DE10053490A1

DE10053490A1 - Vorrichtung zum Bestimmen des Füllstandes eines in einem Behältnis befindlichen insbesondere fluiden Mediums

Info

Publication number: DE10053490A1
Application number: DE2000153490
Authority: DE
Inventors: Goetz Coenen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-10-27
Filing date: 2000-10-27
Publication date: 2002-05-08

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestimmen des Füllstandes eines in einem Behältnis (1) befindlichen, insbesondere fluiden Mediums, wobei mindestens ein Kraftsensor (2) an mindestens einer Auflagestelle (1a) des Behältnisses (1) eine Auflagekraft F¶a¶ mißt, und daß eine Auswerteeinrichtung (3) mittels der mindestens einen gemessenen Auflagekraft F¶a¶ den Füllstand ermittelt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1.

Zur Bestimmung des Inhalts eines Behältnisses kann grund sätzlich eine Waage verwendet werden, wobei zuerst das Gewicht des leeren Behältnisses bestimmt wird. Anschlie ßend ist durch erneutes Wiegen des Behältnisses mit darin befindlichen Medium der Füllstand durch das aktuelle Ge wicht des Behältnisses ermittelbar, in dem von dem aktu ellen Gewicht das Gewicht des leeren Behältnisses subtra hiert wird, woraus dann aus dem spezifischen Gewicht des Mediums der Füllstand im Behältnis berechnet werden kann.

Aufgrund der Tatsache, daß die heutzutage verwendeten Be hältnisse insbesondere zur Aufbewahrung größerer Mengen eines fluiden Mediums, wie z. B. Gasbehälter etc., teil weise sehr schwer sind, ist für den normalen Gebrauch die Methode zur Ermittlung des Füllstands mittels einer her kömmlichen Waage nicht praktikabel. Aus diesem Grund wur den Systeme entwickelt, bei denen zum Beispiel mittels Ultraschall, Schwimmern oder Durchflußmeßgeräten die Füllstände in Behältnissen ermittelt werden. Bei der Ver wendung von Ultraschall wird ein Ultraschallsensor meist unterhalb des Behältnisses angeordnet, wobei dann ein Ul traschallsignal in den Behälter ausgestrahlt und die Laufzeit bis zur Reflexion des Signals an der Oberfläche des Mediums gemessen wird. Aus der Laufzeit wird dann bei Kenntnis der Behältnisgeometrie und des spezifischen Ge wichts des Mediums der Füllstand bzw. die verbleibende Menge des Mediums im Behältnis berechnet. Ein Schwimmer wird zum Beispiel in Autotanks verwendet, wobei der Schwimmer im im Behältnis befindlichen Medium schwimmt und die Position des Schwimmers mittels geeigneter Senso ren überwacht wird.

Zur Überwachung des Füllstands bei Gasflaschen wird neben der Verwendung von Ultraschall auch die Durchflußmethode angewandt, wobei das aus dem Behältnis entnommene Medium mittels eines Durchflußmessers überwacht wird und aus der entnommenen Menge an fluidem Medium die Menge des noch verbleibenden Mediums im Behältnis berechnet wird.

Sowohl die Messung des Füllstands mittels Ultraschallsen soren oder aber mittels Schwimmern oder Durchflußmeßgerä ten ist konstruktionell aufwendig und daher relativ teuer und fehleranfällig.

Es ist ferner ein Wiegesystem für LKWs und Gabelstabler bekannt, bei dem mittels eingebauter Waagen bzw. Kraftsensoren die Beladung des LKWs bzw. Gabelstablers überwacht wird. Hierzu sind die Kraftsensoren direkt an den Achsen des Fahrzeugs angeordnet, die das gesamte Ge wicht des Aufbaus bzw. Gabelstablers messen und daraus die Ent- bzw. Zuladung des LKWs bzw. Gabelstaplers ermit teln. Nachteilig bei dieser Methode ist, daß relativ starke Sensoren erforderlich sind, um das Gewicht des ge samten Aufbaus des LKW bzw. Gabelstaplers zu ermitteln.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine konstruk tionell einfache und robuste Vorrichtung zur Messung von Füllständen in Behältnissen bereitzustellen, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.

