abrindtrommel wird die Rinde auf einen Förderer 25 zu einer
Stelle transportiert, um die Rinde einer Rindensieb- und Sortiervorrichtung 3 zuzuführen. Gemäß der Erfindung
ist ein Schlagmittel 4 in Verbindung mit der Zuführung von
Rinde zu der Sieb- und Sortiervorrichtung 3 vorgesehen,
wie es unten ausführlich
beschrieben wird. "Accept
bark" 2a wird
durch die Sieb- und
Sortiervorrichtung 3 zugeführt, wohingegen übergroße Rinde 2b über das
Sieb 3 läuft
und in einen Schredder 22 gebracht wird, um zu einer akzeptablen
Größe geschreddert
zu werden. Die "accept
bark" 2a und
die geschredderte, vormals übergroße Rinde 2b endet
in einer Recheneinheit 23, welche die Rinde zu Rindenpressen 24 fördert, wonach
die Rinde 2 bereit ist, um zur Verfeuerung genutzt zu werden.
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2 und 3 zeigen
ein Schlagmittel 4 gemäß der Erfindung,
welches an einer sehr schematisch dargestellten Vorrichtung zur
Rindensortierung installiert ist. Es soll bemerkt werden, dass die Erfindung
auch zusammen mit anderen Vorrichtungen dieser Art, welche innerhalb
dieser Technik verfügbar
ist, eingesetzt werden könnte.
Rinde 2, welche in der konventionellen Abrindtrommel 1,
welche im Prinzip in 1 dargestellt ist, getrennt
wurde, wird in einer allgemeinen Zuführrichtung A auf einen Rindenförderer 25 getragen
und zur Sieb- und Sortiervorrichtung 3 transportiert. Hier
ist der Förderer 25 in der
Form eines Transportbandes dargestellt, aber es sollte klar sein,
dass jeder geeignete konventionelle Fördermitteltyp genutzt werden
kann. Die Rinde 2 fällt
von dem vorderen oder distalen Ende des Förderers 25, gesehen
in Zufuhrrichtung A, in einen trichterförmigen Zufuhrteil 16.
Das Zufuhrteil 16 fördert die
Rinde abwärts
auf eine Sieb- und Sortiervorrichtung 3, welche in den 2 und 3 in
der Form eines Scheibensiebs dargestellt ist.
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Ein
Scheibensieb besteht aus einer Reihe von Walzen mit parallelen,
rotierenden Scheiben, welche Seite an Seite in einem gegenseitigen
Abstand voneinander angeordnet sind. Daher können "accept bark" 2a, d.h. Rindenstücke mit
einer größten akzeptablen
Größe durch
die Walzen zwischen den Scheiben 3a hindurchfallen und
in einer allgemeinen "accept
bark" Zufuhrrichtung
B abgeführt
werden. Übergroße Stücke von
Rinde 2b verbleiben darauf und laufen über die Scheiben 3a einer
jeden Walze. Zur selben Zeit werden sie von dem Sieb in der allgemeinen
Zufuhrrichtung D für übergroße Rinde 2b zu einem
Rindenschredder 22 (1) gefördert. Solch ein
Scheibensieb ist innerhalb dieser Technik allgemein bekannt und
wird daher nicht weiter erklärt
werden müssen.
Natürlich
ist die Erfindung gleichfalls nicht auf eine Anwendung einer Sieb-
und Sortiervorrichtung dieses speziellen Typs beschränkt, sondern sie
kann mit jeder anderen entsprechenden Vorrichtung genutzt werden,
wo ihre Vorteile zum Tragen kommen.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Schlagmittel 4 an einem Rahmen 17 vorgesehen,
welcher in unmittelbarer Verbindung mit dem oben erwähnten vorderen
oder distalen Ende des Förderers 25 positioniert ist.
Die Positionierung des Schlagmittels 4 in Verbindung mit
der Zuführung
der Rinde 2 zu dem Sieb 3 ist in den 2 und 3 offenbart.
Während
der folgenden Beschreibung der Betriebsweise wird auf diese Figuren
Bezug genommen. Allerdings wird für eine genauere Beschreibung
des Designs nun auch auf die 4 bis 6 Bezug
genommen.
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Ein
Antriebsmotor 30 ist an dem Rahmen 17 befestigt.
