DE10062045A1 - Verschiedenfarbiges wässriges mehrphasiges Reinigungsmittel - Google Patents

Verschiedenfarbiges wässriges mehrphasiges Reinigungsmittel

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Abstract

Ein wäßriges flüssiges mehrphasiges tensidhaltiges Reinigungsmittel mit wenigstens zwei kontinuierlichen Phasen, das mindestens eine hydrophobe wäßrige Phase I sowie eine mit dieser Phase nicht mischbare hydrophile wäßrige Phase II aufweist, sich durch Schütteln temporär in eine Emulsion überführen läßt und mindestens einen Farbstoff mit einem NERNSTschen Verteilungskoeffizienten K gemäß Formel I, DOLLAR F1 von mehr als 1 und mindestens einen Farbstoff mit einem NERNSTschen Verteilungskoeffizienten K gemäß Formel I von weniger als 1 aufweist, wobei c¶Phase¶ ¶I¶ die Konzentration des jeweiligen Farbstoffs in Phase I und c¶Phase¶ ¶II¶ die Konzentration des jeweiligen Farbstoffs in Phase II ist. Das erfindungsgemäße Mittel läßt sich zur Reinigung harter Oberflächen verwenden und durch Aufmischen unmittelbar aus seinen Rohstoffen, anschließendes Durchmischen und abschließendes Stehen des Mittels zur Auftrennung der temporären Emulsion herstellen.

Description

Die Erfindung betrifft ein verschiedenfarbiges wäßriges flüssiges mehrphasiges Reinigungsmittel mit wenigstens zwei Phasen, das sich durch Schütteln temporär in eine Emulsion überführen läßt sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung zur Reinigung harter Oberflächen.
Universell verwendbare Reinigungsmittel für alle harten, naß oder feucht abwischbaren Oberflächen im Haushalt und Gewerbe sind als sogenannte Allzweckreiniger bekannt und stellen überwiegend neutral bis schwach alkalische wäßrige Flüssigprodukte dar, die 1 bis 30 Gew.-% Tenside, 0 bis 5 Gew.-% Builder (z. B. Citrate, Gluconate, Soda, Polycarboxylate), 0 bis 10 Gew.-% Hydrotrope (z. B. Alkohole, Harnstoff), 0 bis 10 Gew.-% wasserlösliche Lösungsmittel (z. B. Alkohole, Glykolether) sowie wahlweise u. a. Hautschutzmittel, Farb- und Duftstoffe enthalten. Die Verwendung erfolgt meist als ca. 1%ige Lösung in Wasser, zur lokalen Fleckentfernung auch unverdünnt. Daneben sind gebrauchsfertige Allzweckreiniger als sogenannte Sprühreiniger im Handel.
Derartige wäßrige Flüssigreiniger liegen üblicherweise als homogene stabile Lösungen vor. Der Einsatz bestimmter, insbesondere hydrophober, Komponenten in solchen Reinigungsmitteln kann jedoch dazu führen, daß diese Homogenität verloren geht und inhomogene Mittel erhalten werden, deren Akzeptanz beim Verbraucher als gering einzu­ schätzen ist. In solchen Fällen bedarf es der alternativen Formulierung von Mitteln, die trotz ihrer Inhomogenität eine definierte und für den Verbraucher akzeptable äußere Erscheinungs- und Anwendungsform aufweisen.
Der Einsatz homogen nicht oder nur sehr aufwendig einarbeitbarer Komponenten sowie hoher Tensidgehalte in Reinigungsmitteln ist häufig nur in mehrphasigen, vorzugsweise zweiphasigen Reinigungsmittelzusammensetzungen möglich. Dabei handelt es sich meist um wäßrige flüssige zweiphasige Systeme mit zwei kontinuierlichen Phasen, die eine untere wäßrige Phase I sowie eine mit dieser Phase nicht mischbare obere wäßrige Phase II aufweisen und sich durch Schütteln temporär in eine Emulsion überführen lassen.
Die europäische Patentanmeldung 116 422 beschreibt ein flüssiges Haar- oder Körper­ shampoo mit zwei wäßrigen Phasen, die durch Schütteln temporär ineinander disper­ gierbar sind und wobei beide Phasen mit Wasser in beliebigem Verhältnis mischbar sind. Die obere Phase enthält hierbei 8 bis 25 Gew.-%, bezogen auf die Gesamt­ zusammensetzung, von mindestens einem Tensid und die untere Phase mindestens 6 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, an gelöstem Natriumhexameta­ phosphat. Optional können in der unteren Phase weitere Builder-Salze enthalten sein. Als Tenside können anionische, kationische, amphotere und/oder nichtionische Tenside enthalten sein, wobei bevorzugt mindestens ein anionisches Tensid enthalten ist.
Aus den deutschen Offenlegungsschriften 195 01 184, '187 und '188 (Henkel KGaA) sind Haarbehandlungsmittel in Form eines 2-Phasen-Systems bekannt, die eine Ölphase und eine Wasserphase aufweisen, wobei die Ölphase auf Silikonöl oder Paraffinöl basiert, und durch mechanische Einwirkung kurzzeitig mischbar sind.