Diese Aufgabe wird erfinderisch mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich rela tiv einfach der Füllstand eines Mediums, insbesondere fluiden Mediums, in einem Behältnis ermitteln. Der minde stens eine verwendete Kraftsensor wird dauerhaft zwischen dem Behältnis und seiner Aufsetzfläche angeordnet, wobei dann permanent die Auflagekraft des Behältnisses bzw. dessen Gewicht mittels einer Auswerteeinheit ermittelbar und einer Anzeigeeinheit anzeigbar ist. Es ist selbstver ständlich auch möglich den Füllstand akustisch anzuzeigen bzw. einen Warnton ertönen zu lassen, wenn ein bestimmter Füllstand über- bzw. unterschritten wird. Sofern das Ge wicht des leeren Behältnisses bekannt ist, läßt sich so mit stets die Füllmenge bzw. der Füllstand im Behältnis berechnen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorteil haft klein in ihrer Ausgestaltung, da heutzutage entspre chende Kraftsensoren durch die Mikroelektronik und/oder Mikrosystemtechnik vorteilhaft sehr klein ausgebildet und ebenfalls sehr kostengünstig hergestellt werden können, so daß die Kraftsensoren und eventuell die darin inte grierte Auswerteelektronik direkt am Behältnis nachträg lich oder direkt vom Hersteller des Behältnisses montiert werden können, so daß Behältnis, Kraftsensor und zugehö rige Auswerteelektronik eine Einheit bilden können. Es ist auch möglich, den Kraftsensor lediglich mit einem Transponder zu versehen, so daß die ermittelte Kraft an eine externe Auswerteelektronik beim Ansprechen des Transponders vermittelt wird. Die Kraftsensoren können bei dieser Ausführungsform nachträglich oder ebenfalls wieder direkt vom Hersteller des Behältnisses am Behält nis selbst oder in diesem angeordnet werden. Der Benutzer des Behältnisses braucht dann lediglich eine Auswer teelektronik zusätzlich zu dem Behältnis zu erwerben, um den Füllstand in dem mindestens einen Behältnis zu ermit teln. An dieser Auswerteelektronik sind dann zum Beispiel Kraftsensoren mittels Datenleitungen anschließbar. Es ist auch möglich, daß die Daten der Kraftsensoren über Funk zur Auswerteelektronik übermitteln.

Sofern die Auswerteelektronik und der Kraftsensor in ei nem Gehäuse angeordnet sind, ist es auch möglich, in die sem Gehäuse einen Transponder vorzusehen, wobei dann die ausgewerteten Füllstände über Funk oder Datenleitung zur Anzeigeeinheit übermittelt werden.

Es ist insbesondere von Vorteil, wenn die erfindungsgemä ße Vorrichtung zur Füllstandsmessung von Tanks, insbeson dere von Tanks von Gabelstaplern verwendet wird. Hierbei ist es möglich, den Kraftsensor zwischen Befestigungsvor richtung des Behältnisses und dem Gabelstabler selbst an zuordnen. Auch bei bereits installierten Gasbehältern kann die erfindungsgemäße Vorrichtung leicht nachgerüstet werden, da es ohne Probleme möglich ist, die Kraftsenso ren der erfindungsgemäßen Vorrichtung in die Befesti gungsvorrichtung für die Behältnisse zu integrieren. So ist es zum Beispiel möglich, einen Kraftsensor innerhalb eines Verwendung findenden Spannrings zur Befestigung des Behältnisses anzuordnen, wobei dann der Kraftsensor zu sätzlich zur Gewichtskraft des Behältnisses die Spann kraft des Spannrings ermittelt. Da sich die Spannkraft und die Gewichtskraft des leeren Behältnisses nicht än dert, kann durch die Differenz zwischen anfänglicher Spannkraft und Gewicht des voll befüllten Behältnisses oder leeren Behältnisses und der aktuell ermittelten Kraft der aktuelle Füllstand des Behältnisses ermittelt werden. Um die Kraftkomponente des Spannrings sicher aus rechnen zu können, ist es ferner von Vorteil, einen zu sätzlichen weiteren Kraftsensor derart zwischen dem Be hältnis und dem Spannring anzuordnen, daß dieser keine Kraftkomponente der Gewichtskraft des Behältnisses ermit telt. Hierzu ist der zusätzliche Kraftsensor entweder seitlich oder oberhalb des Behältnisses anzuordnen. Die Differenz der ermittelten Kräfte der beiden Kraftsensoren ergibt dann die Gewichtskraft des gefüllten Behältnisses.

