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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Informationsträger für ein Regal gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 zur Lagerung von Einrichtungen, Bauteilen oder
dergleichen.
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Bei
solchen Regalen in denen unterschiedlichste Einrichtungen oder Bauteile
und dergl. mittels Lagergutträger
oder Behälter
eingelagert und bei Bedarf gezielt entnommen werden, ist es erforderlich, die
Lagerstellen der verschiedenen Einrichtungen oder Bauteile mittels
Beschriftung oder sonstiger Zeichen zu kennzeichnen, um jeweils
einen möglichst raschen
Zugriff auf das gerade benötigte
Teil bzw. die gerade benötigte
Einrichtung zu gewährleisten.
Sofern die Einrichtungen oder Bauteile in Behältnissen mit aufragenden Umfangswandungen
eingelagert werden kann die Kennzeichnung der Lagerstelle entweder
durch entsprechend beschriftete Aufkleber oder Anhänger am
Behälter
selbst oder aber durch eine entsprechende Anbringung von in geeigneter Weise
beschrifteten Aufklebern an den aufragenden Regalpfosten bewerkstelligt
werden. Da schwere und sperrige Einrichtungen bzw. Bauteile zweckmäßigerweise
nicht in Behältern
sondern auf plattenartigen Lagergutträgern eingelagert werden erweist
sich die Anbringung von Aufklebern an den Lagergutträgern als
schwierig. Zum Anderen werden zwecks möglichst optimaler Raumausnutzung
in Regalen die gegenseitigen Abstände der Abstützungen
für die
Behälter
oder Lagergutträger
an den aufragenden Pfosten eines Regals häufig verändert, je nach den Abmessungen
der gerade einzulagernden Einrichtungen, Bauteile oder dergl., was
dann naturgemäß eine entsprechend
veränderte
Anbringung der beschrifteten auf das jeweils gelagerte Bauteil bzw.
die jeweils gelagerte Einrichtung hinweisenden Aufkleber erfordert.
Unglücklicherweise
sind Aufkleber, wenn sie dem rauhen Betrieb eines Lagerregals in
einem Fertigungsbetrieb standhalten sollen nur äußerst schwer ablösbar, so
dass die bisherige Praxis der Kennzeichnung der Lagerstellen bestimmter
Einrichtungen oder Bauteile und dergl. in den Regalen mittels Aufkleber
an den Regalpfosten zu Problemen beim umsetzen der Aufkleber bzw.
bei einer Bestückung mit
neuen Aufklebern führt.
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Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 297 00 905 U1 ist ein Halter zum Anbringen
einer scan-fähigen
Auszeichnungsschiene an einer Traverse eines Schwerlastregals mit
einem Verbindungsteil zum Anbringen an der Traverse und einer Aufsteckschiene
zum Aufnehmen der Auszeichnungsschiene bekannt, wobei die Auszeichnungsschiene
auf ihrer Innenseite einen C-förmigen
Querschnitt aufweist, wobei das Verbindungsteil als Einhängteil zum
Aufstecken auf die Traverse des Schwerlastregals ausgebildet ist
und die Aufsteckschiene einen S-förmigen Querschnitt hat, so
dass sich die auf ihrer Innenseite mit einem C-förmigen Querschnitt ausgebildete
Auszeichnungsschiene im aufgesteckten Zustand in festem Presssitz
mit der Aufsteckschiene befindet. Eine ähnliche Halterung für eine Auszeichnungsschiene
beschreibt auch das deutsche Gebrauchsmuster
DE 297 13 663 U1 . Das deutsche
Gebrauchsmuster
DE 18
53 899 U beschreibt einen Blechboden mit Preisschildschiene oder
Kantenprofilschiene für
Regale.
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Initiiert
durch die Probleme mit dieser bisherigen Praxis liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde einen Informationsträger zur Kennzeichnung der Lagerstellen
der unterschiedlichen Einrichtungen oder Bauteile und dergl. in
Regalen zu schaffen, welcher einen problemlosen Wechsel der Kennzeichnung einzelner
Lagerstellen in einem Regal und insbesondere auch in einem Regal
mit verstellbaren Abstützungen
für Behälter oder
Lagergutträger
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
und zweckmäßige Ausgestaltungsformen
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die
Anwendung einer Aufnahmeeinrichtung für ein auswechselbares, beispielsweise
mittels Beschriftung oder aber auch mittels Barcode als Informationsträger gestaltetes Kennzeichnungsschild
zur Kennzeichnung der im jeweiligen Behälter oder Lagergutträger enthaltenen
Einrichtungen, Bauteile oder dergl. schließt das bisherige Problem der schwierigen
Umsetzung der Aufkleber an den Pfosten des Regals aus. Darüber hinaus
eröffnet
die Anwendung einer besonderen Befestigungseinrichtung zur Festlegung
des besagten Informationsträgers
am Regal die Möglichkeit
zu einer problemlosen Umsetzung der Informationsträger entsprechend
den möglicherweise
veränderten
Abständen
zwischen Auflagern übereinanderliegend
angeordneter Behälter oder
Lagergutträger.
