DE10059951A1 - Übergabestern zum Transportieren von Gefäßen - Google Patents
Übergabestern zum Transportieren von GefäßenInfo
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- B65G47/846—Star-shaped wheels or wheels equipped with article-engaging elements
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Übergabestern zum Transportieren von Gefäßen mit einem rotierenden Haltekörper und daran austauschbar am Außenumfang befestigten elastischen Greifarmen, an denen eine deren Öffnungswinkel verändernde Steuereinheit angreift und die Greifarme eine zum Zentrum des Haltekörpers weisende Befestigungsstelle auf Abstand in Richtung der Greiferenden angeordnete Steuerebene aufweisen, wobei Steuernocken neben die Greifarme im Sinne einer Schließ- und Öffnungsbewegung gegen diese heranführbar sind. Dieser zeichnet sich dadurch aus, daß den Greifarmen (2) mindestens eine Steuernockenwelle (6) zugeordnet ist, deren Steuernocken (7) an einer Steuerfläche (9, 14) für die Schließbewegung und einer weiteren Steuerfläche (11, 15) für die Öffnungsbewegung angreifen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Übergabestern zum Transportieren von Gefäßen gemäß
dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2.
Gegenstände, wie insbesondere Getränkeflaschen, sind oftmals nach vorgegebenen
Kriterien zu sortieren. So müssen wieder zu befüllende Getränkeflaschen daraufhin
untersucht werden, ob in ihnen Flüssigkeiten enthalten waren oder sind, wie
Chemikalien, Benzin etc., die eine Wiederverwendung als Getränkeflasche absolut
ausschließen, da derartige Flüssigkeiten gefährlich sind und/oder der
Restgeschmack solcher Flüssigkeiten nicht entfernt werden kann. Dies gilt
insbesondere bei Tafelwasserflaschen, die praktisch nur mit Tafelwasser befüllt
werden können; selbst wenn schon Säfte oder Limonaden in solchen Flaschen
enthalten waren, so ist deren Geschmack, wenn eine Wiederbefüllung mit
Tafelwasser erfolgt, feststellbar, störend und daher unerwünscht. Verfahren und
Vorrichtungen zum Prüfen derartiger Flaschen auf Fremstoffanteile sind an sich
bekannt. Aufgrund einer solchen Prüfung ist eine Vorrichtung zum Sortieren der
Gegenstände, nämlich insbesondere der Getränkeflaschen, derart zu steuern, daß
nicht erneut brauchbare, d. h. nicht wiederbefüllbare Getränkeflaschen ausgeworfen
werden, beispielsweise in einen Container, wo sie einem stofflichen Recycling
zugeführt werden oder aber über einen ersten Weg abgetrennt werden und von
einem anschließenden Förderer weiterbewegt werden. Flaschen, die wiederbefüllt
werden können, müssen über einen zweiten Weg abgegeben werden, wobei die
Reihenfolge der Abgabewege nicht fest ist.
Für die vorgenannten Zwecke werden Vorrichtungen zum Transportieren von
Gegenständen eingesetzt, die zumindest einen Förderer aufweisen, der an
Übergabepositionen für die Gegenstände Einrichtungen aufweist, mit denen gezielt
Gegenstände aufgenommen bzw. abgegeben oder transportiert werden können und
auch unterschiedliche Größen und Durchmesser verarbeitet werden sollen.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der DE 23 40 796 B2 bekannt, die eine
Vorrichtung zum Transport von Behältern, insbesondere Flaschen, mit einem
Sternrad mit einer Vielzahl von an dessen Umfang angeordneten Ausnehmungen
zeigt, wobei jeder Ausnehmung beidseits an den Behältern symmetrisch angreifende,
um am Förderer befindliche Schwenkachsen verschwenkbare Greifer zugeordnet
sind. Die Greifer sind über radial zum Sternrad entlang ihrer
Haupterstreckungsrichtung verschiebbaren Betätigungsstange derart angelenkt, daß
ein Kniehebelmechanismus gebildet wird. Bei dieser Vorrichtung liegt zum Verstellen
der Finger oder Greifer aus ihrer Schließ- in die Öffnungsstellung ein die
Betätigungsstange aktiv linear verschiebender Hebel vor.
