CH709200B1 - Vorrichtung zum Befestigen einer Dentalprothese. - Google Patents

Vorrichtung zum Befestigen einer Dentalprothese. Download PDF

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CH709200B1 CH00740/15A CH7402015A CH709200B1 CH 709200 B1 CH709200 B1 CH 709200B1 CH 00740/15 A CH00740/15 A CH 00740/15A CH 7402015 A CH7402015 A CH 7402015A CH 709200 B1 CH709200 B1 CH 709200B1
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Abstract

Vorrichtung zum Befestigen einer herausnehmbaren Dentalprothese an einem Kieferknochen, wobei die Vorrichtung eine erste Untereinheit (1) und eine zweite Untereinheit (15´) umfasst. Die erste Untereinheit (1) ist zur Befestigung an der Dentalprothese bestimmt und weist ein Verbindungselement auf, das in einer sacklochförmigen Ausnehmung in der zweiten Untereinheit, die zur direkten oder indirekten Befestigung am Kieferknochen vorgesehen ist, lösbar verrastet werden kann.

Description

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer herausnehmbaren Dentalprothese an einem Kieferknochen.
[0002] Dentalprothesen werden genutzt, um fehlende Teile eines Gebisses zu ersetzen. Solche Dentalprothesen werden gewöhnlich am Restgebiss, an bereits vorhandenem Zahnersatz bzw. bereits verankerten Implantaten oder direkt im Kieferknochen befestigt.
[0003] Unter dem Begriff «Dentalprothese» wird im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Gebilde verstanden, das nicht nur den sichtbaren Teil eines Zahnes oder einer Zahngruppe ergänzt oder ersetzt, sondern auch dessen oder deren Zahnwurzeln und/oder das angrenzende Zahnfleisch umfassen kann. Eine Dentalprothese kann somit einen vollständigen Ersatz für einen oder mehrere Zähne eines Patienten bilden. Eine Dentalprothese besteht im einsatzbereiten Zustand typischerweise aus mehreren ineinandergreifenden oder auch aneinander befestigten Bestandteilen.
[0004] Herausnehmbare Dentalprothesen werden üblicherweise mit speziellen Haftcremes oder mechanisch mittels spezieller Befestigungselemente am Restgebiss oder dem Kieferknochen befestigt. Mechanische Befestigungselemente können dabei direkt im Kieferknochen verankert werden oder - wie immer häufiger praktiziert - an vorimplantierten Implantaten befestigt werden. Solche Implantate werden gewöhnlich vom Zahnarzt im Kieferknochen eines Patienten implantiert bzw. inseriert und sind im implantierten Zustand nicht oder nur bedingt sichtbar. Sie sind im Allgemeinen im Wesentlichen zylindrisch oder konisch zulaufend ausgebildet und weisen in der Regel die Form von Schrauben oder Stiften auf.
[0005] Zur Befestigung von grösseren künstlichen Gebissteilen, sogenannten Teil- oder Totalprothesen, werden im Normalfall mindestens zwei Befestigungselemente benötigt. Dies bedeutet allerdings, dass die Befestigungselemente bezüglich ihrer Verankerung und Ausrichtung präzise aufeinander abgestimmt sein müssen, um eine bündige, fest sitzende und parallel zum Restgebiss oder Kieferknochen ausgerichtete Fixierung der Dentalprothese zu gewährleisten. Insbesondere für im Kieferknochen verankerte Befestigungselemente ist eine solche präzise aufeinander abgestimmte Ausrichtung äusserst schwierig.
[0006] Zudem können die normalen Kaukräfte dazu führen, dass mit fortschreitender Benutzung die Dentalprothese tiefer in den Kieferknochen absinkt. Dadurch wird das unter der Dentalprothese liegende Zahnfleisch gequetscht, was zu äusserst unangenehmen Schmerzen beim Träger der Dentalprothese führen kann. In der Folge ist mit einer Knochenrückbildung und einer mangelnden posterioren Gebissabstützung zu rechnen.
[0007] Aus diesem Grund wurden Verankerungssysteme entwickelt, bei welchen die jeweiligen Befestigungselemente aus jeweils zwei Untereinheiten bestehen, welche über eine Kupplung lösbar miteinander verbunden werden können. In der Regel erfolgt die Verbindung der Untereinheiten über eine Rast- oder Schnappverbindung, so dass sie im verbundenen Zustand relativ zueinander beweglich sind. Dank der beweglichen Verbindung sind solche Verankerungssysteme toleranter hinsichtlich Abweichungen der optimalen relativen und absoluten Ausrichtung von mehreren Befestigungsuntereinheiten.
[0008] Ein solches System wird etwa in der DE-A-10 2010 004 256 beschrieben, welches einen Grundkörper mit einem aus dem Zahnfleisch herausragenden kugelkopfförmigen Ende als Teil der Prothese und eine das kugelkopfförmige Ende umgreifenden Kappe umfasst, die in der Prothese einzementiert oder einpolymerisiert ist. Das kugelkopfförmige Ende des Grundkörpers wird dabei in ein elastisch verformbares Element in der Kappe hineingeschoben, bis die Kappe das kugelkopfförmige Ende hintergreift. So kann der Grundkörper mit der Kappe beweglich verbunden werden.
[0009] Die US 5 480 304 sowie die US 2010/105 005 offenbaren jeweils eine Vorrichtung zur Befestigung einer Zahnprothese. Die Vorrichtung umfasst ein am Kieferknochen befestigbares Matrizenelement sowie ein Befestigungselement, das am einen Ende ein kugelförmiges Verbindungselement aufweist und am gegenüberliegenden Ende irreversibel in der Zahnprothese befestigt wird. Im Falle der US 5 480 304 ist das Befestigungselement zweiteilig ausgebildet und umfasst einen irreversibel in der Zahnprothese verankerten Pin sowie ein separates hantelförmiges Kupplungselement mit zwei gegenüberliegenden Verbindungselementen. Durch Einrasten des Verbindungselements in einer komplementär dazu gestalteten Aufnahme des Matrizenelements kann die Zahnprothese am Kieferknochen lösbar befestigt werden.
[0010] In der US 6 302 693 wird eine Befestigungsanordnung für Dentalprothesen offenbart, bei welcher die Dentalprothese über ein im Knochen fixiertes Implantat befestigt wird. Am Implantat ist ein Aufbauteil befestigt, welches in Form einer Gelenkpfanne ausgestaltet ist und eine Ausnehmung zur Aufnahme eines kugelförmigen Gelenkkopfes aufweist.
[0011] Die US 4 488 875 und die US 6 273 720 offenbaren beide ebenfalls Systeme zur Ausbildung einer Rastverbindung zwischen einem am Kieferknochen befestigbaren Element, z.B. einem Pfosten oder einem Implantat, und einer abnehmbaren Zahnprothese.
[0012] Die US 5 092 770 offenbart ein Verankerungssystem für Zahnprothesen, bei welchem die Zahnprothese durch Einrasten eines an der Zahnprothese befestigten Kugelkopfes in einem Aufnahmeelement befestigt werden kann, welches im Wurzelkanal eines ehemaligen Zahns einzementiert ist.
[0013] Die US 2010/291 507 offenbart ein Dentalimplantat, welches am koronalen Ende eine pfannenförmige Ausnehmung aufweist. Weiter offenbart wird ein Aufbauteil mit einer innenseitigen Durchgangsbohrung und einem kugelförmig ausgestalteten Endbereich, der zur temporären Befestigung des Aufbauteils am Implantat in die Ausnehmung eingepresst werden kann.
[0014] Anstelle von «Kappe» wird auch öfters der Begriff «Matrize» verwendet. Unter «Matrize» wird in diesem Zusammenhang ein Gebilde verstanden, in welchem ein vorzugsweise kugelkopfförmiges Gegenstück aufgenommen und ver-rastet werden kann.
[0015] Nachteilig ist allerdings, dass die ineinandergreifenden Oberflächen der verbundenen Untereinheiten durch wiederholtes Entfernen und Einsetzen der Dentalprothese abgenutzt werden können und dadurch die Prothese unter Umständen nicht mehr sicher befestigt werden kann. Eine daraufhin nötige Auswechslung der Untereinheiten gestaltet sich oft schwierig, da insbesondere die Matrize in der Regel permanent in der Dentalprothese befestigt ist und somit herausgefräst werden muss.
[0016] Zudem muss zur Befestigung der Matrize in der Dentalprothese eine relativ grosse Einsetzöffnung in die Prothese gebohrt oder gefräst werden. Dies kann die Stabilität der Dentalprothese nachhaltig beeinträchtigen und die Lebensdauer der Prothese verkürzen.
[0017] Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die im Kiefer oder an Implantaten verankerten Untereinheiten aus dem Weichgewebe hervorstehen und vom Träger nicht nur als unästhetisch und störend empfunden werden, sondern auch gesundheitlich bedenklich sind, da diese hervorstehenden Untereinheiten zu Irritationen oder gar Verletzungen der Zunge und des umgebenden Zahnfleischs führen können.
[0018] Zudem bergen solche hervorstehende Untereinheiten das Risiko, dass bei einer Interaktion mit der darüber respektive darunterliegenden Zahnreihe die Verankerungsuntereinheiten und/oder die Zähne beschädigt werden.
[0019] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur sicheren Befestigung einer herausnehmbaren Dentalprothese bereitzustellen, bei der die Dentalprothese vom Träger einfach eingesetzt und herausgenommen werden kann, die einen hohen Tragekomfort, eine hohe Lebensdauer sowie eine hohe mechanische Festigkeit besitzt und ohne erhöhten Kostenaufwand hergestellt werden kann.
[0020] Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung gemäss Anspruch 1 und das Set gemäss Anspruch 14 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0021] Die erfindungsgemässe Vorrichtung dient dem Befestigen einer herausnehmbaren Dentalprothese an einem Kieferknochen und umfasst eine erste Untereinheit sowie eine mit der ersten Untereinheit lösbar verbindbare zweite Untereinheit.
[0022] Die erste Untereinheit weist entlang ihrer Längsachse in einem ersten Endbereich ein Verankerungselement und in einem dem ersten Endbereich gegenüberliegenden zweiten Endbereich einen Kupplungsbereich mit einem Hals und einem daran anschliessenden Kopf auf. Der Hals ist zwischen dem ersten Endbereich und dem Kopf angeordnet und ist im Querschnitt kleiner als der maximale Querschnitt des Kopfes.
[0023] Die zweite Untereinheit ist in Form einer Matrize ausgestaltet und weist entlang ihrer Längsachse an einem ersten Ende einen Befestigungsabschnitt mit einem Befestigungselement und an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende einen Aufnahmeabschnitt mit einer zum zweiten Ende hin offenen, sacklochförmigen Ausnehmung auf. Die sacklochförmige Ausnehmung dient der Aufnahme des Kopfes der ersten Untereinheit und weist an einer am zweiten Ende angeordneten, aufnahmeabschnittseitigen Stirnfläche eine Ausnehmungsöffnung auf, durch welche der Kopf in die Ausnehmung eingeführt werden kann. Die sacklochförmige Ausnehmung umfasst weiter ein den Öffnungsquerschnitt der Ausnehmungsöffnung begrenzendes, elastisch verformbares Retentionselement, wobei der durch das Retentionselement begrenzte Öffnungsquerschnitt, zumindest im ver- und entrasteten Zustand der Vorrichtung, kleiner ist als der maximale Querschnitt des Kopfes. Durch Verformen des Retentionselements ist der effektive Öffnungsquerschnitt der Ausnehmungsöffnung elastisch aufweitbar, so dass der Kopf in der Ausnehmung zur Bildung einer Rastverbindung lösbar verras-tet werden kann.
