DE1005845B - Entlastungsventil fuer eine hydraulische Krafteinrichtung mit einer staendig in Betrieb befindlichen Pumpe - Google Patents

Entlastungsventil fuer eine hydraulische Krafteinrichtung mit einer staendig in Betrieb befindlichen Pumpe

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DE1005845B
DE1005845B DEN8319A DEN0008319A DE1005845B DE 1005845 B DE1005845 B DE 1005845B DE N8319 A DEN8319 A DE N8319A DE N0008319 A DEN0008319 A DE N0008319A DE 1005845 B DE1005845 B DE 1005845B
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DE
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pump
valve
pressure
bore
relief
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DEN8319A
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English (en)
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Matthew W Huber
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New York Air Brake LLC
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New York Air Brake LLC
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04CROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04C14/00Control of, monitoring of, or safety arrangements for, machines, pumps or pumping installations
    • F04C14/24Control of, monitoring of, or safety arrangements for, machines, pumps or pumping installations characterised by using valves controlling pressure or flow rate, e.g. discharge valves or unloading valves
    • F04C14/26Control of, monitoring of, or safety arrangements for, machines, pumps or pumping installations characterised by using valves controlling pressure or flow rate, e.g. discharge valves or unloading valves using bypass channels

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  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Entlastungsventil für eine hydraulische Krafteinrichtung mit einer ständig in Betrieb befindlichen Pumpe Die Erfindung bezieht sich auf Hilfskrafteinrichtungen zur Verwendung für Fahrzeuge. Es ist bekannt, bei Flugzeugen, Straßenfahrzeugen, Motorbooten u. dgl. eine vom Fahrzeugantriebsmotor ständig angetriebene Pumpe für den Betrieb einer hydraulischen Anlage zu verwenden, welche die für die Betätigung von Klappen, Querrudern, Seitenrudern, Luken, Fahrwerken und verschiedenen anderen Hilfseinrichtungen erforderliche Kraft liefert.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist für diese Anwendungsgebiete geeignet und wird nachstehend in Anwendung auf die Lenkung von Kraftfahrzeugen beschrieben., da auf diesem Gebiet wegen der streng einzuhaltenden und bisher lästigen Beschränkungen sich die Möglichkeiten der Einrichtung gemäß der Erfindung am besten entwickeln lassen.
  • Lenkgetriebe weisen im allgemeinen einen doppelt wirkenden Servomotor mit einem Steuerschieber, der in seiner neutralen Stellung Zu- und Abfluß des Arbeitszylinders kurzschließt, auf. Der Servomotor ist im allgemeinen so bemessen, daß er zwei Drittel bis drei Viertel der Arbeit leistet, während die restlich erforderliche Kraft von Hand aufgebracht wird, um das zu vermitteln, was in der Technik als »Gefühl« bezeichnet wird.
  • Dies ist eine bekannte Anordnung, die jedoch bestimmten Beschränkungen unterliegt. In einem Reiseomnibus ist eine ruhige Arbeitsweise wichtig, ferner muß die Anlage bei Leerlaufdrehzahlen des Motors betriebsfähig sein und muß bei Straßenverhältnissen, die Motordrehzahlen ermöglichen, welche zehnmal so hoch oder noch höher als die Leerlaufdrehzahl sind, weich steuerbar sein. Ferner darf keine übermäßige Erwärmung eintreten.
  • Eine Ursache für geräuschvolles Arbeiten ist eine starke Entlastungsströmung durch die Mittelöffnung des Steuerschiebers. Diese Mittelöffnung führt notwendigerweise zur Drosselung und Wirbelbildung, was bei starker Strömung Geräusche und Erwärmung zur Folge hat. Die Entlastung über die Mittelöffnung hat, wenn diese als Hauptentlastungsweg benutzt wird, Beschränkungen bei der Steuerung der Entlastung zur Folge, insbesondere in den Fällen, in denen die Pumpendrehzahl innerhalb weiter Grenzen veränderlich ist. Bisher hat man versucht, dadurch Abhilfe zu schaffen, daß man der Pumpe ein langsam wirkendes Entlastungsventil zugeordnet hat und dessen Wirkungsweise auf irgendeine Weise von dem Strömungsmitteldurchsatz durch die Kurzschlußöffnung des Steuerschiebers abhängig machte.
  • Bei einer bekannten Anordnung ist ein solches Entlastungsventil mit zwei Beaufschlagungsflächen und Drosselbohrung versehen. Der Ventilkörper ist durch eine Feder belastet und besitzt außerdem praktisch keine Differentialwirkung. Für die Ventilbewegung ist also allein das Widerspiel zwischen der Feder und dem Druckabfall in der Drosselbohrung maßgebend. Da die zur Zusammendrückung der Feder erforderliche Kraft mit dem Federweg zunimmt, ist nur eine allmähliche Freigabe des Entlastungskanals erreichbar.
  • Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines der Pumpe zugeordneten Entlastungsventils von großer Kapazität, das jedoch so ausgebildet ist, daß es entweder offen oder geschlossen ist, so daß es nicht allmählich oder stufenweise wirkt. Eine Belastungsfeder ist bei diesem Ventil nicht vorgesehen. Statt dessen folgt das Entlastungsventil den Schwankungen des Arbeitsdruckes bei Betätigung des Steuerventils rasch und ohne Zwischenstellungen.
  • Erfindungsgemäß ist also ein Entlastungsventil für eine hydraulische Krafteinrichtung mit einer ständig in Betrieb befindlichen Pumpe und einem Steuerschieber, der in seiner neutralen Stellung Zu- und Abfluß des Arbeitszylinders kurzschließt, wobei in dem zwischen Pumpe und Steuerschieber angeordneten Entlastungsventil ein einen Entlastungskanal beherrschender Ventilkörper von zwei entgegengesetzt wirkenden Beaufschlagungsflächen gesteuert wird, die durch eine Drosselbohrung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Pumpendruck ausgesetzte Beaufsc'hlagungsfläche kleiner als die dem Arbeitsdruck ausgesetzte Beaufschlagungsfläche ist und daß die Drosselbohrung so gestaltet ist, daß der Druckabfall in ihr ausreicht, um beim Ansteigen des Arbeitsdrucks infolge Betätigung des Steuerventils den Entlastungskanal ohne zusätzliche Federwirkung zu schließen, bei einem Absinken des Arbeitsdrucks unter einen bestimmten Wert jedoch den Entlastungskanal sofort freizugeben.
  • Die hierdurch erzielte Wirkung ist bemerkenswert. Die Anlage arbeitet daher geräuschlos, und bei Betätigung des Steuerventils wird der Umgehungskanal fast augenblicklich geschlossen, während sofort nach Entlastung des Steuerventils, wenn das Ventilgehäuse desselben den Steuerkolben eingeholt hat, der -Umgehungskanal wieder voll geöffnet wird. Hierdurch ist die Erwärmung durch Reibung in den langen Leitungen zwischen Pumpe und Steuerventil auf ein Minimum herabgesetzt, ohne daß die Betriebsbereitschaft des Steuerventils darunter leidet. Ferner kann die Größe der Pumpe veringert werden, was eine Einsparung im Leistungsverbrauch und eine verringerte Abnutzung ergibt.
  • Es könnte die Frage auftauchen, ob die plötzlichen Ausschläge des Entlastungsventils nicht zu unerwünschten Stoßwirkungen und Beschädigungen. Anlaß geben. Diese Befürchtung hat sich jedoch im praktischen Betrieb nicht bewahrheitet. Die Feder hat sich entgegen bisheriger Ansicht als überflüssig herausgestellt.
  • Versuche, die mit Einheiten von üblicher Größe durchgeführt «-orden sind, haben gezeigt, daß der Restdruck von 5 kg/cm2 auf 0,35 kg/em2 und die Höchsttemperatur von 82 auf 49° C herabgesetzt werden kann. Im Gegensatz zu den Verhältnissen bei bekannten Einrichtungen der erwähnten Art steht die volle Pumpenleistung zur Verfügung, wenn die Pumpe belastet ist. Dies kann zu einer Verminderung der Größe der Pumpe führen.
  • Im nachstehenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt Fig. 1 einen Axialschnitt einer zur Verwendung für Kraftfahrzeuglenkeinrichtungen bestimmten Pumpe, welche im Behälter der Anlage angeordnet ist, Fig.2 eine Teilansicht, welche das Entlastungsventil der Fig. 1 in seiner Entlastungsstellung zeigt, Fig.3 eine schematische Darstellung eines einfachen Druckmittelkreislaufs mit der Pumpe nach Fig.1, einen Steuerschieber und einen durch denselben gesteuerten doppelt wirkenden Servomotor, Fig. 4 eine Ansicht, teilweise in schematischer Darstellung, welche zeigt, wie die Erfindung bei einem unabhängigen Steuerschieber zur Verwendung in einem Druckmittelkreislauf mit Kurzschluß in der neutralen Stellung und einer Pumpe der Verdrängerbauart ausgeführt werden kann.