Nachfolgend werden einige Ausführungsformen der erfin dungsgemäßen Vorrichtung anhand von Figuren näher erläu tert.

Es zeigen:

Fig. 1: Eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit zwi schen Behältnis und Auflagefläche angeord neten Kraftsensor;

Fig. 2: ein auf einer Aufsetzfläche befestigtes Behältnis mit integrierter erfindungsgemä ßer Vorrichtung;

Fig. 3-6: eine weitere mögliche Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 7: Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 6;

Fig. 8: ein mittels Spannring an einer Auflageflä che befestigtes Behältnis mit integrierter erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 9: Querschnittsdarstellung durch ein mittels Spannring gehaltenes Behältnis;

Fig. 10: Seitenansicht eines Gabelstaplers mit dar auf befestigtem Behältnis und integrierter erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 11: an zwei Stellen gelagertes Behältnis, wo bei der Kraftsensor lediglich einen Teil der Gewichtskraft ermittelt;

Fig. 12: mittels Spannring gehaltenes Behältnis, wobei zwischen Spannring und Auflagefläche der Kraftsensor der erfindungsgemäßen Vor richtung angeordnet ist;

Fig. 13: Querschnittsdarstellung durch Anordnung gem. Fig. 12;

Fig. 14: mittels Spannring gehaltenes Behältnis, wobei oberhalb und unterhalb des Behält nisses zwischen Behältnis und Spannring jeweils ein Kraftsensor angeordnet ist;

Fig. 15: Querschnittsdarstellung durch die Anord nung gemäß Fig. 14;

Fig. 16: Gabelstabler mit mittels Spannring befe stigtem Behältnis.

Fig. 1 zeigt eine Auflagefläche 4 und ein Behältnis 1, zwischen denen ein Kraftsensor 2 zur Ermittlung der Auf lagekraft F_a angeordnet ist. Das Behältnis 1 liegt dabei mit seiner Auflagefläche 1a auf dem Kraftsensor 2 auf. In dem Behältnis 1 ist ein Medium M. Das Medium M füllt das Behältnis 1 zum Teil aus. Die Oberfläche des Mediums ist mit dem Bezugszeichen O gekennzeichnet. Die Gewichtskraft G und die Auflagekraft F_a sind in diesem Fall gleich groß, da das Behältnis 1 ausschließlich über den Kraftsensor 2 mit der Auflagefläche 4 in Verbindung ist. Die vom Kraftsensor ermittelten Kräfte werden über die Datenleitung 3a zur Auswerteelektronik 3 weitergeleitet. Über eine Entnahmevorrichtung 1b kann das Medium M dem Behältnis 1 entnommen werden.

Fig. 2 zeigt ein Behältnis, welches eine Befestigungsvor richtung 1c aufweist, wobei mittels Schrauben 1d das Be hältnis 1 bzw. dessen Befestigungsvorrichtung 1c an einer Auflagefläche 4 montiert ist. Zwischen dem Kragen mit seiner Auflagefläche 1a und der Auflagefläche 4 ist ein Kraftsensor 2 angeordnet, dessen Daten über ein Datenlei tung 3a zu einer Auswerteeinrichtung 3 gelangen. Die Be festigungsvorrichtung 1c ist durch die Schraubenverbin dung 1d mit der Auflagefläche 4 verspannt, so daß zusätz lich zur Gewichtskraft G die Anzugskraft der Schraube 1d mittels des Kraftsensors 2 ermittelt wird. Durch die Än derung des Füllstands über die Entnahmeeinrichtung 1b än dert sich proportional die auf den Kraftsensor ausgeübte Kraft, womit der Füllstand im Behältnis 1 ermittelt wer den kann.

Fig. 3 bis 6 zeigen konkrete Ausgestaltungen der erfin dungsgemäßen Vorrichtung, bestehend aus Kraftsensor 2 und der Auswerteelektronik 3.

Dir Fig. 3 zeigt ein einfaches System, bei dem der Kraftsensor mittels einer Datenleitung 3a mit der Auswer teeinheit 3 verbunden ist.

Die Fig. 4 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform des Kraftsensors, wobei der Kraftsensor 2 in einem Gehäu se 2a insbesondere eingegossen ist. Über eine nach außen geführte Datenleitung 3a gelangen die Signale des Kraftsensors 2 zu einer nicht dargestellten Auswerteein heit. Der Kraftsensor 2 kann dabei eingegossen werden, wobei die Gußmasse das Gehäuse 2a bildet. Bei dieser Aus gestaltung ist der Kraftsensor 2 gegen äußere Einflüsse wie Wasser, Schmutz, etc. gut abgeschirmt.

Die Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der in dem Ge häuse 2a ein Temperatursensor 2b zusätzlich zu dem Kraftsensor 2 angeordnet ist, wobei über die Datenleitun gen 3a, 3b die Signale der beiden Sensoren 2 und 2b zur Auswerteeinheit übertragen werden. Durch den zusätzlichen Temperatursensor 2b können zum Beispiel Temperaturschwan kungen bei der Ermittlung des Füllstands Berücksichtigung finden.

Die Fig. 6 zeigt eine mögliche Ausführungsform einer Vor richtung 20, bei der der Kraftsensor 2 und die Auswerte einheit 3 in einem Gehäuse 2a zusammen angeordnet sind. Der Kraftsensor 2 ist über eine Datenleitung 3a mit der Auswerteeinheit 3 verbunden. Es ist hierbei aber auch möglich, Kraftsensor 2 und Auswerteelektronik 3 auf einem Chip zu integrieren. Zusätzlich ist eine Kommunikations einheit 3c in Form einer Antenne oder eines Transponders vorgesehen, so daß die Daten der Auswerteelektronik per Funk (3d) an eine Anzeigeeinheit oder eine nachgeschalte te Datenverarbeitungsanlage weitergeleitet werden können. Es ist aber genauso möglich, eine Datenleitung zur Kommu nikation zwischen Auswerteeinheit und Anzeigeeinheit bzw. Datenverarbeitungsanlage zu verwenden.

Die Fig. 7 zeigt den Einsatz einer erfindungsgemäßen Vor richtung gemäß Fig. 6 zur Ermittlung der Auflagekraft F_a des Behältnisses 1. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 20 ermittelt dabei die Auflagekraft F_a, die nicht unbedingt gleich der Gewichtskraft G sein muß, sofern das Behältnis 1 auf mehreren Auflagepunkten aufliegt, wobei lediglich an einem Auflagepunkt die entsprechende erfindungsgemäße Vorrichtung 20 angeordnet ist. Aufgrund einer bekannten Gewichtsverteilung des Behältnisses 1 kann der Füllstand im Behältnis berechnet werden. Die Vorrichtung 20 ist da bei direkt an dem Behältnis 1 angeordnet, im Behältnis integriert oder liegt lose zwischen dem Behältnis 1 und der Auflagefläche 4. Bei der ersten Variante kann die Vorrichtung 20 bereits direkt vom Hersteller in das Be hältnis eingebaut werden, derart, daß die Vorrichtung selbst durch das Behältnis geschützt ist. Gleiches gilt selbstverständlich auch für die zweite Variante, wobei hier die Vorrichtung auch nachgerüstet werden kann.

