DE10057881A1 - Gasentladungslampe mit Leuchtstoffschicht - Google Patents
Gasentladungslampe mit LeuchtstoffschichtInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Gasentladungslampe für dielektrisch behinderte Entladungen, die mit einem mit einer Gasfüllung gefüllten Entladungsgefäß, das mindestens eine Wandung, die aus einem dielektrischen Material besteht, und mindestens eine Wandung mit einer eine für sichere Strahlung mindestens teilweise transparenten Fläche mit einer Leuchtstoffschicht, die einem Leuchtstoff mit einem Wirtsgitter, mit Eu·2+· als Aktivator und mit einer Dotierung D, ausgewählt aus der Gruppe Ce·3+· Pr·3+· und Tb·3+·, enthält, umfasst, mit einer Elektrodenstruktur für eine dielektrisch behinderte Entladung und mit Mitteln zur Zündung und Aufrechterhaltung der Entladung ausgerüstet ist. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Leuchtstoff mit einem Wirtsgitter, mit Eu·2+· als Aktivator und mit einer Dotierung D, ausgewählt aus der Gruppe Ce·3+·, Pr·3+· und Tb·3+·.
Description
Die Erfindung betrifft eine Gasentladungslampe für dielektrisch behinderte Entladungen,
die mit einem mit einer Gasfüllung gefüllten Entladungsgefäß, das mindestens eine
Wandung, die aus einem dielektrischen Material besteht, und mindestens eine Wandung
mit einer eine für sichtbare Strahlung mindestens teilweise transparenten Fläche mit einer
Leuchtstoffschicht umfasst, mit einer Elektrodenstruktur für eine dielektrisch behinderte
Entladung und mit Mitteln zur Zündung und Aufrechterhaltung der dielektrisch
behinderten Entladung ausgerüstet ist.
Gasentladungslampen für dielektrisch behinderte Entladungen werden insbesondere in
Geräten für die Büroautomation, z. B. Farbkopierern und Farbscannern, für die
Signalbeleuchtung, z. B. als Brems- und Richtungsanzeigelicht in Automobilen, für
Hilfsbeleuchtungen, z. B. der Innenbeleuchtung von Automobilen sowie insbesondere
auch für die Hintergrundbeleuchtung von Anzeigen und Bildschirmen, z. B. von
Flüssigkristallanzeigen, eingesetzt.
Für die genannten Anwendungen ist nicht nur eine über die Länge der Lampe gleich
mäßige, sondern auch eine hohe Leuchtdichte notwendig. Um die Leuchtdichte zu
steigern, muss mehr Leistung in das System eingekoppelt werden. Das belastet aber u. a.
auch die Leuchtstoffe in der Leuchtstoffschicht stärker. Mit zunehmender Leistungsein
kopplung degradieren die Leuchtstoffe schneller und die Lichtausbeute nimmt während
des Betriebes schneller ab.
Besonders Gasentladungslampen für dielektrisch behinderte Entladungen, die Leuchtstoffe
mit Eu2+ als Aktivator enthalten, sind von der Degradation der Leuchtstoffe betroffen.
Leuchtstoffe mit Eu2+ als Aktivator sind aus Ullmanns Enzyklopädie der technischen
Chemie, 16,195 (1978), Weinheim bekannt.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Gasentladungslampe für
dielektrisch behinderte Entladungen, die mit einem mit einer Gasfüllung gefüllten
Entladungsgefäß, das mindestens eine Wandung, die aus einem dielektrischen Material
besteht, und mindestens eine Wandung mit einer eine für sichtbare Strahlung mindestens
teilweise transparenten Fläche mit einer Leuchtstoffschicht, die einen Leuchtstoff mit Eu2+
als Aktivator enthält umfasst, mit einer Elektrodenstruktur für eine dielektrisch behinderte
Entladung und mit Mitteln zur Zündung und Aufrechterhaltung der dielektrisch
behinderten Entladung ausgerüstet ist, zur Verfügung zu stellen, bei der die Degradation
des Leuchtstoffs reduziert ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Gasentladungslampe für dielektrisch
behinderte Entladungen, die mit einem mit einer Gasfüllung gefüllten Entladungsgefäß,
das mindestens eine Wandung, die aus einem dielektrischen Material besteht, und
mindestens eine Wandung mit einer eine für sichtbare Strahlung mindestens teilweise
transparenten Fläche mit einer Leuchtstoffschicht, die einen Leuchtstoff mit einem
Wirtsgitter, mit Eu2+ als Aktivator und mit einer Dotierung D, ausgewählt aus der Gruppe
Ce3+, Pr3+ und Tb3+, enthält, umfasst, mit einer Elektrodenstruktur für eine dielektrisch
behinderte Entladung und mit Mitteln zur Zündung und Aufrechterhaltung der
Entladung ausgerüstet ist.
