DE10049120A1 - Rollstuhlbremse und Rollstuhl - Google Patents

Rollstuhlbremse und Rollstuhl

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rollstuhlbremse mit einem ersten Stellelement zur Betätigung der Bremse durch einen Rollstuhl-Benutzer, mit einer Hebelmechanik zur Übertragung der Bewegung des ersten Stellelements auf ein Bremselement, insbesondere auf eine Bremsbacke (18) oder einen Bremsklotz, und mit einem zweiten Stellelement zur Betätigung der Bremse an anderer Stelle, insbesondere durch eine Begleitperson. Erfindungsgemäß greift das zweite Stellelement an der Hebelmechanik oder am ersten Stellelement an. Das Bremselement ist vorzugsweise auflaufend angeordnet. Die Rollstuhlbremse ist an einem Gestell eines Rollstuhls in Richtung auf das Rollstuhlrad (11) verstellbar gelagert.

Description

Die Erfindung betrifft eine Rollstuhlbremse gemäß dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1 sowie einen Rollstuhl mit einer derartigen Rollstuhlbremse.
Aus dem Gebrauchsmuster DE-U 93 09 593 ist eine Rollstuhlbremse mit einem Bremshebel zur Betätigung der Bremse durch den Roll­ stuhl-Benutzer und mit einem weiteren Bremshebel zur Betätigung der Bremse durch eine Begleitperson bekannt. Übertragen wird die Bewegung des weiteren Bremshebels durch einen Bowdenzug, der an einem Andruckhebel angreift, wobei letzterer direkt auf den Rollstuhlreifen wirkt. Der Andruckhebel ist außerdem über eine Hebelmechanik vom Rollstuhl-Benutzer und mit Hilfe des ersten Bremshebels an den Rollstuhl-Reifen andrückbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Rollstuhlbremse zu schaffen, bei der die Bewegungen beider Stellelemente hoch­ wirksam auf das Bremselement übertragbar sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patent­ anspruchs 1 gelöst. Das zweite Stellelement greift an der He­ belmechanik oder am ersten Stellelement an. Dadurch kann die durch die Konstruktion und Anordnung der Hebelmechanik vorgege­ bene Übersetzung ganz oder teilweise auch von dem zweiten Stel­ lelement genutzt werden.
Vorteilhafterweise ist das erste Stellelement ein Bremshebel, während das zweite Stellelement ein Seilzug oder ein Gestänge ist. Das erste Stellelement ist so an einem Rollstuhl anzuord­ nen, dass es vom Rollstuhl-Benutzer einfach betätigbar ist. Das zweite Stellelement soll von einer Begleitperson bedienbar sein. Vorzugsweise handelt es sich um einen Bowdenzug, der über einen entsprechenden Bremsgriff betätigbar ist.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung weist die Hebel­ mechanik einen Kniehebel auf, der zumindest aus einem ersten Hebel und einem zweiten Hebel besteht, wobei erster und zweiter Hebel gelenkig über einen Kniepunkt miteinander verbunden sind. Bei Betätigung des ersten Stellelements wird der bei jedem Kniehebel vorgesehene Totpunkt überschritten - das "Knie" mehr als durchgedrückt. Bei Betätigung des zweiten Stellelements gelangt der Kniehebel vorzugsweise nicht bis um Totpunkt. Die Rollstuhlbremse ist somit durch das erste Stellelement (Rollstuhl-Benutzer) feststellbar, während mit dem zweiten Stellelement (Begleitperson) vorzugsweise keine Feststellung durch den Kniehebel der Hebelmechanik möglich sein soll. Es kann aber dem von der Begleitperson zu betätigenden Handbremshebel, der am Bowdenzug angreift, ein Arretierungs­ organ zum zweitweisen Feststellen des von der Bedienungsperson ausgelösten Bremsvorgangs zugeordnet sein.
Dem Bremselement ist ein elastisches Organ zugeordnet, das der Betätigung durch eine der beiden Stellelemente entgegenwirkt. Insbesondere ist eine Rückholfeder vorgesehen.