Bei den herkömmlichen zweiphasigen Mitteln kann es, insbesondere nach ein- oder mehrmaligem Schütteln, leicht zu unerwünschten Trübungen der einzelnen Phasen im nicht dispergierten, getrennten Zustand der Phasen kommen. Hierbei können vor allem im Bereich der Grenzschicht schlierenartige Trübungen auftreten, die vom Verbraucher als unästhetisch empfunden und unter Umständen sogar irrtümlich als Indiz für ein unbrauchbar gewordenes Mittel aufgefaßt werden. Bei zweiphasigen Mitteln, deren Phasen jeweils verschiedene Farben aufweisen, ist eine unvollständige Auftrennung aufgrund der andersfarbigen Mischzone an der Phasengrenze besonders auffällig. Zwischen den jeweils einfarbigen Phasen ist ein deutlich sichtbarer Bereich zu beobachten, dessen Farbe sich aus den Einzelfarben der beiden Phasen zusammensetzt. Unter Umständen kann nach ein oder mehrmaligem Schütteln eine erneute Phasentrennung teilweise oder sogar gänzlich ausbleiben und zu einem vom Verbraucher ablehnend beurteilten undefinierten Erscheinungsbild des Mittels führen.
Vor der Verwendung eines zweiphasigen Reinigungsmittels, muß durch Schütteln eine möglichst homogene Emulsion aus den beiden Phasen erzeugt werden. Nur bei Generierung einer homogen Emulsion ist gewährleistet, daß alle zur Reinigung erforderlichen, in den beiden unterschiedlichen Phasen enthaltenen Reinigungs­ mittelkomponenten in den vorgesehenen Mengen bzw. im vorgesehenen Verhältnis zur Anwendung kommen. Für den Verbraucher ist es jedoch nur schwer bzw. gar nicht nachprüfbar, ob er den Reinigungsmittelbehälter mit dem zweiphasigen oder mehr­ phasigen Mittel ausreichend geschüttelt hat bzw. ob eine homogene Emulsion erzeugt wurde. Häufig ist beim Schütteln eines Zweiphasenmittels zwar eine optisch erkennbare Veränderung festzustellen, jedoch beobachtet man kein definiertes Erscheinungsbild der Emulsion, welches die Generierung einer homogenen Emulsion anzeigen würde.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, leistungsstarke und lagerstabile Mittel zur Reinigung harter Oberflächen in definierter, leicht handhabbarer und für den Verbraucher akzeptabler Form bereitzustellen, das die zuvor beschriebenen Nachteile, beispielsweise hinsichtlich auftretender Trübungen, der Ausbildung von Mischphasen oder schlechter Auftrennung der Phasen nach mehrfachem Schütteln überwindet. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es ein mehrphasiges Reinigungsmittel zur Verfügung zu stellen, bei dem das Vorliegen einer gebrauchsfertigen Emulsion für den Verbraucher durch ein definiertes Erscheinungsbild optisch erkennbar ist.
Weitere Aufgaben ergeben sich aus der Beschreibung der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht in der Bereitstellung eines wäßrigen flüssigen mehrphasigen Reinigungsmittels mit wenigstens zwei Phasen, das mindestens eine hydrophile wäßrige Phase I sowie eine hydrophobe wäßrige Phase II aufweist und sich durch Schütteln temporär in eine Emulsion überführen läßt, wobei es mindestens einen Farbstoff mit einem NERNSTschen Verteilungskoeffizienten K von mehr als 1 und mindestens einen Farbstoff mit einem NERNSTschen Verteilungskoeffizienten K von weniger als 1 aufweist.
Der NERNSTschen Verteilungskoeffizient K definiert sich gemäß Formel I,
wobei cPhase I die Konzentration des jeweiligen Farbstoffs in Phase I und cPhase II die Konzentration des jeweiligen Farbstoffs in Phase II ist. Der Verteilungskoeffizient K hat bei gegebenen Phasen für jeden Stoff einen charakteristischen Wert. Voraussetzung für die Gültigkeit des Gesetzes ist, daß der Stoff in beiden Phasen denselben Molekularzustand aufweist.
Das erfindungsgemäße Reinigungsmittel enthält vorzugsweise Reinigungsmittel­ komponenten ausgewählt aus der Gruppe umfassend ionische Phasentrennhilfsmittel, anionische Tenside, kationische Tenside, nichtionische Tenside, hydrophobe Komponenten, Builder, Hydrotrope, Duftstoffe und/oder Hilfs- und Zusatzstoffe.
Das erfindungsgemäße Reinigungsmittel ist gegenüber herkömmlichen Zweiphasen­ reinigern vorteilhaft, da es für den Anwender optisch klar erkennbar eine trübungsarme bzw. trübungsfreie Grenzschicht zwischen kontinuierlichen Phasen I und II ihnen aufweist. Insbesondere der Zusatz von wenigstens einem ionischen Phasentrennhilfsmittel bewirkt eine hervorragende Phasenauftrennung. Die resultierende scharfe Phasengrenzlinie ist aufgrund der unterschiedlich gefärbten Phasen deutlich zu erkennen. Eine unerwünschte, nur unvollständige Entmischung der intermediär gebildeten Emulsion, die auf einen Qualitätsverlust des Reinigungsmittels hindeuten würde, wäre für den Verbraucher anhand einer sich im Bereich der Phasengrenze ausbildenden Mischfarbe, welche sich aus der Vermengung der erfindungsgemäß enthaltenen unterschiedlichen Farbstoffe ergäbe, optisch klar zu erkennen.
