DE10048696A1 - Tertiäre Divinylether, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents
Tertiäre Divinylether, Verfahren zu deren Herstellung und deren VerwendungInfo
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Abstract
Tertiäre Divinylether der Formel (I) DOLLAR F1 in der DOLLAR A R·1·, R·2·, R·3·, R·4· unabhängig voneinander: DOLLAR A C¶1¶- bis C¶20¶-Alkyl, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert; DOLLAR A Cycloalkyl mit 3 bis 6 Ring-C-Atomen, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert; DOLLAR A Phenyl, unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert; oder R·1· und R·2· gemeinsam oder R·3· und R¶4¶ gemeinsam C¶2¶- bis C¶11¶-Alkylen, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert; DOLLAR A R·5·, R·6· unabhängig voneinander: DOLLAR A Wasserstoff; DOLLAR A C¶1¶- bis C¶20¶-Alkyl, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert; DOLLAR A Cycloalkyl mit 3 bis 6 Ring-C-Atomen, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert; DOLLAR A Phenyl, unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert; DOLLAR A X: Alkylen mit 1 bis 12 CH¶2¶-Gruppen DOLLAR A bedeuten, deren Herstellung und Verwendung.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft tertiäre Divinylether der For
mel (I)
in der
R1, R2, R3, R4 unabhängig voneinander:
Alkyl mit 1 bis 20 C-Atomen, jeweils unsubsti tuiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substi tuiert;
Cycloalkyl mit 3 bis 6 Ring-C-Atomen, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert;
Phenyl, unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert;
oder R1 und R2 gemeinsam oder R3 und R4 gemeinsam C2- bis C11-Alky len, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl sub stituiert;
R5, R6 unabhängig voneinander:
Wasserstoff;
Alkyl mit 1 bis 20 C-Atomen, jeweils unsubsti tuiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substi tuiert;
Cycloalkyl mit 3 bis 6 Ring-C-Atomen, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert;
Phenyl, unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert;
X: Alkylen mit 1 bis 12 CH2-Gruppen
bedeuten.
R1, R2, R3, R4 unabhängig voneinander:
Alkyl mit 1 bis 20 C-Atomen, jeweils unsubsti tuiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substi tuiert;
Cycloalkyl mit 3 bis 6 Ring-C-Atomen, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert;
Phenyl, unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert;
oder R1 und R2 gemeinsam oder R3 und R4 gemeinsam C2- bis C11-Alky len, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl sub stituiert;
R5, R6 unabhängig voneinander:
Wasserstoff;
Alkyl mit 1 bis 20 C-Atomen, jeweils unsubsti tuiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substi tuiert;
Cycloalkyl mit 3 bis 6 Ring-C-Atomen, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert;
Phenyl, unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert;
X: Alkylen mit 1 bis 12 CH2-Gruppen
bedeuten.
Ferner betrifft die Erfindung die Herstellung der tertiären Divi
nylether (I) und deren Verwendung als Monomer und/oder Comonomer
und/oder Vernetzer bei der Herstellung von Kunststoffen sowie de
ren Verwendung als Reaktivverdünner für Beschichtungen, bei
spielsweise im Lackbereich oder Klebstoffgebiet.
Vinylether und Divinylether mit ein oder zwei Wasserstoffatomen
am α-Kohlenstoffatom sind allgemein bekannt. Ebenso bekannt ist
ihr Einsatz als Reaktivverdünner.
Die basenkatalysierte Vinylierung von Alkoholen mit Acetylen ist
schon seit langer Zeit bekannt und beispielsweise in Ullmann's
Encyclopedia of Industrial Chemistry, 6th edition, 1999 Electronic
Release, Chapter "Vinyl Ethers" zusammengefaßt. Die Vinylierung
kann dabei sowohl in der Flüssigphase als auch in der Gasphase
durchgeführt werden. Die Flüssigphasen-Vinylierung wird in Gegen
wart eines Alkalialkoxid-Katalysators durchgeführt, welcher bei
spielsweise durch Zugabe von Alkalihydroxid zum Alkohol gebildet
wird. Durch Einleiten von Acetylen in die Alkalialkoxid/Alkohol-
Lösung wird schließlich bei Temperaturen von 120-180°C der Vinyle
ther gebildet. Bei der Vinylierung in der Gasphase werden basi
sche Heterogenkatalysatoren, wie beispielsweise KOH auf Aktiv
kohle oder MgO oder CaO eingesetzt.
