DE1007012B - Mehrstufiger Axialverdichter mit abschaltbaren Stufen - Google Patents

Mehrstufiger Axialverdichter mit abschaltbaren Stufen

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DE1007012B
DE1007012B DEN8197A DEN0008197A DE1007012B DE 1007012 B DE1007012 B DE 1007012B DE N8197 A DEN8197 A DE N8197A DE N0008197 A DEN0008197 A DE N0008197A DE 1007012 B DE1007012 B DE 1007012B
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DE
Germany
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compressor
clutch
stages
rotor
axial compressor
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Pending
Application number
DEN8197A
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English (en)
Inventor
Alfred John Penn
Leslie Alan Nevard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Napier Turbochargers Ltd
Original Assignee
D Napier and Son Ltd
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Publication date
Application filed by D Napier and Son Ltd filed Critical D Napier and Son Ltd
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D19/00Axial-flow pumps
    • F04D19/02Multi-stage pumps
    • F04D19/026Multi-stage pumps with a plurality of shafts rotating at different speeds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Mehrstufiger Axialverdichter mit abschaltbaren Stufen Die Erfindung betrifft mehrstufige Axialverdichter, wie sie z. B. bei Gasturbinenanlagen zum Verdichten des Arbeitsmediums verwendet werden.
  • Es sind bereits mehrstufige Axialverdichter bekannt, bei denen der Teil des Läufers, der die Schaufeln der vorderen Stufen trägt, unabhängig von dem angetriebenen, die Schaufeln der hinteren Stufen tragenden Teil des Läufers umlaufen kann, wobei eine ausrückbare Kupplung zum Verbinden der beiden Läuferteile vorgesehen ist.
  • Eine solche Anordnung ist geeignet, das Anlassen und Beschleunigen zu erleichtern. Bekanntlich besitzt der Läufer eines Verdichters eine große Massenträgheit und muß daher auf eine ziemlich hohe Drehzahl beschleunigt werden, bevor die Anlage mit eigener Kraft weiterläuft, d. h. bevor die Turbine eine Leistung abgibt, die ausreicht, um den Verdichter ohne äußere Hilfe anzutreiben. Der Anlaßmotor muß daher eine große Energiemenge auf den Läufer übertragen. Man kann nun durch Ausrücken der Kupplung zum Zwecke des Anlassens die Massenträgheit des Läufers insofern herabsetzen, als der Anlaßmotor nur den Teil des Läufers zu beschleunigen braucht, der die Schaufeln der hinteren Stufen trägt. Wenn die Anlage begonnen hat, mit eigener Kraft weiterzulaufen, oder wenn die Turbine eine Leistung abgibt, die es ermöglicht, die Belastung des Anlaßmotors herabzusetzen, kann man die Kupplung einrücken, so daß der die Schaufeln der vorderen Stufen tragende Teil des Läufers bis auf die Drehzahl des zwangläufig angetriebenen Teils beschleunigt wird und die beiden Teile dann als Ganzes zusammen umlaufen. Danach. arbeitet der Verdichter in der gleichen Weise wie ein Axialverdichter ohne Ausrückkupplung.
  • Eine solche ausrückbare Kupplung im Verdichter hat auch Vorteile, wenn die Turbine od. dgl. mit Teillast arbeitet.
  • Bekanntlich ist es bei einer Gasturbinenanlage erwünscht, daß die Druck-Massendurchsatz-Charakteristik des Verdichters über den ganzen Massendurchsatzbereich derjenigen der Turbine entspricht. Leider besitzen jedoch Axialverdichter und Turbinen normalerweise solche Charakteristiken, daß Verdichter und Turbine dann, wenn sie einander für normalen Vollastbetrieb richtig angepaßt sind, keine richtige Anpassung bei Teillast zeigen, was zur Folge hat, daß die Arbeitsweise des Verdichters unstabil werden kann. Eine Möglichkeit, diese Schwierigkeiten zu verringern, besteht darin, daß man den Verdichter mit verstellbaren Leitschaufeln ausrüstet, um die Verdichtercharakteristik zu verändern. Es kann jedoch vorkommen, daß solche Schaufeln bei mittleren oder kleinen Massendurchsätzen nicht ausreichend wirksam sind, so daß der Betrieb bei mittlerer oder niedriger Last leicht unstabil wird.