Ein weiterer Vorteil des mehrphasigen Reinigungsmittels gemäß der vorliegenden Erfindung liegt in der unterschiedlichen Einfärbung der wenigstens zwei Phasen begründet. Durch Färben der oberen hydrophoben Phase mit wenigstens einem öllöslichen Farbstoff sowie der unteren hydrophilen Phase mit wenigstens einem wasserlöslichen Farbstoff ist es möglich, die jeweiligen Farbstoffe so auszuwählen, daß sich beim Schütteln des Reinigungsmittels eine Emulsion ausbildet, die wiederum eine definierte Mischfarbe aufweist. Das Auftreten dieser definierten Mischfarbe signalisiert dem Anwender, daß die Reinigungsmittelemulsion gebrauchsfertig ist. Die erfindungs­ gemäße Farbgebung der unterschiedlichen Phasen erfüllt somit auch eine Indikator­ funktion und gewährleistet, daß die in den jeweiligen Phasen enthaltenen Reinigungs­ mittelkomponenten im vorgesehenen Verhältnis bzw. in den vorgesehenen Mengen zur Anwendung gelangen.
Die einzelnen Phasen im Mittel sind über lange Zeit stabil. Die Überführung in eine temporäre Emulsion bleibt auch nach häufigem Schütteln reversibel. Zudem kann die Trennung von Inhaltsstoffen in separate Phasen die chemische Stabilität des Mittels fördern.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfaßt das erfindungsgemäße Reinigungsmittel mindestens einen Farbstoff, der zu 90 bis 100%, vorzugsweise mit mehr als 95%, besonders bevorzugt mit mehr als 99% und insbesondere bevorzugt mit mehr als 99,9% in der hydrophoben Phase enthalten ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein Farbstoff enthalten, der zu 90 bis 100%, vorzugsweise mit mehr als 95%, besonders bevorzugt mit mehr als 99% und insbesondere bevorzugt mit mehr als 99,9% in der hydrophilen Phase enthalten ist.
Es ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß das Reinigungsmittel wenigstens einen wasserlöslichen Farbstoff, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Acid Blue 3, Acid Blue 7, Acid Blue 9, Liquitint Blue HP, Acid Green 81, Acid Red 33, Acid Red 274, Liquitint Red ST, Acid Yellow 23, INCI Sunset Yellow, Basanyl Rot und Reactive Yellow 25 enthält.
Es ist besonders bevorzugt, daß wenigstens eine Phase des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels wenigstens einen wasserlöslichen Farbstoff mit einer Löslichkeit in Wasser von wenigstens 10-6 g/L, vorzugsweise von wenigstens 10-4 g/L und besonders bevorzugt von größer 10-1 g/L aufweist.
Es ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß wenigstens eine Phase des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels wenigstens einen öllöslichen Farbstoff, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Solvent Blue 35, Solvent Green 7, Solvent Orange 1, Sandoplast Blau 2B, Fettgelb 3G, tragon Red SRE 122, iragon Green SGR 3, Orange-AU-Gras-W 2201 und Solvent Yellow 33, aufweist.
Es ist besonders bevorzugt, daß das erfindungsgemäße Reinigungsmittel wenigstens einen öllöslichen Farbstoff mit einer Löslichkeit in einem aromatenfreien, iso-Dodecan­ enthaltenden Kohlenwasserstoffgemisch mit einem Siedebereich von 165 bis 185°C (Shellsol T) von wenigstens 0,01%, vorzugsweise von wenigstens 0,02% und besonders bevorzugt von größer 0,03% aufweist. Bei Shellsol T handelt es sich um ein vorzugsweise iso-Dodecan-enthaltendes iso-Lösemittel, welches aromatenfrei ist und einen Siedebereich von 165 bis 185°C aufweist.
Eine Übersicht über erfindungsgemäß besonders geeignete Farbstoffe ist in nachfolgender Tabelle 1 gegeben. Die dort aufgelisteten Farbstoffe sind kommerziell erhältlich und werden von den Firmen BASF (BASF AG, Ludwigshafen, DE), Bayer (Bayer AG, Leverkusen, DE), Clariant (Clariant GmbH, DE), DyStar (DyStar Textilfarben GmbH & Co. Deutschland KG, DE), Milliken (Milliken Chemical, US) und Wackherr (Les Colorants Wackherr SA, FR) angeboten.
In einer weiteren erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform enthält das Reinigungs­ mittel zwei wasserlösliche Farbstoffe, vorzugsweise zwei wasserlösliche Farbstoffe und einen öllöslichen Farbstoff.
