DE10058852A1 - Kompakte elektrodenlose Niederdruck-Gasentladungslampe mit erhöhter Lebensdauer - Google Patents
Kompakte elektrodenlose Niederdruck-Gasentladungslampe mit erhöhter LebensdauerInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine kompakte elektrodenlose Niederdruck-Gasentladungslampe, die sich durch lange Lebensdauer, hohe Lichtausbeute und Leuchtdichte auszeichnet. DOLLAR A Die erfindungsgemäße kompakte elektrodenlose Niederdruck-Gasentladungslampe besitzt einen kugelförmigen oder ringförmigen oder birnenförmigen oder ellipsoidalen Glaskörper als Gasentladungsgefäß, auf dessen innere Glasoberfläche eine leuchtstoffhaltige Schicht aus mindestens zwei Leuchtstoffen aufgebracht ist. Die auf der der Gasentladung zugewandten Seite des Glaskolbens und/oder die der Gasentladung ausgesetzte leuchtstoffhaltige Schicht im Entladungsgefäß sind mit einer chemisch weitgehend inerten Schutzschicht aus Oxid überzogen. Die Einkopplung der elektrischen Energie in das Entladungsgefäß erfolgt induktiv mit einem ringförmigen geschlossenen Ferritkern, vorzugsweise aus MnZn-Weichferrit, der teilweise innerhalb des Entladungsgefäßes liegt und mit einer Primärwicklung versehen ist, die über eine resonante LC-Koppelschaltung an eine RF-Quelle im Frequenzbereich von 100 kHz bis 500 kHz angeschlossen ist. Das Einbringen des einen Teils des ringförmigen Ferritkerns in das Entladungsgefäß erfolgt mittels eines vakuumdichten Durchganges, der in dem Glaskörper eingebracht ist. Der Teil des Ferritkerns mit der Primärwicklung und angekoppelter RF-Quelle in Form einer elektronischen Gegentaktschaltung sind im Lampensockel angeordnet. DOLLAR A Die verwendeten Leuchtstoffe sind beispielsweise aus den Verbindungen ...
Description
Die Erfindung betrifft eine kompakte elektrodenlose Niederdruck-Gasentladungs
lampe mit langer Lebensdauer, hoher Lichtausbeute sowie hoher Leuchtdichte.
Das Anwendungsgebiet der Erfindung sind Lichtquellen für die Allgemein- und
Kommunalbeleuchtung im Innen- und Außenbereich, in der Medizin und Kosmetik.
Es ist bekannt, daß Niederdruck-Gasentladungslampen bei der Entladung des
angeregten Gases unter Mitwirkung von geeigneten Leuchtstoffen sichtbares
Licht für Beleuchtungszwecke erzeugen. Besonders verbreitet sind kompakte
Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladungslampen, bestehend aus einem
vakuumdicht hergestellten und mit Quecksilber und Edelgas gefüllten Glaskolben,
der auf seiner Innenseite eine Leuchtstoffschicht besitzt, die die kurzwellige
Quecksilberresonanzstrahlung mit Energien von etwa 6,71 eV und 4,88 eV in
sichtbares Licht umwandelt.
Bei den bekannten Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladungslampen besteht ein
entscheidender Nachteil darin, daß die nutzbare Lebensdauer durch den Einfluß
verschiedener Faktoren begrenzt ist. Bisher beträgt die nutzbare Lebensdauer
herkömmlicher kompakter Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladungslampen etwa
8000 Stunden.
Dieser die nutzbare Lampenlebensdauer begrenzende Nachteil ist dadurch
begründet, daß in den bekannten Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladungs
lampen Elektroden in Form von Einfach-, Doppel- oder Dreifachglühwendel
eingesetzt werden, die einem ständigen Alterungsprozeß unterliegen. Das zur
effektiven Elektronenemission auf diese Elektroden aufgebrachte Emittermaterial
wird durch den Einfluß der Gasentladung von der Oberfläche abgetragen und
mindert so die Effizienz der Elektronenemission. Die Effizienz der Lichtemission
der Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladungslampen nimmt dadurch ständig ab.
Ist sämtliches Emittermaterial verbraucht, steigt die zum Zünden der Quecksilber
dampf-Niederdruck-Entladungslampen notwendige Spannung so stark an, daß die
Gasentladung in der Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladungslampe nicht mehr
gezündet werden kann. Das während dieser Zeit abgetragene Emittermaterial
scheidet sich zum Teil auf der Innenwand der Niederdruck-Gasentladungslampe
ab und bewirkt, daß die Leuchtstoffschicht, die die Glaskolbeninnenwand der
Lampe bedeckt, in der Nähe der Elektroden grau wird. Besonders beim Anschal
ten der Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladungslampen werden die Elektroden
geschädigt.
Durch Meyer, Chr., Nienhuis, H. in: Discharge lamps, KLUWER TECHNISCHE
BOEKEN B. V., Philips Technical Library, Deventer-Antwerpen, 1988, S. 69 ff. ist
zudem beschrieben worden, daß sich die Lebensdauer der Quecksilberdampf-
Niederdruck-Entladungslampen aufgrund der Schädigung der Elektroden noch
stärker verkürzt, wenn diese besonders häufig an- bzw. ausgeschaltet werden.
