DE10049517B4 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents

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Abstract

Brennstoffeinspritzventil (1) zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, mit einem Ventilschließkörper (4), der zusammen mit einer Ventilsitzfläche (6), die an einem Ventilsitzkörper (5) ausgebildet ist, einen Dichtsitz bildet, mit einer Abspritzöffnung (7) und mit einem Drallmodul (34), dadurch gekennzeichnet, daß das Drallmodul (34) mehrere rohrförmige Hohlkörper (43) umfaßt, welche in einem Bündel (44) angeordnet sind und den durch in den Hohlkörpern (43) ausgebildete Brennstoffkanäle (45) zur Abspritzöffnung (7) strömenden Brennstoff mit einem Drall versehen.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil nach der Gattung des Hauptanspruchs.
  • Beispielsweise ist aus der Druckschrift US 4,487,369 ein elektromagnetisches Brennstoffeinspritzventil bekannt. Ein Abspritzbereich des Brennstoffeinspritzventils umfaßt eine zentrale Flußachse und nachfolgend in Abströmrichtung eine einfache Zumeßöffnung, welche symmetrisch zu der Nadel ausgebildet ist und eine Struktur zur Formung des Brennstoffflusses umfaßt, welche in Form einer Vorrichtung zur Ablenkung des Strahls nach dem Austritt aus der Zumeßöffnung nach außen relativ zu der Achse ausgebildet ist. Eine Austrittsöffnung ist so gestaltet, daß sie eine Flußkonvergenz hervorruft. Der Winkel dieser Konvergenz beeinflußt die Geometrie des endgültigen Abspritzbildes. Eine Drallscheibe kann zwischen den beiden Ablenkungsvorrichtungen angeordnet sein. Durch eine geeignete Wahl der Winkel, unter welchem die Kanäle in die Drallscheibe eingebracht werden, ist es möglich, das Abspritzbild zwischen einem weiten Kegelstrahl und einem engen Strahl zu verändern.
  • Auch aus der DE-OS 20 48 161 ist ein Brennstoffeinspritzventil bekannt, welches mehrere Einspritzöffnungen umfaßt. Das Brennstoffeinspritzventil umfaßt ein Metallrohr, welches an einem Ende derart nach innen verformt ist, daß Abschnitte der Rohrwand gegeneinander gedrückt sind und das Rohrinnere in wenigstens zwei in Richtung der Rohrlängsachse verlaufende Kanäle aufgeteilt ist, welche jeweils eine rohrförmige Einspritzöffnung mit einem sich senkrecht zur Rohrlängsachse verjüngenden Querschnitt bilden.
  • Weiterhin ist aus der DE 199 06 146 A1 eine allgemeine Düse zum Versprühen von Flüssigkeiten bekannt, welche durch einen Strömungskanal ohne Kern gekennzeichnet ist, wobei der Strömungskanal eine Wand aufweist, die in der Form einer mehrgängigen, mindestens zweigängigen Schraube ausgebildet ist.
  • Aus der DE 198 15 789 A1 ist ein Brennstoffeinspritzventil bekannt, das sich dadurch auszeichnet, daß es eine Drallscheibe stromabwärts eines Ventilsitzes besitzt, die aus wenigstens einem metallischen Material besteht, wenigstens zwei in eine Drallkammer mündende Drallkanäle aufweist und bei der alle Schichten mittels galvanischer Metallabscheidung (Multilayergalvanik) unmittelbar haftfest aufeinander aufgebaut sind. Die Drallscheibe ist derart im Ventil eingebaut, daß ihre Flächennormale unter einem von 0° abweichenden Winkel zur Ventillängsachse schräg geneigt verläuft, so daß durch die Ausrichtung der Drallscheibe ein Strahlwinkel γ zur Ventillängsachse erzielt wird.