Es ist insbesondere bevorzugt, daß das Reinigungsmittel den Farbstoff Liquitint Blue HP und eine binäre Farbstoffkombination ausgewählt aus der Gruppe umfassend Liquitint Red ST/Reactive Yellow 25, Acid Red 274/Acid Blue 3, Acid Blue 3/Solvent Yellow 33, Reactive Yellow 25/Solvent Orange 1, Acid Blue 7/Solvent Green 7 und Basic Violet 10/Solvent Green 7 enthält. In einer weiteren erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform enthält das Reinigungsmittel eine ternäre Farbstoffkombination aus der Gruppe, umfassend Acid Blue 9/Acid Yellow 23/Reactive Yellow 25, Liquitint Blue HP/Reactive Yellow 25/Acid Blue 3, Acid Green 81/Acid Blue 3/INCI Sunset Yellow oder Liquitint Blue HP/Liquitint Red ST/Acid Red 33.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, die hydrophobe wäßrige Phase des Reinigungsmittels die obere Phase und die hydrophile wäßrige Phase die untere Phase bildet. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bildet die hydrophobe wäßrige Phase die untere Phase des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels und die hydrophile wäßrige Phase die obere Phase.
In einer erfindungsgemäß besonders bevorzugten Ausführungsform enthält das Reinigungsmittel als ionisches Phasentrennhilfsmittel ein Citrat, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Ammonium- sowie Mono-, Di- bzw. Trialka-nolammoniumcitrate, vorzugsweise Mono-, Di- bzw. Triethanolammoniumcitrate. Besonders bevorzugt enthält das mehrphasige Mittel als ionisches Phasentrennhilfsmittel Natriumcitrat und/oder Kaliumcitrat, wobei das Kaliumcitrat vorzugsweise in situ aus Citronensäure und Kaliumhydroxid generiert wird.
Es ist erfindungsgemäß besonders bevorzugt, daß das ionische Phasentrennhilfsmittel in Mengen, bezogen auf die Zusammensetzung, von 1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 20 Gew.-%, insbesondere 5 bis 15 Gew.-%, äußerst bevorzugt 8 bis 13 Gew.-% im Reinigungsmittel enthalten ist.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels durch Aufmischen unmittelbar aus den Reinigungsmittelkomponenten, anschließendes Durchmischen und abschließendes Stehen des Mittels zur Auftrennung der temporären Emulsion.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin die Verwendung des wäßrigen flüssigen mehrphasigen tensidhaltigen Reinigungsmittels gemäß der vorliegenden Erfindung zur Reinigung harter Oberflächen.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung enthalten die Mittel eine oder mehrere hydrophobe Komponenten. Geeignete Hydrophobkomponenten sind beispielsweise Dialkylether mit gleichen oder verschiedenen C4- bis C14-Alkylresten, insbesondere Dioctylether; Kohlenwasserstoffe mit einem Siedebereich von 100 bis 300°C, insbesondere 140 bis 280°C, z. B. aliphatische Kohlenwasserstoffe mit einem Siedebereich von 145 bis 200°C, Isoparaffine mit einem Siedebereich von 200 bis 260°C; etherische Öle, insbesondere Limonen und das aus Kiefernwurzeln und -stubben extrahierte Pine Oil; und auch Mischungen dieser Hydrophobkomponenten, insbesondere Mischungen von zwei oder drei der genannten Hydrophobkomponenten. Bevorzugte Gemische von Hydrophobkomponenten sind Gemische von verschiedenen Dialkylethern, von Dialkylethern und Kohlenwasserstoffen, von Dialkylethern und etherischen Ölen, von Kohlenwasserstoffen und etherischen Ölen, von Dialkylethern und Kohlenwasserstoffen und etherischen Ölen und von diesen Gemischen. Die Mittel enthalten Hydrophob­ komponenten in Mengen, bezogen auf die Zusammensetzung, von 0 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 14 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 10 Gew.-%, äußerst bevorzugt 0,8 bis 7 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen Mittel können neben Citronensäure und/oder Citrat ein oder mehrere weitere Phasentrennhilfsmittel enthalten. Geeignete weitere Phasentrenn­ hilfsmittel sind beispielsweise die Alkalimetall- und Erdalkalimetallhalogenide, insbe­ sondere -chloride, und -sulfate sowie -nitrate, insbesondere Natrium- und Kaliumchlorid und -sulfat, sowie Ammoniumchlorid und -sulfat bzw. deren Mischungen, wobei Natrium­ chlorid besonders bevorzugt ist. Solche Salze unterstützen als starke Elektrolyte die Phasentrennung durch den Salzeffekt.
Die erfindungsgemäßen Mittel können als Tensidkomponente anionische, nichtionische, amphotere oder kationische Tenside bzw. Tensidgemische aus einer, mehreren oder allen diesen Tensidklassen enthalten. Die Mittel enthalten Tenside in Mengen, bezogen auf die Zusammensetzung, von 0,01 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 1 bis 14 Gew.-%, äußerst bevorzugt 3 bis 10 Gew.-%.
Geeignete Niotenside sind beispielsweise C8-C18-Alkylalkoholpolyglykolether, Alkylpoly­ glykoside sowie stickstoffhaltige Tenside oder auch Sulfobemsteinsäuredi-C1-C12-Alkyl­ ester bzw. Mischungen davon, insbesondere der ersten beiden. Die Mittel enthalten nichtionische Tenside in Mengen, bezogen auf die Zusammensetzung, von 0 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 14 Gew.-%, äußerst bevorzugt 1 bis 10 Gew.-%.
