DE10051756A1 - Wärmetauscher füür Schwimmbäder - Google Patents
Wärmetauscher füür SchwimmbäderInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher für Schwimmbäder, bestehend aus einem im Wesentlichen zylindrischen Gehäuse, das von einem ersten Medium axial durchströmt wird, während ein zweites Medium eine im Gehäuse verlegte und als Wendel ausgebildete Leitung durchströmt. Die wendelförmige Leitung besteht aus einem Wellschlauch und weist separate Anschlüsse für das zweite Medium bzw. den Wellschlauch auf, wobei der Wellschlauch mit seinen in Axialrichtung verlaufenden Endabschnitten in ebenfalls in Axialrichtung verlaufende Abschnitte der separaten Anschlüsse für das zweite Medium eingesteckt und dort festgelegt ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher insbesondere für Schwimmbäder, be
stehend aus einem im Wesentlichen zylindrischen Gehäuse, das von einem ersten
Medium im Wesentlichen axial durchströmt wird, wobei das Gehäuse an seinen
axialen Stirnseiten Anschlüsse zur Verbindung mit angrenzenden Leitungsab
schnitten für das erste Medium aufweist, während ein zweites Medium über zwei
separate sich radial zum Gehäuse erstreckende Anschlüsse eine im Gehäuse ver
legte und als Wendel ausgebildete Leitung durchströmt, deren Wendelachse parallel
zu oder identisch mit der Gehäuseachse verläuft.
Derartige Schwimmbadwärmetauscher werden dazu verwendet, das Badewasser als
erstes Medium mit Hilfe eines Heizwassers als zweites Medium zu erwärmen, wobei
das Verhältnis der Volumenströme von Badewasser und Heizwasser in der Größen
ordnung von etwa 5 zu 1 liegt. Demzufolge durchströmt das Badewasser den Wär
metauscher in Axialrichtung und umströmt hierbei die Heizwasserleitung, die zur
Vergrößerung der Wärmeaustauschoberflächen wendelförmig im Wärmetauscherge
häuse verlegt ist. Um eine zuverlässige Beaufschlagung der wendelförmigen Lei
tung zu erhalten, ist üblicherweise innerhalb der Wendel ein zylinderförmiger Ver
drängungskörper angeordnet, der den Badewasserstrom um die Heizwasserleitung
lenkt.
In der Regel besteht für die genannten Schwimmbadwasseranwendungen die wen
delförmige Heizwasserleitung ebenso aus Edelstahl wie das Gehäuse; bei beson
ders korrosionsanfälligen Anwendungen, wie etwa bei Verwendung für Mineral- oder
Meerwasserbäder, werden die Bauteile auch aus Titan hergestellt. Ganz allgemein
führt die Bauform mit wendelförmiger Rohrleitung und innen angeordnetem Ver
drängungskörper zwangsläufig zu einem relativ großen Bauvolumen mit entspre
chend großem Gewicht, wobei dieses große Bauvolumen aufgrund der durchweg
verwendeten hochwertigen Materialien auch noch entsprechend große Herstel
lungskosten bedingt.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen Wärmetauscher insbesondere für Schwimmbäder zur
Verfügung zu stellen, der sich zum einen durch einen reduzierten Platzbedarf und
zum anderen durch eine vereinfachte Montierbarkeit und günstigere Herstellbarkeit
auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die wendelförmige Lei
tung für das zweite Medium aus einem Wellschlauch besteht, dass der Wellschlauch
in Axialrichtung verlaufende Endabschnitte aufweist, die in ebenfalls in Axialrichtung
verlaufenden Abschnitte der separaten Anschlüsse für das zweite Medium einge
steckt sind, und dass der Wellschlauch durch die Steckverbindungen mit den ge
nannten separaten Anschlüssen in diesen festgelegt ist.