In einer Gasentladungslampe mit einer Leuchtstoffschicht, die einen Leuchtstoff mit
Eu2+ als Aktivator und einer Dotierung D, ausgewählt aus der Gruppe Ce3+, Pr3+ und Tb3+,
enthält, ist die Degradation des Leuchtstoffs vermindert und der Farbpunkt der Lampe
bleibt unverändert.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Degradation von Leuchtstoffen mit
Eu2+ als Aktivator in Gasentladungslampen für dielektrisch behinderte Entladungen durch
Photooxidation des Eu2+ durch die VUV-Strahlung der Gasentladungslampe mit einer
Wellenlänge zwischen 100 und 200 nm bewirkt wird, während unter Anregung mit
längerwelligem Licht mit einer Wellenlänge von 200 bis 400 nm kein Effizienzverlust zu
beobachten ist. Es wurde gefunden, dass diese Photooxidation des Eu2+-Ions verhindert
werden kann, wenn dem Leuchtstoff weitere Dotierungen wie Ce3+, Pr3+ und Tb3 zugefügt
werden, die selbst photooxidierbar sind.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Wirtsgitter aus einem
anorganischen Material ausgewählt aus der Gruppe der Oxide, Sulfide, Halogenide,
Aluminate, Gallate, Thiogallate, Phosphate, Borate und Silikate.
Es ist besonders bevorzugt, dass der Leuchtstoff aus der Gruppe BaMgAl10O17 : Eu2+,D;
BaMgAl10O17 : Eu2+,Mn,D; (Sr,Ba)MgAl10O17 : Eu2+,D; BaMgAl16O27 : Eu2+,D;
BaMgAl14O23 : Eu2+,D; CaAl12O19 : Eu2+,D; SrAl12O19 : Eu2+,D; SrAl2O4 : Eu2+,D;
(Ca,Sr,Ba)5(PO4)3Cl : Eu2+,D; Sr5(PO4)3Cl : Eu2+,D; Ba3MgSi2O8 : Eu2+,D;
BaF(Cl,Br) : Eu2+,D und SrGa2S4 : Eu2+,D ausgewählt ist.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die Leuchtstoffschicht
BaMgAl10O17 : Eu2+,D; Zn2SiO4 : Mn und (Y,Gd)BO3 : Eu3+ enthält.
Es kann auch bevorzugt sein, dass die Leuchtstoffschicht BaMgAl10O17 : Eu2+,D;
(Y,Gd)BO3 : Tb3+ und (Y,Gd)BO3 : Eu3+ enthält.
Die Erfindung betrifft weiterhin einen Leuchtstoff mit einem Wirtsgitter, mit Eu2+ als
Aktivator und mit einer Dotierung D, ausgewählt aus der Gruppe Ce3+, Pr3+ und Tb3+.
Ein derartiger Leuchtstoff kann vorteilhaft auch für die Leuchtstoffschicht von farbigen
Plasmabildschirmen verwendet werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen weiter erläutert.
Eine Gasentladungslampe für dielektrisch behinderte Entladungen nach der Erfindung
umfasst ein Entladungsgefäß mit einer Gasfüllung mit mindestens einer Wandung, die aus
einem dielektrischen Material besteht und mit mindestens einer Wandung, die eine für
sichtbare Strahlung mindestens teilweise transparente Fläche mit einer Leuchtstoffschicht
aufweist. Die Leuchtstoffschicht enthält eine Leuchtstoffzubereitung mit einem Leucht
stoff aus einem anorganischen, kristallinen Wirtsgitter, der seine Leuchtfähigkeit durch
eine Aktivierung mit einer Eu2+-Dotierung erworben hat. Außerdem ist die Gasent
ladungslampe mit einer Elektrodenstruktur für eine dielektrisch behinderte Entladung und
mit Mitteln zur Zündung und Aufrechterhaltung der dielektrisch behinderten Entladung
ausgerüstet.