C8-C18-Alkylalkoholpolypropylenglykol/polyethylenglykolether stellen bevorzugte bekannte nichtionische Tenside dar. Sie können durch die Formel II, RiO- (CH2CH(CH3)O)p(CH2CH2O)e-H, beschrieben werden, in der Ri für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, p für 0 oder Zahlen von 1 bis 3 und e für Zahlen von 1 bis 20 steht.
Die C8-C18-Alkylalkoholpolyglykolether der Formel II kann man durch Anlagerung von Propylenoxid und/oder Ethylenoxid an Alkylalkohole, vorzugsweise an Fettalkohole, erhalten. Typische Beispiele sind Polyglykolether der Formel II, in der Ri für einen Alkylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, p für 0 bis 2 und e für Zahlen von 2 bis 7 steht. Bevorzugte Vertreter sind beispielsweise C10-C14-Fettalkohol + 1PO + 6EO-ether (p = 1, e = 6) und C12-C18-Fettalkohol + 7EO-ether (p = 0, e = 7) sowie deren Mischungen.
Es können auch endgruppenverschlossene C8-C18-Alkylalkoholpolyglykolether eingesetzt werden, d. h. Verbindungen in denen die freie OH-Gruppe in der Formel II verethert ist. Die endgruppenverschlossenen C8-C18-Alkylalkoholpolyglykolether können nach einschlägigen Methoden der präparativen organischen Chemie erhalten werden. Vorzugs­ weise werden C8-C18-Alkylalkohopolyglykolether in Gegenwart von Basen mit Alkylhalogeniden, insbesondere Butyl- oder Benzylchlorid, umgesetzt. Typische Beispiele sind Mischether der Formel II, in der Ri für einen technischen Fettalkoholrest, vorzugsweise C12/14-Kokosalkylrest, p für 0 und e für 5 bis 10 stehen, die mit einer Butyl­ gruppe verschlossen sind.
Bevorzugte nichtionische Tenside sind weiterhin Alkylpolyglykoside (APG) der Formel III, RiiO[G]x, in der Rii für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, [G] für einen glykosidisch verknüpften Zuckerrest und x für eine Zahl von 1 bis 10 stehen. APG sind nichtionische Tenside und stellen bekannte Stoffe dar, die nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden können. Die Indexzahl x in der allgemeinen Formel III gibt den Oligomerisierungsgrad (DP-Grad) an, d. h. die Verteilung von Mono- und Oligoglykosiden, und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während x in einer gegebenen Verbindung stets ganzzahlig sein muß und hier vor allem die Werte x = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert x für ein bestimmtes Alkylglykosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden Alkylglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad x von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkylglykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbesondere zwischen 1,2 und 1,6 liegt. Als glykosidische Zucker wird vorzugsweise Xylose, insbesondere aber Glucose verwendet.
Der Alkyl- bzw. Alkenylrest Rii (Formel III) kann sich von primären Alkoholen mit 8 bis 18, vorzugsweise 8 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Capronal­ kohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Gemische, wie sie beispielsweise im Verlauf der Hydrierung von technischen Fett­ säuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von Aldehyden aus der ROELENschen Oxosynthese anfallen.
Vorzugsweise leitet sich der Alkyl- bzw. Alkenylrest Rii aber von Laurylalkohol, Myristyl­ alkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol oder Oleyl­ alkohol ab. Weiterhin sind Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachidylalkohol, Gado­ leylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol sowie deren technische Gemische zu nennen.
Als weitere nichtionische Tenside können stickstoffenthaltende Tenside enthalten sein, z. B. Fettsäurepolyhydroxyamide, beispielsweise Glucamide, und Ethoxylate von Alkylaminen, vicinalen Diolen und/oder Garbonsäureamiden, die Alkylgruppen mit 10 bis 22 C-Atomen, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen, besitzen. Der Ethoxylierungsgrad dieser Verbindungen liegt dabei in der Regel zwischen 1 und 20, vorzugsweise zwischen 3 und 10. Bevorzugt sind Ethanolamid-Derivate von Alkansäuren mit 8 bis 22 C-Atomen, vorzugsweise 12 bis 16 C-Atomen. Zu den besonders geeigneten Verbindungen gehören die Laurinsäure-, Myristinsäure- und Palmitinsäuremonoethanolamide.
