DE10064169A1 - Elektromagnetventil - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Elektromagnetventil, dessen Ventilgehäuse aus zwei durch spanlose Umformung hergestellte Ventilhülsen (1a, 1b) besteht, die koaxial zueinander ausgerichtet sind und die sich mit ihren einander zugewandten Endbereichen abschnittsweise in Form einer spielfreien Fügeverbindung überdecken.
Description
Die Erfindung betrifft ein Elektromagnetventil nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 297 23 707 U1 ist bereits ein Elektromagnetventil
der gattungsbildenden Art bekannt geworden, das zwischen dem
Magnetanker und dem Magnetkern eine Federscheibe aufweist.
Die Federscheibe bewirkt, sofern diese aus einem magneti
schen Material besteht, dass entweder mit konstantem Erre
gerstrom bereits zu Beginn der elektromagnetischen Erregung
eine signifikante Krafterhöhung des Magnetantriebs eintritt
oder dass das Elektromagnetventil bei Wunsch oder Bedarf
auch mit möglichst geringem Erregerstrom betrieben werden
kann, wobei in beiden alternativen Betriebsarten ein mög
lichst geräuscharmer Schaltvorgang gewährleistet ist. Aller
dings hat das Elektromagnetventil die Nachteile, dass es
aufwendiger Maßnahmen bezüglich der Ventilbefestigung, der
Abdichtung und Filteranordnung im Ventilaufnahmekörper be
darf.
Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Elektromagnetventil der gattungsbildenden Art derart zu ver
bessern, dass die vorgenannten Nachteile vermieden werden
und dass konstruktive Maßnahmen getroffen werden, die eine
Montage, Einstellung und Funktionsprüfung außerhalb des Ven
tilaufnahmekörpers mit geringem Aufwand gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für ein Elektromagnetven
til der angegebenen Art mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung werden im nachfolgenden anhand mehrerer Zeichnun
gen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein in der Grundstellung
stromlos geschlossenes Elektromagnetventil mit den
erfindungswesentlichen Merkmalen,
Fig. 2 eine Abwandlung des Elektromagnetventils nach Fig.
1,
Fig. 3 eine weitere Gestaltungsvariante des aus Fig. 1
bekannten Elektromagnetventils,
Fig. 4 eine spezielle Ausgestaltungsform des aus dem
Elektromagnetventil nach Fig. 1 bekannten Ven
tilstößels.
Die Fig. 1 zeigt ein in Grundstellung stromlos geschlossenes
Elektromagnetventil, dessen Ventilgehäuse in Patronenbauwei
se ausgeführt ist. Der Mittenabschnitt des Ventilgehäuses
ist als dünnwandige Ventilhülse 1a mit konstantem Quer
schnitt gestaltet, die von außen durch einen zylinderförmi
gen Magnetkern 3 in Form eines Stopfens verschlossen ist.
Unterhalb des Magnetkerns 3 befindet sich eine ringscheiben
förmige Feder 4, die lose an der Außenkante der konvex ge
formten Stirnfläche des kolbenförmigen Magnetankers 5 an
liegt. Die Dicke der zusätzlich zur ersten Feder 6 angeord
neten zweiten Feder 4 entspricht dem erforderlichen Festig
keitsmaß, so dass in der abbildungsgemäßen elektromagnetisch
nicht erregten Ventilschaltstellung der Abstand zwischen der
Magnetankerstirnfläche und der konkaven Magnetkernstirnflä
che durch die Dicke der zweiten Feder 4 und durch den Ar
beitsluftspalt definiert ist, der dem möglichen Magnetanker
hub entspricht.
Der Magnetanker 5 nimmt innerhalb einer Stufenbohrung die
bereits erwähnte erste Feder 6 mit linearem Kennlinienver
lauf auf, die sich als Schraubenfeder mit ihrem einem Win
dungsende durch die Öffnung der zweiten Feder 4 auf die
Stirnfläche des Magnetkerns 3 und mit ihrem zweiten Win
dungsende auf einem Absatz des Ventilstößels 13 erstreckt.
