DE1006182B - Schnellverbrennungs-Apparatur - Google Patents

Schnellverbrennungs-Apparatur

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DE1006182B
DE1006182B DEV9084A DEV0009084A DE1006182B DE 1006182 B DE1006182 B DE 1006182B DE V9084 A DEV9084 A DE V9084A DE V0009084 A DEV0009084 A DE V0009084A DE 1006182 B DE1006182 B DE 1006182B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combustion
nozzle
substance
rapid burn
rapid
Prior art date
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Pending
Application number
DEV9084A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Meier
Gustav Roessler
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Leuna Werke GmbH
Original Assignee
Leuna Werke GmbH
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Publication date
Application filed by Leuna Werke GmbH filed Critical Leuna Werke GmbH
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Publication of DE1006182B publication Critical patent/DE1006182B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/12Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using combustion

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description

  • Schnellverbrennungs -Apparatur Zur quantitativen Bestimmung von S, Cl und gegebenenfalls P in organischen Produkten oder Lösungen ist es notwendig, die organische Substanz durch Verbrennung zu zerstören, wobei der an die organische Substanz gebundene S in S O2 und entsprechend Cl in H Cl und P in P,O, übergehen. Diese Reaktionsprodukte werden dann in geeigneten Absorptionsflüssigkeiten aufgefangen und darin nach bekannten Methoden quantitativ bestimmt.
  • Zur Verbrennung der entsprechenden Proben diente bisher eine Apparatur, die unter dem Namen »Oppauer Lampe« bekannt ist. In Abb. 1 ist eine derartige Verbrennungsapparatur dargestellt. An Hand dieser Skizze wird nachstehend der Vorgang der Verbrennung beispielsweise fiir Substanzen, in denen Schwefel in geringer Menge chemisch gebunden vorhanden ist, näher erläutert: Durch das Rohr 1 wird z. B. Wasserstoff eingeleitet, der durch das Gefäß 2 zur Düse 3 gelangt und dort mit dem bei 4 eingeführten Sauerstoff verbrennt.
  • In das Gefäß 2 ist durch eine geeignete Vorrichtung die Probe eingebracht. Sie wird vom Wasserstoffstrom durchspült, dahei langsam vergast und in die Flamme transportiert. Die Vergasung wird gegebenenfalls durch Erwärmung des Gefäßes 2 beschleunigt. In der Flamme erfolgt die Verbrennung der Substanz, wobei gleichzeitig der Schwefel zu SO2 oxydiert. Im Kontaktraum 5 befinden sich von außen erhitzte Quarzsplitter, an denen die katalytische Oxydation des hindurchgeleiteten SO, mit dem im Überschuß zugegebenen 02 ZU SOQ erfolgt. Das 503 wird in der Vorlage 6, die eine 30/oige H2 02-Lösung enthält, aufgefangen, wobei etwa nichtoxydiertes S 02 noch nachträglich zu S 03 oxydiert wird. Aus der analytisch ermittelten H2SO4-Menge wird der S-Gehalt der verbrannten organischen Substanz errechnet.
  • Die Vergasung und Verbrennung von Cl- oder P-haltigen Substanzen geht in analoger Weise vor sich; es muß lediglich in der Vorlage 6 eine andere Absorptionsflüssigkeit verwendet werden.
  • Die zur Verbrennung benötigte Menge der Substanz muß, wenn irgendmöglich, auf den Gehalt an S, C1 oder P abgestimmt sein und beläuft sich beispielsweise bei Benzin und höheren Kohlenwasserstoffen auf etwa 30 cm3, bei Methanol auf etwa 200 cm3.
  • Die Verbrennungsdauer dafür beträgt entsprechend dem Flüchtigkeitsgrad der Substanz bei Benzinen und ähnlichen Kohlenwasserstoffen 50 bis 200 Minus ten, bei Methanol etwa 15 Stunden.
  • Die neu entwickelte Analysenapparatur ermöglicht es nun, die Verbrennungszeit um ein Vielfaches abzukürzen; außerdem bietet sie den Vorteil größerer Unfallsicherheit. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die zu untersuchende Substanz in einem mittels Düse teils zerstäubten, teils vergasten Zustand zur Verbrennung gelangt und die kinetische Energie der zur Verbrennung benötigten Gase und die der Verbrennungsgase selbst zum Betreiben der Zerstäuberdüse dienen.
  • Ihre Wirkungsweise gegenüber der Oppauer Lampe wird nachstehend an Hand der Abb. 2, die das verbesserte Gerät darstellt, beschrieben: Durch den Anschluß 1 gelangt Wasserstoff einerseits in die Apparatur bis zur Düse 6, andererseits durch Rohr 2 zum Druckausgleich in das Gefäß 3, das die Probe enthält. Die Probe kommt durch die Kapillare4 ebenfalls bis zur Düse 6. Der Sauerstoff wird durch den Stutzen 5 zugeleitet. Die vor der Düse brennende Knallgasflamme erzeugt infolge der großen Strömungsgeschwindigkeit ein gewisses Vakuum in unmittelbarer Nähe des Endes der Kapillare, wodurch eine rasche Zerstäubung und Vergasung des durch die Kapillare fließenden Produktes erfolgt. Die Ausbauchung 7 des Verbrennungsrohres ist durch die infolge des erhöhten Durchsatzes an Wasserstoff, Sauerstoff und Produkt stark vergrößerte Wärmeentwicklung bedingt. Der erhöhte Durchsatz bzw. die größere Strömungsgeschwindigkeit erfordert außer den Quarzsplittern unter Umständen noch einen zusätzlichen Platinkontakt 8 in beliebiger Form sowie eine intensive Kühlung durch einen Intensivkühler 9. Die Verbrennungsprodukte werden in den Vorlagen 10 und 11 aufgefangen und in üblicher Weise analysiert.
  • Mit der neuen Apparatur betragen die obenerwähnten früheren Verbrennungszeiten aller Produkte nur noch 5 bis 30 Minuten, d. h. im Durchschnitt etwa ein Siebentel der früheren Zeit.
  • Bei der Oppauer Lampe ist die Düse fest mit dem Verbrennungsrohr verbunden, und eine Zündung des Knallgases erfolgt durch lokales Erhitzen der Rohrwand auf Rotglut, wobei leicht Explosionen eintreten können. Um diese Gefahr auszuschließen, ist bei der neuen, verbesserten Apparatur der Düsenträger mittels Normalschliffs an dieApparatur angesetzt und abnehmbar ausgebildet, so daß im Gegensatz zur Oppauer Lampe eine Zündung außerhalb des Verbrennungsrohres vorher erfolgen kann.
  • PATENTANSPRUCME 1. Schnellverbrennungs-Apparatur zur quantitativen Bestimmung von S, C1 oder P in organischen Flüssigkeiten oder Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu untersuchende Substanz in einem mittels Düse teils zerstäubten, teils vergasten Zustand zur Verbrennung gelangt und die kinetische Energie der zur Verbrennung benötigten Gase und die der Verbrennungsgase selbst zum Betreiben der Zerstäuberdüse dienen.

Claims (1)

  1. 2. Apparatur gemäß Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenträger mittels Normal schliffs in die Apparatur eingesetzt ist.
DEV9084A 1955-06-22 1955-06-22 Schnellverbrennungs-Apparatur Pending DE1006182B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3207585A (en) * 1962-07-20 1965-09-21 Socony Mobil Oil Co Inc Analysis by quantitative combustion

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3207585A (en) * 1962-07-20 1965-09-21 Socony Mobil Oil Co Inc Analysis by quantitative combustion

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