DE102004006354B4 - Vorrichtung zur Beurteilung des Wartungszustandes eines Ventils - Google Patents

Vorrichtung zur Beurteilung des Wartungszustandes eines Ventils Download PDF

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    • F16K37/0083For recording or indicating the functioning of a valve in combination with test equipment by measuring valve parameters

Abstract

Vorrichtung zur Beurteilung des Wartungszustandes eines Ventils (1), bei welcher ein Aktuator (5) über eine Ventilstange (3) auf eine Ventil-Verstellmechanik (6) einwirkt,
a) wobei der Aktuator (5) Steuerbefehle von einer Elektronik (10) empfängt und die Ventilstange (3) je nach vorliegendem Steuerbefehl eine entsprechende Hubbewegung senkrecht zur Längsachse des Ventils (1) ausführt, welche auf die Ventil-Verstellmechanik (6) in gewünschter Weise einwirkt,
b) wobei ein Wegaufnehmer (9) die aktuelle Bewegung der Ventilstange (3) erfasst und der Elektronik (10) ein entsprechendes Hubbewegung-Sensorsignal zuleitet, um derart eine geregelte Bewegung der Ventilstange (3) zu ermöglichen,
c) wobei ein Sensorelement (11) die während einer Bewegung der Ventilstange (3) auftretende Kraft oder mechanische Spannung erfasst, ein der gemessenen Kraft oder Spannung entsprechendes Sensorsignal bildet und dieses Sensorsignal als Funksignal mittels eines Funksenders (15) überträgt,
d) wobei die Elektronik (10) mit einem Funkempfänger (16) zum Empfang des Sensorsignals des Sensorelements (11) und einem Prozessor...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beurteilung des Wartungszustandes eines Ventils, bei welcher ein Aktuator über eine Ventilstange auf eine Ventil-Verstellmechanik einwirkt,
    • – wobei der Aktuator Steuerbefehle von einer Elektronik empfängt und die Ventilstange je nach vorliegendem Steuerbefehl eine entsprechende Hubbewegung senkrecht zur Längsachse des Ventils ausführt, welche auf die Ventil-Verstellmechanik in gewünschter Weise einwirkt,
    • – wobei ein Wegaufnehmer die aktuelle Bewegung der Ventilstange erfasst und der Elektronik ein entsprechendes Hubbewegung-Sensorsignal zuleitet, um derart eine geregelte Bewegung der Ventilstange zu ermöglichen,
    • – wobei ein Sensorelement die während einer Bewegung der Ventilstange auftretende Kraft oder mechanische Spannung erfasst, ein der gemessenen Kraft oder Spannung entsprechendes Sensorsignal bildet.
  • Die Erfindung kann beispielsweise bei Ventilen verwendet werden, welche zur Steuerung von Flüssigkeitsströmen in Rohrleitungs-Systemen eingesetzt werden.
  • Aus der DE 298 11 115 U1 ist ein Messsystem zur Erfassung der Spindelkraft an Armaturen bekannt, welche eine Armaturspindel zum Bewegen eines Schließkörpers aufweisen. In einer Kalibrier-Messung mit Hilfe eines kalibrierten Vergleichsaufnehmers wer den die Spindelkraft gemessen und das entsprechende Kraftsignal des eingebauten und für die kontinuierliche Messwerterfassung vorgesehenen Kraftsensors kalibriert. Während des Anlagenbetriebes wird die bei dem Betätigen der Armatur aufgebrachte Spindelkraft gemessen, als Zeitsignal abgespeichert sowie im Ergebnis grafisch dargestellt. Das Messsignal eines z. B. an der Spindel montierten Kraftsensors (Dehnmessstreifen oder Drucksensor) wird mittels Analog-/Digital-Umformer in eine digitale Zeitreihe gewandelt und abgespeichert. Ein PC dient zum Auslesen der gespeicherten Daten und zur grafischen Darstellung der Auswertung. Das Messsystem ermöglicht eine verbesserte zustandsorientierte Wartung und Instandsetzung als eine Maßnahme zur Schadensverhütung und eine verbesserte Sicherstellung der Armaturenfunktion.