Zunächst einmal führt die Verwendung eines wendelförmigen Wellschlauchs bezo
gen auf die jeweilige Leitungslänge und einen gleichen Innendurchmesser zu einer
erheblichen Oberflächenvergrößerung (beispielsweise um mehr als das Doppelte),
so dass die Heizwasserleitung entsprechend kürzer ausfallen kann. Da außerdem
der Wellschlauch problemlos in starkem Maße gebogen werden kann, lässt sich
durch Verwendung der Wellschlauchwendel auch der Wendeldurchmesser erheb
lich reduzieren und zwar sogar soweit, dass man auf einen Verdrängungskörper im
zentralen Wendelbereich verzichten kann. Insgesamt erhält man somit einen Wär
metauscher, der aufgrund der reduzierten Heizleitungslänge, des reduzierten
Wendeldurchmessers und des entsprechend reduzierten Gehäusedurchmessers
ein vergleichsweise erheblich reduziertes Bauvolumen aufweist. Durch die hierbei
erzielte Materialersparnis lassen sich auch die Herstellkosten entsprechend deut
lich reduzieren.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Wärmetauschers liegt nun darin,
dass die Anschlüsse für das zweite Medium, also insbesondere das Heizwasser,
selbst wenn sie das Gehäuse in Radialrichtung verlassen, im Gehäuseinneren in
Axialrichtung verlaufende Abschnitte aufweisen, an die der Anschluss an die axialen
Endabschnitte der Wellschlauchleitung erfolgt. Hierbei sorgt die Steifheit der Wen
del dafür, dass die Endabschnitte des Wellschlauchs mittels einfacher Steckmontage
in die axialen Abschnitte der genannten separaten Anschlüsse für das zweite
Medium eingesteckt werden können und aufgrund dieser Steifheit dauerhaft in der
Montageposition festgehalten werden.
Während beim Stand der Technik ein wesentliches Problem beim Montieren des
Wärmetauschers darin besteht, dass die wendelförmige Rohrleitung von innen ge
gen eine Gehäuseöffnung fluchtend zu den auf der Außenseite radial verlaufenden
Anschlüssen geschweißt werden muss, umgeht die vorliegende Erfindung diese
Festlegungsprobleme und schlägt stattdessen neben einem Wellschlauch zwei An
schlüsse für den Wellschlauch vor, die auf der Außenseite den Heizwasseran
schluss, die auf der Gehäuseinnenseite den axial verlaufenden, das zugehörige
Wellschlauchende aufnehmenden Steckverbindungsanschluss zur Verfügung stellen
und die im Zwischenbereich das Gehäuse durch eine axiale oder radiale Gehäuse
öffnung durchqueren. Es ist unschwer erkennbar, dass hierdurch der erfindungsge
mäße Wärmetauscher mit weitaus vereinfachtem Aufwand montiert werden kann.
Wie bereits erwähnt, besteht das erste Medium in der Regel aus dem Schwimm
badwasser, während das zweite Medium durch das Heizmedium bzw. das Heizwas
ser gebildet ist. Ebenso lässt sich der vorliegende Wärmetauscher auch zum Ab
kühlen von Fluiden verwenden, wobei das zweite Medium dann eine gegenüber der
Fluidtemperatur reduzierte Temperatur aufweisen muss. Daneben ist es natürlich
auch möglich, den Wärmetauscher für andere Medienkombinationen zu verwenden,
beispielsweise zur Brauchwassererwärmung in Gasthermen, Brennstoffzellen und
dergleichen, zur Abwärmerückgewinnung sowie ganz allgemein für eine Vielzahl von
Industrieanwendungen, im Kfz-Bereich etc. - eben dort, wo üblicherweise Wärme
tauscher mit Kühl- oder Heizwendelbauform eingesetzt werden.
Ein gängiges Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung ergibt sich dadurch,
dass die genannten separaten Anschlüsse für den Wellschlauch als Rohrleitungs
krümmer ausgebildet sind derart, dass sie ausgehend von einem radialen Verlauf
außerhalb des Gehäuses unter Durchquerung der Gehäusewandung im Inneren des
Gehäuses in eine parallel zu oder identisch mit der Wendelachse verlaufende Axial
richtung abgewinkelt sind, wobei an diese endständigen axialen Abschnitte der
Wellschlauch mit seinen entsprechenden axialen Endabschnitten angeschlossen
wird. Diese Bauform wird insbesondere auch bei der genannten Schwimmbadwas
ser-Erwärmung verwendet, weshalb nachfolgend der Einfachheit halber und zur
besseren Veranschaulichung, ohne jedoch eine Einschränkung zu meinen, oft von
der speziellen Krümmerbauform die Rede ist, wenn an sich ganz allgemein Bezug
auf die separaten Anschlüsse für das zweite Medium genommen werden soll, die
natürlich grundsätzlich auch das Gehäuse stirnseitig in Axialrichtung durchqueren
könnten.