Die Fig. 8 zeigt ein Behältnis 1, welches mittels eines Spannrings 5 an einer Auflagefläche oder Wand 4 befestigt ist. Zwischen dem Spannring 5 und dem Behältnis 1 ist ein Kraftsensor 2 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung einge spannt, wobei der Kraftsensor 2 zusätzlich zur Auflagekraft F_a des Behältnisses die Spannkraft F_s des Spann rings 5 ermittelt. Die ermittelte Gesamtkraft F_a plus F_s wird über die Datenleitung 3a zur Auswerteeinheit 3 über mittelt. Sofern über die Entnahmevorrichtung 1b Medium dem Behältnis 1 entnommen wird, ändert sich das Gewicht des Behältnisses 1 und somit die Auflagekraft F_a, nicht jedoch die Spannkraft F_s des Behältnisses 1. Ist das Leergewicht des Behältnisses bekannt, kann die Füllmenge, bzw. der Füllstand im Behältnis 1 ermittelt werden.

Die Fig. 9 zeigt eine Querschnittsdarstellung durch die Anordnung gemäß der Fig. 8.

Die Fig. 10 zeigt den Einsatz der erfindungsgemäßen Vor richtung gemäß der Fig. 8 und Fig. 9 bei einem Gabelsta bler, wobei noch ein zusätzlicher Sensor 2' eingezeichnet ist, der jedoch nicht zwingend notwendig ist. Mittels des zusätzlichen Sensors 2' wird die Gesamtgewichtskraft von Spannring, das heißt Befestigungsvorrichtung des Behält nisses 1 sowie dem Behältnis 1 ermittelt. Es können ent weder beide Kraftsensoren 2 und 2' oder aber nur ledig lich einer von beiden Verwendung finden.

Die Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der ein Behältnis 1 mittels eines Spannrings 5 an einem Lager 8 befestigt ist, welches wiederum an der Auflagefläche 4 befestigt ist. Das Behältnis 1 ist somit um das Lager 8 verschwenkbar gelagert. Ein Kraftsensor 2 ist zwischen der Auflagefläche 4 und dem Behältnis 1 angeordnet. Durch die Gewichtskraft G des Behältnisses liegt das Behältnis 1 mit der Auflagekraft F_a ≠ G auf dem Kraftsensor 2 auf. Durch das Verhältnis zwischen F_L und F_a kann die Füll standsmenge über die Auswerteeinheit 3 ermittelt werden.

Die Fig. 12 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform, bei der ein Behältnis 1 ebenfalls mittels eines Spann rings 5 an einer Fläche 4 gehalten ist, wobei zwischen Spannring 5 und der Auflagefläche 4 ein Kraftsensor 2 an geordnet ist. Der Kraftsensor 2 ermittelt somit die Auf lagekraft F_a, welche gleich der Gewichtskraft G des Be hältnisses und der Gewichtskraft des Spannrings 5 ist.

Die Fig. 13 zeigt eine Querschnittsdarstellung durch die Ausführungsform gemäß der Fig. 12.

Fig. 14 zeigt eine Querschnittsdarstellung durch eine weitere mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der zwei Kraftsensoren 2 und 2' zwischen dem Spannring 5 und dem Behältnis 1 vorgesehen sind. Der Kraftsensor 2 ist dabei unterhalb des Behältnisses 1 und der Kraftsensor 2' ist oberhalb des Behältnisses 1 ange ordnet. Der Kraftsensor ermittelt somit die Gewichtskraft F_a des Behältnisses 1 und zusätzlich die Spannkraft des Spannrings F_s. Da der Kraftsensor 2' oberhalb des Behält nisses 1 angeordnet ist, ermittelt er lediglich die Spannkraft F_s des Spannrings 5. Durch die Subtraktion der gemessenen Kräfte der Sensoren 2 und 2' ergibt sich die Auflagekraft F_a und somit die Gewichtskraft des Behält nisses 1. Durch diese Vorrichtung werden Meßungenauigkei ten durch Temperaturschwankungen, welche die Spannkraft F_s im wesentlichen beeinflussen, ausgeschlossen.

Die Fig. 15 zeigt eine Querschnittsdarstellung der Vor richtung gemäß der Fig. 14. Der Kraftsensor 2' kann auch durch einen Kraftsensor 2" ersetzt werden, da dieser seitlich am Behältnis 1 angeordnet ist und hierdurch ebenfalls keine Komponente der Gewichtskraft G des Be hältnisses ermittelt.