Ein weiterer Nachteil bei diesen bekannten Quecksilberdampf-Niederdruck-Ent
ladungslampen besteht darin, daß durch das komplexe Zusammenwirken von
abgetragenem Elektrodenmaterial und freigesetzten Gasen mit der Wirkung
kurzwelliger UV-Strahlung bzw. der Rekombination von Quecksilberionen mit
Elektronen auf der Leuchtstoffoberfläche das Emissionsvermögen des Leucht
stoffes mit der Zeitdauer der Einwirkung besonders stark zurückgeht, was sich in
einem erheblichen Rückgang der Lichtausbeute bzw. des Lichtstromes mit der
Lampenbrenndauer und dem deutlichen Einsetzen des Grauwerdens des gesam
ten Glaskolbens des Entladungsgefäßes der Niederdruck-Gasentladungslampe
äußert.
Ein weiterer Effekt, der die nutzbare Lebensdauer von Quecksilberdampf-Nieder
druck-Entladungslampen einschränkt, ist eine Reaktion der verschiedenen
Inhaltsstoffe im Glas des Entladungsgefäßes mit der Leuchtstoffbeschichtung.
Diese Reaktionen bewirken die weitere Abnahme des Lichtstromes während der
Lampenlebensdauer vor allem durch ein Grauwerden des Glases des Entladungs
gefäßes.
Um diesen Effekten entgegenzuwirken, sind Gasentladungslampen ohne
Elektroden bekannt geworden, bei denen mit Hilfe eines Ferritkernes, der in
US 3,987,335 ringförmig und in US 4,010,400 stabförmig beschrieben ist,
elektrische Energie im RF-Bereich induktiv in das Entladungsgefäß eingekoppelt
wird. Beim Einsatz dieser Ferritkerne zur induktiven Einkopplung der Energie sind
durch US 3,987,334 ein ringförmiges Entladungsgefäß und durch US 3,987,335
ein kugelförmiges Entladungsgefäß bekanntgemacht worden.
Die Firma Philips stellt die vorwiegend kugelförmige Quecksilberdampf-
Niederdruck-Entladungslampe QL® mit einem stabförmigen Ferritkern her. Die
Frequenz der mit Hilfe dieses stabförmigen Ferritkerns in das Entladungsgefäß
eingekoppelten Energie liegt in einem relativ hohen Bereich, so daß Maßnahmen
zur Vermeidung von elektromagnetischen Verlusten sowie zur Wärmeabfuhr
erforderlich sind. Auf Grund seiner Komplexität ist dieses Lampensystem für die
Allgemeinbeleuchtung weniger gut geeignet.
Für die Verwendung in der Allgemeinbeleuchtung ist beispielsweise in
US 3,521,120 die kompakte, ebenfalls mit einem stabförmigen Ferritkern arbeiten
de elektrodenlose Gasentladungslampe Genura® der Firma General Electric
Comp. beschrieben. Die Frequenz der in das Entladungsgefäß eingekoppelten
Energie dieser Gasentladungslampe liegt bei mehreren Megahertz. Deshalb
erfordert die Erzeugung der Energie in diesem Hochfrequenzbereich einen relativ
hohen elektronischen Aufwand sowie technisch aufwendige Maßnahmen zur
Vermeidung von elektromagnetischen Verlusten. Die Herstellung dieser Gasentla
dungslampe ist deshalb relativ kostenaufwendig. Außerdem ist ihre Lichtausbeute
im Vergleich zu bekannten kompakten Leuchtstofflampen geringer.
Aus der Literatur ist auch bekannt, daß die Lebensdauer bei konventionellen
Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladungslampen erhöht wird, wenn oxidische
Schichten zwischen Lampenglas und Leuchtstoffschicht aufgetragen werden. In
US 3,337,497 wird das Aufbringen durchsichtiger Schichten aus TiO2 oder ZrO2
auf die Innenseite des Lampenglaskolbens beschrieben. Nach US 3,141,990 sind
auch Schutzschichten aus Al2O3, TiO2 und SiO2 anwendbar.
In DE 29 08 890 C2 sind SiO2-Beschichtungen mit einer Teilchengröße von kleiner
als 100 nm und einer flächenbezogenen Belagsmasse zwischen 0,05 mg/cm2 und
0,7 mg/cm genannt. Die Gasentladungslampe nach US 4,923,425 hat
vergleichbare Beschichtungen mit einer Belagsmasse größer 0.7 mg/cm2 zum
Gegenstand.
Schutzschichten mit Oxiden, die den Leuchtstoff in Gasentladungslampen
bedecken, werden in EP 0638625 beschrieben. Die Abscheidung von Oxiden
erfolgt derart, daß die Leuchtstoffe zusammen mit einem organischen Lösungs
mittel und einer metallorganischen Verbindung in einer Suspension durchmischt
werden und die organischen Rückstände später ausgebrannt werden. Die aus der
Literatur bekannten Anwendungen beziehen sich ausschließlich auf Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladungslampen
herkömmlicher Bauart. Diese sind Lampen,
die von einer geraden oder gebogenen Stabform des Entladungsgefäßes
abgeleitet sind und bei denen die zur Aufrechterhaltung der elektrischen
Entladung notwendigen Energie durch Elektroden eingebracht wird, die sich an
den beiden Stabenden des Entladungsgefäßes befinden. Bei diesen Lampen
kommt es zu Wechselwirkungen von Elektrodenmaterial mit der Gasfüllung sowie
dem Leuchtstoff und mit dem Glaskolben des Entladungsgefäßes, die zur
Lebensdauerminderung der Gasentladungslampe führen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, mit geeigneten technischen Mitteln die
Qualitätsparameter wie Lebensdauer, Lichtausbeute und Leuchtdichte bei der
kompakten Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladungslampe zu erhöhen.