In einer typischen Bauform für die Gasentladungslampe besteht diese aus einem zylin
drischen, mit Xenon gefüllten Lampenkolben aus Glas, auf dessen Wandung außen ein
Paar streifenförmiger Elektroden elektrisch isoliert voneinander angeordnet ist. Die
streifenförmigen Elektroden erstrecken sich über die gesamte Länge des Lampenkolbens,
wobei sie sich mit ihren Längsseiten unter Freilassung von zwei Spalten gegenüberliegen.
Die Elektroden sind an die Pole einer Hochspannungsquelle angeschlossen, die mit einer
Wechselspannung in der Größenordnung von 20 kHz bis 500 kHz derart betrieben wird,
dass sich eine elektrische Entladung nur im Bereich der inneren Oberfläche des Lampen
kolbens bildet.
Wenn eine Wechselstromspannung an die Elektroden angelegt wird, kann in dem xenon
haltigen Füllgas eine stille elektrische Ladung gezündet werden. Dadurch bilden sich im
Xenon Excimere, d. h. Moleküle, die aus einem angeregten Xenon-Atom und einem
Xenon-Atom im Grundzustand bestehen.
Xe + Xe* = Xe2*.
Die Anregungsenergie wird als UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von λ = 160 bis
190 nm wieder abgegeben. Diese Umwandlung von Elektronenenergie in UV-Strahlung erfolgt
sehr effizient. Die erzeugten UV-Photonen werden von den Leuchtstoffen der Leuchtstoff
schicht absorbiert und die Anregungsenergie wird in dem längerwelligen Bereich des
Spektrums teilweise wieder abgegeben.
Grundsätzlich sind für das Entladungsgefäß eine Vielzahl von Bauformen wie Platten,
einfache Rohre, Koaxialrohre, gerade, u-förmig, kreisförmig gebogene oder gewendelte,
zylinderförmige oder anders geformte Entladungsröhren möglich.
Als Material für das Entladungsgefäß werden z. B. Quarz oder Glassorten verwendet.
Die Elektroden bestehen z. B. aus einem Metall, z. B. Aluminium oder Silber, einer
Metall-Legierung oder aus einer transparenten leitfähigen anorganischen Verbindung z. B.
ITO. Sie können als Beschichtung, als aufgeklebte Folie, als Draht oder als Drahtnetz
ausgebildet sein.
Um die Lichtstärke in eine bestimmte Richtung zu bündeln, kann ein Teil des Entladungs
gefäßes mit einer Beschichtung versehen werden, die als Reflektor für VUV- und UV-C-
Licht wirkt.
Das Entladungsgefäß ist mit einem Gasgemisch, das ein Edelgas wie Xenon, Krypton,
Neon oder Helium enthält, gefüllt. Gasfüllungen, die überwiegend aus sauerstofffreiem
Xenon bestehen, sind bevorzugt.
Die Innenwandung des Gasentladungsgefäßes ist teilweise oder ganz mit einer Leuchtstoff
schicht, die ein oder auch mehrere Leuchtstoffe bzw. Leuchtstoffzubereitungen enthält,
beschichtet. Weiterhin kann die Leuchtstoffschicht noch organisches oder anorganisches
Bindemittel oder eine Bindemittelzusammensetzung enthalten.
Der Leuchtstoff ist ein Leuchtstoff mit dem Eu2+-Ion als Aktivator in einem Wirtsgitter.
Das Wirtsgitter kann aus einem anorganischen Material wie Oxide, Sulfide, Halogenide,
Aluminate, Gallate, Thiogallate, Phosphate, Borate oder Silikate bestehen, das mit einigen
Prozent des Aktivators dotiert ist.
