DE10052228A1 - Einrichtung zum Verriegeln eines Schwenktürflügels - Google Patents
Einrichtung zum Verriegeln eines SchwenktürflügelsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verriegeln eines von einer Drehsäule betätigten Schwenktürflügels bei einem Fahrzeug, wobei der geschlossene Türflügel durch Heben der Drehsäule in die Verriegelungsstellung und durch Senken der Drehsäule in die Entriegelungsstellung verstellbar ist, wobei am Türflügel angeordnete türseitige Verriegelungsmittel in der Verriegelungsstellung mit an einem Türrahmen angeordneten rahmenseitigen Verriegelungsmitteln zusammenwirken und ein Öffnen des Türflügels verhindern, wobei die einen Verriegelungsmittel durch einen sich quer zur Hubbewegung des Türflügels erstreckenden Bolzen gebildet sind. DOLLAR A Um die Montage einer derartigen Verriegelungseinrichtung zu vereinfachen, weisen die anderen Verriegelungsmittel zwei parallele Führungskanten auf, die in Öffnungsrichtung des Türflügels nebeneinander angeordnet sind, sich parallel zur Hubbewegung des Türflügels erstrecken und zwischen sich einen Zwischenraum ausbilden, wobei der Bolzen beim Heben des Türflügels in diesen Zwischenraum einfährt und beim Senken daraus ausfährt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verriegeln eines
von einer Drehsäule betätigten Schwenktürflügels bei einem
Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Einrichtungen sind beispielsweise aus der DE-OS 2
0 62 135, aus der EP 0 279 237 B2 sowie aus der DE-AS 28 05 639
bekannt. In den genannten Dokumenten wird jeweils ein
Schwenktürflügel bei einem Fahrzeug, insbesondere bei einem
Omnibus, gezeigt, der von einer Drehsäule betätigbar ist.
Durch die Drehsäule ist der Türflügel zwischen einer
Schließstellung, in welcher der Türflügel in einem Türrahmen
eine Einstiegsöffnung verschließt, und einer Offenstellung
verstellbar, in welcher der Türflügel die Einstiegsöffnung
freigibt. In ihrer Schließstellung kann der Türflügel durch
eine entsprechende Hubbetätigung der Drehsäule zwischen einer
angehobenen Verriegelungsstellung und einer abgesenkten
Entriegelungsstellung verstellt werden. Um in der angehobenen
Verriegelungsstellung das Öffnen des Türflügels zu verhindern,
sind am Türflügel türseitige Verriegelungsmittel angeordnet,
die mit rahmenseitigen Verriegelungsmitteln zusammenwirken,
die am Türrahmen angeordnet sind. Bei den bekannten
Einrichtungen sind die türseitigen Verriegelungsmittel stets
aus einem zylindrischen Bolzen gebildet, der sich quer zur
Hubrichtung des Türflügels erstreckt. Außerdem sind bei den
bekannten Einrichtungen die rahmenseitigen Verriegelungsmittel
stets durch einen Keil gebildet, auf den der Balzen beim Heben
des Türflügels aufläuft. Bei einer entsprechenden
Positionierung des Bolzens bzw. des Keils kann erreicht
werden, daß der Türflügel in seiner Verriegelungsstellung an
den Türrahmen angepreßt wird. Bei einer optimalen
Positionierung von Keil und Bolzen kann für die
Verriegelungsstellung des Türflügels eine Anpressung erreicht
werden, die ausreicht, Relativbewegungen zwischen Türflügel
und Rahmen bzw. zwischen Bolzen und Keil und somit eine
Geräuschentwicklung zu unterdrücken. Im Rahmen der
Serienmontage wird eine solche optimale Positionierung
zwischen Keil und Bolzen jedoch regelmäßig nicht erreicht, so
daß eine sorgfältige und aufwendige Nachbearbeitung zur
Justierung erforderlich ist.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß Nacharbeiten zur Justierung der Verriegelungsmittel nicht
oder nicht mehr so häufig erforderlich sind.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den
Türflügel in seiner Verriegelungsstellung über den Bolzen an
zwei Führungskanten zu positionieren, die an
gegenüberliegenden Seiten am Bolzen anliegen und sowohl eine
Öffnungsbewegung als auch eine weitergehende Schließbewegung
des Türflügels verhindern. Durch diese Bauweise ist die
Positionierung dieser Führungskanten bezüglich der Hubrichtung
des Türflügels sowie bezüglich der Öffnungsrichtung bzw.
