DE10061531B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen eines durch Betriebsverbrauch sich ändernden Füllstandes einer Flüssigkeit in einem Behälter - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Messen eines durch Betriebsverbrauch sich ändernden Füllstandes einer Flüssigkeit in einem Behälter Download PDFInfo
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Abstract
ein jeweils empfangenes Antwortsignal überprüft wird, ob es ein plausibles Messsignal ist, indem die jeweils empfangenen Antwortsignale mit gespeicherten, bestimmten Füllständen im Behälter entsprechenden Antwortsignalen verglichen werden, wobei es sich um ein plausibles Messsignal handelt, wenn bei diesem Antwortsignalvergleich Übereinstimmung festgestellt wird,
so dass
– im Falle einer Übereinstimmung eines empfangenen Antwortsignals mit einem der gespeicherten Antwortsignale das dem Füllstand dieses gespeicherten Antwortsignals entsprechende Anzeigesignal gebildet wird, und dass
– im Falle einer Nichtübereinstimmung des empfangenen Antwortsignals mit einem der gespeicherten Antwortsignale aus einem betriebsabhängigen Durchschnittsverbrauch der Flüssigkeit der Verbrauch mittels einer Prognoseroutine errechnet wird und...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen eines durch Betriebsverbrauch sich ändernden Füllstandes einer Flüssigkeit in einem Behälter.
- Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind aus der
US 4,815,323 bekannt. Beim bekannten Verfahren und bei der bekannten Vorrichtung werden an einem Flüssigkeitsbehälter mehrere akustische Wandler, insbesondere Ultraschallwandler angeordnet, welche akustische Abfragesignale in das Behälterinnere aussenden und im Behälter reflektierte Antwortsignale empfangen. Diese werden in einer Auswerteeinrichtung zur Bildung eines Anzeigesignals für den Füllstand der Flüssigkeit im Behälter ausgewertet und an einer Anzeigeeinrichtung angezeigt. Um eine Schräglage des Flüssigkeitsbehälters bei der Füllstandsmessung zu berücksichtigen, sind mehrere die Ultraschallwandler beinhaltende Messanordnungen am Behälter, bevorzugt am Behälterboden, vorgesehen. - Aus
DE 31 48 534 A1 ist bei der Füllstandsmessung in einem Treibstofftank bekannt, einen stellungsempfindlichen und/oder beschleunigungsempfindlichen Sensor zu verwenden, welcher die Schräglage des Fahrzeugs und/oder am Fahrzeug angreifende Beschleunigungskräfte erfasst. In Abhängigkeit von den Sensorsignalen werden die vom Pegelstandsfühler auf die Anzeigevorrichtung gegebenen Signale durchgelassen oder unterbrochen. - Aus
US 5,321,633 A ist zur Füllstandsmessung in einem Behälter ein in die Flüssigkeit eingetauchter stabförmiger Sensor bekannt, welcher in zeitlicher Reihenfolge mit Stromimpulsen aufgeheizt wird, wobei als Maß für den Füllstand ein Spannungsabfall am Sensor gemessen wird. Um Einflüsse der Umgebungstemperatur auszuschließen, werden die in zeitlicher Reihenfolge gemessenen Spannungswerte durch den am Anfang der Messreihen gemessenen Spannungswert dividiert und für eine Näherungsberechnung des Füllstandes gespeichert. - Aus WO 99/57527 A1 ist es bekannt, die Breite und Amplitude der Impulse des Antwortsignals für die Zustandsanalyse der im Behälter vorhandenen Flüssigkeit auszuwerten.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher der Messaufwand verringert ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß beim Verfahren durch die Merkmale des Patentanspruches 1 und bei der Vorrichtung durch die Merkmale des Patentanspruches 5 gelöst.
- Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
- Bei der Erfindung werden Messwerte (Messsignale), welche von der Messanordnung geliefert werden, auf ihre Plausibilität hin überprüft. Wenn ein plausibles Messsignal vorliegt, wird dieses ausgewertet und in ein für die Anzeige geeignetes Anzeigesignal gewandelt. Wenn von der Messanordnung kein plausibles Messsignal geliefert wird, führt die Auswerteelektronik eine Prognoseroutine durch zur Ermittlung eines vom jeweiligen Betrieb abhängigen Flüssigkeits-, insbesondere Kraftstoffverbrauchs. Für die Durchführung der Prognoseroutine werden betriebsabhängige, insbesondere vom Fahrbetrieb des Fahrzeugs abhängige Parameter zur Verfügung gestellt, aus denen ein Durchschnittsverbrauch sich bestimmen lässt, der der Prognoseroutine zugrundegelegt wird. Hierzu können maximale Verbrauchswerte festgelegt werden und entsprechende Verbrauchskurven berechnet werden. Sobald ein neuer plausibler Messwert vorliegt, bildet dieser die Ausgangsgröße für eine erneute Prognoseroutine beim Vorliegen nicht plausibler Messwerte.
- Hierzu werden in bestimmten zeitlichen Abständen, welche eine oder mehrere Sekunden betragen können, Abfragesignale von einem Sender in das Behälterinnere ausgesendet und jeweilige Antwortsignale (Echosignale), welche aus Reflexionen des Abfragesignals im Behälterinnern resultieren, empfangen. Die Antwortsignale werden durch den jeweiligen Flüssigkeitspe gel, den die Flüssigkeit mit ihrer Oberfläche im Behälter einnimmt, durch Reflexion an der Flüssigkeitsoberfläche beeinflusst. Die jeweils empfangenen Antwortsignale werden mit gespeicherten Antwortsignalen verglichen, um festzustellen, ob von der Messelektronik plausible Werte vorliegen oder nicht. Die gespeicherten Antwortsignale entsprechen bestimmten unterschiedlichen Füllständen (Flüssigkeitsvolumina) der Flüssigkeit im Behälter. Diese gespeicherten Antwortsignale entsprechen Füllständen, bei denen die Flüssigkeitsoberfläche im wesentlichen in allen Bereichen ihrer Oberfläche einen gleichen Abstand zu einem Nullpegel des Behälters, insbesondere zum Boden des Behälters, in welchen die Messanordnung (Sender und Empfänger) vorzugsweise angeordnet ist, aufweisen. Ein derartiger Zustand der Flüssigkeit ergibt sich insbesondere dann, wenn der Behälter auf oder über einer ebenen Fläche im wesentlichen horizontal angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Behälter der Kraftstofftank eines Kraftfahrzeugs. Dieser Ruhezustand ergibt sich beispielsweise beim Parken eines Kraftfahrzeugs auf einer ebenen Fläche, z.B. auf einem Parkplatz oder bei ruhiger Fahrt mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit auf einer ebenen Fahrbahn. Die bei derartigen Betriebszuständen gewonnenen Messwerte werden als plausible Messwerte erkannt.
- Wenn bei einem jeweiligen Messvorgang das empfangene Antwortsignal einem gespeicherten Antwortsignal entspricht, handelt es sich um einen plausiblen Messwert. Von der Auswerteeinrichtung wird ein diesem Antwortsignal bzw. Füllstand entsprechendes Anzeigesignal gebildet und von einer Anzeigeeinrichtung angezeigt.
- Wenn das empfangene Antwortsignal mit keinem der gespeicherten Antwortsignale übereinstimmt, liegt kein plausibles Messsignal vor. Es wird dann aus einem betriebsabhängigen Durchschnittsverbrauch, wofür vorzugsweise Maximalwerte festgelegt werden, der Flüssigkeitsverbrauch fortlaufend errechnet und vom zuletzt bei Übereinstimmung der verglichenen Antwortsignale aus diesem plausiblen Messwert bestimmten Füllstand subtrahiert. Eine derartige Nichtübereinstimmung des empfangenen Antwortsignals mit dem gespeicherten Antwortsignalen kann sich betriebsbedingt bei einer Behälterbewegung, beispielsweise durch eine unruhige Fahrt des Kraftfahrzeugs oder bei einer Bergfahrt oder Talfahrt, während welcher der Behälter gegenüber der Waagrechten geneigt angeordnet sind, ergeben. Eine geneigte bzw. schräge Position des Behälters kann sich auch dann ergeben, wenn das Fahrzeug an einer schrägen Fläche beispielsweise einem Berghang oder einer Böschung steht. In diesen Betriebszuständen ergeben sich Antwortsignale, welche in ihrer Form von den Formen der gespeicherten Antwortsignale abweichen. Die Messanordnung erkennt, dass nichtplausible Messwerte vorliegen.
