DE10060316B4

DE10060316B4 - Preßnippel für einen beheizbaren Schlauch zur Zuführung von strömungsfähigen Medien, insbesondere von Wasser und Wassergemischen, in einer KFZ-Waschanlage

Info

Publication number: DE10060316B4
Application number: DE10060316A
Authority: DE
Inventors: Paul Rosenberger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-12-04
Filing date: 2000-12-04
Publication date: 2008-06-19
Anticipated expiration: 2020-12-05
Also published as: DE10060316A1

Abstract

Preßnippel für einen beheizbaren Schlauch, mit einem Grundkörper auf den der Schlauch aufgeschoben und aufgepreßt wird, wobei der Grundkörper mindestens eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Heizleiters in Form einer Nut aufweist, wobei die Nut sich an der Außenfläche des Grundkörpers erstreckt und der Heizleiter zwischen Grundkörper und einer Innenwandung des umgebenden Schlauches geführt ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Preßnippel für einen beheizbaren Schlauch.
Beheizbare Schläuche zur Zuführung von strömungsfähigen Medien sind allgemein bekannt. Die Beheizung dient dazu, bei Frost ein Gefrieren des strömungsfähigen Mediums zu verhindern.
Es sind beispielsweise beheizbare Schläuche bekannt, die einen Schlauchkörper aus elastischem Material aufweisen, wobei ein Heizleiter in das elastische Material des Schlauchkörpers eingebettet ist.
Durch DE 43 07 371 A1 ist ein beheizbarer Schlauch für ein strömungsfähiges Medium bekannt, bei dem der Heizleiter nicht in das elastische Material des Schlauchkörpers eingebettet ist, sondern lose in dem durch die Innenwandung des Schlauches begrenzten Strömungskanales aufgenommen ist. Der bekannte Schlauch weist Anschlußstücke zum Ankoppeln des Schlauches an Anlagen, Maschinen oder andere Leitungen auf, wobei der Heizleiter durch die Anschlußstücke herausgeführt ist.
Beheizbare Schläuche in der betreffenden Art zur Zuführung von strömungsfähigen Medien, insbesondere von Wasser und Wassergemischen, in einer KFZ-Waschanlage sind allgemein bekannt. Sie weisen einen Schlauchkörper aus elastischem Material sowie einen elektrischen Heizleiter auf, der gegen das strömungsfähige Medium elektrisch isoliert ist. Bei den bekannten Schläuchen ist der elektrische Heizleiter in das elastische Material des Schlauchkörpers eingebettet. Derartige Schläuche werden in KFZ-Waschanlagen von einem Benutzer bei der Handwäsche seines Kraftfahrzeugs verwendet. Hierbei sind die Schläuche starken Beanspruchungen, insbesondere Biege- und Knickbeanspruchungen, ausgesetzt. Aufgrund dessen verschleißen insbesondere die Endteile der Schläuche schnell, so daß sie häufig ausgetauscht werden müssen.
G 86 07 830.5 offenbart eine elektrische Heizvorrichtung für Scheibenwaschanlagen von Fahrzeugen mit zwischen wenigstens einer Spritzdüse und einem Behälter für Waschflüssigkeit verlaufenden Strömungsraum einer Flüssigkeitsleitung sowie mit einer elektrischen Stromquelle, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Strömungsraum der Flüssigkeitsleitung mit einem wenigstens doppeltrumig angeordneten isolierten Heizdraht versehen ist, dessen beide freie Enden jeweils mit einem nach außen ragenden Stromanschluß verbunden und gegen den Strömungsraum isoliert sind, wobei die Stromanschlüsse innerhalb eines Einspeisekörpers mit den Enden des Heizdrahtes verbunden sind und der Einspeisekörper Schlauchanschlußstutzen aufweist, welche in einen sie verbindenden Durchflußraum des Einspeisekörpers münden.
DE 297 15 336 U1 offenbart u. a. ein Anschlußstück zum Zusammenführen von flüssigkeitzu- und abführenden Schläuchen mit einer elektrischen Leitung, die als Heizleitungen in mindestens einem der Schläuche verläuft, bestehend aus einem Unterteil und Oberteil aufweisenden Gehäuse mit Anschlußstellen für die Schläuche und einer Öffnung für eine elektrische Zuleitung zum Ein- und/oder Austritt, wobei das Gehäuse-Unterteil aus mindestens einem flüssigkeitsführenden Kanal mit mindestens zwei herausstehenden, als Anschlußstelle für die Schläuche dienenden Schlauchnippel besteht, ferner das Gehäuse-Unterteil die eine Hälfte einer zur Aufnahme der elektrischen Zuleitung dienende Kammer aufweist, deren Komplementärhälfte das Gehäuse-Oberteil ist, und schließlich zwischen dem Kanal und der Kammer mindestens eine abdichtbare Verbindung zum Heraus- und/oder Hereinführen der elektrischen Heizleitung aus dem Kanal in die Kammer vorgesehen ist, wobei die aus den Schläuchen herausragenden Enden der Heizleitungen mit der elektrischen Zuleitung in der Kammer kontaktiert sind, wobei diese Kontaktstelle von einem Kunststoffkörper umschlossen ist, der in die Kammer aufgenommen ist.
GM 74 31 778 offenbart u. a. eine elektrische Heizeinrichtung für Spritzdüsen von Fahrzeugscheibenwaschvorrichtungen, die gekennzeichnet ist durch einen Heizdraht, der in der Bohrung der Spritzdüse angebracht ist.
Ein Nachteil der bekannten Schläuche besteht darin, daß sie aufwendig und damit teuer in der Herstellung sind, was insbesondere dadurch ins Gewicht fällt, daß die Schläuche bei Verwendung in KFZ-Waschanlagen häufig ausgetauscht werden müssen.