  • Aus der DE 43 26 343 A1 ist ein Diagnose-System für Regel- und Absperrarmaturen, z. B. Regelventile bekannt. Es ist ein mit Prozessorfähigkeit versehener Stellungsregler vorgesehen, der in der Lage ist, bestimmte Größen aufzunehmen und zu verarbeiten, um entsprechend Einfluss zu nehmen bzw. entsprechende Anzeigen zu steuern. Vor Inbetriebnahme des kompletten Stellgerätes wird unter praxisnahen Bedingungen die Grundkennlinie einschließlich Hysterese ermittelt und abgespeichert. Im laufenden Betrieb des Stellgerätes wird eine nahezu lückenlose Überwachung und Frühanzeige von Schadensfällen bei Armaturen durchgeführt, so dass eine vorbeugende Wartung möglich ist. Es erfolgen eine Vorgabe von Toleranzbändern bezüglich der im Betrieb der Armatur aufgenommenen Messwerte und Kennlinien, ein Vergleich mit den gespeicherten Messwerten und Kennlinien und eine Signalisierung eines Alarms bei einer über das Toleranzband hinausgehenden Abweichung.
  • Aus der DE 195 12 238 A1 ist ein Verfahren zur Überwachung der betriebssicheren Arbeitsweise und zur vorbeugenden Instandhaltung bzw. Schadensverhütung von motorgetriebenen Armaturen bekannt. In einer Kalibriermessung werden armaturspezifische Messwerte, wie der Motorstrom, die Motorspannung, die Motorwirkleistung, das Drehmoment, Beschleunigungs- und Temperatursignale sowie Kraft und Weg digital und zeitsynchron erfasst und gespeichert. In Diagnosemessungen erfolgt eine Ermittlung von Diagnoseparametern sowie eine Auswertung und Darstellung mittels eines Computers mit Monitor.
  • Aus der DE 698 08 496 T2 ist ein z. B. bei Ventilen in Fluidtransportsystemen anwendbarer Schubsensor bekannt, wobei ein elektronischer Druckwandler (mit Dehnungsmessstreifen oder piezowiderstandsbehaftetem Messelement) ein Signal liefert, das der Axialkraft in einer von einem Elektromotor gedrehten Schneckenwelle proportional ist.
  • Aus der DE 100 53 490 A1 ist eine Vorrichtung zum Bestimmen des Füllstandes eines in einem Behältnis befindlichen insbesondere fluiden Mediums bekannt, wobei mindestens ein Kraftsensor an mindestens einer Auflagestelle des Behältnisses eine Auflagekraft misst und wobei eine Auswerteinrichtung mittels der gemessenen Auflagekraft den Füllstand ermittelt. Zwischen dem mindestens einen Kraftsensor und der Auswerteinrichtung werden Daten z. B. mittels Funk übertragen.
  • Allgemein ist eine Wartung eines Ventils erforderlich, um einen eventuellen vorzeitigen Verschleiß verschiedener Ventilbaugruppen (wie mechanische Einrichtungen oder Dichtungen) rechtzeitig festzustellen und nachfolgend entsprechende Maßnahmen durchzuführen, wie Austausch von Ventilkomponenten oder Dichtungen, Schmiermittelzufuhr usw. Dies ist zum einen zur Sicherstellung einer hohen Lebensdauer des Ventils von Vorteil und verhindert zum anderen eine Störung der gesamten Anlage, deren Baustein das Ventil darstellt. Da die speziellen Bedingungen des Einsatzortes mitentscheidend für den auftretenden Verschleiß des Ventils sind, ist eine Wartung
    • • beruhend auf Erfahrungswerten oder empirisch ermittelten Werten,
    • • beruhend auf unabhängig vom Einsatzort fest vorgegebenen Intervallen,
    • • beruhend auf der erfassten Anzahl an Bewegungen, insbesondere Hubbewegungen einer Ventilstange
