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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auseinanderdrücken von Teilen,
um diese zu trennen, wobei die Vorrichtung folgende Merkmale umfaßt:
- – einen
Grundkörper,
- – zwei
Eingriffselemente,
- – einen
keilförmigen
Körper,
der zwischen den Eingriffselementen bewegbar ist, um die Eingriffselemente
auseinander zu drücken
und
- – einen
Linearantrieb, der einerseits mit dem Grundkörper und andererseits mit dem
keilförmigen
Körper
verbunden ist.
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Eine
derartige Vorrichtung ist aus der
EP 0 525 142 B1 bekannt. In dieser zum Stand
der Technik gehörenden
Vorrichtung sind die Eingriffselemente mit dem Grundkörper über Schwenkhebel
verbunden. Dabei ist es nicht einfach, verschlissene Eingriffselemente
auszutauschen. An den vielen Schwenkpunkten entsteht aufgrund von
Verschleiß ein
unerwünschtes
Spiel. Außerdem
sind die Eingriffselemente gegen den keilförmigen Körper durch externe Federn vorgespannt,
die an den Verbindungsachsen zwischen den Eingriffselementen und
dem Hebelsystem angreifen. Deshalb besteht die Gefahr, daß diese Federn
durch das zu trennende Werkstück
beschädigt
werden.
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Eine ähnliche
Vorrichtung ist auch aus der
EP 0 026 197 B1 bekannt. Die Eingriffselemente
sind dabei gleitend und formschlüssig
mit dem keilförmigen
Körper
verbunden, so daß keine
Federn notwendig sind. Verschlissene Eingriffselemente sind trotzdem
nicht einfach auszutauschen, wobei ebenfalls ein unerwünschtes
Spiel an den vielen Schwenkpunkten durch Verschleiß auftritt.
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Aus
der
GB 2 172 227 A ist
eine gattungsgemäße hydraulische
Keilvorrichtung bekannt. Diese weist einen Hydraulikzylinder, dessen
Hydraulikkolben gegen einen Keil drückt und einen Grundkörper auf.
Am Grundkörper
sind über
Gelenkarmpaare jeweils Eingriffselemente drehbeweglich angeordnet.
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Zwischen
den Eingriffselementen ist eine Feder gespannt, die die Eingriffselemente
gegen den Keil vorspannt. Diese Vorrichtung hat sich in der Praxis
gut bewährt
und bildet den Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung. Als nachteilig
hat sich jedoch herausgestellt, daß die Eingriffselemente nur schwierig
gewechselt werden können,
wenn diese verschlissen sind. Außerdem hat sich ein erhöhter Verschleiß sowohl
an den Eingriffselementen als auch an den auseinander zu drückenden
Teilen gezeigt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Trennen von Formteilen
zu schaffen, bei der die Eingriffselemente einfach ausgetauscht
werden können.
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Diese
Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch gelöst, daß die Eingriffselemente
mit dem Grundkörper über jeweils
einen Kipphebel verbunden sind, der mit einem am Ende vorgesehenen
Vorsprung am Eingriffselement angreift und mit dem anderen Ende
nach außen
durch eine zwischen dem Grundkörper
und dem Kipphebel vorgesehene Feder vorgespannt ist, wobei der Kipphebel zwischen
seinen Enden einen mit dem Grundkörper verbundenen Drehpunkt
aufweist.
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Als
Folge dieser Maßnahmen
sind die Federn, die die Eingriffselemente gegen den keilförmigen Körper drücken, auf der
Seite des Grundkörpers vorgesehen,
so daß sie
sich in einer geschützten Lage
befinden, und die Gefahr einer Beschädigung reduziert ist.
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Als
Folge dieser Maßnahmen
ergibt sich eine starke Verbindung zwischen dem Eingriffselement und
dem Kipphebel, die selbst im Falle einer Verschmutzung nicht aufgehoben
wird. Die Drehpunkte sind allesamt viel weiter innerhalb angeordnet,
so daß die
dort angeordneten Drehpunkte und die stark belasteten Lager vor
Verschmutzung geschützt
sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Linearantrieb im Grundkörper
untergebracht. Dies führt
zu einem einfachen und kompakten konstruktiven Aufbau.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind die Kipphebel, der keilförmige
Körper und
die Eingriffselemente jeweils von zwei gleichen ebenen und parallelen
Begrenzungsflächen
begrenzt. Auch dies führt
zu einer einfachen Konstruktion, bei der an die einzelnen Komponenten
einfach heranzukommen ist.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind zwischen den
Begrenzungsflächen und
den Kipphebeln Deckplatten angeordnet. Diese Deckplatten dienen
zum Schutz des Mechanismus.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Eingriffsteile in Längsrichtung
zum keilförmigen Körper durch
zusätzliche
Führungsmittel
geführt.