Die erfindungsgemäße kompakte elektrodenlose Niederdruck-Gasentladungs
lampe mit erhöhter Lebensdauer, insbesondere Quecksilberdampf-Niederdruck-
Entladungslampe in kompakter Bauweise, besitzt einen kugelförmigen oder einen
ringförmigen oder einen birnenförmigen oder einen ellipsoidalen Glaskolben als
Entladungsgefäß, auf dessen innere Glasoberfläche in bekannter Weise
mindestens eine leuchtstoffhaltige Schicht aufgebracht ist. Die auf der der
Gasentladung zugewandten Seite des Glaskolbens und/oder die der
Gasentladung ausgesetzte leuchtstoffhaltige Schicht im Entladungsgefäß sind mit
einer chemisch weitgehend inerten Schutzschicht aus Oxid überzogen.
Die Schutzschicht besteht aus mindestens einem der Oxide Y2O3, Al2O3, SiO2,
La2O3, Sm2O3, Gd2O3, MgO, Dy2O3, Ho2O3, Er2O3, Yb2O3, Lu2O3, CaO, ZrO2, SrO,
BaO, und BeO.
Die Schutzschicht ist als ein durchgängiger Überzug auf der inneren Glas
oberfläche des Entladungsgefäßes und/oder der Oberfläche des Leuchtstoffes
an der Innenseite des Entladungsgefäßes ausgeführt. Diese Schicht ist geeignet,
die im Entladungsgefäß eingebrachten Leuchtstoffe wirkungsvoll gegen Reaktio
nen mit dem umgebenden Medium zu schützen.
Zur Erhöhung der Lebensdauer erfolgt die Einkopplung der elektrischen Energie in
das Entladungsgefäß der kompakten Niederdruck-Entladungslampe induktiv mit
einem ringförmigen, geschlossenen Ferritkern, der teilweise innerhalb des
Entladungsgefäßes liegt und mit einer Primärwicklung versehen ist, die an eine
RF-Quelle angeschlossen ist. Für das Einbringen des einen Teils des ringförmigen
Ferritkernes ist in den Glaskörper des Entladungsgefäßes ein vakuumdichter
Durchgang eingebracht. Auf dem anderen Teil des ringförmigen Ferritkernes
außerhalb des Entladungsgefäßes befindet sich die Primärwicklung, an die eine
RF-Quelle angeschlossen ist. Der Teil des ringförmigen Ferritkernes mit der
Primärwicklung ist im Lampensockel angeordnet.
Die zur Aufrechterhaltung der Gasentladung verwendete RF-Quelle ist
erfindungsgemäß im Sockel integrierbar.
Die lumineszierende Leuchtstoffschicht der erfindungsgemäßen Niederdruck-
Gasentladungslampe mit erhöhter Lebensdauer, insbesondere Quecksilberdampf-
Niederdruck-Entladungslampe in kompakter Bauweise, enthält mindestens zwei
Leuchtstoffe, die sich aus den chemischen Verbindungen
- - Gadolinium-Magnesiumpentaboratsilikat,
- - Erdalkalialuminat,
- - Cerium-Magnesiumaluminat,
- - Ln-Oxid,
- - Ln-Phosphat,
- - Erdalkaliorthophosphat,
- - Erdalkaliorthosilikat
- - Erdalkalihalophosphat,
- - Zinkorthosilikat,
- - Magnesiumfluorogermanat,
- - Bariumdisilikat,
- - Erdalkalitetraborat,
ableiten, wobei die Leuchtstoffe mit Ionen der Seltenen Erden, insbesondere mit
Ionen von Europium, Terbium, Gadolinium, Cerium, Dysprosium, Samarium und
Praseodymium, und/oder Ionen von Mangan, Blei, Antimon, Zinn und Wismut
aktiviert sind und die Erdalkalikationen teilweise substituiert werden können durch
Ionen der Elemente der 2. Nebengruppe bzw. die Seltenerdelemente Ln teilweise
oder ganz durch Ionen der 3. Nebengruppe ersetzt werden können.
Für die erfindungsgemäße kompakte elektrodenlose Niederdruck-
Gasentladungslampe mit erhöhter Lebensdauer, insbesondere Quecksilberdampf-
Niederdruck-Entladungslampe in kompakter Bauweise, werden die Leuchtstoffe
BSCT = Gadolinium-Magnesiumpentaboratsilikat: Ce, Tb,
YOX = Yttriumoxid: Eu,
BSCM = Cerium-Gadolinium-Magnesiumpentaboratsilikat: Mn,
BAM = Barium-Magnesiumaluminat: Eu,
SAPE = Strontiumaluminat: Eu
BSOSE = Barium-Strontium-Orthosilikat: Eu,
CAT = Cerium-Magnesiumaluminat: Tb,
LAP = Lanthanphosphat: Ce, Tb,
LAPS = Lanthanphosphatsilikat: Ce, Tb,
MgFG = Magnesiumfluorogermanat: Mn (IV),
ZSM = Zinkorthosilikat: Mn,
sowie
BSCG = Cerium- Gadolinium-Magnesium-Pentaboratsilikat,
BSC = Lanthan-Cerium-Magnesiumpentaboratsilikat,
CHP = Calciumhalophosphat: Sb und/oder Mn,
SCP = Strontiumchlorophosphat: Eu und (Ba, Sr, Ca)-Chloro phosphat: Eu,
Bariumdisilikat: Pb,
Strontium-Magnesiumaluminat: Ce,
Bariumfluorophosphat: Pb, Gd,
Strontiumhexaborat: Pb,
Strontiumtetraborat: Eu,
Strontiumfluoroborat: Eu,
oder eine Kombination dieser Leuchtstoffe verwendet.