Schließlich
bringt die Verwendung einer Schnellbefestigungsmittel umfassenden Befestigungseinrichtung
einen erheblichen Vorteil hinsichtlich des erforderlichen Zeit-
und Geschicklichkeitsaufwandes für
die Anbringung oder Umsetzung eines Informationsträgers mit
sich.
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Die
Aufnahmeeinrichtung ist vorteilhaft nach Art einer ein Vorderteil
und ein Rückteil
aufweisenden Tasche gestaltet, in welche ein bspw. blattförmiges Kennzeichnungsschild auswechselbar
eingesetzt ist, wozu das Vorderteil der Tasche gegenüber deren Rückteil um
eine bspw. am unteren Ende der Tasche angebrachte Drehachse, insbesondere
ein Filmscharnier, schwenkbeweglich ausgebildet ist.
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Das
Rückteil
der Tasche ist mit einer deren Vorderteil nach oben überragenden
Verlängerung versehen,
in welcher das zwei jeweils eine erste Bohrung in der Verlängerung
und eine zweite Bohrung im Regal durchdringende Zapfen umfassende
Schnellbefestigungsmittel ausgebildet bzw. aufgenommen ist. Die
das Schnellbefestigungsmittel bildenden Zapfen bestehen zweckmäßigerweise
aus einem Kunststoffmaterial und sind mit einer Art Verzahnung bzw. einer
ein asymmetrisches Querschnittsprofil aufweisenden Verrippung versehen,
deren Außendurchmesser
mit Übermaß in die
zweite Bohrung eingreift bzw. die zweite Bohrung hintergreift, derart,
dass die Verrippung einerseits keilförmig ansteigende und entgegen
der Einsteckrichtung senkrecht zur Zapfenachse ausgerichtete Widerlagerflanken
aufweist. Vorteilhafterweise weist der Informationsträger grundsätzlich eine
quadratische oder rechteckige Grundrissform mit aufrechten, entlang
oder parallel zu den Begrenzungen bzw. Längsrändern eines aufragenden Pfostens
des Regals verlaufenden Begrenzungen auf und besteht der Informationsträger im Weiteren
aus einem transparenten Kunststoffmaterial.
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In
der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt, das nachstehend näher erläutert ist.
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Es
zeigen
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1 eine
ausschnittsweise schaubildliche Darstellung eines mit einem erfindungsgemäßen Informationsträger ausgestatteten
Regals in Stirnansicht;
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2 eine
schaubildliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Informationsträgers im
vergrößerten Maßstab;
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3 einen
Teilschnitt durch eine Befestigungseinrichtung für einen Informationsträger entlang
der Linie III-III in 2.
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Ein
in der Zeichnung nur ausschnittsweise dargestelltes Regal 1 zur
Einlagerung von Einrichtungen, Bauteilen oder dergl. besteht in
der Hauptsache aus einer Vielzahl vertikal aufragender Pfosten 2,
die ihrerseits mittels eines Verstrebungswerkes 3 wenigstens
paarweise untereinander verbunden und in der aufrechten Ausrichtung
gehalten sind sowie einer Vielzahl von Auflagern 4 für durch
Behältnisse 5 mit aufragenden
Umfangswandungen 6 oder plattenförmige Lagergutträger 7 gebildete
Aufnahmen für
Lagergut. Die Auflager 4 sind mit balkenförmigen Auflagerschienen 8 zur
Abstützung
der Behältnisse 5 bzw. der
Lagergutträger 7 ausgestattet
und über
Konsolen 8, welche in Höhenrichtung
umsetzbar in Ausnehmungen 9 in den aufragenden Pfosten 2 einhängbar sind,
an den aufragenden Pfosten 2 festlegbar, derart dass der
gegenseitige vertikale Abstand der Auflager 4 den Abmessungen
der jeweils einzulagernden, im Einzelnen jedoch nicht dargestellten
Einrichtungen, Bauteile oder dergl. anpassbar und damit das Fassungsvermögen des
Regals 1 optimal nutzbar ist.
