DE10062158A1 - Scheinwerferanordnung mit verringerter Bautiefe - Google Patents
Scheinwerferanordnung mit verringerter BautiefeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung mit zwei Scheinwerfern, die in Kraftfahrzeugen eingebaut wird. Dabei erfolgt die Richtung der Lichtemission des ersten Scheinwerfers parallel zur Fahrtrichtung und die Richtung der Lichtemission des zweiten Scheinwerfers quer zur Fahrtrichtung, wobei beim zweiten Scheinwerfer die Richtung der Lichtemission durch einen Umlenkspiegel in Fahrtrichtung umgelenkt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für Kraftfahrzeuge, insbesondere ein
Scheinwerfersystem mit zwei Scheinwerfern gemäß Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Die Aufgaben der lichttechnischen Einrichtungen am Kraftfahrzeug sind unterschiedlich.
Zum Beispiel lassen die Blinkleuchten die Absicht zur Änderung der Fahrtrichtung oder
eine Gefahrensituation erkennen. Die Scheinwerfer an der Fahrzeugfront sind primär
dafür bestimmt, die Fahrbahn auszuleuchten, damit der Fahrer das Verkehrsgeschehen
erfassen und Hindernisse rechtzeitig erkennen kann. Zusätzlich sind sie das
Erkennungsmerkmal für den Gegenverkehr. Zur Ausleuchtung der Fahrbahn dienen im
wesentlichen Fern- und Abblendscheinwerfer.
Scheinwerferanordnungen für Kraftfahrzeuge sind in verschiedenster Art bekannt. Die
entsprechenden Beleuchtungseinrichtungen sind immer paarweise angeordnet.
Eine Beleuchtungseinrichtung, insbesondere ein Scheinwerfer, besteht im wesentlichen
aus einer Lichtquelle und einem Reflektor. Ein Scheinwerfer nach dem
Projektionsprinzip enthält zusätzlich eine Projektionslinse. Das von der Lichtquelle
reflektierte Licht wird vom Reflektor gesammelt und nach vorne zur Linse reflektiert.
Diese Linse hat sodann die Aufgabe, das erzeugte Licht in der entsprechenden Weise
zur Ausleuchtung der Fahrbahn in den Raum vor das Fahrzeug zu projizieren.
Scheinwerfer nach dem Projektionstyp sind im heutigen Kraftfahrzeugbau Standard.
Nahezu alle Scheinwerferanordnungen für Kraftfahrzeuge enthalten zwei
unterschiedliche Reflektoren für Abblend- und Fernlicht. Die beiden genannten
Reflektoren sind dabei entweder in einem gemeinsamen Scheinwerfergehäuse
nebeneinander, oder aber in zwei voneinander separierten Scheinwerfergehäusen
angeordnet. In beiden Fällen, nämlich der quasi Nebeneinanderanordnung der
Reflektoren, sind auch zwei Lichtquellen bzw. zwei Lampen notwendig.
Grundsätzlich ist die Vorsehung von Abblendlicht und Fernlicht gesetzlich
vorgeschrieben.
Das Fernlicht wird üblicherweise durch eine Lichtquelle erzeugt, die im Brennpunkt des
Reflektors angeordnet ist. Dadurch wird das Licht so reflektiert, daß es in Richtung der
Reflektorachse austritt. Die axial mit Fernlicht zu erreichenden Lichtstärken hängen im
wesentlichen von der leuchtenden Fläche des Reflektors ab. Das Fernlicht erzeugt einen
über die Fahrbahn hinweg gerichteten Lichtkegel zur Ausleuchtung sowohl der
Fahrbahn, als auch der Fahrbahnumgebung vor dem Kraftfahrzeug.
Bei den heutigen Verkehrsdichten kann das Fernlicht nur noch in. Ausnahmefällen
verwendet werden. Das eigentliche Fahrlicht ist deshalb das Abblendlicht. Das
Abblendlicht erzeugt einen Lichtkegel, der ausschließlich auf die Fahrbahn gerichtet ist
und eine sehr viel kürzere Reichweite hat. Scheinwerfer für Abblendlicht benötigen eine
Hell-Dunkel-Grenze in der Lichtverteilung. Es ist eine asymmetrische Lichtverteilung
notwendig, um die rechte Fahrbahnseite weiter und stärker auszuleuchten. Man will
damit erreichen, daß eventuell auftretende Hindernisse schnell erkannt werden können.