BSCT = Gadolinium-Magnesiumpentaboratsilikat: Ce, Tb,
YOX = Yttriumoxid: Eu,
BSCM = Cerium-Gadolinium-Magnesiumpentaboratsilikat: Mn,
BAM = Barium-Magnesiumaluminat: Eu,
SAPE = Strontiumaluminat: Eu
BSOSE = Barium-Strontium-Orthosilikat: Eu,
CAT = Cerium-Magnesiumaluminat: Tb,
LAP = Lanthanphosphat: Ce, Tb,
LAPS = Lanthanphosphatsilikat: Ce, Tb,
MgFG = Magnesiumfluorogermanat: Mn (IV),
ZSM = Zinkorthosilikat: Mn,
sowie
BSCG = Cerium- Gadolinium-Magnesium-Pentaboratsilikat,
BSC = Lanthan-Cerium-Magnesiumpentaboratsilikat,
CHP = Calciumhalophosphat: Sb und/oder Mn,
SCP = Strontiumchlorophosphat: Eu und (Ba, Sr, Ca)-Chloro phosphat: Eu,
Bariumdisilikat: Pb,
Strontium-Magnesiumaluminat: Ce,
Bariumfluorophosphat: Pb, Gd,
Strontiumhexaborat: Pb,
Strontiumtetraborat: Eu,
Strontiumfluoroborat: Eu,
oder eine Kombination dieser Leuchtstoffe verwendet.
Durch das Aufbringen einer chemisch weitgehend inerten Schutzschicht auf die
der Gasentladung zugewandten Seite des Glaskolbens und/oder auf die der
Gasentladung ausgesetzten leuchtstoffhaltigen Schicht wird erfindungsgemäß
erreicht, daß die Haupteinflußfaktoren, welche bei herkömmlichen kompakten
Leuchtstofflampen zur Verringerung des Lichtstromes mit zunehmender Brenn
dauer führen können, vermieden bzw. deutlich verringert werden.
Die erfindungsgemäße Beschichtung mit der Schutzschicht bewirkt die Isolation
der leuchtstoffhaltigen Schicht vom Lampenglas insbesondere zur Verhinderung
des Eindiffundierens von Alkaliionen in den Leuchtstoff und den Schutz des
Leuchtstoffes vor Strahlungsschädigung und Oberflächenreaktionen mit Queck
silber bzw. Quecksilberverbindungen.
Diese Beschichtung wird mittels einer Suspension in ähnlicher Weise aufgetragen,
wie es nach dem Stand der Technik bei der leuchtstoffhaltigen Beschichtung
üblich ist, und sie ist geeignet, Reaktionen des Leuchtstoffes mit dem Glaskörper
wirksam zu unterdrücken. Weiterhin trägt eine derartige Beschichtung zu einer
insgesamt höheren Lichtausbeute bei, weil durch Remission von UV-Strahlung an
der nichtleuchtstoffhaltigen Schicht zurück in die Leuchtstoffschicht eine Reduzie
rung der Wandverluste erzielt wird.
Erfindungsgemäß ist die kompakte elektrodenlose Niederdruck-
Gasentladungslampe im Innen- und Außenbereich der Allgemein- und Kommunal
beleuchtung, in der Medizin und in der Kosmetik anwendbar.
Die Erfindung soll nachstehend näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen
gemäß
Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße kompakte elektrodenlose
Niederdruck-Gasentladungslampe mit kugelförmigem Entladungsgefäß,
Fig. 2 die Ansicht der um 90 Grad gedrehten Gasentladungslampe gemäß Fig. 1,
Fig. 3 schematisch eine erfindungsgemäße kompakte elektrodenlose
Niederdruck-Gasentladungslampe mit einem ovalen gestreckten, ringför
migen Entladungsgefäß,
Fig. 4 die Ansicht der um 90 Grad gedrehten Gasentladungslampe gemäß Fig. 3,
Fig. 5 schematisch Darstellung die Leuchtstoff- und Schutzbeschichtung der
erfindungsgemäßen kompakten elektrodenlosen Niederdruck-Gasent
ladungslampe.
Die in Fig. 1 bis Fig. 5 schematisch dargestellten Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Niederdruck-Gasentladungslampe zeigen kompakte elektro
denlose Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladungslampen. Die Niederdruck-
Gasentladungslampe gemäß Fig. 1 und Fig. 2 besitzt den Sockel 1 und die
Fassung 2 und ist mit einer externen RF-Quelle betrieben. Gemäß Fig. 1 und 2 ist
das in dieser Ausführungsform der Lichtquelle vorwiegend kugelförmige Ent
ladungsgefäß 3 mit dem Sockel 1 verbunden. Der Durchmesser des Entladungs
gefäßes 3 beträgt etwa 7 bis 20 cm. Das Entladungsgefäß besitzt die für die
Einstellung des Quecksilberdampfdrucks erforderliche kälteste Stelle 7. Die
Verbindung des geschlossenen ringförmigen Ferritkerns 4 mit dem evakuierbaren
Entladungsgefäß 3 erfolgt über einen vakuumdichten Durchgang durch das
Entladungsgefäß 3, dessen Form der äußeren Form des Ferritkerns 4 entspricht.
Der Ferritkern 4 hat einen äußeren Durchmesser von 5 bis 7 cm bei einem
Querschnitt von zumindest 2 cm2 und einem inneren Durchmesser von 2 bis 4 cm.
