DE10057049A1 - Justiereinrichtung zur Voreinstellung einer Schneideinrichtung - Google Patents
Justiereinrichtung zur Voreinstellung einer SchneideinrichtungInfo
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Abstract
Es wird eine Einrichtung zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen für eine Schneideinrichtung in einer Falzmaschine, einer Mailinganlage oder einer Schneidstation vorgeschlagen, welche zur Positionsermittlung eines Zeigers, welcher als eine Lehre dient, eine magnetische Maßverkörperung als Längenskala und ein dazu relativ beweglichen Sensor zur Magnetfelddetektion aufweist. Durch die automatische Bestimmung gewisser Distanzen innerhalb eines Falzwerkes kann eine Einrichtung für einen bestimmten Produktionsauftrag schneller als im manuellen Einrichtbetrieb vorgenommen werden, sodass Rüstzeiten verkürzt und damit Kosten gesenkt werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen
auf einer Messerwelle für eine Schneideinrichtung.
Derartige Schneideinrichtungen können in Falzmaschinen, Mailinganlagen,
Schneidstationen oder dergleichen realisiert sein. In Taschenfalzwerken bzw.
Stauchfalzwerken von Taschenfalzmaschinen oder Kombifalzmaschinen
(Taschenfalzwerke und Schwertfalzwerke kombiniert) und von Falzmaschinen abgeleiteten
Sondermaschinen, wie Mailinganlagen, müssen aufgrund der unterschiedlichen
Endprodukte, welche verschiedene Papierformate oder Falzarten aufweisen, während des
Einrichtvorgangs verschiedene Komponenten in eine richtige, maßgenaue, gewünschte
Position gebracht werden. Bei diesen Komponenten handelt es sich unter anderem um
Falztaschen, diverse Seitenanschläge, Ausrichtelineale, Anschläge für
Doppelstromeinrichtungen, Messerwellen-Aufsatzelemente, wie Transportrollen, Perforier-
und Schneidmesser und dergleichen. Die den Falztaschen vor- und/oder nachgeordneten
Messerwellen dienen dem Aufsatz besonderer Bearbeitungswerkzeuge, die je nach den
gerade zu bewältigenden Falzaufgaben ausgetauscht und/oder in Axialrichtung
unterschiedlich positioniert werden müssen. Bei diesen Bearbeitungswerkzeugen handelt
es sich um Aufsatzelemente in Form von Transportrollen, Kreismessern, Perforier- und
Schneidmessern, Rillwerkzeugen und dergleichen.
Taschenfalzmaschinen bzw. Kombifalzmaschinen weisen unter anderem die Baugruppen
Anleger, Schrägbandtische, Taschenfalzwerke mit und ohne Messerwellen, welche vor-
oder nachgelagert sind, gegebenenfalls Schwertfalzwerke und Auslagesysteme auf. An
einzelnen Baugruppen sind an bekannten Falzmaschinen bisher diverse Einrichtungen
vorgesehen, welche teilweise mit Anzeigeeinheiten, in der Regel Maßstäbe mit Millimeter
und/oder Inch-Teilung, versehen sind, sodass eine Einstellhilfe zur Umrüstung der
Maschine zur Verfügung gestellt wird. Zusätzlich ist jedoch ein manuelles Messen,
typischerweise mit einem einfachen Rollmaßband, zum Abtragen der erforderlichen Länge
unerlässlich.
Entsprechend der Falzart wird die Lage der Falzlinien, der Perforationen, von Nuten und
Rillen, der Schnittlinien und dergleichen ermittelt. Häufig geschieht das durch
Handfalzung des Ausgangsbogens, Markierungen von Falz-, Schnitt- oder
Perforationslinien mittels Farbstift. Manchmal sind auch spezielle Falzmarken bereits
mitgedruckt. Danach werden die Einstellmaße zur Voreinstellung der Maschine berechnet.
