DE1007658B - Geschichteter Schleifkoerper mit Verstaerkungslagen - Google Patents

Geschichteter Schleifkoerper mit Verstaerkungslagen

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DE1007658B
DE1007658B DEM25566A DEM0025566A DE1007658B DE 1007658 B DE1007658 B DE 1007658B DE M25566 A DEM25566 A DE M25566A DE M0025566 A DEM0025566 A DE M0025566A DE 1007658 B DE1007658 B DE 1007658B
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DE
Germany
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threads
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synthetic resin
reinforcement
layer
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DEM25566A
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English (en)
Inventor
Albert E Raymond
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3M Co
Original Assignee
Minnesota Mining and Manufacturing Co
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D5/00Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting only by their periphery; Bushings or mountings therefor
    • B24D5/02Wheels in one piece
    • B24D5/04Wheels in one piece with reinforcing means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

  • Geschichteter Schleifkörper mit Verstärkungslagen Die Erfindung betrifft einen geschichteten Schleifkörper mit Verstärkungslagen von einzeln in ein biegsames Klebemittel eingeschlossenen Verstärkungsfäden aus Glas.
  • Bisher hat man solche geschichteten Schleifkörper in der Weise hergestellt, daß man in das biegsame Klebemittel ein Glasgewebe oder kurze Glasfasern eingebettet hat. Die Verwendung von Glasfäden in Form eines Gewebes ergibt jedoch nur eine sehr mangelhafte Versteifung der Schleifkörperplatten. Das hat seine Ursache darin, daß Glasfasern oder -fäden, obgleich diese eine hohe Zugbeanspruchung vertragen, nur eine geringe Bruchfestigkeit aufweisen. Bei Einlegung eines Gewebes, bei dem sich die Glasfasern kreuzen und miteinander verflochten sind, werden die Glasfasern aber an diesen Kreuzungsstellen gerade auf Biegung beansprucht, was zur Folge hat, daß sie an diesen Kreuzungspunkten, insbesondere wenn die Scheibe seitlich auf sie wirkenden Drücken ausgesetzt wird, zu Bruch gehen, wodurch die angestrebte Verstärkung mehr oder weniger illusorisch wird.
  • Bei der Verwendung von kurzen Glasfasern ergibt sich für die einzelnen Schichten des Schleifkörpers zwar auch eine Verstärkung; sie reicht jedoch bei sehr großer Fliehkraftbeanspruchung nicht aus.
  • Demgegenüber schafft die im nachfolgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels noch näher beschriebene Erfindung eine wirksame Abhilfe, indem vorgeschlagen wird, die Verstärkungsfäden so anzuordnen, daß sie geradlinig und parallel verlaufen und sich über die ganze Verstärkungsschicht erstrecken. Wie dieser Gedanke beispielsweise verwirklicht werden kann, geht aus dem Nachfolgenden hervor. In der Zeichnung ist Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines erfindungsgemäß hergestellten umlaufenden Schleifkörpers; Fig. 2 bis 8 sind Teilschnitte mehrerer typischer umlaufender Schleifkörper, und Fig.9 ist ein Querschnitt einer mit Einzelfäden verstärkten Schicht zusammen mit seinem zeitweiligen Träger oder seiner zeitweiligen Trägerbahn.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Gegenstand besteht aus einem Träger 92 aus glattem Kraftpapier, das auf einer Oberfläche mit einem Überzug 93 niedriger Adhäsion, z. B. Polyäthylen, behandelt und mit einem zähen kautschukartigen Kunstharzbindemittel 91 überzogen ist, das als Verstärkungsteile mehrere Glasfäden 90 enthält, von denen jeder Glasfaden aus einer sehr großen Zahl sehr dünner Glaseinzelfäden zusammengesetzt ist, wobei die Einzelfäden und die Fäden parallel liegen und keine wesentliche Krümmung oder Drehung aufweisen. Die Fäden sind völlig mit Bindemittel 91 getränkt, und die Einzelfäden sind völlig von dem kautschukartigen Kunstharbindemittel 91 umgeben. Das Bindemittel ist teilweise zu einem nicht klebrigen biegsamen Zustand gehärtet. Die aus Bindemittel und Fäden bestehende Kombination kann von der behandelten Oberfläche des Papierträgers als eine biegsame selbsttragende Materialbahn leicht abgezogen werden.