Der zur Montage zweigeteilte Ferritkern 4 befindet sich je etwa zur Hälfte
innerhalb des Entladungsgefäßes 3 und innerhalb des Sockels 1 und wird durch
eine geeignete Vorrichtung zusammengehalten. Der Ferritkern 4 besteht aus
einem Material, daß bei einer Anfangspermeabilität von mindestens 2000 eine
Sättigungsflußdichte mindestens 500 mT bei geringen Verlusten im Frequenz
bereich von 100 bis 500 kHz aufweist. Die Eigenerwärmung des Ferritkerns 4 ist
aufgrund der geringen Kernverluste klein. Da der Ferritkern 4 jedoch teilweise
innerhalb des Entladungsgefäßes 3 liegt, wird er durch die Entladung erhitzt.
Deshalb kommt vorzugsweise ein MnZn-Weichferrit mit bei höheren Temperaturen
abnehmenden Verlusten und eine Curie-Temperatur von zumindest 200°C zum
Einsatz.
Auf den außerhalb des Entladungsgefäßes 3 im Sockel 1 befindlichen Teil des
Ferritkerns 4 wird die Primärwicklung 5 aufgebracht. Sie besteht aus 10 bis 20
Windungen einer Litze mit hitze- und strahlungsbeständiger Isolierung. Die zum
Betreiben der Niederdruck-Gasentladungslampe notwendige RF-Energie liefert
eine elektronische Gegentaktschaltung, die von einem geeigneten Oszillator
gesteuert wird. Die Betriebsfrequenz beträgt 100 bis 500 kHz, vorzugsweise 150
bis 400 kHz. Die Primärwicklung 5 ist über eine resonante LC-Koppelschaltung mit
der RF-Quelle verbunden. Die RF-Quelle gewährleistet in Verbindung mit der
Koppelschaltung einen zuverlässigen Betrieb sowie die Zündung der
Gasentladung. Die erfindungsgemäße Anwendung einer Gegentaktschaltung
unter Verwendung schneller MOSFET-Transistoren ermöglicht einen hohen
Wirkungsgrad dieses Vorschaltgerätes im angegebenen Frequenzbereich. Die
spezielle Form des Entladungsgefäßes 3 mit weitgehend hohen Querschnitten
bewirkt eine sehr geringe axiale elektrische Feldstärke bei hohen Entladungs
strömen von 3 bis 10 A während des Betriebes der Niederdruck-
Gasentladungslampe. Damit ist die Brennspannung der Gasentladung und somit
die Sekundärspannung des Transformators, der durch den Ferritkern 4, der
Primärwicklung 5 und Gasentladung gebildet wird, sehr gering. Deshalb sind die
Kernverluste im Vergleich mit der beispielsweise in US 3,500,118 beschriebenen
Gasentladungslampe erheblich gesenkt worden.
Der Glaskolben des Entladungsgefäßes 3 ist mit einer Gasmischung aus
Quecksilber und einem Edelgas, beispielsweise Argon, Krypton oder einer
Mischung von Edelgasen, mit einem Fülldruck von 1 < p < 4 mBar gefüllt. Die
Gasentladung erzeugt vorwiegend UV-Strahlung mit Energien von 6,71 eV und
4,88 eV. Das Verhältnis der erzeugten UV-Strahlungsenergien hängt von den
genauen Abmessungen des Entladungsgefäßes 3, der Entladungsstromstärke
sowie dem Quecksilberdampfdruck ab.
Eine entsprechende Ausführungsform der erfindungsgemäßen kompakten
elektrodenlosen Niederdruck-Gasentladungslampe gemäß Fig. 1 und Fig. 2 mit
beispielsweise einer Schicht 6 aus den zwei Leuchtstoffe BSCT und YOX auf der
Innenseite des Glaskolbens des Entladungsgefäßes 3, die geeignet ist, eine
warmweiße Lichtfarbe zu erzeugen, liefert bei einer Systemleistung von 27,8 W
einen Lichtstrom von ca. 1887 Im.
In Fig. 3 und Fig. 4 ist schematisch eine weitere Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladungslampe mit dem Sockel 1 und
der Fassung 2 dargestellt. Die Gasentladungslampe wird mit einer externen RF-
Quelle betrieben. Gemäß Fig. 3 und 4 ist das in dieser Ausführungsform der Licht
quelle vorwiegend ovale Entladungsgefäß 3 mit dem Sockel 1 verbunden. Der
größte Durchmesser des Entladungsgefäßes 3 beträgt 7 bis 20 cm. Das
Entladungsgefäß besitzt die für die Einstellung des Quecksilberdampfdrucks
erforderliche kälteste Stelle 7. Der fast kreisförmige Querschnitt des
Entladungsgefäßes 3 besitzt einen Durchmesser von 2 bis 5 cm.
Die Ausführungsform der erfindungsgemäßen kompakten elektrodenlosen Queck
silberdampf-Niederdruck-Entladungslampe gemäß Fig. 3 und Fig. 4 mit der
Schicht 6 beispielsweise aus den Leuchtstoffen BSCT und YOX: Eu auf der
Innenseite des Glaskolbens des Entladungsgefäßes 3 erzeugt bei einer
Systemleistung von 42,1 W eine warmweiße Lichtfarbe und einen Lichtstrom von
ca. 3397 Im.