  • Nachteilig an dem aus der DE 198 15 789 A1 bekannten Brennstoffeinspritzventil ist insbesondere der hohe Fertigungs- und damit Kostenaufwand durch die Kombination einer Vielzahl von Einzelteilen, die nicht ohne erheblichen Aufwand in serienmäßige Brennstoffeinspritzventile integriert werden können. Um das Brennstoffeinspritzventil für beliebige Einsatzmöglichkeiten zu modifizieren, müssen aufwendige Fertigungs- und Montagemaßnahmen ergriffen werden. Insbesondere sind die Strahlwinkel α und γ mit gängigen Drallaufbereitungsmethoden nicht oder nur unbefriedigend realisierbar, was sich in Asymmetrien und Inhomogenitäten im Brennstoffstrahl bzw. bei der zugemessenen Brennstoffmenge niederschlägt.
  • Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß das aus mehreren rohrförmigen Hohlkörpern zusammengesetzte Drallmodul durch Extrusion günstig herstellbar, sehr klein dimensionierbar und einfach und kostengünstig montierbar ist. Das Drallmodul kann bedingt durch seine geringe Größe in einfacher Weise in serienmäßige Brennstoffeinspritzventile implementiert werden.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Hauptanspruch angegebenen Brennstoffeinspritzventils möglich.
  • Die Hohlkörper sind vorzugsweise verwunden bzw. verdrillt in dem Drallmodul angeordnet, was fertigungstechnisch leicht realisierbar ist.
  • Von Vorteil ist außerdem, daß das Drallmodul abströmseitig des Dichtsitzes angeordnet ist, was eine einfache Montage ermöglicht.
  • Die Ausbildung einer Drallkammer ist von Vorteil, da die durch die Hohlkörper erzeugte Drallströmung homogenisiert und symmetrisiert wird, wodurch die Gemischwolke stöchiometrisch gestaltet wird.
  • Insbesondere ist von Vorteil, daß die Drallkammer eine Verjüngung in Abspritzrichtung aufweist, die beispielsweise durch Stauchung erzielt wird und zum einen für eine weitere Homogenisierung des Strahlbildes und zum anderen ohne aufwendige Befestigungsmaßnahmen für eine ortsfeste Lage des Drallmoduls in der Ausnehmung des Ventilsitzkörpers sorgt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen schematischen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils,
  • 2 einen schematischen Ausschnitt aus dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils im Bereich II in 1,
  • 3A einen schematischen Schnitt durch das in 2 näher dargestellte Drallmodul entlang der Linie IIIA-IIIA in 2, und
  • 3B einen schematischen Schnitt durch das in 2 näher dargestellte Drallmodul entlang der Linie IIIB-IIIB in 2.
  • Ein in 1 dargestelltes Brennstoffeinspritzventil 1 ist in der Form eines Brennstoffeinspritzventils 1 für Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschinen ausgeführt. Das Brennstoffeinspritzventil 1 eignet sich insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen nicht dargestellten Brennraum einer Brennkraftmaschine.
  • Das Brennstoffeinspritzventil 1 besteht aus einem Düsenkörper 2, in welchem eine Ventilnadel 3 angeordnet ist. Die Ventilnadel 3 steht mit einem Ventilschließkörper 4 in Wirkverbindung, der mit einer auf einem Ventilsitzkörper 5 angeordneten Ventilsitzfläche 6 zu einem Dichtsitz zusammenwirkt. Der Ventilsitzkörper 5 ist in eine Ausnehmung des Düsenkörpers 2 einsetzbar. Bei dem Brennstoffeinspritzventil 1 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um ein nach innen öffnendes Brennstoffeinspritzventil 1, welches über eine Abspritzöffnung 7 verfügt. Der Düsenkörper 2 ist durch eine Dichtung 8 gegen den Außenpol 9 einer Magnetspule 10 abgedichtet. Die Magnetspule 10 ist in einem Spulengehäuse 11 gekapselt und auf einen Spulenträger 12 gewickelt, welcher an einem Innenpol 13 der Magnetspule 10 anliegt. Der Innenpol 13 und der Außenpol 9 sind durch einen Spalt 26 voneinander getrennt und stützen sich auf einem Verbindungsbauteil 29 ab. Die Magnetspule 10 wird über eine elektrische Leitung 19 von einem über einen elektrischen Steckkontakt 17 zuführbaren elektrischen Strom erregt. Der Steckkontakt 17 ist von einer Kunststoffummantelung 18 umgeben, die am Innenpol 13 angespritzt sein kann.