- In Abhängigkeit von dem jeweiligen Betriebszustand, den das Fahrzeug aufweist, beispielsweise Berg- oder Talfahrt, Geradeausfahrt auf unruhiger Fahrbahn oder in Abhängigkeit von dem im Getriebe gerade eingelegten Schaltgang und/oder der Motordrehzahl und gegebenenfalls weiterer vom Bordrechner des Fahrzeugs zur Verfügung gestellter Daten, wird der betriebsabhängige Durchschnittsverbrauch der Flüssigkeit bzw. des Kraftstoffs berechnet, wobei ein Maximalwert bestimmt wird. Während der Zeit, während welcher nicht plausible Messwerte vorliegen, wird fortlaufend der Flüssigkeitsverbrauch bestimmt und vom zuletzt aus einem plausiblen Messwert bei Übereinstimmung der verglichenen Antwortsignale bestimmten Füllstand subtrahiert. Hieraus wird dann ein entsprechendes Anzeigesignal für den Füllstand gebildet und an gezeigt. Dieser Vorgang erfolgt so lange, bis eine erneute Übereinstimmung des empfangenen Antwortsignals mit einem der gespeicherten Antwortsignale, d.h. ein plausibler Messwert festgestellt wird. Der Füllstand, welcher dem gespeicherten Antwortsignal entspricht, wird dann angezeigt und als gegebenenfalls neue Bezugsgröße bei einer Nichtübereinstimmung der verglichenen Antwortsignale, d.h. bei nichtplausiblen Messwerten als neue Bezugsgröße bei der Berechnung des Verbrauchs unter Zuhilfenahme des betriebsabhängigen Durchschnittsverbrauchs verwendet.
- Aus der Form des Antwortsignals bzw. der Antwortsignale (Echosignale) kann in vorteilhafter Weise eine Information über den Zustand des Tankinhaltes gebildet werden. Insbesondere lässt sich aus der Form des jeweiligen Antwortsignals erkennen, ob Wasser in flüssiger Form oder als Eis sich im Tank befindet. Außerdem kann der Zustand des Tankinhaltes, beispielsweise des Kraftstoffes, der sich im Tank befindet, festgestellt werden. Aus der Form des Echosignals kann bestimmt werden, ob der Tankinhalt versulzt ist oder ob Ablagerungen am Tankboden vorhanden sind.
- Durch eine zusätzliche Temperaturmessung lässt sich aus der Form des Antwortsignales, insbesondere aus seiner Breite im Fußbereich des Signals feststellen, ob Wasser sich im Tank befindet und ob dieses Wasser als Flüssigkeit oder in Form von Eis vorliegt.
- Für diese Zustands- bzw. Qualitätsbestimmung des Tankinhaltes werden vorzugsweise die Antwortsignale verwendet, welche als plausible Messsignale bewertet werden.
- Vorzugsweise werden elektroakustische Wandler insbesondere im Ultraschallbereich verwendet, um das Abfragesignal zu bilden und das Antwortsignal auszuwerten.
- Anhand der Figuren wird an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung noch näher erläutert.