Schließrichtung des Türflügels nicht entscheidend für die
Verhinderung von Relativbewegungen zwischen Türflügel und
Türrahmen. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist für die
Unterdrückung der Relativbewegungen zwischen Türflügel und
Türrahmen lediglich die Positionierung der Führungskanten
relativ zueinander wichtig. Hierdruch ergibt sich ein
wesentlicher Vorteil, denn die Positionierung der
Führungskanten und des Bolzens am Türflügel bzw. am Türrahmen
verträgt relativ große Lagetoleranzen, ohne daß dabei deren
Funktion beeinträchtigt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die beiden
Führungskanten an einer einteilig hergestellten
Führungskulisse ausgebildet. Bei dieser Bauweise wird
gewährleistet, daß die beiden Führungskanten stets dieselbe
Relativlage zueinander besitzen, so daß eine sichere Fixierung
des Bolzens zwischen den beiden Führungskanten gewährleistet
ist, mit der Folge, daß Relativbewegungen zwischen Türflügel
und Türrahmen zumindest in Öffnungsrichtung bzw.
Schließrichtung sicher verhindert werden können.
Um das Einfahren des Bolzens in einen zwischen den
Führungskanten ausgebildeten Zwischenraum zu erleichtern, kann
bei einer Weiterbildung an den Führungskanten ein
abgeschrägter oder abgerundeter Einlaufbereich für den Bolzen
ausgebildet sein.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der
zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die
nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine Seitenansicht auf einen Türflügel, der mit der
erfindungsgemäßen Einrichtung ausgestattet ist,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht entsprechend
den Schnittlinien II in Fig. 1.
Entsprechend Fig. 1 weist ein im übrigen nicht dargestelltes
Fahrzeug, z. B. Omnibus oder Straßenbahn, einen
Schwenktürflügel 1 auf, der mit Hilfe einer Drehsäule 2
betätigt wird und zum Verschließen einen durch einen Türrahmen
3 berandeten Türöffnung eines Portals oder Eintritts dient.
Der Türflügel 1 ist über einen oberen Hebel 4 sowie einen
unteren Hebel 5 an der Drehsäule 2 gehaltert und über einen am
oberen Ende des Türflügels 1 angreifenden Führungshebel 6 am
Türrahmen 3 bzw. am Fahrzeug gelagert.
Das Verstellen des Türflügels 1 zwischen der in Fig. 1
wiedergegebenen Schließstellung und einer den Durchgang
ermöglichenden Öffnungsstellung erfolgt durch eine
Drehbetätigung der Drehsäule 2, bei der sich der Türflügel 1
beim Öffnen vom Türrahmen 3 nach außen abhebt und seitlich
wegschwenkt. In der in Fig. 1 wiedergegebenen Schließstellung
ist der Türflügel 1 außerdem zwischen einer angehobenen, in
Fig. 1 dargestellten Verriegelungsstellung und einer
abgesenkten Entriegelungsstellung verstellbar. Die Überführung
zwischen diesen beiden Hubstellungen kann z. B. durch ein
entsprechendes Heben bzw. Senken der Drehsäule 2 bewirkt
werden. Die Drehsäule 2 wird dabei durch einen speziellen
Antrieb 7 betätigt, der sowohl die Drehverstellung der
Drehsäule 2 als auch deren Hubverstellung bewirken kann.
