DE3705369A1 - Drehantrieb zum bewegen eines schwenktuerfluegels, insbesondere an fahrzeugen - Google Patents
Drehantrieb zum bewegen eines schwenktuerfluegels, insbesondere an fahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehantrieb zum Bewe
gen eines Schwenktürflügels, insbesondere an Fahrzeugen,
mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Ein derartiger Drehantrieb ist bekannt und beispielswei
se in der DE-PS 20 62 135 beschrieben.
Der bekannte Drehantrieb hat die Eigenschaft, daß der
Schwenktürflügel nach Abschluß der Schließbewegung in
eine Verriegelungsstellung angehoben wird, in der er
nicht mit Gewalt geöffnet werden kann und in der auch
keine Flatterbewegungen des geschlossenen Türflügels
beim Fahren auftreten können.
Dabei wird bei einer Ausführungsform des bekannten
Drehantriebs die Drehbewegung und die axiale Verschie
bung der Drehsäule in die Verriegelungsstellung des
Schwenktürflügels durch das zwischen den Linearantrieb
und die Drehsäule eingeschaltete Schraubgertriebe
bewirkt, wobei von der Tatsache Gebrauch gemacht wird,
daß, wenn der Türflügel in die Türöffnung eingefahren
ist, eine weitere Drehung der Drehsäule nicht möglich
ist, was zur Folge hat, daß die in axialer Richtung auf
das Schraubgetriebe wirkende Kraft zu einem Anheben
der Drehsäule führt.
Dabei wird die Drehsäule gegen die Kraft einer Feder
angehoben.
Der bekannte Drehantrieb hat den Nachteil, daß das
Reaktionsdrehmoment, welches zum Anheben der Tür und zum
Spannen derFeder aufgebracht werden muß, erheblich ist
und über die Türdichtung aufgebracht wird. Die dabei
auftretenden Reibungskräfte mindern die Hubkraft des
Antriebes und erhöhen den Verschleiß der Türdichtungen.
Wenn der bekannte Drehantrieb nicht mit einer aus der
Hubbewegung des Türflügels abgeleiteten Reversierein
richtung ausgerüstet ist, führt eine beispielsweise von
Fahrgästen aufgebrachte Kraft gegen die Schließbewegung
des Türflügels zum Anheben der Tür bevor die Schließbe
wegung beendet ist. In der angehobenen Lage kann aber
der Türflügel nicht in die Verriegelungselemente einfah
ren. Die Tür wird dann nicht vollständig geschlossen.
Es ist zwar möglich (DE-PS 20 62 135), die obengenannten
Nachteile dadurch zu vermeiden, daß für die Schwenkbewe
gung und die Hubbewegung des Türflügels getrennte An
triebsaggregate verwendet werden, diese Lösung ist aber
wesentlich aufwendiger und beansprucht vor allem mehr
Raum, der insbesondere in Fahrzeugen nicht immer zur
Verfügung steht.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand
darin, einen Drehantrieb, der im Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 beschriebenen Bauart so auszubilden, daß bei
Beibehaltung einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung
sowohl für die Schwenkbewegung als auch für die Hubbewe
gung des Türflügels die geschilderten Nachteile vermie
den werden, daß also Schwenkbewegung und Hubbewegung
nacheinander eingeleitet werden und dadurch auch
ein Anheben des Türblattes vor Beendigung der Schließbe
wegung nicht möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht erfindungsgemäß mit
den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentan
spruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Drehantriebs sind in den Patentansprüchen 2 bis 11
beschrieben.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, am Ende
der Drehbewegung der Drehsäule, die zum Schließen des
Türflügels führt, die in axialer Richtung verschiebbare
Drehsäule direkt mit dem Linearantrieb zu koppeln und
dadurch die Hubbewegung einzuleiten. Dabei kann durch
entsprechende Ausgestaltung des Schraubengetriebes dafür
gesorgt werden, daß die Drehbewegung des Türflügels vor
dem Auslösen der Hubbewegung beendet ist, so daß die
beiden Bewegungen voneinander vollständig getrennt
nacheinander ablaufen, ohne daß hierzu zwei selbständige
Antriebsvorrichtungen notwendig wären.