Mit Hilfe eines Maßstabes, beispielsweise eines Rollmaßbandes, werden die Maße
abgetragen. Das Ergebnis der Einstellarbeit wird anhand von einzelnen Probebogen,
welche durch die Maschine gefahren werden, nachgeprüft.
In der DE 295 10 492 U1 ist eine Einrichtung offenbart, welche zur Einstellhilfe für
Messerwellenaufsatzelemente in Taschenfalzwerken dient, die mindestens ein
Messerwellenpaar und eine parallel zu den Messerwellen im Maschinengestell verlaufende
Traverse aufweisen. Auf der Traverse sind axial verschiebbar gelagerte, an beliebiger
Position feststellbare Klemmelemente derart angeordnet, dass diese mit einer Bezugsfläche
oder einem Bezugspunkt eines Aufsatzelements fluchtend ausgerichtet werden können.
Dadurch wird erreicht, dass der die genaue Position der Aufsatzelemente auf der
Messerwelle bestimmende Einstellvorgang von den naturgemäß schlechter zugänglichen
Messerwellen zur leicht zugänglichen Traverse verlagert wird, wo ein beliebig
feststellbares Klemmelement nach Art einer Lehre exakt positioniert wird, sodass das
Aufsatzelement exakt ausgerichtet werden kann.
Der Vorgang der Formatumstellungen an Falzmaschinen ist aufgrund der Vielzahl der
umzustellenden Einheiten sehr zeitintensiv und hat Kosten zur Folge. Mit zunehmender
Rüstzeit und auch mit kleiner werdenden Auflagen steigt der Rüstkostenanteil pro
Falzbogen. Die Tendenz zu kleineren Auflagen, wie sie im zunehmenden Maße von den
Kunden verlangt werden, verbunden mit häufigem Umrüsten führt zur Forderung nach
Rüstzeitenminimierung an den Falzmaschinen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Einstellhilfe zur Reduzierung der
Rüstzeiten und zur schnelleren Voreinstellung der Falzmaschine vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung mit den Merkmalen gemäß
Anspruch 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Anspruch 15 gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wird eine Einrichtung zur Justierung von
Messerwellen-Aufsatzelementen zur Verfügung gestellt, welche ein Detektorelement zur
Positionsermittlung des Zeigers aufweist. In einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung kann durch die Anbringung einer Maßverkörperung, beispielsweise einer
Längenskala, an einer Traverse, sei es in einer Montagevorrichtung oder innerhalb einer
Schneideinrichtung, beispielsweise eines Falzwerks oder einer Falzmaschine die aktuelle
Position des Zeigers mittels des Detektorelementes bestimmt werden. Vorteilhafterweise
sind wenigstens zwei der drei Objekte Detektorelement, Zeiger und Maßverkörperung
derart ausgeführt, dass sie relativ zueinander bewegbar sind.
Durch die automatische Detektion der Position des Zeigers durch das beispielsweise an
einem axial verschiebbar gelagerten, beliebig feststellbaren Klemmelement befestigte
Detektorelement ergibt sich eine Reihe von Vorteilen. Die Position des Klemmelementes,
welches in der Art einer Lehre als Zeigeinstrument fungiert, kann relativ zum Zeiger
bestimmt werden. Das mühsame Abtragen der Einstellmaße mit Hilfe eines Maßstabes,
typischerweise eines Rollmaßbandes, entfällt, sodass der Vorgang weniger fehleranfällig
wird. Eine Voreinstellung der Maschine unter Benutzung des automatischen Messsystems
ist schneller möglich als bei umständlicher Messung von Hand. Besonders vorteilhaft ist
die automatische Berechnung und Einstellung vermittels eines Aktuators, beispielsweise
eines Servo- oder Elektromotors.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Information über die
aktuelle Position des axial verschiebbaren gelagerten, beliebig feststellbaren
Klemmelementes und/oder des Zeigers weiterverarbeitet werden, sodass automatische
Positionierungen weiterer Einrichtungen zur Justierung von Messerwellen-
Aufsatzelementen innerhalb der betreffenden Schneideinrichtung oder wenigstens einer