    sehr ungenau. Um jedwedes Risiko auszuschließen, erfolgt deshalb üblicherweise eine zu häufige Wartung, was jedoch den Nachteil erhöhter Wartungskosten hat.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Beurteilung des Wartungszustandes eines Ventils der eingangs genannten Art anzugeben, die den speziellen Einsatzort des Ventils berücksichtigt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zur Beurteilung des Wartungszustandes eines Ventils, bei welcher ein Aktuator über eine Ventilstange auf eine Ventil-Verstellmechanik einwirkt,
    • a) wobei der Aktuator Steuerbefehle von einer Elektronik empfängt und die Ventilstange je nach vorliegendem Steuerbefehl eine entsprechende Hubbewegung senkrecht zur Längsachse des Ventils ausführt, welche auf die Ventil-Verstellmechanik in gewünschter Weise einwirkt,
    • b) wobei ein Wegaufnehmer die aktuelle Bewegung der Ventilstange erfasst und der Elektronik ein entsprechendes Hubbewegung-Sensorsignal zuleitet, um derart eine geregelte Bewegung der Ventilstange zu ermöglichen,
    • c) wobei ein Sensorelement die während einer Bewegung der Ventilstange auftretende Kraft oder mechanische Spannung erfasst, ein der gemessenen Kraft oder Spannung entsprechendes Sensorsignal bildet und dieses Sensorsignal als Funksignal mittels eines Funksenders überträgt,
    • d) wobei die Elektronik mit einem Funkempfänger zum Empfang des Sensorsignals des Sensorelements und einem Prozessor zur Signalaufbereitung und Signalverarbeitung versehen ist, welcher einen Speicher aufweist, der als Richtwert eine Kraft-Kenngröße oder Spannungs-Kenngröße enthält, welche auf einer charakteristischen, im Herstellerwerk des Ventils erfassten idealen Kraft-Kenngröße oder Spannungs-Kenngröße beruht,
    • e) wobei ein Vergleicher das Sensorsignal des Sensorelements und die ideale Kraft-Kenngröße oder Spannungs-Kenngröße miteinander vergleicht und
    • f) wobei der Vergleicher eine Anzeigeeinrichtung ansteuert, um eine Meldung in einer Anzeigevorrichtung auszulösen, welche auf die erforderliche Wartung des Ventils hinweist, sobald das Sensorsignal des Sensorelements die Kraft-Kenngröße oder Spannungs-Kenngröße um mehr als einen Toleranzwert überschreitet, welcher zulässige Abweichungen vom idealen, einem neuen Ventil entsprechenden Wert der Kraft-Kenngröße oder Spannungs-Kenngröße definiert.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die vorgeschlagene Vorrichtung unabhängig vom speziellen Einsatzort des Ventils sicherstellen, dass eine erforderliche Wartung des Ventils rechtzeitig festgestellt wird, um derart einerseits eine optimale Lebensdauer des Ventils zu gewährleisten und andererseits unnötig hohe Wartungskosten zu verhindern.
  • Weitere Vorteile sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiels eines Ventils mit einer Vorrichtung zur Beurteilung des Wartungszustandes,
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiels eines Ventils mit einer Vorrichtung zur Beurteilung des Wartungszustandes.
  • In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiels eines Ventils mit einer Vorrichtung zur Beurteilung des Wartungszustandes dargestellt. Es ist ein Ventil 1 zu erkennen, dessen rohrförmiger Ventilkörper 2 in üblicher Weise an beiden Stirnflächen mit einem Flansch 7, 8 versehen ist, um derart eine abgedichtete Montage des Ventils 1 im Zuge einer Rohrleitung zu ermöglichen. Im Innern des Ventilkörpers 2 befindet sich eine Ventil-Verstellmechanik 6 (beispielsweise zum Öffnen/Schließen der Rohrleitung), deren Betätigung über eine Ventilstange 3 erfolgt, welche den Ventilkörper 2 über eine Ventilstangen-Dichtung 4 durchstößt. Das weitere Ende dieser Ventilstange 3 wird von einem Aktuator 5 beaufschlagt.