Zweckmäßigerweise ist das Gehäuse zur Montage der Wellschlauchwendel mehrtei
lig ausgebildet und zwar besteht es am sinnvollsten aus einem zylindrischen Ge
häusemantel und zwei die separaten Anschlüsse bzw. die Krümmer tragenden End
stücken, die beispielsweise durch Schweißen oder Kleben am Gehäusemantel fest
gelegt sind. Die Montage würde in diesem Fall derart erfolgen, dass der Well
schlauch in die Wendelform gebracht wird, dass die Krümmer an den Endstücken
festgelegt werden, sofern sie nicht einstückig an diese angeformt sind, und dass
anschließend jeweils ein Krümmer auf einen Endabschnitt des in den zylindrischen
Gehäusemantel eingesteckten Wellschlauchs aufgesteckt wird, wobei gleichzeitig
der Gehäusemantel in Anlage an die beiden Endstücke gebracht wird und dann alle
drei Gehäuseteile aneinander festgelegt werden können.
Neben der Möglichkeit, die separaten Anschlüsse bzw. Krümmer direkt an das Ge
häuse und insbesondere an die Gehäuseendstücke anzuformen, können diese na
türlich separat vom Gehäuse ausgebildet sein, wobei dann die Krümmer durch im
Gehäuse vorgesehene Gehäuseöffnungen hindurch gesteckt und an diesen medi
umdicht festgelegt sind.
Ebenso muss die Verbindung zwischen dem Wellschlauch und den Anschlüssen
bzw. Krümmern mediumdicht sein, wozu zweckmäßigerweise zwischen dem Well
schlauch-Endabschnitt und dem axialen Abschnitt des separaten Anschlusses bzw.
Krümmers ein Dichtungselement angeordnet ist. Ein solches für diesen Zweck pas
sendes Dichtungselement kann derart ausgebildet sein, dass es auf den zugehöri
gen Wellschlauch-Endabschnitt aufgesteckt ist, dass es den Umfang des Well
schlauches auf einer axialen Länge zwischen zumindest zwei Wellentälern über
lappt, und dass es in diese zumindest zwei Wellentäler formschlüssig eingreift,
wobei es außerdem auf seiner das Krümmerende beaufschlagenden Außenseite mit
zumindest einer umlaufenden Dichtlippe versehen sein kann, die an der Innenseite
der Krümmerwandung anliegt. Ein derart ausgebildetes Dichtungselement weist den
wesentlichen Vorteil auf, dass es aufgrund seiner formschlüssigen Verbindung dau
erhaft am Wellschlauch festgelegt ist, dass es außerdem die zuvor genannte
Steckmontage von Wellschlauch und Krümmer begünstigt und dass es darüber
hinaus allein aufgrund der Haftreibung gegenüber Wellschlauch und Krümmer dazu
in der Lage ist, größere Drücke aufzunehmen, ohne dass ein zusätzliches Halteele
ment den Wellschlauch am Krümmer festlegen muss.
Zur Erhöhung der axialen Fixierung des Wellschlauchs im Krümmer kann - insbe
sondere bei größeren Druckunterschieden zwischen erstem und zweitem Medium -
zumindest einer der Wellschlauch-Endabschnitte mit einem Halteelement zusammen
wirken. Dieses Halteelement kann beispielsweise durch eine widerhakenähnliche
Ausgestaltung eine Rastverbindung herstellen. Ein weiteres Halteelement kann
dadurch gebildet sein, dass das Halteelement zusätzlich zum Dichtungselement auf
den Wellschlauch aufgesteckt und zusammen mit diesem in den Krümmer einge
steckt ist, wobei das Halteelement in seinem Durchmesser gegenüber dem Durch
messer des Krümmers derart dimensioniert sein sollte, dass es unter Vorspannung
an der Innenseite des Krümmers anliegt, wobei das Halteelement darüber hinaus
ebenso formschlüssig in den Wellschlauch eingreifen sollte.