Der Magnetanker 5 ist folglich unter der Wirkung der ersten
Feder 6 mit dem stößelförmigen Ventilschließglied 7 gegen
einen Ventilsitzkörper 8 in der unteren Ventilhülse 1b ge
presst, wodurch die in Horizontal- und Vertikalrichtung im
Ventilaufnahmekörper 17 angeordneten Ventilanschlusskanäle
21 in der geschlossenen Ventilgrundstellung unterbrochen
sind. Der mit einem Mehrkantprofil versehene Ventilstößel 13
ist mittels einer Presspassung in der Stufenbohrung des Ma
gnetankers 5 fixiert und an seinem dem Ventilsitzkörper 8
zugewandten Endabschnitt durch einen Zentrierabschnitt 15 in
der unteren Ventilhülse 1b geführt, die auf die obere Ven
tilhülse 1a aufgesteckt und verschweißt ist. Das Mehrkant
profil des Ventilstößels 13 begünstigt den Druckausgleich
beiderseits des Magnetankers 5 über die durch das Mehrkant
profil und die Wandung der Stufenbohrung gebildeten Druck
mitteldurchlässe.
Durch eine auf dem Ventilgehäuse aufgeschobene Ventilspule
11 und einen die Ventilspule 11 teilweise umschließenden
Jochring 12 lässt sich bei Erregung der Ventilspule 11 der
Magnetkreis schließen, so dass sich der Magnetanker 5 nach
oben in Richtung auf den Magnetkern 3 bewegt, wodurch die
zweite Feder 4 elastisch verformt wird und zur Anlage am Ma
gnetkern 3 gelangt, so dass sie vollflächig an den abgebil
deten schrägen Stirnflächen des Magnetkerns 3 und des Magne
tankers 5 anliegt. Es ist somit eine der Bewegung des Magne
tankers 5 entgegen gerichtete Federkraft der zweiten Feder 4
wirksam, so dass der Magnetanker 5 zwangsläufig abgebremst
wird, bevor er die zweite Feder 4 vollflächig gegen die
Stirnfläche des Magnetkerns 3 drücken kann, wodurch sich
u. a. auch das Schaltgeräusch des Elektromagneten vermindert.
Durch die Vorspannkraft der zweiten Feder 4 wird überdies
nach Abschluss der elektromagnetischen Erregung eine mög
lichst schnelle Rückstellung des Magnetankers 5 aus der End
lage am Magnetkern 3 bewirkt, da die Rückstelltendenz der
Feder 4 der durch Remanenz hervorgerufenen Haltekraft entge
genwirkt.
Zu beachten ist hierbei, dass die Rückstellkraft der Feder
6, die immer in einem Elektromagnetventil notwendig ist, um
einerseits den Magnetanker 5 beim Wegfall der Erregung in
die Grundstellung zurückzuführen, die andererseits aber auch
bisher dazu diente, den Restmagnetismus zu überwinden, durch
die erfindungsgemäße Anordnung und Verwendung der zweiten
Feder 4 erheblich reduziert werden kann. Dies hat den Vor
teil, dass sich zwangsläufig während der elektromagnetischen
Erregung ein Verstärkungseffekt der Magnetkraft einstellt,
während der Restmagnetismus nach Abschluss der Erregung si
cher von der Kraftwirkung der zweiten Feder 4 überwunden
wird, welche nur im letzten Abschnitt des Ventilhubs, d. h.
nur bei Annäherung des Magnetankers 5 an den Magnetkern 3
wirksam ist.
Durch die Ausführung der zweiten Feder 4 als besonders flach
bauende Federscheibe, die sich an schrägen Stirnflächen ab
stützt oder auch durch die Ausführung der zweiten Feder 4
als Tellerfeder, lässt sich vorteilhafterweise auch eine
progressive Federkennlinie realisieren, die über die eigent
liche Auslegung des Elektromagnetventils als Zweistellungs
ventil einen analogen bzw. proportionalen Betrieb des Elek
tromagnetventils begünstigt. Hierbei bewirkt die progressive
zweite Feder 4 gewissermaßen eine Linealisierung der Magne
tankerkraft.
Im einzelnen ist abbildungsgemäß der Magnetanker 5 in einer
elektromagnetisch nicht erregten Schaltstellung deutlich zu
erkennen, in der die scheibenförmige zweite Feder 4 ledig
lich an der Außenkante der konkav geformten Magnetkernstirn
fläche anliegt, so dass die zweite Feder 4 im Bereich der
die erste Feder 6 aufweisenden Öffnung von der konkav ge
formten Stirnfläche des Magnetkerns 3 entfernt ist. Der zwi
schen der Oberkante des Federelementes 4 und der Stirnfläche
des Magnetkerns 3 gelegene Luftspalt entspricht somit dem
maximalen Magnetankerhub. In der elektromagnetisch erregten
Ventilschaltstellung liegt zwangsläufig die zweite Feder 4
elastisch vorgespannt und vollflächig an den schrägen Stirn
flächen von Magnetanker 5 und Magnetkern 3 an, wobei die
Dicke der magnetisierbaren zweiten Feder 4 den Magnetfluss
eben nicht behindert, sondern vielmehr günstigerweise über
brückt.