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Obwohl
grundsätzlich
eine Führung
durch die Anlage des Kipphebels an den Eingriffselementen gegeben
ist, ermöglicht
die Verwendung von Führungsmitteln
eine weniger feste Verbindung zwischen den Eingriffselementen und
der Kipphebel, die gemäß Anspruch
8 eine lösbare
Verbindung zwischen den Eingriffselementen und den Kipphebeln ermöglicht.
Diese Lösbarkeit
ermöglicht
ein schnelles und ein faches Austauschen der Eingriffselemente,
die einem hohen Verschleiß ausgesetzt
sind.
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Der
Austauschvorgang wird erheblich vereinfacht, wenn die Kipphebel
mit Arretiermitteln verbunden werden können, die die Kipphebel in
einer auseinandergespreizten Lage halten, um den Austausch der Eingriffselemente
zu ermöglichen.
Der keilförmige
Körper
wird zunächst
so weit wie möglich getrieben,
so daß die
Eingriffselemente ihre Extremlage erreichen. In dieser Lage werden
die beiden Kipphebel durch die Arretiermittel festgelegt, die beispielsweise
in der Form einer Klammer ausgebildet sind. Durch anschließendes Zurückziehen
des keilförmigen
Körpers
werden die Eingriffsteile freigegeben und sie können einfach ausgetauscht werden.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind die Eingriffselemente im Bereich der Enden der Begrenzungsplatten
mit hervorstehenden Backen ausgerüstet.
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Diese
Backen stellen sicher, daß beim
Abtrennen der Formteile diese nicht das Innere der Vorrichtung berühren können.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist der Grundkörper
um seine Axialrichtung drehbar an einem Tragarm gehalten, der mit
Mitteln zum Aufhängen
der Vorrichtung verbunden sein kann. Dies ermöglicht dem Benutzer das notwendige,
freie Hantieren mit der Vorrichtung, selbst wenn diese zu schwer
ist, um sie längere
Zeit mit der Hand zu halten.
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Schließlich ist
bei einer bevorzugten Ausführungsform
ein Handgriff vorgesehen, der im wesentlichen in radialer Richtung
absteht und der am Grundkörper
vorgesehen ist, wodurch mit der Vorrichtung etwas einfacher hantiert
werden kann.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Figuren erläutert.
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Es
zeigt:
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1 eine
räumliche
Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 eine
perspektive Ansicht gemäß 1,
bei der die Vorrichtung an einer Kette hängt und die Spreizelemente
um 90° gedreht
sind,
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3 eine
Ansicht gemäß 2,
bei der die Spreizvorrichtung in ihre ursprüngliche Form zurückgedreht
ist,
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4 eine
Ansicht gemäß 1,
bei der eine Anzahl von Elementen entfernt ist und
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5 eine
teilweise perspektive und teilweise geschnittene Darstellung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei der die Eingriffsteile getrennt gezeigt sind.
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Die
erfindungsgemäße Spreizvorrichtung wird
im wesentlichen von einem Grundkörper 1 gebildet,
in dem ein Hydraulikzylinder 2 angeordnet ist. Ein Kolben 3 des
Hydraulikzylinders 2 ist mit einem keilförmigen Körper 4 verbunden.
Zur Betätigung
des Hydraulikzylinders 2 ist an dessen Ende ein im wesentlichen
zylindrisches Steuerelement 5 vorgesehen, welches mit Verbindungen
zu einer Druckleitung 6 für hydraulischen Druck und zu
einer Rückführleitung 7 ausgerüstet ist.
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Beidseits
des keilförmigen
Körpers 4 sind zwei
Eingriffselemente 8 angeordnet, die an ihrer Innenseite
eine Nut 9 aufweisen. An den Gleitflächen des keilförmigen Körpers 4 sind
Federn 10 vorgesehen, die in die Nuten 9 der Eingriffsteile 8 spannend eingreifen.
