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Muldenkipperträger, der an der Rückseite eines Schleppers oder ähnlichen
Fahrzeuges anhängbar ist Die Erfindung betrifft einen Muldenkipperträger, bestehend
aus einem Rahmen, der an der Rückseite eines Schleppers oder ähnlichen Fahrzeuges
anhängbar ist und einen auf einer Querachse im Gleichgewicht befindlichen Behälter
trägt, der zum beliebigen Entladen seines Inhaltes nach rückwärts kippbar ist.
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Es ist bereits ein Muldenkipper bekannt, der einen auf einer Querachse
im Gleichgewicht befindlichen Behälter trägt, der zum beliebigen Entladen seines
Inhaltes kippbar ist.
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Gegenstand der Erfindung ist nun eine besondere und neuartige Ausbildung
des als Rahmen ausgebildeten Trägers für den Muldenkipper sowie dessen eigentümliche
Anbringung an der Rückseite eines Schleppers oder anderen Fahrzeuges. Durch die
erfindungsgemäße Ausbildung des Rahmens sowie dessen Aufhängung soll die Möglichkeit
geschaffen werden, den Muldenkipperträger in außerordentlich einfacher Weise von
dem Schlepper abzuhängen und als selbständiges Gerät auf dem Boden abzustellen.
Ebenso einfach soll sich der Muldenkipperträger dann wieder an den Schlepper anhängen
lassen.
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Der erfindungsgemäße Muldenkipperträger ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen aus zwei parallel zueinander angeordneten L-förmigen Rahmenseitengliedern
besteht, deren annähernd senkrechte Arme durch ein Verbindungsstück miteinander
verbunden sind, derart, daß die Breite des Rahmens etwa der Breite des Behälters
gleichkommt, wobei das Verbindungsstück einen Ansatz oder Ansätze aufweist zur Verbindung
des Rahmens mit einer Kupplungsvorrichtung des Schleppers, während die annähernd
waagerechten Schenkel des Rahmens durch ein Verbindungsstück verbunden sind und
Zapfen tragen, in die Zugglieder des Schleppers einhakbar sind. Normalerweise wird
der Muldenkipper in einer annähernd horizontalen Lage durch Sperren gehalten, die
nach Wunsch gelöst werden können. Eine Feder oder mehrere Federn können vorgesehen
sein, die den Behälter in seine horizontale Lage zurückbringen, nachdem er seine
Ladung ausgekippt hat, wobei die Sperren den Behälter selbsttätig wieder festlegen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung und zweckmäßige Weitergestaltungen
gehen aus den nachstehend an Hand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispielen
hervor. In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht mit dem Muldenbehälter in
der ungefähr horizontalen Ladestellung, Fig.2 eine Seitenansicht mit dem abgenommenen
und abgestellten Behälter, Fig.3 eine perspektivische Ansicht ebenfalls mit dem
abgenommenen und abgestellten Behälter und Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht
einer Einzelheit.
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Der dargestellte Muldenkipperträger besteht aus einem Rahmen 11, der
aus zwei durch Verhindungsstücke 13, 14 verbundenen L-förmigen Seitengliedern 12
gebildet ist. Das Verbindungsstück 13 zwischen den hochstehenden Armen 41 der Glieder
12 ist mit zwei zentralen Ansätzen 15 versehen, die die quer vorspringenden Enden
eines Zapfens auf dem mittleren Gehäuse der Hinterachse eines Schleppers aufnehmen
können. Zwei quer nach innen vorspringende Zapfen 17, die sich auf den nach hinten
überstehenden und im wesentlichen horizontalen Armen 42 der Glieder 12 befinden,
können in die sich nach rückwärts erstreckenden Zugglieder 16 des Schleppers eingreifen.
Die Anbringung der Zapfen 17 an den Zuggliedern 16 und der Eingriff der Ansätze
15 ergibt eine Dreipunktaufhängung an dem Schlepper. Auf diese Weise kann der L-förmige
Rahmen 11 leicht und schnell hinten an dem Schlepper befestigt und gehalten werden.
Die nach hinten stehenden Arme 42 des Rahmens sind mit einem Paar bei 19 schwenkbar
angebrachter Lenker 18 versehen, die zwischen sich eine Querwelle 20 tragen..
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Der Behälter 21 mit rechteckiger Muldenform ist zwischen den Lenkern
18 schwenkbar und an seiner
geneigten Hinterwand mit Ansätzen 22
versehen, die auf der Welle 20 sitzen. Auf Ansätzen 24 an den oberen Enden der Vorderwand
des Behälters 21 vorgesehene Zapfen 23 greifen in Kerben 25 an den oberen Enden
der hochstehenden Arme 41 der Rahmenglieder 12 und werden darin normalerweise durch
schwenkbare Sperren 26 gehalten, die durch einen Querriegel 27 zusammengekoppelt
sind, so daß sie gleichzeitig von Hand von den Zapfen gelöst werden können.