Vinylierungsgeschwindigkeit und Ausbeute nehmen dabei von Metha
nol über primären und sekundären Alkohol bis hin zum tertiären
Alkohol drastisch ab. Für die Vinylierung in der Gasphase ist
dieses Verhalten beschrieben in V. A. Sims and J. F. Vitcha, Ind.
Eng. Chem. Prod. Res. Dev., Vol. 2, No. 4, 1963, Seite 293-296, für
die Vinylierung in der Flüssigphase in E. D; Holly, J. Org. Chem.
Vol. 24, 1959, Seite 1752-1755.
DE-A-11 94 407 offenbart ein Verfahren zur Herstellung tertiärer
Vinylether durch Umsetzung eines tertiären Alkohols mit Acetylen
in Gegenwart eines basischen Katalysators in der Flüssigphase bei
100 bis 250°C und einem Druck bis 35 bar. Die Herstellung des basischen
Katalysators erfolgt dabei durch Umsetzung des tertiären
Alkohols mit elementarem Kalium.
Aus der zitierten Literatur ist bekannt, daß sich tertiäre Alko
hole in Gegenwart der für Alkoholvinylierungen typischerweise
eingesetzten Basen Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid nur unvoll
ständig und mit sehr langsamer Reaktionsgeschwindigkeit mit Ace
tylenen zu den entsprechenden Vinylethern umsetzen. Hohe Umsätze
sind nur durch drastische Reaktionsbedingungen oder Erhöhung der
Katalysatorkonzentration möglich. Versuche zur Vinylierung von
tertiären Dialkoholen sind gänzlich unbekannt.
Es bestand nun die Aufgabe, neue Divinylverbindungen, welche zum
Beispiel als Einsatzstoffe für Polymerisationen oder als Reaktiv
verdünner verwendet werden können, bereitzustellen.
Demgemäß wurden die eingangs definierten tertiären Divinylether
der Formel (I) sowie ein Verfahren zu deren Herstellung gefunden.
Als Substituenten der erfindungsgemäßen Verbindungen nach Formel
(I) seien im einzelnen genannt:
R1, R2, R3, R4 unabhängig voneinander:
Alkyl:
gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20, insbesonders 1 bis 10 C-Atomen, wie Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl, Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl;
substituiertes Alkyl:
gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 10 C-Atomen und ein oder mehrere Substituenten aus der Reihe Cycloalkyl und/oder Aryl, wie Cyclo pentylmethyl, Cyclohexylmethyl, Phenylmethyl, Diphenylmethyl, Triphenylmethyl;
Cycloalkyl:
monocyclischer, gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit 3 bis 6 Ring-C-Atomen, wie Cyclopentyl, Cyclohexyl;
substituiertes Cycloalkyl:
monocyclischer, gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit 3 bis 6 Ring-C-Atomen und ein oder mehrere Substituenten aus der Reihe Cycloalkyl und/oder Aryl;
Phenyl oder substituiertes Phenyl:
unsubstituiertes Phenyl oder substituiertes Phenyl mit 1 bis 5 Resten aus der Reihe C1- bis C8-Alkyl oder Aryl, wie 2-Methylphe nyl, 3-Methylphenyl, 4-Methylphenyl, 2-Ethylphenyl, 3-Ethylphe- nyl, 4-Ethylphenyl, 2,3-Dimethylphenyl, 2,4-Dimethylphenyl, 2,5-Dimethylphenyl, 2,6-Dimethylphenyl, 3,4-Dimethylphenyl, 3,5-Dimethylphenyl;
oder R1 und R2 gemeinsam oder R3 und R4 gemeinsam:
Alkylen:
gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 11, insbesondere 4 bis 5 C-Atomen, wie CH2CH2, CH2CH2CH2, CH2(CH2)2CH2, CH2(CH2)3CH2, CH2(CH2)4CH2, CH2(CH2)5CH2;
R5, R6 unabhängig voneinander:
Wasserstoff;
Alkyl:
gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20, insbesonders 1 bis 10 C-Atomen, wie Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl, Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl;
substituiertes Alkyl:
gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 10 C-Atomen und ein oder mehrere Substituenten aus der Reihe Cycloalkyl und/oder Aryl, wie Cyclo pentylmethyl, Cyclohexylmethyl, Phenylmethyl, Diphenylmethyl, Triphenylmethyl;
Cycloalkyl:
monocyclischer, gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit 3 bis 6 Ring-C-Atomen, wie Cyclopentyl, Cyclohexyl;
substituiertes Cycloalkyl:
monocyclischer, gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit 3 bis 6 Ring-C-Atomen und ein oder mehrere Substituenten aus der Reihe Cycloalkyl und/oder Aryl;
Phenyl oder substituiertes Phenyl:
unsubstituiertes Phenyl oder substituiertes Phenyl mit 1 bis 5 Resten aus der Reihe C1- bis C8-Alkyl oder Aryl, wie 2-Methylphe nyl, 3-Methylphenyl, 4-Methylphenyl, 2-Ethylphenyl, 3-Ethylphe nyl, 4-Ethylphenyl, 2,3-Dimethylphenyl, 2,4-Dimethylphenyl, 2,5-Dimethylphenyl, 2,6-Dimethylphenyl, 3,4-Dimethylphenyl, 3,5-Dimethylphenyl;
X: Alkylen:
gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 CH2-Gruppen wie CH2, CH2CH2, CH2CH2CH2, CH2(CH2)2CH2, CH2(CH2)3CH2, CH2CH(CH3), CH2CH(CH3)CH2.
R1, R2, R3, R4 unabhängig voneinander:
Alkyl:
gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20, insbesonders 1 bis 10 C-Atomen, wie Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl, Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl;
substituiertes Alkyl:
gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 10 C-Atomen und ein oder mehrere Substituenten aus der Reihe Cycloalkyl und/oder Aryl, wie Cyclo pentylmethyl, Cyclohexylmethyl, Phenylmethyl, Diphenylmethyl, Triphenylmethyl;
Cycloalkyl:
monocyclischer, gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit 3 bis 6 Ring-C-Atomen, wie Cyclopentyl, Cyclohexyl;
substituiertes Cycloalkyl:
monocyclischer, gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit 3 bis 6 Ring-C-Atomen und ein oder mehrere Substituenten aus der Reihe Cycloalkyl und/oder Aryl;
Phenyl oder substituiertes Phenyl:
unsubstituiertes Phenyl oder substituiertes Phenyl mit 1 bis 5 Resten aus der Reihe C1- bis C8-Alkyl oder Aryl, wie 2-Methylphe nyl, 3-Methylphenyl, 4-Methylphenyl, 2-Ethylphenyl, 3-Ethylphe- nyl, 4-Ethylphenyl, 2,3-Dimethylphenyl, 2,4-Dimethylphenyl, 2,5-Dimethylphenyl, 2,6-Dimethylphenyl, 3,4-Dimethylphenyl, 3,5-Dimethylphenyl;
oder R1 und R2 gemeinsam oder R3 und R4 gemeinsam:
Alkylen:
gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 11, insbesondere 4 bis 5 C-Atomen, wie CH2CH2, CH2CH2CH2, CH2(CH2)2CH2, CH2(CH2)3CH2, CH2(CH2)4CH2, CH2(CH2)5CH2;
R5, R6 unabhängig voneinander:
Wasserstoff;
Alkyl:
gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20, insbesonders 1 bis 10 C-Atomen, wie Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl, Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl;
substituiertes Alkyl:
gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 10 C-Atomen und ein oder mehrere Substituenten aus der Reihe Cycloalkyl und/oder Aryl, wie Cyclo pentylmethyl, Cyclohexylmethyl, Phenylmethyl, Diphenylmethyl, Triphenylmethyl;
Cycloalkyl:
monocyclischer, gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit 3 bis 6 Ring-C-Atomen, wie Cyclopentyl, Cyclohexyl;
substituiertes Cycloalkyl:
monocyclischer, gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit 3 bis 6 Ring-C-Atomen und ein oder mehrere Substituenten aus der Reihe Cycloalkyl und/oder Aryl;
Phenyl oder substituiertes Phenyl:
unsubstituiertes Phenyl oder substituiertes Phenyl mit 1 bis 5 Resten aus der Reihe C1- bis C8-Alkyl oder Aryl, wie 2-Methylphe nyl, 3-Methylphenyl, 4-Methylphenyl, 2-Ethylphenyl, 3-Ethylphe nyl, 4-Ethylphenyl, 2,3-Dimethylphenyl, 2,4-Dimethylphenyl, 2,5-Dimethylphenyl, 2,6-Dimethylphenyl, 3,4-Dimethylphenyl, 3,5-Dimethylphenyl;
X: Alkylen:
gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 CH2-Gruppen wie CH2, CH2CH2, CH2CH2CH2, CH2(CH2)2CH2, CH2(CH2)3CH2, CH2CH(CH3), CH2CH(CH3)CH2.