Geeignete Aniontenside sind die bevorzugten C8-C18-Alkylsulfate, C8-C18-Alkylether­ sulfate, d. h. die Sulfatierungsprodukte der Alkoholether der Formel II, und/oder C8-C18- Alkylbenzolsulfonate, insbesondere Dodecylbenzolsulfonat, aber auch C8-C18-Alkansulfo­ nate, C8-C18-α-Olefinsulfonate, sulfonierte C8-C18-Fettsäuren, C8-C22-Carbonsäureamid­ ethersulfate, Sulfobernsteinsäuremono-C1-C12-Alkylester, C8-C22-Alkylpolyglykolethercar­ boxylate, C8-C18-N-Acyltauride, C8-C16-N-Sarkosinate und C8-C18-Alkylisethionate bzw. deren Mischungen. Sie werden in Form ihrer Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze, insbesondere Natrium-, Kalium- und Magnesiumsalze, wie auch Ammonium- und Mono-, Di-, Tri- bzw. Tetraalkylammoniumsalze sowie im Falle der Sulfonate auch in Form ihrer korrespondierenden Säure, z. B. Dodecylbenzolsulfonsäure, eingesetzt. Beim Einsatz von Sulfonsäure wird diese üblicherweise in situ mit einer oder mehreren entsprechenden Basen, z. B. Alkalimetall- und Erdalkalimetallhydroxide, insbesondere Natrium-, Kalium- und Magnesiumhydroxid, sowie Ammoniak oder Mono-, Di-, Tri- bzw. Tetraalkylamin, zu den vorgenannten Salzen neutralisiert. Die Mittel enthalten anionische Tenside in Mengen, bezogen auf die Zusammensetzung, von 0 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 1 bis 14 Gew.-%, äußerst bevorzugt 2 bis 10 Gew.-%.
Beim Einsatz der besonders bevorzugten Alkylbenzolsulfonsäuren kann es, insbesondere bei einem hohen Gehalt an Natriumchlorid und/oder bei Neutralisation mit Natriumhydroxid, zu Trübungen im Bereich der Grenzschicht zwischen den Phasen I und II kommen. Diesem Problem wirkt jedoch das erfindungsgemäß vorgesehene ionische Phasentrennhilfsmittel, wie z. B. Citrat entgegen. Des weiteren wirkt sich auch die Neutralisation der Alkylbenzolsulfonsäure mit Kaliumhydroxid positiv auf die Phasentrennung, die Klarheit der Phasen und die Schärfe sowie Trübungsarmut bzw. - freiheit der Phasengrenzschicht aus.
Wegen ihrer schaumdämpfenden Eigenschaften können die erfindungsgemäßen Mittel auch Seifen, d. h. Alkali- oder Ammoniumsalze gesättigter oder ungesättigter C6-C22-Fett­ säuren, enthalten. Die Seifen können in einer Menge bis zu 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 2 Gew.-%, eingesetzt werden.
Geeignete Amphotenside sind beispielsweise Betaine der Formel (Riii)(Riv)(Rv)N+CH2COO-, in der Riii einen gegebenenfalls durch Heteroatome oder Hetero­ atomgruppen unterbrochenen Alkylrest mit 8 bis 25, vorzugsweise 10 bis 21 Kohlenstoffatomen und Riv sowie Rv gleichartige oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, insbesondere C10-C18-Alkyl-dimethylcarboxymethylbetain und C11-C17-Alkylamidopropyl-dimethylcarboxymethylbetain. Die Mittel enthalten amphotere Tenside in Mengen, bezogen auf die Zusammensetzung, von 0 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-%.
Geeignete Kationtenside sind u. a. die quartären Ammoniumverbindungen der Formel (Rvi)(Rvii)(Rviii)(Rix)N+X-, in der Rvi bis Rix für vier gleich- oder verschiedenartige, insbesondere zwei lang- und zwei kurzkettige, Alkylreste und X- für ein Anion, insbesondere ein Halogenidion, stehen, beispielsweise Didecyl-dimethyl-ammoniumchlo­ rid, Alkyl-benzyl-didecyl-ammoniumchlorid und deren Mischungen. Die Mittel enthalten kationische Tenside in Mengen, bezogen auf die Zusammensetzung, von 0 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 3 Gew.-%.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel anionische und nichtionische Tenside nebeneinander, vorzugsweise C8-C18-Alkylbenzolsulfonate, C8-C18-Alkylsulfate und/oder C8-C18-Alkylethersulfate neben C8-C18-Alkylalkoholpolyglykol­ ethern und/oder Alkylpolyglykosiden, insbesondere C8-C18-Alkylbenzolsulfonate neben C8-C18-Alkylalkoholpolyglykolethern.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mittel neben der Citronensäure und/oder Citrat ein oder mehrere weitere Builder enthalten. Geeignete Builder sind beispielsweise Alkalimetallgluconate, -nitrilotriacetate, -carbonate und -bicarbonate, insbesondere Natriumgluconat, und -nitrilotriacetat sowie Natrium- und Kaliumcarbonat und -bicarbonat, sowie Alkalimetall- und Erdalkalimetallhydroxide, insbesondere Natrium- und Kaliumhydroxid, Ammoniak und Amine, insbesondere Mono- und Triethanolamin, bzw. deren Mischungen. Hierzu zählen auch die Salze der Glutarsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Weinsäure und Benzolhexacarbonsäure sowie Phosphonate und Phosphate, beispielsweise Natriumhexametaphosphat wie etwa eine Mischung kondensierter Orthophosphate der Formel 1, in der n für einen Mittelwert von etwa 12 steht. Die Mittel enthalten Builder in Mengen, bezogen auf die Zusammensetzung, von 0 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 12 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 8 Gew.-%, äußerst bevorzugt 0,3 bis 5 Gew.-%. Die Builder wirken hierbei zusätzlich als Phasentrennhilfsmittel.