  • Der Aktuator 5 empfängt Steuerbefehle von einer Elektronik 10, wobei beispielsweise ein Kabel 12 zur Kommunikation zwischen Elektronik 10 und Aktuator 5 eingesetzt ist. Je nach vorliegendem Steuerbefehl führt die Ventilstange 3 eine entsprechende Hubbewegung senkrecht zur Wand des Ventilkörpers 2 bzw. Längsachse des Ventils 1 aus, welche auf die Ventil-Verstellmechanik 6 in gewünschter Weise einwirkt. Üblicherweise erfolgt eine Rückmeldung hinsichtlich der von der Ventilstange 3 ausgeführten Hubbe wegung, indem ein Wegaufnehmer 9 die tatsächliche Hubbewegung der Ventilstange 3 erfasst und der Elektronik 10 ein entsprechendes Sensorsignal – beispielsweise über ein Kabel 13 – zuleitet. Durch diese Maßnahmen wird eine geregelte Bewegung der Ventilstange 3 ermöglicht.
  • Um den aktuellen Wartungszustand des Ventils 1 beurteilen zu können, ist ein Sensorelement 11 seitlich an der Ventilstange 3 montiert, welches die während einer Hubbewegung der Ventilstange 3 auftretenden Kräfte oder mechanischen Spannungen erfasst und ein der gemessenen Kraft (Druckkraft oder Zugkraft) oder mechanischen Spannung (Dehnung) entsprechendes Sensorsignal an die Elektronik 10 leitet. Zweckmäßig weist das Sensorelement 11 eine analoge Signalaufbereitung auf. Durch die Messung der in der Ventilstange 3 auftretenden Dehnung oder der Kraft, die benötigt wird, um die Ventilstange 3 zu bewegen, können Rückschlüsse über den Zustand der Mechanik im Ventil – Ventil-Verstellmechanik 6 – und/oder der Ventilstangen-Dichtung 4 geschlossen werden.
  • In 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiels eines Ventils mit einer Vorrichtung zur Beurteilung des Wartungszustandes dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das der gemessenen Kraft oder mechanischen Spannung entsprechende Sensorsignal per Funksignal an die Elektronik 10 geleitet, wozu das Sensorelement 11 einen Funksender 15 aufweist sowie die Elektronik 10 mit einem Funkempfänger 16 ausgerüstet ist. Selbstverständlich weisen der Funksender 15 einen vorgeschalteten Modulator/Codierer und eine nachgeschaltete Antenne sowie der Funkempfänger 16 eine vorgeschaltete Antenne und einen nachgeschalteten Demodulator/Decodierer auf. Es ist somit möglich, das dem Sensorsignal entsprechende, aufbereitete Funksignal vom Funksender 15 zum Funkempfänger 16 zu senden. Die übrige Anordnung ist wie unter 1 beschrieben.
  • Alternativ zur Übermittlung des Sensorsignals per Funk ist es auch möglich, eine drahtlose Signalübertragung per Infrarotsignal zu realisieren, d. h. das Sensorelement 11 ist hierfür mit einem Infrarot-Sender ausgerüstet, während die Elektronik 10 einen Infrarot-Empfänger aufweist.
  • Für beide Ausführungsbeispiele gilt, dass die Elektronik 10 mit einem Prozessor versehen ist, welcher die Signalaufbereitung und Signalverarbeitung vornimmt. Insbesondere ist ein Speicher vorgesehen, welcher als Richtwert eine Kraft-Kenngröße oder Spannungs-Kenngröße enthält, welche auf einer charakteristischen, im Herstellerwerk des Ventils nach Fertigung des Ventils erfassten idealen Kraft-Kenngröße oder Spannungs-Kenngröße beruht. Das aufbereitete Sensorsignal des Sensorelements 11 wird in einem Vergleicher mit der Kraft-Kenngröße oder Spannungs-Kenngröße verglichen. Überschreitet das Sensorsignal die Kraft-Kenngröße oder Spannungs-Kenngröße um mehr als einen Toleranzwert, welcher zulässige Abweichungen vom idealen, einem neuen Ventil entsprechenden Wert definiert, so steuert der Vergleicher eine Anzeigevorrichtung an, um eine Meldung in einer Anzeigevorrichtung auszulösen, welche auf die erforderliche Wartung des Ventils 1 hinzuweist.