Vorteilhafterweise ist der erste Hebel (als Teil des Knie­ hebels) vom ersten Stellelement um einen ersten Drehpunkt schwenkbar. Das erste Stellelement greift unmittelbar am ersten Hebel an. Insbesondere sind das als Bremshebel ausgebildete er­ ste Stellelement und der erste Hebel des Kniehebels fest mit­ einander verbunden und um den ersten Drehpunkt schwenkbar. Auch können erster Hebel und Bremshebel ineinander integriert, also einteilig ausgebildet sein. Dabei kann der erste Hebel relativ zum Bremshebel abgewinkelt oder gleichgerichtet angeordnet sein. Vorzugsweise ist der zweite Hebel mit dem Bremselement über einen zweiten Drehpunkt gelenkig verbunden. Dadurch kann das Bremselement eine Schwenkbewegung um einen weiteren Dreh­ punkt ausführen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform greift das zweite Stellelement am ersten Hebel an und schwenkt diesen um den ersten Drehpunkt. Die durch die Hebelmechanik vorgegebene Übersetzung wird so auch bei Betätigung durch das zweite Stell­ element genutzt.
Bevorzugterweise greift das zweite Stellelement relativ zum er­ sten Drehpunkt dem ersten Stellelement gegenüberliegend am er­ sten Hebel an. Dadurch ergeben sich unterschiedliche Wirkrich­ tungen der Stellelemente. Bei Ausbildung des ersten Stellele­ ments als Bremshebel wird dieser bspw. zur Betätigung der Bremse nach oben gezogen. Entsprechend greift das zweite Stel­ lelement, etwa ein Seilzug mit einer nach unten gerichteten Be­ wegungsrichtung am ersten Hebel oder einem seitlichen Fortsatz desselben an.
Die Bremse ist vorteilhafterweise so konstruiert und das Bremselement so angeordnet, dass letzteres bei Betätigung der Bremse auflaufend ist. Dadurch ergibt sich eine Verstärkung der Bremswirkung ähnlich einer Selbsthemmung. Konkret ist das Bremselement vorzugsweise eine Bremsbacke, die nahe dem Umfang eines Rollstuhlrades angeordnet ist, insbesondere radial außer­ halb desselben. Dabei ist die Bremsbacke von einem der Stell­ elemente um einen Drehpunkt, in Richtung auf das Rollstuhlrad bis zur Anlage an demselben schwenkbar, derart, dass die zu bremsende Drehbewegung des Rollstuhlrades bei Vorwärtsfahrt des Rollstuhls und die Schwenkbewegung der Bremsbacke am Ort der Berührung von Rollstuhlrad und Bremsbacke in etwa gleich­ gerichtet sind.
Ein erfindungsgemäßer Rollstuhl ergibt sich aus den Merkmalen der Ansprüche 11 bis 13. Vorteilhafterweise ist ein Rollstuhl vorgesehen, mit einem Rahmen, an dem die Rollstuhlräder und die Rollstuhlbremse gelagert sind, wobei die Rollstuhlbremse in Richtung auf ein Rollstuhlrad verstellbar gelagert ist. Durch die Verstellung ist der Abstand zwischen der Rollstuhlbremse und dem Umfang, insbesondere der Lauffläche, genau einstellbar.
Vorzugsweise ist die Rollstuhlbremse linear verschiebbar am Rahmen gelagert. Die Rollstuhlbremse weist ein Gehäuse oder eine Grundplatte auf, welche mit einer Strebe versehen ist, die an einem Holm des Rahmens und parallel zu diesem verschiebbar zwischen Klemmbacken gehalten ist. Die Strebe und der Holm ver­ laufen parallel zueinander. Die Klemmbacken werden durch Schrauben lösbar zusammengehalten und weisen jeweils Vertiefun­ gen zur Aufnahme eines Teils der Außenkontur von Strebe und Holm auf. Die Rollstuhlbremse wird in neutraler Stellung der Stellelemente mit einem definierten Abstand zwischen der Lauf­ fläche des Rollstuhlreifens und einer Bremsfläche des Bremsele­ ments durch Anziehen der Klemmbacken am Holm des Rollstuhl-Rah­ mens montiert.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentan­ sprüchen und aus der Beschreibung im Übrigen. Ausführungs­ beispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnun­ gen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer in Fahrtrichtung vor einem Rollstuhlrad montierten Rollstuhlbremse in neutraler (ungebremster) Stellung,
Fig. 2 die Rollstuhlbremse gemäß Fig. 1 in Betätigungsstel­ lung, nämlich nach Betätigung durch einen Bowdenzug als zweitem Stellelement,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der in Fig. 1 vorlie­ genden Hebelverhältnisse,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der in Fig. 2 vorlie­ genden Hebelverhältnisse,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der nach Überschrei­ tung eines Kniehebel-Totpunkts bestehenden Hebelver­ hältnisse.