Das sogenannte Abblenden des besagten Lichtes auf die Fahrbahn soll eine Blendung
des Gegenverkehrs verhindern. Deshalb wird die linke Fahrbahnhälfte weniger stark
ausgeleuchtet. Neben maximalen Sichtweiten und minimaler Blendwirkung muß die
Lichtverteilung auch im Nahbereich den Anforderungen genügen. Kurven müssen sicher
durchfahren werden können, d. h. die Lichtverteilung muß seitlich bis über die
Fahrbahnränder hinaus reichen.
Die besagten Funktionen sind vorgeschrieben. Um dieser Vorschrift genüge zu tun,
werden vielfach Scheinwerferanordnungen konstruiert, die erheblichen Bauraum
benötigen. Bei relativ kompakt gebauten Fahrzeugen, in denen vor allem im
Frontbereich der Karosserie alle Aggregate relativ kompakt angeordnet sind, gibt dies
Probleme, da auch für die Scheinwerfer nur ein begrenzter Bauraum zu Verfügung
steht. Deshalb kommt es grundsätzlich darauf an, den Bauraum für die
Scheinwerferanordnung optimal zu nutzen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung für ein
Kraftfahrzeug zu schaffen, die gegenüber bekannten Beleuchtungseinrichtungen einen
deutlichen Gewinn an Bauraum erzielt.
Die Aufgabe wird durch eine Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß werden im Bauraum für die Scheinwerfer zwei Scheinwerfer
angeordnet, wobei der erste Scheinwerfer so eingebaut wird, daß sein Licht parallel zur
Fahrtrichtung austritt und der zweite Scheinwerfer wird quer im Bauraum angeordnet, so
daß sein Licht quer zur Fahrtrichtung emittiert wird. Dieses Licht wird dann durch einen
Spiegel umgelenkt, damit die Lichtemission parallel zur Fahrtrichtung erfolgt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß im ersten Scheinwerfer
das Fernlicht und im zweiten Scheinwerfer das Abblendlicht realisiert wird. Dabei wird
das Fernlicht, wie meist üblich, durch eine Lichtquelle erzeugt, die im Brennpunkt des
Reflektors angeordnet ist. Dieser, nach Reflektortechnik gebaute Scheinwerfer nimmt
wenig Raum in Anspruch. Das Abblendlicht wird durch einen Projektionsscheinwerfer
erzeugt. Um den oben genannten Forderungen an das Abblendlicht zu genügen, kann
die Bautiefe von Projektionsscheinwerfer nicht beliebig verkleinert werden.
Vorteilhafterweise wird ein solcher Projektionsscheinwerfer für das Abblendlicht quer zur
Fahrtrichtung eingebaut und das Fernlicht wird bezüglich der Fahrtrichtung vor dem
Abblendlicht angeordnet. Die Richtung der Lichtemission des Abblendlichts wird durch
einen Spiegel in Richtung Fahrtrichtung umgelenkt. Um den Anforderungen an die
Lichtverteilung des Abblendlichts zu genügen, wird der Abblendscheinwerfer horizontal
verschwenkbar und der Spiegel verstellbar angeordnet.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird anhand der einzigen Zeichnung
näher erläutert.
Die Figur zeigt eine Beleuchtungseinrichtung 1 eines Kraftfahrzeugs in Draufsicht, wobei
der Pfeil A die Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs darstellt. Die Beleuchtungseinrichtung 1
enthält Scheinwerfer 2 und 3 sowie einen Umlenkspiegel 4. Scheinwerfer 2 erzeugt das
Fernlicht und Scheinwerfer 3 das Abblendlicht. Die Lichtemission des Fernlichts 2 erfolgt
in Richtung B und die Lichtemission des Abblendlichts 3 in Richtung C auf den
Umlenkspiegel 4 hin, der dann das Abblendlicht in Richtung D umlenkt. Der
Umlenkspiegel 4 ist um eine Achse 5 dreh- oder kippbar, wobei der Abblendlichtstrahl D
in der horizontalen Ebene verstellbar ist. Ferner hat die Beleuchtungseinrichtung 1 ein
Gehäuse 6 und ein Scheinwerferglas 7. Das Gehäuse 6 hat außerdem einen Boden 8,
der zur Montage der Scheinwerfer 2, 3 und des Umlenkspiegels 4 dienen kann.
