DE60867C - Feuersichere und wasserdichte Rohre, Decken, Wandungen und Verkleidungen. • - Google Patents

Feuersichere und wasserdichte Rohre, Decken, Wandungen und Verkleidungen. •

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DE60867C
DE60867C DENDAT60867D DE60867DA DE60867C DE 60867 C DE60867 C DE 60867C DE NDAT60867 D DENDAT60867 D DE NDAT60867D DE 60867D A DE60867D A DE 60867DA DE 60867 C DE60867 C DE 60867C
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DE
Germany
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pipes
rings
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walls
ceilings
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT60867D
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Original Assignee
P. KRAUS in Wien I., Seilergasse 6
Publication of DE60867C publication Critical patent/DE60867C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/063Tunnels submerged into, or built in, open water
    • E02D29/067Floating tunnels; Submerged bridge-like tunnels, i.e. tunnels supported by piers or the like above the water-bed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)

Description

KAISERLICHES Ί,ΙίΙ ß£iM
PATENTAMT.
KLASSE 37: Hochbauwesen.
Die Erfindung betrifft die Herstellung von wasser- und luftdichten Rohren von sehr grofsem Durchmesser, welche für Wasserleitungen, Kanalanlagen, Tunnels und ähnliche Bauten, insbesondere dann, wenn dieselben in Unfergrundwasser oder ganz unter Wasser ausgeführt werden sollen, geeignet sind. Da diese Bauwerke gewöhnlich sehr grofse lichte Querschnitte besitzen, so mufsten bei Ausführung derselben aus Mangel an geeigneten Gufs- oder Schmiedeisenrohren bisher sehr kostspielige Bauanlagen gewählt werden. Die neuen Röhren sind vollkommen luft- und wasserdicht, besitzen eine grofse Festigkeit und können mit beliebigem Durchmesser direct an dem Ort ihrer Verwendung zusammengesetzt werden.
Die Röhren werden in der Weise hergestellt, dafs eine dem Umfang des Rohres entsprechende Anzahl I- oder T-Eisen auf einem ringförmigen Untergerüst· im Kreise neben einander aufgestellt und· durch in Abständen von einander unter- und übergelegte Ringe, Rippen oder Bleche zusammengehalten werden, wobei die feste Verbindung durch Vernietung, Verschraubung oder Ueberspinnen mit Drahtseilen erfolgt. Die zwischen den I- oder T-Trägern verbleibenden Hohlräume werden sodann mit geeignetem Material ausgefüllt, welches in die Hohlräume eingeprefst wird und nach dem Erhärten das Rohr luft- und wasserdicht macht und seine Festigkeit erhöht. Auf gleiche Weise können feuersichere und wasserdichte Wandungen und Verkleidungen für Gebäude, Schiffe u. dergl., sowie Decken hergestellt werden, wobei die I- oder T-Eisen in ebenen oder beliebig gekrümmten Flächen angeordnet sein können.
Da die Construction der inneren und äufseren Ringe, welch letztere nicht blos den Zweck des Zusammenhaltens der I- oder T-Träger haben, sondern auch als feste Knotenpunkte für die Röhren dienen sollen, nach Erfordernifs verschieden sein wird, so veranschaulicht die Zeichnung nur einige Beispiele der Ausführung grofser Rohre, und zwar stellen Fig. 1 und 2 zwei Herstellungsarten dieser Rohre dar, Fig. 3 und 3 a sind Horizontalschniite nach den Linien x-x und y-y der Fig. ι, und Fig. 3 b zeigt gleichfalls im Horizontalschnitt eine .andere Ausführungsart der Erfindung.
Fig. 4 stellt im gröfseren Mafsstabe die Art der Verbindung der Träger mit den übergelegten Ringen und mit den zur Verbindung zweier Rohrstücke dienenden Flantschen dar, Fig. 5 zeigt eine Theilansicht, Fig. 6, 7 und 8 veranschaulichen den Einbau derartig hergestellter, zu einer Rohrleitung verbundener Röhren unter Wasser.
Wie ersichtlich, bestehen diese Röhren aus einer Anzahl I- oder T-Eisen a, welche, wie in Fig. ι dargestellt, auf einer dem lichten Rohrquerschnitt entsprechenden kreisrunden oder elliptischen Rippe b, die demnach die Form des herzustellenden Rohres bestimmt, gut anschliefsend neben einander angeordnet werden, zu welchem Zwecke den Deckblechen der Träger beim Auswalzen die dem inneren und äufseren Rohrhalbmesser entsprechende Krümmung gegeben werden mufs. Die Rippe ist auf einer vortheilhaft nach Art einer Dreh-
scheibe gebauten drehbaren Bühne ο befestigt, auf welcher die Träger α senkrecht neben einander aufgestellt werden.
. Die Verbindung der Träger geschieht entweder durch Ringe cc1, welche in entsprechenden Abständen über den äufseren Umfang bezw. an die durch die inneren Deckbleche gebildete Innenwand umgelegt werden, oder durch in gleicher Weise über die inneren und äufseren Deckbleche gelegte Blechstreifen • oder Bänder d dl. Die untersten Ringe oder Blechstreifen werden durch Schuhe oder Unterlagen e, die höher liegenden .Ringe oder Bänder dagegen durch geeignete Hebevorrichtungen in die richtige Stellung gebracht. Die feste Verbindung geschieht durch Bolzen oder Niete_/, welche vorlheilhaft durch durch den Sieg der Träger vorgebohrte Löcher hindurchgehen.