Eine Rollstuhlbremse 10 für einen nicht im Detail gezeigten Rollstuhl ist in Fahrtrichtung vor einem Rollstuhlrad 11 bzw. vor dessen umlaufender Lauffläche 12 angeordnet. Die bei Vor­ wärtsfahrt des Rollstuhls sich ergebende Umdrehung des Roll­ stuhlrades 11 ist durch den Pfeil 13 wiedergegeben.
Die Rollstuhlbremse 10 weist eine Grundplatte 14 auf, auf der verschiedene Elemente und Hebel drehbar gelagert sind, nämlich ein um einen Drehpunkt 15 schwenkbarer Bremshebel 16 und eine um einen Drehpunkt 17 schwenkbare Bremsbacke 18. Die sich durch die Drehpunkte 15, 17 ergebenden Drehachsen sind parallel zur nicht gezeigten Drehachse des Rollstuhlrades 11 und senkrecht zur Grundplatte 14 gerichtet.
Die Bremsbacke 18 ist in Richtung auf die Lauffläche 12 beweg­ bar und in Gegenrichtung durch eine Zugfeder 19 belastet, so dass in einer neutralen Stellung der Bremse die Bremsbacke 18 einen deutlichen Abstand von der Lauffläche 12 aufweist. In ei­ nem nach Betätigung der Bremse an der Lauffläche 12 anliegenden Bereich ist die Bremsbacke 18 mit einer geriffelten und vor­ zugsweise teilkreisförmig gewölbten Bremsfläche 20 versehen.
Die Betätigung der Bremsbacke 18 erfolgt über eine Kniehebel­ mechanik. Deren Bestandteile sind ein erster Hebel 21 und ein zweiter Hebel 22. Der zweite Hebel 22 verbindet die Bremsbacke 18 mit dem Bremshebel 16 und ist mit den genannten Teilen im Bereich von Drehpunkten 23, 24 verbunden, wobei der Drehpunkt 23 mit Abstand zum Drehpunkt 17 und oberhalb desselben an der Bremsbacke 18 angeordnet ist und der Drehpunkt 24 mit Abstand zum Drehpunkt 15 durch den Bremshebel 16 geht. Der erste Hebel 21 ergibt sich als Abstand zwischen dem Drehpunkt 24 am Brems­ hebel 16 und dem Drehpunkt 15, um den der Bremshebel 16 schwenkbar ist. Nur zur Verdeutlichung sind die beiden Dreh­ punkte 24, 15 in den Fig. 1 und 2 durch eine den Hebel 21 repräsentierende Linie miteinander verbunden. Tatsächlich ist der erste Hebel 21 kein eigenes Teil sondern Bestandteil des Bremshebels 16.
Der die Bremsbacke 18 beaufschlagende Kniehebel ergibt sich durch die Kombination der beiden Hebel 21, 22. Das "Knie" ist dabei der Drehpunkt 24. In der neutralen Stellung der Bremse gemäß Fig. 1 stehen die beiden Hebel 21, 22 etwa in einem rech­ ten Winkel zueinander. Durch Betätigung des Bremshebels 16, das heißt durch Anheben desselben wird der zwischen dem ersten He­ bel 21 und dem zweiten Hebel 22 eingeschlossene Winkel größer. Auch wird der zweite Hebel 22 in Richtung auf die Lauffläche 12 bewegt, so dass die Bremsbacke 18 gegen die Lauffläche 12 drückt, siehe Fig. 2.
Durch die Bewegung des Bremshebels 16, ausgehend von der Stel­ lung in Fig. 1, wird die Bremsbacke 18 derart auf die Lauf­ fläche 12 zubewegt, dass eine Tangente der Schwenkbewegung der Bremsbacke 18 (an deren äußerstem Punkt) etwa parallel zu einem Radialstrahl des Rollstuhlrades 11 verläuft oder unter einem nur geringen Winkel hierzu. Entsprechend ist die Kniehebel­ mechanik so angeordnet, dass der erste Hebel 21 und der zweite Hebel 22 in gestreckter Stellung (Winkel = 180°) bzgl. des Rollstuhlrades 11 etwa radial gerichtet sind.