Zweckmäßigerweise ist der vom Wellschlauch beaufschlagte axiale Abschnitt des
separaten Anschlusses bzw. Krümmers auf seiner Innenseite glattzylindrisch aus
gebildet, um die Steckmontage, sowie das Einsetzen des Dichtungselementes zu
begünstigen. Auf der anderen Seite kann der Wellschlauch-Endabschnitt aus einem
in Axialrichtung verlaufenden durch einfaches Ablängen gebildeten Wellschlauchteil
bestehen oder darüber hinaus durch Recken etwas in seiner Flexibilität reduziert
sein, um im Verbindungsbereich mit dem Krümmer möglichst nur Kräfte in Axial
richtung und keine seitlich hierzu orientierten Kräfte wirksam werden zu lassen, wie
es bei einem hoch flexiblen Wellschlauchende der Fall wäre, das ausgehend von
dem Wendelumfang in Richtung der Wendelachse radial nach innengebogen und
dort wiederum in Axialrichtung umgelenkt wäre.
Der in Axialrichtung verlaufende Endabschnitt des Wellschlauchs kann darüber
hinaus aber auch durch ein an den Wellschlauch beispielsweise durch Schweißen
angefügtes glattwandiges Rohr gebildet werden, das dann die Steckverbindung mit
dem separaten Anschluß bzw. Krümmer eingeht. Hierzu kann das Rohr auf seiner
Außenseite nutenförmige Vertiefungen aufweisen, in die O-Ringe zur Abdichtung
der Steckverbindung eingesetzt werden. Diese Ausführungsform soll erfindungsge
mäß ausdrücklich als eine unter den vorliegenden Hauptanspruch fallende Variante
des Wellschlauch-Endabschnitts gesehen werden.
Um das vollständige Umströmen der Wellschlauchwendel zu begünstigen, ist es
besonders vorteilhaft, wenn zwischen Wellschlauchwendel und Gehäusemantel-
Innenfläche Abstandshalter vorgesehen sind, durch die das erste Medium, also
insbesondere das Schwimmbadwasser, auch diesen Spaltbereich zwischen Gehäu
se und Wellschlauch durchströmen kann. Die Abstandshalter sollten derart ausge
bildet sein, dass sie die zuvor erwähnte Steckmontage begünstigen, und können
demgemäss aus in Einsteckrichtung verlaufenden Abstandsstegen gebildet sein, die
an der Innenseite des Gehäusemantels angeformt sind; ebenso können auf die
Wellschlauchwendel O-Ringe aufgesteckt sein, die gegenüber den Wellenbergen
der Wellschlauchwendel vorstehen und so den nötigen Abstand der Wendel gegen
über dem Gehäuse sowie der Wendeln untereinander zur Verfügung stellen.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen vereinfachten Montierbarkeit des
Wärmetauschers liegt darin, dass lediglich die für den Wärmeaustausch verantwort
lichen Oberflächen, also der Wellschlauch, aus Edelstahl hergestellt sein muss,
während die separaten Anschlüsse bzw. Krümmer und auch das Gehäuse aus kor
rosionsbeständigem Kunststoff bestehen kann, wodurch sich die Kosten des erfin
dungsgemäßen Wärmetauschers noch einmal drastisch reduzieren lassen. Im Ge
gensatz dazu musste beim Stand der Technik die wendelförmige Leitung an das
Gehäuse im Bereich der radialen Öffnungen angeschweißt und in Verbindung mit
den radialen Anschlüssen gebracht werden, so dass auch für das Gehäuse ein
schweißbares korrosionsbeständiges Material, also insbesondere Edelstahl erfor
derlich war. Beim erfindungsgemäßen Wärmetauscher kann hingegen die Verbin
dung von Wellschlauch und Krümmer durch Steckmontage und ohne Schweißen
erfolgen; und selbst wenn man den Krümmer, aus welchen Gründen auch immer,
ebenso aus Edelstahl herstellen wollte, so könnte immer noch das gesamte Gehäu
se aus Kunststoff bestehen und immer noch eine erhebliche Kostenreduzierung
ermöglichen. Als Kunststoffmaterial kommen insbesondere PA, PP, PE, PVC-C oder
ähnliche Materialien in Frage.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnun
gen; hierbei zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher in geschnittener Seitenansicht;
Fig. 2 den Wärmetauscher aus Fig. 1 in Vorderansicht, und
Fig. 3 eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wärmetau
schers in geschnittener Seitenansicht.
