DE1007030B - Dauerform zum Giessen von Rollen- oder Nadellagerkaefigen mit einer Vorrichtung zum Entfernen der Kerne - Google Patents
Dauerform zum Giessen von Rollen- oder Nadellagerkaefigen mit einer Vorrichtung zum Entfernen der KerneInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/06—Permanent moulds for shaped castings
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Rolling Contact Bearings (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Dauerform zum Gießen von Rollen- oder Nadellagerkäfigen, bei denen zur
Aufnahme der Rollen bzw. Nadeln dienende Taschen zwischen Stegen mit entsprechend den Mantelflächen
der einzusetzenden Rollen bzw. Nadeln gekrümmten Seitenflächen und mit diesen Stegen einstückigen,
stirnseitigen Ringteilen angeordnet sind, sowie eine Vorrichtung zum Entfernen der Kerne aus den mittels
einer solchen Dauerform hergestellten Gußstücken.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Taschen an derartigen Käfigen beim Gießen durch in axialer
Richtung bewegbare Kern- oder Formteile zu bilden. Voraussetzung hierfür ist, daß an den die Stirnseiten
der Käfige bildenden Ringflanschen entsprechende Öffnungen vorgesehen sind, durch welche man die
Kern- oder Formteile nach dem Gießen wieder herausziehen kann. Die die Stege an den Käfigstirnseiten
miteinander verbindenden Ringteile können daher gemäß diesem Vorschlag nur als über die Außen- oder
Innenseiten der Stege vorstehende Ringflansche ausgebildet sein, deren Wandstärke dadurch konstruktiv
begrenzt ist, daß sie die in den Käfig eingesetzten Rollen nicht überragen dürfen. Bei Käfigen für Rollen
mit kleinen Durchmessern, insbesondere bei Nadellagerkäfigen, würde man daher zu Wandstärken kornmen,
die aus Festigkeitsgründen nicht zugelassen werden können.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß zur Bildung der Taschen drehbare
Dauerkerne Verwendung finden, deren Querschnitt zwei zur Drehachse zentrische, entsprechend der
Krümmung der Stegseitenflächen gebogene Seitenteile aufweist und im übrigen von Linien begrenzt ist,
deren größter Abstand gleich oder kleiner ist als der Abstand der Außenkanten der Stegseitenflächen. So
gestaltete Kerne lassen sich, nachdem man sie nach dem Erstarren des Gießwerkstoffes so weit um die
Krümmungsachse der Stegseitenfläche gedreht hat, daß sie mit letzteren nicht mehr im Eingriff stehen,
durch Verschieben in radialer Richtung auswerfen. Es ist daher möglich, die stirnseitigen Begrenzungen
der Taschen in den Raum zwischen den Stegen hineinragen zu lassen. Das Auswerfen kann in jedem
Falle in radialer Richtung nach außen erfolgen. Will man sie nach innen auswerfen, so muß man natürlich
den Abstand der betreffenden Kernbegrenzungsflächen um so viel kleiner als den der Stegaußenkanten
machen, daß er höchstens gleich dem Abstand der Innenkanten der Stegseitenflächen ist.
Weitere Merkmale des Erfindungsgegenstandes, insbesondere Hilfsvorrichtungen zum Einsetzen, Festhalten
und Entfernen der Kerne sind in der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles erläutert, das in der
Zeichnung dargestellt ist.
Nadellagerkäfigen mit einer Vorrichtung
zum Entfernen der Kerne
Anmelder:
Mahle-Werk G.m.b.H.,
Fellbach bei Stuttgart, Schaflandstr. 5-8
Fellbach bei Stuttgart, Schaflandstr. 5-8
Gustav Lieby, Fellbach bei Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 teils in Draufsicht und teils im Querschnitt einen mit 10 bezeichneten
Rollenlagerkäfig von der Art, wie er mittels einer erfindungsgemäßen Einrichtung gegossen werden soll.
Fig. 2 stellt eine Seitenansicht dieses Rollenlagerkäfigs dar, in welchem Taschen 11 zur Aufnahme von
strichpunktiert angedeuteten Rollen 12 zwischen Stegen 13 gebildet sind, deren Seitenflächen 14 eine den
Mantelflächen der Rollen 12 entsprechende Krümmung aufweisen. Stirnseitig sind die Taschen 11 durch mit
den Stegen 13 einstückig gegossene Ringteile 15 begrenzt, welche bei dem gezeichneten Beispiel dieselbe
radiale Wandstärke aufweisen wie die Stege 13. Die Maßverhältnisse sind in bekannter Weise so gewählt,
daß der Abstand der Stegaußenkanten wenig kleiner ist als der Durchmesser der einzusetzenden Rollen. Es
ist dann möglich, die Rollen gerade noch unter Druck in die Taschen hineinzubringen, wobei die Stege entsprechend
ausfedern und nach dem Einsetzen wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren und das Herausfallen
der Rollen verhindern.