weiteren Schneideinrichtung vorgenommen werden können. Weiterhin kann
eine automatische Detektionseinrichtung und/oder eine Korrektureinrichtung zur
Veränderung der Position des Zeigers vorgesehen sein.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der
nachfolgenden Figur sowie deren Beschreibung dargestellt. Es zeigt im Einzelnen:
Fig. 1 schematische Ansicht einer repräsentativen Baugruppe mit einer
erfindungsgemäßen Schneideinrichtung innerhalb einer Falzmaschine,
welche zwei Messerwellen aufweist, und dazu gehörige Topologie
entsprechender Steuerungs- und Messeinheiten
In der Fig. 1 ist schematisch eine repräsentative Baugruppe mit einer erfindungsgemäßen
Schneideinrichtung innerhalb einer Falzmaschine und die Topologie verschiedener
Steuerungs- und Messeinheiten gezeigt. Die Signatur 10 verlässt eine vorgelagerte
Baugruppe 12 mit verstellbarem Seitenanschlag 11, erster vorgelagerter Messerwelle 13
und erster nachgestellter Messerwelle 14 in Transportrichtung A und gelangt auf einen
Schrägbandtisch oder Schrägrollentisch 15, auf welchem sie in Transportrichtung A in
senkrechter Richtung dazu weiterbefördert wird. Zur Ausrichtung der Signatur 10 ist ein
verstellbarer Seitenanschlag 16 vorgesehen, welcher je nach Maß der Signatur oder
Produktionsauftrag einzustellen ist. Der Seitenanschlag 16 ist in Richtung B beweglich.
Am Eingang des Falzwerks, in welchem die erfindungsgemäße Schneideinrichtung
realisiert ist, befindet sich die vorgelagerte Messerwelle 112 mit Aufsatzelementen 113
nebst der Traverse 18, auf welcher eine Maßverkörperung 110 als Längenskala angebracht
ist. In bevorzugter Ausführungsform ist die Maßverkörperung 110 eine magnetische. Mit
anderen Worten die Maßverkörperung weist ein zumindest eindimensionales magnetisches
Muster in bestimmter Lage zueinander angeordneter Nord- und Südpole auf. Das Muster
ist derart gewählt, dass eine Positionsbestimmung eines Magnetfelddetektors 114 über der
Oberfläche der Maßverkörperung 110 möglich ist. Typischerweise kann, ausgehend von
einem Referenzpunkt, die Periodizität bekannter Länge der Ortsabhängigkeit des
Magnetfeldes zum Abzählen der Anzahl bestimmter Längeneinheiten verwendet werden.
Das Detektorelement 114 zur Positionsermittlung, also in dieser Ausführungsform ein
Sensor, beispielsweise eine Hallsonde, welcher als Messsystem für die Bestimmung der
Position des Zeigers 116 oder des Seitenanschlags 16 entlang der Traverse 18 durch
Messung des Magnetfelds der magnetischen Maßverkörperung 110 dient, ist mit einer
Steuerungs- und Messeinheit 118 als Auswerte- oder Weiterverarbeitungseinheit über eine
Datenverbindung 120 als Mittel zur Übertragung der Position des Zeigers 116 oder des
Seitenanschlags 16 verknüpft. Es ist eine Einrichtung zur Positionsanzeige 122, welche
eine analoge und/oder digitale Darstellung der aktuellen Position des Zeigers 116 oder des
Seitenanschlags 16 ermöglicht, vorgesehen. Vorteilhafterweise ist die Positionsanzeige 116
derart ausgeführt, dass sie wahlweise von verschiedenen Orten her, die nicht auf einer
Geraden liegen, einsehbar ist. Sie ist über eine Datenverbindung 124 mit der Steuerungs-
und Messeinheit 118 verknüpft. Anhand der Anzeige kann der Maschinenbediener den
Zeiger 116 mühelos auf eine gewünschte Position einstellen, sodass eine Justierung des
Seitenanschlages 16 bequem möglich ist. Der Zeiger 116 kann dabei beispielsweise eine
einfache mechanische Lehre oder auch ein optischer Zeiger, mit anderen Worten ein
gebündelter Lichtstrahl oder ein Laserstrahl, der auf eine Bezugsfläche oder einen
Bezugspunkt des einzustellenden Aufsatzelements 113 fluchend ausgerichtet wird, sein.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird der Zeiger 116 durch einen
Aktuator, beispielsweise einen Servomotor, automatisch zur gewünschten Position bewegt.