Die erfindungsgemäße kompakte elektrodenlose Niederdruck-Gasentla
dungslampe nach Fig. 1 bis 4 besitzt gemäß Fig. 5 die zwei unterschiedlichen,
spezielle Schutzschichten 7 und 8, von denen die Schutzschicht 8 den Leuchtstoff
6 auf der der Entladung zugewandeten Seite bedeckt und die Schutzschicht 7
zwischen der Schicht des Leuchtstoffes 6 und der Innenseite des Glaskolbens des
Entladungsgefäßes 3 aufgebracht ist.
Bei der erfindungsgemäßen kompakten elektrodenlosen Niederdruck-
Gasentladungslampe wird die Schutzschicht 8, die den Leuchtstoff 6 bedeckt, aus
der Gasphase mittel CVD (chemical vapour deposition) unter Verwendung einer
geeigneten metallorganischen Precursorverbindung abgeschieden, die thermisch
unterhalb der Erweichungstemperatur des Glases des Entladungsgefäßes 3
vollständig in das Material der Schutzschicht 8 zersetzbar ist.
Als Precursormaterialien eignen sich beispielsweise Alkyl-, Alkoxy- oder
Acetylacetonatverbindung des entsprechenden Metalls. Als Ausgangsmaterialien
für Aluminiumoxidbeschichtungen dienen Verbindungen Rx(OR')3-xAl. (mit x: 0-3
und R bzw. R' als niedere Alkylgruppen wie -CH3, -C2H5, -C3H7 und -C4H9). Für
SiO2-Beschichtung sind analog dazu Verbindungen des Typs RX(OR')4-x Si (mit x:
0-4 und R bzw. R' als niedere Alkylgruppen wie -CH3, -C2H5, -C3H7, -C4H9 und
oder -C5H11) geeignet.
Das Material für die Schutzschichten 7 und 8 ist für den Wellenlängenbereich der
Quecksilberanregung transparent und chemisch weitgehend inert und besteht aus
hinreichend kleinen Partikeln, die eine durchgängige, dichte und haftfähige
Beschichtung gewährleisten. Aufgrund ihrer chemischen Beständigkeit sind
oxidische Materialien sehr gut geeignet.
Al2O3, SiO2 und HfO2 zeigen im UV-Bereich vollständige Durchlässigkeit. ZrO2
schwächt ca. 5% der Anregungswellenlänge von 254 nm. Unterhalb 200 nm
verringert sich die Durchlässigkeit bis auf 20 Prozent. V2O5, Nb2O5 und Y2O3
schwächen ca. 15% der Anregungswellenlänge 254 nm. Y2O3 schwächt unterhalb
200 nm bis zu 70% der Strahlung.
Von den vollständig transparenten Materialien zeigt SiO2 wegen seines negativen
Ladungsverhaltens Wechselwirkungen mit dem Quecksilber, die es als Schutz
schichtmaterial für den direkten Kontakt mit der Quecksilberentladung ungeeignet
erscheinen lassen.
Erfindungsgemäß ist das Al2O3 wegen seiner guten Verfügbarkeit und aufgrund
seiner Eigenschaft auch im Vergleich zum HfO2 das für die Herstellung der
Schutzschichten am besten geeignete Material, zumal Aluminumoxid häufig auch
als Suspensionszusatz zur Steigerung der Reflektivität eingesetzt wird.
Die erfindungsgemäße Kombination von Schutzschicht 7 und Schutzschicht 8
erhöht die Langzeitbeständigkeit bei der kompaktem elektrodenlosen Niederdruck-
Gasentladungslampe. Insbesonders werden die qualitätsmindernden Einflüsse der
Wechselwirkungsprozesse zwischen dem Glas des Entladungsgefäßes 3 und der
Leuchtstoffschicht 6 bei der Niederdruck-Gasentladungslampe stark eingegrenzt.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele zur Herstellung der kompakten
elektrodenlosen Niederdruck-Gasentladungslampen mit erfindungsgemäßen
Leuchtstoffmischungen verschiedener Zusammensetzung entsprechend Tab. 1
und Tab. 2 angegeben.
Unter Verwendung der Leuchtstoffmischungen für die Gasentladungslampen Nr. 1
bis Nr. 6 sowie Nr. 1a bis Nr. 12a nach Tab. 1 werden die erfindungsgemäßen
kompakten elektrodenlosen Niederdruck-Gasentladungslampen mit vorwiegend
kugelförmigem Entladungsgefäß 3 hergestellt. Das Entladungsgefäß 3 der Gas
entladungslampen wird zunächst mit einer Suspension aus 4 ml Aerosil Dispersion
K330 (Degussa AG), 40 ml 5%iger Polyäthylenoxidlösung, 40 ml deionisiertem
Wasser, 2 ml Arkopal und 0,3 ml Dispex beschlämmt, im warmen Luftstrom
getrocknet und bei 550°C ausgebrannt. Dadurch wird die durchgängige
Schutzschicht 7 von ca. 0,15 mg/cm2 Belagsmasse erzeugt. Danach wird die
Leuchtstoffschicht 6 mittels einer Suspension aus 100 g der betreffenden
Leuchtstoffmischung in 70 ml deionisiertem Wasser, 0,5 ml Dispex, 80 ml 5%iger
Polyethylenoxidlösung, 2,5 ml Arkopal und 35 ml 10%iger Alon-C-Lösung durch
Beschlämmen des vorher beschichteten Entladungsgefäßes 3 der Gasentladungs
lampe hergestellt. Nach dem Trocknen erfolgt das Ausbrennen der Entladungs
gefäße 3 im Luftstrom bei 550°C. Bei einer Viskosität der Suspension von
1,5 dPas wird eine Belagsmasse der ausgebrannten Entladungsgefäße 3 von ca.