  • Es sei zunächst auf Fig. 1 und 2 Bezug genommen., in welchen die Erfindung beispielsweise in Verbindung mit einer Flügelpumpe gezeigt ist, die eine Kammer in Form eines geraden Kreiszylinders besitzt, in welcher ein scheibenförmiger, mit Flügeln versehener Rotor exzentrisch gelagert ist.
  • Die Pumpenkammer ist durch eine Kopfplatte 8 und eine Schlitzplatte 9, welche von der Platte 8 durch einen Ring 11 getrennt ist, abgeschlossen. Der finit einem Flansch versehene Endblock 13 liegt auf der Schlitzplatte 9 auf.
  • Der Ausströmschlitz 22 ist bogenförmig und in der Platte 9 im Bereich der überstehenden Teile der Flügel ausgebildet. Wie Fig. 1 zeigt, ist der Schlitz 22 an der am Rotor anliegenden Fläche schmal und erweitert sich stark in Richtung der Ausströmung. Der Einströmschlitz 26 ist ebenfalls ein bogenförmiger Schlitz in der Platte 9.
  • Die dargestellte Flügelpumpe üblicher Art stellt eine zur Anwendung der Erfindung geeignete Pumpe der Verdrängerbauart dar. Für den beabsichtigten Zweck ist offensiclitlicheine Drehkolbenpumpe zu bevorzugen, und zwar ist eine Pumpe mit einer weichen Förderung und geringen inneren Verlusten erwünscht. Die dargestellte Pumpe entspricht diesen beiden Forderungen.
  • Durch den Endblock 13 führt ein Kanal 28 zum Schlitz 26. Dieser Kanal hat einen Anschluß 29 für die Rückführleitung des Druckmittelkreislaufs und steht in offener Verbindung mit dem ölbeliältcr 31.
  • Vom Ausströmschlitz 22 führt ein Kanal zum Anschluß 34 für die Druckleitung des Druckmittelkreislaufs.
  • In dem Kanal zwischen dein Schlitz 22 und dem Ausströmanschluß 34 befinden sich das erfindungsgemäße Umgehungssteuerventil und dessen als Steuerorgan wirkender Differentialkolben. Ein Teil der zylindrischen Bohrung 37 hat durch die Anordnung einer rohrförmigen Buchse 38 einen verringerten Durchmesser. Diese Buchse ist in ihrer Lage durch einen Außenflansch festgelegt, der in einer ringförmigen Aussparung im Endblock 13 durch die anliegende Schlitzplatte 9 gehalten wird. Ein Seitensclilitz in der Buchse 38 ist durch einen Umgeliungskanal41 mit dem Einströmkanal28 und damit sowohl mit dem Behälter als auch mit dem Einströmschlitz 26 verbunden. Der Kanal 41 ist sehr groß bemessen, so daß, wenn dieser Kanal offen ist, die Pumpe nahezu vollständig entlastet ist.
  • Der Kanal 41 wird durch ein kombiniertes Ventil mit Differentialkolben gesteuert, der einen größeren Kopfteil 42 besitzt, welcher in der Bohrung 37 arbeitet, und einen kleineren Teil 43, der in der Buchse 38 arbeitet. Eine Bohrung 44 verbindet den Ringraum am Ende der Buchse 38 mit dem Inneren des Behälters. was funktionell gleichbedeutend mit der Verbindung desselben mit dem Kanal 41 oder dem Einströmschlitz 26 ist, da alle in freier Verbindung miteinander stehen. Durch die Ventilkolbeneinheit 42, 43 führt ein Kanal 45 von mäßig großem Querschnitt, wobei es zweckmäßig, jedoch nicht unbedingt erforderlich ist, daß dieser Kanal in axialer Richtung durch den Ventilkolben geführt ist.
  • Der Kanal 45 ist so bemessen, daß er bei jeder Betriebsdrehzahl, einschließlich der niedrigsten, einen Druckabfall erzeugt, der ausreicht, den Ventilkolben 42, 43 nach außen (gesehen in Fig. 1: nach links) zu bewegen, wenn der Ausströmung durch 34 nur geringer Gegendruck entgegengesetzt wird, wie dies in den Nzeutralstellungen des Mittendurchlaßventils der Fall ist. Durch diese Bewegung wird der Kanal 41 freigelegt und damit die Pumpe fast völlig entlastet. Wenn sich jedoch ein der Ausströmung aus dein Anschluß 34 Widerstand leistender Gegendruck entwickelt (was der Fall ist, wenn ein die Ausströmung beherrschender Steuerschieber so bewegt wird, daß :.eine Mittelöffnung geschlossen oder verengt wird), hat der sich ergebende erhöhte Druck zur Folge, daß der Ventilkolben 42, 43 mit einem vollen Hub nach innen (gesehen in Fig. 1: nach rechts) bewegt und der Kanal 41 geschlossen wird. Dies ergibt sich aus dem Umstand, daß der erhöhte Gegendruck auf beide Enden des Ventilkolbens 42, 43 wirksam wird, dessen äußeres Ende die größere wirksame Fläche hat, Es gibt einen kritischen Grad des Gegendrucks, bei welchem die Steuerbewegungen einsetzen. Das Ventil bewegt sich dann mit vollem Hub und praktisch plötzlich. Natürlich haben Ventilreibung und Strömungswiderstand die Neigung, die Steuerbewegungen ziz verzögern und diese bis zu einem gewissen Grade zu dämpfen.