Eine andere Art der Herstellung solcher Rohre zeigt Fig. 2. Hierbei ist die Rippe b auf einer waagrecht gelagerten drehbaren Trommel g angeordnet; über diese Trommel werden zunächst die Ringe c1 bezw. Bänder dl gelegt, hierauf der erste Träger parallel zur Trommelachse h , bis an die Rippe b angeschoben und sodann die äufseren Ringe c bezw. Bänder d darüber gelegt und die Theile, wie vorhin beschrieben, verschnaubt oder vernietet. Hierauf wird die Trommel mittelst der Kurbel i oder einer anderen Vorrichtung so weit gedreht, dafs der nächste Träger eingeschoben und befestigt werden kann, und so fort, bis sämmtliche Träger mit einander zu einem Rohr verbunden sind, dessen lichter Querschnitt gleich dem Trommelquerschnitt ist. Bei Anwendung von T-Trägern a1 werden, wie Fig. 3 b im Schnitt zeigt, die radial frei nach aufsen siehenden Stege mit entsprechend starken Drahtseilen k fest umsponnen, über welche sodann die Aufsenringe c oder Aufsenbleche d gelegt und mit den Innenringen c1 bezw. Bändern d1 in der vorstehend beschriebenen Weise verbunden werden.
Die auf diese Weise zwischen den Trägern entstehenden Hohlräume werden an einem Rohrende durch eine ringförmige Platte / abgeschlossen, welche durch Winkelringe m, die mit den Deckblechen (Fig. 3 a und 4) bezw. mit den Stegen (Fig. 5) und dieser Platte vernietet sind, mit den Trägern a bezw. a1 verbunden ist und flantschartig nach aufsen und innen über die Träger vorsteht. Vom offenen Rohrende aus wird nunmehr in die genannten Hohlräume Beton oder eine andere der Fäulnifs nicht unterliegende Masse, beispielsweise ein breiartiges Gemenge aus zerkleinertem Kork und bituminösen Stoffen, welche nachher erhärten, eingefüllt, wobei sich die Zusammensetzung dieser Masse nach dem erforderlichen Grade der Elasticität richtet. Diese Füllmasse, welche bedeutend zur Erhöhung der Festigkeit der Röhren beiträgt, hauptsächlich aber dieselben luft- und wasserdicht macht, wird durch hydraulischen oder Schraubendruck eingeprefsl oder mittelst Handrammen festgestampft, worauf nach dem Erhärten das offene Rohrende durch eine Flantschplalte in gleicher Weise geschlossen wird, wie dies eben beschrieben wurde. Mehrere derartig hergestellte Röhren können nun durch Verschrauben und Abdichten der Flanlschen mit einander zu einer Rohrleitung verbunden werden. ■ ■ .
Bei Röhren, welche keinem grofsen Druck" ausgesetzt sind, können T-Träger ohne'Ueberspinnung mit Drahtseilen angewendet werden, in welchem Falle die Füllmasse auch nach dem Auflegen der äufseren und inneren Ringe und deren Verbindung in jeder zwischen zwei Stegen bleibenden Abtheilung gesondert eingefüllt und festgestampft wird.
Sollen diese Röhren für Leitungen, Tunnels und ähnliche Anlagen unter Wasser verwendet werden, so wird, wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, die erste Röhre mittelst Caisson vom Ufer aus in die Uferböschung eingesetzt, wobei ihr in das Wasser hineinragendes Ende mit einem Verschlufs, vorteilhaft einer zur späteren Dichtung dienenden Bleiplatte p, geschlossen ist, welche nötigenfalls gegen den Wasserdruck provisorisch von innen gestützt werden kann. Die folgenden Rohrstücke werden einzeln oder auf entsprechende Länge mit einander verbunden und genügend beschwert versenkt, nachdem ihre Enden ebenfalls durch Bleiplatten verschlossen worden sind. Nachdem sie an das bereits im Wasser befindliche Rohrende angepafst sind, wird ihr innerer Flantsch mit dem des ersten Rohres vorläufig verschraubt und abgedichtet, hierauf die Bleiplatten durchschnitten und die Rohre endgültig gedichtet und verschraubt. Um die Rohre gegen Hebungen infolge des Auftriebes zu sichern, werden starke Drahtseile r um dieselben geschlungen, welche im Grunde verankert werden, worauf das zum Beschweren dienende Material aus den Rohren entfernt wird.
Werden die Rohrstücke von aufsen mit Hülfe von Tauchern verschraubt und abgedichtet, so kann natürlich die vorläufige Verbindung der inneren Flantschen fortfallen. Zum Schutz gegen Rost oder schädliche Einwirkungen durch, das umgebende Mittel können diese Röhrenleitungen mit Theer, Harz, Asphalt oder einer ähnlichen geeigneten Masse überzogen, gegebenenfalls der Ueberzug mit Draht übersponnen werden. Bei Verwendung für Tunnels kann das Innere mit Ziegeln, Stein oder aus Korksteinziegeln hergestelltem Mauerwerk ausgekleidet werden.
Auf gleiche Weise können feuersichere oder wasserdichte Wände und Verkleidungen für Bauwerke, Schiffe u. dergl., oder Deckenconstructionen hergestellt werden, wobei die einzelnen Träger in einer ebenen oder entsprechend gekrümmten Fläche angeordnet werden. Die Zusammensetzung der Füllmasse richtet sich hierbei nach dem jeweiligen Zweck.