Eine bevorzugte Gruppe der Formel (I) ist gekennzeichnet durch
folgende Substituenten:
R1, R2, R3, R4 unabhängig voneinander:
Alkyl:
gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis 4 C-Atomen, bevorzugt Methyl. Ethyl, Propyl, 1-Methyle thyl, Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl;
oder R1 und R2 gemeinsam oder R3 und R4 gemeinsam:
Alkylen:
gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 4 oder 5 C-Atomen, bevorzugt CH2(CH2)2CH2, CH2(CH2)3CH2; R5, R6 unabhängig voneinander:
Wasserstoff;
Alkyl:
gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 C-Atomen, bevorzugt Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methyle thyl, Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl;
X: Alkylen:
gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 5 CH2-Gruppen, bevorzugt CH2, CH2CH2, CH2CH2CH2, CH2(CH2)2CH2, CH2(CH2)3CH2.
R1, R2, R3, R4 unabhängig voneinander:
Alkyl:
gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis 4 C-Atomen, bevorzugt Methyl. Ethyl, Propyl, 1-Methyle thyl, Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl;
oder R1 und R2 gemeinsam oder R3 und R4 gemeinsam:
Alkylen:
gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 4 oder 5 C-Atomen, bevorzugt CH2(CH2)2CH2, CH2(CH2)3CH2; R5, R6 unabhängig voneinander:
Wasserstoff;
Alkyl:
gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 C-Atomen, bevorzugt Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methyle thyl, Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl;
X: Alkylen:
gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 5 CH2-Gruppen, bevorzugt CH2, CH2CH2, CH2CH2CH2, CH2(CH2)2CH2, CH2(CH2)3CH2.
Ganz besonders bevorzugte tertiäre Divinylether sind
Erfindungsgemäß wurde ein Verfahren zur Herstellung von tertiären
Divinylethern der Formel (I) gefunden, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man tertiäre Dialkohole der Formel (II)
in der R1 bis R4 und X die in Formel (I) genannte Bedeutung haben,
in der Flüssigphase in Gegenwart basischer Katalysatoren mit Ace
tylenen der Formel (III)
in der R5 und R6 die in Formel (I) genannte Bedeutung haben, um
setzt.
Bevorzugt eingesetzt werden tertiäre Dialkohole der Formel (II)
mit den bei Beschreibung der Formel (I) bezeichneten bevorzugten
Substituenten und Beispielen für R1, R2, R3, R4 und X.
Ganz besonders bevorzugt eingesetzt werden 2,5-Dimethyl-2,5-he
xandiol, 2,6-Dimethyl-2,6-heptandiol, 2,7-Dimethyl-2,7-octandiol
und 1,1'-Bis-hydroxy-1,1'-ethane-1,2-diyl-bis-cyclohexane.
2,5-Dimethyl-2,5-hexandiol, 2,6-Dimethyl-2,6-heptandiol, 2,7-Di
methyl-2,7-octandiol und 1,1'-Bis-hydroxy-1,1'-ethane-1,2-diyl
bis-cyclohexane können nach bekanntem Verfahren durch Umsetzung
von Propanon (Aceton) mit Ethin, Propanon (Aceton) mit Propin,
Propanon (Aceton) mit 1,3-Butadien und Cyclohexanon mit Ethin und
anschließender Hydrierung dargestellt werden.
Weitere Ausgangsverbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren
sind Acetylene der Formel (III) mit den bei Beschreibung der For
mel (I) bezeichneten Substituenten für R5, R6, wobei endständige
Acetylene, wie beispielsweise Ethin, Propin oder 1-Butin beson
ders bevorzugt eingesetzt werden. Ganz besonders bevorzugt ist
der Einsatz von Ethin.