Die DE-AS 14 82 616 zeigt eine Vorrichtung zum mittigen Festhalten von Flaschen
verschiedenen Durchmessers in Füll-, Verschließ- oder dergleichen Maschinen
mittels kraftschlüssig sich beidseitig an den Flaschenkörper anlegender
Greiferzangen. Diese sind durch eine Kurvenbahn gesteuert und mittels der Flasche
zugewandter, als Widerlager für diese dienender, von radial nach außen gerichteten
Vorsprüngen angeordneter Anlegerollen geführt. Bei dieser Vorrichtung sind keine
stabilen Schließ- und Öffnungsstellen vorhanden. Die Öffnungsstellung wird dort
durch die Einwirkung der Nockenkurve entgegen Federn gehalten, während die
Schließstellung gerade durch eine Feder bewirkt wird, so daß keine stabile Stellung
gegeben ist, die auch ohne Einwirkung äußerer Kräfte beibehalten werden könnte.
Die DE 43 04 432 A1 zeigt ferner eine Vorrichtung mit einem Kreisförderer mit am
Umfang angeordneten teilkreisförmigen Aufnahmen. Die in diesen Aufnahmen
eingreifenden Gegenstände, wie Flaschen, können von einem Finger teilbogenförmig
umgriffen werden. Sie werden von diesem Finger nicht festgehalten, sondern
müssen auf einer in einer unteren Ebene angeordneten Platte, die radial und
umfangsmäßig im Bereich der Aufnahme vorgesehen ist, stehen, damit sie nicht
herunterfallen; der Finger ist an einem gelenkigen, mehrteiligen Hebelmechanismus
gehalten.
Aus der DE 198 50 539 ist ferner ein Übergabestern zum Transportieren von
Gefäßen mit einem rotierenden Haltekörper und daran austauschbar am Umfang
befestigten elastischen Greifarmen bekannt geworden, an denen eine deren
Öffnungswinkel verändernde Steuereinheit angreift und die Greifarme eine zum
Zentrum des Haltekörpers weisende Befestigungsstelle und von dieser auf Abstand
in Richtung der Greiferenden angeordnete Steuerebene aufweisen, wobei
Steuernocken gegen die Greifarme im Sinne einer Schließbewegung gegen diese
heranführbar sind.
Eine ähnlich ausgebildete Greifvorrichtung an einem Transportstern zeigt die
DE 199 10 606. Bei dieser Ausgestaltung ist ein Transportstern für Gefäße mit einem
drehbaren Grundkörper vorgesehen, an dessen Umfang mehrere steuerbare
Greifzangen angeordnet sind, wovon jede mindestens zwei einarmige Greifhebel
aufweist, die an ihrem radialinneren Enden mit dem Grundkörper verbunden und an
ihren radialäußeren Enden mit Greifelementen für die Gefäße versehen sind. Dabei
ist jeder Greifhebel mittels eines eigenen drehbar im Grundkörper gelagerten
Steuernocken zwischen einer Öffnungs- und einer Schließposition bewegbar. Die
Greifhebel sind schwenkbar mit dem Grundkörper verbunden und biegesteif
ausgebildet. Sie werden durch eine Zwangssteuerung zwischen der Öffnungs- und
der Schließposition hin- und herbewegt, wobei jeder Greifhebel mit einer
Steuernockenzwangssteuerung innenseitig unmittelbar und außenseitig über ein
Federelement mittelbar abgestützt ist.