Erforderliche Werte zur Ansteuerung des Aktuators werden dabei vorteilhafterweise von
der Maschinensteuerung ermittelt.
In einer alternativen Ausführungsform kann die Maßverkörperung 110 und das dazu
gehörige Detektorelement 114 auch optisch, sei es eine Photodiode, ein CCD oder
dergleichen, sein: eine typische Maßverkörperung besteht in diesem Fall aus Linien, die
einen festgelegten Abstand aufweisen, sodass bei geeigneter Beleuchtung das reflektierte
Licht Intensitätsunterschiede aufweist. Eine Positionsbestimmung des relativ zur
Maßverkörperung 110 beweglichen optischen Detektorelements 114 ist in Analogie zum
oben beschriebenen möglich.
Eine derartige Einrichtung kann auch in einer Montagevorrichtung zur Justierung von
Messerwellen-Aufsatzelementen 113 auf einer Messerwelle, typischerweise zum
Einrichten außerhalb der Maschine verwirklicht sein. Sie kann an verschiedenen
Falzwerken oder Schneidwerken der gesamten Falzmaschine oder des gesamten
Falzapparates oder Mailinganlage zum Einsatz kommen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die Information über die Position
der Messerwellen-Aufsatzelemente 113 auf der vorgelagerten Messerwelle 112 und/oder
des Seitenanschlages 16 zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen 127 auf einer
nachgelagerten Messerwelle 126 ausgenutzt. Der Seitenanschlag 16 kann dabei als
einfacher Maßstab ausgeführt sein oder ebenfalls wenigstens ein Detektorelement und
wenigstens eine Längenskala aufweisen. Ebenso ist es möglich, die Information über die
Position des Seitenanschlags 16 zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen 113
auf der vorgelagerten Messerwelle 112 auszunutzen, sei es durch Berechnung oder durch
Übertragung der aktuellen Position für wenigstens eines der Messerwellen-
Aufsatzelemente 113. Bei vielen Produktionsaufträgen ist es erforderlich, diverse
Messerwellen-Aufsatzelemente innerhalb der Maschine zu justieren. Typischerweise
bestimmt sich die Einstellung jedes einzelnen Messerwellen-Aufsatzelementes derart durch
Parameter des vorliegenden Auftrags, dass die Einstellung eines vorgelagerten Elementes
diejenige eines nachgelagerten zur Folge hat. Besonders vorteilhaft für den
Maschinenbediener ist es also, nur eine vorgelagerte Messerwelle einstellen zu müssen,
während dann die nachgelagerte Messerwelleneinstellung durch entsprechende Hilfsmittel,
wie die automatische Detektion der aktuellen Position der vorgelagerten Messerwelle,
erleichtert wird. Mit der vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es entweder
möglich, die vorgenommene Einstellung einer vorgelagerten Messerwelle im Bereich des
Ortes der nachgelagerten Messerwelle, beispielsweise vermittels des Zeigers 131, oder auf
der Anzeige 122 darzustellen, oder aber nach entsprechender Berechnung beziehungsweise
Weiterverarbeitung die erforderliche Einstellung der Aufsatzelemente 127 auf einer
nachgelagerten Messerwelle 126 in Abhängigkeit der vorgenommenen Einstellung der
Aufsatzelemente 113 auf der vorgelagerten Messerwelle 112 darzustellen. Ebenso ist es
möglich, die Messerwellen-Aufsatzelemente 127 auf einer nachgelagerten Messerwelle
126 in Abhängigkeit und/oder die Messerwellen-Aufsatzelemente 113 auf der
vorgelagerten Messerwelle 112 von der seitlichen Position des Seitenanschlags 16 zu
positionieren. Bei einer Berechnung der gewünschten Position eines Messerwellen-
Aufsatzelementes (113, 127) kann eine Berücksichtigung von Parametern des vorliegenden
Produktionsauftrages erfolgen.