  • Die Ventilnadel 3 ist in einer Ventilnadelführung 14 geführt, welche scheibenförmig ausgeführt ist. Zur Hubeinstellung dient eine zugepaarte Einstellscheibe 15. An der anderen Seite der Einstellscheibe 15 befindet sich ein Anker 20. Dieser steht über einen ersten Flansch 21 kraftschlüssig mit der Ventilnadel 3 in Verbindung, welche durch eine Schweißnaht 22 mit dem ersten Flansch 21 verbunden ist. Auf dem ersten Flansch 21 stützt sich eine Rückstellfeder 23 ab, welche in der vorliegenden Bauform des Brennstoffeinspritzventils 1 durch eine Hülse 24 auf Vorspannung gebracht wird.
  • Ein zweiter Flansch, welcher mit der Ventilnadel 3 über eine Schweißnaht verbunden ist, dient als unterer Ankeranschlag. Ein elastischer Zwischenring, welcher auf dem zweiten Flansch aufliegt, vermeidet Prellen beim Schließen des Brennstoffeinspritzventils 1.
  • In der Ventilnadelführung 14 und im Anker 20 verlaufen Brennstoffkanäle 30a und 30b, die den Brennstoff, welcher über eine zentrale Brennstoffzufuhr 16 zugeführt und durch ein Filterelement 25 gefiltert wird, zur Abspritzöffnung 7 leiten. Das Brennstoffeinspritzventil 1 ist durch eine Dichtung 28 gegen eine nicht weiter dargestellte Brennstoffleitung abgedichtet.
  • Ablaufseitig des Dichtsitzes ist ein extrudiertes Drallmodul 34 angeordnet, welches im vorliegenden Ausführungsbeispiel in eine ablaufseitige Ausnehmung 35 des Ventilsitzkörpers 5 eingeschoben ist. Eine detaillierte Darstellung des Drallmoduls 34 ist den 2 und 3B zu entnehmen.
  • Im Ruhezustand des Brennstoffeinspritzventils 1 wird der Anker 20 von der Rückstellfeder 23 entgegen seiner Hubrichtung so beaufschlagt, daß der Ventilschließkörper 4 am Ventilsitz 6 in dichtender Anlage gehalten wird. Bei Erregung der Magnetspule 10 baut diese ein Magnetfeld auf, welches den Anker 20 entgegen der Federkraft der Rückstellfeder 23 in Hubrichtung bewegt, wobei der Hub durch einen in der Ruhestellung zwischen dem Innenpol 12 und dem Anker 20 befindlichen Arbeitsspalt 27 vorgegeben ist. Der Anker 20 nimmt den ersten Flansch 21, welcher mit der Ventilnadel 3 verschweißt ist, ebenfalls in Hubrichtung mit. Der mit der Ventilnadel 3 in Wirkverbindung stehende Ventilschließkörper 4 hebt von der Ventilsitzfläche 6 ab und der über die Brennstoffkanäle 30a und 30b sowie über im Drallmodul 34 ausgebildete Brennstoffkanäle 45 zur Abspritzöffnung 7 geführte Brennstoff wird abgespritzt. Eine Längsachse 46 des Drallmoduls 34 ist dabei unter einem Abspritzwinkel γ gegenüber einer Längsachse 37 des Brennstoffeinspritzventils 1 geneigt.
