DE10059748A1 - Enzymatische Fixierung von derivatisierten Kohlenhydraten an fasrigen Materialien - Google Patents
Enzymatische Fixierung von derivatisierten Kohlenhydraten an fasrigen MaterialienInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur enzymatischen Fixierung von derivatisierten Kohlenhydraten an fasrigen Materialien, eine Zusammensetzung, umfassend derivatisierten Kohlenhydrat, und ein Enzym und deren Verwendung zur Beeinflussung von Haareigenschaften wie Haarvolumen, Glanz, Halt, Fülle, Taktilität, Elektrostatik und Resistenz gegenüber UV- und IR-Strahlung.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur enzymatischen Fixierung von
Wirkstoffen an fasrigen, insbesondere keratinischen Materialien, wie
Haaren oder Wolle, eine Zusammensetzung umfassend die
Ausgangskomponenten zur Bildung der Wirkstoffe, und deren
Verwendung zur Beeinflussung der Eigenschaften von fasrigen
Materialien, insbesondere der Eigenschaften von Haaren wie Volumen,
Glanz, Halt, Fülle, Taktilität, Elektrostatik und Resistenz gegenüber
Hitze, UV- und IR-Strahlung.
Die Reinigung und Pflege der Haare ist ein wichtiger Bestandteil der
menschlichen Körperpflege. Sowohl die Reinigung der Haare mit Sham
poos als auch die dekorative Gestaltung der Frisur, beispielsweise durch
Färben oder Dauerwellen, sind Eingriffe, die die natürliche Struktur und
die Eigenschaften der Haare beeinflussen. So können anschließend an
eine solche Behandlung beispielsweise die Nass- und Trockenkämmbar
keit, Halt, Fülle, Glanz und Taktilität des Haares unbefriedigend sein.
Zusätzlich erfährt das Haar eine Schädigung durch Umwelteinflüsse wie
UV-, IR-Strahlung und Wärmeeinwirkung, z. B. durch Fönen des
Haares.
Zur Erhaltung und Wiederherstellung der vorgenannten Eigenschaften
ist daher seit langem üblich, die Haare einer speziellen Nachbehandlung
zu unterziehen. Dabei werden die Haare, üblicherweise in Form einer
Spülung, mit speziellen Wirkstoffen, beispielsweise quaternären
Ammoniumsalzen oder speziellen Polymeren, behandelt. Dadurch
werden je nach Formulierung Kämmbarkeit, Halt, Fülle, Glanz und Griff
der Haare verbessert. Für die temporäre Beeinflussung des
Haarvolumens ist der Einsatz von Polyaminoglucosen wie in EP-A-
0412745 und US-A-5,523,078, von Cellulose wie in JP-A-04124121 und
EP-A-0823252 sowie Alkylcellulose in WO-A-97/38673, US-A-5,534,247
und WO-A-94/06410 beschrieben. Des weiteren finden auch kleinere
Kohlenhydratbausteine wie Glucose in WO-A-95/00104, Maltose in WO-
A-95/00104 und Lactose in DE-A-196 10 458 Anwendung. Bei der
Applikation solcher Spülungen verbleibt jedoch nur ein relativ geringer
Anteil der Wirkstoffe an seinem Wirkort. Der Großteil wird sofort
abgespült oder durch späteres Waschen der Haare oder mechanische
Beanspruchung, wie z. B. Kämmen, von der Haaroberfläche abgelöst.
