DE1006879B - Verfahren zum Herstellen eines Stollen- oder Tunnelmauerwerks - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Stollen- oder Tunnelmauerwerks

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DE1006879B
DE1006879B DEW17468A DEW0017468A DE1006879B DE 1006879 B DE1006879 B DE 1006879B DE W17468 A DEW17468 A DE W17468A DE W0017468 A DEW0017468 A DE W0017468A DE 1006879 B DE1006879 B DE 1006879B
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DE
Germany
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hardening
tunnel
hoses
asphalt
masonry
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Pending
Application number
DEW17468A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Ernst Bachus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wayss and Freytag AG
Original Assignee
Wayss and Freytag AG
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Publication date
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Publication of DE1006879B publication Critical patent/DE1006879B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/04Lining with building materials
    • E21D11/10Lining with building materials with concrete cast in situ; Shuttering also lost shutterings, e.g. made of blocks, of metal plates or other equipment adapted therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Stollen- oder Tunnelmauerwerks Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung des Verfahrens zum Herstellen und Abdichten eines Stollen- oder Tunnelmauerwerks nach Anspruch 7 der Patentanmeldung W 11974 V / 19 f. Bei dem in standfestem Gebirge anwendbaren Verfahren nach diesem Patent wird eine aus elastischem Stoff bestehende ringförmige oder .einem Teilumfang des Stollens entsprechende Dichtungshaut durch ringförmige Druckluftschläuche aufgeweitet und gegen das Gebirge gepreßt; auf die Innenseite der Dichtungshaut wird anschließend eine Schale aus erhärtender Masse aufgespritzt. Bei diesem Verfahren verbleiben die das Stützgerüst der Dichtungshaut bildenden Druckluftschläuche entweder in der aus Mauerwerk oder Ortbeton bestehenden Tunnelauskleidung, so daß wertvolles Material verlorengeht, oder sie müssen jeweils nach Fertigstellung des zwischen den Schläuchen liegenden Feldes entfernt werden, so daß der Fortgang der Auskleidungsarbeiten gestört wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden. Dementsprechend besteht die Verbesserung des Verfahrens erfindungsgemäß darin, daß zwischen den Schläuchen im Spritzverfahren oder auch von Hand eine erhärtende Masse in solcher Stärke und erforderlichenfalls in mehreren Lagen aufgebracht wird, daß sie nach dem Erhärten die Standfestigkeit der Dichtungshaut so weit sichert, daß die Einzelschläuche abgeblasen und entfernt werden können, worauf die durch die Spreiz-Schläuche entstandenen Zwischenräume ebenfalls mit einer Schale aus erhärtender Masse versehen werden.
  • Es entsteht auf diese Weise eine den Ausbruchsprofil ziemlich genau anliegende, äußere Dichtungshaut über einer unmittelbar mit ihr in Verbindung stehenden tragenden Schale, welche nun als Schalung für die in ihrem Schutz herzustellende endgültige Stollenauskleidung dient.
  • Im Rahmen der erfindungsgemäßen Herstellung der Stollendichtung gegen das Gebirge kann die mehrschichtige Isolierschicht aus zwei Lagen Asphaltmastix oder Sandasphalt verschiedener Konsistenz ausgeführt werden oder aus Asphalt und Zementmörtel oder aus einer beliebigen, als Klebemittel für die elastische Haut dienenden Masse und darauf aufgespritzter Kunstharzschicht, welche so stark ist, daß sie den Isoliermantel trägt.
