DE100834C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
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- G01F15/00—Details of, or accessories for, apparatus of groups G01F1/00 - G01F13/00 insofar as such details or appliances are not adapted to particular types of such apparatus
- G01F15/10—Preventing damage by freezing or excess pressure or insufficient pressure
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- Fluid Mechanics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. Januar 1898 ab.
Die vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, eine Zerstörung der Wassermesser durch
Frost und durch aufsergewöhnliche Kräfte, wie Wasserstöfse und dergl., denen er beim Betriebe
häufig ausgesetzt ist, durch federnde, elastische Vereinigung seiner das Wasser aufnehmenden
Gehäusetheile zu verhüten.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung in vier verschiedenen Ausführungsformen dargestellt. Bei den in den Fig. 1 bis 3
theilweise zur Darstellung gebrachten Scheibenwassermessern werden^ die Scheibengehäusetheile
vermittelst des Bodens des äufseren Gehäuses fest zusammengehalten. Dieser wird durch elastische Mittel mit solcher Kraft gegen
seinen Sitz und das Scheibengehäuse gedrückt, dafs unter normalem Betriebe ein wasserdichter
Abschlufs des äufseren Gehäuses und die feste Vereinigung der Scheibengehäusetheile gesichert
ist, dagegen unter dem Einflufs ungewöhnlicher, durch Frost oder andere Ursachen wachgerufener
Kräfte die einzelnen Theile dem stärkeren Drucke nachgeben und aus einander federn-. Eine Zerstörung des Gehäuses sowie
der inneren Bewegungsmechanismen ist demzufolge ganz ausgeschlossen. Mit dem Nachlassen
des anormalen Druckes geht auch der niedergedrückte Boden zufolge seiner elastischen
Befestigung wieder in die normale Lage zurück, und der Wassermesser arbeitet mit
gleicher Empfindlichkeit und Sicherheit weiter wie zuvor.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 das äufsere
Gehäuse bezeichnet, in welchem das aus zwei Theilen 2 und 3 zusammengesetzte Scheibengehäuse
vorgesehen ist. Letzteres nimmt die Scheibe 4 mit der Lagerkugel 5 und dem Mitnehmerstift
6 auf, wie punktirt angedeutet ist. Das Scheibengehäuse, welches zweckmäfsig nach
oben etwas verjüngt ist, wird von unten durch die entsprechend konisch gestaltete Oeffnung 8
in das Gehäuse 1 eingesetzt, wo es sich oben gegen den vorstehenden Rand 7 desselben legt.
Gegen diesen Rand wird das Scheibengehäuse unter hinreichender Zusammenpressung seiner
beiden Bestandtheile durch einen von unten in die Gehäuseöffnung eingesetzten muldenförmigen
Boden 9 geprefst, der unter Vermittelung eines zwischen ihm einerseits und dem Scheibengehäuse
und vorstehenden Rand des äufseren Gehäuses andererseits vorgesehenen Dichtungsringes
10 einen sicheren, wasserdichten Abschlufs des letzteren bewirkt.
Zur Anpressung des Bodens werden elastische, Mittel angewendet, welche geeignet sind, die
für den sicheren Abschlufs erforderliche Spannung auszuüben, aber auch die nöthige Elasticität
besitzen, um im anderen Falle ein Heraustreten und Niedersenken des Bodens auf eine
kurze Strecke vorübergehend zu gestatten. Zu diesem Zwecke sind hier zwei kreuzweise über
einander gelagerte federnde Bügel 11, 12 vorgesehen,
welche mittelst Bolzen 13, die durch Schlitzaugen 15 an den Enden jedes Bügels
hindurchgreifen, fest gegen den Boden angezogen werden können. Zufolge der Schlitzaugenverbindung
mit dem Bolzen ist eine Seitwärtsbewegung der Bügelenden ermöglicht, wie sie aus einer eventuellen Durchbiegung der Bügel
(Fig. 1) folgen würde. Im übrigen dürfte die bereits erwähnte Wirkungsweise der Einrichtung
aus Fig. 1 und 2 leicht ersichtlich sein.
Statt der in Fig. ι und 2 dargestellten elastischen
Befestigung durch Bügel könnte natürlich auch jedes andere Mittel von gleicher Wirkung zur Anwendung kommen; z. B.
könnten die Bügel 11, 12 ganz fortfallen und, wie Fig. 3 veranschaulicht, der Boden 9X durch
seitliche gegabelte Ansätze 9XX direct mit dem
Bolzen I3X in Verbindung stehen. Diese würden
dann entsprechend länger zu wählen sein und um ihren Hals eine kräftige Spiralfeder 1 ix
tragen, die sich zwischen Mutter und festen Gehäuseansatz legt. Es ist einzusehen, dafs auf
diese Weise die Wirkung der Bügel durch die Spiralfedern ersetzt ist und das hierdurch erzielte
Resultat das gleiche ist, wie bei der Einrichtung nach Fig. 1 und 2.