Sofern die zu vinylierenden tertiären Dialkohole unter den weiter
unten genannten Reaktionsbedingungen flüssig sind, kann die Reak
tion ohne Lösungsmittel durchgeführt werden. Im anderen Fall sind
reaktionsinerte Lösungsmittel, wie beispielsweise aliphatische,
aromatische Kohlenwasserstoffe oder Mono- bis Polyglykolether und
deren Mischungen einzusetzen. Beispiele geeigneter Lösungsmittel
sind die n- und iso-Alkane mit 3 bis 12 C-Atomen, Benzol, Toluol,
Xylole, Diethylenglycoldimethylether und deren Mischungen.
Als basische Katalysatoren sind die Alkoxide der umzusetzenden
tertiären Dialkohole bevorzugt. Diese können beispielsweise in
Form ihrer Alkalisalze in katalytischen Mengen zum eingesetzten
Alkohol zugegeben werden. Als katalytische Mengen sind dabei Men
gen zu verstehen, bei denen eine ausreichende Vinylierung möglich
ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden die katalytisch wir
kenden Basen jedoch erst aus den zu vinylierenden tertiären Dial
koholen und zugegebenen Katalysatorvorstufen erzeugt. Dies kann
in einem eigenen Reaktionsapparat oder in dem gleichen wie die
Vinylierung, d. h. in situ, geschehen. Geeignete Katalysatorstufen
sind Alkalimetallhydroxide und/oder Alkalimetallalkoxide, unter
anderem auch die entsprechenden Erdalkaliverbindungen. Bevorzugt
eingesetzt werden die Hydroxide und/oder niedermolekularen Alko
xide aus der Reihe Methylat, Ethylat, Propylat und Isopropylat
von Natrium, Kalium und/oder Cäsium. In einer besonders bevorzug
ten Ausführungsform wird Kaliumhydroxid eingesetzt.
Auch beim Einsatz von Katalysatorvorstufen reichen katalytische
Mengen aus. Als katalytische Mengen sind dabei Mengen zu verste
hen, bei denen eine ausreichende Vinylierung möglich ist. Typi
scherweise liegen die katalytischen Mengen bei einem Molverhält
nis des Alkalihydroxids bzw. Alkalialkoxids zum umzusetzenden
tertiären Dialkohol im Bereich von 0,01 bis 0,40, bevorzugt von
0,05 bis 0,30, besonders bevorzugt von 0,10 bis 0,25.
Sofern die Reaktion in einem Lösungsmittel durchgeführt wird,
kann dieses sowohl vor als auch nach der Zugabe der Katalysator
vorstufen erfolgen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird das nach Zu
gabe der Katalysatorvorstufen zu den umzusetzenden tertiären
Dialkoholen gebildete Reaktionswasser bzw. der gebildete nieder
molekulare Reaktionsalkohol weitgehend entfernt. Eine vollstän
dige Entfernung ist zwar wünschenswert, aber nicht zwingend er
forderlich. Bevorzugt ist ein Restgehalt von kleiner 1 Gew.-%,
bevorzugt kleiner 0,5 Gew.-%, besonders bevorzugt kleiner
0,2 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtflüssigkeitsmenge.
Als besonders bevorzugte Methoden zur Entfernung des Reaktions
wassers bzw. der niedermolekularen Reaktionsalkohole sind zu nen
nen die Verdampfung, die Bindung an ein geeignetes Trocknungsmit
tel und die Ausschleusung durch eine geeignete Membran.
Bei der Verdampfung macht man sich den großen Unterschied in den
Dampfdrücken von Wasser bzw. der niedermolekularen Alkohole und
der tertiären Dialkohole zunutze. Bevorzugt erfolgt die Verdamp
fung bei erhöhter Temperatur zwischen 50 und 150°C und einem Un
terdruck zwischen 1 mbar abs und kleiner Normaldruck. Die Ver
dampfung kann durch vielfältige Weise erfolgen. Sie kann bei
spielsweise in einem durchmischten Behälter (z. B. Rührkessel)
durch Erwärmung und/oder Anlegen eines Unterdrucks erfolgen. Auch
ein Herausstrippen durch Durchleiten eines Inertgases, wie bei
spielsweise Stickstoff, ist möglich. Die Verdampfung kann auch
beim Durchleiten der Lösung durch einen Verdampfer erfolgen. Der
artige Geräte sind in der einschlägigen Fachliteratur beschrieben
(siehe z. B. Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry,
6th edition, 1999 Electronic Release, Chapter "Evaporation").