Eine solche Ausbildung erfordert zwangsläufig mindestens drei ansteuerbare Nocken
und auch Nockenwellen mit zugeordneten Getrieben, was die Vorrichtung
insbesondere bei den geforderten hohen Durchsatzleistungen äußerst verkompliziert
und störanfällig macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum Greifen
von Gefäßen zu schaffen, die einen einfachen konstruktiven Ausbau aufweist und
einen leichten Austausch der Greifarme und auch deren zugeordnete Bauteile
zuläßt, dabei aber die Spannkräfte so gemindert werden, daß hohe
Beanspruchungen der Bauteile, die zum schnellen Austausch solcher Greifer führen,
vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß den Greifarmen mindestens eine Steuernockenwelle
zugeordnet ist, deren Steuernocken an einer Steuerfläche für die Schließbewegung
und einer weiteren Steuerfläche für die Öffnungsbewegung angreifen.
In selbständiger Ausbildung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß die eine
Steuernockenwelle für jeden Greiferarm einen Steuernocken aufweist.
Weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den verbleibenden
Ansprüchen.
Bei den bekannten Systemen solcher Greifervorrichtungen mit "federnd schließend"
oder "federnd öffnend" ausgebildeten Steuereinheiten entstehen jeweils sehr hohe
Beanspruchungen im Bereich der Federelemente, da die Nockenkräfte beim Öffnen
gegen die Schließkraft arbeiten müssen.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Ausbildung und freibewegliche Lagerung
der Greifarme und die vorgesehene Zwangs-Ansteuerung von außen oder innen wird
einerseits der Gesamtaufbau der Vorrichtung wesentlich vereinfacht. Hinzu kommt,
daß durch die Zwangssteuerung die gesamten vorgeschilderten Kräfte gegen die
erforderliche Schließkraft erheblich reduziert sind. Die den Greifer betätigenden
Nocken sind zweckmäßig in Form eines Gleichdicks ausgestaltet, wodurch eine
weitere exakte Führung und Positionsansteuerung der Greifarme gewährleistet ist.
Im Nachfolgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1a und b eine Draufsicht auf einen Greifer mit nur einer Nockenwelle und
Fig. 2a und b eine Draufsicht auf eine solche Greifereinheit mit zwei
Nockenwellen, die außen angeordnet sind und
Fig. 3a und b eine Variante zu den vorhergehenden Ausbildungen mit
zwischen den Greifern angeordneten Nockenwellen.
Der nicht dargestellte und aus der DE 198 50 539 bekannte Übergabestern besteht
aus einem rotierenden Haltekörper und daran austauschbar an seinem
Außenumfang befestigten Greifereinheiten 1 mit elastischen oder starren Greifarmen
2, die eine zum Zentrum dieses Haltekörpers weisende Befestigungs- oder
Lagerstelle 3 besitzen. Auf Abstand und in Richtung der Greiferarmenden 4 ist die
eigentliche Steuerebene 5 vorgesehen, wobei mindestens eine Steuerwelle 6 mit
Steuernocken 7 vorgesehen ist. Diese legen sich mit ihren Mantelflächen gegen
Steuerflächen 8 der Greifarme 4 bzw. dazu auf Abstand angeordnete zweite
Steuerflächen 9, um diese gemäß Fig. 1a bzw. die Greifarmenden 4 in eine
Schließbewegung überzuleiten, um eine Flasche 10 greifen zu können. In Fig. 1b
ist die Öffnungsstellung dargestellt, wobei die Steuerfläche eines Nockens 7 sich
gegen die innere Steuerfläche 11 des Greifarmes 2 anlegt und diesen in eine
Öffnungsstellung verbringt. Die Ansteuerung der Nockenwelle geschieht über eine
Schalteinrichtung 12, die während des Umlaufs des rotierenden Übergabesternes
gegen nicht dargestellte ortsfeste oder verstellbare Steuerbolzen, die auch beliebig
ansteuerbar und geschaltet werden können, bewegbar ist und von diesen
entsprechend verschwenkt wird.