In der Verriegelungsstellung ist der Türflügel 1 gegen ein
Öffnen gesichert. Das Verstellen zwischen der Offenstellung
und der Schließstellung des Türflügels 1 ist nur in seiner
abgesenkten Entriegelungsstellung möglich. Der Türflügel 1 ist
zu diesem Zweck mit einer Verriegelungseinrichtung 8 nach der
Erfindung ausgestattet, die in der angehobenen
Verriegelungsstellung des Türflügels 1 eine formschlüssige
Verriegelung des Türflügels 1 am Türrahmen 3 bewirkt. Die
Verriegelungseinrichtung 8 weist türseitige
Verriegelungsmittel auf, die hier durch einen zylindrischen
Bolzen 9 gebildet sind. Dieser Bolzen 9 steht von einem
Außenrand des Türflügels 1 in Richtung Türrahmen 3 ab und
erstreckt sich dabei quer zur Hubrichtung oder Hubbewegung der
Drehsäule 2 bzw. des Türflügels 1, die in den Figur durch einen
Doppelpfeil 20 symbolisiert ist. Die Verriegelungseinrichtung
8 weist außerdem rahmenseitige Verriegelungsmittel auf, die
hier eine Führungskulisse 10 aufweisen, in welche der Bolzen 9
zur Verriegelung des Türflügels 1 eingreift.
Es ist klar, daß grundsätzlich mehrere solche
Verriegelungseinrichtung 8 zwischen Türrahmen 3 und Türflügel
1 angeordnet sein können. Darüber hinaus ist auch eine
Ausführungsform möglich, bei der der Bolzen 9 am Türrahmen 3
und die Kulisse 10 am Türflügel 1 angeordnet ist.
Entsprechend Fig. 2 besitzt die Führungskulisse 10 eine U-
förmige Ausnehmung 11, die bei dieser Ausführungsform nach
unten offen ist. Die Ausnehmung 11 wird von U-Schenkeln 12 und
13 seitlich begrenzt, die aneinander gegenüberliegenden Seiten
jeweils eine Führungskante 14 bzw. 15 aufweisen. Diese
Führungskanten 14 und 15 sind in der durch einen Doppelpfeil.
16 symbolisierten Öffnungsrichtung bzw. Schließrichtung des
Türflügels 1 nebeneinander angeordnet und erstrecken sich
parallel zur Hubbewegung 20. Zwischen den beiden
Führungskanten 14 und 15 ist ein Zwischenraum 17 ausgebildet,
dessen Dimensionierung so gewählt ist, daß der Bolzen 9
parallel zur Hubbewegung 20 darin verstellbar ist.
In Fig. 2 ist der Bolzen 9 zum einen mit durchgezogenen Linien
dargestellt, wobei diese Darstellung derjenigen Relativlage
zwischen Bolzen 9 und Führungskulisse 10 entspricht, die sich
in der abgesenkten Entriegelungsstellung einstellt. Zum
anderen ist der Bolzen 9 auch mit unterbrochenen Linien
dargestellt, wobei sich die daraus ergebende Relativlage
zwischen Bolzen 9 und Führungskulisse 10 bei Erreichen der
angehobenen Verriegelungsstellung des Türflügels 1 ergibt.
Die Führungskulisse 10 ist mit ihren U-Schenkeln 12 und 13
vorzugsweise einteilig hergestellt, wodurch die
Dimensionierung des Zwischenraums 17 mit relativ engen
Maßtoleranzen versehen sein kann, um Relativbewegungen
zwischen Führungskulisse 10 und darin eingefahrenem Bolzen 9
parallel zur Öffnungsrichtung 16 möglichst klein zu halten.
Am unteren Ende der U-Schenkel 12 und 13 ist an den
Führungskanten 14 und 15 ein abgerundeter Einlaufbereich 18
ausgebildet, der das Eindringen des Bolzens 9 in den
Zwischenraum 17 unterstützt. Anstelle einer Abrundung kann zur
Ausbildung des Einlaufbereichs 18 auch ein Abschrägen der
Führungskanten 14, 15 vorgesehen sein.