Die US-A-3,619,114 lehrt die dauerhafte Modifizierung keratinöser Sub
strate durch Copolymerisation mit Vinylmonomeren in Gegenwart radi
kalischer Katalysatoren und anschließender Behandlung mit wässrigen
ammoniakalischen Kupferhydroxydlösungen. Aufgrund der Toxizität der
eingesetzten Verbindungen, beschränkt sich die Anwendung jedoch auf
nichtbelebte keratinische Fasern. US-A-2,615,782 lehrt die Modifikation
von keratinösen Fasern durch Knüpfung von Disulfid-Brücken zwischen
Haar und Wirksubstanz. Eine weitere Methode zur Fixierung von Ver
bindungen, die der dauerhaften Verformung von Haaren dienen und die
insbesondere auf Dauerwellprozesse abzielt, ist der Einsatz sogenannter
Bunte-Salz-Derivate, wie in DE-A-37 35 086, DE-A-41 09 869 und EP-A-
0246151 beschrieben. US-A-3,415,606 lehrt die Verwendung von
Reaktivfarbstoffen, die eine Langzeitwirkung auf dem Haar entfalten. Es
ist daher von dringendem Interesse schützende und aufbauende
Wirkstoffe vorzugsweise dauerhaft am Haar zu fixieren und zugleich
eine Belastung der Umwelt und eine gesundheitliche Beeinträchtigung
des Anwenders zu vermeiden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Mehrkomponenten
system umfassend wenigstens ein derivatisiertes Kohlenhydrat und ein
Enzym. Die Kohlenhydratderivate werden bei der Anwendung
enzymatisch an funktionelle Gruppen der Haare gebunden. Durch die
chemische Verknüpfung verbleibt der Wirkstoff auch nach der Wäsche
oder bei mechanischen Beanspruchungen am Haar und entfaltet dort
eine langanhaltende, vorzugsweise dauerhafte Wirkung. Dieses Konzept
kann bei zahlreichen fasrigen Materialien Anwendung finden, bevorzugt
jedoch bei natürlichen und synthetischen Fasern wie Textilien, Vliesen
(Non-Wovens), Leder, Fell und besonders bevorzugt bei keratinischen
Fasern wie Wolle und Haaren.
Im einzelnen betrifft die Erfindung ein Verfahren zur enzymatischen Fi
xierung von Wirksubstanzen an fasrigen, keratinösen Materialien durch
deren Behandlung mit
- - wenigstens einem derivatisierten Kohlenhydrat (Komponente A)
gemäß der nachfolgenden Formel I,
[Z-Y-R-X]n, (I),
wobei
Z ein Kohlenhydratrest ist,
Y eine Amino-(-NH-), Thioether-(-S-), Amid-(-(C=O)-NH-), Ester-(- C(=O)-O-) oder Ethergruppe (-O-) ist,
die Gruppe R - - ein linearer oder verzweigter, gesättigter oder ungesättigter, ali phatischer oder alicyclischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Einfachbindung;
- - eine Aryl-, Aryl-C1-C4-Alkyl- und Aryl-C2-C6-Alkenylgruppe mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen im Arylrest, die gegebenenfalls substituiert sein kann mit C1-C6-Alkyl- und/oder C2-C6-Alkoxygruppen; oder
- - eine Heteroaryl-, Heteroaryl-C1-C4-Alkyl- und Heteroaryl-C2-C6-Al
kenylgruppe mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen im Heteroarylrest und
einem oder zwei Heteroatom(en) ausgewählt aus N, O und S, die
substituiert sein kann mit C1-C6-Alkyl- und/oder C2-C6-Alkoxy
gruppen,
wobei die Alkyl-, Aryl- und die Heteroarylgruppe gegebenenfalls mit wenigstens einer Oxo-, Formyl-, C1-C8-Acyl- oder C6-C10-Aryloyl gruppe substituiert sein kann,
n = 1 oder 2 ist und X für n = 1 eine Thiolgruppe (-SH) und für n = 2 eine Thioethergruppe (-S-) ist, - - in Kombination mit einem Enzym (Komponente B).
Die den derivatisierten Kohlenhydraten zugrundeliegenden Kohlen
hydrate können cyclisch oder offenkettig sein und ein mittleres
Molekulargewicht von bis zu 1000, vorzugsweise bis zu 400 besitzen.
Bevorzugte Kohlenhydrate sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Aldohexosen, Aldopentosen, Aldofuranosen, Aldopyranosen,
Glycosaminen der Aldopyranosen, dimeren reduzierenden Aldopy
ranosen und den daraus gebildeten Glycosaminen, dimeren reduzieren
den Aldofuranosen und den daraus gebildeten Glycosaminen, trimeren
Kohlenhydraten, Glycuronsäuren, Aldonsäuren oder den daraus ge
bildeten Lactonen. Insbesondere eignen sich im Rahmen der Erfindung
Kohlenhydrate, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus
Allose, Altrose, Galactose, Glucose, Gulose, Idose, Mannose, Talose,
Glucosamin, Galactosamin, Mannosamin, Maltose, Cellobiose,
Gentiobiose, Lactose, Lactosamin, Melezitose, Panose, Erythrose,
Threose, Ribose, Arabinose, Xylose, Lyxose, Glucuronsäure,
Gluconsäure und Gluconsäure-δ-lacton, D-Erythronsäure-γ-Lacton, D-
Ribonsäure-γ-Lacton, D-Xylonsäure-γ-Lacton, D-Gulonsäure-γ-Lacton, L-
Gulonsäure-γ-Lacton, L-Mannonsäure-γ-Lacton, α,D-Glucoheptansäure-
γ-Lacton und α,β-Glucooctansäure-γ-Lacton.