Der nachgelagerten Messerwelle 126 ist eine Traverse 128, welche eine magnetische
Maßverkörperung 130 aufweist, zugeordnet. Am Zeiger 131 ist wiederum ein Sensor zur
Magnetfelddetektion 132 angebracht. Der Zeiger 131 ist entlang der Richtung B
verschiebbar, sodass eine Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen 127 anhand
einer angezeigten Position erleichtert wird. Der Sensor zur Magnetfelddetektion 132 ist
vermittels einer Wirkverbindung, hier eine Datenverbindung 134 mit der Steuerungs- und
Messeinheit 118 verknüpft. Diese kann eine gewünschte Position für den Zeiger 131 in
Funktion der Position des Zeigers 116 vorgeben. Vorteilhafterweise kann auch diese
Position auf der Anzeige 122 visualisiert werden.
In einer alternativen Ausführungsform kann auch der nachgelagerten Messerwelle 126 eine
Maßverkörperung 110 und ein dazu gehöriges Detektorelement 114 zugeordnet sein,
welche auf optischer Basis arbeiten. Für den Fachmann ist klar, dass optische und
magnetische Ausführungsformen der Detektorelemente in verschiedenen
Schneideinrichtungen an einer Falzmaschine oder Mailinganlage auch in Kombination
Verwendung finden können.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung kommt ein Detektorelement
zum Einsatz, welches einen elektrischen Wandler umfasst. Die Ortsinformation über die
relative Position des Detektorelementes zur Schneideinrichtung oder Montageeinrichtung
wird während der Bewegung des Detektorelements mittels des elektrischen Wandlers in ein
elektrisches oder elektronisches Signal, sei es ein analoges oder digitales, umgesetzt.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Maschinensteuerung
136 vermittels einer Wirkverbindung, hier einer Datenverbindung 140 mit der Steuerungs-
und Messeinheit 118 verknüpft. In der Maschinensteuerung 136 kann die Information über
die Position der Zeiger 116 bzw. 131 derart weiterverarbeitet werden, dass auch Vorgaben
für andere Baugruppen, wie beispielsweise das Anleger- oder Auslagensystem, ermöglicht
werden. Mit anderen Worten, es sind Wirkverbindungen 134, 140 zu anderen Baugruppen
der Maschine, beispielsweise des Sensors zur Magnetfelddetektion 132 oder der
Maschinensteuerung 136, vorgesehen. Es sind in einfacher Analogie auch
Wirkverbindungen zu anderen Baugruppen denkbar. Besonders vorteilhaft ist ein Mensch-
Maschine-Interface 142, welches vermittels einer Datenverbindung 144 mit der
Maschinensteuerung 136 verknüpft ist. Der Maschinenbediener kann mittels dieses
Mensch-Maschine-Interfaces 142 diverse Einstellungen vornehmen, sodass die Häufigkeit
des Auftretens von Fehlern, wie beispielsweise falsches Messen oder Verrechnen,
eliminiert werden. Zudem können die während eines Produktionsauftrages eingestellten,
aktuellen Positionswerte auf Datenträgern abgespeichert werden. Die Abspeicherung der
Einstelldaten und deren Zuordnung zu einem bestimmten Auftrag sind eine Basis für eine
schnellere Voreinstellung und damit verkürzte Rüstzeiten bei Wiederholaufträgen. Die
Information über Verstellvorgänge und Positionseingaben kann mit Hilfe der Steuerung zur
Kontrolle und zur Fehlersuche eingesetzt werden.
Wenigstens eine Wirkverbindung oder Datenverbindung 120, 124, 134, 140, 144 kann
dabei auch draht- oder kabellos, beispielweise vermittels Sende- und
Empfangseinrichtungen, ausgeprägt sein.