[0024] Zur Befestigung der Dentalprothese am Kiefer des Patienten wird der Kopf der ersten Untereinheit in die Ausnehmung der zweiten Untereinheit hineingeschoben, wobei sich das elastisch verformbare Retentionselement und somit der durch das Retentionselement begrenzte Öffnungsquerschnitt der Ausnehmungsöffnung aufweitet. Nach Einführen des Kopfes in die Ausnehmung hintergreift das Retentionselement den Kopf, wodurch dieser in der Ausnehmung verrastet wird. Die Rastverbindung wird dadurch gelöst, dass durch Ziehen des Kopfes die Retentionskraft der Rastverbindung überwunden und der Kopf aus der Ausnehmung herausgezogen wird.
[0025] Erfindungsgemäss ist das Verankerungselement zur Verankerung der ersten Untereinheit in der Dentalprothese vorgesehen, während die zweite Untereinheit zur direkten oder indirekten Befestigung am Kieferknochen bestimmt ist.
[0026] Die erfindungsgemässe Vorrichtung hat den Vorteil, dass keine signifikant aus dem Zahnfleisch hervorstehenden Befestigungselemente vorhanden sind, so dass bei herausgenommener Dentalprothese die Vorrichtung für den Patienten keinerlei gesundheitliche, ästhetische oder tragekomfortmässige Nachteile mit sich bringt.
[0027] Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die erfindungsgemässe Vorrichtung im Vergleich zu Prothesenbefestigungsmitteln aus dem Stand der Technik wesentlich kleiner gestaltet werden kann. Dies bedeutet, dass sowohl die Länge und der Durchmesser der beiden Untereinheiten als auch die Gesamthöhe der Vorrichtung im verrasteten Zustand signifikant reduziert werden können, ohne Einbussen hinsichtlich einer sicheren Verankerung der Prothese hinnehmen zu müssen.
[0028] Im Bereich der Zahnmedizin ist bereits eine Platzeinsparung von wenigen Millimetern sehr signifikant und macht den Unterschied aus zwischen einem gut sitzenden Zahnersatz und einem solchen, der schlecht sitzt und dem Patienten daher Schmerzen bereiten oder ihn beispielsweise beim Kauen oder Sprechen behindern kann.
[0029] Die erfindungsgemässe Vorrichtung hat somit einen geringeren Platzbedarf als die vorbekannten Kugelanker, vor allem weil die zweite Untereinheit bevorzugt im Wesentlichen vollständig im Weichgewebe eingebettet ist, d.h. dass die aufnahmeabschnittseitige Stirnfläche der zweiten Untereinheit bevorzugt auf der gleichen Höhe wie das Weichgewebe, bzw. die Gingiva, endet. Somit kann selbst im Falle eines konventionellen Implantats eine signifikante Platzeinsparung erzielt werden.
[0030] Um die bevorzugt im Wesentlichen vollständige Einbettung im Weichgewebe zu ermöglichen, entspricht die Länge des Aufnahmeabschnitts der zweiten Untereinheit, in Richtung der Längsachse gemessen, idealerweise ungefähr der Dicke des Weichgewebes. Im Allgemeinen weist der Aufnahmeabschnitt eine Länge von mindestens 1.7 mm, bevorzugt von 2 mm bis 3.7 mm, weiter bevorzugt von 2 mm bis 3.2 mm, besonders bevorzugt von ungefähr 2.7 mm, auf.
[0031] Zudem kann die zweite Untereinheit alternativ auch in einem Implantat verankert werden, das schmaler und/oder kürzer als normale Dentalimplantate gestaltet ist und auch bei Patienten mit zurückgebildetem Kieferknochen eingesetzt werden kann. Dasselbe gilt natürlich für die Ausgestaltung des Befestigungsabschnitts, falls die zweite Untereinheit für die direkte Verankerung in einem Bohrloch im Kieferknochen vorgesehen ist.
[0032] Ausserdem ist die Vorrichtung für den Patienten äusserst einfach zu handhaben. Schon zwei Befestigungselemente sind ausreichend, um eine sichere und stabile Befestigung der Dentalprothese zu ermöglichen. Dadurch, dass eine geringere Anzahl Implantate zu setzen und auszurichten ist, werden sowohl das Einführen der Dentalprothese erleichtert als auch die Herstellungs- und Behandlungskosten gering gehalten.
[0033] Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann durch Einrasten des Kopfes der ersten Untereinheit in der Ausnehmung der zweiten Untereinheit eine Rastverbindung gebildet werden, bei welcher die beiden Untereinheiten relativ zueinander beweglich sind, ohne dass dabei die Rastverbindung zwischen der ersten und zweiten Untereinheit gelöst würde. In dieser Hinsicht kann der Kopf insbesondere relativ zur zweiten Untereinheit Rotations-, Schwenk- und/oder Kippbewegungen ausführen.
[0034] Die bewegliche Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Untereinheit ermöglicht ein Ausrichten der Dentalprothese während des Einsetzens, so dass auch ein nicht optimales, schräges Einführen der Dentalprothese möglich ist, ohne dass die Befestigungselemente dadurch verbogen oder beschädigt würden. Weiter erlaubt die bewegliche Verbindung, dass ein Einrasten des Kopfes in der Ausnehmung selbst dann möglich ist, wenn die Längsachse einer jeweiligen ersten Untereinheit beim Einrasten nicht genau in der Verlängerung der Längsachse der entsprechenden zweiten Untereinheit liegt, sondern wenn diese Längsachsen in einem gewissen Winkel zueinander stehen. Dieser Winkel a ist typischerweise ein spitzer Winkel und kann bis zu 20° oder sogar noch mehr betragen. Zudem werden auch Abweichungen von einer exakt parallelen Ausrichtung der Längsachsen von zwei oder mehr am Kieferknochen befestigten zweiten Untereinheiten toleriert, was die Befestigung der Untereinheiten am Kieferknochen wesentlich vereinfacht.
[0035] Vor allem hat die bewegliche Verbindung der beiden Untereinheiten aber den Vorteil, dass beim Kauen eine optimale Übertragung der Kaukräfte zwischen den Untereinheiten möglich ist. Insbesondere können auch die bei physiologischer Beanspruchung auftretenden Lateral- und Schrägbelastungen optimal verteilt werden.
[0036] Im Sinne einer stabilen und relativ zueinander beweglichen Verbindung der beiden Untereinheiten weist der Kopf der ersten Untereinheit bevorzugt eine abgerundete Kontur auf und ist besonders bevorzugt zumindest annähernd kugelförmig ausgebildet. Eine abgerundete Kontur des Kopfes hat den Vorteil, dass dadurch ein Verkanten des Kopfes beim Einführen in die Ausnehmung und/oder bei dessen Entfernung vermieden werden kann. Im Gegensatz dazu könnte eine kantige Kontur des Kopfes insbesondere bei wiederholtem Einsetzen und Entfernen der Dentalprothese zu einer erhöhten Materialabnutzung der beiden Untereinheiten führen.
[0037] Die sacklochförmige Ausnehmung kann so gestaltet sein, dass sie sich von der Ausnehmungsöffnung in Richtung zum Befestigungsabschnitt im Wesentlichen zylindrisch erstreckt oder der Form des Kopfes entsprechend konisch oder kugelsegmentartig nach aussen erweitert.
[0038] Die Befestigung der zweiten Untereinheit am Kieferknochen kann einerseits indirekt realisiert werden, indem die zweite Untereinheit an einem im Kieferknochen verankerten Dentalimplantat, oder kurz «Implantat», befestigt wird, oder andererseits direkt durch direkte Verankerung im Kieferknochen erfolgen.
[0039] Im Normalfall ist solch ein Implantat im Wesentlichen kreiszylinderförmig gestaltet und besteht typischerweise aus Metall, z.B. Titan oder einer Titanlegierung, oder Keramik, z.B. Zirkonoxid. Weiter weist das Implantat üblicherweise einen Verankerungsabschnitt mit einem Aussengewinde zur Verankerung im Kieferknochen auf. Innenseitig weist das Implantat normalerweise einen im Wesentlichen kreiszylinderförmigen Hohlraum mit einem Innengewinde auf, welcher parallel zu einer zentralen Längsachse des Implantats verläuft.
[0040] Besonders bevorzugt ist das Befestigungselement der zweiten Untereinheit zur reversiblen Befestigung am Implantat, beziehungsweise am Kieferknochen, vorgesehen. Auf diese Weise kann die zweite Untereinheit bei Verschleis-serscheinungen oder Beschädigung problemlos ausgetauscht werden. Da insbesondere die Retentionselemente in der zweiten Untereinheit aufgrund der wirkenden Zug- und Druckkräfte anfällig sind für Abnutzungserscheinungen, können diese dank der leichten Austauschbarkeit der zweiten Untereinheit problemlos ersetzt werden.
[0041] Die reversible Befestigung der zweiten Untereinheit am Implantat oder Kieferknochen erfolgt bevorzugt durch Verschrauben.
[0042] Für eine Befestigung am Implantat weist das Befestigungselement bevorzugt ein Aussengewinde auf, das mit einem Innengewinde in der koronalen Öffnung des Dentalimplantats korrespondiert, so dass das Befestigungselement in die Aufnahme des Dentalimplantats eingeschraubt werden kann.
[0043] Wie eingangs beschrieben, ist die Aufnahme im Implantat im Allgemeinen mindestens abschnittsweise im Wesentlichen kreiszylinderförmig ausgestaltet.
[0044] In einer bevorzugten Ausführungsform ist in der Aufnahme eine Einengung ausgebildet, die eine radial ins Innere der Aufnahme ragende Schulterfläche bildet, welche als Anschlagsfläche für das Befestigungselement dient. Vorzugsweise ist dabei die radial ins Innere der Aufnahme ragende Schulterfläche der Einengung konisch ausgebildet. Gemäss dieser Ausführungsform kann gewährleistet werden, dass im verbundenen Zustand zwischen dem Befestigungselement der zweiten Untereinheit und dem Dentalimplantat möglichst wenig Spiel vorliegt, was eine möglichst sichere Befestigung bewirkt. Zudem wird dadurch verhindert, dass in montiertem Zustand Hohlräume oder Spalten vorliegen, in die Fremdkörper eindringen könnten.
[0045] Grundsätzlich sind aus dem Stand der Technik zwei Typen von schraubenförmigen Dentalimplantaten bekannt: Bei den sogenannten «soft-tissue»-lmplantaten wird das Implantat nur so weit in den Kieferknochen eingeschraubt, dass das aufnahmeseitige Ende des Implantats im Weichgewebe eingebettet ist und etwa auf der gleichen Höhe wie das Weichgewebe endet. Als Alternative sind die sogenannten «bone-level»-lmplantate bekannt, die im Wesentlichen vollständig im Kieferknochen versenkt werden und somit nach der Implantierung nicht oder kaum in das Weichgewebe hineinragen.