  • Bei Verdichtern mit ausrückbarer Kupplung kann man in diesen Fällen die vorderen Stufen bei mittleren oder niedrigen Belastungen wirkungslos machen, so daß der Verdichter praktisch in einen Verdichter mit geringerer Stufenzahl verwandelt wird, der im mittleren und unteren Bereich des Massendurchsatzes eine bessere Pumpcharakteristik aufweist. Wenn der Massendurchsatz auf einen geeigneten Wert angestiegen ist, kann man die ersten Stufen durch Einrücken der Kupplung in Betrieb setzen, so daß die beiden Rotorteile des Verdichters gemeinsam als eine Einheit umlaufen.
  • Neben diesen Vorteilen hat die bekannte Anordnung einen wesentlichen Nachteil. Bei mittlerer oder niedriger Last läuft nämlich bei ausgerückter Kupplung der die vorderen Verdichterstufen tragende Teil des Rotors infolge des bekannten Windmühleneffektes, d. h. durch Einwirkung der von dem angetriebenen Verdichterteil angesaugten Luft, mit mehr oder weniger großer Geschwindigkeit um. Insbesondere dann, wenn die Turbine unter Teillast laufen muß, ist ein solcher Windmühleneffekt sehr unerwünscht, da er labile Verhältnisse schafft, die sich bei der Berechnung der Verdichtereharakteristik nicht erfassen lassen, da nicht vorhersehbar ist, mit welcher Geschwindigkeit der ausgekuppelte Rotorteil umlaufen wird und wie groß der dabei auftretende Widerstand für die den Verdichter durchströmende Luft anzusetzen ist.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile bei einem aus zwei voneinander getrennten, durch eine Kupplung zu verbindenden Rotorteilen bestehenden Verdichter zu beseitigen und sicherzustellen, daß die Vorteile einer Anordnung dieser Art voll zur Auswirkung kommen.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß eine zweite ausrückbare Kupplung zwischen einem feststehenden Teil und demjenigen Teil des Läufers, der die Schaufeln der vorderen Stufen trägt, vorgesehen wird. Durch diese Anordnung nach der Erfindung ist es möglich, den von dem angetriebenen Teil abgekuppelten Rotorteil festzuhalten und damit die Unsicherheit, die durch das unterschiedliche Verhalten dieses abgekuppelten und frei umlaufenden Rotorteils bei den bekannten Anordnungen bedingt ist, zu beseitigen. Der Einfluß des festgehaltenen Rotorteils auf die Verdichtercharakteristik bei Teillast läßt sich bei der Berechnung erfassen und berücksichtigen. Wenn der Verdichter mit voller Last arbeiten soll, kann die zweite Kupplung ausgerückt und die erste Kupplung, welche die beiden Rotorteile miteinander verbindet, eingerückt werden, so daß der bisher festgehaltene Teil auf die Geschwindigkeit des angetriebenen Rotorteils beschleunigt wird und dann gemeinsam mit diesem umläuft. Wenn es wünschenswert erscheint, kann das Einrücken der ersten Kupplung mit zeitlicher Verzögerung gegenüber dem Ausrücken der zweiten Kupplung erfolgen, so daß der bisher festgehaltene Rotorteil zunächst durch den Windmühleneffekt beschleunigt wird, ehe er mit dem angetriebenen Rotorteil verbunden wird. Die hierfür erforderliche Übergangszeit ist nur kurz, so daß die während dieser Zeitspanne durch den anlaufenden Rotorteil bedingten Unsicherheiten praktisch keine Rolle spielen.
  • Vorzugsweise sind die beiden ausrückbaren Kupplungen zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Fig. 1 ist eine zum Teil als Schnitt gezeichnete Seitenansicht des Axialverdichters, die die Anordnung im Inneren erkennen läßt; Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab einen Teil der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung; Fig.3 zeigt eine andere Einrichtung, die an die Stelle der in Fig. 2 gezeigten treten kann; Fig. 4 gibt eine Kurvenschar wieder, aus der die Leistung des Verdichters hervorgeht.
  • Der in Fig. 1 gezeigte Axialverdichter hat die Aufgabe, einer nicht dargestellten Turbine über eine ebenfalls nicht gezeichnete Brennkammer verdichtete Luft zuzuführen. Der Verdichter besitzt ein zylindrisches Gehäuse 10, das mehrere Kränze von feststehenden Leitschaufeln 11 und zwei Kränze von im Winkel verstellbaren Leitschaufeln 12 und 13 trägt. Längs der Mittellinie des Verdichters erstreckt sich eine Welle 14, auf der mehrere Laufschaufelkränze 15 befestigt sind, die die hinteren Stufen des Verdichters bilden. Auf der Welle 14 ist frei drehbar eine Buchse 16 gelagert, auf der mehrere Laufschaufelkränze 17 angebracht sind, die die vorderen Stufen des Verdichters bilden. Mittels einer ausrückbaren Kupplung 18 kann man die Buchse 16 mit der Welle 14 kuppeln. Alternativ hierzu kann man die Buchse 16 mittels einer weiteren ausrückbaren Kupplung 19 mit einem feststehenden Teil des Verdichters verbinden. Weitere Einzelheiten der Kupplungen 18 und 19 gehen- aus Fig. 2 hervor.