10
Signatur
11
Seitenanschlag
12
vorgelagerte Baugruppe
13
erste vorgelagerte Messerwelle
14
erste nachgelagerte Messerwelle
15
Schrägbandtisch oder Schrägrollentisch
16
Seitenanschlag
18
Traverse oder Ausrichtelineal
110
magnetische Maßverkörperung
112
vorgelagerte Messerwelle
113
Aufsatzelement
114
Detektorelement
116
Zeiger
118
Steuerungs- und Messeinheit
120
Datenverbindung
122
Einrichtung zur Positionsanzeige
124
Datenverbindung
126
nachgelagerte Messerwelle
127
Aufsatzelement
128
Traverse oder Ausrichtelineal
130
magnetische Maßverkörperung
131
Zeiger
132
Sensor zur Magnetfelddetektion
134
Datenverbindung
136
Maschinensteuerung
140
Datenverbindung
142
Mensch-Maschine-Interface
144
Datenverbindung
A Transportrichtung
B Verschiebungsrichtungen
A Transportrichtung
B Verschiebungsrichtungen
Claims (22)
1. Einrichtung zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen (113) auf einer
Messerwelle (112) für eine Schneideinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Detektorelement (114) zur Positionsermittlung eines Zeigers (116)
vorgesehen ist.
2. Einrichtung zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen (113) auf einer
Messerwelle (112) für eine Schneideinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Maßverkörperung (110) als Längenskala vorgesehen ist.
3. Einrichtung zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen (113) auf einer
Messerwelle (112) für eine Schneideinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens zwei der Objekte Detektorelement (114), Zeiger (116) und
Maßverkörperung (110) zueinander relativ bewegbar ausgeführt sind.
4. Einrichtung zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen (113) auf einer
Messerwelle (112) für eine Schneideinrichtung nach einem der oberen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Detektorelement (114) ein Sensor oder elektrischer Wandler ist.
5. Einrichtung zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Maßverkörperung (110) eine magnetische und der dazu relativ bewegliche
Sensor (114) ein Magnetfelddetektor ist.
6. Einrichtung zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Maßverkörperung (110) eine optische und der dazu relativ bewegliche
Sensor (114) ein Lichtintensitätsdetektor ist.
7. Einrichtung zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen nach einem der
oberen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel zur Übertragung der Position des Zeigers (116) zu einer Auswerte- und
Weiterverarbeitungsstation, Steuerungs- und Messeinheit (118) vorgesehen sind.
8. Einrichtung zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen nach einem der
oberen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese Einrichtung eine Positionsanzeige (122) aufweist.
9. Einrichtung zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Positionsanzeige (122) als digitale Anzeige ausgebildet ist.
10. Einrichtung zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen gemäß einem der
oberen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zeiger (116) als Laserstrahl ausgebildet ist.
11. Einrichtung zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen nach einem der
oberen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zeiger (116) durch einen Aktuator bewegt werden kann.
12. Einrichtung zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen nach einem der
oberen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Mensch-Maschine-Interface (142) vorgesehen ist.
13. Einrichtung zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen gemäß einem der
oberen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Wirkverbindungen (134, 140) zu anderen Baugruppen (132, 136) der Maschine
vorgesehen sind.
14. Einrichtung zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen gemäß einem der
oberen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine automatische Detektionseinrichtung und/oder eine Korrektureinrichtung zur
Veränderung der Position des Zeigers (116) vorgesehen sind.
15. Verfahren zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen für eine Falzmaschine
oder einen Falzapparat mit den folgenden Schritten:
Übertragung der aktuellen Position des ersten Messerwellen-Aufsatzelementes auf die Positionsanzeige (122) oder den Zeiger (131) des zweiten Messerwellen- Aufsatzelementes oder Berechnung der gewünschten Position des zweiten Messerwellen-Aufsatzelementes (127) aus der aktuellen Position des ersten Messerwellen-Aufsatzelementes (113).