[0046] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Untereinheit also dazu bestimmt, indirekt durch Befestigen an einem im Kieferknochen verankerten Dentalimplantat am Kieferknochen befestigt zu werden. Für eine solche indirekte Befestigung eignen sich sowohl soft-tissue- als auch bone-level-lmplantate.
[0047] Im Falle eines soft-tissue-lmplantats wird die zweite Untereinheit im Wesentlichen in der Aufnahme des Implantats versenkt, so dass auch die zweite Untereinheit nicht oder kaum aus dem Implantat und dem Weichgewebe herausragt. Bevorzugt ist dabei der Aufnahmeabschnitt der zweiten Untereinheit an die Form der Aufnahme im Implantat angepasst. Der Befestigungsabschnitt umfasst zudem ein Befestigungselement, welches der Befestigung der zweiten Untereinheit in der Aufnahme des Implantats dient, beispielsweise durch Eingreifen in ein entsprechendes Gegenelement in der Aufnahme des Implantats.
[0048] Im Falle eines bone-level-lmplantats ragt der Aufnahmeabschnitt der zweiten Untereinheit nach dem Befestigen am Implantat etwas aus dem Implantat hervor und endet bevorzugt auf dem Niveau des Weichgewebes, das heisst des Zahnfleischs. Im implantierten Zustand ist die zweite Untereinheit besonders bevorzugt im Weichgewebe eingebettet und der Aufnahmeabschnitt der zweiten Untereinheit weist somit eine Weichgewebekontaktfläche (das heisst einen Oberflächenbereich, der dazu bestimmt ist, nach dem Einsetzen in Kontakt mit dem Weichgewebe zu stehen) auf, die bevorzugt durch eine Aufrauung (z.B. durch Sandstrahlen), andere Formen von Oberflächenbehandlungen (z.B. durch Ätzung) und/ oder durch eine Beschichtung (z.B. Plasma-Spray-Verfahren) spezifisch funktionalisiert ist und besonders bevorzugt aufgeraut und/oder hydrophil ist. Solche hydrophilen Oberflächen zeigen eine verbesserte Wechselwirkung mit dem umgebenden Weichgewebe und insbesondere eine besonders gute Einheilung im Weichgewebe. Diesbezüglich wird auf die EP-A-2 161 000 verwiesen, in welcher eine solche funktionalisierte Weichgewebekontaktfläche beschrieben ist. Alternativ kann natürlich auch ein kleinerer oder grösserer Teil der Oberfläche der zweiten Untereinheit mit einer aufgerauten, beziehungsweise funktionalisierten, Oberfläche ausgestattet sein.
[0049] Anstelle einer hydrophilen und aufgerauten Oberfläche ist natürlich auch eine hydrophile und glatte bzw. polierte
Weichgewebekontaktfläche denkbar.
[0050] In beiden obigen Fällen - bei soft-tissue- oder bone-level-lmplantaten - wird somit garantiert, dass durch die im Weichgewebe eingebettete zweite Untereinheit keine aus dem Weichgewebe signifikant hervorstehenden Strukturen geschaffen werden, die zu störenden Interaktionen mit dem Restgebiss oder der Zunge führen könnten. Zu diesem Zweck entspricht die Länge des Aufnahmeabschnitts der zweiten Untereinheit, in Richtung der Längsachse gemessen, idealerweise ungefähr der Dicke des Weichgewebes. Im Allgemeinen weist der Aufnahmeabschnitt eine Länge von mindestens 1.7 mm, bevorzugt von 2 mm bis 3.7 mm, weiter bevorzugt von 2 mm bis 3.2 mm, besonders bevorzugt von ungefähr 2.7 mm, auf.
[0051] Alternativ zur indirekten Befestigung ist gemäss einerweiteren bevorzugten Ausführungsform die zweite Untereinheit dazu bestimmt, direkt im Kieferknochen befestigt zu werden. In diesem Falle ist der Befestigungsabschnitt entspre chend einem Verankerungsabschnitt eines Dentalimplantats ausgestaltet, so dass die zweite Untereinheit direkt in einem Bohrloch im Kieferknochen verankert werden kann.
[0052] Auch im Falle einer direkten Verankerung ist die zweite Untereinheit im implantierten Zustand bevorzugt im Weichgewebe eingebettet und ragt nicht wesentlich aus dem Weichgewebe hervor, um störende Interaktionen mit dem Restgebiss oder der Zunge zu vermeiden. Die zweite Untereinheit weist somit auch bei einer direkten Verankerung im Kieferknochen eine Weichgewebekontaktfläche auf, die bevorzugt durch eine Aufrauung (z.B. durch Sandstrahlen), andere Formen von Oberflächenbehandlungen (z.B. durch Ätzung) und/oder durch eine Beschichtung (z.B. Plasma-Spray-Verfahren) spezifisch funktionalisiert ist und besonders bevorzugt aufgeraut und/oder hydrophil ist.
[0053] Für eine direkte Verankerung der zweiten Untereinheit im Kieferknochen weist der Befestigungsabschnitt bevorzugt aussenseitig ein Gewinde, insbesondere ein selbstschneidendes Gewinde, auf, sodass der Befestigungsabschnitt in das Bohrloch im Kieferknochen eingeschraubt werden kann.
[0054] Alternativ ist es theoretisch denkbar, dass die zweite Untereinheit irreversibel am Implantat befestigt wird, beispielsweise durch Einzementieren oder Verkleben.
[0055] Wie eingangs beschrieben, umfasst die zweite Untereinheit erfindungsgemäss ein den Öffnungsquerschnitt der Ausnehmungsöffnung begrenzendes, elastisch verformbares Retentionselement, welches der Ausbildung einer Rastverbindung zwischen dem Kopf der ersten Untereinheit und der Ausnehmung der zweiten Untereinheit dient.
[0056] Dank dem elastisch verformbaren Retentionselement können die Abzugskräfte zum Trennen der zwei verrasteten Untereinheiten, das heisst zum Lösen der Rastverbindung, und somit zum Herausnehmen der Dentalprothese eingestellt werden. Zudem kann das Retentionselement eine Dämpfungsfunktion ausüben, wodurch die wirkenden Kaukräfte gedämpft und optimal verteilt werden können.
[0057] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das elastisch verformbare Retentionselement einen elastischen Ring, eine Ringfeder oder ein die Ausnehmung innenseitig im Wesentlichen auskleidendes elastisches Element.
[0058] Im Falle eines elastischen Rings, beispielsweise eines Federrings, ist dieser bevorzugt im Bereich der Ausnehmungsöffnung in einer umlaufenden Vertiefung, beispielsweise in einer Ringnut, in einer Innenwand der Ausnehmung gehalten, so dass sich sein innerer Durchmesser beim Einführen des Kopfes aufweiten und der elastische Ring dabei in die Vertiefung ausweichen kann.
[0059] Die zweite Untereinheit kann auch so gestaltet sein, dass der elastische Ring auf einer am zweiten Ende angeordneten, aufnahmeabschnittseitigen Stirnfläche um die Ausnehmungsöffnung aufliegt und durch eine auf das aufnahmeabschnittseitige zweite Ende der zweiten Untereinheit aufgeschraubte Überwurfmutter gegen die Stirnfläche gepresst wird. Der elastische Ring wird dabei in einer umlaufenden Vertiefung, die durch die Stirnfläche einerseits und die Überwurfmutter andererseits gebildet wird, sicher gehalten und ein Verschieben in axialer Richtung verhindert.
[0060] Gemäss einer alternativen Ausführungsform liegt der elastische Ring auf einer in der Ausnehmung schulterförmig ausgebildeten Auflagefläche auf und wird durch eine auf das aufnahmeabschnittseitige zweite Ende der zweiten Untereinheit aufgeschraubte Überwurfmutter gegen die Auflagefläche gepresst.
[0061] Im unverrasteten Zustand der Vorrichtung ragt der elastische Ring mit seiner Innenseite über die Innenwand der sacklochförmigen Ausnehmung vor und bildet einen Retentionswulst. Beim Einführen des Kopfes der ersten Untereinheit in die sacklochförmige Ausnehmung wird der elastische Ring gegen seine Federwirkung aufgedehnt.
[0062] Die Vertiefung ist ausreichend tief ausgestaltet, dass der elastische Ring im unverrasteten Zustand der Vorrichtung den Grund der umlaufenden Vertiefung nicht berührt. Dies erlaubt, dass sich der Ring beim Einführen des Kopfes in die Vertiefung ausdehnen kann, was ein sanftes Einführen des Kopfes in die, respektive Lösen des Kopfes aus der Ausnehmung ermöglicht.
[0063] Im Falle einer Überwurfmutter weist diese bevorzugt einen polygonalen äusseren Querschnitt auf und bildet beispielsweise einen Aussensechskant, um mittels eines Eindrehwerkzeugs mit entsprechendem Innenpolygon die Übertragung eines Drehmoments vom Eindrehwerkzeug auf die Überwurfmutter zu ermöglichen. Durch Verdrehen der Überwurfmutter kann der elastische Ring mehr oder weniger stark zusammengepresst werden, wodurch sich der Innendurchmesser des Retentionswulstes verändert und somit die Retentionskraft zwischen der ersten und der zweiten Untereinheit beeinflusst wird. Dies erlaubt, die Retentionskraft der zweiten Untereinheit den Bedürfnissen des Patienten anzupassen.
[0064] Im Falle eines elastischen Rings kann dieser zudem in Umlaufrichtung unterbrochen sein, was sein Einsetzen in eine oben beschriebene Vertiefung in der Wand der Ausnehmung erleichtert.
[0065] Im Falle einer Ringfeder ist diese bevorzugt aus Metall gefertigt und im Bereich der Ausnehmungsöffnung angeordnet, wo sie einen Retentionswulst für den Kopf der ersten Untereinheit bildet und somit den Öffnungsquerschnitt der Ausnehmungsöffnung beschränkt.
[0066] Ringfedern sind besonders vorteilhaft, da sie einfach und günstig herzustellen sind und sich auch durch ihre hohe Beständigkeit auszeichnen.
[0067] Bevorzugt umfasst die Ringfeder mindestens einen Ring, der in Umlaufrichtung unterbrochen ist, damit er sich beim Einführen des Kopfes durch die Ausnehmungsöffnung der zweiten Untereinheit plastisch verformen kann.
[0068] Analog zum elastischen Ring ist die Ringfeder bevorzugt in einer Vertiefung, beispielsweise in einer Ringnut, im Bereich der Ausnehmungsöffnung in einer Innenwand der Ausnehmung gehalten, so dass sie sich beim Einführen des Kopfes aufweiten und dabei in die Ringnut ausweichen kann.
[0069] Alternativ ist es denkbar, dass die Ringfeder ein Aussengewinde aufweist und via Eingreifen in ein in der Wand der Ausnehmung ausgebildetes Schraubengewinde im Bereich der Ausnehmungsöffnung befestigt wird.