4,5 mg.cm-2 erzielt.
Durch die geeignete Auswahl der Parameter der RF-Quelle sowie der
Primärwicklung 5 auf dem geschlossenen Ferritkern 4 der kompakten Nieder
druck-Gasentladungslampe werden die in Tab. 1 aufgeführten elektrischen und
lichttechnischen Daten erzielt.
Unter Verwendung der Leuchtstoffmischungen für die erfindungsgemäßen
kompakten elektrodenlosen Niederdruck-Gasentladungslampen Nr. 1 bis Nr. 11
nach Tab. 2 mit ellipsoidalen Gasentladungsgefäß 3 hergestellt. Die Entladungs
gefäße 3 der Gasentladungslampen werden zunächst mit einer Suspension aus
4 ml Aerosil Dispersion K330 (Degussa AG), 40 ml 5%iger Polyäthylenoxidlösung,
40 ml deionisiertem Wasser, 2 ml Arkopal und 0,3 ml Dispex beschlämmt, im
warmen Luftstrom getrocknet und bei 550°C ausgebrannt. Dadurch wird die
durchgängige Schutzschicht 7 von ca. 0,15 mg/cm2 Belagsmasse erzeugt.
Danach wird die Leuchtstoffschicht 6 mittels einer Suspension aus 100 g der
betreffenden Leuchtstoffmischung in 70 ml deionisiertem Wasser, 0,5 ml Dispex,
80 ml 5%iger Polyethylenoxidlösung, 2,5 ml Arkopal und 35 ml 10%iger Alon-C-
Lösung durch Beschlämmen der vorher beschichteten Glaskolben der
Entladungsgefäße 3 hergestellt. Nach Trocknen erfolgt das Ausbrennen der
Entladungsgefäße im Luftstrom bei 550°C. Bei einer Viskosität der Suspension
von 1,5 dPas wird eine Belagsmasse der ausgebrannten Entladungsgefäße 3 von
ca. 4,5 mg.cm-2 erzielt.
Die zweite Schutzschicht 8 wird durch Einleitung eines Trägergasgemisches aus
Stickstoff und Sauerstoff in Aluminiumisopropoxid bei etwa 140°C und
anschließende thermische Zersetzung des Aluminiumisopropoxiddampfes beim
Einleiten des beladenen Trägergases in einen auf 450°C erwärmten Glaskolben
des Entladungsgefäßes 3 erzeugt.
Durch die geeignete Auswahl der Parameter der RF-Quelle sowie der
Primärwicklung 5 auf dem geschlossenen Ferritkern 4 der kompakten elektroden
losen Niederdruck-Gasentladungslampe werden die in der Tab. 2 aufgeführten
elektrischen und lichttechnischen Daten erzielt.
Die kompakten elektrodenlosen Niederdruck-Gasentladungslampe mit der Nr. 1
bis Nr. 9 in Tab. 2 arbeiten mit einer Systemleistung von ca. 42 W und die Lampen
mit der Nr. 10 und Nr. 11 mit einer Systemleistung von ca. 85 W.
Claims (6)
1. Kompakte elektrodenlose Niederdruck-Gasentladungslampe mit erhöhter
Lebensdauer, bestehend aus einem Entladungsgefäß mit einer Füllung aus
Quecksilber und mindestens einem Edelgas mit einem Fülldruck von
1 < p < 4 mBar und mit mindestens einer leuchtstoffhaltigen Schicht auf der
Innenseite der Glaswandung des Entladungsgefäßes dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Aufrechterhaltung der elektrischen Entladung ein
ringförmiger geschlossener Ferritkern (4) vom Sockel (1) der Fassung (2) der
Niederdruck-Gasentladungslampe aus durch einen vakuumdichten Durch
gang im kugelförmigen oder birnenförmigen oder ellipsoidalen Glaskolben des
Entladungsgefäßes (3) teilweise innerhalb des Entladungsgefäßes (3)
eingebracht ist, daß sich auf dem anderen Teil des Ferritkerns (4) im
Sockel (1) der Fassung (2) der Niederdruck-Gasentladungslampe die
Primärwicklung (5) des Ferritkerns (4) befindet und daß auf der der
Gasentladung zugewandten Seite der Oberfläche des Glaskolbens des
Entladungsgefäßes (3) und/oder auf der der Gasentladung ausgesetzten
Oberfläche der lumineszierenden Leuchtstoffschicht (6) ein durchgängiger
Überzug von einer chemisch inerten Schutzschicht (7; 8) aus Oxid gegen die
Reaktionen mit dem umgebenden Medium angeordnet ist.
2. Kompakte elektrodenlose Niederdruck-Gasentladungslampe mit erhöhter
Lebensdauer nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die lumines
zierende Leuchtstoffschicht (6) mindestens zwei Leuchtstoffe enthält, die aus
chemischen Verbindungen
Gadolinium-Magnesiumpentaboratsilikat,
Erdalkalialuminat,
Cerium-Magnesiumaluminat,
Ln-Oxid,
Ln-Phosphat,
Erdalkaliorthophosphat,
Erdalkaliorthosilikat
sowie
Erdalkalihalophosphat,
Zinkorthosilikat,
Magnesiumfluorogermanat,
Bariumdisilikat,
Erdalkalitetraborat,
hergestellt sind, wobei die Leuchtstoffe mit Ionen der Seltenen Erden, insbesondere mit Ionen von Europium, Terbium, Gadolinium, Cerium, Dysprosium, Samarium und Praseodymium, und/oder Ionen von Mangan, Blei, Antimon, Zinn und Wismut aktiviert sind und die Erdalkalikationen teilweise substituiert werden können durch Ionen der Elemente der 2. Nebengruppe bzw. die Seltenerdelemente Ln teilweise oder ganz durch Ionen der 3. Nebengruppe ersetzt werden können.
