DE3725332A1 - Behaelter - Google Patents
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- G01G3/12—Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a solid body stressed by pressure or tension during weighing
- G01G3/14—Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a solid body stressed by pressure or tension during weighing measuring variations of electrical resistance
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter, ins
besondere auf einen Silo, der im Oberbegriff von An
spruch 1 erläuterten Art.
Es ist bekannt, die in einem Behälter enthaltene Füll
gutmenge dadurch festzustellen, daß an den Behälter
stützen Dehnmeßeinrichtungen angeordnet werden,
durch die eine elastische Verformung der Behälter
stützen unter dem Einfluß des unterschiedlichen
Gewichtes verschiedener Füllstandsmengen im Behälter
feststellbar ist. Die bekannten Behälter sind jedoch
durchweg mit rohrförmigen Stützen ausgebildet, wobei
pro Stütze mindestens zwei an der Außenseite ange
ordnete Dehnmeßeinrichtungen vorgesehen werden
mußten, um die Verfälschung des Meßergebnisses durch
die zusätzliche Dehnung bzw. Stauchung bei einer
Verbiegung der Stützen unter der Last zu verhindern.
Durch die Vielzahl der dadurch notwendigen Dehn
meßeinrichtungen sind jedoch auch eine Vielzahl von
Fehlerquellen vorhanden. Außerdem ist eine derartige
Ausgestaltung relativ kostenintensiv.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde,
einen Behälter der genannten Art derart auszuge
stalten, daß die Anzahl der Dehnmeßeinrichtungen
ohne Einfluß auf die Meßgenauigkeit der Füllstands
messung reduziert werden kann.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Stützen
ist es möglich, die Dehnmeßeinrichtungen so nahe wie
möglich an die von Biegedehnungen bzw. -stauchungen
freien neutrale Faser der Stütze anzuordnen, so daß
die zusätzlichen Dehnungen bzw. Stauchungen durch
eine Biegeverformung vernachlässigbar klein sind
und daß Meßergebnis nicht nachteilig beeinflussen.
Auf diese Weise kann die Anzahl der notwendigen
Dehnmeßeinrichtungen entscheidend verringert werden.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung (Anspruch 2)
sieht vor, daß jede der Stützen mit jeweils einer
Dehnmeßeinrichtung versehen ist.
Der bei nahe der neutralen Faser angeordneten Dehn
meßeinrichtungen vernachlässigbare Einfluß einer
Ausbiegung der Stützen unter dem Behältergewicht
führt jedoch zu einem merklichen Meßfehler, wenn eine
Verbiegung der Stützen unter dem Einfluß einer
temperaturbedingten Veränderung des Behälterradius
hinzukommt. Um die durch Temperaturänderung bedingten
Einflüsse auf das Meßergebnis auszuschalten, ist die
Ausgestaltung nach Anspruch 3 vorgesehen. Durch die
Anordnung jeweils der Hälfte der Dehnmeßeinrichtungen
an der Innenseite und der anderen Hälfte an der
Außenseite und durch eine zweckmäßige Zusammenschal
tung können Durchmesserveränderungen des Behälter
körpers kompensiert werden.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist jedoch auch
dann vorteilhaft, wenn die üblichen Behälterstützen
verwendet werden. Auch bei diesem Behälterstützen
wird der Einfluß von Durchmesseränderungen auf ein
fache Weise durch die angegebene Zusammenschaltung
der gleichen Anzahl von an der Innenseite und an
der Außenseite der Stützen angeordneten Dehnmeß
einrichtungen kompensiert.
Anspruch 4 beschreibt eine bevorzugte Verteilung der
Dehnmeßeinrichtungen.
Die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 5 und 6
beschreiben alternative Möglichkeiten, die Dehn
meßeinrichtungen noch näher an die neutrale Faser
heranzusetzen.
Anspruch 7 beschreibt eine bevorzugte Anordnung der
mit Stegen versehenen Stützen an einem Behälterkörper
mit einem kreiszylindrischen Querschnitt.