Die Leuchtstoffe, die gemäß der Erfindung verwendet werden, sind in erster Linie die
Leuchtstoffe MeMgAl10O17 : Eu2+,D mit Me = Ba, Sr mit der β-alumina-Kristallstruktur,
z. B. BaAl10O17 : Eu2+,D sowie die Leuchtstoffe mit verwandter Kristallstruktur wie
BaMgAl16O27 : Eu2+,D und BaMgAl14O23 : Eu2+,D. Weiterhin können Aluminat-Leuchtstoffe
mit Magnetoplumbit-Struktur MeAl12O19 : Eu2+,D mit Me ausgewählt aus Ca, Sr, Ba, z. B.
BaAl12O19 : Eu2+,D verwendet werden. Diese Aluminat-Leuchtstoffe sind besonders
effiziente Leuchtstoffe unter Vakuum-UV-Anregung.
Besonders bevorzugte Leuchtstoffe sind weiterhin das grünleuchtende Strontiumaluminat
SrAl2O4 : Eu2+,D; Strontiumchlorophosphat Sr5(PO4)5Cl : Eu2+,D; Barixagnesiumsilikat
Ba3MgSi2O8 : Eu2+',D; Bariumhalogenid BaF(Cl,Br) : Eu2+,D und Strontiumthiogallat
SrGa2S4 : Eu2+,D.
Die Eu2+-aktivierten und mit Co-Aktivatoren dotierten Leuchtstoffe enthalten bevorzugt
0.1 bis 30 Mol-% Eu2+ und 0.01 bis 5 Mol-% der dreiwertigen Co-Aktivatoren ausgewählt
aus Cer, Praseodym und Terbium.
Leuchtstoffe mit Eu2+ als Aktivator können leicht mit den dreiwertigen Co-Aktivatoren
Cer, Praseodym und Terbium dotiert werden, wenn man bei der Herstellung der Leucht
stoffe den Ausgangsverbindungen ein Oxid ausgewählt aus der Gruppe CeO2, Pr6O11 und
Tb4O7 zufügt.
Der Absorptionskoeffizient der genannten Leuchtstoffe ist für die Wellenlängen im Bereich
der Xenonstrahlung besonders groß und die Quantenausbeute hoch. Das Wirtsgitter
beteiligt sich nicht an dem Lumineszenzprozess, es beeinflusst aber die genaue Lage der
Energieniveaus des Aktivatorions, und infolgedessen die Wellenlängen von Absorption und
Emission. Das Eu2+-Ion zeigt als Aktivator in den verschiedenen Wirtsgittern meist breite
Absorptionsbanden im Ultravioletten, teilweise bis ins Blaue reichend. Die
Emissionsbanden liegen im Bereich vom langen Ultraviolett bis zum Gelborange, jedoch
überwiegend im Blau. Die Löschtemperatur dieser Leuchtstoffe liegt bei über 100°C.
Die Korngröße der Leuchtstoffpartikel ist nicht kritisch. Üblicherweise werden die Leucht
stoffe als feinkörnige Pulver mit einer Korngrößenverteilung zwischen 1 und 20 µm ver
wendet.
Als Herstellungsverfahren für Leuchtstoffschicht auf einer Wandung des Entladungs
gefäßes kommen sowohl Trockenbeschichtungsverfahren, wie z. B. elektrostatische
Abscheidung oder elektrostatisch unterstütztes Bestäuben, als auch ein Nass
beschichtungsverfahren wie z. B. Tauchen oder Sprühen in Betracht.
Für Nassbeschichtungsverfahren muss die Leuchtstoffzubereitung in Wasser, einem
organischen Lösemittel, gegebenenfalls zusammen mit einem Dispergiermittel, einem
Tensid und einem Antischaummittel, oder einer Bindemittelzubereitung dispergiert
werden. Geeignet für Bindemittelzubereitungen für eine Gasentladungslampe nach der
Erfindung sind organische oder anorganische Bindemittel, die einer Betriebstemperatur
von 250°C ohne Zersetzung, Versprödung oder Verfärbung überstehen.
