DE10062840A1 - Durchkontaktierung von flexiblen Leiterplatten - Google Patents
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Abstract
Bei der Durchkontaktierung von flexiblen Leiterplatten werden zwei auf einander gegenüberliegenden Oberflächen befindliche elektrisch leitfähige Schichten miteinander elektrisch leitend verbunden, indem die Leiterplatte zunächst mittels einem einfachen Stechwerkzeug zur Erzeugung eines Durchgangslochs durchstochen wird und anschließend in das Durchgangsloch mittels einer Dosiernadel eine definierte Menge eines Leitklebers injiziert wird. Beim Durchstechen wird das Leiterplattenmaterial derart überdehnt, daß das Durchgangsloch auf einer Seite der Leiterplatte eine trichterartige Vertiefung und auf der gegenüberliegenden Seite eine erhabene Wulst bildet, wobei der die Durchgangsöffnung ausfüllende Leitkleber wulstartig zugeführt wird und einerseits die Oberfläche des Wulsts und andererseits die Oberfläche der trichterartigen Vertiefung benetzt.
Description
Die Erfindung betrifft allgemein die Durchkontaktierung von flexiblen Lei
terplatten im Zusammenhang mit Chipkarten und betrifft insbesondere ein
Substrat für eine Karte mit integriertem Schaltkreis (IC-Karte bzw. Chipkar
te), welches auf zwei einander gegenüberliegenden Oberflächen elektrisch
leitfähige Schichten besitzt, die durch das Substrat hindurch elektrisch lei
tend miteinander verbunden sind, sowie eine entsprechende Karte und ein
Verfahren zur Herstellung eines solchen Substrats.
Ein solches Substrat bzw. solche Leiterplatten werden üblicherweise in
IC-Karten (Ausweiskarten, Kreditkarten, Geldkarten, etc.) als Karteninlett
integriert und bilden häufig eine separate Schicht des Kartenkörpers. Auf
der einen Seite der Leiterplatte kann sich beispielsweise ein durch die leitfä
hige Schicht gebildeter, integrierter Schaltkreis mit weiteren elektronischen
Bauelementen befinden, während die leitfähige Schicht auf der gegenüber
liegenden Seite der Leiterplatte beispielsweise für den kontaktlosen Daten
transfer vor und zum integrierten Schaltkreis als Antennenspule ausgebildet
ist, die durch die Leiterplatte hindurch mit dem integrierten Schaltkreis elek
trisch leitend verbunden ist. Man spricht in diesem Zusammenhang auch
von "Durchkontaktierung" der Leiterplatte.
Das Durchkontaktieren erfolgt in herkömmlicher Weise durch Ausstanzen
oder Bohren eines Durchgangslochs, in welches eine Metallhülse zur elektri
schen Verbindung der beiden einander gegenüberliegenden, leitfähigen
Schichten eingesetzt wird. Solche Durchkontaktierungen sind aufwendig
und dementsprechend teuer.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Herstellung von
durchkontaktierten flexiblen Leiterplatten zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Substrat für eine IC-Karte
und eine entsprechende Karte sowie ein zugehöriges Herstellungsverfahren
gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. In davon ab
hängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildun
gen der Erfindung angegeben.
Demnach wird das Durchgangsloch weder aus der Leiterplatte ausgestanzt
noch in die Leiterplatte gebohrt, sondern in einfacher Weise mittels einem
spitzen Werkzeug, beispielsweise einer Art Stecknadel, erzeugt, indem die
Leiterplatte mittels dem spitzen Werkzeug durchstochen wird. Anschließend
wird das Durchgangsloch mit einem elektrisch leitfähigen Material gefüllt,
wobei es nicht erforderlich ist, daß das Durchgangsloch vollständig gefüllt
wird, sondern daß jedenfalls eine elektrisch leitende Verbindung zwischen
den beiden auf einander gegenüberliegenden Oberflächen der Leiterplatte
liegenden, elektrisch leitfähigen Schichten hergestellt wird. Das elektrisch
leitfähige Material muß also an beide Schichten angrenzen.
Als elektrisch leitfähiges Material kann jedes beliebige Material verwendet
werden, wobei allerdings ein elektrisch leitfähiger Flüssigkleber bevorzugt
wird, der in einfacher Weise auf die Durchgangsöffnung aufgebracht wird
und in die Durchgangsöffnung hineinfließt, ggf. auch unter dem Einfluß von
Kapillarkräften aufgrund des vergleichsweise kleinen Öffnungsquerschnitts
der Durchgangsöffnung.
Besonders geeignet ist das Verfahren im Zusammenhang mit solchem Sub
strat- bzw. Leiterplattenmaterial verwendbar, welches aufgrund des Durch
stechens mit dem spitzen Werkzeug eine bleibende Verformung erfährt, so
daß sich auf der einen Seite des Substrats eine trichterförmige Vertiefung
und auf der gegenüberliegenden Seite ein entsprechender Wulst ergibt.
Um eine bleibende, plastische Verformung sicherzustellen, kann es je nach
Substratmaterial sinnvoll sein, zumindest die Spitze und/oder das Sub
stratmaterial jedenfalls zum Zeitpunkt des Durchstechens auf eine gegen
über der Umgebungstemperatur wesentlich erhöhte Temperatur zu bringen.
Vorzugsweise wird das elektrisch leitende Material auf den Wulst aufge
bracht, so daß es zumindest teilweise die elektrisch leitende Schicht auf der
Oberfläche des Wulsts benetzt und außerdem soweit in das Durchgangsloch
eindringt, daß es auch die elektrisch leitfähige Schicht auf der gegenüberlie
genden Seite des Substrats zumindest teilweise benetzt, vorzugsweise be
schränkt auf die trichterförmige Vertiefung.
Zum Aufbringen des elektrisch leitenden Materials, insbesondere leitfähigen
Flüssigklebers, wird vorzugsweise eine Dosiernadel verwendet, die vor
zugsweise hohl ist, so daß der Spitze der Dosiernadel eine definierte Menge
des Materials durch die Dosiernadel hindurch zugeführt werden kann. Ge
mäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform wird an der Spitze der Do
siernadel zunächst eine definierte Menge des Materials, beispielsweise als an
der Spitze hängender Materialtropfen, vorbereitet ("Vordosierung"), bevor
die Dosiernadel an die Durchgangsöffnung bzw. Wulst herangeführt wird.
Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform wird die Dosiernadel
erst an die Durchgangsöffnung bzw. der Wulst herangeführt ("Nachdosie
rung") und dann das Material durch die Dosiernadel hindurch in die Durch
gangsöffnung hineingespritzt. Vordosierung und Nachdosierung können
auch miteinander kombiniert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die so hergestellten Substrate bzw.
Leiterplatten sowie IC-Karten besitzen gegenüber herkömmlichen Durchkontaktierungen
den Vorteil, daß sowohl das Erzeugen des Durchgangs
lochs als auch die Kontaktherstellung mit einfachsten Mitteln sehr preiswert
zu realisieren sind. Es bedarf keiner aufwendigen Vorrichtungen oder teuren
Hilfsstoffe, und der Dosiervorgang zur Einbringung des elektrisch leitfähi
gen Materials ist sehr einfach beherrschbar.
Nachfolgend wir die Erfindung anhand der begleitenden Zeichnungen bei
spielhaft beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1a bis 1g das Durchkontaktieren einer flexiblen Leiterplatte gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung mit vordosiertem Leitkleber,
Fig. 2a bis 2f das Durchkontaktieren einer flexiblen Leiterplatte gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung mit nachdosiertem Leitkleber,
Fig. 3 eine Detaildarstellung der Fig. 1g, und
Fig. 4 eine Detaildarstellung der Fig. 2f.
Fig. 1a bis 1g zeigen die einzelnen Schritte des Verfahrens zum Durchkon
taktieren einer flexiblen Leiterplatte gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung mit vordosiertem Leitkleber.
Fig. 1a zeigt einen Ausschnitt aus einer Leiterplatte 1 bzw. aus einem Sub
strat 1, an die von der Unterseite des Substrats 1 ein als Stecknadel ausgebil
detes Stechwerkzeug herangeführt wird. Als Substratmaterial sind beson
ders Kunststoffe geeignet, die zur Realisierung flexibler Leiterplatten oder
zur Herstellung von Chipkarten verwendet werden, wie beispielsweise Po
lyimid (PI), Polyethylentherephtalat (PET), Polyvinylchlorid (PVC), Acrylnitril-Butadien-Styrol
(ABS), oder Polycarbonat (PC). Alternativ eignet sich
auch Papier, Kunststoff-Gewebe-Verbundmaterialien o. ä.