  • Eine geeignete Formel für das Bindemittel 91 besteht aus folgenden Bestandteilen in Gewichtsmengen Kautschukartiges Butadienacrylonitrilcopolymerisat .. 100 Zinkoxyd ........................... 10 wärmehärtbares Phenolaldehydkunstharz (»Super Beckacite 1003«) 50 »Vinsol«-Estergummi ................ 50 Salicylsäure ......................... 15 Dibutylphthalat ..................... 7,9 Die Bestandteile werden in ungefähr 400 Teilen Methyläthylketon zusammengemischt, um eine flüssige Mischung zu ergeben, die auf die vorher zubereitete Trägerbahn aufgestrichen werden kann. Es wird so viel flüssiges Material auf den Träger aufgegeben, daß ein Trockengewicht von 0,417 g/100 cm2 erhalten wird, dessen Trocknen bei Raumtemperatur oder bei etwas erhöhter Temperatur erfolgt. Die Oberfläche der getrockneten Bindemittelschicht wird dann durch Anfeuchten mit Methyläthylketon wieder in einen klebrigen Zustand gebracht, und dann wird eine Schicht aus Glasfäden, die beispielsweise 70 Fäden je 25 mm Breite enthält und von denen jeder Faden 204 Einzelfäden aufweist, vorzugsweise in einem ungedrillten oder nur sehr leicht gedrillten Faden auf die klebrige Kunstharzfläche aufgelegt. Werden 70 Fäden auf je 25 mm Breite gelegt, so bedecken die Fäden im wesentlichen die gesamte Fläche der Kunstharzschicht. Es können weniger Fäden dort verwendet werden, wo eine Höchstfestigkeit nicht erforderlich ist. Es können auch Einzelfäden aufgelegt werden, jedoch ist die Verwendung von Glasfäden oder Einzelfadenbündeln einfacher und wird daher bevorzugt.
  • Ein weiterer Aufstrich der Bindemittellösung, der bis zu etwa 0,501 g/100 cm2 Trockengewicht beträgt, wird dann aufgebracht, wobei die Endverhältnisse von Glas zu Kunstharz auf der Materialbahn dann etwa 0,919 g/100 cm2 zu etwa 0,919 g/100 cm2 Bindemittel beträgt. Die Kunstharzlösung tränkt den Faden und fließt um die Einzelfäden herum. Gewünschtenfalls können noch weitere Bindemittelmengen aufgebracht werden. Kleinere Mengen des Bindemittels sind aber ebenfalls wirksam. Das Lösungsmittel wird durch Verdampfen abgetrieben, und die wärmehärtbare Kunstharzmasse wird durch Erwärmen teilweise gehärtet. In einer derartig verstärkten Bahn wird jeder Einzelfaden in dem Kunstharz getrennt gehalten, und zwar ohne Knicken oder Biegen und ohne daß eine gegenseitige Berührung benachbarter Einzelfäden erfolgt. Jeder Einzelfaden verläuft daher auf der gesamten Länge der Materialbahn ohne Unterbrechung. Das Bindemittel bildet eine nachgiebige und fest anhaftende Schutzschicht um jeden Einzelfaden. Es können aber auch andere wärmehärtbare, zäh haftende, kautschukartige Bindemittel an Stelle der im Beispiel gegebenen Bindemittel verwendet werden, beispielsweise Kombinationen von anderen kautschukartigen Polymerisaten und wärmehärtbaren klebkräftigen Kunstharzen, die mit diesen Polymerisaten verträglich sind.
  • Ein weiterer Aufstrich, der aus einem wärmehärtbaren Kunstharzbindemittel für Schleifkorn, z. B. einem phenolartigen Kunstharzbindemittel, und einem Schleifkornmaterial in gewünschter Teilmenge und in gewünschter Gesamtmenge besteht, kann dann auf die freiliegende Fläche des teilweise gehärteten verstärkten Kunstharzaufstriches des in Fig.9 dargestellten Aufbaues aufgebracht und das Kunstharzbindemittel dann teilweise gehärtet werden, um eine Materialbahn zu bilden, die zum Aufbau verwickelter umlaufender Schleifenkörper verwendet werden kann. Das Kunstharzbindemittel kann in Form einer Lösung von Phenolkunstharz verwendet werden, und das Schleifkorn kann über die Fläche dieses Aufstriches gesprüht werden. Das Schleifkorn kann aber auch mit der Bindemittellösung vorher gemischt und beide Stoffe gemeinsam aufgetragen werden. Es kann aber auch ein trockenes Gemisch aus Schleifkorn und schmelzbaren Sohleifkorubindemittelteilchen auf die verstärkte Bahn aufgesprüht werden und dann eine Erwärmung erfolgen, um das gewünschte Zwischenerzeugnis herzustellen. Das Schleifkorn kann aber auch zuerst auf die Bahn aufgebracht und dann an der Bahn durch nachträgliche Zugabe des Phenolkunstharzbindemittels in irgendeiner gewünschten Weise angeklebt werden. Das Schleifkorn kann in einer lose geschütteten Schicht aufgebracht werden oder kann als Schar oder als im Abstand stehende Einzelkörnchen aufgelegt werden. Zur Verwendung kann jedes bekannte Schleifkornmaterial, z. B. Siliziumkarbid, Aluminiumoxyd, Granat usw., in jeder gewünschten Korngröße verwendet werden.