Die Ansprüche 8 bis 11 beschreiben bevorzugte Quer
schnittsprofile für die Stützen.
Anspruch 12 beschreibt ein Verfahren zum Montieren der
Stützen, bei dem die Eigenschaften und der Meßbereich
der Dehnmeßeinrichtungen voll ausgeschöpft werden
können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Behälters,
Fig. 2 den Schnitt II-II durch Fig. 1,
ebenfalls in schematischer Darstellung,
und
Fig. 3 verschiedene mögliche Querschnittsprofile
für die Stützen in schematischer Dar
stellung.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ein als Silo 1 ausgebildeter
Behälter ersichtlich, der einen im wesentlichen
zylindrischen Behälterkörper 2 mit kreisrundem Quer
schnitt aufweist. Der Behälterkörper 2 ist mit
senkrechter Mittelachse angeordnet und mit einem
Fußring 3 verbunden. Der Fußring 3 stellt eine Ver
längerung der Wandung des Behälterkörpers 2 dar und
steht nach unten über den Behälterkörper 2 vor. Der
Fußring 3 stützt sich auf einem Fundament 4 über
Stützen 5 ab. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind vier
derartige Stützen 5 a, 5 b, 5 c, 5 d vorgesehen, die
mit gleichmäßigen Abständen über den Unfamg des
Fußringes 3 verteilt angeordnet sind. Jede der
Stützen 5 weist ein Doppel-T-Profil auf, dessen
mittlerer Steg 6 a, 6 b, 6 c, 6 d senkrecht unterhalb
des Fußringes 3 und tangential zum Mittelpunkt des
kreisförmigen Behälterquerschnittes angeordnet ist.
An jedem der Stege 6 ist eine Dehnmeßeinrichtung
7 a, 7 b, 7 c, 7 d beispielsweise in Form eines Dehnmeßstreifens an
geordnet. Jeder Dehnmeßstreifen 7 ist mit einem
Meßverstärker 8 verbunden, der ein Meßsignal an
ein Anzeigegerät 9 gibt, das in bekannter Weise
eine analoge oder digitale Anzeige der gemessenen
Werte erlaubt.
Durch die Anordnung der Dehnmeßstreifen 7 an den
Stegen 6 befinden sich diese relativ nahe der neu
tralen Faser der Stützen 5, so daß eine Ausbiegung
der Stützen 5 das Meßergebnis nicht wesentlich ver
fälschen kann. Wie Fig. 2 weiterhin zu entnehmen ist,
sind von den vier vorhandenen Dehnmeßstreifen 7 zwei
an der dem Behältermittelpunkt zugewandten Innenseite
der zugehörigen Stege 6 a, 6 d angeordnet. Die den
Dehnmeßstreifen 7 a, 7 d jeweils gegenüberliegenden
Dehnmeßstreifen 7 d, 7 c sind an der dem Behältermittel
punkt angewandten Außenseite der zugehörigen Stege
6 b, 6 c befestigt. Auf diese Weise erfaßt die Hälfte
der Dehnmeßstreifen 7, d. h. die Dehnmeßstreifen
7 a und 7 b, bei einer radialen Ausdehnung des
Behälterkörpers 2 bzw. des Fußringes 3 durch heißes
Füllgut oder durch Erhöhung der Umgebungstemperatur die zusätzlich
auftretende Dehnung durch die Ausbiegung der Stützen
5 a, 5 b. Die andere Hälfte der Dehnmeßstreifen 7,
d. h. die Dehnmeßstreifen 7 d und 7 c, erfassen demgegen
über die zusätzliche Stauchung, so daß durch Abgleich
der durch die Dehnmeßstreifen 7 a und 7 d einerseits
und die Dehnmeßstreifen 7 b und 7 c andererseits er
mittelten Werte die Einflüsse der Temperaturverformung
eliminiert und lediglich die gewichtsbedingte Ver
formung der Stützen 5 zur Anzeige gebracht wird.