Fig. 1b zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1a, und es ist zu er
kennen, wie die Spitze 11 des Stechwerkzeugs 10 auf die untere Oberfläche 3
des Substrats 1 gerichtet ist. Die untere Oberfläche 3 des Substrats 1 sowie
die gegenüberliegende, obere Oberfläche 2 des Substrats 1 weisen jeweils
eine leitfähige Beschichtung auf. Beispielsweise kann die Beschichtung 3 als
gedruckte oder geätzte Spule ausgebildet sein und die Beschichtung 2 einen
integrierten Schaltkreis oder einen Bestandteil desselben bilden.
Die Spitze 11 wird dann gegen die untere Oberfläche 3 gedrückt (Fig. 1c)
und durch das Substrat 1 hindurchgestochen, bis zumindest die Spitze 11
aus der gegenüberliegenden Oberfläche 2 herausragt (Fig. 1d). Das
Stechwerkzeug wird dann aus dem Substrat 1 entfernt und es verbleibt ein
Durchgangsloch 4 in dem Substrat 1, welches an der Einstechoberfläche 3
eine trichterförmige Vertiefung 7 und an der Austrittsoberfläche 2 einen
Wulst 6 besitzt. Die Erzeugung der Vertiefung 7 und der Wulst 6 setzt vor
aus, daß sich das Material des Substrats 1 beim Durchstechen dauerhaft pla
stisch verformt. Dies kann durch geeignete Materialauswahl erreicht werden
und kann zusätzlich dadurch sichergestellt werden, daß entweder das Sub
strat 1 oder zumindest die Spitze 11 des Stechwerkzeugs 10 oder beides zum
Zeitpunkt des Durchstechens auf eine gegenüber der Umgebungstemperatur
wesentlich erhöhte Temperatur erwärmt ist.
Im nächsten Schritt (Fig. 1e) wird mittels einer Dosiernadel 20 ein Tropfen
Leitklebermaterial 5 dem Wulst 6 von oben zugeführt. Die Dosiernadel 20 ist
hohl und der Leitkleber 5 wird durch die Dosiernadel 20 hindurch aus der
Spitze 21 der Dosiernadel 20 herausgedrückt, wobei die Menge des herausgedrückten
Leitklebermaterials 5 exakt auf die für die Durchkontaktierung
benötigte Menge vordosiert ist. Als Leitkleber können handelsübliche
Druckpasten eingesetzt werden, die mit einem bestimmten Prozentsatz, bei
spielsweise 70%-80%, mit leitfähigem Material, beispielsweise Silber pig
mentiert sind.
Die Spitze 21 der Dosiernadel 20 wird dann bis nahe an den Wulst 6 heran
geführt (Fig. 1f, Pfeilrichtung), so daß der an der Spitze 21 hängende Leitkle
bertropfen 5 mit dem Wulst 6 in Kontakt kommt. Das Leitklebermaterial be
netzt den Wulst 6 zumindest teilweise und fließt gleichzeitig durch die
Durchgangsöffnung 4 hindurch bis auf die gegenüberliegende Oberfläche 2,
wo sie die dortige elektrisch leitfähige Schicht zumindest im Bereich der
trichterförmigen Vertiefung 7 ebenfalls benetzt. Auf der unteren Oberfläche
2 des Substrats 1 bildet sich dabei zunächst ein Tropfen aus, der aufgrund
seiner Oberflächenspannung größer ist als das Durchgangsloch 4 selbst und
der sich daher an die trichterförmige Vertiefung 7 anlegt und auf diese Wei
se mit der dortigen elektrisch leitfähigen Schicht eine elektrische Verbindung
herstellt.