In der dargestellten Ausführungsform
ist der Antriebsmotor ein elektrischer Motor eines Standardtyps
mit einer Zahnradgetriebeübersetzung. Eine
exzentrische Scheibe 31 ist fest an dessen Ausgangswelle 30a befestigt.
Die exzentrische Scheibe ist in anderen Worten eine Scheibe mit
einem an ihrer äußeren flachen
Oberfläche
exzentrisch befestigten Zapfen 32. Ein Ende eines Antriebsarms 33 ist
drehbar auf dem exzentrisch befestigten Zapfen 32 mittels
gewöhnlichen
Lagerungen, welche nicht extra dargestellt sind, getragen. Die Länge des
Antriebsarms 33 ist einstellbar. Um eine einfache Einstellung seiner
Länge vorzusehen,
ist der Arm vorzugsweise gemäß demselben
Prinzip wie eine Spannschraube konstruiert, d.h. mit einer inneren
Gewindehülse,
welche an jedem Ende an einen Gewindebolzen angeschlossen ist. Eine
Rotation der Hülse
in eine Richtung verlängert
den Antriebsarm 33 und umgekehrt.
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Der
Zweck der exzentrischen Scheibe 31 und des Antriebsarms 33 ist,
die Drehbewegung des Antriebsmotors 30 in eine Pendelbewegung
oder Umkehrbewegung für
eine Antriebswelle 36 zu übertragen. Die Antriebswelle 36 ist
drehbar an dem Rahmen 17 mittels Lagerböcken 37 befestigt.
Ihre Mittellinie C erstreckt sich parallel zu der Zufuhr- oder Transportrichtung
A des Förderers 25 und
im Wesentlichen in derselben vertikalen Ebene wie die longitudinale
Mittellinie des Förderers 25.
Angrenzend an ihr hinteres Ende, gesehen in der Förderrichtung A,
ist die Antriebswelle 36 mit einer Lagerbefestigung 38 versehen,
welche aus einer an der Antriebswelle 36 mittels einer
Keilverbindung befestigten Hülse 38a besteht.
Darüber
hinaus besteht die Lagerbefestigung 38 aus zwei Befestigungsplatten 38b,
welche in einem Abstand voneinander in der Längsrichtung der Antriebswelle 36 vorgesehen
sind und welche radial von der Hülse 38 und
daher auch von der Antriebswelle 36 wegweisen. Jede Befestigungsplatte 38b ist mit
einer Reihe von Befestigungslöchern 39 versehen,
in welchen ein Durchgangszapfen aufgenommen und in Position gehalten
wird. Ein zweites Ende des Antriebsarms 33 ist drehbar
auf dem Durchgangszapfen mittels geeigneter Lagerungen gelagert.
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An
ihrem vorderen Ende, gesehen in der Zufuhrrichtung A, trägt die Antriebswelle 36 eine
Pendelbefestigung 41. Die Pendelbefestigung 41 ist
in einer korrespondierenden Weise, d.h. mittels einer Keilverbindung
getragen und besteht im Wesentlichen aus einer Hülse 41a, welche auf
die Welle 36 geschoben und an der Welle befestigt ist,
bevorzugt mittels einer Endscheibe. Die Position der Hülse 41a in
der Längsrichtung
der Antriebswelle 36 ist durch die Bereitstellung einer
geeigneten Anzahl von Abstandshülsen 42 zwischen
der Hülse 41a und
der Welle einstellbar. Darüber
hinaus ist die Pendelbefestigung 41 mit zwei Befestigungsplatten 41b versehen,
welche in einem Abstand voneinander, quer in Relationen zu der Längsrichtung
der Antriebswelle 36 gesehen, vorgesehen sind. Die Befestigungsplaten 41b sind
radial nach außen
von der Hülse 41a gerichtet
und daher von der Antriebswelle 36. Zwischen sich empfangen
die Befestigungsplatten eine Schwingplatte oder Pendelplatte 43,
welche an den Befestigungsplatten mittels Bolzen 44 befestigt
ist, welche durch Befestigungsbohrungen in den Platten 41b und
in der Platte 43 geführt
und mittels Muttern fixiert sind. Ein zur Zeit bevorzugtes Material
für die Schwingplatte
ist Solidur®,
ein Kunststoffmaterial.