Gadolinium-Magnesiumpentaboratsilikat,
Erdalkalialuminat,
Cerium-Magnesiumaluminat,
Ln-Oxid,
Ln-Phosphat,
Erdalkaliorthophosphat,
Erdalkaliorthosilikat
sowie
Erdalkalihalophosphat,
Zinkorthosilikat,
Magnesiumfluorogermanat,
Bariumdisilikat,
Erdalkalitetraborat,
hergestellt sind, wobei die Leuchtstoffe mit Ionen der Seltenen Erden, insbesondere mit Ionen von Europium, Terbium, Gadolinium, Cerium, Dysprosium, Samarium und Praseodymium, und/oder Ionen von Mangan, Blei, Antimon, Zinn und Wismut aktiviert sind und die Erdalkalikationen teilweise substituiert werden können durch Ionen der Elemente der 2. Nebengruppe bzw. die Seltenerdelemente Ln teilweise oder ganz durch Ionen der 3. Nebengruppe ersetzt werden können.
3. Kompakte elektrodenlose Niederdruck-Gasentladungslampe mit erhöhter
Lebensdauer nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzschichten (7; 8) aus mindestens einem der Oxide Y2O3, Al2O3, SiO2,
La2O3, Sm2O3, Gd2O3, MgO, Dy2O3, Ho2O3, Er2O3, Yb2O3, Lu2O3, CaO, ZrO2,
SrO, BaO, und BeO bestehen.
4. Kompakte elektrodenlose Niederdruck-Gasentladungslampe mit erhöhter
Lebensdauer nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Leuchtstoffschicht (6) die Leuchtstoffe
BSCT = Gadolinium-Magnesiumpentaboratsilikat: Ce, Tb,
YOX = Yttriumoxid: Eu,
BSCM = Cerium-Gadolinium-Magnesiumpentaboratsilikat: Mn,
BAM = Barium-Magnesiumaluminat: Eu,
SAPE = Strontiumaluminat: Eu
BSOSE = Barium-Strontium-Orthosilikat: Eu,
CAT = Cerium-Magnesiumaluminat: Tb,
LAP = Lanthanphosphat: Ce, Tb,
LAPS = Lanthanphosphatsilikat: Ce, Tb,
MgFG = Magnesiumfluorogermanat: Mn (IV),
ZSM = Zinkorthosilikat: Mn,
sowie
BSCG = Cerium-Gadolinium-Magnesium-Pentaboratsilikat,
BSC = Lanthan-Cerium-Magnesiumpentaboratsilikat,
CHP = Calciumhalophosphat: Sb und/oder Mn,
SCP = Strontiumchlorophosphat: Eu und (Ba, Sr, Ca)-Chloro phosphat: Eu,
Bariumdisilikat: Pb,
Strontium-Magnesiumaluminat: Ce,
Bariumfluorophosphat: Pb, Gd,
Strontiumhexaborat: Pb,
Strontiumtetraborat: Eu,
Strontiumfluoroborat: Eu,
oder eine Kombination dieser Leuchtstoffe verwendet sind.
BSCT = Gadolinium-Magnesiumpentaboratsilikat: Ce, Tb,
YOX = Yttriumoxid: Eu,
BSCM = Cerium-Gadolinium-Magnesiumpentaboratsilikat: Mn,
BAM = Barium-Magnesiumaluminat: Eu,
SAPE = Strontiumaluminat: Eu
BSOSE = Barium-Strontium-Orthosilikat: Eu,
CAT = Cerium-Magnesiumaluminat: Tb,
LAP = Lanthanphosphat: Ce, Tb,
LAPS = Lanthanphosphatsilikat: Ce, Tb,
MgFG = Magnesiumfluorogermanat: Mn (IV),
ZSM = Zinkorthosilikat: Mn,
sowie
BSCG = Cerium-Gadolinium-Magnesium-Pentaboratsilikat,
BSC = Lanthan-Cerium-Magnesiumpentaboratsilikat,
CHP = Calciumhalophosphat: Sb und/oder Mn,
SCP = Strontiumchlorophosphat: Eu und (Ba, Sr, Ca)-Chloro phosphat: Eu,
Bariumdisilikat: Pb,
Strontium-Magnesiumaluminat: Ce,
Bariumfluorophosphat: Pb, Gd,
Strontiumhexaborat: Pb,
Strontiumtetraborat: Eu,
Strontiumfluoroborat: Eu,
oder eine Kombination dieser Leuchtstoffe verwendet sind.
5. Kompakte elektrodenlose Niederdruck-Gasentladungslampe mit erhöhter
Lebensdauer nach Anspruch 1 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß die zur
Aufrechterhaltung der Gasentladung verwendete RF-Quelle in Form einer
elektronischen Gegentaktschaltung im Sockel (1) der Lampe integriert ist.
6. Kompakte elektrodenlose Niederdruck-Gasentladungslampe mit erhöhter
Lebensdauer nach Anspruch 1 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß sie im
Innen- und Außenbereich der Allgemein- und Kommunalbeleuchtung, in der
Medizin und in der Kosmetik anwendbar ist.
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