Abweichend von dem bisher behandelten Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 kann selbstverständlich auch eine gekrümmte Fe
der 4 in Form einer bereits eingangs erwähnten Tellerfeder
verwendet werden, was die Herstellung des Magnetankers 5 und
des Magnetkerns 3 zusätzlich vereinfachen könnte, da anstel
le der konvexen und konkaven Stirnflächen, d. h. jeweils ho
rizontal zueinander verlaufende Stirnflächen am Magnetanker
5 und Magnetkern 3 der zweiten Feder 4 zugewandt wären. Die
Herstellung einer Tellerfeder ist aber in der Praxis aufwen
diger und weniger genau als die Herstellung der bereits be
schriebenen flachen Federscheibe.
Außerdem gilt es zu beachten, dass für die einwandfreie
Funktion das Elektromagnetventil aus der Richtung des verti
kal in das Ventilgehäuse einmündenden Ventilanschlusskanals
21 hydraulisch zu beaufschlagen ist, so dass das eingangs
seitige Druckmittel immer an der Stirnfläche des Ventil
schließgliedes 7 ansteht, unabhängig davon, ob sich das Ven
tilschließglied 7 in der offenen oder geschlossenen Stellung
befindet. Das Druckmittel verlässt demnach das Ventilgehäuse
ausschließlich über den horizontal durch die untere Ventil
hülse 1b führenden Durchgangsöffnung 20.
Erfindungsgemäß ist im besonderen zu beachten, dass das Ven
tilgehäuse aus zwei durch spanlose Umformung hergestellte
Ventilhülsen 1a, 1b besteht, die koaxial zueinander ausge
richtet sind und die sich mit ihren einander zugewandten
Endbereichen abschnittsweise in Form einer spielfreien Füge
verbindung überdecken. Die voneinander abgewandten Endberei
che der beiden Ventilhülsen 1a, 1b nehmen somit auf der ei
nen Seite den Magnetkern 3 und auf der anderen Seite den
Ventilsitzkörper 8 auf, wobei der Magnetkern 3 als Stopfen
und der Ventilsitzkörper 8 als Hülsentopf abschnittsweise in
die voneinander entfernt gelegenen Endbereiche der beiden
Ventilhülsen 1a, 1b eingepresst sind. Die den Ventilsitzkör
per 8 aufweisende Ventilhülse 1b ist als Stufenhülse ausge
führt, deren kleinster Innendurchmesser an den Außendurch
messer eines das Ventilschließglied 7 tragenden Ventilstö
ßels 13 derart angepasst ist, dass die Stufenhülse einen
Zentrierabschnitt 15 für den mit Passungsspiel in der Ven
tilhülse 1b geführten Ventilstößel 13 bildet. Die den Ven
tilsitzkörper 8 tragende Ventilhülse 1b ist im Überdeckungs
bereich mit der den Magnetkern 3 tragenden Ventilhülse 1a
radial nach außen zu einem Haltekragen 16 abgekröpft, der
mittels Verstemmung von Werkstoffvolumen des Ventilaufnahme
körpers 17 in einer nahezu durchgehend schlanken Bohrung 18
des Ventilaufnahmekörpers 17 druckmitteldicht befestigt ist.
Die beiden zusammengefügten Endbereiche der Ventilhülsen 1a,
1b weisen im Bereich des Haltekragens 16 eine Schweißverbin
dung 19 auf. Die den Ventilsitzkörper 8 tragende Ventilhülse
1b ist mit mehreren Durchgangsöffnungen 20 versehen, die so
wohl in Richtung des Magnetankers 5 als auch in der Ven
tiloffenstellung eine Druckmittelverbindung zwischen den
einlass- und auslassseitigen Ventilanschlusskänälen 21 im
Ventilaufnahmekörper 17 herstellen. Die den Ventilsitzkörper
8 tragende Ventilhülse 1b nimmt einen Kunststofftopf 22 auf,
der mittels eines rohrförmigen Fortsatzes 23 in den hülsen
förmigen Ventilsitzkörper 8 eingepresst ist. Der Kunststoff
topf 22 bildet mit seiner Mantelfläche einen Dichtsitz 24 im
Ventilaufnahmekörper 17. Ferner trägt der Kunststofftopf 22
einen Plattenfilter 26.