Der Bremshebel 16 weist an einem Ende einen verbreiterten Be­ reich 25 auf. In diesem verbreiterten Bereich sind der Dreh­ punkt 15 und der Drehpunkt 24 angeordnet. Ebenfalls im verbrei­ terten Bereich angeordnet ist ein Zugpunkt 26 für ein Drahtseil 27 eines Bowdenzuges 28. Dessen Betätigungsrichtung ist durch den Pfeil 29 markiert. Der Zugpunkt 26 ist dem Bremshebel im Übrigen gegenüberliegend angeordnet, das heißt auf einer dem Bremshebel 16 abgewandten Teil des verbreiterten Bereichs 25. Ein Widerlager 30 für den Bowdenzug 28 ist unterhalb des Dreh­ punkts 15 auf der Grundplatte 14 gelagert. Die Betätigungsrich­ tung (Pfeil 29) des Bowdenzuges 28 ist somit genau entgegen­ gesetzt zur Schwenkbewegung des Bremshebels 16, obwohl sie un­ mittelbar auf den Schwenkhebel 16 wirkt.
Zur Erläuterung der verschiedenen Bremshebel-Stellungen wird auf die Fig. 3 bis 5 Bezug genommen. In Fig. 3 sind die in neu­ traler Stellung gemäß Fig. 1 gegebenen Hebelverhältnisse er­ sichtlich. Die beiden Hebel 21, 22 des Kniehebels sind gegen­ einander unter einem Winkel von etwa 90° angewinkelt. Der Bremshebel 16 steht in seiner untersten Position. Die Brems­ backe 18 weist einen bestimmten Abstand vom Drehpunkt 15 auf, der aufgrund nicht gezeigter Anschläge nicht weiter verkleiner­ bar ist.
Durch Betätigung eines der im gezeigten Ausführungsbeispiel vorgesehenen Stellelemente, also des Bremshebels 16 oder des Bowdenzugs 28 wird der Hebel 21 gegen den Uhrzeigersinn um den Drehpunkt 15 herumgeschwenkt bis in die in den Fig. 2 und 4 ge­ zeigten Stellungen. Der Winkel zwischen den Hebeln 21, 22 des Kniehebels ist gegenüber dem in Fig. 3 ersichtlichen Winkel stark vergrößert und beträgt etwa 140°. Die Bremsbacke 18 liegt an der Lauffläche 12 des Rollstuhlrades 11 an. Schließlich ist die Zugfeder 19 als Rückholfeder stark ausgelenkt, siehe Fig. 2.
Durch weitere Betätigung der Stellelemente (Bremshebel 16 bzw. Bowdenzug 28) kann der Kniehebel über seinen Totpunkt hinaus­ bewegt werden. Dies bedeutet, dass die beiden Hebel 21, 22 bis in eine fluchtende Stellung und weiter darüber hinaus in eine wiederum leicht angewinkelte Stellung bewegt werden. Unter Bei­ behaltung der Richtung bei der Winkelmessung ergibt sich eine Abwinkelung des zweiten Hebels 22 gegenüber dem ersten Hebel 21 von etwa 200° in Fig. 5. Die Überschreitung des Kniehebel-Tot­ punkts und damit die kurzfristige Weiterbewegung der Bremsbacke 18 wird in erster Linie durch die Nachgiebigkeit der Lauffläche 12 ermöglicht. Die Bewegung des Hebels 21 endet, sobald dieser bzw. der zugehörige verbreiterte Bereich 25 als Fortsatz des Bremshebels 16 an einem Anschlag 31 anliegt. Durch die Wirkung der Zugfeder 19 wird die Bremse in der Position gemäß Fig. 5 gehalten. Eine Rückstellung in die neutrale Position muss aktiv erfolgen. Die Stellung ist somit als Feststellposition geeig­ net. In Fig. 2 ist die Stellung des Bremshebels 16 in der Fest­ stell-Position gemäß Fig. 5 gestrichelt eingezeichnet.
Die Rollstuhlbremse 10 ist auf einfache Weise an einem Rahmen eines Rollstuhls befestigt. In Fig. 1 ist ein Holm 32 als Teil eines Rollstuhl-Rahmens eingezeichnet. Der Holm 32 verläuft parallel zur Fahrtrichtung, zumindest in waagerechter Richtung.
Die Rollstuhlbremse 10 weist eine von der Grundplatte 14 aus­ gehende Strebe 33 auf, die parallel zur Ebene der Grundplatte 14 und damit quer zu den durch die verschiedenen Drehpunkte 15, 24, 23, 17 definierten Drehachsen verläuft. Die Strebe 33 wird parallel zum Holm 32 mit diesem verbunden, vorzugsweise durch eine obere Klemmbacke 34 und eine untere Klemmbacke 35, die Holm 32 und Strebe 33 zwischen sich aufnehmen und festklemmen. Zur Fixierung weisen die Klemmbacken an die Außenumfänge von Holm 32 und Strebe 33 angepasste, nicht gezeigte Vertiefungen auf. Verbunden sind die beiden Klemmbacken 34, 35 durch verti­ kal gerichtete und zwischen Holm 32 und Strebe 33 sich erstrec­ kende Klemmschrauben 36, 37. Die bremsgerechte Positionierung der Rollstuhlbremse 10 ist auf einfache Weise durch Verschie­ bung und anschließende Fixierung der Klemmbacken auf dem Holm 32 und/oder der Strebe 33 möglich.