Im folgenden werden anhand der Zeichnungen
zwei Ausführungsbeispiele für einen Drehantrieb nach der
Erfindung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 in einer Ansicht vom Inneren eines Fahrzeugs
aus einen Schwenktürflügel mit Drehantrieb;
Fig. 2 in einer gegenüber Fig. 1 vergrößerten, in
axialer Richtung teilweise geschnittenen
Darstellung einen Drehantrieb für den Schwenk
türflügel nach Fig. 1;
Fig. 2a einen Schnitt nach der Linie IIa-IIa in Fig. 2;
Fig. 2b einen Schnitt nach der Linie IIb-IIb in Fig. 2a;
Fig. 2c die Form der Nutenführung beim Drehantrieb
nach Fig. 2;
Fig. 3, 3a, 3b ebenfalls in einer in axialer Richtung
geschnittenen Darstellung eine andere
Ausführung eines Drehantriebs in unter
schiedlichen Positionen während der
Schließbewegung;
Fig. 3c in einem Schnitt nach der Linie
IIIc-IIIc in Fig. 3b eine Verriegelungs
vorrichtung zur Verriegelung der Dreh
säule in der Hubendlage;
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung die Form
der Nutenführung beim Drehantrieb nach
den Fig. 3 bis 3b.
Fig. 1 zeigt einen beispielsweise an einem Fahrzeug
eines öffentlichen Verkehrsmittels angeordneten Schwenk
türflügel 29, der mit Schwenkarmen 26 und 28 an einer
senkrecht zum Fahrzeugboden angeordneten Drehsäule 25
angelenkt ist. Wie weiter unten ausführlicher darge
stellt, ist der Schwenktürflügel 29 durch einen in Fig.
1 mit Bezugsziffer 1 bezeichneten Drehantrieb über die
Drehsäule 25 verschwenkbar und am Ende der Schließbewe
gung durch eine Hubbewegung der Drehsäule 25 um den
Betrag "a" in eine Verriegelungsstellung anhebbar, in
der in Fig. 1 nur angedeutete, einerseits am Türflügel
29 und andererseits am Türrahmen 24 angeordnete Verrie
gelungsmittel 27, 30, beispielsweise ein Zapfen 30 und
eine Keilfläche 27 miteinander in Eingriff kommen, so
daß der Türflügel in der endgültigen Schließstellung
verriegelt ist.
Eine Ausführungsform für den Drehantrieb 1 ist in den
Fig. 2, 2a, 2b und 2c näher dargestellt.
Das auch in Fig. 2 insgesamt mit 1 bezeichnete Drehan
triebsgehäuse ist zylindrisch aufgebaut und besitzt zwei
Stirndeckel 1.1 und 1.3 und einen ringförmigen Zwischen
flansch 1.2 sowie einen zylindrischen Mantel mit Nuten
5.2 den Stator bildend und eine Abdeckhülse 1.4. Die
Außenwand 4.1 im unteren Teil des Gehäuses ist gleich
zeitig der äußere Zylindermantel eines Antriebszylinders
4. Der Antriebszylinder 4 besteht aus zwei koaxial
ineinander angeordneten Zylindermänteln 4.1 und 4.2, dem
Zylinderboden 1.1 und dem Zylinderdeckel 1.2. Der Kolben
4.3 des Zylinders ist ein Ringkolben, der im Zwischen
raum zwischen dem äußeren Zylindermantel 4.1 und der
inneren Zylindermantel 4.2 gleitend und dichtend geführt
ist und der mit einer rohrförmigen Kolbenstange 4.4
verbunden ist, die axial unmittelbar entlang dem inneren
Zylindermantel 4.2 geführt ist. Die Kolbenstange 4.4 ist
zwischen dem Zylinderdeckel 1.2 und dem inneren Zylin
dermantel 4.2 aus dem Antriebszylinder 4 dichtend her
ausgeführt und mit einem Koppelglied 3 verbunden, das
bei diesem Ausführungsbeispiel als lange, sich nach
unten in das Innere des inneren Zylindermantels 4.2
hinein erstreckende Schraubenmutter ausgebildet ist, die
eine den Rotor eines Schraubgetriebes bildende Schrau
benspindel 2 umfaßt, die einstückig mit einem nach außen
geführten Abtriebswellenstummel 2.1 verbunden ist.