Der in Fig. 1 dargestellte Wärmetauscher 1 besteht aus einem in etwa zylindri
schen Gehäuse 2 und einer in dem Gehäuse verlegten Wellschlauchwendel 3. Wäh
rend ein erstes Medium, im vorliegenden Fall das Schwimmbadwasser über axiale
Anschlüsse 4, 5 in das Gehäuseinnere hinein- bzw. aus diesem herausströmt, wird
die Wellschlauchwendel 3 von einem zweiten Medium, im vorliegenden Fall Hei
zungswasser durchströmt, wobei der Wellschlauch 3 an zwei L-förmig abgewinkelte
Krümmer 6, 7 angeschlossen ist, die durch Öffnungen 8, 9 im Wärmetauscherge
häuse hindurchgeführt sind und radial nach außen vorstehen, wo sie an benach
barte Leitungsabschnitte angeschlossen werden können.
Die Verbindung von den in Axialrichtung verlaufenden Wellschlauch-Endabschnit
ten 10, 11 und den ebenfalls in Axialrichtung verlaufenden Krümmerendabschnit
ten 12, 13 erfolgt durch Ineinanderstecken, wobei jeweils zwischen Wellschlauch
und Krümmer ein Dichtungselement 14, 15 angeordnet ist, das formschlüssig in die
endständigen Wellungen eingreift und sich aber in Axialrichtung über zumindest
zwei Wellungen erstreckt.
Aufgrund der Steifheit des in die Wendelform gebrachten Wellschlauchs sitzt dieser
mit seinen axialen Enden sicher zwischen den Krümmern und somit in der gegen
seitigen Verbindungsposition. Sind darüber hinaus die Krümmerendabschnitte 12,
13 ausreichend lang in Axialrichtung ausgebildet, so lässt sich dies sinnvollerweise
dazu verwenden, einen relativ großen Überlappungsbereich von Wellschlauch und
Krümmern zur Verfügung zu stellen, der eine sichere gegenseitige Verbindung er
möglicht, selbst wenn sich die Endabschnitte von Wellschlauch und Krümmer relativ
zueinander bewegen sollten.
Das Wärmetauschergehäuse 2 ist insgesamt dreiteilig ausgebildet und besteht aus
einem zylindrischen Gehäusemantel 16 und zwei die Krümmer 6, 7 tragenden End
stücken 17, 18, an die auch die axialen Badewasseranschlüsse 4, 5 angeformt sind.
Die Montage der Gehäuseteile erfolgt ebenso wie die Montage der Krümmer und
des Wellschlauchs durch axiales Ineinanderstecken, wobei die Gehäuseteile mitein
ander verklebt oder verschweißt werden können. Ebenso erfolgt die Verbindung der
Krümmer an den Endstücken durch Verkleben oder Verschweißen.
Aus dem in Fig. 2 dargestellten Schnitt A-B (zum Schnittverlauf siehe Fig. 1) sind
in Axialrichtung verlaufende Stege 19 zu erkennen, die an der Innenseite des zy
lindrischen Gehäusemantels 16 angeformt sind und als Abstandshalter für den
Wellschlauch dienen, um dessen Umströmen auch auf dessen Außenseite, also im
Spaltbereich zwischen Gehäuse und Wellschlauch zu ermöglichen. Diese Abstands
halter haben außerdem die Aufgabe, den Wellschlauch zu stabilisieren, um strö
mungsinduzierte Schwingungen der Wellschlauchwendel zu vermeiden.