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Die
Funktion des oben beschriebenen Schlagmittels 4 soll nun
beschrieben werden. Wenn der Antriebsmotor 30 aktiviert
ist, wird die Drehbewegung seiner Ausgangswelle durch die Exzenterscheibe 31 und
den Zapfen 32 in eine Hin- und Herbewegung für den Antriebsarm 33 über tragen.
Durch die als ein Schwingarm dienende Lagerbefestigung 38 wird
diese Hin- und Herbewegung des Antriebsarms 33 zu einer
Rotation der Antriebswelle 36 in zwei wechselnden, entgegengesetzten
Richtungen um die Mittelachse C führen. Die Frequenz dieser wechselnden
Bewegung wird mittels der Zahnradgetriebeübersetzung des Antriebsmotors
gesteuert. Die Länge des
Schwingarms bestimmt die Amplitude, d.h. die Größe des Rotationswinkels. Die
Länge des Schwingarms
ist ihrerseits durch die Befestigungsbohrungen 39 der Befestigungsplatten 38b,
in denen der Durchgangszapfen und das zweite Ende des Antriebsarms 33 befestigt
sind, bestimmt. Wenn die Länge
des Schwingarms geändert
werden soll, wird die entsprechende Anpassung der Länge des
Antriebsarms 33 mittels der "Spannschraube" durchgeführt.
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Die
Rotation der Antriebswelle resultiert in einer Pendelbewegung der
Schwingplatte 43. Die Schwingplatte 43 ist in
der oben beschriebenen Weise befestigt, wobei ein freies äußeres Ende
derselben in die Zufuhrebene der Rinde 2 auf dem Förderer 25 unmittelbar
anstoßend
an das vordere Ende des Förderers
und daher in direkter Verbindung zu der Zuführung von Rinde 2 zu
dem Sieb 3 gehängt
ist. Mit dieser Anordnung und durch ihre Umkehrbewegung setzt die
Pendelplatte 43 die Rinde 2 einer wiederholten
Aufschlagkraft in verschiedene, im Wesentlichen entgegengesetzte
Richtungen aus. Diese Beaufschlagung oder Rüttelung der Rinde 2 bewirkt
eine effiziente Auflösung
von Rindenklumpen und verteilt die Rinde über die Oberfläche des
Siebs 3.
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Charakteristisch
für eine
Rindenbearbeitungsvorrichtung, welche mit einem gemäß den Prinzipien
der Erfindung hergestellten Schlagmittel versehen ist, ist die stark
reduzierte Abnutzung insbesondere des Siebes. Zusammengefasst wird
die Nutzung eines in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der Erfindung konstruierten Schlagmittels daher
die oben hervorgehobenen Vorteile im Vergleich zu einer typischen,
konventionellen Vorrichtung zur Behandlung von abgetrennter Rinde
bieten.
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In
der Ausführungsform
der Erfindung, die in den Zeichnungen dargestellt wurde, wird die
Antriebskraft durch einen Rotationselektromotor ausgeübt. Innerhalb
des Rahmens der Erfindung kann die Antriebskraft auch durch andere
konventionelle Antriebsmittel ausgeübt werden. Soweit es Rotationsantriebsmittel
betrifft kann z. B. ein Hydraulikmotor benutzt werden. In Übereinstimmung
mit einer anderen Variante der Erfindung könnte auch ein lineares Antriebsmittel
wie z. B. ein Hydraulik- oder Pneumatikzylinder in Betracht kommen,
um der An triebswelle ihre pendelnde oder Umkehrbewegung zu geben. Daher
können
verschiedene Arten von Antriebsmitteln nach dem Stand der Technik
innerhalb des Rahmens der Erfindung genutzt werden.
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Eine
weitere innerhalb der Basisprinzipien der Erfindung fallende Variante,
welche jedoch nicht in den Zeichnungen dargestellt ist, ist eine
Konstruktion, bei der ein Schlagmittel entsprechend der dargestellten
Schwingplatte eine Rotationsbewegung in der Ebene der von dem Förderer zugeführten Rinde ausübt, oder
alternativ in einer Ebene, welche geneigt oder sogar senkrecht zu
dieser Zufuhrebene ist.
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Es
ist für
den Fachmann offensichtlich, dass verschiedene Modifikationen und Änderungen
an der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne
den Rahmen derselben zu verlassen, welcher durch die angefügten Patentansprüche definiert ist.