Weiterhin ist das Koppelglied 3 mit einer Führungsvor
richtung 5 drehfest verbunden, die die Verdrehung des
Koppelgliedes bei einer Bewegung des Kolbens 4.3 während
des ersten Teils der Schließbewegung in axialer Richtung
bestimmt. Die Führungsvorrichtung 5 weist drehbar gela
gerte Rollen 5.1 auf, die in den mit dem Drehantriebsge
häuse 1 fest verbundenen Nuten 5.2 laufen. Die Führungs
vorrichtung 5 ist jeweils
an mindestens zwei Seiten des Koppelgliedes 3 angeord
net.
Die Nuten 5.2 besitzen im unteren Teil schraubenförmige
Abschnitte 5.21 und 5.22, an die sich am oberen Ende
jeweils ein achsparalleler Abschnitt 5.23 anschließt.
Die Schraubenspindel 2 ist in der Nähe ihres oberen
Endes starr mit einer Bundbüchse 12 verbunden, die in
der unteren Endlage der prinizpiell axial verschiebbaren
Schraubenspindel 2 auf einem Axialnadellager 14 auf
liegt, das im oberen Stirndeckel 1.3 des Gehäuses
angeordnet ist. Am unteren Ende der Bundbüchse 12 ist
eine Schraubkappe 13 angeordnet, deren Unterfläche eine
Anschlagfläche für die obere Endfläche 3.1 des Koppel
gliedes 3 bildet.
Der Abtriebswellenstummel 2.1 ist über ein Verbindungs
stück 15 drehfest und hubfest mit der Drehsäule 25
verbunden.
Wie aus den Fig. 2a und 2b ersichtlich, besitzt die
Bundbüchse 12 an ihrem oberen Rand 12.1 eine axiale Nut
12.2 und im Stirndeckel 1.3 ist einseitig eine Stütz
platte 16 angeordnet, an der die Oberseite des Randes
12.1 anliegt. Nur in einer bestimmten Winkelstellung der
Bundbüchse 12 kann diese bei einem Hochfahren des Kop
pelgliedes 3 axial nach oben verschoben werden, nämlich
wenn die Stützplatte 16 durch die Nut 12.2 hindurchtre
ten kann.
Die Funktionsweise des in den Fig. 2, 2a, 2b und 2c
dargestellten Drehantriebs ist folgende:
In Fig. 2 ist im unteren Teil das Schraubgetriebe in der
Drehanfangslage dargestellt. In der linken Hälfte A ist
die Lage der Führungsvorrichtung 5 in der Drehendlage,
aber vor Einsetzen des Hubes strichpunktiert angedeutet.
In der rechten Hälfte B ist die Lage der Führungsvor
richtung 5 in der Hubendlage angedeutet und die Lage der
Schraubenspindel 2 und der mit ihr verbundenen Teile in
der Hubendlage dargestellt.
Wird der Antriebszylinder 4 über die Einlaßöffnung 4.5
mit Druckmittel beaufschlagt, so bewegt sich der Kolben
4.1 in axialer Richtung und führt über die Kolbenstange
4.4 das Koppelglied 3 in axialer Richtung mit. Da dieses
in die Schraubenspindel 2 eingreift und durch die
Führungsvorrichtungen 5 geführt ist, hat dies zur Folge,
daß die Schraubenspindel 2 und damit der Abtriebswellen
stummel 2.1 in Drehung versetzt werden. Ein Anheben der
Schraubenspindel 2 und damit der Drehsäule 25 wird bei
dieser Bewegung durch das Gewicht des Türflügels und
gegebenenfalls eine Gegenfeder und darüber hinaus
dadurch verhindert, daß der obere Rand 12.1 der Bund
büchse 12 an der Stützplatte 16 anliegt. Bei dieser
Drehbewegung liegt die Bundbüchse 12 auf dem Axialnadel
lager 14 auf. Wenn die Rollen 5.1 der Führungsvorrich
tung 5 in die oberen Nutenenden 5.23 gelangen, ist die
weitere Verdrehung des Koppelgliedes 3 blockiert.