Die Derivatisierung der Pyranosen kann nach im Stand der Technik be
kannten Verfahren an den Positionen 1 (anomeres Zentrum) und/oder 6
erfolgen, die der Furanosen an den Positionen 1 oder 5.
Geeignete Verbindungen zur Derivatisierung der Kohlenhydrate sind
Verbindungen der Formel HY-R-X, wobei Y, R und X die oben
angegebenen Bedeutungen haben. Für n = 2 liegt X als gekapptes Thiol
in Form des Disulfides HY-R-S-S-R-YH vor. Beispielhaft können
Aminothiole, wie 2-Aminoethanthiol, 1-Amino-2-methyl-2-propanthiol,
Cysteinmethylester, Cysteinethylester, Thiocytosin, 2-Aminothiophenol,
4-Aminothiophenol, 2-Amino-5-mercapto-1,3,4 thiadiazol, 3-Amino-5-
mercapto-1,2,4 triazol, Dithiole wie 1,2-Ethandithiol, 1,3-Propandithiol,
1,4-Butandithiol, 2,3-Butandithiol, 1,5-Pentandithiol, 1,6-Hexandithiol,
1,8-Octandithiol, 2-Mercaptoethylsulfid, 1,2-Benzendimethanthiol, 1,3-
Benzendimethanthiol, 1,4-Benzendimethanthiol, Dimercaptobenzol,
oder Diaminodisulfide wie Bis-(4-aminophenyl)-disulfid, Cystamin,
Cystindimethylester, Cystindiethylester, Bis-(5-Amino-2-pyridyl)-
disulfid, Dithiobis-(1-amino-naphthalin), Bis-(2-Amino-p-tolyl)-disulfid,
verwendet werden.
In einer Ausgestaltung der Erfindung kann die Gruppe R eine
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12, bevorzugt 2 bis 8, besonders
bevorzugt 2 bis 6 Kohlenstoffatomen sein, die sich von Alkylgruppen
ableiten. Bevorzugte Alkylgruppen sind die Methyl-, Ethyl-, Propyl-, iso-
Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, ter.-Butyl-, Pentyl-, Hexyl- und cyclo-
Hexyl-Gruppe. Alternativ können für R Aryl-, Aryl-C1-C4-Alkyl- und Aryl-
C2-C6-Alkenylgruppen mit 5 bis 12, bevorzugt 6 bis 10, besonders
bevorzugt 6 Kohlenstoffatomen im Arylrest eingesetzt werden, die
gegebenenfalls substituiert sein können mit C1-C6-Alkyl-, und/oder C2-
C6-Alkoxygruppen, wie insbesondere Gruppen, die sich ableiten aus der
Phenyl-, Biphenyl-, Naphthyl-, Benzyl-, Phenylethyl-, Phenylpropyl-,
Phenylbutyl-, Phenylvinyl-, Cinnamyl-, Phenylallyl-, Methylphenyl-,
Ethylphenyl-, Propylphenyl-, iso-Propylphenyl-, Butylphenyl-, iso-
Butylphenyl-, tert-Butylphenyl-, Methoxyphenyl-, Ethoxyphenyl-
Propoxyphenyl-, iso-Propoxyphenyl-, Butoxyphenyl-, iso-Butoxyphenyl-
und tert.-Butoxyphenyl-Gruppe.