Claims (1)

  1. Patent-ANsprüch:
    Feuersichere und wasserdichte Rohre, Decken, Wandungen und Verkleidungen, bestehend aus parallel dicht neben einander gereihten, um oder an Ringe, Rippen, Bleche oder Trageonstructionen anderer Art durch Vernietung oder Verschraubung befestigten und durch auf ihrer Aufsenseite aufgenietete oder angeschraubte Ringe, Rippen, Bleche oder Tragconstructionen anderer Art (und bezw. durch Umspinnen mit Drahtseilen) zusammengehaltenen I- oder T-Eisen, zwischen welche eine geeignete Füllmasse eingeprefst ist, und deren Enden mit abschliefsenden Flantschplatten versehen sind, die zugleich zur Verbindung mehrerer derartigen Rohre oder Wandlheile dienen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT60867D Feuersichere und wasserdichte Rohre, Decken, Wandungen und Verkleidungen. • Expired - Lifetime DE60867C (de)

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DENDAT60867D Expired - Lifetime DE60867C (de) Feuersichere und wasserdichte Rohre, Decken, Wandungen und Verkleidungen. •

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DE (1) DE60867C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972914C (de) * 1951-10-18 1959-10-29 Erich Dr-Ing Lackner Trogkoerpersohle mit den Auftrieb aufnehmenden, gegen den elastischen Untergrund vorgespannten, in Reihen angeordneten Zugankern
DE10039534A1 (de) * 2000-08-08 2002-02-21 Karl Ploetner Auftriebsgesicherte Vorrichtung
EP1418278A3 (de) * 2002-11-07 2005-02-02 Uponor Innovation Ab Verankerungsanordnung

Cited By (4)

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