DE10059951B4 - Übergabestern zum Transportieren von Gefäßen - Google Patents
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Abstract
Übergabestern
zum Transportieren von Gefäßen mit
einem rotierenden Haltekörper
und daran austauschbar am Außenumfang
befestigten elastischen Greifarmen, an denen eine deren Öffnungswinkel
verändernde
Steuereinheit angreift und die Greifarme eine zum Zentrum des Haltekörpers weisende
Befestigungsstelle auf Abstand in Richtung der Greiferenden angeordnete
Steuerebene aufweisen, wobei Steuernocken neben die Greifarme im
Sinne einer Schließ-
und Öffnungsbewegung
gegen diese heranführbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß den Greifarmen (2) mindestens
eine Steuernockenwelle (6) zugeordnet ist, deren Steuernocken (7)
an einer Steuerfläche (9,
14) für
die Schließbewegung
und einer weiteren Steuerfläche
(11, 15) für
die Öffnungsbewegung
angreifen.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Übergabestern zum Transportieren von Gefäßen gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2.
- Gegenstände, wie insbesondere Getränkeflaschen, sind oftmals nach vorgegebenen Kriterien zu sortieren. So müssen wieder zu befüllende Getränkeflaschen daraufhin untersucht werden, ob in ihnen Flüssigkeiten enthalten waren oder sind, wie Chemikalien, Benzin etc., die eine Wiederverwendung als Getränkeflasche absolut ausschließen, da derartige Flüssigkeiten gefährlich sind und/oder der Restgeschmack solcher Flüssigkeiten nicht entfernt werden kann. Dies gilt insbesondere bei Tafelwasserflaschen, die praktisch nur mit Tafelwasser befüllt werden können; selbst wenn schon Säfte oder Limonaden in solchen Flaschen enthalten waren, so ist deren Geschmack, wenn eine Wiederbefüllung mit Tafelwasser erfolgt, feststellbar, störend und daher unerwünscht. Verfahren und Vorrichtungen zum Prüfen derartiger Flaschen auf Fremstoffanteile sind an sich bekannt. Aufgrund einer solchen Prüfung ist eine Vorrichtung zum Sortieren der Gegenstände, nämlich insbesondere der Getränkeflaschen, derart zu steuern, daß nicht erneut brauchbare, d. h. nicht wiederbefüllbare Getränkeflaschen ausgeworfen werden, beispielsweise in einen Container, wo sie einem stofflichen Recycling zugeführt werden oder aber über einen ersten Weg abgetrennt werden und von einem anschließenden Förderer weiterbewegt werden. Flaschen, die wiederbefüllt werden können, müssen über einen zweiten Weg abgegeben werden, wobei die Reihenfolge der Abgabewege nicht fest ist.
- Für die vorgenannten Zwecke werden Vorrichtungen zum Transportieren von Gegenständen eingesetzt, die zumindest einen Förderer aufweisen, der an Übergabepositionen für die Gegenstände Einrichtungen aufweist, mit denen gezielt Gegenstände aufgenommen bzw. abgegeben oder transportiert werden können und auch unterschiedliche Größen und Durchmesser verarbeitet werden sollen.
- Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der
DE 23 40 796 B2 bekannt, die eine Vorrichtung zum Transport von Behältern, insbesondere Flaschen, mit einem Sternrad mit einer Vielzahl von an dessen Umfang angeordneten Ausnehmungen zeigt, wobei jeder Ausnehmung beidseits an den Behältern symmetrisch angreifende, um am Förderer befindliche Schwenkachsen verschwenkbare Greifer zugeordnet sind. Die Greifer sind über radial zum Sternrad entlang ihrer Haupterstreckungsrichtung verschiebbaren Betätigungsstange derart angelenkt, daß ein Kniehebelmechanismus gebildet wird. Bei dieser Vorrichtung liegt zum Verstellen der Finger oder Greifer aus ihrer Schließ- in die Öffnungsstellung ein die Betätigungsstange aktiv linear verschiebender Hebel vor. - Die Offenlegungsschrift