In einer weiteren Alternative kann der Rest R eine Heteroaryl-, Heteroa
ryl-C1-C4-Alkyl- und Heteroaryl-C2-C6-Alkenylgruppe mit 3 bis 8
bevorzugt 3 bis 6, besonders bevorzugt 3 bis 5 Kohlenstoffatomen im
Heteroarylrest und einem oder zwei Heteroatom(en) ausgewählt aus N,
O und S sein, die zusätzlich substituiert sein kann mit C1-C6-Alkyl- und/
oder C2-C6-Alkoxygruppen. Geeignete Heteroarylgruppen leiten sich
insbesondere ab aus der Pyridyl-, Pyrimidyl-, Pyridazyl-, Pyrazyol-,
Furanyl-, Thiophenyl-, Oxazo-lyl-, Isooxazolyl-, Thioazolyl-, Quinolinyl-,
Isoquinolinyl-, Phthalazinyl-, Quinazolinyl-, Pyridylmethyl-, Pyridylethyl-,
Pyridylpropyl-, Pyridylbutyl-, Pyrimidylmethyl-, Pyrimidylethyl-,
Pyrimidylpropyl-, Pyrimidylbutyl-, Pyridazylmethyl-, Pyridazylethyl-,
Pyridazylpropyl-, Pyridazylbutyl-, Pyrazylmethyl-, Pyrazylethyl-,
Pyrazylpropyl-, Pyazylbutyl-, Furanylmethyl-, Furanylethyl-,
Furanylpropyl-, Furanylbutyl-, Thiophenylmethyl-, Thiophenylethyl-,
Thiophenylpropyl-, Thiophenylbutyl-, Oxazolylmethyl-, Oxazolylethyl-,
Oxazolylpropyl-, Oxazolylbutyl-, Isooxazolylmethyl-, Isooxazolylethyl-,
Isooxazolylpropyl-, Isooxazolylbutyl-, Thioazolylmethyl-, Thioazolyl
ethyl-, Thioazolylpropyl-, Thioazolylbutyl-, Quinolinylmethyl-, Quinolin
ylethyl-, Quinolinylpropyl-, Quinolinylbutyl-, Isoquinolinylmethyl-, Iso
quinofinylethyl-, Isoquinolinypropyl-, Isoquinolinylbutyl-, Phthalazinyl
methyl-, Phthalazinylethyl-, Phthalazinylpropyl-, Phthalazinylbutyl-,
Quinazolinylmethyl, Quinazolinylethyl, Quinazolinylpropyl, Quinazolinyl
butyl, Pyridylvinyl, Pyridylallyl, Pyrimidylvinyl, Pyrimidylallyl, Pyridazyl
vinyl-, Pyridazylallyl-, Pyrazylvinyl-, Pyrazylallyl-, Furanylvinyl-,
Furanylallyl-, Thiophenylvinyl-, Thiophenylallyl-, Oxazolylvinyl-, Oxazol
ylallyl-, Isooxazolylvinyl-, Isooxazolallyl-, Thioazolylvinyl-, Thioazolyl
allyl-, Quinolinylvinyl-, Quinolinylallyl-, Isoquinolinylvinyl-, Isoquinolinyl
allyl-, Phthalazinylvinyl-, Phthalazinylallyl-, Quinazolinylvinyl-, Quin
azolinylallyl-, Methoxypyridyl-, -pyrimidyl-, -pyridazyi-, -pyrazyl-,
-furanyl-, -thiophenyl-, -oxazolyl-, -isooxazolyl-, -thioazolyl-,
Ethoxypyridyl-, -pyrimidyl-, -pyridazyl-, -pyrazyl-, -furanyl-,
-thiophenyl-, -oxazolyl-, -isooxazolyl-, -thioazolyl-, Propoxypyridyl-,
-pyrimidyl-, -pyridazyl-, -pyrazyl-, -furanyl-, -thiophenyl-, -oxazolyl-,
-isooxazolyl-, -thioazolyl-, iso-Propoxypyridyl-, -pyrimidyl-, -pyridazyl-,
-pyrazyl-, -furanyl-, -thiophenyl-, -oxazolyl-, -isooxazolyl-, -thioazolyl-,
Butoxypyridyl-, -pyrimidyl-, -pyridazyl-, -pyrazyl-, -furanyl-,
-thiophenyl-, -oxazolyl-, -isooxazolyl-, -thioazolyl-, iso-Butoxypyridyl-,
-pyrimidyl-, -pyridazyl-, -pyrazyl-, -furanyl-, -thiophenyl-, -oxazolyl-,
-isooxazolyl-, -thioazolyl-, tert.-Butoxypyridyl-, -pyrimidyl-, -pyridazyl-,
-pyrazyl-, -furanyl-, -thiophenyl-, -oxazolyl-, -isooxazolyl-, -thioazolyl-
Gruppe.
Beispielsweise können Verbindungen (Anomer oder Anomerengemisch)
entsprechend den nachfolgenden Formeln II und III [Bis-(N-(4-Phenyl-
β-D-glucopyranosyl)-propionsäure amido)disulfid; Olaf Ramström, Jean-
Marie Lehn Chembiochem 2000, 1, 41-48] und/oder deren Hydrohalo
genide verwendet werden:
Als Reaktionskomponente B fungieren Enzyme, bevorzugt
Proteindisulfidisomerase (PDI), die eine Verknüpfung der
Kohlenhydratderivate mit den funktionellen Gruppen der fasrigen,
keratinischen Materialien bewerkstelligen. U (Unit) ist die Menge an
Enzym, die 1 Unit an entfalteter Ribonuclease innerhalb einer Minute bei
pH 7,5 und 30°C wieder falten (reaktivieren) kann. Erfindungsgemäß
können 0,1 bis 2000, vorzugsweise 500 bis 1500 Units Enzym (z. B.