In den Fig. 4 und 5 sind zwei verschiedene Einrichtungen dargestellt, welche die Erreichung
des Erfindungszweckes bei solchen Wasser-, messern veranschaulichen sollen, bei denen das
Scheibengehäuse unabhängig vom dem oberen bezw. unteren Theil des äufseren Gehäuses ist
und deshalb einer besonderen Befestigung bedarf. Das " Gehäuse wird von den beiden
Theilen 2a und γ gebildet, die durch Schrauben
4a mit einander verbunden sind. Innerhalb
dieses Gehäuses ist das Scheibengehäuse B vorgesehen, welches aus zwei oder mehreren
Theilen zusammengesetzt und mittetst seitlicher, zur Befestigung der Gehäusetheile dienender
Flantschen 6a auf einem vorspringenden Rand γα
am äufseren Gehäuse aufruht. Hierdurch werden von einander abgeschlossene Kammern 8a
und 9a gebildet, von denen die eine oder beide
mit der Eintritts- bezw. Austrittsöffnung der Scheibenkammer in Verbindung stehen. Im
vorliegenden Falle geschieht die elastische Vereinigung der Scheibengehäusetheile mittelst verlängerter
Schrauben i2a, welche durch die Gehäuseflantschen
hindurchgehen und um ihren Hals zwischen Kopf und dem oberen Flantsch eine Spiralfeder i3a tragen. Auf diese Weise
werden die Gehäusetheile mit der Spannkraft der Spiralfeder zusammengehalten, die eben
durch mehr oder minder starkes Anziehen der Schraubenmuttern so bemessen ist, dafs die
Scheibentheile einem aufsergewöhnlichen starken inneren Drucke weichen können. Die Befestigung
der Scheibengehäusetheile mit einander kann entweder ganz unabhängig von dem äufseren Gehäuse geschehen (Fig. 4) oder
unter Mitwirkung desselben dadurch ausgeführt werden, dafs die Schrauben i2a mit ihren
äufseren Enden in vorspringende Ansätze i4a
(Fig. 5) des äufseren Scheibengehäuses eingeschraubt werden.
Um auch bei den vorbeschriebenen Einrichtungen nach Fig. 4 und 5 einer übermäfsig
starken Beanspruchung des äufseren Gehäuses 2a, 3a durch inneren Druck Rechnung zu tragen
und einer Zerstörung des Gehäuses selbst vorzubeugen, ist die Vereinigung beider Gehäusetheile
2a, 3a durch elastische, nur einen
beschränkten, der normalen Beanspruchung angepafsten Grad von Sicherheit gewährende
Bolzen 4a vorgenommen. Diese Bolzen kommen
zweckmäfsig in einer Länge zur Wirkung, die ungefähr der zwei- bis dreifachen Dicke beider
Verbindungsflantschen des Gehäuses zusammengenommen entspricht, und besitzen im mittleren
Theil Ausdrehungen zur Erzeugung eines im besagten Sirine den übrigen Verhältnissen angepafsten
gefährlichen Querschnittes 15a. Die
Bolzen wirken entweder direct auf die Gehäusetheile ein, und zwar bei Wahl entsprechend
hoher, an den Gehäusetheilen angegossener Augen i6a, oder unter Vermittelung von unter
Schraubenkopf und Schraubenmutter eingelegten Ringstücken i;a, i8a (Fig. 5).
Es ist leicht einzusehen, dafs diese Bolzen bei richtiger Bemessung ihres gefährlichen Querschnittes
neben einer der normalen Beanspruchung genügenden Widerstand bietenden Befestigung auch eine verhältnifsmäfsig elastische
Vereinigung der Gehäusetheile gewähren; jedoch unter jeder aufsergewöhnlichen, durch Gefrieren
des Wassers oder andere Einflüsse hervorgerufenen inneren Kraft, die schon nach geringer Steigerung eine Zerstörung irgend eines
inneren Theiles bezw. des äufseren Gehäuses selbst zur Folge haben würde, reifsen oder
brechen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Scheibenwassermesser, bei welchem eine Zerstörung der das Wasser leitenden Gehäuse und der inneren Mechanismen durch Gefrieren des Wassers oder andere, einen aufsergewöhnlichen starken inneren Druck wachrufende Einflüsse dadurch vermieden ist, dafs die einzelnen Bestandtheile dieser vom Wasser durchflossenen Gehäuse mittels elastischer, federnder Bügel (11, 12), Spiralfedern (iix, I3a) zusammengehalten werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE100834C true DE100834C (de) |
Family
ID=371613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT100834D Active DE100834C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE100834C (de) |
-
0
- DE DENDAT100834D patent/DE100834C/de active Active
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