DE2255481B2 - Spritzgiessform zum gleichzeitigen herstellen eines hohlkoerpers und eines dazugehoerigen bodenverschlusstueckes - Google Patents
Spritzgiessform zum gleichzeitigen herstellen eines hohlkoerpers und eines dazugehoerigen bodenverschlusstueckesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/0053—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor combined with a final operation, e.g. shaping
- B29C45/006—Joining parts moulded in separate cavities
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine Spritzgießform zum gleichzeitigen Herstellen eines Hohlkörpers und eines
dazugehörigen Bodenverschlußstückes entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Beim Herstellen von Hohlkörpern im Spritzgießverfahren ragt bekanntlich die Innenform (der Formkern)
frei in die Außenform (das Formnest) hinein. Solange nun Hohlkörper z. B. in Becherform hergestellt werden
müssen; und diese je nach ihrer Höhe auch eine dazu entsprechende Weite haben, bestehen kaum Schwierigkeiten,
die Innenform ausreichend zentrisch zu halten, auch ohne daß sie gegenüber der Außenform einer
Abstützung bedarf.
Nun werden aber auch solche Hohlkörper im Spritzgießverfahren hergestellt, die bei unverhältnismä-Big
großer Höhe nur eine sehr geringe lichte Weite, also einen sehr geringen Durchmesser haben. Als Beispiel
dafür seien Schäfte für Schreibgeräte genannt. Bei solch ungünstigen Relationen zwischen Länge (Höhe) und
Weite (Durchmesser) ist die sichere Lagerung des Formkernes (der Innenform) ohne Abstützung gegenüber
der Außenform (dem Formnest) nicht mehr ausreichend gesichert. Der Formkern weicht unter dem
Spritzdrück von der zentrischen Mittellage ab, und es entstehejn Hohlkörper, bei denen die Wandstärken nicht
die erforderliche Gleichmäßigkeit haben. Die Folge ist, daß sich die Spritzlinge durch unterschiedliche
Schrumpfung sehr stark verziehen und neben dem unvorteilhaften Aussehen beispielsweise nicht automatisch
weiterverarbeitet und dekoriert, nämlich bedruckt werden können.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, Hohlkörper großer Länge bzw. Höhe bei kleinem Durchmesser
in einer Spritzgießform bei Gewährleistung gleichmäßiger Wandstärken herzustellen.
Zur Herstellung langer Hohlkörper mit geringem Durchmesser in einer Spritzgießform ist es bekannt, den
Formkern zunächst gegen die Bodenplatte des Formnestes abzustützen und erst gegen Ende jedes einzelnen
Spritzvorganges die Bodenplatte mit Hilfe des Spritzdruckes vom Formkern abzuheben, so daß sich dann die
Bodenfläche des Hohlkörpers schließen kann. Zu diesem Zweck muß der Formkern oder die Bodenfläche
des Formnestes axial beweglich eingerichtet sein.
Es ist ferner bekannt, eine allgemein angewendete Kernabstützung mit Hilfe einer Kugel zu verschließen.
Es hat sich aber gezeigt, daß dieses Verfahren unzuverlässig und teuer ist, da ein separates Bauteil mit
zusätzlich höheren Materialkosten zugeführt, werden muß.
Des weiteren ist bekannt, mehrere zum Endprodukt zu verbindende Teile eines Formkörpers (Hohlkörper
und Verschlußteil) in einer Spritzgießform in einem Spritzvorgang herzustellen. Hiernach entstehen aber
Formteile, die nach der Entformung als Einzelteile vorliegen. Sie sind lediglich über den sogenannten
»Anspritzling« vorübergehend miteinander verbunden. Das ist aber das bekannte Prinzip der Mehrfach-Spritzgießformen,
in der mehrere gleiche oder unterschiedliche Teile in einem Spritzvorgang hergestellt werden, die
über einen Anspritzling sämtlich zunächst miteinander zwangsläufig verbunden sind, ohne daß sie in dieser
oder ähnlicher Form endgültig miteinander verbunden werden.