Beispielsweise kann die Leuchtstoffzubereitung auf eine Wandung des Entladungsgefäßes
mittels eines Flow-Coating-Verfahrens aufgebracht werden. Die Beschichtungssuspen
sionen für das Flow-Coating-Verfahren enthalten Wasser oder eine organische Ver
bindung wie Butylacetat als Lösungsmittel. Die Suspension wird durch Zugabe von Hilfs
mitteln, wie Stabilisatoren, Verflüssigern, Cellulosederivaten, stabilisiert und in ihren
rheologischen Eigenschaften beeinflusst. Die Leuchtstoffsuspension wird als dünne Schicht
auf die Gefäßwände aufgebracht, getrocknet und bei 600°C eingebrannt.
Es kann auch bevorzugt sein, dass die Leuchtstoffzubereitung für die Leuchtstoffschicht
elektrostatisch auf der Innenseite des Entladungsgefäßes abgeschieden wird.
Für eine Gasentladungslampe für dielektrisch behinderte Entladungen, die weißes Licht
abstrahlen soll, werden bevorzugt ein grünemittierender Leuchtstoff aus der Gruppe
BaMgAl10O17 : Eu2+,D; BaMgAl10O17 : Eu2+,Mn, D und (Ca,Sr,Ba)5(PO4)3Cl : Eu2+,D mit
einem rotemittierenden Leuchtstoff aus der Gruppe (Y,Gd)BO3 : Eu3+ und Y(V,P)O4 : Eu3+
und einem grünemittierenden Leuchtstoff aus der Gruppe (Y,Gd)BO3 : Tb3+ und
Zn2SiO4 : Mn kombiniert.
Die Leuchtstoffschicht hat üblicherweise eine Schichtdicke von 5 bis 100 µm.
Das Gefäß wird dann evakuiert, um alle gasförmigen Verunreinigungen, insbesondere
Sauerstoff zu entfernen. Anschließend wird das Gefäß mit Xenon gefüllt und verschlossen.
Ein zylindrisches Entladungsgefäß aus Glas mit einer Länge von 590 mm, einem Durch
messer von 10 mm und einer Wandstärke von 0,8 mm wird mit Xenon bei einem Druck
von 200 hPa gefüllt. Das Entladungsgefäß enthält eine achsparallele Innenelektrode in
Form eines Edelmetallstabs mit 2,2 mm Durchmesser. Auf der Außenfläche des Ent
ladungsgefäßes befindet sich die Außenelektrode aus zwei 2 mm breiten Streifen aus
Leitsilber, die achsparallel angeordnet und mit der Spannungsversorgung leitend ver
bunden sind. Die Lampe wird mit gepulster Gleichspannung betrieben.
Die Innenwand des Entladungsgefäßes ist mit einer Leuchtstoffschicht beschichtet. Die
Leuchtstoffschicht enthält ein Dreibandenleuchtstoffgemisch mit folgenden Komponenten:
BaMgAl10O17 : Eu2+,Pr3+ als blaue Komponente, Y2O3 : Eu als rote Komponente und
Y2SiO5 : Tb als grüne Komponente.
Zur Herstellung des BaMgAl10O 17 : Eu2+,Pr3+ werden 69,3 g (0.350 Mol) BaCO3, 7.0 g
(0.03 Mol) Eu2O3, 4.0 g (4.0 mmol) Pr6O11, 11.2 g (0.278 Mol) MgO, 204 g (2.0 Mol
Al2O3) und 7.4 g (0.119 Mol) MgF2 gründlich gemischt und in einem Achatmörser
gemahlen. Die Mischung wird in einer reduzierenden Atmosphäre aus Stickstoff mit 1%
Wasserstoff 2 h bei 1300°C gesintert. Das gesinterte Pulver wird erneut gemahlen und auf
eine Korngröße d < 36 µm gesiebt.
Damit wurde eine Lichtausbeute von anfangs 37 lm/W erzielt. Nach 1000 Betriebsstunden
lag die Lichtausbeute bei 34 lm/W. Die Quantenausbeute für VUV-Licht liegt bei 70%.
Ein zylindrisches Entladungsgefäß aus Glas mit eine Länge von 590 mm, einem Durch
messer von 10 mm und einer Wandstärke von 0,8 mm wird mit Xenon bei einem Druck
von 200 hPa gefüllt. Das Entladungsgefäß enthält eine achsparallele Innenelektrode in
Form eines Edelmetallstabs mit 2,2 mm Durchmesser. Auf der Außenfläche des Ent
ladungsgefäßes befindet sich die Außenelektrode aus zwei 2 mm breiten Streifen aus
Leitsilber, die achsparallel angeordnet und mit der Spannungsversorgung leitend ver
bunden sind. Die Lampe wird mit gepulster Gleichspannung betrieben.