  • Das jeweilig verwendete Schleifkornbindemittel hängt von dem jeweiligen Zweck ab, für den das Erzeugnis bestimmt ist. Es kann irgendein Bindemittel aus vielen bekannten Stoffen dieser Art sein, von denen die phenolartigen Kunstharzbindemittel, wie sie üblicherweise in Schleifscheiben und Schmirgelscheiben verwendet werden, eine bevorzugte Gruppe sind. Diese Bindemittel sind hart und zähe und sind bedeutend weniger leicht streckbar als die kautschukartigen Kunstharzbindemittel, die die Glaseinzelfäden der in Fig.9 dargestellten Materialbahn umgeben. Schleifkornbindemittel können verwendet werden, die zu schwach sind, um aus sich selbst heraus die erforderliche Schleuderfestigkeit zu schaffen, die aber, wenn mit dem fadenartigen Bahnmaterial verstärkt, eine leistungsfähige Schleifmittelscheibe ergeben. Die Bindemittel kleben fest an dem Schleifkorn und an dem verstärkenden Bahnmaterial an.
  • Der in Fig. 2 dargestellte Schleifkörper besteht aus drei getrennten Schichten 20, 21 und 22 des mit Einzelfäden verstärkten Kunstharzmaterials nach Fig. 9 und aus einer weiteren Deckschicht 23 von Schleifkorn und Kunstharzbindemittel. Die die Einzelfäden enthaltenden drei Schichten sind so übereinandergelegt, daß die Einzelfäden jeder Lage unter einem Winkel von 60° zu den Einzelfäden der beiden anderen Lagen stehen, so daß gleiche Winkel zwischen den Richtungen dar Einzelfäden vorhanden sind. Der gesamte Aufbau wird unter Wärme gehärtet und wird dann zu einem dichten Schleifkörper zusammengepreßt, der im wesentlichen frei von Hohlräumen ist und der in allen innerhalb der Ebene der Bahn liegenden Richtungen eine hohe Zugfestigkeit aufweist. In Form einer Schleifscheibe ist dieses Material sehr hoch widerstandsfähig gegen Schleuderbruch und Biegungsbruch.
  • Bei der Herstellung des in Fig.2 dargestellten Bahnmaterials werden drei getrennte Lagen des durch Fäden verstärkten harzartigen Bindemittels, wie sie in Verbindung mit Fig. 9 beschrieben worden sind, von dem Träger 92 abgenommen und in der dargestellten Weise übereinandergelegt. Ein Gemisch aus Schleifkorn und wärmehärtbarem Kunstharzbindemittel wird dann im gewünschten Verhältnis und in gewünschter Menge auf die Fläche der oberen Lage aufgebracht und der gesamte Aufbau der Wärme und dem Druck unterworfen, beispielsweise in einer zwischen erwärmten Stößeln vorhandenen Form einer hydraulischen Presse.
  • Bei einem anderen Verfahren wird eine einzige Lage der durch Einzelfäden verstärkten Kunstharzbahn nach Fig. 9 zuerst mit einer Lage aus Schleifmittelkorn und Bindemittel überzogen, dann, das Bindemittel teilweise gehärtet und dann die entstandene Bahn von der Trägerbahn abgezogen und mit zwei zusätzlichen Lagen aus nicht überzogenen, mit Einzelfäden verstärkten Kunstharzbahnen aufgelegt. Der gesamte Aufbau wird dann, wie beschrieben, zusammengedrückt und erwärmt. Die den Schleifmittelaufstrich tragende einzige Lage kann der Einfachheit halber in einem fortlaufend geführten Verfahren hergestellt und zu VorratsrolJen aufgewickelt werden, damit sie anschließend mit den anderen Lagen verbunden wird.