Während beim in Fig. 1 dargestellten Wärmetauscher sowohl die axialen Endab
schnitte des Wellschlauchs als auch die axialen Endabschnitte der Krümmer entlang
der Wendel- und Gehäuseachse angeordnet sind, sind die genannten Endabschnitte
bei dem in Fig. 3 dargestellten Wärmetauscher 21 versetzt zur Wendel- und Ge
häuseachse angeordnet und zwar derart, dass diese Endabschnitte, bezogen auf
die Einbauposition etwas nach oben versetzt sind, bis der Wellschlauchaußen
durchmesser im oberen Bereich mit dem Wendelaußendurchmesser fluchtet.
Ansonsten entsprechen sich die Bauformen der beiden Wärmetauscher weitestge
hend. Auch hier ist das Wärmetauschergehäuse 22 dreiteilig ausgebildet und be
steht aus einem zylindrischen Gehäusemantel 36, den beiden Endstücken 37, 38
und einer Wellschlauchwendel 23 mit axial verlaufenden Endabschnitten 30, 31.
Zwischen diesen Endabschnitten 30, 31 und den in Axialrichtung verlaufenden End
abschnitten 32, 33 der Krümmer 26, 27 sind zwei Dichtungsmuffen 34, 35 einge
steckt, die an ihrem dem Wellschlauch zugewandten Ende einen umlaufenden Bund
aufweisen, welcher als Anschlag beim Einstecken in den Krümmer dient, da er ge
genüber dem Krümmer nach außen vorsteht und beim Einstecken die Krümmerstirn
seite der Krümmerendabschnitte beaufschlagt.
Bei der Bauform aus Fig. 3 sind darüber hinaus die axialen Anschlüsse 24, 25 des
Wärmetauschergehäuses 22 asymmetrisch, also versetzt zur Gehäusemittelachse
angeordnet, und zwar derart, dass sie mit der in Einbauposition obersten Gehäuse
wandung fluchten, um die im Wärmetauschergehäuse vorhandene Luft abtranspor
tieren und hierdurch das Korrosionsrisiko reduzieren können.
Schließlich sind anstelle der Abstandshalter 19 aus Fig. 1 O-Ringe 39 auf den
Wellschlauch aufgesteckt und dienen als Abstandshalter zwischen Wellschlauch
und Gehäusemantel, um die Wellschlauchwendel in einem definierten Abstand vom
Gehäuse festzulegen.
Zusammenfassend bietet die vorliegende Erfindung den Vorteil, einen Wärmetau
scher für beliebige Anwendungen und insbesondere für Schwimmbäder zur Verfü
gung stellen zu können, der bei gleicher Leistung ein um ca. fünfzig Prozent redu
ziertes Gewicht, ein erheblich reduziertes Bauvolumen und demgemäss reduzierte
Herstellungskosten aufweist, die noch weiter dadurch gesenkt werden können,
dass das Gehäuse und die Krümmer bzw. separaten Anschlüsse aus kostengünsti
gem Kunststoff hergestellt werden. Außerdem zeichnet sich der erfindungsgemäße
Wärmetauscher durch einen stark vereinfachten Montageaufwand aus, da der
Wellschlauch durch einfaches Ineinanderstecken an den Krümmern bzw. separaten
Anschlüssen festgelegt werden kann. Durch die axiale Steifheit des Wellschlauchs
ist das Ineinanderstecken außerdem ausreichend für eine dauerhafte dichte Ver
bindung, so dass lediglich höchstens ein Verbindungsbereich zwischen Well
schlauch und Krümmer bzw. separatem Anschluß, insbesondere aber gar kein
Verbindungsbereich, durch zusätzliche Fixierungsmittel unterstützt werden muss.