Die Konstruktion ermöglicht ferner, daß sich die Mantelflä
che des Kunststofftopfs 22 bei Bedarf bis zu dem Haltekragen
16 an der Ventilhülse 1b erstreckt, um zwischen dem Halte
kragen 16 und dem Dichtsitz 24 einen Ringfilter 25 anzuord
nen (vergleiche hierzu Fig. 4).
Abweichend von der geschilderten Konstruktion des Elektroma
gnetventils nach Fig. 1 ist der Ventilstößel 13 des Elektro
magnetventils nach Fig. 2 mit einem im Durchmesser an den
Durchmesser des Ventilsitzkörpers 8 angepassten Kolbenab
schnitt 9 versehen, so dass der Zentrierabschnitt 15 der
Ventilhülse 1b über einen relativ großen Längenabschnitt
konstant gehalten werden kann. Dies hat herstelltechnisch
den Vorteil, dass lediglich im Fügebereich beider Ventilhül
sen 1a, 1b die untere Ventilhülse 1b an den Außendurchmesser
der Ventilhülse 1a durch ein Tiefziehverfahren relativ ein
fach angepasst werden kann.
Anstelle des Kolbenabschnitts 9 kann gemäß dem Ausführungs
beispiel nach Fig. 3 eine Buchse 10 in die untere Ventilhül
se 1b eingepresst werden, die analog zum bereits beschriebe
nen Führungsabschnitt 15 die Zentrierung des Ventilstößels
13 mit den zuvor erwähnten herstelltechnische Vorteilen er
möglicht.
Eine weitere Alternative zur Zentrierung des Ventilstößels
13 in der unteren Ventilhülse 1b geht aus der Darstellung
des Elektromagnetventils nach Fig. 4 hervor. Der Ventilstö
ßel 13 ist nämlich als hülsenförmiger Blechstößel durch
Tiefziehen verhältnismäßig einfach herzustellen, in dessen
Mantelfläche Rillen 2 und Druckausgleichsbohrungen 27 einge
bracht sind, um eine sichere Pressverbindung mit dem Magne
tanker 5 herzustellen. Das Ventilschließglied 7 ist mittels
einer in dem offenen Endbereich eingepressten Stahlkugel
dargestellt. Es kann aber ebenso durch eine entsprechende
Umformung des Blechstößel-Endabschnitts realisiert werden.
Abweichend von den voran beschriebenen Elektromagnetventilen
zeigt die Fig. 4 die Verwendung eines unmittelbar in den
Kunststofftopf 22 eingespritzten Ringfilter 25, wozu sich
der vertikale Wandabschnitt des Kunststofftopfs 22 dichtend
bis zur Höhe der Schweißverbindung 19 an der Ventilhülse 1b
erstreckt.
Soweit nicht alle abbildungsgemäßen Einzelheiten der Elek
tromagnetventile nach den Fig. 2 bis 4 im Detail beschrieben
wurden, sind diese identisch zum Aufbau des Elektromagnet
ventils nach Fig. 1.
1
a Ventilhülse
1
b Ventilhülse
2
Rille
3
Magnetkern
4
Feder
5
Magnetanker
6
Feder
7
Ventilschließglied
8
Ventilsitzkörper
9
Kolbenabschnitt
10
Buchse
11
Ventilspule
12
Jochring
13
Ventilstößel
14
Zwischenraum
15
Zentrierabschnitt
16
Haltekragen
17
Ventilaufnahmekörper
18
Bohrung
19
Schweißverbindung
20
Durchgangsöffnung
21
Ventilanschlusskanal
22
Kunststofftopf
23
Fortsatz
24
Dichtsitz
25
Ringfilter
26
Plattenfilter
27
Druckausgleichsbohrung
Claims (11)
1. Elektromagnetventil, insbesondere für Kraftfahrzeug-
Bremsanlagen, mit einem Ventilgehäuse, in dem ein Ven
tilschließglied beweglich geführt ist, mit einem am
Ventilschließglied angebrachten Magnetanker, der in Ab
hängigkeit von der elektromagnetischen Erregung einer
am Ventilgehäuse angebrachten Ventilspule eine Hubbewe
gung in Richtung auf einen im Ventilgehäuse angeordne
ten Magnetkern vollzieht, mit einem Ventilsitzkörper im
Ventilgehäuse, mit einer Feder, die in der elektroma
gnetisch nicht erregten Ventilstellung den Magnetanker
in einem definierten Axialabstand vom Magnetkern posi
tioniert, so dass der Magnetanker vom Magnetkern durch
einen Zwischenraum getrennt ist, sowie mit einer zwei
ten Feder, die zwischen der Stirnfläche des Magnetan
kers und der Stirnfläche des Magnetkerns eingefügt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse aus zwei
durch spanlose Umformung hergestellte Ventilhülsen (1a,
1b) besteht, die koaxial zueinander ausgerichtet sind
und die sich mit ihren einander zugewandten Endberei
chen abschnittsweise in Form einer spielfreien Fügever
bindung überdecken.
2. Elektromagnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die voneinander abgewandten Endbereiche
der beiden Ventilhülsen (1a, 1b) auf der einen Seite
den Magnetkern (3) und auf der anderen Seite den Ven
tilsitzkörper (8) aufnehmen, wobei der Magnetkern (3)
als Stopfen und der Ventilsitzkörper als Hülsentopf ab
schnittsweise in die voneinander entfernt gelegenen
Endbereiche der beiden Ventilhülsen (1a, 1b) einge
presst sind.
3. Elektromagnetventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die den Ventilsitzkörper (8) aufwei
sende Ventilhülse (1b) als Stufenhülse ausgeführt ist,
deren kleinster Innendurchmesser an den Außendurchmes
ser eines das Ventilschließglied (7) tragenden Ven
tilstößels (13) derart angepasst ist, dass die Stufen
hülse einen Zentrierabschnitt (15) für den mit Pas
sungsspiel in der Ventilhülse (16) geführten Ventilstö
ßel (13) bildet.
4. Elektromagnetventil nach einem der vorhergehenden An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die den
Ventilsitzkörper (8) tragende Ventilhülse (1b) im Über
deckungsbereich mit der den Magnetkern (3) tragenden
Ventilhülse (1) radial nach außen zu einem Haltekragen
(16) abgekröpft ist, der mittels Verstemmung von Werk
stoffvolumen eines Ventilaufnahmekörpers (17) in einer
Bohrung (18) des Ventilaufnahmekörpers (17) druckmit
teldicht befestigt ist.
5. Elektromagnetventil nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass die beiden zusammengefügten Endbereiche
der Ventilhülsen (1a, 1b) in der Nähe des Haltekragens
(16) eine Schweißverbindung (19) aufweisen.
6. Elektromagnetventil nach einem der vorhergehenden An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die den
Ventilsitzkörper (8) tragende Ventilhülse (1b) mehrere
Durchgangsöffnungen (20) aufweist, die sowohl in Rich
tung des Magnetankers (5) als auch in der Ventiloffen
stellung eine Druckmittelverbindung zwischen den ein
lass- und auslassseitigen Ventilanschlusskanälen (21)
im Ventilaufnahmekörper (17) herstellen.
7. Elektromagnetventil nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den Ventil
sitzkörper (8) tragende Ventilhülse (1b) einen Kunst
stofftopf (22) aufnimmt, der vorzugsweise mittels eines
rohrförmigen Fortsatzes (23) in den hülsenförmigen Ven
tilsitzkörper (8) eingepresst ist.
8. Elektromagnetventil nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Kunststofftopf (22) mit seiner Man
telfläche einen Dichtsitz (24) im Ventilaufnahmekörper
(17) bildet.
9. Elektromagnetventil nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Kunststofftopf (22) einen Ring-
und/oder Plattenfilter (25, 26) trägt.
10. Elektromagnetventil nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass sich die Mantelfläche des Kunststoff
topfs (22) bis zu einem Haltekragen (16) der Ventilhül
se (1b) erstreckt, wobei zwischen dem Haltekragen (16)
und dem Dichtsitz (24) der Ringfilter (25) angeordnet
ist.
11. Elektromagnetventil nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Ventilstößel (13) als hülsenförmiges
Tiefziehteil ausgeführt ist, dessen Mantelfläche mit
einer Druckausgleichsbohrung (27) versehen ist, um über
den in den Magnetanker (5) eingepressten Ventilstößel
(13) einen hydraulischen Druckausgleich in Richtung des
Zwischenraums (14) herzustellen.
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