DE10060101A1 - Batterielader und Verfahren zum Erfassen eines voll geladenen Zustands einer sekundären Batterie - Google Patents
Batterielader und Verfahren zum Erfassen eines voll geladenen Zustands einer sekundären BatterieInfo
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Abstract
Ein Batterielader, der in der Lage ist, genau zu bestimmen, dass eine Batterie einen voll geladenen Zustand erreicht, hat, unabhängig von einem zu ladenden Batterietyp, dem Zustand der Batterie, einer Batterietemperatur zum Ladebeginn, eines Ladestroms und der Umgebungstemperatur. Eine Batterietemperatur wird zu vorgegebenen Zeitpunkten abgetastet, und eine Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten wird jedesmal dann berechnet, wenn die Batterietemperatur abgetastet wird. Es wird festgestelt, dass die Batterie den voll geladenen Zustand erreicht hat, basierend auf einem Übergang von einer Erhöhung zu einer Verbindung der Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Batterielader und
ein Verfahren zum Erfassen eines voll geladenen Zustands
einer sekundären Batterie, wie beispielsweise einer Nickel-
Kadmium-Batterie oder einer Nickel-Wasserstoff-Batterie.
Verschiedene Verfahren wurden vorgeschlagen, um den voll
geladenen Zustand einer sekundären Batterie zu erfassen.
Eines davon ist es, eine Batteriespannung zu vorgegebenen
Zeitpunkten zu erfassen. Wenn die im Ladeendzeitabschnitt
auftretende Spitzenspannung erfasst wird, wird festgestellt,
dass die Batterie einen voll geladenen Zustand erreicht hat.
Dieses Verfahren wird im Folgenden als
"Spitzenspannungserfassungsverfahren" bezeichnet. Ein
weiteres Verfahren ist es, eine Batterietemperatur zu
vorgegebenen Zeitpunkten zu erfassen und eine Rate eines
Temperaturanstiegs zu berechnen, d. h. einen
Temperaturanstiegsgradienten. Wenn der
Temperaturanstiegsgradient einen vorgegebenen Wert
überschritten hat, wird festgestellt, dass die Batterie voll
geladen ist. Dieses Verfahren wird im Folgenden als "dT/dt-
Erfassungsverfahren" bezeichnet.
Das Spitzenspannungserfassungsverfahren ist für solche
Batterien ungeeignet, die eine Batterieladecharakteristik ohne
klare Spitzenspannung aufweisen. Solche Batterien umfassen
Nickelwasserstoffbatterieen.
Mit dem dT/dt-Erfassungsverfahren kann es auf der anderen
Seite fehlschlagen, den voll geladenen Zustand der Batterie
zu erfassen. In dem dT/dt-Erfassungsverfahren wird ein
Temperaturanstiegsgradient mit einem festen kritischen Wert
verglichen. Eine Erfassung des voll geladenen Zustands der
Batterie wird als solcher u. a. nur basierend auf dem
Temperaturanstiegsgradienten vorgenommen. Andere Faktoren,
wie beispielsweise der Typ der zu ladenden Batterie, der
Zustand der Batterie, eine Batterietemperatur zu Beginn eines
Ladens, ein Ladestrom oder eine Umgebungstemperatur, werden
für ein Erfassen des voll geladenen Zustands nicht erfasst.
Solche unberücksichtigten Faktoren können den
Temperaturanstiegsgradienten auf mehr als den festen
kritischen Wert erhöhen, entgegen der Tatsache, dass die
Batterie noch nicht ihren voll geladenen Zustand erreicht
hat. In solch einem Fall wird ein Laden beendet, bevor die
Batterie voll geladen ist, so dass die Batterie unterladen
ist. Auf der anderen Seite kann es sein, dass sich der
Temperaturanstiegsgradient nicht auf mehr als den festen
kritischen Wert erhöht, obwohl die Batterie den voll
geladenen Zustand erreicht hat. In diesem Fall ist die
Batterie überladen, da ein Laden nicht angehalten wird,
obwohl die Batterie voll geladen ist. Ein Überladen der
Batterie kann bewirken, dass Elektrolyt aus der Batterie
austritt, im Zusammenhang mit einer Gaserzeugung, die im
Ladeendzeitabschnitt auftritt. Dies verkürzt einen
Lebenszyklus der Batterie.