[0070] Anstelle einer Befestigung durch Verschrauben ist es ebenfalls denkbar, dass die Ringfeder in der Ausnehmungsöffnung zumindest stellenweise stoffschlüssig an die Wand der Ausnehmung angeschweisst ist oder die zweite Untereinheit bereits einstückig mit der Ringfeder in der Ausnehmungsöffnung gefertigt wird. Für ein Anschweissen haben sich das Laserschweissverfahren und das Ultraschallschweissverfahren als besonders vorteilhaft erwiesen. Diese Schweiss-verfahren zeichnen sich durch eine hohe Schweissgeschwindigkeit, Erzielen einer schmalen und schlanken Schweissnaht und einen geringen thermischen Verzug aus, was den hohen Genauigkeitsansprüchen in der Dentaltechnik gerecht wird.
[0071] Im Falle eines die Ausnehmung innenseitig im Wesentlichen auskleidenden elastischen Elements bildet dieses eine Art Polsterung zwischen dem Kopf und einer Innenwand der Ausnehmung. Das die Ausnehmung innenseitig im Wesentlichen auskleidende elastische Element kann zudem so gestaltet sein, dass es die Ausnehmung im Wesentlichen vollständig ausfüllt. Beim Einführen des Kopfes in die Ausnehmung wird das elastische Material zusammengedrückt. Dies hat den Vorteil, dass der Kopf problemlos durch die Ausnehmungsöffnung eingeführt werden kann und dann in der Ausnehmung im elastischen Material eingebettet wird. Somit entsteht eine formschlüssige Verbindung zwischen dem elastischen Material und dem Kopf der ersten Untereinheit; was eine gleichmässige Verteilung der Kaukräfte ermöglicht und insofern mit einer geringeren Belastung der Schleimhaut und des Knochengewebes einhergeht. Zudem kann dank dem elastischen Element verhindert werden, dass bei herausgenommener Dentalprothese Speisereste in die Ausnehmung eindringen und die Ausnehmung verstopfen können.
[0072] Zur Fixierung in der Ausnehmung weist das elastische Element bevorzugt ein Aussengewinde auf, welches in ein entsprechendes Innengewinde in der Ausnehmungswand eingreift.
[0073] Hinsichtlich seiner Herstellung wird für den elastischen Ring oder das elastische Element bevorzugt ein bioverträglicher Kunststoff oder Gummi verwendet, der über Jahre hinaus einen sicheren retentiven Halt der Prothese gewährleistet.
[0074] In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist der Aufnahmeabschnitt selber als elastisch verformbares Retentionselement ausgebildet. Der Aufnahmeabschnitt umfasst in diesem Falle bevorzugt mindestens zwei Einschnitte in Längsrichtung. Beim Vorliegen mehrerer solcher Einschnitte werden eine Art Federfinger beziehungsweise federnde Lamellen gebildet.
[0075] Zur Ausbildung einer Rastverbindung zwischen der ersten und der zweiten Untereinheit hintergreift das elastisch verformbare Retentionselement den Kopf nach dessen Einführen in die Ausnehmung und liegt bevorzugt formschlüssig an der Oberfläche der dem Hals zugewandten Kopfhälfte an.
[0076] Besonders bevorzugt weist die Rastverbindung eine Retentionskraft von 5 bis 20 N, bevorzugt 7 bis 11 N, auf.
[0077] Die Gesamtlänge der ersten Untereinheit beträgt üblicherweise zwischen 4 mm und 7 mm, vorzugsweise etwa 5.5 mm, wobei die Länge des Verankerungsbereichs, entlang der Längsachse der Untereinheit gemessen, üblicherweise 1 mm bis 3 mm, vorzugsweise etwa 2 mm, und die Länge des Kupplungsbereichs, ebenfalls entlang der Längsachse gemessen, üblicherweise zwischen 2 mm und 3 mm, vorzugsweise zwischen 2 mm und 2.5 mm, besonders bevorzugt etwa 2.2 mm beträgt. Der maximale Durchmesser des Kopfes beträgt üblicherweise zwischen 1.5 mm und 3 mm, vorzugsweise etwa 2 mm.
[0078] Im Falle einer indirekten Befestigung der zweiten Untereinheit am Kieferknochen via Einschrauben in einem im Kieferknochen verankerten Implantat beträgt die Gesamtlänge der zweiten Untereinheit bevorzugt zwischen 4 mm und 7 mm, wobei die Länge des Befestigungsabschnitts, entlang der Längsachse der zweiten Untereinheit gemessen, üblicherweise 2 mm bis 4 mm, vorzugsweise etwa 2 mm beträgt, und die Länge des Aufnahmeabschnitts, ebenfalls entlang der Längsachse gemessen, üblicherweise mindestens 1.7 mm, bevorzugt zwischen 2 mm und 3.7 mm, besonders bevorzugt zwischen 2 mm und 3.2 mm beträgt. Der maximale Durchmesser der Ausnehmungsöffnung beträgt üblicherweise zwischen 1.5 mm und 3 mm, vorzugsweise etwa 2 mm.
[0079] Im Falle einer direkten Befestigung der zweiten Untereinheit am Kieferknochen via Verankerung in einem Bohrloch im Kieferknochen beträgt die Gesamtlänge der zweiten Untereinheit, in Abhängigkeit von der Dicke des Knochen-und Weichgewebes, bevorzugt zwischen 8 mm und 10 mm, wobei die Länge des Befestigungsabschnitts, entlang der Längsachse der zweiten Untereinheit gemessen, üblicherweise 5 mm bis 8 mm, vorzugsweise etwa 6 mm beträgt, und die Länge des Aufnahmeabschnitts, ebenfalls entlang der Längsachse gemessen, üblicherweise mindestens 1.7 mm, bevorzugt zwischen 2 mm und 3.7 mm, besonders bevorzugt zwischen 2 mm und 3.2 mm beträgt. Der maximale Durchmesser der Ausnehmungsöffnung beträgt üblicherweise zwischen 1.5 mm und 3 mm, vorzugsweise etwa 2 mm.
[0080] Das Verankerungselement der ersten Untereinheit ist erfindungsgemäss dazu bestimmt, in oder an der Dentalprothese befestigt zu werden. Vorzugsweise ist das Verankerungselement derart ausgestaltet, dass es reversibel, bevorzugt mittels Einschrauben in der Dentalprothese, verankert werden kann. Alternativ wäre es auch denkbar, dass die erste Un- tereinheit irreversibel durch Kleben oder adhäsiv, beispielsweise mittels Einpolymerisieren oder Einzementieren, in der Dentalprothese befestigt wird.
[0081] Um einen möglichst innigen Formschluss zwischen dem Verankerungselement und dem Material der Dentalprothese zu gewährleisten, weist das Verankerungselement aussenseitig bevorzugt ein vorzugsweise selbstschneidendes Gewinde und/oder eine Profilierung auf. Die Profilierung kann etwa in Form von radialen Vertiefungen oder Auskragungen vorgesehen sein.
[0082] Ein solches Aussengewinde, insbesondere ein selbstschneidendes Aussengewinde, dient der Einschraubung der ersten Untereinheit in das Material der Dentalprothese. Die Befestigungsform mittels Einschrauben ist besonders bevorzugt, da dabei die erste Untereinheit bei Abnutzung oder Beschädigung einfach herausgeschraubt und ausgewechselt werden kann.
[0083] Besonders bevorzugt sind die erste und die zweite Untereinheit reversibel an der Dentalprothese bzw. am Dentalimplantat befestigt, so dass eine einfache Auswechslung der Untereinheiten möglich ist.
[0084] Im Falle einer Einpolymerisierung oder Einzementierung des Verankerungselements in die Dentalprothese ermöglicht eine Profilierung eine stabile Einbettung im Prothesenmaterial, da dadurch die Oberfläche des Verankerungselements vergrössert wird.
[0085] Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die erste und/oder die zweite Untereinheit Angriffsflächen auf, die ein Übertragen eines Drehmoments von einem Eindrehwerkzeug auf die erste und/oder die zweite Untereinheit erlauben. Gerade im Falle einer nötigen Auswechslung können dadurch die erste und/oder die zweite Untereinheit ohne Beschädigung der Dentalprothese, beziehungsweise des Implantats, herausgelöst werden.
[0086] Die Angriffsflächen können an der äusseren Oberfläche der ersten und/oder der zweiten Untereinheit vorhanden sein. Vorzugsweise sind die Angriffsflächen parallel zur Längsachse angeordnet und liegen in einer Ebene, die senkrecht zur Längsachse der Untereinheit verläuft, bevorzugt derart, dass mindestens zwei Angriffsflächen einander gegenüberliegen. Besonders bevorzugt sind die Angriffsflächen derart angeordnet, dass sie einen Aussenvielkant, also beispielsweise einen Vier-, Fünf-, Sechs- oder Achtkant, oder einen Aussentorx bilden.
[0087] Alternativ oder zusätzlich können die Angriffsflächen in der Aufnahme der zweiten Untereinheit oder in einer anderen Vertiefung angeordnet sein. Die Angriffsflächen sind dann beispielsweise an Innenwänden, bevorzugt so, dass sie einen Innenvielkant oder Innentorx bilden.
[0088] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform sind die Angriffsflächen der ersten Untereinheit aussenseitig in einem zwischen Verankerungselement und Hals liegenden Kragenbereich und/oder innenseitig in einer sich zentral vom ersten Endbereich parallel zur Längsachse in Richtung des Verankerungselements erstreckenden Vertiefung angeordnet. Dabei sind die Angriffsflächen der ersten Untereinheit in der Regel so angeordnet, dass sie im Kragenbereich einen Aussenvielkant und/oder in der Vertiefung einen Innenvielkant oder Innentorx bilden.
[0089] Die Ausführungsform mit innenseitig in einer sich zentral vom ersten Endbereich parallel zur Längsachse in Richtung des Verankerungselements erstreckenden Vertiefung angeordneten Angriffsflächen zur Bildung eines Innenvielkants oder Innentorx ist besonders bevorzugt.
[0090] Der Aussenvielkant im Kragenbereich ist vorzugsweise breiter ausgebildet als der maximale Querschnitt des Halses, besonders bevorzugt auch breiter als derjenige des Kopfes. Im letzteren Fall kann somit das kopfseitige Ende der ersten Untereinheit in ein Eindrehwerkzeug aufgenommen und der Aussenvielkant der ersten Untereinheit mit einem entsprechenden Innenvielkant im Eindrehwerkzeug in Eingriff gebracht werden. Mithilfe des Eindrehwerkzeugs kann so ein Drehmoment vom Drehwerkzeug auf die Angriffsflächen und damit auf die erste Untereinheit übertragen werden, um die erste Untereinheit durch Einschrauben im Material der Dentalprothese zu befestigen.
[0091] Im Falle der zweiten Untereinheit befinden sich die Angriffsflächen bevorzugt aussenseitig in einem Bereich zwischen dem Befestigungselement und dem Aufnahmeabschnitt und/oder aussenseitig am Aufnahmeabschnitt selber.