  • Der in Fig. 3 dargestellte Schleifkörper ist dem in Fig. 2 ,dargestellten Schleifkörper im Aufbau ähnlich, hat jedoch drei durch Einzelfäden verstärkte Lagen 30, 31, 32, ferner eine Schleifkornlage 33 und außerdem noch eine Schleifkornlage 34 an der der ersten Schleifkornlage gegenüberliegenden Seite. Dieser Schleifkörper kann durch eines der Verfahren hergestellt werden, wie sie in Verbindung mit Fig. 2 vorgeschlagen worden sind.
  • In Fig. 4 sind die beiden mit Einzelfäden verstärkten Lagen 40 und 41, die vorher mit den Schleifkornlagen 42 bzw. 43 überzogen worden sind und in denen die Längsrichtung der parallelen Einzelfäden der beiden Lagen rechtwinklig zueinander stehen, von einer verhältnismäßig dicken, mit Kunstharz verklebten Schleifkornlage 44 getrennt. Die Schleifscheibe nach Fig. 5 ist ähnlich, jedoch sind die beiden äußeren Schleifkornlagen 42 und 43 der Fig. 4 weggelassen. Diese Ausführung ist besonders beim Randkantenschnitt geeignet. Der Aufbau der hier dargestellten Schleifscheiben ist wirksam bei verhältnismäßig kleinen Durchmessern oder dicken Querschnitten. Schleifscheiben der in Fig.5 dargestellten Art neigen zum Werfen oder Buckeln, wenn sie großen Durchmesser und dünnen Querschnitt haben und wenn nur eine Dickenschicht oder zwei Dickenschichten von Einzelfäden an jeder der Einzelfadenlagen 50 und 51 vorhanden sind. Bevorzugt werden im allgemeinen mehrschichtige Dicken aus von Einzelfäden verstärkten Lagen.
  • Der mit Einzelfäden verstärkte Kunstharzfilm nach Fig.9 kann auch zusammen mit anderen Verstärkungsteilen, beispielsweise mit der Gewebeinnenlage 60 (Fig. 6), verwendet werden. Diese beispielsweise aus einem Glasgewebe bestehende Gewebelage 60 wird vorzugsweise zuerst mit einer wärmehärtbaren Kunstharzmasse getränkt, worauf die von Einzelfäden verstärkten Kunstharzbabnen 61 und 62, die die mit Kunstharz verklebten Schleifkornüberzüge 63 bzw. 64 tragen, unter Anwendung von Wärme und Druck auf die Oberflächen der Gewebebahn 60 aufgeklebt werden.
  • Bei diesen und anderen Schleifscheibenaufbauten können natürlich dort, wo einzelne Lagen der von Fäden verstärkten Kunstharzbahn in den Figuren dargestellt sind, auch mehrere Lagen verwendet werden, was in den meisten Fällen auch erwünscht ist, um eine zusätzliche Schleuder- und Biegefestigkeit zu schaffen. In allen Schleifkörpern, die mindestens zwei Lagen der verstärkten Bahn nebeneinanderliegend oder nicht nebeneinanderliegend enthalten, werden die verschiedenen Bahnen so gelegt, daß die Richtungen ihrer Einzelfäden in gleichen Winkeln zueinander stehen, um dadurch eine höchste Gleichförmigkeit an Schleuderfestigkeit zu erreichen. Bei einem im Durch messer großen dünnen Schleifkörper, wie er beispielsweise in Fig. 5 dargestellt ist und in dem verstärkende Einzelfäden an oder nahe beiden Oberflächen des Aufbaus vorhanden sind, besteht jede Verstärkungslage aus mindestens zwei oder vorzugsweise drei oder mehr Lagen aus von Einzelfäden verstärktem Kunstharz, wobei die Richtungen der Einzelfäden, wie bereits erwähnt, in gleichen Winkeln zueinander stehen, um das Werfen zu verhüten und auf allen Abschnitten der Scheibe sowie in allen Biegungsrichtungen eine höchste Biegungsfestigkeit zu erzielen.