DE 14 82 616 A zeigt eine Vorrichtung zum mittigen Festhalten von Flaschen verschiedenen Durchmessers in Füll-, Verschließ- oder dergleichen Maschinen mittels kraftschlüssig sich beidseitig an den Flaschenkörper anlegender Greiferzangen. Diese sind durch eine Kurvenbahn gesteuert und mittels der Flasche zugewandter, als Widerlager für diese dienender, von radial nach außen gerichteten Vorsprüngen angeordneter Anlegerollen geführt. Bei dieser Vorrichtung sind keine stabilen Schließ- und Öffnungsstellen vorhanden. Die Öffnungsstellung wird dort durch die Einwirkung der Nockenkurve entgegen Federn gehalten, während die Schließstellung gerade durch eine Feder bewirkt wird, so daß keine stabile Stellung gegeben ist, die auch ohne Einwirkung äußerer Kräfte beibehalten werden könnte. DieDE 43 04 432 A1 zeigt ferner eine Vorrichtung mit einem Kreisförderer mit am Umfang angeordneten teilkreisförmigen Aufnahmen. Die in diesen Aufnahmen eingreifenden Gegenstände, wie Flaschen, können von einem Finger teilbogenförmig umgriffen werden. Sie werden von diesem Finger nicht festgehalten, sondern müssen auf einer in einer unteren Ebene angeordneten Platte, die radial und umfangsmäßig im Bereich der Aufnahme vorgesehen ist, stehen, damit sie nicht herunterfallen; der Finger ist an einem gelenkigen, mehrteiligen Hebelmechanismus gehalten. - Aus der
DE 198 50 539 A1 ist ferner ein Übergabestern zum Transportieren von Gefäßen mit einem rotierenden Haltekörper und daran austauschbar am Umfang befestigten elastischen Greifarmen bekannt geworden, an denen eine deren Öffnungswinkel verändernde Steuereinheit angreift und die Greifarme eine zum Zentrum des Haltekörpers weisende Befestigungsstelle und von dieser auf Abstand in Richtung der Greiferenden angeordnete Steuerebene aufweisen, wobei Steuernocken gegen die Greifarme im Sinne einer Schließbewegung gegen diese heranführbar sind. - Eine ähnlich ausgebildetete Greifvorrichtung an einem Transportstern zeigt die
DE 199 10 606 B4 . Bei dieser Ausgestaltung ist ein Transportstern für Gefäße mit einem drehbaren Grundkörper vorgesehen, an dessen Umfang mehrere steuerbare Greifzangen angeordnet sind, wovon jede mindestens zwei einarmige Greifhebel aufweist, die an ihrem radialinneren Enden mit dem Grundkörper verbunden und an ihren radialäußeren Enden mit Greifelementen für die Gefäße versehen sind. Dabei ist jeder Greifhebel mittels eines eigenen drehbar im Grundkörper gelagerten Steuernocken zwischen einer Öffnungs- und einer Schließposition bewegbar. Die Greifhebel sind schwenkbar mit dem Grundkörper verbunden und biegesteif ausgebildet. Sie werden durch eine Zwangssteuerung zwischen der Öffnungs- und der Schließposition hin- und herbewegt, wobei jeder Greifhebel mit einer Steuernockenzwangssteuerung innenseitig unmittelbar und außenseitig über ein Federelement mittelbar abgestützt ist. - Eine solche Ausbildung erfordert zwangsläufig mindestens drei ansteuerbare Nocken und auch Nockenwellen mit zugeordneten Getrieben, was die Vorrichtung insbesondere bei den geforderten hohen Durchsatzleistungen äußerst verkompliziert und störanfällig macht.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum Greifen von Gefäßen zu schaffen, die einen einfachen konstruktiven Ausbau aufweist und einen leichten Austausch der Greifarme und auch deren zugeordnete Bauteile zuläßt, dabei aber die Spannkräfte so gemindert werden, daß hohe Beanspruchungen der Bauteile, die zum schnellen Austausch solcher Greifer führen, vermieden werden.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß den Greifarmen mindestens eine Steuernockenwelle zugeordnet ist, deren Steuernocken an einer Steuerfläche für die Schließbewegung und einer weiteren Steuerfläche für die Öffnungsbewegung angreifen.
- In selbständiger Ausbildung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß die eine Steuernockenwelle für jeden Greiferarm einen Steuernocken aufweist.
- Weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den verbleibenden Ansprüchen.
- Bei den bekannten Systemen solcher Greifervorrichtungen mit „federnd schließend" oder „federnd öffnend" ausgebildeten Steuereinheiten entstehen jeweils sehr hohe Beanspruchungen im Bereich der Federelemente, da die Nockenkräfte beim Öffnen gegen die Schließkraft arbeiten müssen.
- Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Ausbildung und freibewegliche Lagerung der Greifarme und die vorgesehene Zwangs-Ansteuerung von außen oder innen wird einerseits der Gesamtaufbau der Vorrichtung wesentlich vereinfacht. Hinzu kommt, daß durch die Zwangssteuerung die gesamten vorgeschilderten Kräfte gegen die erforderliche Schließkraft erheblich reduziert sind. Die den Greifer betätigenden Nocken sind zweckmäßig in Form eines Gleichdicks ausgestaltet, wodurch eine weitere exakte Führung und Positionsansteuerung der Greifarme gewährleistet ist.