Bei dem in Fig. 2a und 2b vorgesehenen Ausführungsbeispiel sind außerhalb der
Greifarme 2 sowohl auf der linken als auf der rechten Seite je eine
Steuernockenwelle 6 vorgesehen, die mit ihren Steuernocken im schließenden Sinne
(Fig. 2b) gegen die Greifarme 2 bewegbar ist und, wie Fig. 2a zeigt, im öffnenden
Sinne gegen eine zweite von dem Greifarm abgewandte Steuerfläche 13 anlegbar
ist. Eine ähnliche Ausbildung zeigt Fig. 3a und Fig. 3b, wobei jedoch die
Steuernockenwellen 6 mit den Steuernocken 7 im inneren Bereich der von den
Greifarmen 2 begrenzten Flächen angeordnet sind. Hierbei legen sich die Flächen
der Nocken 7 gemäß dem Ausführungsbeispiel Fig. 3a in der Schließposition gegen
innere Steuerflächen 14, die von den Steuerflächen 15 der Greifarme 2 abgewandt
sind und gemäß Fig. 3b gegen die Steuerflächen 15 der Greifarme 2, um diese in
die dargestellte Öffnungsstellung zu verbringen. Vorzugsweise sind die
Steuerflächen 14, 15 zueinander so auf Abstand angeordnet, daß sie einen
Steuernocken 7 in Form eines Gleichdicks oder dergleichen aufnehmen und auf
diese Weise eine vorteilhafte Zwangsführung der Greiferarme 2 in allen Positionen
bewirken.
Die jeweils von den Greiferarmen 2 abgewandten zweiten Steuerflächen, z. B. 13, 14,
können sich an den Greifarmen 2 zugeordneten Laschen 16 oder dergleichen
befinden.
Claims (5)
1. Übergabestern zum Transportieren von Gefäßen mit einem rotierenden
Haltekörper und daran austauschbar am Außenumfang befestigten elastischen
Greifarmen, an denen eine deren Öffnungswinkel verändernde Steuereinheit
angreift und die Greifarme eine zum Zentrum des Haltekörpers weisende
Befestigungsstelle auf Abstand in Richtung der Greiferenden angeordnete
Steuerebene aufweisen, wobei Steuernocken neben die Greifarme im Sinne
einer Schließ- und Öffnungsbewegung gegen diese heranführbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß den Greifarmen (2) mindestens eine Steuernockenwelle (6)
zugeordnet ist, deren Steuernocken (7) an einer Steuerfläche (9, 14) für die
Schließbewegung und einer weiteren Steuerfläche (11, 15) für die
Öffnungsbewegung angreifen.
2. Übergabestern gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Steuernockenwelle (6) für jeden Greifarm (2) einen Steuernocken
(7) aufweist.
3. Übergabestern nach den vorhergehenden Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuernocken (7) in unterschiedlicher Höhe zueinander
auf der einen Steuerwelle (6) angeordnet sind und mit den ebenfalls auf
unterschiedlichen Höhen angebrachten Steuerflächen der Greifarme (2)
korrespondieren.
4. Übergabestern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Greifarm
(2) eine Steuernockenwelle (6) zugeordnet ist und deren Steuernocken (7) für die
unterschiedliche Bewegung der Greifarme (2) gegen eine erste Steuerfläche
eines Greifarms (2) und eine zweite, von dieser abgewandten Steuerfläche des
Greifarms (2) anlegbar sind.
5. Übergabestern nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerflächen einerseits durch Steuerflächen der Greifarme (2) und
andererseits durch von diesen entfernte Steuerflächen zugeordneter Laschen
(15) der Greifarme (2) gebildet sind.
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2000
- 2000-12-02 DE DE2000159951 patent/DE10059951B4/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KHS AG, 44143 DORTMUND, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: KHS GMBH, 44143 DORTMUND, DE |
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