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Zwei biegsame Zugglieder, wie die Ketten 28, sind mit je einem Ende
an einem Ansatz 29 auf dem Behälter 21 befestigt, während ihre anderen Enden mit
Abstand mit den gegenüberliegenden Rahmengliedern 12 in Gegend des Querriegels 13
verbunden sind, so daß normalerweise die beiden Ketten bestrebt sind, zusammen mit
dem Querriegel 13 die Form eines Dreiecks anzunehmen, wenn der Behälter sich in
Kippstellung befindet. Eine Spiral-Zug-Feder 30 greift mit ihren Enden an den beiden
Ketten 28 an und ist bestrebt, die beiden Ketten zueinander zu ziehen. Durch diese
Anordnung ziehen die Ketten den Behälter 21 in die annähernd horizontale Lage und
halten ihn in dieser Lage fest, jedoch ist die Feder 30 nicht so stark, um den Behälter
nicht um seine Welle 20 kippen zu lassen, wenn die schwenkbaren Klinken 26 hochgenommen
werden und die Zapfen 23 an der vorderen Wandung des Behälters 21 freigeben. Die
Feder kann jedoch den Behälter nach dem Kippen automatisch in die horizontale Stellung
zurückbringen und das Wiedereingreifen der Zapfen 23 in die Kerben 25 ermöglichen,
so daß der Behälter wieder in der Ladestellung gehalten wird.
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Wenn der Behälter 21 sich in seine etwa horizontale Ladestellung bewegt,
so rollt seine gekrümmte Bodenwandung auf den oberen Kanten der sich nach rückwärts
erstreckenden und ungefähr horizontal gerichteten Arme 42 der Rahmenglieder 12.
Dabei hebt sich die Welle 20, wobei die Lenker 18, wie aus Fig. 1 ersichtlich, um
die Zapfen 19 schwenken.
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Um das Anhängen oder Abhängen des Trägers vom Schlepper zu ermöglichen,
wird der Behälter in seine in Fig. 2 und 3 gezeigte vertikale Stellung gebracht.
Eine lose Strebe 31 wird zwischen den Ansatz 29 und einen Ansatz 32 auf dem Verbindungsstück
14 des Rahmens gesetzt, wobei sich ein Stift 33 an einem Ende der Strebe in ein
im Ansatz 32 vorhandenes Loch legt, während sich eine Kerbe 43 im anderen Ende der
Strebe auf die Kante des Ansatzes 29 setzt. Ein Haken 34 wird mit dem Schaft 35
nach unten durch ein Loch in einem anderen Ansatz 36 auf dem Verbindungsstück 14
gesteckt, während ein Splint 37, der durch das untere Ende des Schaftes 35 gesteckt
ist, den Haken in dem Ansatz 36 sichert. Der Haken 34 legt die Welle 20 fest und
hält zusammen mit der Strebe 31 den Behälter in seiner vertikalen Stellung.
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Ein Gestell 38 ist ebenfalls schwenkbar auf den Zapfen 19 angebracht
und dient zum Stützen des Trägers, wenn er vom Schlepper abgehängt ist, oder während
des Anhängens an den Schlepper. Wenn der Behälter in der vertikalen Stellung gehalten
wird, bildet er mit dem Gestell 38 zusammen ein starres Gebilde.
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Der Träger wird nun an den Schlepper angehängt, indem man Träger und
Schlepper in eine solche Lage zueinander bringt, daß die Zapfen 17 in die freien
Enden der Zugglieder 16 eingehakt werden können. Die Zugglieder 16 werden dann angehoben,
worauf sich der Rahmen 11 vorn etwas anhebt. Dadurch kommen die Ansätze 15 etwa
in die gleiche Höhe wie der Kupplungszapfen an dem mittleren Gehäuse der Hinterachse
des Schleppers. Das Gestell 38 kann dann nach hinten weggeklappt werden. Wenn man
den Rahmen 11 um die Zapfen 17 schwenkt, läßt sich der Kupplungszapfen in einem
Arbeitsgang mit den Ansätzen 15 in Eingriff bringen. An Stelle der Ansätze 15 kann
unter Umständen auch ein einziger Ansatz genügen.
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Wenn der Träger am Schlepper angehängt worden ist, werden die Strebe
31 und Haken 34 weggenommen, so daß sich der Behälter 21 in die horizontale Ladestellung
bewegen kann und die Zapfen 23 mit den am Rahmen vorgesehenen Kerben 25 in Eingriff
gebracht werden können. Bevor der Behälter in die horizontale Stellung zurückgeführt
wird, wird die Strebe 31 lose und horizontal auf den Ansatz 32 gelegt, während der
Schaft 35 des Hakens 34 nach oben durch das Loch im Ansatz 32 und ein in der Mitte
der Strebe vorhandenes Loch 39 und der Splint 37 oberhalb der Strebe durch den Schaft
gesteckt werden, wobei der Haken 34 unterhalb des Ansatzes 32 liegt (Fig. 4). Wenn
das Gestell 38 nicht in Gebrauch ist, wird es in horizontaler Lage durch eine Querstange
40 gehalten, die in dem aufgehängten Haken 34 zu liegen kommt (Fig. 1 und 4).