PDI) eingesetzt werden. PDI rearrangiert intra- als auch intermolekulare
Disulfid-Brücken in Proteinen. Protein-Disulfid-Isomerase gehört zur
Hauptgruppe der Isomerasen und hat die EC-Nummer 5.3.4.1 (Die
Klassifizierung von Enzymen wird vom "Nomenclature Committee of the
International Union of Biochemistry and Molecular Biology" (IUBMB)
empfohlen und ordnet alle Enzyme, für die eine EC (Enzyme Committee
der IUBMB)-Nummer vergeben ist.
In einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung eine
Zusammensetzung, umfassend wenigstens eine der oben angeführten
Komponenten A sowie die Enzym-Komponente B zur Behandlung von
faserförmigen, keratinischen Materialien, bevorzugt von Haaren. Durch
die Behandlung kann eine dauerhafte Beeinflussung der Eigenschaften
wie Nass- und Trockenkämmbarkeit, Halt, Feuchtigkeit, Festigkeit,
Fülle, Glanz, Taktilität und elektrostatischer Eigenschaften sowie
Resistenz gegen UV- und IR-Strahlung und Wärmeeinwirkung erzielt
werden. Insbesondere ist die Erfindung zur positiven Beeinflussung des
Haarvolumens geeignet.
Die Zusammensetzung kann zusätzlich zu den Komponenten A und B
einen Träger umfassen. Die Kohlenhydrat-Komponente A liegt dann in
einer Gesamtmenge von 0,001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtzusammensetzung vor. Die Enzym-Komponente B wird in der
oben angegebenen Unit-Menge eingesetzt.
Geeignete Träger sind fest, flüssig, gelförmig oder pastös und bestehen
bevorzugt aus wässrigen Systemen, natürlichen oder synthetischen
Ölen oder Öl-in-Wasser-Emulsionen. Derartige Systeme sind im Stand
der Technik bekannt, auf den hiermit verwiesen wird. Der Träger kann
zudem kann zudem übliche Zusatzstoffe wie Verdicker, Tenside,
Rheologiehilfsmittel, Antioxidantien, Stabilisatoren, Farb-, Aroma-,
Geruchs-, Effektstoffe und dergleichen enthalten.
Bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann es sich um
Mittel zur Haarpflege wie Shampoos, Conditioner, Spülungen, Aerosole
und Gele handeln oder auch um Mittel zur Textil- oder Lederbehandlung
in Form von Waschmitteln, Weichspülern und Appreturen. In einer
alternativen Ausführungsform kann die Applikation der Wirksubstanz-
Komponenten durch ein Vermischen der Komponenten A und B kurz vor
der Anwendung und Aufbringen der Mischung auf das fasrige Material
erfolgen. Alternativ hierzu können die Einzelkomponenten nacheinander
auf das fasrige Material aufgebracht werden. In einer weiteren
Darreichungsform werden die Komponenten A und B und
gegebenenfalls weitere Bestandteile der zur Anwendung kommenden
Zusammensetzung getrennt voneinander in einem Kit-of-parts zur
Verfügung gestellt. Die Komponenten A und B können auch in
vorgemischter Form vorliegen. In allen Fällen können die Komponenten
unabhängig voneinander in einem geeigneten Träger gemischt, gelöst,
dispergiert oder emulgiert vorliegen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne
sie jedoch darauf zu beschränken.
- 1. 3,0 g Bis-(4-aminophenyl)-disulfid werden in 10 mL Ethanol gelöst
und zu einer Suspension von 1,80 g wasserfreier Glucose in 10 mL
Ethanol gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 4 h unter Rückfluss
gekocht und nach der Reaktionsbeendigung auf Raumtemperatur
abgekühlt. Durch Zugabe von Salzsäure wird das Reaktionsprodukt
in das kristalline Hydrochlorid der Verbindung gemäß Formel (II)
überführt. Nach dem Absaugen des Feststoffs wird dieser mit
kaltem Methanol gewaschen. (DC: Kieselgel 60 F254 auf Plastikfolie,
Firma Merck, Rf (freies Amin) = 0,37; Aceton; H2O:98:2).
Zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Effektes wurden die erfin
dungsgemäßen Zweikomponentensysteme in Rezepturen zur Haarpflege
eingearbeitet und auf kaltgewellten, dunkelbraunen, mitteleuropäischen
Einzelhaaren, die vorab einem Kaltwellprozess unterworfen wurden, ge
testet. Nach dem Mischen der Komponenten A und B wurde die Anwendungsrezeptur
auf das kaltgewellte Haar aufgetragen und nach einer
Einwirkzeit von 20 Minuten ausgewaschen und gründlich gespült. Die
Eigenschaften der Haare wurden vor und nach der Applikation
untersucht und miteinander verglichen.
Protein-Disulfid-Isomerase (PDI) aus Rinderleber, welcher als
Komponente B eingesetzt wurde, ist kommerziell erhältlich.
Zum Nachweis der erfindungsgemäßen Effekte wurden mit Hilfe eines
Diastron MTT 670 Spannungswerte, Gradienten, Elastizitäts-Moduli und
Arbeitswerte bei einer 1%igen Dehnung der nassen Haare und der
Haarquerschnitt bestimmt (Zug-Dehnungsmessungen).
Außerdem wurden die Haarsträhnen nach der Konditionierung unter
standardisierten, klimatisierten Bedingungen von einem Expertenpanel
im Hinblick auf sensorische Eigenschaften gegen mit Wasser behandelte
Haare untersucht. Es ergaben sich Vorteile hinsichtlich Griff, Glanz und
Kämmbarkeit für die mit der erfindungsgemäßen Rezeptur behandelten
Haare ("Sensory Assessment").
Inhaltsstoff | |||||
Menge [Gew.-%] | |||||
AL=L<Komponente A | |||||
Verbindung gemäß Formel II | 2,0 | ||||
Cetearylalkohol | 5,5 | ||||
Ceteareth-20 (Co-Emulgator) | 2,0 | ||||
Natriumlaurethsulfat (Tensid)* | 1,5 | ||||
Polyquaternium-10 (kationisches Polymer) | 0,8 | ||||
Cocoamidopropylbetain | 0,5 | ||||
Monoethanolamin | ad pH 7 | ||||
Aqua | ad 100,0 | ||||
AL=L<Komponente B | |||||
Proteindisulfidisomerase (PDI) | 1000 Units | ||||
Acrylates Copolymer | 0,5 | ||||
Sodium Laureth Sulfat* | 0,3 | ||||
Puffersubstanzen (Zitronensäure) | q. s. | ||||
Aqua | ad 100,0 | ||||
Komponente B wird mittels Phosphatpuffer auf einen pH von 7,4 eingestellt.@@ | Ergebnisse der Zug-Dehnungsmessungen:@ | Es konnte eine signifikante Vergrößerung der Messwerte beobachtet werden, was eine Festigung der Haare beweist.@@ | Ergebnisse des Sensory Assessment:@ | Es wurden eine spürbare Verbesserung von Griff, Glanz und Kämmbarkeit der Haare erzielt.@@ | *) anstelle des anionischen Tensides können auch kationische oder nicht-ionische Tenside (Niotenside) wie beispielsweise Alkylpolyglycoside (APG) eingesetzt werden. |
Claims (32)
1. Verfahren zur enzymatischen Fixierung von Wirksubstanzen an
fasrigen, keratinösen Materialien durch deren Behandlung mit
- - wenigstens einem derivatisierten Kohlenhydrat (Komponente A)
gemäß der nachfolgenden Formel 1,
[Z-Y-R-X]n, (I),
wobei
Z ein Kohlenhydratrest,
Y eine Amino-(-NH-), Thioether-(-S-), Amid-(-(C=O)-NH-), Ester-(-C(=O)-O-) oder Ethergruppe (-O-),
die Gruppe R - - ein linearer oder verzweigter, gesättigter oder ungesättigter, aliphatischer oder alicyclischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Einfachbindung;
- - eine Aryl-, Aryl-C1-C4-Alkyl- und Aryl-C2-C6-Alkenylgruppe mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen im Arylrest, die gegebenenfalls substituiert sein kann mit C1-C6-Alkyl- und/oder C2-C6- Alkoxygruppen; oder
- - eine Heteroaryl-, Heteroaryl-C1-C4-Alkyl- und Heteroaryl-C2-
C6-Alkenylgruppe mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen im
Heteroarylrest und einem oder zwei Heteroatom(en)