- Es zeigt
-
1 ein Ausführungsbeispiel für eine Anordnung der Messvorrichtung in einem als Kraftstofftank ausgebildeten Behälter; -
2 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des Betriebs der Messanordnung; und -
3 unterschiedliche Formen von Antwortsignalen (Echosignalen). - In der
1 ist als Behälter1 ein Kraftstofftank für ein Kraftfahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug dargestellt. Im Boden, insbesondere in der Mitte des Bodens ist eine Messanordnung10 , welche einen Sender2 für ein Abfragesignal und einen Empfänger3 für ein Antwortsignal (2 ) enthält, flüssigkeitsdicht eingesetzt. In der Messanordnung10 können ferner noch weitere elektronische Einrichtungen enthalten sein, die unter Bezugnahme auf2 noch näher erläutert werden. Die Messanordnung ist in den Behälterboden so eingesetzt, dass sie mit einer bestimmten Höhe in eine Flüssigkeit11 ragt, deren Füllstand (Pegel) im Behälter1 gemessen wird. Bei einem Kraftstofftank ragt die Oberseite12 der Messanordnung10 , von welcher die Abfragesignale ausgesendet und an welcher die Antwortsignale empfangen werden, so weit in die Flüssigkeit11 , dass sie über Ablagerungen (Sumpf), welche sich aus der Flüssigkeit11 am Boden des Behälters1 absetzen, ragt. - Die Messanordnung
10 beinhaltet, wie schon erläutert, den Sender2 und den Empfänger3 . An den Empfänger3 ist ein Vergleicher6 angeschlossen. Der Vergleicher6 vergleicht die vom Empfänger3 empfangenen Antwortsignale mit in einem Speicher5 gespeicherten Antwortsignalen. Dieser Vergleich bildet ein Ausführungsbeispiel für eine Überprüfung der Messwerte auf Plausibilität. Die im Speicher5 gespeicherten Antwortsignale entsprechen bestimmten unterschiedlichen Füllständen der Flüssigkeit11 im Behälter1 , wenn die Flüssigkeit11 in diesem Behälter einen bestimmten Betriebszustand aufweist. Dieser Betriebszustand ist dann gegeben, wenn die Flüssigkeitsoberfläche13 in allen Bereichen von einem Nullpegel14 , welcher der Behälterboden sein kann, einen gleichen Abstand hat. In diesem Betriebszustand besitzt der Nullpegel14 bzw. der Behälterboden sowie die Flüssigkeitsoberfläche13 eine im wesentlichen waagrechte Position. Die im Speicher5 gespeicherten Antwortsignalen entsprechen unterschiedlichen Füllständen für diesen Betriebszustand, für welchen die Messwerte als plausible Messwerte beurteilt werden. Wenn das jeweils empfangene Antwortsignal einem der im Speicher5 gespeicherten Antwortsignale entspricht, wird von einer an den Speicher angeschlossenen Auswerteeinrichtung4 ein Anzeigesignal gebildet, das den Füllstand angibt, welches den im Speicher5 gespeicherten verglichenen Antwortsignal entspricht. Dieses. Signal wird an eine Anzeigeeinrichtung8 weitergegeben. Die Anzeigeeinrichtung8 findet sich außerhalb der Messanordnung10 , beispielsweise an einer Armaturentafel eines Kraftfahrzeugs. - Wenn das empfangene Antwortsignal mit keinem der im Speicher
5 gespeicherten Antwortsignale übereinstimmt, liegt kein plausibler Messwert vor. Es wird eine Prognoseroutine durchgeführt, bei welcher eine Berechnung des Flüssigkeitsverbrauchs während des fortlaufenden Betriebs in einem Prognoserechner7 erfolgt. Bei dieser Verbrauchsberechnung wird ein jeweiliger Durchschnittsverbrauchswert in einem Verbrauchsrechner9 ermittelt. Beispielsweise können für das Kraftfahrzeug für die Fahrt in der Ebene, für die Bergfahrt oder für eine Talfahrt unterschiedliche maximale Durchschnittswerte des Verbrauchs gespeichert sein. Diese Durchschnittswerte können ferner abhängig sein von der Fahrgeschwindigkeit, von der Drehzahl des Kraftfahrzeugmotors und/oder von dem jeweiligen Gang, in welchen das Schaltgetriebe geschaltet ist und von weiteren vom Bordcomputer abrufbare Parametern. Der Verbraucherrechner9 bestimmt in Abhängigkeit von den jeweiligen Betriebszuständen den entsprechenden betriebsbezogenen Durchschnittswert für den Verbrauch. Im Prognoserechner7 wird der jeweilige Verbrauch in Abhängigkeit von diesem Durchschnittswert für die Zeitdauer, während der nicht plausible Messwerte vorliegen, der jeweilige Verbrauch der Flüssigkeit berechnet und von dem im Prognoserechner7 festgehaltenen letzten aus einem plausiblen Messwert ermittelten Füllstandswert abgezogen, bei welchem das empfangene Antwortsignal mit einem der im Speicher5 gespeicherten Antwortsignale übereinstimmte. Für den so ermittelten Füllstand wird in der an den Prognoserechner7 angeschlossenen Auswerteeinrichtung4 ein Anzeigesignal gebildet, das von der Anzeigeeinrichtung8 angezeigt wird. - Sobald im Vergleicher