Die Innenwand des Entladungsgefäßes ist mit einer Leuchtstoffschicht beschichtet.
Die Leuchtstoffschicht enthält ein Dreibandenleuchtstoffgemisch mit folgenden
Komponenten: BaMgAl10O17 : Eu2+,Ce3+ als blaue Komponente, (Y,Gd)BO3 : Eu3+ als rote
Komponente und Zn2SiO4 : Mn als grüne Komponente.
Zur Herstellung des BaMgAl10O17 : Eu2+,Ce3+ werden 69,3 g (0.350 Mol) BaCO3, 7.0 g
(0.03 Mol) Eu2O3, 4.1 g (24.0 mmol) CeO2, 11.2 g (0.278 Mol) MgO, 204 g (2.0 Mol
AlO3) und 7.4 g (0.119 Mol) MgF2 gründlich gemischt und in einem Achatmörser
gemahlen. Die Mischung wird in einer reduzierenden Atmosphäre aus Stickstoff mit 1%
Wasserstoff 2 h bei 1300°C gesintert. Das gesinterte Pulver wird erneut gemahlen und auf
eine Korngröße d < 36 µm gesiebt.
Damit wurde eine Lichtausbeute von anfangs 37 lm/W erzielt. Nach 1000 Betriebsstunden
lag die Lichtausbeute bei 34 lm/W. Die Quantenausbeute für VUV-Licht liegt bei 70%.
Claims (6)
1. Gasentladungslampe für dielektrisch behinderte Entladungen, die mit einem mit einer
Gasfüllung gefüllten Entladungsgefäß, das mindestens eine Wandung, die aus einem
dielektrischen Material besteht, und mindestens eine Wandung mit einer eine für sichtbare
Strahlung mindestens teilweise transparenten Fläche mit einer Leuchtstoffschicht, die einen
Leuchtstoff mit einem Wirtsgitter, mit Eu2+ als Aktivator und mit einer Dotierung D,
ausgewählt aus der Gruppe Ce3+, Pr3+ und Tb3+, enthält, umfasst, mit einer Elektroden
struktur für eine dielektrisch behinderte Entladung und mit Mitteln zur Zündung und
Aufrechterhaltung der Entladung ausgerüstet ist.
2. Gasentladungslampe gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Wirtsgitter aus einem anorganischen Material ausgewählt aus der Gruppe der
Oxide, Sulfide, Halogenide, Aluminate, Gallate, Thiogallate, Phosphate, Borate und
Silikate besteht.
3. Gasentladungslampe gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Leuchtstoff aus der Gruppe BaMgAl10O17 : Eu2+,D; BaMgAl10O17 : Eu2+,Mn,D,
(Sr,Ba)MgAl10O17 : Eu2+,D; BaMgAl16O27 : Eu2+,D; BaMgAl14O23 : Eu2+,D; CaAl12O19 : Eu2+,D;
SrAl12O19 : Eu2+,D; SrAl2O4 : Eu2+,D; (Ca,Sr,Ba)5(PO4)3Cl : Eu2+,D; Sr5(PO4)3Cl : Eu2+,D;
Ba3MgSi2O8 : Eu2+,D; BaF(Cl,Br) : Eu2+,D und SrGa2S4 : Eu2+,D ausgewählt ist.
4. Gasentladungslampe gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchtstoffschicht BaMgAl10O17 : Eu2+,D; Zn2SiO4 : Mn2+ und (Y,Gd)BO3 : Eu3+
enthält.
5. Gasentladungslampe gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchtstoffschicht BaMgAl10O17 : Eu2+,D; (Y,Gd)BO3 : Tb3+ und (Y,Gd)BO3 : Eu3+
enthält.
6. Leuchtstoff mit einem Wirtsgitter, mit Eu2+ als Aktivator und mit einer Dotierung D,
ausgewählt aus der Gruppe Ce3+, Pr3+ und Tb3+.
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