DE1006866B - Magnetisierbare Unterlage fuer Druckplatten - Google Patents

Description

Zur Beseitigung von durch das Aufspannen biegsamer Druckplatten auf z. B. Formzylindern durch Festkleben entstehenden Nachteilen, z. B. bei Anilindruck oder Flexographdruck, ist bereits vorgeschlagen worden, den Formzylinder bzw. das Fundament als permanenten Magneten auszubilden und in die Druckplatte magnetisierbares Material, z. B. Eisenpulver oder -feilicht, einzuarbeiten oder sie auf eine magnetisierbare Unterlage aus biegsamem Metall, z. B. Eisen, aufzukleben.

Jedoch besitzt das erstgenannte Verfahren den schwerwiegenden Nachteil, daß magnetisierbares Material enthaltende Druckplatten einerseits nicht fest genug magnetisch haften und andererseits für einen längeren Gebrauch zu wenig Dauerhaftigkeit aufweisen, während das Aufkleben der Druckplatten auf magnetisierbaren Metallplatten sich als ebensowenig zweckmäßig herausgestellt hat, da eine solche Druckplatte zu wenig elastisch ist, um das Klischee auf den Formzylinder zu übertragen und somit eine genaue Einstellung desselben zu ermöglichen.

Zur Beseitigung dieser Nachteile wurde nun eine magnetisierbare Unterlage für aufgeklebte, biegsame Druckplatten zur Befestigung auf einem magnetischen Formzylinder bzw. Fundament entwickelt, die mit ausgezeichnetem Erfolg im Betriebe verwendbar ist und aus aneinandergereihten Eisenstäben besteht.

Zweckmäßig sind die Eisenstäbe in an sich bekannter Weise auf der einen Seite einer Textilschicht und auf deren anderer Seite die Kautschukdruckplatten angeklebt.

Vorzugsweise sind die aneinandergereihten Eisenstäbe so an der Druckplatte befestigt, daß sie beim Aufspannen quer über den Polen des Fundaments liegen. Ihr Querschnitt ist zweckmäßig rechteckig mit schwach abgerundeten seitlichen Kanten. Ihre Breite beträgt vorzugsweise das Doppelte ihrer Dicke.

Die Querschnittstärken der Eisenstäbe werden zweckmäßig so gewählt, daß sie entsprechend der durch den Formzylinder bedingten Krümmung der Druckplattenanordnung annähernd einen Kreis um den Formzylinder bilden. Die Druckplatten können außer aus Naturkautschuk aus jedem geeigneten kautschukartigen Kunststoff bestehen, während die elastische Zwischenschicht aus einer Textilschicht, vorzugsweise Buchbinderleinwand, bestehen kann.

In der Zeichnung wird eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 ein Schaubild der magnetisierbaren Unterlage nach der Erfindung mit aufgeklebter Druckplatte mit einer teilweise weggeschnittenen Ecke,

Magnetisierbare Unterlage
für Druckplatten

Anmelder:

Reidar Strömme,

Bestun, Oslo (Norwegen)

Vertreter: Dr. rer. se. nat. G. Eben, Patentanwalt,
München 13, Agnesstr. 39

Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 15. Juni 1953

Reidar Strömme, Bestun, Oslo (Norwegen),
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 2 ein Schaubild der auf einem magnetischen Formzylinder aufgespannten magnetisierbaren Unterlage gemäß Fig. 1.

In Fig. 1 ist die Druckplatte 1 auf eine Textilschicht 2 aus Buchbinderleinwand aufgeklebt, auf deren anderer Seite aneinandergereihte Eisenstäbe 4 als magnetisierbare Unterlage aufgeklebt sind (vgl. die teilweise weggeschnittene Ecke in Fig. 1).

In Fig. 2 ist die magnetisierbare Unterlage gemäß Fig. 1 auf dem magnetischen Formzylinder 10 aufgespannt, wobei die Stäbe 4 quer über den Polen 11 und des als permanenter Magnet ausgebildeten Formzylinders liegen.

Claims (2)

PatentAnsprüche:

1. Magnetisierbare Unterlage für aufgeklebte, biegsame Druckplatten zur Befestigung auf einem magnetischen Formzylinder bzw. Fundament, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage aus aneinandergereihten Eisenstäben besteht.

2. Unterlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenstäbe in an sich bekannter Weise auf der einen Seite einer Textilschicht und auf deren anderer Seite die Kautschukdruckplatten angeklebt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 830 196;
österreichische Patentschrift Nr. 113 344.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen