DE10060074A1 - Zahnimplantat und Verfahren zum Implantieren eines Zahnimplantates - Google Patents

Zahnimplantat und Verfahren zum Implantieren eines Zahnimplantates

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Implantieren eines Zahnimplantates sowie ein zugehöriges Implantat. Die bekannten Zahnimplantate weisen einen enossalen Ankerstift (1) als künstliche Zahnwurzel, ein damit verbundenes transgingivales Zwischenstück (2) und ein Adapterstück (3) zur Aufnahme eines extragingivalen künstlichen Zahnkörpers (4) auf. Sie haben den Nachteil, dass sie entweder nicht sofort belastet werden können oder aus einer Mehrzahl individuell anzupassender Einzelteile bestehen. Dies soll die Erfindung vermeiden. DOLLAR A Hierzu ist das Zahnimplantat so ausgebildet, dass der Ankerstift (1) bis an das Adapterstück (3) reicht und mit diesem verbunden ist. Das transgingivale Zwischenstück (2) ist hülsenartig mit einer koaxial zur Längsachse des Ankerstiftes (1) angeordneten, durchgängigen Innenbohrung ausgebildet, wobei es über das Adapterstück (3) auf den Ankerstift (1) aufsetzbar ist und das Adapterstück (3) bei aufgesetztem transgingivalen Zwischenstück (2) aus dem transgingivalen Zwischenstück (2) zum Aufsetzen des Zahnkörpers (4) herausragt. Nun kann der Ankerstift leicht eingeschraubt und der Zahnkörper auf das Adapterstück aufgesetzt werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Zahnimplantat mit einem enossalen Ankerstift als künstli­ cher Zahnwurzel, einem damit verbundenen transgingivalen Zwischenstück und ei­ nem Adapterstück zur Aufnahme eines extragingivalen künstlichen Zahnkörpers. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Einsetzen eines derartigen Implanta­ tes.
Ein Implantat der eingangs genannten Art ist aus der Zeitung "Zahnärztliche Praxis", Jahrgang 2000, Heft 3, Seiten 212 bis 227 bekannt. Die dort beschriebenen Implan­ tate weisen einen enossalen Ankerstift auf, der in den Kieferknochen eingeschraubt wird, um so als künstliche Zahnwurzel zu dienen. Im Falle eines frisch gezogenen Zahnes kann hierzu die nach der Extraktion des Zahnes frei bleibende Alviole ge­ nutzt werden, so dass der Ankerstift ohne weitere vorbereitende Maßnahmen nach Einbringen einer Aufnahmebohrung in den tiefer eingeschraubt werden kann.
Falls dagegen das Implantat erst längere Zeit nach dem Verlust eines Zahnes ein­ gesetzt werden soll, muss zunächst der Kieferknochen frei gelegt werden, wobei hierzu das Zahnfleisch entweder ausgestanzt oder ausgeschnitten wird. Anschlie­ ßend kann mittels eines Bohrers die Bohrung zur Aufnahme des Ankerstiftes einge­ bracht werden und anschließend der Ankerstift eingeschraubt werden. Bei den be­ kannten Implantaten bildet die Schraube gleichzeitig den Gingivaformer, wobei o­ berhalb des Gingivaformers weitere Anbauteile vorzusehen sind, die den extragingi­ valen künstlichen Zahnkörper aufnehmen und mit dem Ankerstift fest verbinden.
Üblicherweise findet der Zahnarzt jedoch bei den Patienten unterschiedlichste kör­ perliche Verhältnisse vor, so dass sowohl die Tiefe des Gewindes als auch die Ge­ samtinsertionstiefe des Ankerstiftes an den Patienten individuell angepasst werden muss. Auch die Form des Gingivaformers ist individuell von dem Patienten abhän­ gig. Hieraus resultiert bei den bekannten Implantaten die Notwendigkeit, zunächst die Knochensubstanz zu bestimmen und anschließend abhängig von dem Ergebnis dieser Bestimmung eine der Festigkeit entsprechende Dicke des Ankerstiftes zu wählen. Diese wiederum erfordert eine herauf angepasste Bohrung, da ein Einwachsen des Zahnfleisches in die Aufnahmebohrung zwischen der Knochensub­ stanz und dem Ankerstift vermieden werden soll. Die Tiefe des vorzusehenden Ge­ windes im Ankerstift muss einerseits an die Fähigkeit der Knochensubstanz ange­ passt werden, andererseits der beispielsweise während der mahlenden Kaubewe­ gung auftretenden Momente in seitlicher Richtung Rechnung tragen.
Ein Nachteil der bekannten Implantate und der bekannten Verfahren zum Einsetzen derartiger Implantate besteht darin, dass der Zahnarzt während der Behandlung ei­ ne Vielzahl von individuellen Anpassungen an die örtlichen Verhältnisse vornehmen muss. Dies erzeugt nicht nur die Möglichkeit von Fehlern, sondern erhöht auch den Aufwand für die Bevorratung und für das Einsetzen des Implantates, was zu erhöh­ ten Kosten führt.
Ein weiterer Nachteil bekannter Implantate besteht darin, dass sie nach dem Einset­ zen nicht sofort belastet werden können, wenn der aufgrund der vorgefundenen Substanz vorzunehmende Eingriff in den Knochen ein gewisses Mass überschreitet. In diesem Fall kann erst nach einer etwa drei- bis vierwöchigen Heilungsphase eine Belastung erfolgen, was nicht nur einen weiteren Eingriff mit unangenehmer Über­ gangsphase erfordert, sondern auch im Falle einer Vollprothese ein Einsetzen des Gebisses bis Abschluss der Heilung verhindert.
Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Zahnimplantat zu schaffen, dass leicht und ein­ fach einzusetzen und unmittelbar danach belastbar ist. Eine weitere Aufgabe der Er­ findung besteht darin, ein Verfahren zum Einsetzen eines derartigen Implantates zu schaffen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass der Ankerstift bis an das Adapterstück reicht und mit diesem verbunden ist und das transgingivale Zwi­ schenstück hülsenartig mit einer koaxial zur Längsachse des Ankerstiftes angeord­ neten, durchgängigen Innenbohrung ausgebildet ist, wobei das transgingivale Zwi­ schenstück über das Adapterstück auf den Ankerstift aufsetzbar ist und das Adap­ terstück bei aufgesetztem transgingivalen Zwischenstück aus dem transgingivalen Zwischenstück zum Aufsetzen des Zahnkörpers herausragt.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Zahnimplantats kann nun der An­ kerstift nach Einbringen der Aufnahmebohrung auf die bewährte Weise in den Kieferknochen eingeschraubt werden. Hierzu weist der Ankerstift ein selbst schneiden­ des Gewinde auf, so dass lediglich eine dünne Bohrung in der erforderlichen Inser­ tionstiefe in den Knochen des Patienten eingebracht werden muss. Anschließend wird in Abhängigkeit der Knochensubstanz die Tiefe der Gewindegänge festgelegt. Der Ankerstift wird nun in den Knochen eingeschraubt und kann anschließend in der Knochensubstanz einwachsen. Im oberen Bereich ist der Ankerstift mit dem Adap­ terstück zur Aufnahme des extragingivalen künstlichen Zahnkörpers versehen, wo­ bei ein transgingivales Zwischenstück auf diesen Verbund von Adapterstück und Ankerstift aufgesetzt werden kann. Hierzu weist das transgingivale Zwischenstück die durchgängige Innenbohrung auf, so dass es über das Adapterstück auf den An­ kerstift aufsteckbar ist.
Der Ankerstift selbst ist verhältnismäßig dünn gehalten, da er im wesentlichen nur Zug- und Druckkräfte aufnehmen soll. Wird das Implantat nun in einem Knochenbe­ reich eingesetzt, der instabil ist oder ist das Implantat aufgrund der Position des künstlichen Zahnkörpers einer sehr großen Biegebelastung ausgesetzt, kann die Festigkeit des Ankerstiftes durch eine besondere Vorkehrung des transgingivalen Zwischenstückes erhöht werden. Hierzu weist das transgingivale Zwischenstück im unteren Bereich ein subskristanes Fundament auf, das im Bereich der oberen Kno­ chenschicht den Ankerstift umgibt und so eine größere Momentenabstützung ge­ währleistet.
Die Aufnahme der Scherbelastung wird also in diesem Fall vom transgingivalen Zwischenstück gewährleistet. Hierzu wird neben einer ersten Aufnahmebohrung zum Einschrauben des Ankerstifte eine zweite, zur ersten Aufnahmebohrung kon­ zentrische Bohrung eingebracht, die die erste Aufnahmebohrung im oberen Bereich radial erweitert. In dieser im Durchmesser erweiterten Bohrung kann dann das subkristale Fundament aufgenommen werden. Bei dieser Ausgestaltung kann sich der Gingivaformer unmittelbar an das subkristale Fundament anschließen oder auch im Abstand hierzu angeordnet sein, wobei in diesem Fall ein hülsenartiges Zwi­ schenstück zwischen beiden Bereichen des transgingivalen Zwischenstückes ange­ ordnet ist.
Das subkristale Fundament weist bevorzugt Rückhaltemittel auf, die, nachdem ein­ mal ein Einwachsen stattgefunden hat, ein Extrahieren des transgingivalen Zwischenstückes verhindern. Diese Rückhaltemittel können von einer oder mehreren Rückhaltekanten gebildet sein, die zum Beispiel gewindeartig oder auch in Form von umlaufenden hervorspringenden Kanten ausgebildet sein können. Die Tiefe der Kanten kann beispielsweise zwischen 0,05 mm und 0,2 mm liegen. Bevorzugt wird hierbei eine Kantentiefe von 0,1 mm sein, da diese einerseits ein leichtes Einschie­ ben des subkristalen Fundaments in die zweite Aufnahmebohrung gewährleistet, andererseits, nach Einwachsen, einen sicheren Halt bietet.
Der Gingivaformer besteht aus einem in Richtung des Ankerstiftes abgerundeten Scheibe oder Kugelsegments und stützt sich mit seinem unteren Rand auf dem in­ neren Rand der ersten bzw. zweiten Aufnahmebohrung ab. Durch diesen direkten Kontakt zwischen dem Gingivaformer und der Knochensubstanz wird sicher vermie­ den, dass Zahnfleisch zwischen dem Gingivaformer in die Aufnahmebohrung hi­ neinwachsen kann. Im unteren Bereich des Ankerstiftes oder des subkristalen Fun­ daments verbleibendes Hohlraumvolumen wächst im Laufe des Heilungsprozesses zu. In radialer Richtung sind die Aufnahmebohrungen so gewählt, dass so gut wie kein Spalt verbleibt und ein Einwachsen de Zahnfleisches zusätzlich verhindert ist.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Implantates liegt nun darin, dass auf Grund der Möglichkeit, über das transgingivale Zwischenstück den lokalen Verhältnissen ohne Variation des Ankerstiftes Rechnung tragen zu kön­ nen, mit wenigen Teilen ein Zahnimplantat aufgebaut werden kann und dass zusätz­ lich aufgrund der im Durchmesser verhältnismäßig geringen Bohrung für den Anker­ stift auf der einen Seite, andererseits jedoch auf Grund der hohen Momentenabstüt­ zung durch das subkristale Fundament unmittelbar nach Einsetzen des Implantates eine Belastung erfolgen kann.
So kann beispielsweise auf ein derartiges Implantat sofort eine Brücke oder ein komplettes Gebiss für einen zahnlosen Patienten befestigt werden. Im Gegensatz hierzu musste bei bekannten Implantaten regelmäßig eine Einwachszeit von mehre­ ren Wochen einkalkuliert werden, während derer der Patient lediglich einen flachen Ankerstift mit Möglichkeit der Befestigung des Adapterstückes im Mund hatte. Dies führt zu einer erheblichen psychologischen Belastung des Patienten, da die Dauer des Implantationsverfahrens hierdurch deutlich verlängert wird und ein zweiter Ein­ griff notwendig ist.
Der Ankerstift und das Adapterstück werden bevorzugt von Bauteilen gebildet, die im wesentlichen aus einem Rotationssymmetrischen Grundkörper bestehen. Im Fal­ le des Ankerstiftes ist dies eine selbst schneidende Schraube, also ein angespitzter Zylinder, der mit einem äußeren Gewinde mit der jeweils lokal erforderlichen Ge­ windetiefe versehen ist.
Damit das transgingivale Zwischenstück problemlos auf den Ankerstift aufgescho­ ben werden kann, weisen bevorzugt die beiden rotationssymmetrischen Grundkör­ per einen gleichen Durchmesser auf. Ferner ist es möglich und wird in der Praxis auch bevorzugt sein, den Ankerstift und das Adapterstück aus einem gemeinsamen Bauteil zu bilden, da das Adapterstück unabhängig von der lokalen Knochensub­ stanz und der Art des einzusetzenden Zahnes ist. Lediglich im Bereich der Schnei­ dezähne können möglicherweise dünnere Adapterstücke vorgesehen werden, die den Aufbau des dünnen Schneidezahnes ermöglichen.
Das transgingivale Zwischenstück wird bevorzugt mit einem leichten Spielsitz oder einem Übergangssitz auf den Ankerstift aufgeschoben. In der Praxis bedeutet dies, dass das transgingivale Zwischenstück mit leichten Klopfbewegungen in die zweite Aufnahmebohrung eingeklopft werden muss, sofern ein subkristales Fundament vorgesehen werden soll. Das so mit dem Ankerstift verbundene transgingivale Zwi­ schenstück ist in der Regel hinreichend fest mit dem Ankerstift verbunden. Zusätz­ lich kann möglicherweise eine Gewindepaarung vorgesehen werden, so dass das transgingivale Zwischenstück auf den Ankerstift aufgeschraubt werden kann. Dies ist insbesondere im Bereich der Schneidezähne, die unbewusst auf Zug belastet werden können, eine sinnvolle Ergänzung.
Sofern ein hülsenartiges Zwischenstück zwischen dem subkristalen Fundament und dem Gingivaformer vorgesehen werden soll, ist dieses bevorzugt etwas dünner als das subkristale Fundament, so dass der Knochen zwischen das subkristale Funda­ ment und den Gingivaformer wachsen kann. Bevorzugt liegt die obere Seite des subkristalen Fundamentes etwa 3 mm unterhalb der Oberfläche des Kieferkno­ chens. Das transgingivale Zwischenstück kann mit einer Konterschraube, die auf ein Außengewinde des Adapterstückes aufgeschraubt werden kann und sich mit einem unteren Rand auf dem transgingivalen Zwischenstück abstützt, gegen Lösen vom Ankerstift gesichert werden.
Je nach örtlicher Begebenheit kann das transginigivale Zwischenstück den Erfor­ dernissen, insbesondere der vorgefundenen Knochensubstanz angepasst werden. Insbesondere der Gingivaformer kann einen nahezu beliebigen Durchmesser zwi­ schen dem Durchmesser des Ankerstiftes und dem des extragingivalen Zahnkör­ pers aufweisen. Das transgingivale Zwischenstück kann mit einem Fundamentbe­ reich versehen sein oder auch nur von dem Gingivaformer mit eventuell darauf auf­ gesetztem Konusstück bestehen.
Auf das Adapterstück wird nun der extragingivale künstliche Zahnkörper aufgebaut. Dieser kann über eine Schnappverbindung auf dem Adapterstück befestigt werden, es sind jedoch auch andere Befestigungsmöglichkeiten denkbar. Im Falle einer Schnappverbindung kann das Adapterstück, beispielsweise im oberen Drittel, einen Einschnitt aufweisen, in den ein Bereich des künstlichen Zahnkörpers federnd ein­ greifen kann. Das Adapterstück kann zu diesem Zweck beispielsweise aus einem Konus bestehen, der sich in der dem Ankerstift abgewandten Richtung verjüngt und auf dessen im Durchmesser kleineres Ende ein sich wiederum erweiternder Be­ reich, zum Beispiel in Form einer Kugel, aufgesetzt ist. Ein solches Adapterstück weist dann etwa. die Form einer Spielfigur eines Brettspieles auf und besitzt unter­ halb der Kugel einen Bereich minimalen Durchmessers, in den eine geeignete Rast- und Schnappvorrichtung des extragingivalen künstlichen Zahnkörpers eingreifen kann.
Ein hierzu passender künstlicher Zahnkörper kann beispielsweise zweigeteilt aufge­ baut sein, wobei ein innerer Haltekörper die Verbindung mit dem Adapterstück ge­ währleistet. Dieser innere Haltekörper kann die Form einer Glocke mit rundem oder rechteckigem Querschnitt aufweisen, die über das Adapterstück gestülpt ist. Im In­ neren der Glocke kann eine elastische Masse angeordnet sein, die das Adapter­ stück zumindest im Bereich des minimalen Querschnittes umgibt, um eine federnde Verbindung schaffen zu können. Dies kann zum Beispiel durch eine elastische Gummi- oder Silikonschicht innerhalb des glockenartigen Haltekörpers realisiert sein, die mittig einen Durchlass für den Kopf des Adapterstückes aufweist, der im Durchmesser etwas kleiner ist als der sich wieder erweiternde Querschnitt des vor­ deren Teils des Adapterstückes.
Alternativ kann selbstverständlich die Glocke auch mit einem aushärtenden, bevor­ zugt elastischen Material gefüllt sein und so auf das Adapterstück aufgesetzt werden, wobei hierdurch dann eine weitere Wartezeit beim Implantieren des extragingi­ valen Zahnkörpers in Kauf genommen werden muss.
Bei einer möglichen Ausgestaltung kann das Haltestück mit einem Außengewinde versehen sein, so dass ein äußeres Konturstück auf dieses Haltestück aufge­ schraubt werden kann. Dieses äußere Konturstück weist dann die Form des Zahnes auf, ist also mit einem optisch dem natürlichen Zahn sehr ähnlichen Material be­ schichtet und weist die Form des zu ersetzenden Zahnes auf. Soll eine Vollprothese realisiert werden, kann auf das Haltestück auch eine Gesamtprothese aufge­ schraubt werden bzw. diese mit ihr befestigt werden. In diesem Fall kann die Ver­ bindung zwischen der Prothese und dem Haltestück auch über Madenschrauben realisiert sein, so dass die gesamte Prothese zunächst auf etwas zwei Haltestücke zweier künstlicher Zahnimplantate aufgesetzt werden kann und dann durch Fest­ drehen der Madenschraube mit den Haltestücken befestigt werden kann.
Das Haltestück kann im unteren Bereich einen nach innen hervorspringenden Steg aufweisen, der das Eindringen von Speichel und das Einwachseln von Zahnfleisch in das Haltestück oder gar in den Zwischenbereich zwischen Haltestück und Kon­ turstück verhindert. Dieser Steg hält zusätzlich die elastische Zwischenschicht in­ nerhalb de Haltestückes in axialer Richtung, so dass ein unbeabsichtigtes Lösen des Haltestückes und damit des extragingivalen Zahnkörpers vom Adapterstück weiter vermieden werden kann. Durch das Aufsetzen des extragingivalen Zahnkör­ pers ist das transgingivale Zwischenstück in axialer Richtung zusätzlich festgelegt, indem es zwischen dem Haltekörper und dem Knochenrand eingespannt ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü­ chen und aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Zahnimplantat, implantiert in einen Kieferknochen, teilweise als Schnittansicht,
Fig. 2 den Ankerstift mit dem Adapterstück des Zahnimplantats aus Fig. 1,
Fig. 3 das transgingivale Zwischenstück des Zahnimplantats aus der Fig. 1 und
Fig. 4 ein Werkzeug zur gleichzeitigen Herstellung der ersten und zweiten Auf­ nahmebohrung.
In Fig. 1 ist ein Zahnimplantat dargestellt, das in den Knochen des Kiefers eines Pa­ tienten eingesetzt ist. Nach Entfernen des natürlichen Zahnfragments wird in die verbleibende Alviole zunächst eine erste Aufnahmebohrung eingebracht, die im dargestellten Fall im oberen, subkristalen Bereich durch eine zweite, zur ersten Auf­ nahmebohrung konzentrisch angeordnete zweite Aufnahmebohrung erweitert ist. In die erste Aufnahmebohrung ist ein Ankerstift 1 eingeschraubt, der hierzu ein selbst schneidendes Gewinde aufweist. Die Tiefe des Gewindegangs ist abhängig von der Knochensubstanz des Patienten und von der Form eines auf diesen Ankerstift 1 aufgesetzten transgingivalen Zwischenstücks 2. Dieses transgingivale Zwischen­ stück 2 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer zusätzlichen Momente­ nabstützung im unteren Bereich versehen.
Zum Einsetzen des unteren Bereiches des transgingivalen Zwischenstücks 2, das als subkristales Fundament 2" dient, ist die erste Aufnahmebohrung im Durchmes­ ser durch Einhängen der zweiten konzentrischen Bohrung erweitert. In diese zweite Aufnahmebohrung wird das subkristale Fundament 2" eingesetzt, das im vorliegen­ den Beispiel Rückhaltekanten 6 aufweist, zwischen die die Knochensubstanz ein­ wachsen kann und so eine sichere Verbindung in Längsrichtung des Ankerstiftes 1 herstellt.
An das subkristale Fundament 2" schließt sich im gezeigten Ausführungsbeispiel ein hülsenartiges Zwischenstück 2''' an, das in seinem Durchmesser im Verhältnis zum subkristalen Fundament 2" reduziert ist. Hieran wiederum schließt sich ein Gingivaformer 2' an, der mit einem unteren, tellerförmigen oder balligen Auflagebe­ reich auf den Innenrändern der zweiten Aufnahmebohrung aufliegt. Das von diesen drei wesentlichen Bereichen gebildete transgingivale Zwischenstück 2 wird nach Einschrauben des Ankerstiftes 1 auf diesen Ankerstift 1 aufgeschoben und in die zweite Aufnahmebohrung eingeklopft, bis der Kontakt des Gingivaformers 2' mit dem Rand des Kieferknochens 5 hergestellt ist. Dies verhindert, dass Zahnfleisch in die Aufnahmebohrung einwachsen kann, was regelmäßig zu Entzündungen und Heilungsproblemen führen würde.
Der Ankerstift 1 weist ein Adapterstück 3 auf, das bei aufgesetztem transgingivalem Zwischenstück 2 aus dem oberen, von dem Gingivaformer 2' gebildeten Bereich herausragt. Das Adapterstück 3 weist zwei wesentliche funktionale Bereiche auf, einmal einen sich in Richtung des freien Endes im Querschnitt verjüngenden Be­ reich 3' und einen sich daran wiederum anschließenden, sich im Querschnitt wieder erweiternden Bereich 3". Dies führt zu einem minimalen Querschnitt im Übergangsbereich zwischen diesen beiden Bereichen 3' und 3", der als Grundlage für eine Schnapp- oder Rastverbindung dienen kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird das Adapterstück 3 dadurch aufgebaut, dass ein Konus 7 für den sich verjüngenden Bereich 3' und eine daran angesetzte Kugel für den sich wieder erweiternden Bereich 3" vorgesehen ist. Der obere Bereich der Kugel, der sich im Querschnitt dann wiederum verjüngt, wird als Aufsteckhilfe benutzt.
Auf das Adapterstück 3 kann nun der extragingivale Zahnkörper 4 aufgesetzt wer­ den. Dieser wiederum besteht aus einem inneren Haltestück 4' und einem damit verbundenen Konturstück 4". Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Konturstück 4" ein Zahnersatz, wobei anstelle dieses Konturstückes 4" auch eine komplette Brücke vorgesehen sein kann. Das Haltestück 4' ist hier als Glocke ausgebildet, die auf das Adapterstück 3 aufgesetzt ist.
Im Inneren des Haltestückes 4' ist eine elastische Verbindungsschicht 9 vorgese­ hen, die eine mittige Bohrung zur Aufnahme des sich erweiternden Bereiches 3" des Adapterstückes 3 aufweist. Diese Aufnahmebohrung ist im Durchmesser etwas kleiner als der minimale Durchmesser des Adapterstückes zwischen dem sich ver­ jüngenden Bereich 3' und dem sich erweiternden Bereich 3", so dass sich eine si­ chere Verbindung mit dem Adapterstück 3 ergibt.
Durch die Elastizität der elastischen Schicht 9 kann das Haltestück 4' federnd auf das Adapterstück 3 aufgesetzt werden. Nach Überwindung des größten Querschnit­ tes des sich erweiternden Bereiches 3" wird die elastische Schicht 9 selbständig auf den minimalen Querschnitt des Adapterstückes 3 rutschen und so das Haltestück 4' auf dem Adapterstück 3 festhalten. Bei geeigneter Geometrie kann hierbei eine Vor­ spannung erzielt werden, so dass ein Abheben des Haltestückes 4' vom oberen Rand des Gingivaformers 2' nur nach Überwindung der Federkraft der elastischen Schicht 9 möglich ist.
Das Haltestück 4' ist mit einem Außengewinde versehen, auf das das Konturstück 4" aufgeschraubt ist. Anstelle dieser umlaufenden Schraubverbindung kann auch eine Steckverbindung vorgesehen werden, die zusätzlich über eine Madenschraube oder eine sonstige Befestigungsschraube blockiert werden kann, was jedoch zu ei­ ner optischen Beeinträchtigung bzw. zu einem störenden Gefühl bei Überfahren dieses Bereiches mit der Zunge führen kann. Das Haltestück 4' weist im unteren Be­ reich einen nach innen hervorspringenden Steg 10 auf, der die elastische Schicht 9 im Haltestück 4' hält. Dieser Steg 10 verhindert, dass Zahnfleisch in das Haltestück 4' einwachsen kann.
In Fig. 2 ist der Ankerstift aus Fig. 1 als Einzelteil mit aufgesetztem Adapterstück 3 dargestellt. Die Länge des Ankerstiftes entspricht der Insertionstiefe T des Zahnimp­ lantates, also derjenigen Tiefe, mit der das Implantat in den Kieferknochen 5 einge­ schraubt werden kann. Im äußeren Bereich weist der Ankerstift 1 ein selbstschnei­ dendes Gewinde auf, so dass er leicht und ohne zusätzliche Vorkehrungen in den Kieferknochen 5 eingeschraubt werden kann.
Das Adapterstück 3 ist auf das freie Ende des Ankerstiftes 1 aufgesetzt, wobei es im gezeigten Ausführungsbeispiel einstückig mit diesem verbunden ist. Im Verbin­ dungsbereich mit dem Ankerstift 1 ist das Adapterstück 3 mit zwei seitlichen abge­ flachten Bereichen 8 versehen, die einander gegenüber liegend als Ansatzflächen für einen Schraubschlüssel dienen. Mit diesen seitlich abgeflachten Bereichen 8 kann der Ankerstift 1 in den Kieferknochen 5 eingeschraubt werden, wobei hier so­ wohl ein seitlich ansetzbarer Maulschlüssel als auch ein dünner Ringschlüssel ver­ wendet werden können. Auch ein nussartiges Werkzeug, das auf das komplette A­ dapterstück 3 aufgesetzt wird, kann verwendet werden.
Der untere Bereich des Adapterstückes 3 ist als Aufsteckkonus 7 ausgebildet, auf den das transgingivale Zwischenstück 2 aufgesetzt wird. Zur sicheren Verbindung mit dem Adapterstück 3 ist die Innenbohrung des transgingivalen Zwischenstückes 2 mit einer korrespondierenden konusförmigen Kontur versehen, so dass beide Flä­ chen in Anlage geraten, wenn das transgingivale Zwischenstück 2 aufgesetzt wird. Die seitlich abgeflachten Bereiche 8 werden dann von dem transgingivalen Zwi­ schenstück 2 abgedeckt, so dass eine genaue Ausrichtung dieser seitlich abgeflach­ ten Bereiche 8 auf die spätere Position des einzusetzenden Zahnes entfällt.
In Fig. 3 ist das transgingivale Zwischenstück 2 als Einzelteil dargestellt, das im un­ teren Bereich von dem subkristalen Fundament 2" gebildet wird. Dieses subkristale Fundament 2" weist seitliche Rückhaltekanten 6 auf, die hier von gewindegangarti­ gen Vorsprüngen gebildet sind. Dieses Rückhaltekanten 6 können als umlaufende Nuten oder Vorsprünge ausgebildet sein oder auch in Form eines Gewindes mit ei­ ner Steigung versehen sein. Wichtig dabei ist lediglich, dass der Knochen 5 beim Heilungsprozess eine Hinterschneidung vorfindet, die eine formschlüssige Verbin­ dung mit dem neu zu bildenden Knochenmaterial und dem subkristalen Fundament 2" ermöglicht. Im oberen Bereich weist das transgingivale Zwischenstück 2 zu­ nächst ein hülsenartiges Zwischenstück 2''' auf, das einen geringeren Durchmesser als das subkristale Fundament 2" aufweist.
Das subkristale Fundament 2''' ist im eingesetzten Zustand so platziert, dass sein oberer Rand etwa 3 mm unterhalb der Knochenhaut angeordnet ist. Hieraus folgt, dass das hülsenartige Zwischenstück 2''' nach Verheilen der Knochensubstanz e­ benfalls von dem Knochen 5 umgeben ist. Hierdurch wächst das subkristale Fun­ dament 2" in den Knochen 5 ein und ist fest mit diesem verbunden. Eventuelle Hohlräume werden durch Knochensubstanz verschlossen, ohne dass sich eine Ent­ zündungsgefahr oder ein sonstiges Risiko ergeben würde.
In Fig. 4 ist ein Werkzeug dargestellt, mit dem die erste Aufnahmebohrung und die zweite Aufnahmebohrung in einem Arbeitsgang hergestellt werden können. Hierzu ist das Werkzeug im unteren Bereich mit einer Bohrspitze versehen, die zunächst die erste Aufnahmebohrung einbringt. Im oberen Bereich erweitert sich der Quer­ schnitt des Werkzeuges, so dass auf dem dem Kieferknochen 5 zugewandten radia­ len Ringsegment ein Fräskopf vorgesehen werden kann. Seitlich sind dann Kanäle vorgesehen, mit denen Blut und abgehobelte Knochensubstanz abgeführt werden kann. Mit diesem Werkzeug kann in einem Arbeitsgang die erforderliche Kontur hergestellt werden, so dass dem Patienten ein zweiter Werkzeugeingriff erspart bleibt.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Zahnimplantates kann nun leicht nach dem beanspruchten und oben im Zusammenhang mit den Merkmalen des Implantates bereits beschriebenen Verfahren eingesetzt werden. Der besondere Vorteil besteht darin, dass die Orientierung des Ankerstiftes 1 in Drehrichtung nicht eingestellt werden muss, da die abgeflachten seitlichen Bereiche 8 keinen Einfluss auf die Position des späteren künstlichen extragingivalen Zahnkörpers 4 haben. Ein weiterer großer Vorteil besteht darin, dass durch das Verwenden des subkristalen Fundamentes 2" bei gleichzeitiger kleiner ersten Aufnahmebohrung unmittelbar nach Einsetzen des Implantates der Zahn belastet werden kann.
Dem Patienten werden also Wartezeiten erspart, die bei dem bekannten Zahnimp­ lantaten üblicherweise bis zu drei Wochen betragen können. Es sind zwar ebenfalls Implantate bekannt, die sofort belastet werden können, jedoch erfordern diese eine wesentlich höhere Anpassung der Geometrien an die vorgefundene Knochensub­ stanz. Der Vorteil der schnell belastbaren und leichten Implantierung kann dank der Erfindung mit wesentlich geringeren Mitteln erreicht werden.
Bezugszeichenliste
1
Ankerstift
2
Transgingivales Zwischenstück
2
' Gingivaformer des transgingivalen Zwischenstücks
2
" Subkristales Fundament des transgingivalen Zwischenstücks
2
''' Hülsenartiges Zwischenstück des transgingivalen Zwischenstücks
3
Adapterstück
3
' Verjüngender Bereich des Adapterstücks
3
" Erweiternder Bereich des Adapterstücks
4
Extragingivaler Zahnkörper
4
' Haltestück
4
" Konturstück
5
Kieferknochen
6
Rückhaltekante
7
Aufsteckkonus
8
Seitlich abgeflachte Bereiche des Adapterstücks
9
Elastische Schicht
10
Herspringender Steg
T Insertionstiefe

Claims (27)

1. Zahnimplantat mit einem enossalen Ankerstift (1) als künstliche Zahnwurzel, ei­ nem damit verbundenen transgingivalen Zwischenstück (2) und einem Adapter­ stück (3) zur Aufnahme eines extragingivalen künstlichen Zahnkörpers (4), da­ durch gekennzeichnet, dass der Ankerstift (1) bis an das Adapterstück (3) reicht und mit diesem verbunden ist und das transgingivale Zwischenstück (2) hülsenartig mit einer koaxial zur Längsachse des Ankerstiftes (1) angeordneten, durchgängigen Innenbohrung ausgebildet ist, wobei das transgingivale Zwischenstück (2) über das Adapter­ stück (3) auf den Ankerstift (1) aufsetzbar ist und das Adapterstück (3) bei auf­ gesetztem transgingivalen Zwischenstück (2) aus dem transgingivalen Zwi­ schenstück (2) zum Aufsetzen des Zahnkörpers (4) herausragt.
2. Zahnimplantat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerstift (1) von einem dünnen Gewindestift gebildet ist und das transgingivale Zwi­ schenstück (2) auf einen oberen Bereich des Ankerstiftes (1) bei seitlicher Ab­ stützung aufsetzbar ist, wobei das transgingivalen Zwischenstück (2) einen obe­ ren, sich bei eingesetztem Zahnimplantat auf dem Zahnfleisch und dem Rand des Kieferknochens (5) abstützenden Gingivaformer (2') und ein unterhalb des Gingivaformers (2') angeordnetes subkristales Fundament (2") aufweist, das sich bei eingesetztem Zahnimplantat im Kieferknochen (5) abzustützen vermag.
3. Zahnimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das subkristale Fundament (2") zumindest eine Rückhaltekante (6) aufweist, die relativ zur Längsachse des Ankerstiftes (1) in einem Winkel angeordnet ist.
4. Zahnimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Rückhaltekante (6) eine Tiefe von 0,05 mm bis 0,2 mm auf­ weist.
5. Zahnimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Ankerstift (1) und das Adapterstück (3) jeweils von einem rotationssymmetrischen Grundkörper gebildet sind, wobei jeweils der größte Durchmesser der beiden Grundkörper gleich groß ist.
6. Zahnimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Ankerstift (1) und das Adapterstück (3) von einem gemein­ samen Bauteil gebildet sind.
7. Zahnimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das transgingivale Zwischenstück (2) mit einem leichten Spielsitz oder einem Übergangssitz auf den Ankerstift (1) aufgeschoben ist.
8. Zahnimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Innenbohrung des transgingivalen Zwischenstücks (2) im Be­ reich des Gingivaformers (2') mit einem Innengewinde und der Ankerstift (1) im oberen Bereich, unterhalb des Adapterstückes (3) mit einem korrespondieren­ den Außengewinde versehen ist, wobei der Gingivaformer (2') auf den Anker­ stift (1) aufschraubbar ist.
9. Zahnimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das transgingivale Zwischenstück (2) zwischen dem Gingivafor­ mer (2') und dem Fundamentbereich (2") ein hülsenartiges Zwischenstück (2''') aufweist, wobei das hülsenartige Zwischenstück (2''') im Bereich des Durchtritts durch das Zahnfleisch angeordnet ist und einen Durchmesser aufweist, der ge­ ringer als der Zahnkörper (4) ist.
10. Zahnimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Ankerstift (1) ein selbstschneidendes Gewinde aufweist.
11. Zahnimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Gewinde des Ankerstiftes (1) eine der Substanz des Kiefer­ knochens (6) angepaßte Gewindesteigung aufweist.
12. Zahnimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das transgingivale Zwischenstück (2) auf seiner dem Ankerstift (1) abgewandten Seite einen zum Ankerstift (1) konzentrisch angeordneten Aufsteckkonus (7) aufweist, der von der Innenbohrung durchsetzt ist und durch den das Adapterstück (3) hindurch gesteckt ist.
13. Zahnimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Adapterstück (3) seitlich abgeflachte Bereiche (8) zum An­ setzen eines Schraubschlüssels aufweist.
14. Zahnimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Adapterstück (3) ausgehend vom Ankerstift (1) zunächst ei­ nen sich auf einen minimalen Querschnitt verjüngenden Bereich (3') und daran anschließend einen sich im Querschnitt wieder erweiternden Bereich (3") auf­ weist.
15. Zahnimplantat nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der sich im Querschnitt verjüngende Bereich (3') von einem Konus und der sich im Querschnitt wieder erweiternde Bereich (3") von einer Kugel gebildet ist.
16. Zahnimplantat nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenbohrung im Bereich des transgingivalen Zwischenstücks (2) eine, sich in der dem Ankerstift (1) abgewandten Richtung verjüngende konische Form aufweist, wobei die Konusform der Innenbohrung der Konusform des ko­ nischen Bereiches des Adapterstückes (3) zur Bildung eines Klemmsitzes ent­ spricht.
17. Zahnimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das transgingivale Zwischenstück (2) über eine Befestigungs­ schraube mit dem Ankerstift (1) verbunden ist.
18. Zahnimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der extragingivale Zahnkörper (4) von einem auf das transgingi­ vale Zwischenstück (2) aufgesetzten Haltestück (4') und einem auf das Halte­ stück (4') aufgesetztem Konturstück (4''') gebildet ist, wobei das Haltestück (4') mit dem transgingivalen Zwischenstück (2) über einen Klemmsitz verbunden ist.
19. Zahnimplantat nach Anspruch 18 und Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltestück (4') als Kuppel ausgebildet ist, in deren inneren Bereich eine elastische Schicht (9) mit einer Aufnahmeöffnung für das freie Ende des Adapterstückes (3) angeordnet ist, wobei das Adapterstück (3) nach Aufsetzen des Haltestückes (4') die Aufnahmeöffnung durchdringt und dort im Bereich des minimalen Querschnitts des Adapterstückes (3) federnd gehalten ist.
20. Zahnimplantat nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Halte­ stück (4') einen die elastische Schicht (9) hintergreifenden, im unteren Bereich nach innen rechtwinklig zum Ankerstift (1) hervorspringenden Steg (10) auf­ weist.
21. Zahnimplantat nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltestück (4') mit einem Außengewinde und das Konturstück (4") mit einem Innengewinde versehen sind, wobei das Konturstück (4") auf das Haltestück (4') aufgeschraubt ist.
22. Verfahren zum Implantieren eines Zahnimplantates nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Insertionstiefe (T) entsprechendes erstes Aufnahmeloch in den Kieferknochen (6) und im oberen Bereich ein zweites Aufnahmeloch mit relativ zum ersten Aufnahmeloch erwei­ tertem Durchmesser gebohrt wird, dann der Ankerstift (1) in das erste Aufnah­ meloch eingeschraubt wird, anschließend das transgingivale Zwischenstück (2) auf den Ankerstift (1) aufgesetzt wird und dann auf das mit dem Ankerstift (1) verbundene Adapterstück (3) der Zahnkörper (4) aufgesetzt wird.
23. Verfahren zum Implantieren eines Zahnimplantates nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Bohren des Aufnahmeloches zunächst ein Loch in die Gingiva gestanzt oder geschnitten wird.
24. Verfahren zum Implantieren eines Zahnimplantates nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einsetzen des Ankerstiftes (1) die Fes­ tigkeit des Kieferknochens (6) bestimmt wird und in Abhängigkeit dieser Festig­ keit ein Ankerstift (1) mit einer geeigneten Gewindesteigung ausgewählt wird.
25. Verfahren zum Implantieren eines Zahnimplantates nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Aufnahmeloch und das zweite Aufnahmeloch mit einem einzigen Bohr-/Fräswerkzeug gebohrt werden, wobei eine vordere Werkzeugspitze das erste Aufnahmeloch einbringt und bei Erreichen einer entsprechenden Bohrtiefe ein im Durchmesser erweiter­ ter hinterer Fräskopf das erste Aufnahmeloch zur Bildung des zweiten Aufnah­ meloch erweitert.
26. Verfahren zum Implantieren eines Zahnimplantates nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerstift (1) so groß gewählt wird, dass kein Zwischenraum zwischen dem Knochen (6) und dem Ankerstift (1) verbleibt.
27. Verfahren zum Implantieren eines Zahnimplantates nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf den eingesetzten An­ kerstift (1) das transgingivale Zwischenstück (2) soweit aufgeschoben wird, dass sich der Gingivaformer (2') mit seinem inneren Bereich auf den Rand des Knochens (6) der zweiten Aufnahmebohrung abstützt.
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