Bezugszeichenliste
10
Rollstuhlbremse
11
Rollstuhlrad
12
Lauffläche
13
Pfeil
14
Grundplatte
15
Drehpunkt
16
Bremshebel
17
Drehpunkt
18
Bremsbacke
19
Zugfeder
20
Bremsfläche
21
erster Hebel
22
zweiter Hebel
23
Drehpunkt
24
Drehpunkt
25
verbreiteter Bereich
26
Zugpunkt
27
Drahtseil
28
Bowdenzug
29
Pfeil
30
Widerlager
31
Anschlag
32
Holm
33
Strebe
34
obere Klemmbacke
35
untere Klemmbacke
36
Klemmschraube
37
Klemmschraube

Claims (13)

1. Rollstuhlbremse (10) mit einem ersten Stellelement zur Betätigung der Bremse durch einen Rollstuhl-Benutzer, mit einer Hebelmechanik zur Übertragung der Bewegung des ersten Stellele­ ments auf ein Bremselement, insbesondere auf eine Bremsbacke (18) oder einen Bremsklotz, und mit einem zweiten Stellelement zur Betätigung der Bremse an anderer Stelle, insbesondere durch eine Begleitperson, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stellelement an der Hebelmechanik oder am ersten Stellelement angreift.
2. Rollstuhlbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stellelement ein Bremshebel (16) ist und dass das zweite Stellelement ein Seilzug, Bowdenzug (28) oder ein Gestänge ist.
3. Rollstuhlbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Hebelmechanik ein Kniehebel ist, der zumin­ dest aus einem ersten Hebel (21) und einem zweiten Hebel (22) besteht, wobei erster und zweiter Hebel gelenkig über einen Kniepunkt (24) miteinander verbunden sind.
4. Rollstuhlbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hebel (21) vom ersten Stellelement um einen er­ sten Drehpunkt (15) schwenkbar ist.
5. Rollstuhlbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stellelement ein Bremshebel (16) ist und dass dieser und der erste Hebel (21) fest miteinander verbunden und um den ersten Drehpunkt (15) schwenkbar sind.
6. Rollstuhlbremse nach Anspruch 3 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Hebel (22) mit dem Bremselement über einen zweiten Drehpunkt (23) gelenkig verbunden ist.
7. Rollstuhlbremse nach Anspruch 4 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stellelement am ersten Hebel (21) angreift und diesen um den ersten Dreh­ punkt (15) schwenkt.
8. Rollstuhlbremse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stellelement relativ zum ersten Drehpunkt (15) dem ersten Stellelement gegenüberliegend am ersten Hebel (21) angreift.
9. Rollstuhlbremse nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement auf­ laufend angeordnet und betätigbar ist.
10. Rollstuhlbremse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement eine Bremsbacke (18) ist, die nahe dem Umfang eines Rollstuhlrades (11) angeordnet ist, insbesondere radial außerhalb desselben, und dass die Bremsbacke (18) von einem der Stellelemente um einen Drehpunkt (23), in Richtung auf das Rollstuhlrad (11) und bis zur Anlage am Rollstuhlrad schwenkbar ist, derart, dass die zu bremsende Drehbewegung des Rollstuhlrades (11) bei Vorwärtsfahrt des Rollstuhls und die Schwenkbewegung der Bremsbacke (18) am Ort der Berührung von Rollstuhlrad (11) und Bremsbacke (18) gleichgerichtet sind.
11. Rollstuhl mit einer Rollstuhlbremse nach einem der An­ sprüche 1 bis 10.
12. Rollstuhl, insbesondere nach Anspruch 11, mit einem Roll­ stuhl-Rahmen, an dem ein Rollstuhlrad (11) und eine Rollstuhl­ bremse (10) gelagert sind, wobei die Rollstuhlbremse in Rich­ tung auf das Rollstuhlrad verstellbar gelagert ist.
13. Rollstuhl nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollstuhlbremse (10) linear verschiebbar am Gestell gela­ gert ist.
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