Zur besseren Montierbarkeit ist das Gehäuse mehrteilig aufgebaut, wobei ver
schiedene Teilungsebenen in Frage kommen. Insbesondere empfiehlt sich aber
eine Unterteilung in einen zylindrischen Gehäusemantel und zwei die Krümmer
tragenden Endstücke, die identisch aufgebaut und somit mit Hilfe des gleichen
Werkzeuges hergestellt werden können. Das Kunststoffmaterial für das Wärmetau
schergehäuse hat bei dem erheblich reduzierten Außendurchmesser den positiven
Nebeneffekt, dass es - insbesondere aufgrund des stark reduzierten Außendurch
messers - kaum noch gegenüber den restlichen Leitungsabschnitten für das
Schwimmbadwasser auffällt; lediglich die beiden radialen Abgänge für das Heiz
medium sind dann noch ein Indiz für die Position des Wärmetauschers.
Aufgrund des demgemäss erheblich reduzierten Wärmetauscherdurchmessers ist es
auf keinen Fall möglich, an den axialen Gehäusestirnseiten die Anschlüsse sowohl
für das Badewasser als auch für das Heizungswasser vorzusehen, weshalb die
radiale Orientierung der Heizungswasseranschlüsse im vorliegenden Anwendungs
fall nicht zu umgehen ist. Diese radiale Orientierung entspricht aber auch den erfor
derlichen Einbaubedingungen dergestalt, dass die Heizungswasseranschlüsse aus
gehend von der Badewasserleitung und dem Wärmetauscher in Richtung einer be
nachbart angeordneten Heizeinrichtung orientiert sein müssen. Wie vorstehend
erwähnt erstreckt sich die vorliegende Erfindung aber auch auf Bauformen, bei
denen die Anschlüsse für beide Medien das Gehäuse in Axialrichtung verlassen.
Die durch das enge Wendeln des Wellschlauchs möglich gewordenen beengten
Platzverhältnisse beim erfindungsgemäßen Wärmetauscher lassen sich nur dadurch
ausnutzen bzw. verwirklichen, dass ein quasi blindes Ineinanderstecken der Gehäu
seteile einerseits und der Leitungselemente andererseits erfolgt; also erst durch die
erfindungsgemäße Steckmontage von Wellschlauch- und Krümmerendabschnitten
kann der Wärmetauscher insgesamt so klein und einfach aufgebaut sein, wie es an
sich aufgrund der Wendelabmessungen möglich ist.
Claims (15)
1. Wärmetauscher, insbesondere für Schwimmbäder, bestehend aus einem im
Wesentlichen zylindrischen Gehäuse (2, 22), das von einem ersten Medium im
Wesentlichen axial durchströmt wird, wobei das Gehäuse an seinen axialen Stirn
seiten (17, 18, 37, 38) Anschlüsse (4, 5, 24, 25) zur Verbindung mit angrenzenden
Leitungsabschnitten für das erste Medium aufweist, während ein zweites Medium
über zwei separate Anschlüsse (6, 7, 26, 27) eine im Gehäuse verlegte und als
Wendel ausgebildete Leitung (3, 23) durchströmt, deren Wendelachsel parallel zu
oder identisch mit der Gehäuseachse verläuft,
dadurch gekennzeichnet,
dass die wendelförmige Leitung für das zweite Medium aus einem Wellschlauch besteht,
dass der Wellschlauch in Axialrichtung verlaufende Endabschnitte (10, 11, 30, 31) aufweist, die in ebenfalls in Axialrichtung verlaufende Abschnitte (12, 13, 32, 33) der separaten Anschlüsse (6, 7, 26, 27) für das zweite Medium eingesteckt sind,
und dass der Wellschlauch durch diese Steckverbindungen in den separaten An schlüssen festgelegt ist.
dass die wendelförmige Leitung für das zweite Medium aus einem Wellschlauch besteht,
dass der Wellschlauch in Axialrichtung verlaufende Endabschnitte (10, 11, 30, 31) aufweist, die in ebenfalls in Axialrichtung verlaufende Abschnitte (12, 13, 32, 33) der separaten Anschlüsse (6, 7, 26, 27) für das zweite Medium eingesteckt sind,
und dass der Wellschlauch durch diese Steckverbindungen in den separaten An schlüssen festgelegt ist.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die separaten Anschlüsse (6, 7, 26, 29) für den Wellschlauch (3, 23) als
Rohrleitungskrümmer ausgebildet sind, derart, dass sie ausgehend von einem ra
dialen Verlauf außerhalb des Gehäuses (2, 22) unter Durchquerung der Gehäuse
wandung in dessen Inneren in eine parallel zu oder identisch mit der Wendelachse
verlaufende axiale Richtung abgewinkelt sind.