In DE 37 09 308 wird unter anderem offenbart ein Einspeisekörper, wobei zwei in ihren Zentren von Rohrstücken durchdrungene Scheiben von einem Kupplungsring auseinandergehalten werden, wobei dieser die Rohrstücke der Scheiben verbindet und an jeder Kante ein Paar von Sackschlitzen aufweist, wobei in einem Paar der Sackschlitze die beiden Trume aus einem Schlauchstück gelagert sind, im anderen Paar die des zweiten Schlauch stückes. Nachteil bei dieser Ausführungsform ist die relativ komplizierte, da mehrteilige Realisierung einer solchen Schlauchnippelvorrichtung zum Verbinden von Schläuchen und dem Unterbringen von entsprechenden Heizleitern.
In US 4,149,067 wird unter anderem offenbart ein Aquariumwassererwärmer, in dem ein Heizleiter in einer Nut geführt und der Heizleiter selbst mit einer Schleife in eine beheizbare Leitung an einem Leitungsstutzen eingeführt ist. Nachteilig hieran ist jedoch die relativ hohe Unflexibilität der Vorrichtung selbst.
DE 198 40 304 A1 offenbart unter anderem eine für ein Kraftfahrzeug bestimmte, beheizbare Waschanlage mit einer Fördereinheit für Waschflüssigkeit, wobei die Fördereinheit mittels eines Heizelementes beheizbar ausgeführt ist, wobei bei dem Heizelement ein Heizleiter mit einer Schleife in eine beheizbare Leitung an einem Leitungsanschluß eingeführt ist, wobei es sich hierbei um eine nicht druckfeste Ausgestaltung handelt.
EP 0 456 024 A1 offenbart insbesondere einen elektrisch beheizbaren Schlauch, insbesondere zur Beheizung von Scheibenwischanlagen in Fahrzeugen, mit einem mit elektrischen Anschlüssen versehenen Heizleiter zur Verbringung der Heizenergie zu der im Lumen des Schlauches befindlichen Waschflüssigkeit, wobei der Heizleiter längsverlaufend im Lumen des Schlauches angeordnet ist, wobei der Heizleiter in Form eines Koaxialleiters mit innenliegendem Kupferleiter, von diesem mit einer Isolierschicht getrenntem leitenden Drahtgeflecht und äußerer Isolierung aufgebaut ist, wobei der Kupferleiter und das Drahtgeflecht im Bereich eines Schlauchendes leitend miteinander verbunden sind und der Heizleiter am anderen freien Ende des Schlauches unter Abdichtung herausgeführt ist und der Kupferleiter sowie das Draht geflecht gegeneinander isoliert in einem Steckerelement vereinigt sind, welches mit einer Stromquelle durch einfachen Steckvorgang verbindbar ist. Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist jedoch die Tatsache, daß der im Lumen des Schlauches längsverlaufend angeordnete Heizleiter bei Leckage der Heizleiterisolierung vollständig ausfällt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Preßnippel für einen beheizbaren Schlauch anzugeben, der den Nachteil der bekannten Preßnippel nicht aufweist, der also im Einsatzfall eine unkomplizierte, dichte und sichere Beheizung eines Schlauches gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Lehre gelöst.
Beim Preßnippel ist es grundsätzlich ausreichend, wenn dieser in ein freies Ende des zugeordneten Schlauchteiles eingepreßt wird. Zweckmäßigerweise ist dem Preßnippel eine Preßfassung oder Schlauchschelle zugeordnet. Die Preßfassung bildet beim Einpressen des Preßnippels in das freie Ende des Schlauches ein radiales Widerlager, so daß der Halt des Preßnippels in dem Schlauchteil verbessert und somit auch für höhere Drücke eines strömungsfähigen Mediums in dem Schlauch geeignet ist.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Lehre des Anspruchs 1 sind in den Unterannsprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
Es zeigt:
1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Preßnippels oder Schlauchnippels und
2 einen Schnitt entlang einer Linie IV-IV in 1.
In den Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. sich entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Preßnippels 42 dargestellt, der an seiner Umfangsfläche 44 eine radiale Ausnehmung in Form einer Nut 46 aufweist, die sich von einem Ende 48 des Preßnippels 42, der in Montageposition in einen Schlauch eingepreßt ist, in Axialrichtung des Preßnippels 42 in Richtung auf ein freies Ende 50 des Preßnippels 42 erstreckt. An einer zu der Nut 46 diametral gegenüberliegenden Stelle weist der Preßnippel 42 an seiner Umfangsfläche ferner eine weitere Nut 52 auf, die in der zu der Nut 46 entsprechenden Weise ausgebildet ist.
In 2, die einen Schnitt entlang einer Linie IV-IV in 3 zeigt, sind die Nuten 46, 52 erkennbar. Durch die Nuten 46, 52 sind in Montageposition des Preßnippels 42 Enden eines nicht dargestellten Heizleiters zwischen dem Preßnippel 42 und dem umgebenden Schlauch durch eine in dem Schlauch gebildete Öffnung herausführbar.

Claims

Preßnippel für einen beheizbaren Schlauch, mit einem Grundkörper auf den der Schlauch aufgeschoben und aufgepreßt wird, wobei der Grundkörper mindestens eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Heizleiters in Form einer Nut aufweist, wobei die Nut sich an der Außenfläche des Grundkörpers erstreckt und der Heizleiter zwischen Grundkörper und einer Innenwandung des umgebenden Schlauches geführt ist.
Preßnippel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut sich in Axialrichtung des Grundkörpers erstreckt.