6 eine Übereinstimmung zwischen einem empfangenen Antwortsignal und einem der im Speicher5 ge speicherten Antwortsignale, d.h. ein plausibler Messwert festgestellt wird, wird der Füllstand, welcher diesem gespeicherten Antwortsignal entspricht, durch die Anzeigeeinrichtung8 angezeigt. Dieser Füllstand ist dann bei einer erneuten Abweichung des Betriebs, von dem in der1 dargestellten ruhigen Betrieb der neue Bezugswert, von welchem der im Prognoserechner7 berechnete Verbrauch abgezogen wird. - Auf diese Weise gewinnt man auch bei unruhiger Fahrt, bei welcher die Flüssigkeitsoberfläche
13 in Bewegung ist oder bei welcher der Nullpegel14 (Behälterboden) gegenüber der Flüssigkeitsoberfläche13 schräg angeordnet ist, eine dem tatsächlichen Tankinhalt (Flüssigkeitsvolumen) entsprechendes Anzeigesignal. - Die Auswerteeinrichtung
4 kann in die Baueinheit der Messanordnung10 integriert sein. Die Anzeigesignale werden dann über eine Signalleitung15 zu dem entsprechenden Bordinstrument oder zum Bordcomputer weitergeleitet. Es ist jedoch auch möglich die Auswerteeinrichtung4 und weitere Elemente der Messelektronik im Bordcomputer des Fahrzeugs vorzusehen. - Die in der
2 gezeigte Vorrichtung beinhalte ferner eine Diagnoseeinrichtung17 , welche an den Empfänger3 sowie an eine Temperaturmesseinrichtung16 angeschlossen ist. Die Temperaturmesseinrichtung16 ermittelt die im Tank herrschende Temperatur. Die Diagnoseeinrichtung17 erhält vom Vergleicher6 die Information, dass ein plausibles Antwortsignal vorliegt. Diese Signal wird dann im Hinblick auf die Qualität bzw. den Zustand des Tankinhaltes ausgewertet. Wenn beispielsweise Wasser im Tank vorhanden ist, resultiert hieraus eine Verbreiterung des Antwortsignals, insbesondere im Bereich des Signalfußes. Durch die zusätzliche Temperaturmessung lässt sich dann bestimmen, ob das Wasser im gefrorenen Zustand oder im flüssigen Zustand im Tank vorliegt. Gegebenenfalls können noch andere Kriterien wie beispielsweise die Steigung der Abfallflanke des Antwortsignals oder die Abstände der zu einem bestimmten Abfragesignal gehörenden Antwortsignale (Echosignale) in der Diagnoseeinrichtung ausgewertet werden. Ferner können Unebenheiten und Schwankungen im Signalverlauf auf abgelagerte Feststoffe im Tank einen Hinweis geben. Die in der3 mit (A) bezeichnete Signalform entspricht einer Antwortsignalform bei normalem Zustand des Tankinhaltes. Die in3(B) gezeigte Signalform ist durch im Tank befindliches Wasser verbreitert. Mit Hilfe der Temperaturmesseinrichtung16 lässt sich feststellen, ob das Wasser in flüssigem Zustand oder als Eis vorliegt. Bei einer Temperatur unter dem Gefrierpunkt liegt das Wasser als Eis vor und bei einer Temperatur oberhalb des Gefrierpunktes als Flüssigkeit. -
- 1
- Behälter
- 2
- Sender
- 3
- Empfänger
- 4
- Auswerteeinrichtung
- 5
- Speicher
- 6
- Vergleicher
- 7
- Rechner, Prognoserechner
- 8
- Anzeigeeinrichtung
- 9
- Verbrauchsrechner
- 10
- Messanordnung, Vorrichtung
- 11
- Flüssigkeit
- 12
- Oberseite der Messanordnung
- 13
- Flüssigkeitsoberfläche
- 14
- Nullpegel
- 15
- Signalleitung
- 16
- Temperaturmesseinrichtung
- 17
- Diagnoseeinrichtung
Claims (9)