ausgewählt aus N, O und S, die substituiert sein kann mit C1-
C6-Alkyl- und/oder C2-C6-Alkoxygruppen, ist
wobei die Alkyl-, Aryl- und die Heteroarylgruppe gegebenenfalls mit wenigstens einer Oxo-, Formyl-, C1-C8-Acyl- oder C6-C10-Ary loylgruppe substituiert sein kann,
n = 1 oder 2 ist und X für n = 1 eine Thiolgruppe (-SH) und für n = 2 eine Thioethergruppe (-S-) ist, - - in Kombination mit einem Enzym (Komponente B).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als
Komponente B verwendeten Enzyme Proteindisulfidisomerasen
sind.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die fasrigen Materialien ausgewählt sind aus der
Gruppe bestehend aus Textilien, Vliesen (Non-Wovens), Leder, Fell,
Wolle und Haaren.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Komponente A und die Komponente 8 gleichzeitig oder
nacheinander auf das fasrige Material appliziert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den
derivatisierten Kohlenhydraten zugrundeliegenden Kohlenhydrate
ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Aldohexosen, Aldo
pentosen, Aldofuranosen, Aldopyranosen, Glycosaminen der Aldo
pyranosen, dimeren reduzierenden Aldopyranosen und den daraus
gebildeten Glycosaminen, dimeren reduzierenden Aldofuranosen
und den daraus gebildeten Glycosaminen, trimeren Kohlen
hydraten, Glycuronsäuren, Aldonsäuren oder den daraus gebildeten
Lactonen.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kohlenhydrate ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend
aus Allose, Altrose, Galactose, Glucose, Gulose, Idose, Mannose,
Talose, Glucosamin, Galactosamin, Mannosamin, Maltose,
Cellobiose, Gentiobiose, Lactose, Lactosamin, Melezitose, Panose,
Erythrose, Threose, Ribose, Arabinose, Xylose, Lyxose, Glucuron
säure und Gluconsäure, Gluconsäure-δ-Lacton, D-Erythronsäure-γ-
Lacton, D-Ribonsäure-γ-Lacton, D-Xylonsäure-γ-Lacton, D-
Gulonsäure-γ-Lacton, L-Gulonsäure-γ-Lacton, L-Mannonsäure-γ-
Lacton, α,D-Glucoheptansäure-γ-Lacton und α,β-Glucooctansäure-γ-
Lacton.
7. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Pyranosen an der Position 1 (anomeres
Zentrum), 2 und/oder 6, die Furanosen an der Positionen 1 oder 5
derivatisiert sind.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als deri
vatisiertes Kohlenhydrat eine Verbindung gemäß der nachfolgenden
Formel II oder ein daraus abgeleitetes Hydrohalogenid eingesetzt
wird
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die deri
vatisierten Kohlenhydrate (Komponente A) und die
Proteindisulfidisomerase (Komponente B) gemeinsam in einem
Träger auf das fasrige Material aufgetragen werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Trä
ger flüssig, pastös oder gelförmig ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
derivatisierten Kohlenhydrate in Lösung, als Gel oder als Emulsion
aufgetragen werden.
12. Verfahren nach Anspruch 1 zur Beeinflussung der physikalischen
Eigenschaften des keratinösen Materials durch die enzymatische Fi
xierung eines derivatisierten Kohlenhydrat-Wirkstoffs daran.
13. Verfahren nach Anspruch 9 zur Beeinflussung von Glanz, Volumen,
Fülle, Halt, Taktilität, Feuchtigkeit, Festigkeit und elektrostatischen
Eigenschaften des keratinösen Materials und dessen Resistenz
gegen Einwirkungen von Wärme, UV- und IR-Strahlung.
14. Keratinöses, fasriges Material erhältlich durch das Verfahren gemäß
irgendeinem der Ansprüche 1 bis 13.
15. Verbindung gemäß Formel II
oder deren Hydrohalogenide.
oder deren Hydrohalogenide.