Gleichzeitig fährt die obere Endfläche 3.1 des Koppel
gliedes 3 an die Unterfläche der Schraubkappe 13 der
Bundbüchse 12 an und hebt diese und damit auch die
Drehsäule 25 an. In dieser Phase befindet sich die
Bundbüchse 12 in einer Winkelposition, in der die Stütz
platte 16 durch die Nut 12.2 hindurchtritt, so daß die
Drehsäule 25 insgesamt um den Betrag a angehoben werden
kann. Die obere Endlage der Schraubenspindel 2 wird
durch die Verriegelungsmittel und zur Sicherheit zusätz
lich durch einen Hubendanschlag 1.21 im Antriebszylin
der 4 bestimmt.
Bei der Gegenbewegung wird dem Antriebszylinder 4 über
den Einlaß 4.6 Druckmittel zugeführt und es erfolgt erst
eine Absenkbewegung der Schraubenspindel 2, wobei die
untere Endlage der Schraubenspindel wiederum durch das
Aufliegen der Bundbüchse 12 auf dem Axialnadellager 14
bestimmt ist. Es schließt sich dann die Drehbewegung
zum Öffnen des Schwenktürflügels an.
Um beim Ausfallen der Luftversorgung des Antriebszylin
ders 4 ein Herunterfallen des Schwenktürflügels aus der
Verriegelungsstellung zu verhindern, kann an der Dreh
säule eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen sein, die
weiter unten anhand eines anderen Ausführungsbeispiels
näher erläutert wird.
In den Fig. 3 bis 3c ist eine etwas andere Ausführungs
form eines Drehantriebs dargestellt. Dabei zeigt Fig. 3
den Drehantrieb bei geöffnetem Türflügel, Fig. 3a den
Drehantrieb bei geschlossenem Türflügel vor dem Anheben
in die Verriegelungsstellung und Fig. 3b den Drehantrieb
in der Hubendlage des Türflügels.
Das insgesamt mit 6 bezeichnete Drehantriebsgehäuse
besitzt an den beiden Stirnseiten zwei Stirndeckel 6.1
und 6.3 und in der Mitte einen ringförmigen Zwischen
flansch 6.2 sowie einen zylindrischen Mantel mit Nuten
8.4 den Stator bildend, der mit dem Zwischenflansch 6.2
abschließt. Der Mantel ist mit einer Hülse 6.4 abge
deckt. Der untere Teil zwischen dem Stirndeckel 6.1 und
dem Zwischenflansch 6.2 bildet einen Hohlzylinder 9.1,
der zu dem weiter unten beschriebenen Antriebszylinder 9
gehört. Der Antriebszylinder 9 besteht aus dem äußeren
Zylindermantel 9.1 und einem inneren Zylindermantel 9.2,
dem Zylinderboden 6.1 und dem Zylinderdeckel 6.6. Im
Raum zwischen den beiden Zylindermänteln 9.1 und 9.2 ist
ein Ringkolben 9.3 dichtend geführt, dessen rohrförmige
Kolbenstange 9.4 den inneren Zylindermantel 9.2 umfaßt
und aus dem Antriebszylinder 9 am Zylinderdeckel
6.6 dichtend herausgeführt ist. An dem herausgeführten
Ende der Kolbenstange 9.4 ist ein Koppelglied 8 befe
stigt, das an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils ein
Rollenpaar 8.1-8.2 trägt. Die koaxial zueinander ange
ordneten Rollen 8.1 und 8.2 laufen jeweils in Nutenfüh
rungen 8.3 und 8.4. Die Nutenführung 8.3 befindet sich
in einem Rotor 7.4, der drehfest mit einer Welle 7.3
verbunden ist, welche koxial durch das Drehantriebsge
häuse 6 und durch den Innenraum des inneren Zylinderman
tels 9.2 geführt ist. Die Welle 7.3 ist an beiden Seiten
aus dem Antriebsgehäuse 6 herausgeführt. Das in der
Zeichnung obere Ende der Welle 7.3 ist einstückig mit
einem aus dem Gehäuse herausgeführten Abtriebswellen
stummel 7.2 verbunden, der einerseits fest mit der
Drehsäule 25′ verbunden ist, an der der obere Schwenkarm
26′ angeordnet ist. Die Rolle 8.2 des Koppelgliedes 8
ist in einer zweiten Nutenführung 8.4 des Stators
geführt, die fest mit dem Stirndeckel 6.3 und damit dem
Drehantriebsgehäuse 6 verbunden ist. Die Nutenführungen
8.3 und 8.4 sind schraubenförmig mit entgegengesetztem
Steigungswinkel ausgebildet.