Diese Nuten 9 und Federn 10 ermöglichen
es den Eingriffselementen 8, in Längsrichtung entlang jeder Seite
des keilförmigen
Körpers 4 entlangzugleiten.
Die Eingriffselemente 8 weisen außerdem eine Backe 11 auf,
welche mit einer gedreht angeordneten Nut 12 versehen ist.
Die Backe 11 schützt
die Seiten der Kontaktflächen
zwischen dem keilförmigen
Körper 4 und
den Eingriffselementen 8, die sich zum Zylinder 2 hin
erstrecken, vor Verschmutzung.
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Weiter
im Inneren weisen die Eingriffsteile 8 eine Aussparung 13 auf.
Diese Aussparung 13 sorgt für eine Verbindung mit den Kipphebeln 14,
welche an einem ihrer Enden einen Vorsprung 15 aufweisen. Die
Kipphebel 14 sind mittels Stifte 16 mit den Verbindungsplatten 17 verbunden,
welche wiederum mit Bolzen 18 am Grundkörper 1 festgelegt
sind. Druckfedern 19 sind zwischen dem freien Ende der
Kipphebel 14 und einer zugeordneten Fläche des Grundkörpers 1 angeordnet.
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Die
ganze Konstruktion wird an beiden Seiten von Deckplatten 20 abgedeckt,
die den inneren Mechanismus gegen die Einflüsse von Staub, Spänen und
dgl. schützen.
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In
der bisher beschriebenen Vorrichtung dienen die Kipphebel 14 zum
Drücken
der Eingriffselemente 8 gegen zugeordnete Flächen des
keilförmigen
Körpers 4.
Dabei wird auch der Druck genutzt, den die Druckfedern 19 ausüben.
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5 zeigt,
daß zwei
zeitlich zu nutzende Arretierstifte 23 die Kipphebel 14 und
die Deckplatte 20 durchsetzen, so daß die Kipphebel 14 in
der in 5 dargestellten Lage arretiert sind, wonach es möglich ist,
die Eingriffselemente 8 zu wechseln, wenn diese verschlissen
sind.
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Um
den Grundkörper 1 ist
ein Ring 24 angeordnet, an dem ein Tragarm 26 durch
einen Verbindungsstutzen 25 festgelegt ist. Der Verbindungsstutzen 25 weist
eine Öffnung
auf, an der eine Kette 27 festgelegt werden kann. Mit dieser
dargestellten Kombination von Teilen kann das Werkzeug aufgehängt werden,
wobei der Ring 24 relativ zum eigentlichen Werkzeug drehbar
ist, so daß das
ganze Werkzeug zum Tragarm 26 vollkommen gedreht werden kann.
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Schließlich ist
ein zusätzlicher
Handgriff 28 vorgesehen, der am Steuerelement 5 montiert
ist. Am Ende dieses Handgriffes ist ein Druckknopf 29 vorgesehen,
mit dem die Hydraulikvorrichtung betätigt werden kann. Selbstverständlich ist
es grundsätzlich möglich, zu
diesem Zweck zwischen unterschiedlichen Betätigungsarten auszuwählen. Von
den Erfindern wird empfohlen, daß das hydraulische Werkzeug
spreizt, wenn der Druckknopf 29 gedrückt ist und in seine Ausgangslage
zurückkehrt,
wenn der Druckknopf 29 losgelassen wird.
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Es
ist selbstverständlich,
daß verschiedene Ausführungen
zur dargestellten Vorrichtung den Schutzumfang der Erfindung nicht
verlassen.
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- 1
- Grundkörper
- 2
- Hydraulikzylinder
- 3
- Kolben
- 4
- keilförmiger Körper
- 5
- Steuerelement
- 6
- Druckleitung
- 7
- Rückführleitung
- 8
- Eingriffselement
- 9
- Nut
- 10
- Feder
- 11
- Backe
- 12
- Nut
- 13
- Aussparung
- 14
- Kipphebel
- 15
- Vorsprung
- 16
- Stift
- 17
- Verbindungsplatte
- 18
- Bolzen
- 19
- Druckfeder
- 20
- Deckplatte
- 23
- Arretierstift
- 24
- Ring
- 25
- Verbindungsstutzen
- 26
- Tragarm
- 27
- Kette
- 28
- Handgriff
- 29
- Druckknopf