Nachdem das Durchgangsloch 4 mit Leitklebermaterial 5 gefüllt ist, wird die
Dosiernadel 20 wieder von dem Wulst 6 wegbewegt (Fig. 1g, Pfeilrichtung),
wodurch ein Teil des sich in der trichterförmigen Vertiefung 7 gebildeten
Leitklebermaterialtropfens aus dem Durchgangsloch 4 in Richtung zur Wulst
6 aufgrund von Adhäsionskräften zurückgezogen wird. Der Querschnitt der
endgültig erzeugten Leitkleberverbindung gemäß Fig. 1g ist in Fig. 3 noch
einmal vergrößert dargestellt. Es ist zu erkennen, daß das Leitklebermaterial
5 einerseits die trichterförmige Vertiefung 7 mit der dort befindlichen elek
trisch leitfähigen Schicht 3 und andererseits den Wulst 6 mit der dort befind
lichen elektrisch leitfähigen Schicht 2 bedeckt und desweiteren das Durchgangsloch
4 vollständig ausfüllt, so daß insgesamt eine zuverlässige elek
trisch leitende Verbindung zwischen den leitfähigen Schichten 2 und 3 her
gestellt ist.
In den Fig. 2a bis 2f ist eine alternative Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Verfahrens dargestellt, bei dem der Leitkleber "nachdosiert" wird.
Wie auch bei dem in Bezug auf Fig. 1a bis 1g beschriebenen Verfahren wird
das Substrat 1 mit den auf einander gegenüberliegenden Seiten angeordne
ten, elektrisch leitfähigen Schichten 2 und 3 (Fig. 2a) mittels einer Nadel 10
durchstochen, bis die Spitze 11 der Nadel aus der gegenüberliegenden Ober
fläche 2 des Substrats 1 herausragt (Fig. 2b). Dabei wird das Material des
Substrats 1 wieder überdehnt und auf diese Weise plastisch verformt, so daß
eine Durchgangsloch 4 verbleibt, welches auf der Einstichseite eine trichter
artige Vertiefung 7 und auf der Austrittsseite einen erhabenen Wulst 6 be
sitzt (Fig. 2c). Eine Dosiernadel 20 wird von oben an den Wulst 6 herange
führt, wobei aber in diesem Falle anders als bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 zu diesem Zeitpunkt noch kein Leitklebermaterial aus der hohlen
Dosiernadel 20 herausgedrückt wird. Erst wenn die Dosiernadel 20 eine vor
bestimmte Position nahe der Wulst 6 erreicht hat, wird Leitklebermaterial 5
durch die Dosiernadel 20 hindurch in das Durchgangsloch 4 hineingedrückt
bzw. eingespritzt (Fig. 2d). Dabei bildet sich zunächst wieder ein Leitkle
bermaterialtropfen auf der unteren Oberfläche 2 des Substrats 1 im Bereich
der trichterförmigen Vertiefung 7 aus. Die Spitze 21 der Dosiernadel 20 wird
dabei bis an die Oberfläche 3 der Wulst 6 herangefahren, um zu verhinden,
daß zu viel Material über den Wulst 6 nach außen abfließt. Der Durchmesser
der Spitze 21 der Dosiernadel 20 ist so bemessen, daß er den Wulst 6 hinrei
chend überdeckt, um mittels dem Leitklebermaterial 5 einen zuverlässigen
Kontakt mit der elektrisch leitfähigen Schicht 3 herzustellen. Beim Zurück
bewegen der Dosiernadel 20 von dem Wulst 6 weg fließt ein Teil des Leitklebermaterials
5 aus der trichterförmigen Vertiefung 7 durch das Durch
gangsloch 4 hindurch zurück (Fig. 2f).
Der sich endgültig einstellende Querschnitt des die beiden Oberflächen 2
und 3 miteinander verbindenden Leitklebermaterials (Fig. 2f) ist in Fig. 4
noch einmal im Detail dargestellt. Man erkennt, daß im Vergleich zu der zu
vor beschriebenen Ausführungsform mit vordosiertem Leitkleber (Fig. 1 und
3) der Wulst 6 mit vergleichsweise wenig Leitklebermaterial 5 benetzt ist,
was darauf zurückgeführt werden kann, daß die Spitze 21 der Dosiernadel
20 bei der Ausführungsform mit nachdosiertem Leitkleber (Fig. 2 und 4) bis
an den Wulst 6 herangeführt wird.
Die zuvor beschriebenen Ausführungsformen mit vordosiertem und nach
dosiertem Leitkleber können auch miteinander kombiniert werden, wodurch
sich die Querschnittsform der Durchkontaktierung variieren läßt.