  • Wird der Spulenstrom abgeschaltet, fällt der Anker 20 nach genügendem Abbau des Magnetfeldes durch den Druck der Rückstellfeder 23 vom Innenpol 13 ab, wodurch sich der mit der Ventilnadel 3 in Wirkverbindung stehende erste Flansch 21 entgegen der Hubrichtung bewegt. Die Ventilnadel 3 wird dadurch in die gleiche Richtung bewegt, wodurch der Ventilschließkörper 4 auf der Ventilsitzfläche 6 aufsetzt und das Brennstoffeinspritzventil 1 geschlossen wird.
  • 2 zeigt in einer auszugsweisen Schnittdarstellung das abspritzseitige Ende des in 1 dargestellten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäß ausgestalteten Brennstoffeinspritzventils 1. Der vergrößerte Bereich ist in 1 mit II gekennzeichnet. Gleiche Bauteile wurden mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen.
  • Der in 2 dargestellte Ausschnitt zeigt den Ventilsitzkörper 5, der einerseits die Ventilsitzfläche 6 aufweist, die mit dem Ventilschließkörper 4 zum Dichtsitz zusammenwirkt und andererseits eine Stütz- und Führungsfunktion gegenüber der Ventilnadel 3 bzw. dem Ventilschließkörper 4 ausübt. Dies ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel in Form einer Ventilnadelführung 38 ausgeführt. Dadurch wird Mittenversätzen oder Verkanten der Ventilnadel 3 und des Ventilschließkörpers 4 vorgebeugt und somit Fehlfunktionen des Brennstoffeinspritzventils 1 vermieden. Die Ventilnadelführung 38 ist in 3A näher dargestellt.
  • Abspritzseitig des Dichtsitzes schließt sich das Drallmodul 34 an. Dieses ist in die abströmseitige Ausnehmung 35 des Ventilsitzkörpers 5 beispielsweise eingepreßt. Zur Sicherung des Drallmoduls 34 gegen Verrutschen kann die sich abströmseitig des Drallmoduls 34 befindliche Abspritzöffnung 7, die gleichzeitig in ihrem dem Drallmodul 34 direkt benachbarten Bereich als Drallkammer 39 dient, beispielsweise durch ein nicht dargestelltes Stempelwerkzeug gestaucht werden, so daß sich die Drallkammer 39 in einer Abströmrichtung verjüngt. Durch die Drallkammer 39 wird gleichzeitig die im Drallmodul 34 erzeugte Drallströmung homogenisiert, was zu einer gleichmäßigen Gemischwolke bei der Einspritzung in den Brennraum der Brennkraftmaschine beiträgt.
  • 3A zeigt in einem axialen Schnitt entlang der Linie IIIA-IIIA in 2 den Ventilsitzkörper 5 im Bereich der Ventilnadelführung 38. Um den zuströmenden Brennstoff zum Dichtsitz leiten zu können, weist die Ventilnadel 3 bzw. der Ventilschließkörper 4 mindestens einen, im bevorzugten Ausführungsbeispiel vier Anschliffe 40 auf, welche mit einer Innenwandung 41 einer zulaufseitigen Ausnehmung 36 des Ventilsitzkörpers 5 Brennstoffkanäle 42 bilden, welche den Brennstoff in Richtung Dichtsitz leiten. Zwischen den Brennstoffkanälen 42 liegt die Ventilnadel 3 bzw. der Ventilschließkörper 4 an der Innenwandung 41 der zulaufseitigen Ausnehmung 36 des Ventilsitzkörpers 5 an, wodurch die Ventilnadelführung 38 gewährleistet ist.
  • 3B zeigt in einer Schnittdarstellung entlang der Linie IIIB-IIIB in 2 einen Schnitt durch das Drallmodul 34 des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils 1.
  • Das Drallmodul 34 weist dabei eine Vielzahl von rohrförmigen Hohlkörpern 43 auf, die zu einem Bündel 44 zusammengefaßt sind. Im vorliegend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind separat gefertigte Hohlkörper 43 vorgesehen. Die Hohlkörper 43 weisen dabei vorzugsweise zentrale Brennstoffkanäle 45 auf, die den vom Dichtsitz zur Abspritzöffnung 7 strömenden Brennstoff in die Drallkammer 39 leiten. Die Hohlkörper 43 sind in 3B mit übertriebenem Durchmesser dargestellt und füllen die zylindrische Einhüllende 47 des Bündels 44 vollständig aus.