Falls beim dT/dt-Erfassungsverfahren der für eine Bewertung
des Temperaturanstiegsgradienten verwendete kritische Wert in
Abhängigkeit von der zu ladenden Batterie geändert wird, in
Abhängigkeit vom Zustand der Batterie, der Batterietemperatur
zum Ladebeginn, einem Ladestrom oder einer
Umgebungstemperatur, wird der Batterielader, der das dT/dt-
Erfassungsverfahren verwendet, und die Steuerung des
Batterieladers kompliziert.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Batterielader und ein Verfahren zum genauen Erfassen eines
voll geladenen Zustands einer sekundären Batterie
bereitzustellen, unabhängig von dem zu ladenden Batterietyp,
dem Zustand der Batterie, einer Batterietemperatur zu Beginn
eines Ladens, eines Ladestroms oder Umgebungstemperatur.
Um die obige und weitere Aufgaben zu erzielen, wird in
Übereinstimmung mit einem Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung ein Steuerverfahren für einen Batterielader
bereitgestellt, die Schritte umfassend:
- a) Beginnen eines Batterieladens;
- b) Abgreifen einer Batterietemperatur zu vorgegebenen Zeitpunkten;
- c) Berechnen einer Änderung eines Batterietemperaturanstiegsgradienten, jedesmal, wenn die Batterietemperatur abgegriffen wird; und
- d) Bestimmen, dass die Batterie einen voll geladenen Zustand erreicht hat, basierend auf einem Übergang von einem Anstieg zu einer Verminderung der Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten.
Schritt d) kann die Schritte umfassen:
- 1. Erfassen eines Maximalwertes der Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten zu jedem Abgriff der Batterietemperatur; und
- 2. Bestimmen, dass die Batterie den voll geladenen Zustand erreicht hat, wenn ein aktualisierter Wert der Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten um einen vorgegebenen Werte vom Maximalwert abfällt.
Schritt d) kann die Schritte umfassen:
- 1. Erfassen, dass die Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten einen ersten vorgegebenen Wert überschreitet;
- 2. nach Schritt d3) Erfassen, dass die Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten unterhalb einen zweiten vorgegebenen Wert fällt; und
- 3. nach Schritt d4) Bestimmen, dass die Batterie den voll geladenen Zustand erreicht hat.
In Übereinstimmung mit einem weiteren Gesichtspunkt der
vorliegenden Erfindung wird ein Batterielader bereitgestellt,
der umfasst: eine Batterietemperaturerfassungsvorrichtung zum
Erfassen einer Batterietemperatur und zum Ausgeben eines
Batterietemperatursignals, das die Batterietemperatur
anzeigt; eine Abtastvorrichtung zum Abtasten des
Batterietemperatursignals zu vorgegebenen Zeitpunkten; eine
Berechnungsvorrichtung zum Berechnen einer Änderung eines
Batterietemperaturanstiegsgradienten, und zum Ausgeben eines
aktualisierten Wertes der Änderung des
Batterietemperaturanstiegsgradienten jedesmal, wenn die
Batterietemperatur abgetastet wird; eine
Bestimmungsvorrichtung zum Bestimmen, dass die Batterie einen
voll geladenen Zustand erreicht hat, basierend auf einem
Übergang von einem Anstieg zu einer Verminderung der Änderung
des Batterietemperaturanstiegsgradienten.
In einem Ausführungsbeispiel bestimmt die
Bestimmungsvorrichtung einen Maximalwert der Änderung des
Batterietemperaturanstiegsgradienten bei jedem Abtasten der
Batterietemperatur, und bestimmt, dass die Batterie den voll
geladenen Zustand erreicht hat, wenn der aktualisierte Wert
der Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten von dem
Maximalwert um einen vorgegebenen Wert abfällt.
In einem anderen Ausführungsbeispiel erfasst die
Bestimmungsvorrichtung, dass die Änderung des
Batterietemperaturanstiegsgradienten einen ersten
vorgegebenen Wert überschreitet, und erfasst danach, dass die
Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten unterhalb
einen zweiten vorgegebenen Wert fällt, woraufhin die
Bestimmungsvorrichtung bestimmt, dass die Batterie den voll
geladenen Zustand erreicht hat.
Die speziellen Merkmale und Vorteile der Erfindung wie auch
andere Aufgaben ergeben sich mit der folgenden Beschreibung
zusammen mit den begleitenden folgenden Zeichnungen:
Fig. 1 zeigt ein Schaltdiagramm einer Struktur des
Batterieladers in Übereinstimmung mit einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 veranschaulicht in einem Flussdiagramm den Betrieb
des in Fig. 1 gezeigten Batterieladers; und
Fig. 3 zeigt eine grafische Darstellung einer
Batterietemperatur, eines
Batterietemperaturanstiegsgradienten und einer
Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten
während eines Ladens der Batterie.
Ein Batterielader in Übereinstimmung mit einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
Um eine Batterie 2 mit dem in Fig. 1 gezeigten Batterielader
zu laden, ist die Batterie 2 zwischen einer
Gleichrichte/Glättungsschaltung 30 (im Folgenden zu
beschreiben) und Masse verbunden. Die Batterie 2 besteht aus
einer Vielzahl von in Serie verbundenen Zellen. Eine
Temperaturerfassungsvorrichtung 2A, wie beispielsweise ein
Thermistor, ist in Kontakt mit oder in der Nähe der Batterie
2 zum Erfassen der Temperatur der Batterie 2 angeordnet.
Der Batterielader umfasst einen Widerstand 3, der als ein
Stromdetektor zum Erfassen eines in die Batterie 2 fließenden
Ladestroms dient. Eine Gleichrichte/Glättungsschaltung 10 ist
mit einer Wechselstromquelle 1 zum Umwandeln der
Wechselspannung in eine Gleichspannung verbunden. Die
Schaltung 10 umfasst einen Vollwellengleichrichter 11 und
einen Glättungskondensator 12. Eine Schaltanordnung 20 ist
mit dem Ausgang der Gleichrichte/Glättungsschaltung 10
verbunden und umfasst einen Hochfrequenztransformator 21,
einen MOSFET 22 und einen PWM-(Pulsweitenmodulations-)Steuer-
IC 23. Der PWM-Steuer-IC 23 regelt die Ausgabe der
Gleichrichte/Glättungsschaltung 10 durch Ändern der Weite der
Ansteuerpulse, die an den MOSFET 22 angelegt werden. Eine
weitere Gleichrichte/Glättungsschaltung 30 ist mit dem
Ausgang der Schaltanordnung 20 verbunden. Die Schaltung 30
umfasst Dioden 31, 32, eine Drosselspule 33 und einen
Glättungskondensator 34. Ein
Batteriespannungserfassungsabschnitt 40 ist parallel zu der
Batterie 2 angeschlossen und umfasst zwei in Serie verbundene
Widerstände 41 und 42. Die Spannung über der Batterie 2 wird
mit einem Widerstandsverhältnis der der zwei Widerstände 41
und 42 geteilt. Die Ausgabe des
Batteriespannungserfassungsabschnitts 40 wird von dem
Verbindungspunkt der Widerstände 41 und 42 abgegriffen.
Der Batterielader umfasst weiter einen Mikrocomputer 50 mit
einer CPU 51, einem ROM 52, einem RAM 53 und einem Zeitgeber
54, einem A/D-Wandler 55, einem Ausgangsanschluß
(Ausgangsportierung) 56, einem Rücksetzeingangsanschluß 57
und einem Eingangsanschluß 58, die jeweils mit einem Bus
verbunden sind. Wie es im Folgenden beschrieben wird,
verwirklicht die CPU 51 unterschiedliche Funktionen in
Übereinstimmung mit in dem ROM 52 gespeicherten Programmen.
Insbesondere erfasst die CPU 51 bei jedem Abtasten die
Batterietemperatur. Das RAM 53 speichert die letzte
vorgegebene Anzahl von Batterietemperaturwerten,
beispielsweise die letzten sechs Batterietemperaturwerte.
Jedesmal, wenn die Batterietemperatur erfasst wird, werden
die Batterietemperaturdaten, die im RAM 53 gespeichert sind,
verschoben, um so die ältesten Batterietemperaturdaten
herauszuschieben und die neuesten Daten einzufügen, dabei
jedoch die letzten sechs Batterietemperaturwerte zu
speichern.
Die CPU 51 berechnet einen
Batterietemperaturanstiegsgradienten jedesmal, wenn die
Batterietemperatur abgetastet wird. Der
Batterietemperaturanstiegsgradient wird durch ein Abziehen
des ältesten Batterietemperaturwertes von dem neuesten
Batterietemperaturwert berechnet, wobei auf die in dem RAM 53
gespeicherten Daten zugegriffen wird. Das RAM 53 speichert
die letzte vorgegebene Anzahl von
Batterietemperaturanstiegsgradienten, beispielsweise die
letzten sechs Batterietemperaturanstiegsgradienten. Jedesmal,
wenn ein Batterietemperaturanstiegsgradient berechnet wird,
werden die Batterietemperaturanstiegsgradientendaten, die im
RAM 53 gespeichert sind, so verschoben, dass der älteste
Batterietemperaturanstiegsgradient herausgeschoben wird und
die neusten Daten eingefügt werden, wobei jedoch die letzten
sechs Batterietemperaturanstiegsgradientenwerte gespeichert
werden.
Die CPU 51 berechnet weiter eine Änderung des
Batterietemperaturanstiegsgradienten jedesmal, wenn die
Batterietemperatur abgetastet wird. Die Änderung des
Batterietemperaturanstiegsgradienten wird durch ein Abziehen
des ältesten Batterietemperaturanstiegsgradienten von dem
neuesten Batterietemperaturanstiegsgradienten berechnet,
wobei auf die im RAM 53 gespeicherten Daten Bezug genommen
wird. Jedesmal, wenn die Änderung des
Batterietemperaturanstiegsgradienten berechnet wird,
überprüft die CPU 51, ob die so berechnete Änderung der
Batterietemperatur den bisher aufgezeichneten Maximalwert
übersteigt. Falls ja, wird der Maximalwert der Änderung des
Batterietemperaturanstiegsgradienten, der im RAM 53
gespeichert ist, aktualisiert.
Ein Ladestromsteuerabschnitt 60 ist zwischen dem
Stromdetektor (Widerstand) 3 und der Schaltanordnung 20
verbunden, um den Ladestrom auf einem vorgegebenen Pegel zu
halten. Der Ladestromsteuerabschnitt 60 umfasst
kaskadenverbundene Operationsverstärker 61 und 62 und
Widerstände 63 bis 66.
Eine Konstantspannungsversorgung 70 ist bereitgestellt, um an
den Mikrocomputer 50 und den Ladestromsteuerabschnitt 60
konstante Spannungen anzulegen. Die
Konstantspannungsversorgung 70 umfasst einen Transformator
71, einen Vollwellengleichrichter 72, einen
Glättungskondensator 73, einen dreianschlüssigen
Spannungsregler 74 und einen Rücksetz-IC 75. Der Rücksetz-IC
75 gibt an den Rücksetzeingangsanschluss 57 des
Mikrocomputers 50 ein Rücksetzsignal aus, um diesen
zurückzusetzen. Ein Ladestromeinstellabschnitt 80 ist
zwischen dem Ausgangsanschluss 56 des Mikrocomputers 50 und
dem invertierenden Eingangsanschluss des
Operationsverstärkers 62 verbunden. Der
Ladestromeinstellabschnitt 80 spricht auf das von dem
Mikrocomputer 50 ausgegebene Signal an und stellt den
Ladestrom ein, indem die an den invertierenden
Eingangsanschluss des Operationsverstärkers 62 angelegte
Spannung geändert wird.
Ein Fotokoppler 4 ist zwischen dem Ausgangsanschluss 56 des
Mikrocomputers 50 und dem PWM-Steuer-IC 23 der
Schaltanordnung 20 verbunden. Der Fotokoppler 4 übermittelt
Signale von dem Mikrocomputer 50 zu dem PWM-Steuer-IC 23, um
einen Beginn und ein Ende eines Ladens zu steuern. Ein
weiterer Fotokoppler 5 ist zwischen dem Ausgang des
Ladestromeinstellabschnitts 60 und dem PWM-Steuer-IC 23
verbunden. Der Fotokoppler 5 koppelt das Ladestromsignal zum
PWM-Steuer-IC 23 zurück.
Ein Batterietemperaturerfassungsabschnitt 90 ist zwischen der
Batterietemperaturerfassungsvorrichtung 2A und dem A/D-
Wandler 55 des Mikrocomputers 50 verbunden. Der
Batterietemperaturladeabschnitt 90 umfasst Widerstände 91 und
92, die in Serie verbunden sind. Die serienverbundenen
Widerstände 91 und 92 sind zwischen der
Konstantspannungsquelle mit 5 V und Masse verbunden. Die
Batterietemperaturerfassungsvorrichtung 2A ist zwischen der
Verbindung der Widerstände 91, 92 und Masse verbunden. Das
heißt, die Batterietemperaturerfassungsvorrichtung 2A und der
Widerstand 92 sind parallel zwischen dem Widerstand 91 und
Masse verbunden. Der Widerstand der
Batterietemperaturerfassungsvorrichtung 2A ändert sich in
Abhängigkeit von der Temperatur der Batterie 2. Als eine
Folge ändert sich die über dem Widerstand 92 entstehende
Spannung in Abhängigkeit von der Temperatur der Batterie 2
und wird an den A/D-Wandler 55 angelegt.
Als nächstes wird eine Beschreibung der Betriebsvorgänge des
Batterieladers unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm von
Fig. 2 gegeben. Im Folgenden werden individuelle Schritte mit
einem "S" bezeichnet, gefolgt durch die Schrittnummer.
Wenn die Stromversorgung angeschaltet wird, fragt der
Mikrocomputer 50 den Bediener an, eine Batterie 2 in den
Lader einzusetzen (S101). Wenn unter Bezugnahme auf das von
dem Batteriespannungserfassungsabschnitt 40 ausgegebene
Signal der Mikrocomputer feststellt, dass die Batterie 2
geladen ist (S101: JA), gibt der Mikrocomputer 50 ein
Ladestartsignal von dem Ausgangsanschluss 56 an den PWM-
Steuer-IC 23 über den Fotokoppler 4 aus. Zudem legt der
Mikrocomputer 50 eine Ladestromeinstellreferenzspannung Vi0
an dem Operationsverstärker 62 über den
Ladestromeinstellabschnitt 80 an, um dadurch ein Laden mit
einem Ladestrom I0 (S102) zu starten.
Während eines Ladens der Batterie 2 wird ein tatsächlicher
Ladestrom, der durch die Batterie 2 fließt, am Widerstand 3
erfasst. Eine einen Soll-Ladestrom entsprechende
Bezugsspannung wird von der an dem Widerstand 3 erfassten
Spannung, die dem tatsächlichen Ladestrom entspricht,
abgezogen, und das resultierende Differenzsignal wird zum
PWM-Steuer-IC 23 über den Fotokoppler 5 zurückgeführt.
Genauer gesagt, wird die Weite des an den
Hochfrequenztransformator 21 angelegten Pulses reduziert,
wenn der tatsächliche Ladestrom größer als der Soll-Ladestrom
ist, wohingegen die Weite des an den
Hochfrequenztransformator 21 angelegten Pulses erhöht wird,
wenn der tatsächliche Ladestrom geringer als der
Zielladestrom ist. Die Ausgabe von der Sekundärwicklung des
Hochfrequenztransformators 21 wird einer Gleichrichtung und
Glättung durch die Gleichrichte/Glättungsschaltung 30
unterzogen. Auf diese Weise wird der Ladestrom im
Wesentlichen auf einem vorgegebenen Wert gehalten, d. h. dem
Soll-Ladestrom I0.
Als nächstes wird bestimmt, ob die geladene Batterie einen
voll geladenen Zustand erreicht hat. Dazu wird das RAM 53
zurückgesetzt (S103). Das RAM 53 speichert die letzten sechs
Batterietemperaturwerte Ti-06, Ti-05,. . .,Ti-01, die während
der letzten sechs Abtastungen erfasst wurden, und die letzten
sechs Batterietemperaturanstiegsgradientenwerte dT/dt(i-06),
dT/dt(i-05,. . .dT/dt(i-01). Das RAM 53 speichert weiter den
Maximalwert der Änderung des
Temperaturanstiegsgradientenwertes d2T/dt2 (MAX). Jedesmal,
wenn die Batterietemperatur abgetastet wird, wird der
Batterietemperaturanstiegsgradient durch ein Abziehen des
ältesten Batterietemperaturwertes (erfasst zu einem Zeitpunkt
von sechs Abtastungen vor dem gegenwärtigen Abtasten) von dem
neuesten Temperaturwert abgezogen wird, und weiter wird eine
Änderung eines Temperaturanstiegsgradienten durch Abziehen
des ältesten Batterietemperaturanstiegsgradientenwertes
(berechnet zu einem Zeitpunkt von sechs Abtastungen vor dem
gegenwärtigen Abtasten) von dem neuesten
Batterietemperaturanstiegsgradientenwert erhalten, wobei auf
die in dem RAM 53 gespeicherten Daten Bezug genommen wird. Es
wird darauf hingewiesen, dass in dem Flussdiagramm das Symbol
(unendlich) den maximalen digitalen Wert der A/D-Wandlung
anzeigt.
In Schritt S104 wird der Zeitgeber 54 gestartet, um die
Abtastzeit zu messen. Wenn t von dem Start des Zeitgebers 54
(S105) abgelaufen ist, wird der Zeitgeber 54 erneut gestartet
(S106).
Als nächstes wird die über dem Widerstand 92 des
Batterietemperaturerfassungsabschnitts 90 entwickelte
Spannung an den A/D-Wandler 55 angelegt, wo diese angelegte
Spannung in ein digitales Signal Tin (S107) gewandelt wird,
das als Batterietemperatursignal bezeichnet werden wird. Das
Batterietemperatursignal Tin zeigt die durch die
Batterietemperaturerfassungsvorrichtung 2A erfasste
Batterietemperatur an. In Schritt S108 wird durch die CPU 51
des Mikrocomputers 50 ein Batterietemperaturanstiegsgradient
berechnet, basierend auf dem aktualisierten
Batterietemperatursignal Tin und dem Batterietemperatursignal
Ti-06, das zu einem Zeitpunkt von sechs Abtastungen vor dem
gegenwärtigen Abtasten erhalten wurde. Insbesondere kann der
Batterietemperaturanstiegsgradient dT/dt(in) für die
aktualisierte Batterietemperatur Ti in Übereinstimmung der
folgenden Gleichung berechnet werden:
dT/dt(in) = Tin - (Ti-06)
Als nächstes wird bestimmt, ob der
Batterietemperaturanstiegsgradient dT/dt(in) negativ ist
(S109). Wenn der Batterietemperaturanstiegsgradient dT/dt(in)
negativ ist (S109: JA), wird der Wert von dT/dt(in) durch 0
(Null) ersetzt (S110). Anderenfalls, wenn der Wert von
dT/dt(in) positiv ist (S109: NEIN), lässt die Routine S110
aus und fährt mit S111 fort, in dem eine Änderung des
Batterietemperaturanstiegsgradienten in Entsprechung zur
aktualisierten Batterietemperatur Tin berechnet wird,
basierend auf dem aktualisierten
Batterietemperaturanstiegsgradienten dT/dt(in) und dem
Batterietemperaturanstiegsgradienten dT/dt(in-06),
entsprechend der Batterietemperatur, die sechs Abtastungen
vor dem gegenwärtigen Abtasten erfasst wurde. Insbesondere
kann eine Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten
entsprechend der aktualisierten Batterietemperatur Tin in
Übereinstimmung mit der folgenden Gleichung (S111) berechnet
werden.
dT2/dt2(in) = dT/dt(in) - dT/dt(i-06)
Als nächstes wird erfasst, ob die Änderung des
Batterietemperaturanstiegsgradienten dT2/dt2(in), die so
berechnet wurde, negativ ist (S112). Falls die Änderung des
Batterietemperaturanstiegsgradienten dT2/dt2(in) negativ ist
(S112: JA), wird der Wert von dT2/dt2(in) durch 0 (Null)
ersetzt (S113). Anderenfalls, wenn die Änderung des
Batterietemperaturanstiegsgradienten dT2/dt2(in) positiv ist
(S112: NEIN), lässt die Routine S113 aus und fährt mit S114
fort. In S114 vergleicht die CPU 51 den Wert von dT2/dt2(in)
mit dem Maximalwert der Änderung des
Batterietemperaturanstiegsgradienten dT2/dt2(MAX) und
bestimmt, ob der Letztere um eine vorgegebene Konstante K
oder mehr größer als der vorhergehende ist, d. h. ob
dT2/dt2(MAX) - dT2/dt2(in) ≧ K. Wenn diese Bedingung erfüllt
ist, gibt der Mikrocomputer 50 ein Ladeendsignal vom
Ausgangsanschluss 56 an den PWM-Steuer-IC 23 über den
Fotokoppler 4 aus, um ein Laden zu beenden (S118). Danach
wird bestimmt, ob die Batterie 2 herausgenommen wurde (S119).
Falls bestimmt wird, dass die Batterie 2 herausgenommen
wurde, kehrt die Routine zu S101 zurück und wartet für ein
Einsetzen einer weiteren Batterie.
Wenn die im Schritt S114 gemachte Bestimmung negativ ist,
d. h., wenn die Bedingung dT2/dt2(MAX) - dT2/dt2(in) ≧ K nicht
erfüllt ist (S114: NEIN), dann schreitet die Routine zu S115
voran, indem der Vergleich von dT2/dt2(in) zu dT2/dt2(MAX)
gemacht wird. Wenn der Vorherige größer als der Letzere ist
(S115: JA), wird der Wert von dT2/dt2(MAX) aktualisiert,
indem der Wert von dT2/dt2(in) in dT2/dt2(MAX) substituiert
wird (S116). Wenn der Erstere geringer als der Letztere ist
(S115: NEIN), lässt die Routine S116 aus und schreitet zu
S117 voran, indem die letzten sechs Abtastdaten, die im
Speicher 53 gespeichert sind, verschoben werden, um die
gespeicherten Daten zu aktualisieren. Genauer gesagt, werden
die Batterietemperaturwerte Ti-06, Ti-05,. . .,Ti-01, die im
Speicher 53 gespeichert sind, so geschoben, dass der Wert
T0-06 herausgeschoben wird, und die Werte Ti-05,. . .,Ti-01
werden jeweilig auf Ti-06,. . .,Ti-02 verschoben. Die in S107
erfasste Batterietemperatur Tin wird als Ti-01 im Speicher 53
gespeichert. Die Batterietemperatureinstiegsgradienten für
die letzten sechs Abtastungen werden ebenso auf die gleiche
Weise verschoben. Das heißt, das gespeicherte dT/dt(i-06),
das den Batterietemperaturanstiegsgradienten bezeichnet, der
zu einem Zeitpunkt von sechs Abtastungen vor dem
gegenwärtigen Abtasten berechnet wurde, wird herausgeschoben,
und die Gradientenwerte von dT/dt(i-05),. . .,dT/dt(i-01)
werden jeweilig auf dT/dt(i-06),. . .,dT/dt(i-02) verschoben.
Der in S108 neu berechnete Gradientenwert wird als
dT/dt(i-01) gespeichert. Nach einer Beendigung des
Neuschreibens der Daten in S117 kehrt die Routine zu S105
zurück und wiederholt die Abtast- und Berechnungsschritte in
S105 und Folgende.
Typischerweise erhöht sich die Batterietemperatur graduell,
wie in Fig. 3 gezeigt. Daher ist die in S114 gemachte
Bestimmung "NEIN" und die in S115 gemachte Bestimmung ist
"JA", was ein Aktualisieren des dT2/dt2(MAX) zur Folge hat.
Unmittelbar, bevor die Batterie voll geladen ist, erhöht sich
jedoch die Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten
nicht weiter, und zeigt das absolute Maximum, wie in Fig. 3
gezeigt. Das Laden der Batterie wird fortgeführt, bis die
Differenz zwischen dem absoluten Maximum und dem
aktualisierten dT2/dt2(in) gleich oder größer als die
vorgegebene Konstante ist (S114: JA). Die vorgegebene
Konstante wird bestimmt, um den voll geladenen Zustand der
Batterie zu erreichen. Auf diese Weise wird festgestellt,
dass die Batterie einen voll geladenen Zustand erreicht hat,
wenn ein Übergang von einer Erhöhung zu einer Verminderung
der Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten erfasst
wird.
Während die Erfindung detailliert mit Bezug auf ein
spezielles Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, ist es für
den Fachmann offensichtlich, dass verschiedene Änderungen und
Abwandlungen daran gemacht werden, ohne vom Gedanken der
Erfindung abzuweichen. Beispielsweise kann eine Bestimmung,
dass die Batterie den voll geladenen Zustand erreicht hat,
gemacht werden, wenn eine Änderung des
Batterietemperaturanstiegsgradienten einen ersten
vorgegebenen Wert überschreitet, und dann unter einen zweiten
vorgegebenen Wert fällt. Mit dieser Bestimmung liegt das
absolute Maximum der Änderung des
Batterietemperaturanstiegsgradienten zwischen zwei
Zeitpunkten, zu denen der Batterietemperaturanstiegsgradient
den ersten vorgegebenen Wert überschreitet, und dann unter
den zweiten vorgegebenen Wert fällt.
Claims (6)
1. Ein Steuerverfahren für einen Batterielader, die
Schritte umfassend:
- a) Beginnen eines Batterieladens;
- b) Abtasten einer Batterietemperatur zu vorgegebenen Zeitpunkten;
- c) Berechnen einer Änderung eines Batterietemperaturanstiegsgradienten jedesmal, wenn die Batterietemperatur abgetastet wird; und
- d) Bestimmen, dass die Batterie einen voll geladenen Zustand erreicht hat, basierend auf einem Übergang von einer Erhöhung zu einer Verminderung der Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten.
2. Das Steuerverfahren nach Anspruch 1, wobei Schritt d)
die Schritte umfasst:
- 1. Erfassen eines Maximalwertes der Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten zu jedem Abtasten der Batterietemperatur; und
- 2. Bestimmen, dass die Batterie den voll geladenen Zustand erreicht hat, wenn ein aktualisierter Wert der Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten um einen vorgegebenen Wert von dem Maximalwert abfällt.
3. Das Steuerverfahren nach Anspruch 1, wobei Schritt d)
die Schritte umfasst:
- 1. Erfassen, dass die Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten einen ersten vorgegebenen Wert überschreitet;
- 2. nach Schritt d3), Erfassen, dass die Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten unter einen zweiten vorgegebenen Wert fällt; und
- 3. nach Schritt d4), Erfassen, dass die Batterie den voll geladenen Zustand erreicht hat.
4. Ein Batterielader, umfassend:
eine Batterietemperaturabfühlvorrichtung zum Abfühlen einer Batterietemperatur und zum Ausgeben eines Batterietemperatursignals, das eine Batterietemperatur anzeigt;
eine Abtastvorrichtung zum Abtasten des Batterietemperatursignals zu vorgegebenen Zeitpunkten;
eine Berechnungsvorrichtung zum Berechnen einer Änderung eines Batterietemperaturanstiegsgradienten und zum Ausgeben eines aktualisierten Wertes der Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten jedesmal, wenn die Batterietemperatur abgetastet wird;
eine Bestimmungsvorrichtung zum Bestimmen, dass die Batterie einen voll geladenen Zustand erreicht hat, basierend auf einem Übergang von einer Erhöhung zu einer Verminderung der Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten.
eine Batterietemperaturabfühlvorrichtung zum Abfühlen einer Batterietemperatur und zum Ausgeben eines Batterietemperatursignals, das eine Batterietemperatur anzeigt;
eine Abtastvorrichtung zum Abtasten des Batterietemperatursignals zu vorgegebenen Zeitpunkten;
eine Berechnungsvorrichtung zum Berechnen einer Änderung eines Batterietemperaturanstiegsgradienten und zum Ausgeben eines aktualisierten Wertes der Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten jedesmal, wenn die Batterietemperatur abgetastet wird;
eine Bestimmungsvorrichtung zum Bestimmen, dass die Batterie einen voll geladenen Zustand erreicht hat, basierend auf einem Übergang von einer Erhöhung zu einer Verminderung der Änderung des Batterietemperaturanstiegsgradienten.
5. Der Batterielader nach Anspruch 4, wobei die
Bestimmungsvorrichtung einen Maximalwert der Änderung
des Batterietemperaturanstiegsgradienten zu jedem
Abtasten der Batterietemperatur bestimmt, und bestimmt,
dass die Batterietemperatur den voll geladenen Zustand
erreicht hat, wenn der aktualisierte Wert der Änderung
des Batterietemperaturanstiegsgradienten einen
vorgegebenen Wert vom Maximalwert abfällt.
6. Der Batterielader nach Anspruch 4, wobei die
Bestimmungsvorrichtung erfasst, dass die Änderung des
Batterietemperaturanstiegsgradienten einen ersten
vorgegebenen Wert überschreitet, und danach erfasst,
dass die Änderung des
Batterietemperaturanstiegsgradienten unter einen zweiten
vorgegebenen Wert fällt, woraufhin die
Bestimmungsvorrichtung bestimmt, dass die Batterie den
voll geladenen Zustand erreicht hat.
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