  • Fig. 7 zeigt eine weitere Abwandlung, in der vier von Einzelfäden verstärkte Bahnen 70, 71, 72 und 73 mit ihren zugehörenden Schleifkornlagen 74, 75, 76 bzw. 77 zu einem einzigen Schleifkörper zusammen mit einer biegsamen Kunstharzlage 78 verbunden sind. Diese letzterwähnte Lage 78 ist frei von Schleifkorn und erteilt dem Schleifkörper eine zusätzliche Biegsamkeit und Zähigkeit. Eine verträgliche Mischung aus wärmehärtbarem Phenolaldehydkunstharz und Polyvinylbutyral ist für diesen Zweck besonders geeignet. Derartige Gemische sind auch zur Herstellung der von Fäden verstärkten Bahn sehr vorteilhaft.
  • Eine andere Abwandlung ist in Fig. 8 gezeigt. Der hier dargestellte Schleifkörper besteht aus sechs von Einzelfäden verstärkten Lagen, von denen jede eine zugehörende, mit Kunstharz verklebte Schleifkornlage hat und außerdem drei biegsame Kunstharzlagen 80, 81 und 82 enthält. Die biegsamen Kunstharzlagen, die nach der in Verbindung mit der Lage 78 der Fig. 7 gegebenen Formel hergestellt werden können, verbessert die Biegsamkeit des Aufbaues und ergibt eine zusätzliche Bindung an der Rückfläche der von Einzelfäden verstärkten Schichten, an denen die Menge des darin enthaltenen Kunstharzes gegebenenfalls ungenügend ist. In dem in Fig. 8 dargestellten Schleifkörper sind zwei sich gegenüberliegende Flächen des vorher aufgebrachten, mit Kunstharz verklebten Schleifkorns, beispielsweise die Flächen 83 und 84, miteinander verbunden, um eine aus einem Stück bestehende Zwischenlage zwischen den beiden die Einzelfäden enthaltenden Lagen 85 und 86 zu bilden.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Schleifscheibe kann von den in den Fig. 2 bis 8 dargestellten Schleifkörpern durch Drehen und Formen als ein einheitlicher Bauteil oder durch Schneiden oder Stanzen hergestellt werden, wobei der scheibenartige Gegenstand von einer fortlaufenden, den dargestellten Querschnittsaufbau aufweisenden Bahn aus ungehärtetem Material ausgeschnitten oder ausgestanzt wird und dann in einer Form gehärtet wird. Der Aufbau kann aber auch in flacher Bahn vorgehärtet und dann auf Form geschnitten werden.
  • Die Glaseinzelfäden ergeben ein außergewöhnlich hohes Verhältnis Festigkeit zu Volumen, lassen sich aber leicht zerteilen und lassen sich durch Schleifen an der Kante der verwendeten Scheibe leicht entfernen. Es werden daher Glaseinzelfäden bevorzugt. In einigen Fällen kann jedoch eine gute Schleuder-und Biegungsfestigkeit auch mit anderen Einzelfäden erhalten werden, die infolge ihrer Innenlage in der Scheibe und infolge der Anwendungsart, für die diese Scheibe bestimmt ist, während der Schleifscheibenverwendung nicht schnell abgeschliffen werden. Hierbei können Metalldrähte und Einzelfäden aus Cellulose oder anderen organischen Polymerisaten die Glaseinzelfäden ersetzen.
  • Eine typische Härtung, die beispielsweise beim Herstellen einer doppelt überzogenen Schleifscheibe nach Fig. 6 als zufriedenstellend befunden wurde und bei der ein wärmehärtbares phenolartiges Kunstharzbindemittel für das Schleifkorn verwendet wird, besteht darin, daß der Gegenstand für 2 Stunden bei 100° C und dann für 5 Stunden bei 121° C unter einem auf eine Scheibe eines Durchmessers von 150 mm auseübten Druck von 680 kg behandelt wird. Die Oberflächen der erwärmten Stößel werden zuerst mit einem Silicone-Einstaubmittel behandelt, so daß das Phenolkunstharz nicht an den Stößeln anhaftet und die fertige Scheibe leicht entfernt werden kann.
  • In einem anderen Falle wird eine in Form einer quadratischen Tafel von 125 mm Seitenbreite hergestellte Masse (Fi.g.3) mit einem phenalartigen Schleifkornbindemittel für 51/z Stunden bei 102° C und für 5 Stunden bei 135° C unter einem auf eine Scheibe von 150 mm Durchmesser ausgeübten Druck von 680 kg erwärmt. Eine Scheibe mit einen Außendurchmesser von 75 mm und einer Mittellochung von 37 mm wurde dann aus der erhaltenen Tafel ausgestanzt. Die Härtezeit und die angegebene Temperatur ergeben eine Härtung, die genügend groß ist, um die Tafel herauszunehmen und zu stanzen, entwickeln jedoch nicht unbedingt die höchstmögliche Festigkeit. Die entstehenden Tafeln oder Scheiben werden daher nötigenfalls weiter gehärtet.