  • Die Hohlkörper 43 werden dabei vorzugsweise mittels Extrusion hergestellt. Bei diesem Verfahren wird eine Aufschmelzung und nachfolgende Formgebung eines Werkstoffes durch Auspressen aus einem Extruder erreicht. Durch mehrmalige Anwendung des Verfahrens und anschließende Nachbearbeitung kann ein Körper mit einem beliebigen Außenprofil bzw. Löchern, deren Durchmesser 100 μm oder weniger erreichen kann, versehen werden. Das Verhältnis der Länge des extrudierten Körpers zum Durchmesser der Löcher kann dabei bis zu 2000 betragen.
  • Hohlkörper 43 in gewünschter Form und Anzahl werden zu einem Bündel 44 zusammengefaßt. Damit der das Bündel 44 durchfließende Brennstoff einen Drall erhält, wird das Bündel 44 zu einer kordelartigen Struktur verwunden bzw. verdrillt, wodurch die Hohlkörper 43 einen wendelförmigen Verlauf in einer axialen Richtung erhalten. Dadurch wird auch der sie durchfließende Brennstoff auf eine Spiralbahn gebracht, so daß der in die Drallkammer 39 eintretende Brennstoff dort eine homogene Drallströmung erzeugt, die wiederum für eine homogene Gemischwolke bei der Einspritzung in den Brennraum sorgt.
  • Da beim Verwinden bzw. Verdrillen des Bündels 44 die radial außen anliegenden Hohlkörper 43 stärker verdreht werden als die radial inneren, kann eine dadurch auftretende Inhomogenität im Einspritzstrahl beispielsweise durch das teilweise Abdecken der radial inneren Hohlkörper 43 vermieden werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt und z.B. auch für extrudierte Drallmodule 34 mit einer größeren oder kleineren Anzahl von Brennstoffkanälen 45 oder für zulaufseitig des Dichtsitzes angeordnete extrudierte Drallmodule 34 sowie für beliebige Bauformen von Brennstoffeinspritzventilen 1 anwendbar.

Claims (10)

  1. Brennstoffeinspritzventil (1) zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, mit einem Ventilschließkörper (4), der zusammen mit einer Ventilsitzfläche (6), die an einem Ventilsitzkörper (5) ausgebildet ist, einen Dichtsitz bildet, mit einer Abspritzöffnung (7) und mit einem Drallmodul (34), dadurch gekennzeichnet, daß das Drallmodul (34) mehrere rohrförmige Hohlkörper (43) umfaßt, welche in einem Bündel (44) angeordnet sind und den durch in den Hohlkörpern (43) ausgebildete Brennstoffkanäle (45) zur Abspritzöffnung (7) strömenden Brennstoff mit einem Drall versehen.
  2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bündel (44) parallel zu einer Längsachse (46) des Drallmoduls (34) angeordnet und um die Längsachse (46) verwunden ist.
  3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Hohlkörper (43) durch Extrusion hergestellt sind.
  4. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einhüllende (47) des Bündels (44) eine zylindrische Form aufweist.
  5. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drallmodul (34) stromabwärts des Dichtsitzes angeordnet ist.
  6. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Drallmodul (34) in einer abströmseitigen Ausnehmung (35) des Ventilsitzkörpers (5) angeordnet ist.
  7. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß abströmseitig des Drallmoduls (34) eine Drallkammer (39) ausgebildet ist.
  8. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Drallkammer (39) in Abströmrichtung abnimmt.
  9. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Drallkammer (39) durch Stauchen entgegen der Abströmrichtung verringert wird.
  10. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Drallmodul (34) durch Stauchen der Drallkammer (39) in dem Ventilsitzkörper (5) arretiert ist.
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