- Im Nachfolgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- In der Zeichnung zeigt
-
1a und b eine Draufsicht auf einen Greifer mit nur einer Nockenwelle und -
2a und b eine Draufsicht auf eine solche Greifereinheit mit zwei Nockenwellen, die außen angeordnet sind und -
3a und b eine Variante zu den vorhergehenden Ausbildungen mit zwischen den Greifern angeordneten Nockenwellen. - Der nicht dargestellte und aus der
DE 198 50 539 A1 bekannte Übergabestern besteht aus einem rotierenden Haltekörper und daran austauschbar an seinem Außenumfang befestigten Greifereinheiten1 mit elastischen oder starren Greifarmen2 , die eine zum Zentrum dieses Haltekörpers weisende Befestigungs- oder Lagerstelle3 besitzen. Auf Abstand und in Richtung der Greiferarmenden4 ist die eigentliche Steuerebene5 vorgesehen, wobei mindestens eine Steuerwelle6 mit Steuernocken7 vorgesehen ist. Diese legen sich mit ihren Mantelflächen gegen Steuerflächen8 der Greifarme4 bzw. dazu auf Abstand angeordnete zweite Steuerflächen9 , um diese gemäß1a bzw. die Greifarmenden4 in eine Schließbewegung überzuleiten, um eine Flasche10 greifen zu können. In1b ist die Öffnungsstellung dargestellt, wobei die Steuerfläche eines Nockens7 sich gegen die innere Steuerfläche11 des Greifarmes2 anlegt und diesen in eine Öffnungsstellung verbringt. Die Ansteuerung der Nockenwelle geschieht über eine Schalteinrichtung12 , die während des Umlaufs des rotierenden Übergabesternes gegen nicht dargestellte ortsfeste oder verstellbare Steuerbolzen, die auch beliebig ansteuerbar und geschaltet werden können, bewegbar ist und von diesen entsprechend verschwenkt wird. - Bei dem in
2a und2b vorgesehenen Ausführungsbeispiel sind außerhalb der Greifarme2 sowohl auf der linken als auf der rechten Seite je eine Steuernockenwelle6 vorgesehen, die mit ihren Steuernocken im schließenden Sinne (2b ) gegen die Greifarme2 bewegbar ist und, wie2a zeigt, im öffnenden Sinne gegen eine zweite von dem Greifarm abgewandte Steuerfläche13 anlegbar ist. Eine ähnliche Ausbildung zeigt3a und3b , wobei jedoch die Steuernockenwellen6 mit den Steuernocken7 im inneren Bereich der von den Greifarmen2 begrenzten Flächen angeordnet sind. Hierbei legen sich die Flächen der Nocken7 gemäß dem Ausführungsbeispiel3a in der Schließposition gegen innere Steuerflächen14 , die von den Steuerflächen15 der Greifarme2 abgewandt sind und gemäß3b gegen die Steuerflächen15 der Greifarme2 , um diese in die dargestellte Öffnungsstellung zu verbringen. Vorzugsweise sind die Steuerflächen14 ,15 zueinander so auf Abstand angeordnet, daß sie einen Steuernocken7 in Form eines Gleichdicks oder dergleichen aufnehmen und auf diese Weise eine vorteilhafte Zwangsführung der Greiferarme2 in allen Positionen bewirken. - Die jeweils von den Greiferarmen
2 abgewandten zweiten Steuerflächen, z. B.13 ,14 , können sich an den Greifarmen2 zugeordneten Laschen16 oder dergleichen befinden.
Claims (5)
- Übergabestern zum Transportieren von Gefäßen mit einem rotierenden Haltekörper und daran austauschbar am Außenumfang befestigten elastischen Greifarmen, an denen eine deren Öffnungswinkel verändernde Steuereinheit angreift und die Greifarme eine zum Zentrum des Haltekörpers weisende Befestigungsstelle auf Abstand in Richtung der Greiferenden angeordnete Steuerebene aufweisen, wobei Steuernocken neben die Greifarme im Sinne einer Schließ- und Öffnungsbewegung gegen diese heranführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß den Greifarmen (
2 ) mindestens eine Steuernockenwelle (6 ) zugeordnet ist, deren Steuernocken (7 ) an einer Steuerfläche (9 ,14 ) für die Schließbewegung und einer weiteren Steuerfläche (11 ,15 ) für die Öffnungsbewegung angreifen. - Übergabestern gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Steuernockenwelle (
6 ) für jeden Greifarm (2 ) einen Steuernocken (7 ) aufweist. - Übergabestern nach den vorhergehenden Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuernocken (
7 ) in unterschiedlicher Höhe zueinander auf der einen Steuerwelle (6 ) angeordnet sind und mit den ebenfalls auf unterschiedlichen Höhen angebrachten Steuerflächen der Greifarme (2 ) korrespondieren. - Übergabestern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Greifarm (
2 ) eine Steuernockenwelle (6 ) zugeordnet ist und deren Steuernocken (7 ) für die unterschiedliche Bewegung der Greifarme (2 ) gegen eine erste Steuerfläche eines Greifarms (2 ) und eine zweite, von dieser abgewandten Steuerfläche des Greifarms (2 ) anlegbar sind. - Übergabestern nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerflächen einerseits durch Steuerflächen der Greifarme (
2 ) und andererseits durch von diesen entfernte Steuerflächen zugeordneter Laschen (15 ) der Greifarme (2 ) gebildet sind.
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2000
- 2000-12-02 DE DE2000159951 patent/DE10059951B4/de not_active Expired - Fee Related
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