  • In einigen Fällen wird eine frische, ungehärtete oder grüne Vorform unter viel geringeren Drücken und ohne Erwärmen hergestellt und dann das entstehende Zwischenprodukt einzeln in einem Ofen gehärtet. Ein Schleifkörper, der den in Fig. 7 dargestellten Querschnitt hatte, wurde nach einem derartigen Verfahren behandelt. Der Zusammenbau wurde zuerst unter einem Druck von 113 kg, der von einem Stempel mit 150 mm Durchmesser zur Einwirkung gebracht wurde, und bei Raumtemperatur zusammengepreßt, und dann wurde die zusammengepreßte frische Tafel in einem Ofen für 1½ Stunden bei 80° C und dann für 45 Minuten bei 163° C gehärtet.
  • Schleifscheiben, Schneidscheiben, Schmirgelscheiben und andere Schleifkörper, die nach den obenstehenden Lehren hergestellt worden sind, haben außergewöhnlich hohen Widerstand gegen Schleuderungsbruch und Biegungsbruch und sind sehr wirksam für die Zwecke, für die sie bestimmt sind. Da die Glaseinzelfäden nicht in einer Reihe von Zickzackkrümmungen, wie dies in Geweben od. dgl. der Fall ist, sondern in geradlinig verlaufenden Linien liegen, übertragen sie auf den Aufbau ihre volle Zugfestigkeit bei der Einwirkung von Kräften, ohne daß zuerst ein Strecken der Bahn erfolgt. Die Einzelfäden werden von der umgebenden Lage des Kunstharzbindemittels geschützt und voneinander getrennt, so daß sie nicht abgeschliffen oder angekratzt werden und ihre volle Festigkeit behalten. Es können zwar einige der Einzelfäden brechen oder kurze Längen aufweisen, doch können die Einzelfäden im wesentlichen als ohne Unterbrechung verlaufend und als ungebrochen angesehen werden, so daß daher nur eine geringe Möglichkeit besteht, daß sich die Einzelfäden und das umgebende Kunstharzmittel abspalten. Der außergewöhnlich geringe Durchmesser der Einzelfäden und der in das Bahnmaterial eingelagerten Fadenbündel erzielt eine Höchstfestigkeit in allen Richtungen über die Bahnebene, wobei eine Mindestdicke beibehalten wird, was im Gegensatz zu den Schleifkörpern steht, bei denen gewebte Bahnen verwendet werden, in denen die Einzelfäden infolge ihrer Wellung in mehreren Ebenen liegen und die daher Hohlräume oder schwache Stellen über den gesamten Fadenaufbau enthalten. Die Erfindung vermeidet diese Schwierigkeiten und Nachteile bekannter Schleifkörper und ergibt neuartige und gut verwendbare, mit Schleifkorn überzogene Scheiben, Schmirgelscheiben, Schleifscheiben und andere umlaufende Schleifkörper. Die Ausführung und Darstellung dieser Scheiben ist nur als Beispiel zu werten und stellt keine Begrenzung dar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Geschichteter Schleifkörper mit Verstärkungslagen von einzeln in ein biegsames Klebemittel eingeschlossenen Verstärkungsfäden aus Glas, dadurch gekennzeichnet, daß die, Verstärkungsfäden geradlinig und parallel verlaufen und sich über die ganze Verstärkungsschicht erstrecken.
  2. 2. Geschichteter Schleifkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von mehreren Verstärkungslagen die Winkel zwischen dein winklig benachbarten Längsrichtungen der Verstärkungsfäden der einzelnen Verstärkungslagen einander gleich sind. In Betracht gezogene- Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 118 882.
DEM25566A 1953-12-28 1954-12-23 Geschichteter Schleifkoerper mit Verstaerkungslagen Pending DE1007658B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1102001B (de) * 1958-01-28 1961-03-09 Rexall Drug Company Kunstharzgebundener Schleifkoerper
DE1291648B (de) * 1962-12-04 1969-03-27 Itt Ind Gmbh Deutsche Schleifscheibe mit Verstaerkungsgeflecht

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2118882A (en) * 1934-03-09 1938-05-31 Socony Vacuum Oil Co Inc Manufacture of alcohols

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