16. Zusammensetzung umfassend wenigstens ein derivatisiertes
Kohlenhydrat (Komponente A) gemäß der nachfolgenden Formel I,
[Z-Y-R-X]n, (I),
wobei
Z ein Kohlenhydratrest,
Y eine Amino-(-NH-), Thioether-(-S-), Amid-(-(C=O)-NH-), Ester-(-C(=O)-O-) oder Ethergruppe (-O-),
die Gruppe R
[Z-Y-R-X]n, (I),
wobei
Z ein Kohlenhydratrest,
Y eine Amino-(-NH-), Thioether-(-S-), Amid-(-(C=O)-NH-), Ester-(-C(=O)-O-) oder Ethergruppe (-O-),
die Gruppe R
- - ein linearer oder verzweigter, gesättigter oder ungesättigter, aliphatischer oder alicyclischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Einfachbindung;
- - eine Aryl-, Aryl-C1-C4-Alkyl- und Aryl-C2-C6-Alkenylgruppe mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen im Arylrest, die gegebenenfalls substituiert sein kann mit C1-C6-Alkyl-, C2-C6-Alkoxygruppen; oder
- - eine Heteroaryl-, Heteroaryl-C1-C4-Alkyl- und Heteroaryl-C2-
C6-Alkenylgruppe mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen im
Heteroarylrest und einem oder zwei Heteroatom(en)
ausgewählt aus N, O und S, die substituiert sein kann mit C1-
C6-Alkyl-, C2-C6-Alkoxygruppen, ist
wobei die Alkyl-, Aryl- und die Heteroarylgruppe gegebenenfalls mit wenigstens einer Oxo-, Formyl-, C1-C8-Acyl- oder C6-C10-Aryloyl gruppe substituiert sein kann,
n = 1 oder 2 ist und X für n = 1 eine Thiolgruppe (-SH) und für n = 2 eine Thioethergruppe (-S-) ist, - - in Kombination mit wenigstens einem Enzym (Komponente B).
17. Zusammensetzung nach Anspruch 16 umfassend einen Träger.
18. Zusammensetzung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger fest, flüssig, gelförmig oder pastös ist.
19. Zusammensetzung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
dass sie als Lösung, Gel oder Emulsion vorliegt.
20. Zusammensetzung nach irgendeinem der Ansprüche 17 bis 19 um
fassend 0,001 bis 10 Gew.-% der Komponente A, bezogen auf die
Gesamtzusammensetzung.
21. Zusammensetzung nach irgendeinem der Ansprüche 17 bis 20
umfassend das Enzym in einer Menge von 0,1 bis 1000 Units
Enzym.
22. Zusammensetzung nach irgendeinem der Ansprüche 16 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, dass sie ausgewählt ist aus Mitteln zur
Haarpflege, Waschmitteln und Mitteln zur Textil- und Lederpflege.
23. Zusammensetzung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
dass sie ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus
Haarshampoos, -spülungen, -sprays, -gelen, -conditionern,
Appreturen, Waschmitteln und Weichspülmitteln für Textilien und
Leder.
24. Verwendung der Zusammensetzung nach irgendeinem der An
sprüche 16 bis 21 zur Beeinflussung von Glanz, Volumen, Fülle,
Halt, Taktilität, Feuchtigkeit, Festigkeit und elektrostatischen
Eigenschaften des fasrigen Materials und dessen Resistenz gegen
Einwirkungen von Wärme, UV- und IR-Strahlung.
25. Mittel umfassend die Zusammensetzung wie in Anspruch 16
definiert.
26. Mittel nach Anspruch 25, ausgewählt aus Mitteln zur Haarpflege,
Waschmitteln und Mitteln zur Textil- und Lederpflege.
27. Mittel nach Anspruch 25, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Haarshampoos, -spülungen, -sprays, -gelen, -conditionern,
Appreturen, Waschmitteln und Weichspülmitteln für Textilien und
Leder.
28. Mittel nach Anspruch 25 umfassend die Komponente A in einer
Konzentration von 0,001 bis 10 Gew.-% - bezogen auf die Gesamt
zusammensetzung des Mittels.
29. Mittel nach Anspruch 25 umfassend die Enzym-Komponente B in
einer Konzentration von 0,1 bis 1000 Units - bezogen auf die
Gesamtzusammensetzung des Mittels.
30. Kit-of-parts umfassend Komponenten A und B der
Zusammensetzung nach irgendeinem der Ansprüche 16 bis 21
räumlich getrennt voneinander.
31. Kit-of-parts nach Anspruch 30 umfassend die Komponenten A und
B unabhängig voneinander gegebenenfalls in einem Träger.
32. Kit-of-parts nach Anspruch 31 dadurch gekennzeichnet, dass der
Träger für die Komponenten A und B ausgewählt ist aus der
Gruppe bestehend aus Wasser, synthetischen und natürlichen Ölen,
Öl-in-Wasser-Emulsionen und Gelen.
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