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An
der der Bedienungsseite des Regals 1 zugewandten Stirnseite 10 der
vertikal aufragenden Pfosten 2 sind Kennzeichnungsschilder 11 angeordnet.
Diese Kennzeichnungsschilder 11 sind in Informationsträgern untergebracht,
von denen in der Zeichnung jeweils nur einer dargestellt ist, die
jedoch in einer Vielzahl und jeweils einzeln in Zuordnung zur jeweils
momentanen Lage jedes der Behältnisse 5 bzw.
der Lagergutträger 7 an
den aufragenden Pfosten 2 des Regals 1 angeordnet
sind. Die im Ausführungsbeispiel
dargestellten Kennzeichnungsschilder 11 bestehen jeweils
aus einem blattförmigen
Material und sind vorzugsweise maschinell erstellt und tragen jeweils
eine Gegenstandsbezeichnung 12 und eine Artikelnummer 13 sowie
gegebenenfalls eine Lagerstellennummer 14, wobei selbstverständlich auch weitere
organisatorische Bezeichnungen auf dem Kennzeichnungsschild 11 vorgesehen
sein können. Den Kennzeichnungsschildern 11 sind
Aufnahmeeinrichtungen 15 zugeordnet, welche in der gezeigten Ausführungsform,
wie dies insbesondere aus der Darstellung der 2 ersichtlich
ist, taschenförmig ausgebildet
sind und ein bestimmungsgemäß am vertikal
aufragenden Pfosten 2 anliegendes Rückenteil 16 und ein
das Kennzeichnungsschild 11 vorderseitig übergreifendes
Vorderteil 17 umfassen, wobei das Vorderteil 17 aus
einem transparenten Material besteht und, wie dies in der Darstellung
der 2 in gestrichelten Linien angedeutet ist, mittels
eines Filmscharniers um eine entlang seines unteren Endes verlaufende
Achse 18 klappbar mit dem Rückenteil 16 verbunden
ist, derart, dass das Vorderteil 17 zwar einteilig mit
dem Rückenteil 16 verbunden
ist, aber zum Zwecke des Einlegens eines Kennzeichnungsschildes 11 vorübergehend
nach vorne abgeklappt werden kann. Zum Zwecke der Befestigung der
Aufnahmeeinrichtung 15 an einem vertikal aufragenden Pfosten 2 ist
das Rückenteil 16 mit
einer bezüglich
seiner Anordnung am vertikal aufragenden Pfosten 2 nach
oben gerichteten Verlängerung 19 versehen.
Im Bereich dieser Verlängerung 19 ist
die Befestigungseinrichtung zur Festlegung des Informationsträgers am
vertikal aufragenden Pfosten 2 angeordnet. Die in der gezeigten
Ausführungsform,
insbesondere in der 3 dargestellte und als Schnellbefestigungsmittel 20 ausgestaltete
Befestigungseinrichtung besteht aus zwei ersten in der Verlängerung 19 vorgesehenen
Bohrungen 21 und zwei in der Wandung des aufragenden Pfostens 2 vorgesehenen
zweiten Bohrungen 22 sowie zwei Zapfen 23, deren
Schaft 24 jeweils mit einer Art Verzahnung 25 versehen
ist, wobei die Verzahnung 25 des Schaftes 24 des
Zapfens 23 ein Übermaß zur zweiten
Bohrung 22 aufweist und gemäß der dargestellten Ausführungsform
vorzugsweise dahingehend ausgebildet ist, dass die Verzahnung 25 nach
Art einer ein asymmetrisches Querschnittsprofil aufweisenden Verzahnung
ausgebildet ist. Diese Verzahnungsform zeichnet sich in diesem Falle
dadurch aus, dass deren Außendurchmesser
mit Übermaß die zweite
Bohrung 22 hintergreift bzw. in der Einführungsphase
mit einer keilförmig
ansteigenden Flanke 26 durch die zweite Bohrung 22 hindurchgleitet
und dass die Verrippung entgegen der Einsteckrichtung mit senkrecht
zur Zapfenachse ausgerichteten Widerlagerflanken 27 ausgestattet
ist, über
welche sie in Auszugseinrichtung sperrend an der zweiten Bohrung 22 anliegt.