  • Ein patronenförmiges federbelastetes Überdruckventil 47 ist zwischen dem Ausströmkana137 und dem Behälter bzw. dem Kanal 28 eingeschaltet. Die Aufgabe dieses Überdruckventils besteht darin, Überbelastungen und Stöße zu vermeiden, wenn der Kanal 41 geschlossen ist; normalerweise hat es jedoch keine Regelfunktion.
  • Fig.3 zeigt die wesentlichen Teile eines Druckmittelkreislaufs mit einem Steuerschieber, der eine Pumpe der in Fig. 1 gezeigten Art enthält, welche mit 51 bezeichnet ist.
  • Die Saugleitung 52 führt zum Anschluß 29, während die Druckleitung 53 zum Anschluß 34 führt. Das Ventilgehäuse 54 hat zwei Ausströmkammern 55 und 56, die je mit einer Abzweigung der Saugleitung 52 verbunden sind. Zwischen den Kammern 55 und 56 ist eine Einströmkammer 57, zu der die Hochdruckförderleitung 53 führt.
  • Das Ventilgehäuse 54 hat eine axiale Bohrung, die sich durch die Kammern 55, 56 und 57 erstreckt und zur Aufnahme eines Steuerschiebers dient. Dieser hat den Bohrungsdurchmesser voll ausfüllende Endteile 58 und 59, die vom Mittelsteg 61, wie gezeigt, durch zwei abgesetzte Teile getrennt sind. Das Spiel der Steuerkanten der Endteile 58 und 59 und des Mittelstegs 61 mit den Sitzöffnungen ist mit Übertreibung dargestellt.
  • Der Servomotor ist als doppelt wirkender Zylinder 62 mit einem Kolben 63 dargestellt, dessen kolbenstange 64 kraftschlüssig mit dem Lenkgetriebe verbunden ist. Die Arbeitsräume des Zylinders 62 sind durch Leitungen 65 und 66 mit der Bohrung des Ventilgehäuses verbunden, wobei die Leitung 65 zwischen den Kammern 55 und 57 und die Leitung 66 zwischen den Kammern 57 und 56 angeschlossen ist.
  • Wenn sich der Steuerschieber mit Bezug auf das Ventilgehäuse 54, wie gezeigt, in seiner Mittelstellung befindet, ist die Kammer 57 nach den beiden Kammern 55 und 56 hin offen, so daß der Druck auf beiden Enden des Zylinders 62 gleich ist und die Leitungen 52 und 53 angeschlossen sind, so daß ein sehr geringer Gegendruck in der Leitung 53 vorhanden ist. Der Entlastungsventilkolben 42, 43 bewegt sich daher in die in Fig.2 gezeigte Stellung und entlastet die Pumpe durch den Kanal 41.
  • Es sei nun angenommen, daß der Steuerschieber aus seiner Neutralstellung bewegt worden ist. In diesem Fall ist die Verbindung zwischen 53 und 52 unterbrochen oder mindestens gedrosselt. Der Ventilkolben 42, 43 bewegt sich in die in Fig. 1 gezeigte Stellung und schließt den Umgehungskanal 41. Die gleiche Bewegung des Steuerschiebers hat eine Störung des Druckgleichgewichts in den beiden Enden des Zylinders 62 zur Folge, so daß sich der Kolben 63 bewegt und das Lenkgetriebe betätigt.
  • Bei den üblichen Lenkgetrieben ist eine Folgeventilanordnung vorgesehen, so daß eine Bewegung des Kolbens 63 das ursprüngliche Lageverhältnis des Steuerschiebers zum Ventilgehäuse wiederherstellt. Die Wirkung ist dabei die gleiche, wie wenn die Kolhenstange 64 mit dem Ventilgehäuse 54 verbunden wäre und eine Folgebewegung des Ventilgehäuses und das Einholen des Ventils verursachen würde. Folgeventilsteuerungen gibt es in vielen Arten und sind ebensolange bekannt wie Servomotoren. Was die Erfindung betrifft, so besteht das besondere Merkmal in der Verwendung eines Steuerschiebers, die in seiner neutralen Stellung Zu- und Abfluß des Arbeitszylinders kurzschließt. Diesem Ventil können Rückführungseigenschaften durch irgendeine der verschiedenen bekannten Anordnungen vermittelt werden.