Das in der Zeichnung untere Ende der Welle 7.3 ist
einstückg mit einem Abtriebswellenstummel 7.1 verbun
den, an dem der untere Schwenkarm 28′ für den Türflügel
befestigt ist. Die Anordnung des Drehantriebs ist also
geringfügig anders als in Fig. 1 dargestellt.
Der Rotor 7.4 ist über ein Kugellager 7.5 am Zwischen
flansch 6.2 drehbar gelagert. Die Ausgestaltung der
Nutenführungen ist in Fig. 4 näher dargestellt. Die
Nutenführung 8.4 weist einen ersten Abschnitt 8.41 auf
und einen zweiten Abschnitt 8.42 mit geringfügig verän
derter Steigung, die zu einer Änderung des Übersetzungs
verhältnisses führt. In einem jeweils letzten Abschnitt
8.43 bzw. 8.33 verlaufen die Nutenführungen achspa
rallel.
Die Welle 7.3 ist über die starr mit ihr verbundene
Nabe 7.31 und ein die axiale Verschiebung der Welle 7.3
gestattendes Vielkeilprofil 7.41 längsverschieblich,
aber drehfest mit dem Rotor 7.4 gekoppelt. Die untere
Endlage der Welle 7.3 gegenüber dem Rotor 7.4 wird durch
Aufliegen einer Mutter 7.32, die mit der Nabe 7.31
verbunden ist, auf der oberen Fläche 7.42 des Rotors 7.4
bestimmt. Die obere Endlage der Welle 7.3 wird durch
einen Hubendanschlag 9.7 im Antriebszylinder 9 bestimmt.
Bei einer Zuführung von Druckmittel über den Einlaß 9.5
zum Antriebszylinder 9 bewegt sich der Kolben 9.3 im
Raum zwischen den beiden Zylindermänteln 9.1 und 9.2
aufwärts, wodurch über das Koppelglied 8 die beiden
Rollen 8.1 und 8.2 in axialer Richtung mitgeführt wer
den. Die Bewegung der Rollen 8.1 und 8.2 in den Nuten
führungen 8.3 und 8.4 ergibt infolge der gegensinnigen
Steigung dieser Nuten eine Verdrehung des Rotors 7.4
gegenüber dem Stator bzw. dem Drehantriebsgehäuse 6. Die
Welle 7.3 und mit ihm die Abtriebswellenstummel 7.2 und
7.1 werden dadurch verdreht.
Wenn bei der Aufwärtsbewegung des Koppelgliedes 8 die
Rollen 8.1 und 8.2 in die letzten achsparallelen Ab
schnitte der Nutenführungen 8.3 und 8.4 einlaufen, ist
die weitere Verdrehung der Welle 7.3 blockiert.
In dieser in Fig. 3a dargestellten Stellung legt sich
eine mit der Kolbenstange 9.4 verbundene Hülse 10 an die
Unterseite der Nabe 7.31 an und bei der weiteren Bewe
gung des Kolbens 9.3 wird die Welle 7.3 und damit die
Drehsäule 25′ in die Hubendlage, wie sie in Fig. 3b
dargestellt ist, angehoben und damit der Türflügel
verriegelt.
Das Anheben der Welle 7.3 erfolgt dabei ohne Belastung
der Rollen 8.1 und 8.2.
Eine Umkehrung der Bewegungsrichtung, also das Absenken
der Welle 7.3 und Wiederöffnen des Schwenktürflügels
durch Verdrehung der Welle 7.3, wird durch Zuführung von
Druckmittel zum Einlaß 9.6 des Antriebszylinders 9
erreicht.