  • In den vorstehenden Beispielen wird davon ausgegangen, dass die Elektronik 10 des Wegaufnehmers 9 gleichzeitig auch zur Beurteilung des Wartungszustandes des Ventils herangezogen wird. Alternativ hierzu ist es auch möglich, eine separate Elektronik hierfür einzusetzen.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung geht bereits hervor, dass das Sensorelement 11 wahlweise als Kraft-Sensorelement oder als Sensorelement zur Erfassung einer mechanischen Spannung ausgebildet ist. Als Kraft-Sensorelement ist beispielsweise eine Kraftmessdose einsetzbar, welche innerhalb der Ventilstange oder im Aktuator 5 zwischen Ventilstange und Antrieb der Ventilstange angeordnet ist, um dort die auf die Ventilstange 3 einwirkende Kraft zu erfassen. Bei Einsatz eines seitlich an der Ventilstange montierten Sensors können die in der Ventilstange auftretenden mechanischen Spannungen oder Dehnungen ermittelt werden. Hierzu eignen sich ein Dehnungsmessstreifen oder ein Oberflächenwellensensor.
  • 1
    Ventil
    2
    Ventilkörper
    3
    Ventilstange
    4
    Ventilstangen-Dichtung
    5
    Aktuator
    6
    Ventil-Verstellmechanik
    7
    Flansch
    8
    Flansch
    9
    Wegaufnehmer
    10
    Elektronik
    11
    Sensorelement
    12
    Kabel
    13
    Kabel
    14
    15
    Funksender
    16
    Funkempfänger

Claims (3)

  1. Vorrichtung zur Beurteilung des Wartungszustandes eines Ventils (1), bei welcher ein Aktuator (5) über eine Ventilstange (3) auf eine Ventil-Verstellmechanik (6) einwirkt, a) wobei der Aktuator (5) Steuerbefehle von einer Elektronik (10) empfängt und die Ventilstange (3) je nach vorliegendem Steuerbefehl eine entsprechende Hubbewegung senkrecht zur Längsachse des Ventils (1) ausführt, welche auf die Ventil-Verstellmechanik (6) in gewünschter Weise einwirkt, b) wobei ein Wegaufnehmer (9) die aktuelle Bewegung der Ventilstange (3) erfasst und der Elektronik (10) ein entsprechendes Hubbewegung-Sensorsignal zuleitet, um derart eine geregelte Bewegung der Ventilstange (3) zu ermöglichen, c) wobei ein Sensorelement (11) die während einer Bewegung der Ventilstange (3) auftretende Kraft oder mechanische Spannung erfasst, ein der gemessenen Kraft oder Spannung entsprechendes Sensorsignal bildet und dieses Sensorsignal als Funksignal mittels eines Funksenders (15) überträgt, d) wobei die Elektronik (10) mit einem Funkempfänger (16) zum Empfang des Sensorsignals des Sensorelements (11) und einem Prozessor zur Signalaufbereitung und Signalverarbeitung versehen ist, welcher einen Speicher aufweist, der als Richtwert eine Kraft-Kenngröße oder Spannungs-Kenngröße enthält, welche auf einer charakteristischen, im Herstellerwerk des Ventils erfassten idealen Kraft-Kenngröße oder Spannungs-Kenngröße beruht, e) wobei ein Vergleicher das Sensorsignal des Sensorelements (11) und die ideale Kraft-Kenngröße oder Spannungs-Kenngröße miteinander vergleicht und f) wobei der Vergleicher eine Anzeigeeinrichtung ansteuert, um eine Meldung in einer Anzeigevorrichtung auszulösen, welche auf die erforderliche Wartung des Ventils (1) hinweist, sobald das Sensorsignal des Sensorelements (11) die Kraft-Kenngröße oder Spannungs-Kenngröße um mehr als einen Toleranzwert überschreitet, welcher zulässige Abweichungen vom idealen, einem neuen Ventil entsprechenden Wert der Kraft-Kenngröße oder Spannungs-Kenngröße definiert.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (11) seitlich an der Ventilstange (3) montiert ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (11) im Aktuator (5) vorgesehen ist.
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