Wie aus Fig. 2 deutlich hervorgeht, muß der Bolzen 9 in der
Verriegelungsstellung des Türflügels 1 nicht an einer U-Basis
19 der Ausnehmung 11 zur Anlage kommen, um seine
Verriegelungswirkung bezüglich der Öffnungsrichtung 16 zu
gewährleisten. Dementsprechend ergibt sich eine relativ
großzügige Lagetoleranz bezüglich der Hubrichtung 20 sowohl
für die Befestigung der Führungskulisse 10 am Türrahmen 3 als
auch für die Befestigung des Bolzens 9 am Türflügel 1, da
lediglich gewährleistet werden muß, daß der Bolzen 9 nach dem
Anheben des Türflügels 1 in den Zwischenraum 17 eingedrungen
ist und in Öffnungsrichtung 16 durch beide Führungskanten 14
und 15 fixiert ist.
Es ist klar, daß der Bereich des Zwischenraumes 17, in dem die
Führungskanten 14 und 15 parallel zueinander verlaufen,
relativ groß, insbesondere größer als der Durchmesser des
Bolzens 9, ist. Da es für die Verriegelungsfunktion
rahmenseitig im wesentlichen nur auf die Führungskarsten 14 und
15 ankommt, bilden diese die eigentlichen rahmenseitigen
Verriegelungsmittel.
Da die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung 8 somit auch
bei relativ großen Lagetoleranzen ihre Funktion gewährleistet,
sind Nacharbeiten zum Justieren der Relativlage zwischen
Bolzen 9 und Führungskulisse 10 regelmäßig überflüssig,
wodurch sich der Aufwand zur Installation eines solchen
Türflügels 1 erheblich reduziert.
Claims (5)
1. Einrichtung zum Verriegeln eines von einer Drehsäule (2)
betätigten Schwenktürflügels (1) bei einem Fahrzeug, wobei der
geschlossene Türflügel (1) durch Heben der Drehsäule (2) in
die Verriegelungsstellung und durch Senken der Drehsäule (2)
in die Entriegelungsstellung verstellbar ist, wobei am
Türflügel (1) angeordnete türseitige Verriegelungsmittel (9)
in der Verriegelungsstellung mit an einem Türrahmen (3)
angeordneten rahmenseitigen Verriegelungsmittel (14, 15)
zusammenwirken und ein Öffnen des Türflügels (1) verhindern,
wobei die einen Verriegelungsmittel durch einen sich quer zur
Hubbewegung (20) des Türflügels (1) erstreckenden Bolzen (9)
gebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die anderen Verriegelungsmittel zwei parallele
Führungskanten (14, 15) aufweisen, die in Öffnungsrichtung
(16) des Türflügels (1) nebeneinander angeordnet sind, sich
parallel zur Hubbewegung (20) des Türflügels (1) erstrecken
und zwischen sich einen Zwischenraum (17) ausbilden, wobei der
Bolzen (9) beim Heben des Türflügels (1) in diesem
Zwischenraum (17) einfährt und beim Senken daraus ausfährt.
2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Führungskanten (14, 15) an einer einteilig
hergestellten Führungskulisse (10) ausgebildet sind.
3. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungskulisse (10) eine U-förmige Ausnehmung (11)
aufweist, deren U-Schenkel (12, 13) die Führungskanten (14,
15) besitzen.
4. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Führungskanten (14, 15) ein abgeschrägter oder
abgerundeter Einlaufbereich (18) für den Bolzen (9)
ausgebildet ist.
5. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (9) zylindrisch ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE10052228A DE10052228B4 (de) | 2000-10-21 | 2000-10-21 | Einrichtung zum Verriegeln eines Schwenktürflügels |
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Publications (2)
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DE10052228A1 true DE10052228A1 (de) | 2002-05-08 |
DE10052228B4 DE10052228B4 (de) | 2004-02-19 |
Family
ID=7660561
Family Applications (1)
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DE10052228A Expired - Lifetime DE10052228B4 (de) | 2000-10-21 | 2000-10-21 | Einrichtung zum Verriegeln eines Schwenktürflügels |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE10052228B4 (de) |
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DE10052228B4 (de) | 2004-02-19 |
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