  • Im folgenden wird zunächst die Kupplung 18 beschrieben. Sie umfaßt zwei konische Scheiben 20 und 21, die durch eine Keilverzahnung mit der Welle verbunden sind und durch die Federn 22 und 23 gegeneinandergedrückt werden. In der Nähe des Umfangs der konischen Scheiben 20 und 21 sind Abdichtungskränze 24 bzw. 25 vorgesehen, die übereinandergleiten können. Am Ende der Buchse 16 ist ein ringförmiger Bauteil 26 von trogförmigem Querschnitt angebracht. Die Neigung der seitlichen Innenflächen dieses Bauteils ist die gleiche wie die Neigung der konischen Flächen der Scheiben 20 und 21. In den Raum zwischen den Scheiben 20 und 21, der an seinem äußeren Umfang durch die Abdichtungskränze 24 und 25 begrenzt wird, kann aus der hohl ausgeführten Welle 14 durch einen Kanal 27 ein unter Druck stehendes strömungsfähiges Mittel, z. B. öl oder Luft, eingeleitet werden. Bei automatischem Betrieb kann der Druck des strömungsfähigen Mittels eine Funktion der Drehzahl sein, wobei z. B. Luft verwendet werden kann, deren Druck dem Förderdruck des Verdichters entspricht, oder Drucköl, das von einer Zentrifugalpumpe geliefert wird. Wenn ein unter Druck stehendes Strömungsmittel in der beschriebenen Weise eingeleitet wird, werden die konischen Scheiben 20 und 21 entgegen der Wirkung der Federn 22 und 23 auseinanderbewegt, so daß ihre konischen Flächen an den Innenwänden des ringförmigen Bauteils 26 angreifen und hierdurch die Buchse 16 kraftschlüssig mit der Welle 14 verbinden. Wenn dagegen der Druck zu wirken aufhört, heben die Federn 22 und 23 die Berührung zwischen den konischen Scheiben 20 und 21 einerseits und dem trogförmigen Bauteil 26 andererseits auf, so daß die Buchse 16 die Drehbewegung der Welle 14 nicht mehr mitmacht.
  • Bei der Kupplung 19 ist mit der Welle bzw. Buchse 16 eine Trommel 28 verkeilt. Innerhalb der Trommel 28 sind auf feststehenden Bolzen 29 bogenförmig gekrümmte Bremsbacken 30 angeordnet, die mittels einer nicht dargestellten Spreizvorrichtung nach außen gedrückt werden können, um an der Trommel 28 anzugreifen und hierdurch die Trommel und mit ihr auch die Buchse 16 festzuhalten.
  • Bei der Anordnung gemäß den Fig. 1 und 2 werden die ausrückbaren Kupplungen 18 und 19 voneinander unabhängig durch geeignete Steuereinrichtungen betätigt, wobei sich Art und Zeitpunkt der Betätigung nach den Betriebsbedingungen richten. Es ist jedoch möglich, die in den Fig. 1 und 2 gezeigte ausrückbare Kupplung 18 durch eine selbsttätige Kupplungsvorrichtung zu ersetzen, die dann, wenn die Drehzahl der Welle 14 auf einen bestimmten Wert angestiegen ist, in Tätigkeit tritt, um die Buchse 16 mit der Welle 14 zu verbinden. Eine derartige Vorrichtung ist in Fig. 3 dargestellt. Bei dieser Vorrichtung trägt die Buchse 16 an ihrem Ende einen ringförmigen Bauteil 31 von trogförmigem Querschnitt, der dem Bauteil 26 in Fig.2 ähnelt. Mit der Welle 14 ist ein Armstern 32 verkeilt, der mehrere breite radiale Schlitze mit parallelen Wänden aufweist. Die Wände 33 von zwei solchen Schlitzen sind in Fig. 3 angedeutet. In diesen Schlitzen befinden sich Gewichte 34, die nach innen auf die Achse der Welle zu und nach außen von der Achse der Welle weg gleiten können. Diese Gewichte weisen geneigte Flanken 35 auf, deren Neigung die gleiche ist wie die Neigung der Innenseiten des ringförmigen Bauteils 31 von trogförmigem Querschnitt. Wenn die Welle 14 umläuft, werden die Gewichte 34 nach außen geschleudert und greifen an den Wänden des Bauteils 31 an. Bei steigender Drehzahl der Welle 14 erhöht sich auch die durch die Gewichte ausgeübte Fliehkraft, bis die Reibungskraft, mit der die Gewichte an dem Bauteil 31 angreifen, den Widerstand überwindet, den die Buchse 16 einer Bewegung entgegensetzt, woraufhin diese Buchse umzulaufen beginnt. Bei normalen Drehzahlen ist die durch die Gewichte 34 ausgeübte Fliehkraft so groß, daß zwischen den Gewichten und den Innenwänden des Bauteils 31 kein Schlupf auftritt.