Die Erfindung geht davon aus, daß Hohlkörper und Bodenverschlußteil einstückig gespritzt werden und
nach dem Spritzvorgang das Bodenverschlußteil in die Bodenöffnung des mit ihm verbundenen Behälters
eingepreßt wird (US-PS 34 61 488).
Die Lösung der genannten Aufgabe bei einer Spritzgießform der genannten Art wird gemäß der
Erfindung darin gesehen, daß das Kernteil axial verlaufende Ausnehmungen aufweist, durch die der
Formhohlraum für den Hohlkörper bei geschlossener Spritzgießform mit dem Formhohlraum für das
Bodenverschlußstück verbunden ist.
Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß nicht ein langgestreckter Hohlkörper in Form eines Schaftes
(Schreibgeräteschaftes) mit dazugehörigem Bodenverschlußstück in einem Spritzvorgang einstückig hergestellt
werden kann, sondern daß darüber hinaus insbesondere der Kernteil der Spritzgießform während
des gesamten Spritzvorganges eindeutig zentriert festliegt und somit sauberer, gleichmäßiger und einer
nachträglichen Deformierung nicht unterliegende Spritzteile erzeugt werden.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in beispielhafter Ausführungsform anhand der F i g. 1-6.
In F i g. 1 ist eine Spritzgießform im Schnitt dargestellt, bestehend aus dem Formaußenteil 1 und
dem Formkernteil 2. Beide Formteile haben Anlagestellen 3, die gleichmäßig auf den Umfang des Kernteils 2
verteilt sind. Diese Anlagestellen 3 sind die Abstützpunkte des Kernteiles 2 im Formaußenteil 1.
Fig.2 zeigt den in einer solchen Spritzgießform
hergestellten Hohlkörper 4 als Schaft ausgebildet, der Stirnfläche 5, dem Innenkragen 6 sowie dem Boderiverschlußstück
7 und dessen Durchbrechungen 8 für die Anlagestellen 3. Stirnfläche 5 und Bodenverschlußstück
7 sind filmartig bei 9 verbunden. Diese Verbindung 9 reißt unter der Wirkung des Druckes in Richtung des
Pfeiles 10, mit dessen Hilfe das Bodenverschlußstück 7 in die Stirnfläche S eingedrückt wird und diese dichtend
verschließt. Der Innenkragen 6 dient dabei als Sitz für das Bodenverschlußstück 7.
Die F i g. 3,4 und 5 zeigen weitere Möglichkeiten der
Formausbildung des Hohlkörpers 4, wobei die Fig.4 und 5 insbesondere auch die Umkehrung der Ausbildung
nach Fig.2 und 3 zeigt. Hier befindet sich das Bodenverschlußstück 7 zunächst im Schaftinneren und
wird von innen nach außen in Richtung des Pfeiles 11 in
die Verschlußlage gedruckt und gepreßt.
Zusätzliche Dichtrippen 12 sind möglich, wie in F i g. 6 zusätzlich dargestellt, wobei die zuerst erreichte
Dichtrippe 12 die Aufgabe haben kann, die Stege 13 des Bodenverschlußstückes 7 bei der Montage anzuheben,
um die nachfolgenden Dichtrippen 12 vor Beschädigungen zu schützen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Spritzgießform zum gleichzeitigen Herstellen eines Hohlkörpers und eines dazugehörigen Boden-Verschlußstückes, bei der der Formhohlraum für das Bodenverschlußstück mit axialem Abstand vom Formhohlraum für den Hohlkörper angeordnet ist, bei der sich ein den Formhohlraum für den Hohlkörper begrenzender Kernteil bei geschlossener Spritzgießform in den Formhohlraum für das Bodenverschlußstück erstreckt und unter Anlage an der Forminnenwand des Formhohlraumes für das Bodenverschlußstück in diesem Formhohlraum zentrisch gehalten ist und bei der das Kernteil beim Formöffnungsvorgang aus dem Formhohlraum für das Bodenverschlußstück herausziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernteil (2) axial verlaufende Ausnehmungen aufweist, durch die der Formhohlraum für den Hohlkörper (4) bei geschlossener Spritzgießform mit dem Formhohlraum für das Bodenverschlußstück (7) verbunden ist.
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Cited By (1)
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Families Citing this family (1)
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