Claims (16)
1. Substrat (1) für eine Karte mit integriertem Schaltkreis, wobei das Substrat
auf zwei einander gegenüberliegenden Oberflächen mit elektrisch leitfähi
gem Material (2, 3) beschichtet ist und wobei diese beiden elektrisch leitfähi
gen Schichten durch das Substrat hindurch elektrisch miteinander verbun
den sind, gekennzeichnet durch ein durch das Substrat und die beiden elek
trisch leitfähigen Schichten hindurchgestochenes Durchgangsloch, welches
mit elektrisch leitfähigem, an die beiden elektrisch leitfähigen Schichten (2, 3)
angrenzenden Material (5) gefüllt ist.
2. Substrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gestochene
Durchgangsloch (4) an einer der beiden einander gegenüberliegenden Ober
flächen (2) des Substrats einen Wulst (6) und an der anderen der beiden
Oberflächen (3) des Substrats eine trichterförmige Vertiefung (7) bildet.
3. Substrat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch
leitfähige Füllmaterial (5) den Wulst (6) und die Vertiefung (7) zumindest
teilweise bedeckt.
4. Karte mit integriertem Schaltkreis umfassend ein Substrat (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 3.
5. Karte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat (1) eine
Schicht des Kartenkörpers bildet.
6. Verfahren zur Herstellung eines Substrats (1) nach einem der Ansprüche 1
bis 3, umfassend die Schritte:
- - zur Verfügungstellen des Substrats (1) mit zwei elektrisch leitfähigen Schichten (2, 3) auf einander gegenüberliegenden Oberflächen des Sub strats,
- - Durchstechen des Substrats (1) und der beiden elektrisch leitfähigen Schichten (2, 3) mittels einem spitzen Werkzeug (10), so daß nach dem Entfernen des Werkzeugs ein Durchgangsloch (4) zurückbleibt, und
- - Füllen des Durchgangslochs (4) mit einem elektrisch leitfähigen Material (5) derart, daß es an die beiden elektrisch leitfähigen Schichten (2, 3) an grenzt und diese elektrisch leitend miteinander verbindet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrisch
leitfähiges Material (5) zum Füllen des Durchgangslochs (4) ein flüssiger
Leitkleber verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Substratmaterial so ausgewählt wird, daß das nach dem Durchste
chen des Substrats (1) zurückbleibende Durchgangsloch (4) an einer der ein
ander gegenüberliegenden Oberflächen (2) des Substrats einen Wulst (6) und
an der anderen der beiden Oberflächen (3) des Substrats eine trichterförmige
Vertiefung (7) bildet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch
leitfähige Material (5) zum Füllen des Durchgangslochs (4) von der den
Wulst (6) aufweisenden Oberfläche (2) des Substrats aus erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllen des Durchgangslochs (4) mit elektrisch leitfähigem Material
mittels einer Dosiernadel (20) erfolgt, die eine spitze (21) besitzt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosier
nadel (20) hohl ist und das elektrisch leitfähige Material (5) durch die Dosi
ernadel hindurch der Spitze (21) der Dosiernadel (20) zugeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze
(21) der Dosiernadel (20) zum Füllen des Durchgangslochs (4) in die Nähe
desselben gebracht wird und anschließend eine nachdosierte Menge des
elektrisch leitfähigen Materials (5) durch die Dosiernadel (20) hindurch der
Spitze (21) der Dosiernadel zugeführt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Spitze (21) der Dosiernadel (20) eine vordosierte Menge des elek
trisch leitfähigen Materials (5) vorgesehen wird, bevor die Spitze (21) der
Dosiernadel zum Füllen des Durchgangslochs (4) in die Nähe desselben ge
bracht wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllen des Durchgangslochs (4) derart erfolgt, daß das elektrisch
leitfähige Material (5) den Wulst (6) zumindest teilweise bedeckt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Spitze (11) des Werkzeugs (10) zum Zeitpunkt des
Durchstechens des Substrats (1) eine gegenüber der Umgebungstemperatur
wesentlich erhöhte Temperatur aufweist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat (1) zum Zeitpunkt des Durchstechens mittels dem Werk
zeug (10) eine gegenüber der Umgebungstemperatur wesentlich erhöhte
Temperatur aufweist.
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