[0092] Zusätzlich sind die Angriffsflächen bevorzugt derart angeordnet, dass der Bereich zwischen dem Befestigungselement und dem Aufnahmeabschnitt einen polygonalen Querschnitt aufweist und die Angriffsflächen somit einen Aussenvielkant bilden.
[0093] Analog zur ersten Untereinheit ist der Aussenvielkant der zweiten Untereinheit bevorzugt breiter ausgebildet als der maximale Querschnitt des Aufnahmeabschnitts. Dadurch kann das aufnahmeabschnittseitige zweite Ende der zweiten Untereinheit in ein Eindrehwerkzeug aufgenommen und mit einem entsprechend ausgestalteten Innenvielkant oder Innentorx im Eindrehwerkzeug in Eingriff gebracht werden.
[0094] Gemäss einer weiteren Ausführungsform sind die Angriffsflächen bei der zweiten Untereinheit zusätzlich oder alternativ im Innern der sacklochförmigen Ausnehmung angeordnet.
[0095] Besonders bevorzugt weist die Ausnehmung befestigungsabschnittseitig einen Boden mit einer zentralen, sich parallel zur Längsachse der Untereinheit in Richtung des Befestigungselements erstreckenden Vertiefung auf, in welcher die Angriffsflächen angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform kann ein Eindrehwerkzeug mit einem entsprechenden
Aussenvielkant oder Aussentorx in die Ausnehmung eingeführt werden und mit dem Innenvielkant in Eingriff gebracht werden.
[0096] Durch Übertragen eines Drehmoments von einem Eindrehwerkzeug auf die zweite Untereinheit kann diese in die Aufnahme eines im Kieferknochen verankerten Implantats oder direkt in ein Bohrloch im Kieferknochen eingeschraubt werden.
[0097] Als Eindrehwerkzeuge können beispielsweise Ratschen, Schraubenschlüssel, Drehmomentschlüssel, Schraubendreher oder Ähnliches eingesetzt werden. Solche Eindrehwerkzeuge sind dem Fachmann hinreichend bekannt.
[0098] Alternativ oder zusätzlich zu den Angriffsflächen weist die zweite Untereinheit in einer Stirnfläche an ihrem aufnahmeabschnittseitigen zweiten Ende Angriffsstellen für einen Schraubendreher auf. Solche Angriffsstellen sind bevorzugt in Form von Nuten, Einkerbungen oder anderen rillenartigen Vertiefungen ausgebildet, in welche ein Schraubendreher eingreifen kann. Bevorzugt sind 2, 4, 6 oder 8 solcher Angriffsstellen, insbesondere in Umfangsrichtung gleichmässig verteilt, angeordnet.
[0099] Als Material für die erste und/oder die zweite Untereinheit sind insbesondere Metalle, Kunststoffmaterialien, vorzugsweise verstärkte Kunststoffmaterialien, und/oder Verbundfasern bevorzugt. Diese Materialien erlauben eine einfache Herstellung und Sterilisation und gewährleisten auch die Biokompatibilität der hergestellten Untereinheiten. Im Falle von Metall werden bevorzugt jene Metalle verwendet, die üblicherweise im Dentalbereich Anwendung finden, besonders bevorzugt rostfreier Stahl, Titan, Titanlegierungen, Kobalt-Chrom-Legierungen oder Gold. Diese Materialien sind besonders gut geeignet, da sie einerseits über eine ausreichende Stabilität für die Anwendung im Dentalbereich verfügen, sich andererseits aber auch problemlos in die gewünschte Form bringen lassen. Zusätzlich können Teile aus diesen Materialien gut gereinigt und sterilisiert werden und sind biokompatibel, was für eine Anwendung in der Implantologie zur Vermeidung von Infektionen und sonstigen unerwünschten Nebenwirkungen unerlässlich ist.
[0100] Es ist ebenso denkbar, dass die erste und/oder die zweite Untereinheit aus mehr als einem Material besteht. So können die Untereinheiten beispielsweise einen Kern aus einem ersten Material aufweisen und mit einem anderen Material ganz oder teilweise beschichtet sein.
[0101] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform besteht die erfindungsgemässe Vorrichtung aus einer ersten Untereinheit und einer zweiten Untereinheit.
[0102] Gemäss einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Set aus einer Dentalprothese mit mindestens zwei an der Dentalprothese angeordneten ersten Untereinheiten der erfindungsgemässen Vorrichtung.
[0103] Die Dentalprothese eignet sich sowohl zur Befestigung am Kieferknochen des Ober- als auch des Unterkiefers und umfasst bevorzugt mehrere künstliche Zähne, die an einer Prothesenbasis befestigt sind. Üblicherweise ist die Prothesenbasis aus Kunststoff gefertigt und in Form und Farbe an das natürliche Weichgewebe angepasst.
[0104] Bevorzugt sind die jeweiligen ersten Untereinheiten derart beabstandet an der Dentalprothese angeordnet, dass für die ganze Länge der Prothese eine stabile Befestigung sichergestellt werden kann.
[0105] Besonders bevorzugt umfasst das Set eine Dentalprothese mit zwei an der Dentalprothese angeordneten - oder dazu bestimmten - ersten Untereinheiten der erfindungsgemässen Vorrichtung.
[0106] Die Herstellung der Dentalprothese kann beispielsweise basierend auf einem mittels Computer-Aided Design und Computer-Aided Manufacturing (CAD/CAM) gefertigten Dentalmodell erfolgen. Dadurch kann die Dentalprothese sehr präzise an die anatomischen Strukturen des jeweiligen Patienten angepasst werden.
[0107] Die beiden Untereinheiten der erfindungsgemässen Vorrichtung können sowohl einzeln unabhängig voneinander als auch als Set mit entsprechenden Dentalimplantaten zur indirekten Befestigung an einem Kieferknochen und/oder einer Dentalprothese und/oder einem passenden Eindrehwerkzeug verkauft werden. Zudem kann innerhalb dieser Sets natürlich die Anzahl der einzelnen Komponenten beliebig variiert werden.
[0108] Anhand der nachfolgenden Zeichnungen werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung genauer beschrieben.
Es zeigen rein schematisch: [0109]
Fig. 1A eine perspektivische Darstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform einer ersten Untereinheit, die einen Kragenbereich mit einem polygonalen Querschnitt aufweist;
Fig. 1B eine perspektivische Darstellung einer zweiten bevorzugten Ausführungsform einer ersten Untereinheit, die im Kopf eine Vertiefung mit polygonalem Querschnitt aufweist;
Fig. 2A eine perspektivische Darstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform einer zweiten Untereinheit, welche zur Befestigung an einem soft-tissue-lmplantat bestimmt ist;
Fig. 2B eine perspektivische Darstellung einer zweiten bevorzugten Ausführungsform einer zweiten Untereinheit, welche zur Befestigung an einem bone-level-lmplantat bestimmt ist;
Fig. 2C eine Draufsicht auf eine dritte bevorzugte Ausführungsform der zweiten Untereinheit;
Fig. 3A eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform der zweiten Untereinheit, die in der Aufnahme eines im Kieferknochen verankerten soft-tissue-lmplantats verschraubt ist;
Fig. 3B eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform der zweiten Untereinheit, die in der Aufnahme eines im Kieferknochen verankerten bone-level-lmplantats verschraubt ist;
Fig. 4A eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung, umfassend die erste Untereinheit aus Fig. 1A und die zweite Untereinheit aus Fig. 2A, welche an einem soft-tissue-lmplantat befestigt ist, wobei die beiden Untereinheiten nicht miteinander verrastet sind;
Fig. 4B eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung aus Fig. 4A während eines schrägen Einführens des Kopfes der ersten Untereinheit in die Aufnahme der zweiten Untereinheit;
Fig. 4C eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung aus Fig. 4A im verrasteten Zustand;
Fig. 5A eine Schnittdarstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform eines Aufnahmeabschnitts der zweiten Untereinheit mit einem in der Ausnehmung angeordneten elastischen Ring;
Fig. 5B eine Schnittdarstellung einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des Aufnahmeabschnitts der zweiten Untereinheit mit einem stirnseitig angeordneten elastischen Ring;
Fig. 5C eine Schnittdarstellung einer dritten bevorzugten Ausführungsform des Aufnahmeabschnitts der zweiten Untereinheit mit einer in der Ausnehmung angeordneten Ringfeder;
Fig. 5D eine Schnittdarstellung einer vierten bevorzugten Ausführungsform des Aufnahmeabschnitts der zweiten Untereinheit mit einem in der Ausnehmung angeordneten elastischen Element;
Fig. 5E eine Schnittdarstellung einer fünften bevorzugten Ausführungsform des Aufnahmeabschnitts der zweiten Untereinheit, bei welcher der Aufnahmeabschnitt selber als elastisch verformbares Retentionselement ausgebildet ist;
Fig. 6A eine perspektivische Darstellung von zwei zweiten Untereinheiten, die im Weichgewebe eingebettet sind;
Fig. 6B eine vergrösserte Darstellung einer zweiten Untereinheit aus Fig. 6A; und
Fig.7 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Sets. Gezeigt sind eine Dentalprothese und zwei an der Dentalprothese befestigte erste Untereinheiten sowie ein Kieferknochen mit zwei verankerten soft-tissue-lmplantaten und zwei daran befestigten zweiten Untereinheiten.
[0110] Die Fig. 1A zeigt eine erste Ausführungsform einer ersten Untereinheit einer erfindungsgemässen Vorrichtung. Die erste Untereinheit 1 weist entlang ihrer zentralen Längsachse L1 in einem ersten Endbereich 2 einen Verankerungsbereich 3 mit einem Verankerungselement 4 auf. Das hier gezeigte Verankerungselement 4 umfasst ein bevorzugt selbstschneidendes Aussengewinde 10 und dient der Verankerung im Material einer Dentalprothese (nicht gezeigt). Ein zweiter, dem ersten Endbereich 2 gegenüberliegender Endbereich 5 umfasst einen Kupplungsbereich 6 mit einem hier kugelförmigen Kopf 9, einen protheseseitig an den Kopf 9 anschliessenden, verjüngten Hals 8 und einen zwischen Verankerungselement 4 und Hals 8 liegenden Kragenbereich 11. Der Kragenbereich 11 weist in Umfangrichtung vier gleichmässig beabstandete Angriffsflächen 13 auf, die einen Aussenvielkant bilden. Die Angriffsflächen 13 dienen insbesondere dem Zusammenwirken mit einem Eindrehwerkzeug (hier nicht gezeigt), beispielsweise einem Schraubenschlüssel, um ein Einschrauben des Verankerungselements 4 in die Dentalprothese zu ermöglichen. Der Kopf 9 überragt mit seinem maximalen Querschnitt radial den Querschnitt des Halses 8, ist jedoch in seinem maximalen Querschnitt kleiner als jener des Kragenbereichs 11. Dadurch kann der Kupplungsbereich 6 von einem Eindrehwerkzeug aufgenommen werden und durch Zusammenwirken der Angriffsflächen 13 mit einem entsprechend ausgebildeten Innenvielkant des Eindrehwerkzeugs ein Drehmoment vom Eindrehwerkzeug auf die erste Untereinheit 1 übertragen werden.