Ein besonders bevorzugter Builder ist Kaliumhydroxid, da es sich besonders positiv auf die Phasentrennung, die Klarheit und Farbbrillianz der Phasen sowie die Schärfe und Trübungsarmut bzw. -freiheit der Phasengrenzschicht auswirkt.
Neben den genannten Komponenten können die erfindungsgemäßen Mittel weitere Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie sie in derartigen Mitteln üblich sind. Hierzu zählen insbesondere Polymere, Soil-Release-Wirkstoffe, Lösungsmittel (z. B. Ethanol, Isopropanol, Glykolether), Lösungsvermittler, Hydrotrope (z. B. Cumolsulfonat, Octylsulfat, Butylglucosid, Butylglykol), Reinigungsverstärker, Viskositätsregler (z. B. synthetische Polymere wie Polysaccharide, Polyacrylate, in der Natur vorkommenden Polymere und deren Derivate wie Xanthangum, weitere Polysaccharide und/oder Gelatine), Desinfektionsmittel, Antistatika, Konservierungsmittel, Bleichsysteme, Enzyme, Parfüm, Farb- und Duftstoffe sowie Trübungsmittel oder auch Hautschutzmittel, wie sie in EP-A-522 556 beschrieben sind. Die Menge an derartigen Zusätzen liegt üblicherweise nicht über 12 Gew.-% im Reinigungsmittel. Die Untergrenze des Einsatzes hängt von der Art des Zusatzstoffes ab und kann beispielsweise bei Farbstoffen bis zu 0,001 Gew.-% und darunter betragen. Vorzugsweise liegt die Menge an Hilfsstoffen zwischen 0,01 und 7 Gew.-%, insbesondere 0,1 und 4 Gew.-%.
Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Mittel kann über einen weiten Bereich variiert wer­ den, bevorzugt ist jedoch ein Bereich von 2,5 bis 12, insbesondere 5 bis 10,5. Unter dem pH-Wert der erfindungsgemäßen Mittel ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung der pH- Wert des Mittels in Form der temporären Emulsion zu verstehen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Mittel alkalisch eingestellt mit einem pH-Wert von 8 bis 12, vorzugsweise 8,5 bis 11,5, insbesondere 9 bis 11, äußerst bevorzugt 9,3 bis 10,5.
Als pH-Regulatoren eignen sich einerseits Mineralsäuren, z. B. Salzsäure, insbesondere aber Citronensäure, und andererseits die vorgenannten alkalischen Builder, vorzugsweise Natriumhydroxid, insbesondere jedoch aufgrund der bereits genannten Vorzüge Kaliumhydroxid.
Die erfindungsgemäßen Mittel können durch Aufmischen unmittelbar aus ihren Rohstoffen, anschließendes Durchmischen und abschließendes Stehen des Mittels zur Auftrennung der temporären Emulsion hergestellt werden.
Beispiele
Die erfindungsgemäßen Mittel E1 bis E12 wurden wie zuvor beschrieben hergestellt. Sie basieren auf einer einheitlichen Rahmenrezeptur R (Tabelle 1) und unterscheiden sich lediglich in Art, Anzahl und Menge an Farbstoff(en) (Tabellen 2 und 3). In Tabelle 1 ist neben der Zusammensetzung der Rahmenrezeptur R in Gew.-% auch ihr pH-Wert und das quantifizierte Volumenverhältnis der unteren Phase I zur oberen Phase II wiedergegeben. Zudem enthielten die Mittel E1 bis E12 0,05 Gew.-% Glutaraldehyd als Konservierungsmittel.
Tabelle 1
Zusammensetzung [Gew.-%]
R
C9-C13-Alkylbenzolsulfonsäure 4
C12-C18-Fettalkohol + 7EO-ether 2
Citronensäure.1H2O 6,2
Kaliumhydroxid 5,7
Soda, calciniert 0,2
Dioctylether 5
Parfüm 0,8
Glutaraldehyd 0,05
Wasser ad 100
pH-Wert 10
Volumenverhältnis Phase I : Phase II 60 : 40
Tabelle 2
Tabelle 3
Sämtliche Mittel zeigten zwei kontinuierliche, jeweils unterschiedlich gefärbte Phasen. Bei keinem der Mittel konnten beim Stehenlassen im Bereich der Phasengrenze irgendwelche Mischphasen bzw. Mischfarben beobachtet werden. In allen Fällen erhielt man eine scharfe Phasenabgrenzung. Beim Schütteln der Reinigungsmittel E1-E12 erhielt man temporär eine cremig aussehende Emulsion mit definierter Mischfarbe. Die Mischfarbe ergab sich jeweils aus den Farben der unterschiedlichen Phasen. Weiterhin wiesen die erfindungsgemäßen Mittel - auch nach mehrfachem Schütteln - transparente Phasen mit einer trübungsfreien scharfen Phasengrenze und brillianten Farben auf.

Claims (19)

1. Wäßriges flüssiges mehrphasiges Reinigungsmittel mit wenigstens zwei Phasen, das mindestens eine hydrophile wäßrige Phase I sowie eine hydrophobe wäßrige Phase II aufweist und sich durch Schütteln temporär in eine Emulsion überführen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens einen Farbstoff mit einem NERSTschen Verteilungskoeffizienten K von mehr als 1 und mindestens einen Farbstoff mit einem NERNSTschen Verteilungskoeffizienten K von weniger als 1 aufweist.
2. Reinigungsmittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Reini­ gungsmittelkomponenten ausgewählt aus der Gruppe umfassend ionische Phasentrenn­ hilfsmittel, anionische Tenside, kationische Tenside, nichtionische Tenside, hydrophobe Komponenten, Builder, Hydrotrope, Duftstoffe und/oder Hilfs- und Zusatzstoffe, aufweist.
3. Reinigungsmittel gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens einen Farbstoff aufweist, der zu 90 bis 100%, vorzugsweise mit mehr als 95%, besonders bevorzugt mit mehr als 99% und insbesondere bevorzugt mit mehr als 99, 9% in der hydrophoben Phase enthalten ist.
4. Reinigungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens einen Farbstoff aufweist, der zu 90 bis 100%, vorzugsweise mit mehr als 95%, besonders bevorzugt mit mehr als 99% und insbesondere bevorzugt mit mehr als 99, 9% in der hydrophilen Phase enthalten ist.
5. Reinigungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens einen wasserlöslichen Farbstoff, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Acid Blue 3, Acid Blue 7, Acid Blue 9, Liquitint Blue HP, Acid Green 81, Acid Red 33, Acid Red 274, Liquitint Red ST, Acid Yellow 23, INCI Sunset Yellow, Basanyl Rot und/oder Reactive Yellow 25 enthält.
6. Reinigungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens einen wasserlöslichen Farbstoff mit einer Löslichkeit in Wasser von wenigstens 10-6 g/L, vorzugsweise von wenigstens 10-4 g/L und besonders bevorzugt von größer 10-1 g/L aufweist.
7. Reinigungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens einen öllöslichen Farbstoff, vorzugsweise ausge­ wählt aus der Gruppe umfassend Solvent Blue 35, Solvent Green 7, Solvent Orange 1, Sandoplast Blau 2B, Fettgelb 3 G, Iragon Red SRE 122, Iragon Green SGR 3, Orange- AU-Gras-W-2201 und Solvent Yellow 33, enthält.
8. Reinigungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens einen öllöslichen Farbstoff mit einer Löslichkeit in einem aromatenfreien, iso-Dodecanenthaltenden Kohlenwasserstoffgemisch mit einem Siedebereich von 165 bis 185°C (Shellsol T) von wenigstens 0,01%, vorzugsweise von wenigstens 0,02% und besonders bevorzugt von größer 0.03% aufweist.
9. Reinigungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei wasserlösliche Farbstoffe enthält.
10. Reinigungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei wasserlösliche Farbstoffe und einen öllöslichen Farbstoff enthält.
11. Reinigungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es den Farbstoff Liquitint Blue HP und eine binäre Farbstoffkombination ausgewählt aus der Gruppe umfassend Liquitint Red ST/Reactive Yellow 25, Acid Red 274/Acid Blue 3, Acid Blue 3/Solvent Yellow 33, Reactive Yellow 25/Solvent Orange 1, Acid Blue 7/Solvent Green 7 und Basic Violet 10/Solvent Green 7 enthält.
12. Reinigungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine ternäre Farbstoffkombination aus der Gruppe, umfassend Acid Blue 9/Acid Yellow 23/Reactive Yellow 25, Liquitint Blue HP/Reactive Yellow 25/Acid Blue 3, Acid Green 81/Acid Blue 3/INCI Sunset Yellow oder Liquitint Blue HP/Liquitint Red ST/Acid Red 33, enthält.
13. Reinigungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophobe wäßrige Phase die obere Phase und die hydrophile wäßrige Phase die untere Phase bildet.
14. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophobe wäßrige Phase die untere Phase und die hydrophile wäßrige Phase die obere Phase bildet.
15. Reinigungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es als ionisches Phasentrennhilfsmittel ein Citrat enthält, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Ammonium- sowie Mono-, Di- bzw. Trialkanolammoniumcitrate, vorzugsweise Mono-, Di- bzw. Triethanolammoniumcitrate.
16. Reinigungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als ionisches Phasentrennhilfsmittel Natriumcitrat und/oder Kaliumcitrat enthält, wobei das Kaliumcitrat vorzugsweise in situ aus Citronensäure und Kaliumhydroxid generiert wird.
17. Reinigungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es ionisches Phasentrennhilfsmittel in Mengen, bezogen auf die Reinigungsmittelzusammensetzung, von 1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 20 Gew.- %, insbesondere 5 bis 15 Gew.-%, äußerst bevorzugt 8 bis 13 Gew.-%.
18. Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittels nach einem der vorstehenden Ansprüche durch Aufmischen unmittelbar aus seinen Reinigungsmittelkomponenten, anschließendes Durchmischen und abschließendes Stehen des Reinigungsmittels zur Auftrennung der temporären Emulsion.
19. Verwendung des wäßrigen flüssigen mehrphasigen tensidhaltigen Reinigungs­ mittels gemäß einem der vorstehenden Ansprüche zur Reinigung harter Oberflächen.
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