Als Umlenkspiegel 4 können ebene Spiegel zum Eisatz gelangen. Der Umlenkspiegel 4
kann auch eine gekrümmte, reflektierende Oberfläche aufweisen, d. h. es können
sphärische oder asphärische Spiegel verwendet werden, um gewünschte
Fokusiereigenschaften zu erzielen.
1
Beleuchtungseinrichtung
2
Fernlicht
3
Abblendlicht
4
Umlenkspiegel
5
Achse
6
Gehäuse
7
Scheinwerferglas
8
Boden
A Fahrtrichtung
B Richtung des Fernlichts
C Richtung des Abblendlichts
D Umlenkung des Abblendlichts
A Fahrtrichtung
B Richtung des Fernlichts
C Richtung des Abblendlichts
D Umlenkung des Abblendlichts
Claims (6)
1. Beleuchtungseinrichtung (1) mit zwei Scheinwerfern (2, 3), die in Kraftfahrzeugen
eingebaut wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung (B) der Lichtemission
des ersten Scheinwerfers (2) parallel zur Fahrtrichtung (A) und die Richtung (C) der
Lichtemission des zweiten Scheinwerfers (3) quer zur Fahrtrichtung (A) erfolgt,
wobei beim zweiten Scheinwerfer (3) die Richtung (C) der Lichtemission durch einen
Umlenkspiegel (4) parallel zur Fahrtrichtung (A) in Richtung (D) umgelenkt wird.
2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Scheinwerfer (2) das Fernlicht und der zweite Scheinwerfer (3) das
Abblendlicht ist.
3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fernlicht (2) bezüglich der Fahrtrichtung (A) vor dem Abblendlicht (3) angeordnet
ist.
4. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fernlicht (2) mindestens eine Lichtquelle und einen
Reflektor enthält und daß das Abblendlicht (3) ein Projektionsscheinwerfer ist.
5. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abblendscheinwerfer (3) horizontal verschwenkbar und der Umlenkspiegel (4)
verstellbar ist
6 Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß ein planer Umlenkspiegel (4) verwendet wird.
7. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch
gekennzeichnet, daß ein gekrümmter Umlenkspiegel (4) verwendet wird.
Priority Applications (1)
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DE10062158A DE10062158B4 (de) | 2000-12-14 | 2000-12-14 | Scheinwerferanordnung mit verringerter Bautiefe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10062158A DE10062158B4 (de) | 2000-12-14 | 2000-12-14 | Scheinwerferanordnung mit verringerter Bautiefe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10062158A1 true DE10062158A1 (de) | 2002-06-20 |
DE10062158B4 DE10062158B4 (de) | 2012-12-27 |
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DE10062158A Expired - Fee Related DE10062158B4 (de) | 2000-12-14 | 2000-12-14 | Scheinwerferanordnung mit verringerter Bautiefe |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10062158B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007021773B4 (de) * | 2006-05-08 | 2010-09-02 | Visteon Global Technologies Inc., Van Buren | Projektortyp-Frontscheinwerfer-Baugruppe mit verringerter Baulänge |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19817348A1 (de) * | 1998-04-18 | 1999-10-21 | Volkswagen Ag | Beleuchtungseinrichtung für Kraftfahrzeuge |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2792710B1 (fr) * | 1999-04-23 | 2001-08-03 | Valeo Vision | Ensemble de projecteurs pour vehicule automobile, capable d'emettre un faisceau a coupure selectivement enrichi |
-
2000
- 2000-12-14 DE DE10062158A patent/DE10062158B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19817348A1 (de) * | 1998-04-18 | 1999-10-21 | Volkswagen Ag | Beleuchtungseinrichtung für Kraftfahrzeuge |
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DE102007021773B4 (de) * | 2006-05-08 | 2010-09-02 | Visteon Global Technologies Inc., Van Buren | Projektortyp-Frontscheinwerfer-Baugruppe mit verringerter Baulänge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10062158B4 (de) | 2012-12-27 |
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