  • Ferner umfaßt diese Vorrichtung eine ausrückbare Kupplung, die der Kupplung 19 in Fig. 2 entspricht, jedoch etwas anders ausgeführt ist. In diesem Falle ist die in Fig.2 gezeigte Trommel 28 durch einen Ring 36 ersetzt, der eine konkave Reibfläche 37 besitzt, mit der er an der Außenfläche des ringförmigen Bauteils 31 angreifen kann. Normalerweise wird der Ring 36 durch eine Feder 38 in der ausgerückten Stellung gehalten. Links von dem Ring 36 befindet sich ein ringförmiger Kurventeil 39 mit Rampenflächen 40. Mit diesen Rampenflächen wirken feststehende Vorsprünge 41 derart zusammen, daß sich die Rampenflächen 40 beim Verdrehen des Kurventeils auf den Vorsprüngen 41 entlang bewegen. Hierdurch wird der Ring 36 in reibende Berührung mit dem ringförmigen Bauteil 31 gebracht, so daß die Buchse 16 festgehalten wird. Bei dieser Anordnung sind die beiden Kupplungen dadurch, daß der Bauteil 31 beiden Kupplungen gemeinsam ist, in einer einzigen Vorrichtung zusammengefaßt.
  • U m den Verdichter in Betrieb zu setzen, geht man wie folgt vor: Zunächst hält man die Buchse 16 durch Einrücken der ausrückbaren Kupplung 18 fest, und zwar entweder durch Spreizen der Backen 30 gegen die Trommel 28 gemäß Fig. 2 oder durch Vorschieben des Rings 36 nach rechts bis zum Angreifen an dem Bauteil 31 gemäß Fig. 3. Dann bringt man die Welle 14 mit Hilfe eines Anlaßmotors auf die erforderliche Drehzahl. Da der Anlaßmotor die Buchse 16 und die auf ihr angeordneten Schaufeln 17 nicht mitdreht, arbeitet der Motor mit geringerer Last als wenn er den ganzen Läufer zu drehen hätte. Durch das Umlaufen der hinteren Schaufelkränze 15 wird eine gewisse Menge an verdichteter Luft für die Turbine erzeugt, und bei einer bestimmten Drehzahl übersteigt die durch die Turbine erzeugte und für das Antreiben des Verdichters verfügbare Energie die für das Drehen der Welle 14 erforderliche Energie. Infolgedessen setzt sich die Beschleunigung des Verdichters fort. Nunmehr kann man die ausrückbare Kupplung ausrücken, so daß sich die Buchse 16 frei drehen kann. Die zwischen den Schaufeln 17 hindurchströmende Luft beginnt die Buchse 16 zu drehen; mit anderen Worten, die Buchse beginnt unter dem Einfluß der »Windmühlen«-Wirkung umzulaufen. Sobald die Buchse schnell genug umläuft, kann man sie mit der Welle 14 kuppeln, so daß beide Teile des Läufers als Ganzes zusammen umlaufen. Bei der Anordnung nach Fig. 2 erfolgt dieses Einkuppeln dadurch, daß man ein unter Druck stehendes Mittel in den Raum zwischen den konischen Scheiben 20 und 21 einleitet, so daß die Scheiben an dem Bauteil 26 angreifen. Die Anordnung nach Fig. 3 ist dagegen so ausgeführt, daß die Reibungskraft zwischen den Gewichten 34 und dem Bauteil 31 bei der richtigen Drehzahl der Welle 14 den Widerstand der Buchse 16 überwindet. In beiden Fällen kann der Reibungswiderstand dieser ausrückbaren Kupplung dazu herangezogen werden, die »Windmühlen«-Wirkung beim Beschleunigen der Buchse 16 zu verstärken oder zu ersetzen.