Damit beim Ausfall der Luftversorgung für den Antriebs
zylinder 9 in Schließrichtung der Türflügel nicht absin
ken kann und sich damit selbst entriegelt, ist eine
Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, deren Aufbau Fig. 3c
zu entnehmen ist. Diese Verriegelungsvorrichtung weist
einen Schwenkhebel 20 auf, der sich unter Wirkung einer
Druckfeder 18 bei angehobener Welle 7.3 unter die Mutter
7.32 schiebt und damit die Welle 7.3 in der Endlage
verriegelt. Die Druckfeder 18 ist innerhalb eines Ent
riegelungszylinders 17 angeordnet, dessen Kolben über
eine Kolbenstange 17.1 mit dem Schwenkhebel 20 derart
verbunden ist, daß beim Beaufschlagen des Entriegelungs
zylinders mit Druckmittel eine pneumatische Entriegelung
stattfindet. Über einen an der Drehachse des Hebels 20
angeordneten Vierkant 19 ist auch eine Entriegelung von
Hand möglich.
Claims (11)
1. Drehantrieb zum Bewegen eines Schwenktürflügels, der mit
Schwenkarmen an einer Drehsäule angelenkt und mit dieser
schwenkbar und durch axiale Verschiebung der Drehsäule
in der Schließstellung in eine Verriegelungsstellung
anhebbar ist, in welcher Verriegelungsmittel am festste
henden Türrahmen und am Türflügel miteinander in Ein
griff kommen, wobei der Antrieb der Drehsäule durch nur
einen druckmittelbetriebenen Linearantrieb erfolgt,
dessen Linearbewegung über ein Schraubgetriebe in eine
Drehbewegung umgewandelt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehsäule (25, 25′) mindestens in Schließrich
tung des Türflügels (29) mit dem Schraubgetriebe (1-2-3-
5; 6-7-8) drehfest, aber in axialer Richtung verschieb
bar gekoppelt ist und beim Erreichen einer vorgegebenen
Endposition der Drehbewegung der Drehsäule in Schließ
richtung des Türflügels (29) eine zusätzliche direkte
Kopplung zwischen dem Linearantrieb (4, 9) und der
Drehsäule (25, 25′) in axialer Richtung im Sinne einer
Hubbewegung der Drehsäule einsetzt.
2. Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Erreichen der vorgegebenen Endposition der
Drehbewegung in Schließstellung des Türflügels (29) eine
weitere Drehung des Türflügels ausschließlich durch die
Verriegelungsmittel (27, 30) bestimmt wird.
3. Drehantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehsäule (25, 25′) während der Ab
senkbewegung mit dem Linearantrieb (4, 9) kraftschlüssig
gekoppelt ist.
4. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn
zeichnet durch eine Verriegelungsvorrichtung (20) zur
selbsttätigen Verriegelung der Drehsäule (25, 25′) in
der Hubendlage.
5. Drehantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelunsgvorrichtung (20) pneumatisch oder
hydraulisch entriegelbar ist.
6. Drehantrieb nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (20) von Hand
entriegelbar ist.
7. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schraubgetriebe einen fest mit
dem Antriebsgehäuse (1, 6) verbundenen Stator, einen
drehbar gelagerten, mit der Drehsäule (25, 25′) gekop
pelten Rotor (2, 7.4) und ein mit dem Linearantrieb (4,
9) verbundenes, durch axiale Verschiebung die Verdrehung
des Rotors gegenüber dem Stator bewirkendes Koppelglied
(3, 8) aufweist, wobei die Drehsäule drehfest, aber in
axialer Richtung verschiebbar mit dem Rotor gekoppelt
ist und die zusätzliche direkte Kopplung zwischen dem
Linearantrieb und der Drehsäule beim Erreichen einer
vorgegebenen Position des Koppelgliedes (3, 8) bei
seiner axialen Bewegung in Schließrichtung des Türflü
gels einsetzt.
8. Drehantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche direkte Koppelung über das Koppel
glied (3) erfolgt.
9. Drehantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche direkte Koppelung unmittelbar über
das Abtriebsglied (9.4-10) des Linearantriebs erfolgt.
10. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Führung (5.2, 8.3, 8.4)
zwischen Stator und Rotor so ausgebildet ist, daß die
Drehbewegung vor Beginn der Hubbewegung abgeschlossen
ist.
11. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung
einen in radialer Richtung zur Drehsäule (25, 25′)
verschwenkbaren Riegel (20) aufweist, der in der Hubend
lage unter Federkraft unter einen mit der Drehsäule (25,
25′) verbundenen Anschlag (7.32) eingreift und der mit
der Kolbenstange (17.1) eines Entriegelungszylinders
(17) gekoppelt ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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