- Verfahren zum Messen eines durch Betriebsverbrauch sich ändernden Füllstandes einer Flüssigkeit in einem Behälter, bei dem in bestimmten zeitlichen Abständen ein Abfragesignal in das Behälterinnere gesendet und ein Antwortsignal empfangen wird, das Antwortsignal für die Bestimmung der Füllstandsanzeige ausgewertet und ein dem Füllstand entsprechendes Anzeigesignal gebildet und angezeigt wird, wobei ein jeweils empfangenes Antwortsignal überprüft wird, ob es ein plausibles Messsignal ist, indem die jeweils empfangenen Antwortsignale mit gespeicherten, bestimmten Füllständen im Behälter entsprechenden Antwortsignalen verglichen werden, wobei es sich um ein plausibles Messsignal handelt, wenn bei diesem Antwortsignalvergleich Übereinstimmung festgestellt wird, so dass – im Falle einer Übereinstimmung eines empfangenen Antwortsignals mit einem der gespeicherten Antwortsignale das dem Füllstand dieses gespeicherten Antwortsignals entsprechende Anzeigesignal gebildet wird, und dass – im Falle einer Nichtübereinstimmung des empfangenen Antwortsignals mit einem der gespeicherten Antwortsignale aus einem betriebsabhängigen Durchschnittsverbrauch der Flüssigkeit der Verbrauch mittels einer Prognoseroutine errechnet wird und fortlaufend solange vom zuletzt bei Übereinstimmung im Antwortsignalvergleich bestimmten Füllstand subtrahiert und ein entsprechendes Anzeigesignal für den Füllstand gebildet wird, bis beim Antwortsignalvergleich wieder eine Übereinstimmung festgestellt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das als plausibles Messsignal bewertete Antwortsignal zur Informationsgewinnung über den Zustand des Tankinhalts verwendet wird.
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Breite des Antwortsignals die Information über das Vorhandensein von Wasser im Tank gebildet wird.
- Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Temperaturmessung zur Bestimmung des Zustandes (Flüssigkeit oder Eis) von im Tank befindlichem Wasser durchgeführt wird.
- Vorrichtung zum Messen eines durch Betriebsverbrauch sich ändernden Füllstandes einer Flüssigkeit in einem Behälter (
1 ), mit – einem Sender (2 ) zum Aussenden eines Abfragesignals in bestimmten zeitlichen Abständen in das Behälterinnere, – einem Empfänger (3 ) zum Empfangen eines vom Abfragesignal im Behälter (1 ) erzeugten Antwortsignals, – einer Auswerteeinrichtung (4 ) zur Bildung eines Anzeigesignals für den Füllstand, – einer Bewertungseinrichtung, welche überprüft, ob ein empfangenes Antwortsignal ein plausibles Messsignal ist, wobei – die Bewertungseinrichtung einen Speicher (5 ), in welchem bestimmten Füllständen entsprechende Antwortsignale gespeichert sind, und einen Vergleicher (6 ), in welchem das jeweils empfangene Antwortsignal mit den gespeicherten, bestimmten Füllständen entsprechenden Antwortsignalen verglichen wird, aufweist, wobei es sich um ein plausibles Messsignal handelt, wenn bei diesem Antwortsignalvergleich Übereinstimmung erzielt wird, so dass die Auswerteeinrichtung (4 ) das dem Füllstand dieses Antwortsignals entsprechende Anzeigesignal bildet, und mit – einem an die Auswerteeinrichtung (4 ) angeschlossenen Prognoserechner (7 ), welcher bei Nichtübereinstimmung des empfangenen Antwortsignals mit einem der gespeicherten Antwortsignale aus einem betriebsabhängigen Durchschnittsverbrauch der Flüssigkeit den Verbrauch mittels Prognoseroutine berechnet, wobei – die Auswerteeinrichtung (4 ) diesen berechneten Verbrauch fortlaufend solange vom zuletzt bei Übereinstimmung im Antwortsignalvergleich bestimmten Füllstand subtrahiert, bis beim Antwortsignalvergleich wieder eine Übereinstimmung vorliegt. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (
1 ) ein Kraftstofftank eines Kraftfahrzeugs ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchschnittsverbrauch in Abhängigkeit von einem oder mehreren der Betriebszustände Bergfahrt, Talfahrt, ebene Fahrt, Motordrehzahl, im Schaltgetriebe eingelegter Gang, Fahrgeschwindigkeit und weiteren betriebsbezogenen Parametern eines Bordcomputers des Fahrzeugs bestimmt ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abfragesignal und das Antwortsignal akustische Signale sind.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Messanordnung (
10 ) mit einer bestimmten Höhe in das Behälterinnere ragt.
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