  • Die Vorteile, die die Erfindung beim Betrieb mit Teillast bietet, gehen aus Fig.4 hervor, in der das Druckverhältnis R über dem Massendurchsatz W des Verdichters aufgetragen ist. Die Kurve T ist die Lastkurve der Turbine, d. h. sie gibt den Luftdurchsatz an, den die Turbine bei verschiedenen Drücken und konstanter Last benötigt. Die Kurve Cl zeigt die maximale Verdichterleistung, die man erhält, wenn nur die hinteren Stufen arbeiten, während die Kurve C2 die maximale Verdichterleistung angibt, die man beim Betrieb sämtlicher Stufen erzielt.
  • Nimmt man an, daß der Verdichter nur mit seinen hinteren Stufen arbeitet, also auf der Kurve Cl, so ergibt sich aus Fig. 4, daß der Verdichter die Turbine auf dieser Linie ausreichend versorgen kann, daß jedoch bei hohen Drehzahlen das dem erwünschten Mengendurchsatz entsprechende Druckverhältnis hoch ist und daß daher für den Antrieb des Verdichters eine hohe Leistung erforderlich ist. Bei hohen Drehzahlen kann man die Leistungsaufnahme erheblich herabsetzen, indem man die vorderen Verdichterstufen hinzunimmt, so daß die Maschine auf der Kurve C2 arbeitet. Bei niedrigen Drehzahlen verläuft jedoch die Kurve C2 unterhalb der Lastkurve T der Turbine, so daß die Förderleistung des Verdichters bei diesen Drehzahlen nicht ausreicht. Es ist infolgedessen erwünscht, z. B. bis zum Punkt x auf der Kurve Cl zu arbeiten und dann am Punkt y auf die Kurve C2 überzugehen. Man erkennt, daß die beiden Punkte x und y auf der gleichen Drehzahllinie S liegen, da der Übergang bei einer bestimmten Drehzahl vorgenommen wird. Um die Verdichtungsarbeit noch weiter herabzusetzen, könnte man den Verdichter bis zu einer niedrigeren Drehzahl längs der Kurve Cl, z. B. bis zu dem Punkt z, hochfahren. Dann könnte die Fördermenge von s bis y durch entsprechendes Verstellen der Leitschaufeln 12 und 13 eingestellt werden.
  • Wenn dagegen, wie bei den bekannten Anordnungen, der die vorderen Stufen tragende Rotorteil bei Betrieb unter Teillast frei umlaufen kann, arbeitet der Verdichter nicht genau auf der Kurve Cl, die die Charakteristik der Maschine bei festgehaltener vorderer Stufe wiedergibt. Vielmehr würde der Verdichter an Punkten arbeiten, die zwischen den Kurven Cl und C2 liegen und sich nicht genau berechnen lassen und unter bestimmten Betriebsbedingungen auch zu nahe der Lastkurve T der Turbine liegen können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mehrstufiger Axialverdichter, dessen hintere Stufen fest mit der Antriebswelle verbunden und dessen vordere Stufen durch eine lösbare selbsttätige Kupplung mit der Antriebswelle zu verbinden sind, gekennzeichnet durch eine zweite ausrückbare Kupplung zwischen einem feststehenden Teil und demjenigen Teil des Läufers, der die Schaufeln der vorderen Stufen trägt.
  2. 2. Mehrstufiger Axialverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ausrückbaren Kupplungen zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt sind.
  3. 3. Mehrstufiger Axialverdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB die zum Verbinden der Läuferteile miteinander dienende Kupplung als Fliehkraftkupplung ausgebildet ist, welche die beiden Teile bei einer vorbestimmten Drehzahl selbsttätig miteinander kuppelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 883 798.
DEN8197A 1952-12-15 1953-12-15 Mehrstufiger Axialverdichter mit abschaltbaren Stufen Pending DE1007012B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120357B (de) * 1958-05-20 1961-12-21 Ing Rudolf Czettel Behaelter zur Einzelentnahme von Tabletten, Pastillen, Bonbons od. dgl.
DE4118753A1 (de) * 1991-06-06 1992-12-10 Freiberg Bergakademie Laufradschaltung fuer fluidenergiemaschinen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE883798C (de) * 1943-04-08 1953-07-20 Daimler Benz Ag Mehrstufiger Axialverdichter

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