Fig. 3 veranschaulicht schematisch das Prinzip, nach dem gemäß der Erfindung Rollen- oder Nadellagerkäfige
mit solchen Taschen unter Verwendung von Dauerkernen 20 gegossen werden können. Die
Mäntel dieser Dauerkerne sind über ein der radialen Breite der Stege 13 entsprechendes Stück kreiszylindrisch,
und zwar ist der Durchmesser der mit 21 bezeichneten kreiszylindrischen Mantelteile gleich dem
Durchmesser der einzusetzenden Rollen, vermehrt um einen Zuschlag für Schwindmaß und Laufspiel. Zwischen
den Mantelflächenteilen 21 erstreckt sich einerseits ein einspringender kreiszylinderförmiger Teil
22, dessen Krümmungsradius gleich dem lichten Halbmesser
des zu gießenden Rollenlagerkäfigs ist, und
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andererseits ein Mantelteil 23, der so gestaltet ist, daß der größte gegenseitige Abstand der Mantelteile 22
und 23 kleiner ist als der Abstand der Innenkanten zweier Stege 13. Legt man nun die Kerne 20 in der
Weise in die Gießform ein, wie das aus Fig. 3 links ersichtlich ist, so begrenzen die Kernflächenteile 21
den Formhohlraum derart, daß dadurch die gewünschten gekrümmten Seitenflächen 14 der Stege 13 gebildet
werden. Nach der Erstarrung des Gußstückes werden die Kerne 20, wie aus Fig. 3 Mitte ersichtlich,
um etwa 90° um die gemeinsame Mittelachse der Flächenteile 21 gedreht. Dadurch kommen die Kerne
außer Eingriff mit den Stegseitenflächen 14 und können nun — wie in Fig. 3 rechts gezeigt ist — radial
oder leicht schräg ausgestoßen werden. Die Kerben 24 in den Seitenflächen 23 der Kerne 20 sind vorgesehen,
um dadurch eine Angriffsmöglichkeit für Mittel zum Drehen der Kerne zu schaffen. Außerdem sind solche
Kerben oder ähnliche Markierungen geeignet, um das Einlegen der Kerne in die Gießform zu erleichtern.
Die Fig. 4 und 5 zeigen teils im Längsschnitt teils in einem Querschnitt nach der Linie V-V ein Beispiel
einer Druckgießform zum Herstellen von Rollenlagerkäfigen nach dem oben erläuterten Prinzip unter Verwendung
eines Aufnahmeringes 30 für die Kerne 20. Dieser Aufnahmering weist an seiner Innenfläche 31,
welche teilweise zur Begrenzung des Formhohlraumes 41 dient, Einschnitte entsprechend der Form der
Kernwandteile 23 und Kerben 24 auf. Dadurch wird es ermöglicht, die Kerne ohne Mühe in ihre richtige
Lage einzusetzen. Sie werden dann in dieser Lage einerseits durch Magnete 32 und andererseits durch
eine Schulter 33 gehalten. Nach dem Einbringen der Kerne 20 wird der Füllring 30 in der aus Fig. 4 ersichtlichen
Weise in die aus einer Auswerferformhälfte 42 und einer Deckformhälfte 43 bestehende
Druckgießform eingebracht, deren Einguß bei 44 angedeutet ist. Nach dem Guß wird die Form in bekannter
Weise geöffnet und das Gußstück samt dem Aufnahmering 30 und den Kernen 20 mit Hilfe von Auswerfern,
die in der Zeichnung durch einen Pfeil 45 angedeutet sind, ausgestoßen.
Fig. 6 zeigt-hälftig im Längsschnitt eine Vorrichtung
zum Entfernen der Kerne 20 aus dem Gußstück 10. Diese Vorrichtung besteht aus einem ringförmigen
Körper 51, dessen Innendurchmesser demjenigen des Aufnahmeringes 30 entspricht und in dem um entsprechend
der Anzahl und Anordnung der Kerne 20 vorgesehene Achsen 52 schwenkbare Teile 53 gelagert
sind, welche zum Eingreifen in die Kerben 24 der Kerne geeignete Nasen 54 aufweisen. Diese Teile
sind mit einer Verzahnung versehen und können durch ein gemeinsames Antriebsglied in Form eines innen
verzahnten Ringes 55 geschwenkt werden.