[0111] Wie in Fig. 1B dargestellt, kann die erste Untereinheit 1 anstelle oder zusätzlich zu einem Kragenbereich 11 mit einem Aussenvielkant auch eine Vertiefung 12 mit einem polygonalen Querschnitt aufweisen, die sich zentral vom ersten Endbereich 2 entlang der Längsachse L1 in Richtung des Verankerungselements 4 erstreckt. Ein Eindrehwerkzeug kann somit mit einem entsprechend ausgestalteten Aussenvielkant in die Vertiefung 12 eingreifen und die Übertragung eines Drehmoments vom Eindrehwerkzeug auf die erste Untereinheit 1 ermöglichen.
[0112] Die erste Untereinheit 1 ist aus bekannten, bevorzugt biokompatiblen Materialien aus der Dentalindustrie hergestellt, beispielsweise aus Metall, Kunststoffmaterialien, vorzugsweise einem verstärkten Kunststoffmaterial, oder aus Verbundfasern, bevorzugt aus rostfreiem Stahl, Titan, Titanlegierungen, Kobalt-Chrom-Legierungen oder Gold.
[0113] Die Fig. 2A zeigt eine erste bevorzugte Ausführungsform einer zweiten Untereinheit 15' der erfindungsgemässen Vorrichtung, welche zur Befestigung an einem soft-tissue-lmplantat bestimmt ist. Diese zweite Untereinheit 15' ist in Form einer Matrize ausgebildet und weist an einem ersten Ende 16 einen Befestigungsabschnitt 18 mit einem Befestigungselement 19 sowie an einem gegenüberliegenden zweiten Ende 20 einen im Wesentlichen kreiszylinderförmigen Aufnahmeabschnitt 22 auf, welcher sich in Richtung Befestigungselement 19 konisch verjüngt. Das Befestigungselement 19 umfasst ein Aussengewinde 21, welches in ein komplementäres Innengewinde in der Aufnahme eines soft-tissue-lmplantats eingreifen kann (nicht gezeigt). Der Aufnahmeabschnitt 22 umfasst eine zum zweiten Ende 20 hin offene, sacklochförmige Ausnehmung 23 zur Aufnahme des Kopfes 9 der ersten Untereinheit 1. Der Aufnahmeabschnitt 22 weist zudem eine am zweiten Ende 20 angeordnete aufnahmeabschnittseitige Stirnfläche 25 auf. Ausgehend von der Stirnfläche 25 erstreckt sich die sacklochförmige Ausnehmung 23 koaxial zur zentralen Längsachse L2 der zweiten Untereinheit 15' in Richtung zum Befestigungsabschnitt 18. Die Ausnehmung 23 umfasst weiter ein den Öffnungsquerschnitt der Ausnehmung 23 begrenzendes, elastisch verformbares Retentionselement in Form einer Ringfeder 34c. Dieser durch das Retentionselement begrenzte Öffnungsquerschnitt ist zumindest im ver- und entrasteten Zustand der Vorrichtung kleiner als der maximale Guerschnitt des Kopfes 9. Durch Verformen des Retentionselements ist der Öffnungsquerschnitt elastisch aufweitbar, so dass der Kopf 9 in der Ausnehmung 23 lösbar verrastet werden kann. Im Boden der sacklochförmigen Ausnehmung 23 ist zentral eine Vertiefung angeordnet, die sich in axialer Richtung von der Ausnehmungsöffnung 26 weg erstreckt und einen polygonalen oder torx-artigen Guerschnitt aufweist (nicht sichtbar). In diese Vertiefung kann ein Eindrehwerkzeug (nicht gezeigt) mit einem entsprechenden Aussenpolygon oder Aussentorx eingreifen. Mithilfe des Eindrehwerkzeugs kann ein genügend grosses Drehmoment auf die zweite Untereinheit 15' übertragen werden, um diese in ein soft-tissue-lmplantat einzuschrauben. Weiter sind in der am zweiten Ende 20 angeordneten aufnahmeabschnittseitigen Stirnfläche 25 rund um die Ausnehmungsöffnung vier Angriffsstellen 30 in Form von Einkerbungen angeordnet, die sich radial vom Zentrum der Ausnehmungsöffnung nach aussen erstrecken und dem Zusammenwirken mit einem Eindrehwerkzeug dienen. Die Länge des Aufnahmeabschnitts 22 beträgt, entlang der Längsachse gemessen, ungefähr 2.7 mm.
[0114] Die Fig. 2B zeigt eine zweite bevorzugte Ausführungsform einer zweiten Untereinheit 15" der erfindungsgemässen Vorrichtung, welche zur Befestigung an einem bone-level-lmplantat 53 bestimmt ist. Der Aufnahmeabschnitt 22 weist aussenseitig acht Angriffsflächen 14 auf, welche ein Zusammenwirken mit einem Eindrehwerkzeug ermöglichen. Alternativ oder zusätzlich zu den aussenseitigen Angriffsflächen 14 kann im Boden der sacklochförmigen Ausnehmung 23 auch zentral eine Vertiefung angeordnet sein, die sich in axialer Richtung von der Ausnehmungsöffnung 26 in Richtung Befestigungsabschnitt 18 erstreckt und einen polygonalen oder torx-artigen Querschnitt aufweist (nicht sichtbar). In diese Vertiefung 37 kann ein Eindrehwerkzeug (nicht gezeigt) mit einem entsprechenden Aussenpolygon oder Aussentorx eingreifen, so dass eine Drehmomentübertragung vom Eindrehwerkzeug auf die zweite Untereinheit 15", und somit ein Verschrauben der zweiten Untereinheit 15" in der Aufnahme eines Implantats möglich ist (nicht gezeigt).
[0115] Von der in Fig. 2A gezeigten ersten Ausführungsform unterscheidet sich die in Fig. 2B gezeigte insbesondere dadurch, dass der Aufnahmeabschnitt 22 nicht konusförmig, sondern im Wesentlichen kreiszylindrisch ausgestaltet ist. Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform gemäss Fig. 2A wird der Aufnahmeabschnitt 22 nämlich nicht in der Aufnahme eines Implantats (nicht gezeigt) versenkt, sondern ist im eingesetzten Zustand im Wesentlichen vollständig im Weichgewebe (nicht gezeigt) eingebettet. Die Länge des Aufnahmeabschnitts 22 wird daher entsprechend der Höhe des Weichgewebes gewählt und beträgt, entlang der Längsachse gemessen, ungefähr 2.7 mm. Der im eingesetzten Zustand vom Weichgewebe umgebene Teil 31 der zweiten Untereinheit 15, die sogenannte Weichgewebekontaktfläche, ist an der Oberfläche durch eine Aufrauung (z.B. durch Sandstrahlen), andere Formen von Oberflächenbehandlungen (z.B. durch Ätzen) und/oder durch eine Beschichtung (z.B. Plasma-Spray-Verfahren) spezifisch funktionalisiert. So wird eine funktionalisierte Oberfläche 31 erhalten, die aufgeraut und/oder hydrophil ist. Dadurch wird eine verbesserte Wechselwirkung des Weichgewebes mit der funktionalisierten Oberfläche 31 erreicht und die Einheilung der im Weichgewebe eingebetteten Bereiche der zweiten Untereinheit 15" verbessert. Alternativ kann natürlich auch ein kleinerer oder grösserer Teil der Oberfläche der zweiten Untereinheit 15" mit einer funktionalisierten beziehungsweise aufgerauten Oberfläche 31 ausgestattet sein. Bei der gezeigten Ausführungsform umfasst das Retentionselement einen elastischen Ring 34a. Im Gegensatz zu der in Fig. 2A gezeigten Ausführungsform sind in Fig. 2B in der am zweiten Ende 20 angeordneten aufnahmeabschnittseitigen Stirnfläche 25 keine Angriffsstellen 30 gezeigt, diese könnten alternativ jedoch durchaus vorgesehen sein.
[0116] Fig. 2C zeigt eine Draufsicht auf eine dritte bevorzugte Ausführungsform der zweiten Untereinheit 15. Wie in der gezeigten Draufsicht deutlich erkennbar, sind in der am zweiten Ende 20 angeordneten aufnahmeabschnittseitigen Stirnfläche 25, rund um die Ausnehmungsöffnung acht Angriffsstellen 30 in Form von Einkerbungen angeordnet, die sich radial vom Zentrum der Ausnehmung 23 nach aussen erstrecken und dem Zusammenwirken mit einem Eindrehwerkzeug dienen. Anders als in der Abbildung gezeigt, können sich die Einkerbungen auch bis zum äusseren Rand der Stirnfläche 25 erstrecken. In der gezeigten Draufsicht ist zudem ein Boden 24 der Ausnehmung 23 erkennbar, welcher die Ausnehmung 23 befestigungsabschnittseitig begrenzt.
[0117] Fig. 3A zeigt in Schnittdarstellung eine Ausführungsform einer zweiten Untereinheit 15', die in der Aufnahme 33 eines im Kieferknochen 51 verankerten soft-tissue-lmplantats 32 verschraubt ist. Die zweite Untereinheit 15' ist im We sentlichen vollständig in der Aufnahme 33 des Implantats 32 versenkt, so dass der Aufnahmeabschnitt 22 am zweiten Ende 20 nicht oder nur unwesentlich aus dem Implantat 32 herausragt. In der gezeigten Schnittdarstellung ist zudem eine aufnahmeabschnittseitige Ausnehmungsöffnung 26 ersichtlich, die am zweiten Ende 20 angeordnet ist. Im Boden der sacklochförmigen Ausnehmung 23 ist zentral eine Vertiefung 37 angeordnet, die sich in axialer Richtung von der Ausnehmungsöffnung 26 weg erstreckt und einen polygonalen oder torx-artigen Querschnitt aufweist (nicht sichtbar). In diese Vertiefung 37 kann ein Eindrehwerkzeug (nicht gezeigt) mit einem entsprechenden Aussenpolygon oder Aussentorx eingreifen. In der Aufnahme 33 des Implantats 32 ist zur Bildung einer Schraubverbindung mit dem Befestigungselement 19 der zweiten Untereinheit 15' ein Innengewinde 35 ausgebildet.
[0118] Fig. 3B zeigt eine Ausführungsform der zweiten Untereinheit 15", die in der Aufnahme 33 eines im Kieferknochen 51 verankerten bone-level-lmplantats 53 verschraubt ist. Solche bone-level-lmplantate werden praktisch vollständig im Kieferknochen 51 des Patienten versenkt. Das Implantat 53 ist im Wesentlichen konisch, könnte aber auch kreiszylinderförmig sein, und besteht typischerweise aus Metall, z.B. Titan oder einer Titanlegierung, oder Keramik, z.B. Zirkonoxid. Ausserdem weist das Implantat 53 ein Aussengewinde 36 zur Verankerung im Kieferknochen 51 und eine Aufnahme 33 mit einem Innengewinde 35 auf. Die Aufnahme 33 ist in der gezeigten Ausführungsform im Bereich des Aufnahmeabschnitts 22 konisch und im Bereich des Innengewindes 35 kreiszylindrisch ausgebildet und verläuft parallel zu einer zentralen Längsachse des Implantats 53. In der Aufnahme 33 kann die zweite Untereinheit 15" über ihr Befestigungselement 19, das ein entsprechendes Aussengewinde aufweist, verschraubt werden. Der Befestigungsabschnitt 18 ist vollständig in der Aufnahme 33 des Implantats 53 aufgenommen, während der in Richtung zum Aufnahmeabschnitt 22 an den Befestigungsabschnitt 18 anschliessenden Bereich 31 inklusive Aufnahmeabschnitt 22 vom oberhalb des Kieferknochens 51 befindlichen Weichgewebe 50 umgeben ist. In Längsrichtung gemessen beträgt die Länge des Aufnahmeabschnitts 22 und damit die Einbettungstiefe im Weichgewebe 50 etwa 2 mm bis 4 mm, vorzugsweise etwa 3 mm.