Die Fig. 16 zeigt die Verwendung des Systems gemäß der Fig. 14 und 15 bei einem Gabelstabler, wobei über die Entnahmevorrichtung der Treibstoff zum Betrieb des Gabel staplers dem Behältnis 1 entnommen wird. Zusätzlich ist ein optionaler Kraftsensor unterhalb der Befestigungsvor richtung, sprich des Spannrings 5, angeordnet.

Claims

1. Vorrichtung zum Bestimmen des Füllstandes eines in einem Behältnis (1) befindlichen insbesondere fluiden Mediums, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Kraftsensor (2) an mindestens ei ner Auflagestelle (1a) des Behältnisses (1) eine Auf lagekraft F_a mißt, und daß eine Auswerteeinrichtung (3) mittels der mindestens einen gemessenen Auflage kraft F_a den Füllstand ermittelt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Vorrichtung mittels eines Kraftsensors (2) das Gewicht des gesamten Be hältnisses (1) ermittelt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (3) in bestimmten Zeitintervallen jeweils die Aufla gekraft F_a an der mindestens einen Auflagestelle (1a) wiederholt ermittelt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß für die Berechnung des Füllstandes die gemessen Auflagekräfte F_a über ein Zeitintervall gemittelt werden.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, da durch gekennzeichnet, daß die Vor richtung zu Beginn des Überwachungsvorgangs das Ge wicht des vollständig gefüllten oder geleerten Be hältnisses (1) ermittelt und in einem Speicher ab legt.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leergewicht des leeren Behältnisses (1) vorgebbar und/oder in einem Speicher der Auswerteeinrichtung (3) abgelegt ist, wobei die Vorrichtung mittels der Differenz zwischen Leergewicht und des ermittelten aktuellen Gewichts des Behältnisses den Füllstand be rechnet.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sofern das Behältnis (1) mittels einer Befestigungsvorrich tung (5), insbesondere eines Spannrings an einem Fahrzeug (7) oder einer Wand befestigt ist, minde stens zwei Kraftsensoren (2, 2') zwischen der Befe stigungsvorrichtung (5) und dem Behältnis (1) ange ordnet sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, daß mindestens ein Kraftsen sor (2) unterhalb des Behältnisses (1) und mindestens ein weiterer Kraftsensor (2', 2") derart, insbesonde re oberhalb oder seitlich des Behältnisses (1) ange ordnet ist, daß er nicht die Gewichtskraft des Be hältnisses (1) oder einen Teil davon ermittelt, so daß sich mittels der Differenz der ermittelten Kraft werte der Kraftsensoren das Gewicht des Behältnisses (1) ermitteln läßt.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstand, das verbleibende Volumen und/oder das Ge wicht des noch im Behältnis (1) vorhandenen Mediums mittels einer Anzeigeeinheit (6) permanent angezeigt wird und/oder bei Bedarf anzeigbar ist.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwi schen dem mindestens einem Kraftsensor (2) und der Auswerteeinheit (3) und/oder zwischen der Auswerte einheit (3) und der Anzeigeeinheit (6) Daten mittels Funk (3d) oder Datenleitungen übertragen werden.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung oder zumindest der mindestens eine Kraftsensor und/oder die Auswerteeinheit und/oder die Anzeigevorrichtung im oder am Behältnis integriert bzw. angeordnet ist.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit tels einer Vorrichtung die Füllstände von mehreren Behältnissen ermittelbar sind, wobei die Vorrichtung mindestens eine Auswerteeinheit hat, an die die Kraftsensoren anschließbar sind, und mittels einer Anzeigeeinheit die Füllstände gleichzeitig oder nach einander angezeigt werden und/oder anzeigbar sind.

13. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorherge henden Ansprüche zur Bestimmung des Füllstandes von Behältnissen (1) von mit Gas betriebenen Fahrzeugen, insbesondere Gabelstaplern (7).