3. Wärmetauscher nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (2, 22) zur besseren Montage der Wellschlauchwendel (3, 23)
mehrteilig ausgeführt ist.
4. Wärmetauscher nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (2, 22) aus einem zylindrischen Gehäusemantel (16, 36) und
aus zwei die Anschlüsse (4, 5, 24, 25) für das erste Medium und die separaten
Anschlüsse (6, 7, 26, 27) für das zweite Medium tragenden Endstücken (17, 18,
37, 38) besteht.
5. Wärmetauscher nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die separaten Anschlüsse (26, 27) für das zweite Medium an das Gehäuse
(22) angeformt sind.
6. Wärmetauscher nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die separaten Anschlüsse (6, 7) für das zweite Medium separat vom Gehäuse
(2) ausgebildet sind, wobei die Anschlüsse durch Gehäuseöffnungen (8, 9) hin
durch gesteckt sind.
7. Wärmetauscher nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den axialen Wellschlauch-Endabschnitten (10, 11, 30, 31) und den
axialen Abschnitten (12, 13, 32, 33) der separaten Anschlüsse (6, 7, 26, 27) für
das zweite Medium ein Dichtungselement (14, 15, 34, 35) angeordnet ist.
8. Wärmetauscher nach zumindest Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dichtungselement (14, 15, 34, 35) auf den zugehörigen Wellschlauch- Endabschnitt (10, 11, 30, 31) aufgesteckt ist, und
dass das Dichtungselement den Umfang des Wellschlauches auf einer axialen Länge zwischen zumindest zwei Wellschlauchwellentälern überlappt und in diese zumindest zwei Wellentäler formschlüssig eingreift.
dass das Dichtungselement (14, 15, 34, 35) auf den zugehörigen Wellschlauch- Endabschnitt (10, 11, 30, 31) aufgesteckt ist, und
dass das Dichtungselement den Umfang des Wellschlauches auf einer axialen Länge zwischen zumindest zwei Wellschlauchwellentälern überlappt und in diese zumindest zwei Wellentäler formschlüssig eingreift.
9. Wärmetauscher nach zumindest Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dichtungselement (14, 15, 34, 35) auf seiner den axialen Abschnitt (12,
13, 32, 33) der separaten Anschlüsse (6, 7, 26, 27) für das zweite Medium beauf
schlagenden Außenseite mit zumindest einer umlaufenden Dichtlippe versehen ist,
die an der Innenseite des axialen Abschnittes anliegt.
10. Wärmetauscher nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vom Wellschlauch (3, 23) beaufschlagten axialen Abschnitte (12, 13, 32,
33) der separaten Anschlüsse (6, 7, 26, 27) für das zweite Medium glattzylindrisch
ausgebildet sind.
11. Wärmetauscher nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Erhöhung der axialen Fixierungskraft des Wellschlauchendabschnittes im
axialen Abschnitt der separaten Anschlüsse für das zweite Medium ein Halteele
ment vorgesehen ist.
12. Wärmetauscher nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (2, 22) und/oder die separaten Anschlüsse (6, 7, 26, 27) für das
zweite Medium aus Kunststoff bestehen.
13. Wärmetauscher nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Wellschlauch (3, 23) und Gehäuse (2, 22) Abstandshalter (19, 39)
vorgesehen sind.
14. Wärmetauscher nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Medium Schwimmbadwasser ist und dass das zweite Medium Hei
zungswasser ist.
15. Wärmetauscher nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der in Axialrichtung verlaufende Endabschnitt des Wellschlauchs durch ein an
den Wellschlauch angefügtes glattwandiges Rohr gebildet ist, das die Steckverbin
dung mit dem separaten Anschluss für das zweite Medium eingeht.
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Owner name: WITZENMANN GMBH, 75175 PFORZHEIM, DE |
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