Außer den in Fig. 2 beschriebenen Doppel-T-Profilen
können die Stützen jedoch auch die in Fig. 3 ersicht
lichen weiteren Querschnittsformen aufweisen, wobei
in jeder Querschnittsform ein Steg 6 vorhanden ist.
So ist ein Z-Profil 10, ein Kastenprofil 11 mit
einem im wesentlichen quadratischen Umriß, bei dem
der Steg 6 in einer der Diagonalen angeordnet ist,
oder ein kreisförmiges Profil 12 möglich, bei dem
der Steg 6 mittig angeordnet ist. Es kann weiterhin
ein abgewandeltes Doppel-T-Profil 13 verwendet werden,
dessen Steg 6 zur Aufnahme der Dehnmeßstreifen einen
derart aus der senkrechten Mittelebene durch den Steg
6 versetzten Bereich 14 aufweist, daß eine der Ober
flächen 14 a des versetzten Bereiches 14 noch weiter
an die neutrale Faser der Stütze herangeführt wird
bzw. mit ihr zusammenfällt. Der gleiche Effekt kann
durch Vertiefungen in den geradlinig verlaufenden
Stegen 6 erreicht werden, die etwa die Größe der
Dehnmeßstreifen haben.
Dehnmeßstreifen erreichen ihre höchste Genauigkeit
im Bereich größtmöglicher Längenänderung. Außerdem
können Dehnmeßstreifen sowohl Stauchungen als
auch Dehnungen anzeigen. Um diese Eigenschaften der
Dehnmeßstreifen optimal auszunutzen, werden die
Stützen bei der Montage in eine Montagepresse einge
spannt und mit einer Last beaufschlagt, die etwa
der halben Behälterfüllung entspricht. Dann werden
die Dehnmeßstreifen angebracht. Wird nun die Stütze
wieder entlastet, so dehnt sich der Dehnmeßstreifen,
wobei durch eine entsprechende Verschiebung des
Nullpunktes somit der gesamte Meßbereich des Dehn
meßstreifens zur Füllstandsmessung zur Verfügung
steht. Die Montage in einer Montagepresse erlaubt
weiterhin, daß die Last für die Montage aller Dehn
meßstreifen genau reproduzierbar und trotzdem leicht
aufzubringen ist.
Die einzelnen Stützen stellen punktförmige Auflager für den
Behälter dar. Da große Behälter häufig ringförmige Auflager
durch direkte Aufstellung des Behälters auf dem Fundament
haben, ergibt sich durch die punktförmigen Auflager eine
ungünstige Belastung, die in der Regel durch eine entspre
chend große Anzahl an Stützen kompensiert wird. Dabei wer
den Fußring und Zylinder üblicherweise unabhängig voneinan
der dimensioniert, wobei der Fußring so steif gewählt wird,
daß in den Zylinder keine örtlichen Verformungen übertragen
werden. Wird jedoch die zulässige Verformung von Fußring
und Zylinder bei der Ermittlung der Anzahl der Stützen und
Festlegung der erforderlichen Steifigkeit des Fußringes be
rücksichtigt, so läßt sich die Anzahl der Stützen und damit
die Anzahl an Dehnungsmessern verringern. Dabei wird die not
wendige Anzahl von Stützen derart bestimmt, daß einerseits
die Steifigkeit vom Fußring des Behälters und unteren Teil
des Zylinders bei der verwendeten Anzahl der Stützen aus
reicht, um eine unzulässig große Verformung des Zylinders
zu vermeiden und andererseits eine zulässige Verformung des
Fußringes nicht zu einer die Meßgenauigkeit beeinflussenden
Biegung der Stutzen führt. Durch diese Maßnahmen ist es in
der Regel ausreichend, an jeder Stütze nur einen einzigen
Dehnungsmesser zu montieren.
In Abwandlung des beschriebenen und gezeichneten Ausfüh
rungsbeispieles können beispielsweise mehr oder weniger
Stützen vorgesehen werden. Es ist weiterhin auch nicht un
bedingt erforderlich, daß auf allen Stützen jeweils ein
Dehnmeßstreifen aufgebracht wird. Auch die Profilformen
können abweichen.