- - Einstellung eines ersten Messerwellen-Aufsatzelementes (113) auf eine bestimmte Position
- - Automatische Detektion der aktuellen Position des ersten Messerwellen- Aufsatzelementes (113)
- - Vorgabe einer gewünschten Position eines zweiten Messerwellen- Aufsatzelementes (127),
Übertragung der aktuellen Position des ersten Messerwellen-Aufsatzelementes auf die Positionsanzeige (122) oder den Zeiger (131) des zweiten Messerwellen- Aufsatzelementes oder Berechnung der gewünschten Position des zweiten Messerwellen-Aufsatzelementes (127) aus der aktuellen Position des ersten Messerwellen-Aufsatzelementes (113).
16. Verfahren zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen gemäß Anspruch 15,
gekennzeichnet durch,
Berücksichtigung von Parametern des vorliegenden Produktionsauftrages bei
Berechnung der gewünschten Position des zweiten Messerwellen-
Aufsatzelementes (127).
17. Verfahren zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen für eine Falzmaschine
oder einen Falzapparat mit den folgenden Schritten:
Übertragung der aktuellen Position des Seitenanschlags (16) auf die Positionsanzeige (122) oder den Zeiger (131) wenigstens eines der Messerwellen- Aufsatzelemente (113, 127) oder Berechnung der gewünschten Position wenigstens eines der Messerwellen-Aufsatzelemente (113) auf der vorgelagerten Messerwelle (112) und/oder wenigstens eines der Messerwellen-Aufsatzelemente (127) auf der nachgelagerten Messerwelle (126) nachgelagerten aus der aktuellen Position des Seitenanschlags (16).
- - Einstellung eines Seitenanschlags (16) auf eine bestimmte Position
- - Automatische Detektion der aktuellen Position des Seitenanschlags (16)
- - Vorgabe einer gewünschten Position wenigstens eines Messerwellen- Aufsatzelementes (113, 127),
Übertragung der aktuellen Position des Seitenanschlags (16) auf die Positionsanzeige (122) oder den Zeiger (131) wenigstens eines der Messerwellen- Aufsatzelemente (113, 127) oder Berechnung der gewünschten Position wenigstens eines der Messerwellen-Aufsatzelemente (113) auf der vorgelagerten Messerwelle (112) und/oder wenigstens eines der Messerwellen-Aufsatzelemente (127) auf der nachgelagerten Messerwelle (126) nachgelagerten aus der aktuellen Position des Seitenanschlags (16).
18. Verfahren zur Justierung von Messerwellen-Aufsatzelementen gemäß Anspruch 15,
gekennzeichnet durch,
Berücksichtigung von Parametern des vorliegenden Produktionsauftrages bei
Berechnung der gewünschten wenigstens eines der Messerwellen-Aufsatzelemente
(113) auf der vorgelagerten Messerwelle (112) und/oder wenigstens eines der
Messerwellen-Aufsatzelemente (127) auf der nachgelagerten Messerwelle (126)
nachgelagerten aus der aktuellen Position des Seitenanschlags (16).
19. Falzwerk,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Falzwerk mindestens eine Einrichtung zur Justierung von Messerwellen-
Aufsatzelementen (113, 127) auf Messerwellen (112, 126) gemäß einem der oberen
Ansprüche 1 bis 14 aufweist.
20. Schneidwerk,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schneidwerk mindestens eine Einrichtung zur Justierung von Messerwellen-
Aufsatzelementen (113, 127) auf Messerwellen (112, 126) gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 14 aufweist.
21. Falzmaschine oder Falzapparat,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Falzmaschine oder der Falzapparat mindestens ein Falzwerk gemäß
Anspruch 19 und/oder ein Schneidwerk gemäß Anspruch 20 aufweist.
22. Mailinganlage,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mailinganlage mindestens eine Einrichtung zur Justierung von
Messerwellen-Aufsatzelementen (113, 127) auf Messerwellen (112, 126) gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 14 aufweist.
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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