Man bringt in diese Vorrichtung das Gußstück 10 samt den Kernen 20 in der durch einen Pfeil 57 angedeuteten
Weise ein, und zwar derart, daß die Nasen der Teile 53 in die Kerben 24 der Kerne 20 eingreifen.
Hierauf dreht man den Ring 55 und schwenkt damit die Teile 53, welche ihrerseits die Kerne 20 in
die aus Fig. 3 Mitte ersichtliche Lage drehen. Nun kann man durch Kanäle 56 Auswerferstempel im
Sinne des Pfeiles 58 einführen und dadurch die Kerne radial nach innen ausstoßen.
Claims (5)
1. Dauerform zum Gießen von Rollen- oder Nadellagerkäfigen, bei denen zur Aufnahme der
Rollen bzw. Nadeln dienende Taschen zwischen Stegen mit entsprechend den Mantelflächen der
einzusetzenden Rollen bzw. Nadeln gekrümmten Seitenflächen und mit diesen Stegen einstückigen,
stirnseitigen Ringteilen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Taschen drehbare
Dauerkerne (20) vorgesehen sind, deren Querschnitt zwei zur Drehachse zentrische, entsprechend
der Krümmung der Stegseitenflächen (14) gebogene Seitenteile (21) aufweist und im übrigen
von Linien (22, 23) begrenzt ist, deren größter Abstand gleich oder kleiner ist als der Abstand
der Außenkanten der Stegseitenflächen.
2. Dauerform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Kernen ein in die Form einsetzbarer
Aufnahmering (30) zugeordnet ist, dessen innere Mantelfläche die äußere Begrenzung
des Formhohlraumes bildet und welcher außerdem Paßflächen entsprechend der Form der in Gießstellung
außerhalb des Formhohlraumes liegenden Teile der Kerne (20) aufweist.
3. Dauerform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wand des Aufnahmeringes
(3Q) Magnete (32) zum Festhalten der Kerne (20) eingelassen sind.
4. Dauerform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne (20) an
ihren nicht zur Begrenzung des Formhohlraumes dienenden Mantelteilen axial verlaufende Nasen
oder Kerben (24) aufweisen.
5. Vorrichtung zum Entfernen der Kerne aus einer gemäß Anspruch 4 ausgebildeten Dauerform,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem ringförmigen Körper (51) besteht, dessen Innendurchmesser
demjenigen des Aufnahmeringes (30) entspricht und in dem um entsprechend der Anzahl
und Anordnung der Kerne (20) vorgesehene Achsen schwenkbare Teile (53) gelagert sind,
welche zum Eingreifen in die Nasen oder Kerben (24) der Kerne geeignete Einschnitte oder Ausbuchtungen
(54) aufweisen, wobei diesen Teilen ein gemeinsames Antriebsglied, z. B. in Form eines
drehbaren Ringes (55) mit Innenverzahnung, zugeordnet ist und wobei in dem ringförmigen Körper
(Sl) und in den schwenkbaren Teilen (53) zur Aufnahme von Äuswerfstempeln für die Kerne
(20) Ausnehmungen (56) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 506/366 4.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM29050A DE1007030B (de) | 1955-12-14 | 1955-12-14 | Dauerform zum Giessen von Rollen- oder Nadellagerkaefigen mit einer Vorrichtung zum Entfernen der Kerne |
Applications Claiming Priority (1)
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DEM29050A DE1007030B (de) | 1955-12-14 | 1955-12-14 | Dauerform zum Giessen von Rollen- oder Nadellagerkaefigen mit einer Vorrichtung zum Entfernen der Kerne |
Publications (1)
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DE1007030B true DE1007030B (de) | 1957-04-25 |
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ID=7300583
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEM29050A Pending DE1007030B (de) | 1955-12-14 | 1955-12-14 | Dauerform zum Giessen von Rollen- oder Nadellagerkaefigen mit einer Vorrichtung zum Entfernen der Kerne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1007030B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008019223A1 (de) * | 2008-04-17 | 2009-11-05 | Ab Skf | Wälzlagerkäfig und Verfahren zum Herstellen eines Wälzlagerkäfigs |
-
1955
- 1955-12-14 DE DEM29050A patent/DE1007030B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102008019223A1 (de) * | 2008-04-17 | 2009-11-05 | Ab Skf | Wälzlagerkäfig und Verfahren zum Herstellen eines Wälzlagerkäfigs |
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