Die beschriebene Art, temperaturbedingte Durchmesserände
rungen zu kompensieren, ist darüber hinaus nicht auf Pro
file mit einem Steg beschränkt. Auch die Anzahl der Stützen
sowie ihre Verteilung um den Umfang des Fußringes kann ver
ändert werden. Schließlich können die erfindungsgemäßen
Stützen auch bei anderen Behälterformen verwendet werden.
Als Dehnmeßeinrichtungen können z. B. auch Halbleiter-
Sensoren verwendet werden.
Claims (12)
1. Behälter, insbesondere Silo, mit einem auf Stützen
ruhenden Behälterkörper und Dehnmeßeinrichtungen an
den Stützen zum Feststellen des Füllstandes im Be
hälterkörper,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützen (5) ein Querschnittsprofil mit einem
im Bereich der neutralen Faser verlaufenden Steg (6)
aufweisen, an dem die Dehnmeßeinrichtung (7) angeord
net ist.
2. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Stütze (5) jeweils eine Dehnmeßein
richtung (7) angeordnet ist.
3. Behälter, insbesondere Silo, mit einem auf
Stützen ruhenden Behälterkörper und mit Dehnmeß
einrichtungen an den Stützen zum Feststellen des
Füllstandes im Behälterkörper, insbesondere nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine geradlinige Anzahl Stützen (5 a, 5 b, 5 c, 5 d)
mit jeweils einer Dehnmeßeinrichtung (7 a, 7 b, 7 c, 7 d)
vorgesehen ist, wobei die Hälfte der Dehnmeßein
richtungen (7 a, 7 d) an der Innenseite und die andere
Hälfte (7 b, 7 c) an der Außenseite der Stützen (5)
angeordnet ist, und wobei die Dehnmeßeinrichtungen
(7) derart geschaltet sind, daß temperaturbedingte
Veränderungen mindestens des Behälterkörpers (2)
kompensierbar sind.
4. Behälter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Stütze (5 b, 5 c) die Dehnmeßeinrichtung
(7 b, 7 c) an der Außenseite und an der gegenüber
liegenden Stütze (5 d, 5 a) die Dehnmeßeinrichtung
(7 d, 7 a) an der Innenseite angeordnet ist.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (6) eine Vertiefung zur Aufnahme der
Dehnmeßeinrichtung (7) aufweist.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (6) zur Aufnahme der Dehnmeßeinrichtung
(7) einen zurückgesetzten Bereich (14) aufweist,
dessen eine Oberfläche (14 a) in der neutralen Faser
der Stütze (5) verläuft.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (6) tangential zu einem kreiszylindrischen
Behälterkörper (2) angeordnet ist.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützen (5) ein Doppel-T-Profil aufweisen.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützen (5) ein Z-Profil aufweisen.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützen (5) ein Rohrprofil mit einem mittigen
Quersteg (6) aufweisen.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützen (5) ein Kastenprofil mit einem durch
die Diagonale verlaufenden Steg (6) aufweisen.
12. Verfahren zum Aufbringen einer Dehnmeßeinrichtung
bei einem Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze in eine Montagepresse miteiner etwa einer halben
Behälterfüllung entsprechenden Last beaufschlagt und
im vorgespannten Zustand mit der Dehnmeßeinrichtung
versehen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873725332 DE3725332A1 (de) | 1987-07-30 | 1987-07-30 | Behaelter |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873725332 DE3725332A1 (de) | 1987-07-30 | 1987-07-30 | Behaelter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3725332A1 true DE3725332A1 (de) | 1989-02-16 |
DE3725332C2 DE3725332C2 (de) | 1990-12-13 |
Family
ID=6332750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873725332 Granted DE3725332A1 (de) | 1987-07-30 | 1987-07-30 | Behaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3725332A1 (de) |
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Also Published As
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