  • Fig. 1 bis 3 zeigen die Anwendung der Erfindung auf eine Hilfskraftlenkung für Reiseomnibusse. Die Erfindung ist jedoch auch für verschiedene andere Zwecke anwendbar, beispielsweise für Planiermaschinen, Straßenbaumaschinen, Lastkraftwagen mit Kippvorrichtung, Hubkarren, um nur einige wenige zu nennen.
  • Zur Darlegung der umfassenden Möglichkeiten zeigt Fig.4 die Erfindung in Anwendung auf einen anderen Druckmittelkreislauf. Die in Fig. 1 bis 3 verwendeten Bezugsziffern werden in Fig. 4, um die Zahl 100 erhöht, zur Bezeichnung entsprechender Teile verwendet. Aus einem Behälter 100 wird durch eine Pumpe 151 Öl abgezogen und unter Druck in die Leitung 153 gefördert. Die Leitung 153 führt Öl von hohem Druck einem Steuerschieber 154 über ein Entlastungsventil im Gehäuse 113 zu. Dieses Entlastungsventil enthält einen Differentialventilkolben 142, 143, der die Entlastung über die Umgehungsleitung 141 steuert. Die Rückführleitung 152 führt vom Steuerschieber 154 zum Ölbehälter 100. Mit 147 ist ein Überdruckventil bezeichnet.
  • Der Steuerschieber 154 kann so ausgebildet sein, daß er die Einzelsteuerung mehrerer Servomotoren ermöglicht, und hat in der dargestellten Ausführungsform vier Anschlüsse 165, 166, 167 und 168, die für zwei doppelt wirkende Servomotoren dienen können.

Claims (2)

  1. PATENT ANSPÜOCHE: 1. Entlastungsventil für eine hydraulische Krafteinrichtung mit einer ständig in Betrieb befindlichen Pumpe und einem Steuerschieber, der in seiner neutralen Stellung Zu- und Abfluß des Arbeitszylinders kurzschließt, wobei in dem zwischen Pumpe und Steuerschieber angeordneten Entlastungsventil ein einen Entlastungskanal beherrschender Ventilkörper von zwei entgegengesetzt wirkenden Beaufschlagungsflächen gesteuert wird, die durch eine Drosselbohrung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Pumpendruck ausgesetzte Beaufschlagungsfläche kleiner als die dem Arbeitsdruck ausgesetzte Beaufschlagungsfläche ist und daß die Drosselbohrung (45) so gestaltet ist, daß der Druckabfall in ihr ausreicht, um beim Ansteigen des Arbeitsdrucks infolge Betätigung des Steuerventils den Entlastungskanal (41) ohne zusätzliche Federwirkung zu schließen, bei einem Absinken des Arbeitsdrucks unter einen bestimmten Wert jedoch den Entlastungskanal sofort freizugeben.
  2. 2. Entlastungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper als durchbohrter Differentialkolben ausgebildet ist und aus zwei Teilen (42, 43) verschiedenen Durchmessers besteht, die in entsprechenden fluchtenden Bohrungen (37, 38) gleiten können, wobei die Bohrung (38) kleineren Durchmessers mit der Druckseite der Pumpe und die Bohrung (37) größeren Durchmessers mit dem Steuerventil in Verbindung steht, während der Entlastungskanal (41) seitlich von der kleineren Bohrung (38) wegführt und von der Vorderkante des kleineren Kolbens (43) geöffnet und geschlossen werden kann, wobei sein anderes Ende ebenso wie eine am inneren Ende der größeren Bohrung (37) angebrachte Austrittsöffnung (44) mit der Saugseite der Pumpe bzw. dem Vorratsbehälter für das Druckmittel in Verbindung steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 332 451; britische Patentschrift Nr. 589 095.
DEN8319A 1953-03-16 1954-01-18 Entlastungsventil fuer eine hydraulische Krafteinrichtung mit einer staendig in Betrieb befindlichen Pumpe Pending DE1005845B (de)

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DE1243983B (de) * 1962-06-22 1967-07-06 Teves Kg Alfred Schaltung fuer eine mit veraenderlicher Drehzahl betriebene Druckmittelpumpe
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