[0119] Entsprechend der in Fig. 3A gezeigten Ausführungsform ist auch in der Ausführungsform gemäss Fig. 3B im Boden der sacklochförmigen Ausnehmung 23 zentral eine Vertiefung 37 angeordnet, die sich in axialer Richtung von der Ausnehmungsöffnung 26 weg erstreckt und einen polygonalen oder torx-artigen Querschnitt aufweist (nicht sichtbar). In diese Vertiefung 37 kann ein Eindrehwerkzeug (nicht gezeigt) mit einem entsprechenden Aussenpolygon oder Aussentorx eingreifen, um ein Drehmoment auf die zweite Untereinheit 15" zu übertragen. Ein in der Ausnehmung 23 vorhandenes, den Öffnungsquerschnitt der Ausnehmung 23 begrenzendes, elastisch verformbares Retentionselement ist in den Fig. 3A und 3B der besseren Übersichtlichkeit wegen nicht gezeigt.
[0120] Hinsichtlich der Materialien ist die zweite Untereinheit bevorzugt aus einem im Dentalbereich bekannten Material gefertigt, beispielsweise aus Metall, einem verstärkten Kunststoffmaterial oder aus Verbundfasern, bevorzugt aus rostfreiem Stahl, Titan, einer Titanlegierung, einer Kobalt-Chrom-Legierung oder Gold.
[0121] Die Fig. 4A, 4B und 4C zeigen eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfin-dungsgemässen Vorrichtung, umfassend die erste Untereinheit 1 aus Fig. 1A und die zweite Untereinheit 15' aus Fig. 2A, wobei die zweite Untereinheit 15' in einem soft-tissue-lmplantat 32 befestigt ist. An den im Wesentlichen kreiszylinderförmigen Aufnahmeabschnitt 22 schliesst sich in Richtung zum Befestigungselement 19 hin ein sich verjüngender konischer Teil an. Die Form der zweiten Untereinheit 15' ist komplementär zur Aufnahme 33 des Implantats 32 gestaltet, so dass ein fugenloses Einsetzen möglich ist.
[0122] Die beiden Untereinheiten 1,15' sind in den Fig. 4A und 4B noch nicht miteinander verbunden, die Vorrichtung ist somit im unverrasteten Zustand gezeigt. Fig. 4C hingegen zeigt die beiden Untereinheiten 1,15'im verrasteten Zustand. In Fig. 4A sind die erste Untereinheit 1 und die zweite Untereinheit 15' derart angeordnet, dass ihre jeweiligen Längsachsen L1, L2 ineinander fluchten.
[0123] Aus Fig. 4B wird deutlich, dass bei der erfindungsgemässen Vorrichtung der Kopf 9 der ersten Untereinheit 1 auch schräg - so dass die zentrale Längsachse L1 der ersten Untereinheit 1 und die Längsachse L2 der zweiten Untereinheit 15' in einem gewissen Winkel α zueinander stehen - in die Ausnehmung 23 der zweiten Untereinheit 15' eingeführt werden kann. Die abgerundete Kontur des Kopfes 9 verhindert dabei, dass es beim Einführen und/oder Entfernen des Kopfes 9 in die/aus der Ausnehmung 23 zu einem Verkanten und damit einer erhöhten Materialabnutzung der beiden Untereinheiten 1, 15' kommt.
[0124] Fig. 4C zeigt die Vorrichtung aus Fig. 4A im verrasteten Zustand. Der Kopf 9 der ersten Untereinheit 1 ist vollständig in der Ausnehmung 23 der zweiten Untereinheit 15' aufgenommen.
[0125] Die Fig. 5A bis 5D zeigen bevorzugte Ausführungsformen des Aufnahmeabschnitts 22 der zweiten Untereinheit 15 mit einem in der Ausnehmung 23 angeordneten elastisch verformbaren Retentionselement.
[0126] Bei der in Fig. 5A gezeigten Ausführungsform umfasst das Retentionselement einen elastischen Ring 34a. Der elastische Ring 34a liegt auf einer schulterförmigen Auflagefläche 38 auf, die im aufnahmeabschnittseitigen Endbereich der Ausnehmung 23 ausgebildet ist. Aussenseitig weist der Aufnahmeabschnitt 22 im aufnahmeabschnittseitigen Endbereich zudem ein Aussengewinde 40 auf. Der elastische Ring 34a ist aus einem gummi- oder kunststoffartigen Material gefertigt und gewährleistet einerseits eine hinreichende Retention des Kopfes 9 der ersten Untereinheit 1 in der Ausnehmung 23 der zweiten Untereinheit 15 und andererseits eine gute Abdichtung des Ausnehmungsinneren, um das Eindringen von
Speiseresten und dergleichen zu verhindern. Vorzugsweise wird ein bioverträglicher, mundbeständiger Nitrilkautschuk verwendet.
[0127] Eine Überwurfmutter 43' umgreift mit ihrer Wandung den Aufnahmeabschnitt 22, wodurch im aufnahmeabschnittseitigen Endbereich ein axialer Überlappungsbereich zwischen der zweiten Untereinheit 15 und der Überwurfmutter 43' gebildet wird. Durch die Überwurfmutter 43' wird der elastische Ring 34a gegen die schulterförmige Auflagefläche 38 gepresst und ein axiales Verschieben des Rings 34a verhindert.
[0128] Die schulterförmige Auflagefläche 38 bildet zusammen mit der Überwurfmutter 43' im aufnahmeabschnittseitigen Endbereich eine umlaufende Vertiefung 45, in welcher der elastische Ring 34a sicher gehalten ist.
[0129] Im unverrasteten Zustand der Vorrichtung ragt der elastische Ring 34a mit seiner Innenseite über den Innendurchmesser (Innenwand 43'a) der Überwurfmutter 43' sowie über die Innenwand 27 der sacklochförmigen Ausnehmung 23 vor und bildet einen Retentionswulst 47. Beim Einführen des Kopfes 9 der ersten Untereinheit 1 in die Ausnehmung 23 wird der elastische Ring 34a gegen seine Federwirkung aufgedehnt. Nach Einführen der dem ersten Endbereich zugewandten Hälfte des Kopfes 9 in die Ausnehmung 23 hintergreift der Ring 34a den Kopf 9, zieht sich entsprechend des Kopfquerschnitts zusammen und liegt nach dem Einführen im Wesentlichen formschlüssig an der Oberfläche der dem Hals 9 zugewandten Kopfhälfte an.
[0130] Die umlaufende Vertiefung 45 ist ausreichend tief ausgestaltet, dass der elastische Ring 34a im unverrasteten Zustand der Vorrichtung den Grund 46 der Vertiefung 45 nicht berührt. Dies erlaubt, dass der Ring 34a beim Einführen des Kopfes 9 in die Vertiefung 45 ausweichen kann, was ein sanftes Verrasten, beziehungsweise Entrasten der Dentalprothese ermöglicht.
[0131] Die Überwurfmutter 43' weist ferner einen polygonalen Querschnitt auf, um mittels eines Eindrehwerkzeugs mit entsprechendem Innenpolygon ihr Verdrehen zu ermöglichen. Durch Verdrehen der Überwurfmutter 43'wird der elastische Ring 34a mehr oder weniger stark zusammengepresst, wodurch sich der Innendurchmesser des Retentionswulstes 47 verändert und somit die Retentionskraft zwischen der ersten und der zweiten Untereinheit 1,15 beeinflusst wird. Dies erlaubt, die Retentionskraft den Bedürfnissen des Patienten anzupassen.
[0132] Der elastische Ring 34a kann zudem in Umlaufrichtung unterbrochen sein, wodurch das Einsetzen des Rings 34a erleichtert wird.
[0133] Im Boden 24 der sacklochförmigen Ausnehmung 23 ist zentral eine Vertiefung 37 angeordnet, die sich in axialer Richtung von der Ausnehmungsöffnung 26 weg erstreckt und einen polygonalen oder torx-artigen Querschnitt aufweist (nicht sichtbar). In diese Vertiefung 37 kann ein Eindrehwerkzeug (nicht gezeigt) mit einem entsprechenden Aussenpoly-gon oder Aussentorx eingreifen, so dass eine Drehmomentübertragung vom Eindrehwerkzeug auf die zweite Untereinheit 15 und somit ein Verschrauben der zweiten Untereinheit 15 in der Aufnahme 33 eines Implantats möglich ist.
[0134] Fig. 5B zeigt eine Schnittdarstellung einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des Aufnahmeabschnitts 22 der zweiten Untereinheit 15. Das elastisch verformbare Retentionselement ist wie bei der in Fig. 5A gezeigten Ausführungsform in Form eines elastischen Rings 34b ausgebildet. Bei der gezeigten Ausführungsform liegt der Ring 34b allerdings auf der am zweiten Ende 20 angeordneten, aufnahmeseitigen Stirnfläche 25 der zweiten Untereinheit 15 auf und wird durch die Überwurfmutter 43" fixiert. Auch hier wird durch Verdrehen der Überwurfmutter 43" der elastische Ring 34b mehr oder weniger stark zusammengepresst und somit der Innendurchmesser des Retentionswulstes 47 verändert. Je stärker der Ring 34b zusammengepresst wird, desto stärker dehnt er sich quer zur zentralen Längsachse L2 der zweiten Untereinheit 15 aus. Dies führt zu einer Verkleinerung des effektiven Querschnitts der Ausnehmungsöffnung 26 und somit zu einer erhöhten Retentionskraft der Befestigungsvorrichtung.
[0135] Fig. 5C zeigt eine Schnittdarstellung einer dritten bevorzugten Ausführungsform des Aufnahmeabschnitts 22 der zweiten Untereinheit 15. Bei dieser Ausführungsform weist die zweite Untereinheit 15 anstelle von einem elastischen Ring und Überwurfmutter 43 eine Ringfeder 34c auf. Analog zum in Fig. 5A und 5B gezeigten elastischen Ring 34a, 34b beschränkt die Ringfeder 34c den Öffnungsquerschnitt der Ausnehmungsöffnung 26 und bildet einen Retentionswulst 47 für den Kopf 9 der ersten Untereinheit 1. Die Ringfeder 34c umfasst mindestens einen in Umlaufrichtung unterbrochenen Ring 34a, der sich beim Einführen des Kopfes 9 durch die Ausnehmungsöffnung 26 der zweiten Untereinheit 15 plastisch verformen kann. Die Ringfeder 34c besteht bevorzugt aus Metall und ist in einer Ringnut 48 im Bereich der Ausnehmungsöffnung 26 in der Ausnehmungswand 27 gehalten, so dass sie sich beim Einführen des Kopfes 9 aufweiten und dabei in die Ringnut 48 ausweichen kann.