  • Der Vorteil der Vorwegherstellung der Isolierung, die keiner weiteren, inneren Abstützung bedarf, ist darin zu erblicken, daß das Gebirgswasser dem Arbeitsraum ferngehalten wird und die Dichtungshaut ohne Behinderung durch ein Gerüst eingebracht werden kann. Ferner entfällt das Hinterfüllen des Stollentiiauerwerks mit die Isolierung des Gewölberückens gefährdendem Grobgestein oder Grobmörtel; es genügt vielmehr eine Verpressung mit Zementschlempe oder eine ähnliche Injektion etwa durch vorher eingelegte Rohre. Die Herstellung der eigentlichen tragenden Stollen- bzw. Tunnelausmauerung erfolgt im Trockenen und im völlig abstützungsfreien Raum mit glatten, der Art der beabsichtigten Ausmauerung angepaßten Wandflächen. Die Herstellung der äußeren Dichtung und der tragenden Schale erfordert kein besonderes Gerät oder Gerüstmaterial, da Preßluft im Stollenbau stets vorhanden ist; das Verfahren ist also besonders wirtschaftlich. Ferner ist, da die Dichtungshaut nach der Spreizung durch die Einzelschläuche keinerlei Bewegung mehr gegenüber dem Gebirge oder dem Stollenmauerwerk machen kann, die Gewähr gegeben, daß sie beidseitig fest eingepreßt wird und damit eine einwandfreie Lage einnimmt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen eines Stollen- oder Tunnelmauerwerks im standfesten Gebirge mit einer durch ringförmige Druckluftschläuche aufgeweiteten und gegen das Gebirge gepreßten Dichtungshaut, auf deren Innenseite eine Schale aus erhärtender Masse aufgebracht wird, nach Anspruch 7 der Patentanmeldung W 11974V / 19f, dadurch gekennzeichnet, daß die erhärtende Masse in solcher Stärke zwischen den ringförmigen Schläuchen ein- oder mehrschichtig aufgespritzt oder aufgetragen wird, daß nach deren Erhärten die entstandenen Ring-Lamellen die Stützung der Dichtungshaut übernehmen, daß anschließend die Schläuche nach Ablassen der Druckluft entfernt werden und die dabei freigelegte Aussparung in der Schale in gleicher Weise mit erhärtender Masse ausgefüllt wird, so daß eine isolierende Auskleidung des Stollens erreicht ist, die zugleich als äußere Schalung für das endgültige, in beliebiger und bekannter Weise auszuführende Stollen- oder Tunnelmauerwerk dient.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Dichtungshaut aufzubringende mehrschichtige Masse aus einer nicht erhärtenden, isolierenden Masse mit Klebewirkung und einer erhärtenden Masse besteht, welche die Stützung nach ihrem Erhärten übernimmt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die auf die Innenseite der Dichtungshaut aufzubringenden Stoffe Asphalt, Bitumen, Asphaltmastix, Sandasphalt, Teer oder dessen Derivate, Zementmörtel, Spritzbeton, Kunstharze und andere Polymerisate oder ähnlich wirkende Stoffe gesondert oder in geeigneter Mischung verwendet werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0084365A2 (de) * 1982-01-15 1983-07-27 Karl Merkle Kombinierte Tunnel- bzw. Schachtbohrmaschine mit gleichzeitigem Verschalen und Versteifen des Schachttunnels sowie Rücktransport des Aushubmaterials
WO1984002740A1 (en) * 1983-01-15 1984-07-19 Karl Merkle Combined machine for drilling tunnels, respectively wells, with simultaneous coffering and shoring of the tunnel for the well, as well as rear transport of the cuttings

Cited By (3)

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EP0084365A2 (de) * 1982-01-15 1983-07-27 Karl Merkle Kombinierte Tunnel- bzw. Schachtbohrmaschine mit gleichzeitigem Verschalen und Versteifen des Schachttunnels sowie Rücktransport des Aushubmaterials
EP0084365A3 (de) * 1982-01-15 1983-11-30 Karl Merkle Kombinierte Tunnel- bzw. Schachtbohrmaschine mit gleichzeitigem Verschalen und Versteifen des Schachttunnels sowie Rücktransport des Aushubmaterials
WO1984002740A1 (en) * 1983-01-15 1984-07-19 Karl Merkle Combined machine for drilling tunnels, respectively wells, with simultaneous coffering and shoring of the tunnel for the well, as well as rear transport of the cuttings

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