[0136] Alternativ ist es denkbar, dass die Ringfeder 34c ein Aussengewinde aufweist und via Eingreifen in ein in der Wand 27 der Ausnehmung 23 ausgebildetes Schraubengewinde im Bereich der Ausnehmungsöffnung befestigt wird (nicht gezeigt).
[0137] Als weitere Befestigungsalternative ist ebenfalls denkbar, dass die Ringfeder 34c in der Ausnehmungsöffnung zumindest stellenweise an der Wand 27 der Ausnehmung 23 stoffschlüssig angeschweisst ist oder dass die zweite Untereinheit 15 bereits einstückig mit der Ringfeder 34c im Bereich der Ausnehmungsöffnung 26 gefertigt wird.
[0138] Fig. 5D zeigt eine Schnittdarstellung einer vierten bevorzugten Ausführungsform des Aufnahmeabschnitts 22 der zweiten Untereinheit 15. Bei dieser Ausführungsform umfasst das elastisch verformbare Retentionselement ein elastisches

Claims (14)

  1. Element 34d, in welches der Kopf 9 der ersten Untereinheit 1 im verrasteten Zustand eingebettet ist (nicht gezeigt). Das elastische Element 34d weist zur Fixierung in der Ausnehmung 23 ein Aussengewinde 41 auf, welches in ein entsprechendes Innengewinde 42 in der Ausnehmungswand 27 eingreift. Das elastische Element 34d ist aus einem biokompatiblen, dauerhaften Gummi- oder Kunststoffmaterial gefertigt, das über Jahre hinaus einen sicheren retentiven Halt der Prothese gewährleistet. In der gezeigten Ausführungsform sind die Innenwände 27 der Ausnehmung 23 praktisch vollständig mit dem elastischen Element 34d ausgekleidet, wodurch ein besonders sanftes Verrasten und Entrasten der Dentalprothese ermöglicht wird. [0139] Die in den Fig. 5C und 5D gezeigten Ausführungsformen weisen im Boden 24 der Ausnehmung 23 keine Vertiefung auf. Eine solche kann allerdings durchaus entsprechend den Ausführungsformen in den Fig. 5A und 5B ausgebildet sein. [0140] Fig. 5E zeigt eine fünfte bevorzugte Ausführungsform des Aufnahmeabschnitts 22 der zweiten Untereinheit 15, bei welcher der Aufnahmeabschnitt 22 selber als elastisch verformbares Retentionselement ausgebildet ist. Der Aufnahmeabschnitt umfasst im gezeigten Falle vier Einschnitte 49 in Längsrichtung, wodurch der Aufnahmeabschnitt 22 in vier Federfinger 39 unterteilt wird. Beim Einführen des Kopfes 9 der ersten Untereinheit 1 (nicht gezeigt) in die Ausnehmung 23 weitet sich insofern der gesamte Aufnahmeabschnitt 22 auf. [0141] Die Fig. 6A und 6B zeigen zwei beziehungsweise eine zweite Untereinheit(en) 15, die im Weichgewebe 50 eingebettet sind/ist. Der Aufnahmeabschnitt 22 der jeweiligen zweiten Untereinheit 15 ist im Wesentlichen vollständig vom Weichgewebe 50 umgeben und ragt im Wesentlichen nicht aus dem Weichgewebe 50 heraus. Die am zweiten Ende 20 angeordnete, aufnahmeabschnittseitige Stirnfläche 25 liegt im Wesentlichen eben zu der Oberfläche des Weichgewebes 50. In der Draufsicht in Fig. 6B sind zudem acht Angriffsstellen 30, die in der Stirnfläche 25 radial rund um die Ausnehmungsöffnung angeordnet sind, sowie das Retentionselement 34a sichtbar. [0142] In Fig. 7 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Sets dargestellt. Gezeigt sind eine Dentalprothese 54 und zwei an der Dentalprothese 54 befestigte erste Untereinheiten 1 sowie zwei an einem Kieferknochen 51 verankerbare soft-tissue-lmplantate 32 und zwei in einem jeweiligen Implantat 32 befestigte zweite Untereinheiten 15'. Wie aus der gezeigten Darstellung gut ersichtlich, ist nach dem Einsetzen des Sets das Dentalimplantat 32 jeweils im Kieferknochen 51 verankert und die zweite Untereinheit 15' in der Aufnahme 33 des Implantats 32 befestigt. Von aussen sind bei dieser Ansicht die zwei ersten Untereinheiten 1, beziehungsweise der aus dem Material der Dentalprothese 54 herausragende Kopf 9, nicht sichtbar und deshalb gestrichelt dargestellt. Dasselbe gilt für die im Kieferknochen verankerten Implantate 53 sowie die in den Implantaten versenkten zweiten Untereinheiten 15'. Von aussen sind bei dieser Ansicht somit lediglich die Ausnehmungsöffnungen 26 der zweiten Untereinheiten 15' erkennbar, die im Wesentlichen vollständig im Weichgewebe 50 eingebettet sind und somit nicht oder nur unwesentlich aus dem Weichgewebe 50 herausragen. Patentansprüche
    1. Vorrichtung zum Befestigen einer herausnehmbaren Dentalprothese (54) an einem Kieferknochen (51), wobei die Vorrichtung eine erste Untereinheit (1) und eine mit der ersten Untereinheit (1) lösbar verbindbare zweite Untereinheit (15) umfasst, die erste Untereinheit (1) entlang ihrer Längsachse (L1) in einem ersten Endbereich (2) ein Verankerungselement (4) und in einem dem ersten Endbereich (2) gegenüberliegenden zweiten Endbereich (5) einen Kupplungsbereich (6) mit einem Hals (8) und einem daran anschliessenden Kopf (9) aufweist, wobei der Hals (8) zwischen dem ersten Endbereich (2) und dem Kopf (9) angeordnet ist und im Querschnitt kleiner ist als der maximale Querschnitt des Kopfes (9), und die zweite Untereinheit (15) in Form einer Matrize ausgestaltet ist, die entlang ihrer Längsachse (L2) an einem ersten Ende (16) einen Befestigungsabschnitt (18) mit einem Befestigungselement (19) und an einem gegenüberliegenden zweiten Ende (20) einen Aufnahmeabschnitt (22) mit einer zum zweiten Ende hin offenen, sacklochförmigen Ausnehmung (23) zur Aufnahme des Kopfes (9) der ersten Untereinheit (1) aufweist, wobei die Ausnehmung (23) an einer am zweiten Ende (20) angeordneten aufnahmeabschnittseitigen Stirnfläche (25) eine Ausnehmungsöffnung (26) aufweist, durch welche der Kopf (9) in die sacklochförmige Ausnehmung (23) eingeführt werden kann, wobei die Ausnehmungsöffnung (26) ein den Öffnungsquerschnitt der Ausnehmungsöffnung (26) begrenzendes, elastisch verformbares Retentionselement (34a, 34b, 34c, 34d) umfasst, wobei der durch das Retentionselement (34a, 34b, 34c, 34d) begrenzte Öffnungsquerschnitt, zumindest im ver- und entrasteten Zustand der zwei Untereinheiten (1, 15), kleiner ist als der maximale Querschnitt des Kopfes (9) und durch Verformen des Retentionselements (34a, 34b, 34c, 34d) elastisch aufweitbar ist, so dass der Kopf (9) in der Ausnehmung (23) lösbar verrastet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (4) zur Verankerung der ersten Untereinheit (1) in der Dentalprothese (54) vorgesehen ist und dass die zweite Untereinheit (15) zur direkten oder indirekten Befestigung am Kieferknochen (51) vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im verrasteten Zustand die beiden Untereinheiten (1, 15) relativ zueinander beweglich sind, ohne dass dabei die Rastverbindung gelöst wird.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Untereinheit (15) zur indirekten Befestigung am Kieferknochen (51) durch Befestigung an einem im Kieferknochen (51) verankerten Dental- implantât (32, 53) bestimmt ist, insbesondere durch reversible Befestigung des Befestigungselements (19) in einer Aufnahme (33) des Dentalimplantats (32, 53).
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Untereinheit (15) dazu bestimmt ist, direkt in einem Bohrloch im Kieferknochen (51) verankert zu werden und das Befestigungselement (19) ein bevorzugt selbstschneidendes Aussengewinde (10) zur Einschraubung in ein Bohrloch im Kieferknochen aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Untereinheit (15") dazu bestimmt ist, an einem im Kieferknochen (51) verankerten bone-level-Dentalimplantat (53) befestigt zu werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Untereinheit (15') dazu bestimmt ist, an einem im Kieferknochen (51) verankerten soft-tissue-Dentalimplantat (32) befestigt zu werden, wobei die zweite Untereinheit (15 ) vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig in der Aufnahme (33) des Dentalimplantats (32) versenkt werden kann.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeabschnitt (22) der zweiten Untereinheit (15) eine Weichgewebekontaktfläche (31) aufweist, die aufgeraut ist und/oder hydrophil ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das elastisch verformbare Retentionselement einen elastischen Ring (34a, 34b), eine Ringfeder (34c) oder ein die Ausnehmung (23) innenseitig im Wesentlichen auskleidendes elastisches Element (34d) umfasst, oder der Aufnahmeabschnitt (22) selber als elastisch verformbares Retentionselement ausgebildet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (4) der ersten Untereinheit (1) zur reversiblen Befestigung an der Dentalprothese (54) vorgesehen ist und/oder das Befestigungselement (19) der zweiten Untereinheit (15) zur reversiblen Befestigung am Dentalimplantat (32,53) vorgesehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (4) mit einem Aussengewinde, insbesondere einem selbstschneidenden Aussengewinde (10), ausgestattet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Untereinheit (1, 15) Angriffsflächen (13, 14) aufweist, die ein Übertragen eines Drehmoments von einem Eindrehwerkzeug auf die jeweilige Untereinheit (1, 15) erlauben.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Angriffsflächen (13) der ersten Untereinheit (1) aussenseitig in einem zwischen dem Verankerungselement (4) und dem Hals (8) liegenden Kragenbereich (11) und/ oder innenseitig in einer sich zentral vom zweiten Endbereich (5) parallel zur Längsachse (L1) in Richtung zum Verankerungselement (4) erstreckenden Vertiefung (12) angeordnet sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Angriffsflächen (14) der zweiten Untereinheit (15) in einem Bereich zwischen dem Befestigungselement (19) und dem Aufnahmeabschnitt (22) und/oder aussenseitig am Aufnahmeabschnitt (22) in der Ausnehmung (23) angeordnet sind.
  14. 14. Set umfassend eine Dentalprothese (54) und mindestens zwei Vorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, deren erste Untereinheiten (1) jeweils an der Dentalprothese (54) angeordnet sind.
CH00740/15A 2012-11-28 2013-11-28 Vorrichtung zum Befestigen einer Dentalprothese. CH709200B1 (de)

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