Beim Einsatz eines Trocknungsmittels nutzt man die exotherme Ad
sorption kleiner Moleküle an geeigneten hochoberflächigen Fest
stoffen aus. Besonders hervorzuheben ist hierbei die Entfernung
von Wasser. In der Fachliteratur ist eine Vielzahl geeigneter
Trocknungsmittel beschrieben (siehe z. B. Ullmann's Encyclopedia
of Industrial Chemistry, 6th edition, 1999 Electronic Release,
Chapter "Zeolites"). Ohne Limitierung genannt seien zeolithische
Molsiebe, wie beispielsweise vom Typ "13X". Auch die Trocknung
kann durch verschiedene Verfahrensweisen erfolgen. In einer
Variante befindet sich beispielsweise das Trocknungsmittel direkt
im Reaktionssystem. In einer anderen Variante wird die Lösung
durch eine Schüttung des Trocknungsmittels durchgeleitet.
Bei der dritten genannten Variante, der Ausschleusung über eine
Membran, nutzt man den Größenunterschied zwischen Wasser bzw. den
niedermolekularen Alkoholen und den tertiären Dialkoholen aus. In
einer Ausführungsform befindet sich die Membran direkt im Reakti
onssystem. In einer anderen Ausführungsform wird die Lösung in
einem vorgeschaltetem Apparat über Membran geleitet. Geeignete
Membrane sind in der einschlägigen Fachliteratur vorbeschrieben
(siehe z. B. Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry,
6th edition, 1999 Electronic Release, Chapter "Membranes and Mem
bran Separation Processes").
Die Vinylierung wird bevorzugt bei einer Temperatur von 100 bis
200°C, bevorzugt von 130 und 180°C, besonders bevorzugt von 140
bis 160°C durchgeführt. Sie wird im allgemeinen bei einem Acety
lendruck von kleiner 50 bar abs, bevorzugt von kleiner 30 bar abs
durchgeführt. Der Gesamtdruck des Systems kann jedoch deutlich
höher liegen, da die überstehende Gasatmosphäre beispielsweise
noch Inertgase, wie Stickstoff oder Edelgase, welche durch ge
zieltes Aufpressen eingebracht werden können, enthalten kann. So
ist ein Gesamtdruck im System von beispielsweise 200 bar abs ohne
weiteres möglich. Werden höhermolekulare Acetylene eingesetzt, so
ist der sich einstellende Acetylendruck sehr niedrig und kann
beispielsweise deutlich unterhalb von 1 bar abs liegen. Bei den
niedermolekularen Acetylenen, wie etwa Ethin, Propin und 1-Bu
tin, wird im allgemeinen ein Acetylendruck von größer 1 bar abs
eingestellt. Dadurch wird eine wirtschaftliche Raum/Zeit-Ausbeute
erreicht. Wird bei der Vinylierung Ethin als Acetylen eingesetzt,
so wird sie bevorzugt bei einem Acetylendruck (Ethindruck) von 5
bis 30 bar abs, besonders bevorzugt von 8 bis 24 bar abs und ganz
besonders bevorzugt von 16 bis 20 bar abs durchgeführt.
Die acetylenische Komponente kann dabei je nach Aggregatzustand
gasförmig, flüssig oder fest zugegeben werden. Bevorzugt ist die
Zugabe in gasförmiger bzw. flüssiger Form. Eine Zugabe in Form
einer verdünnten Lösung in einem inerten Lösungsmittel, wie bei
spielsweise aliphatische, aromatische Kohlenwasserstoffe oder
Mono- bis Polyglykolether und deren Mischungen ist möglich. Bei
spiele geeigneter Lösungsmittel sind die n- und iso-Alkane mit
3 bis 12 C-Atomen, Benzol, Toluol, Xylole, Diethylengylkoldime
thylether und deren Mischungen. Wenn die Vinylierung in Gegenwart
eines Lösungsmittels durchgeführt wird, ist dieses Lösungsmittel
bevorzugt. Bei, festen oder leicht zersetzbaren Acetylenen ist die
Zugabe in verdünnter Lösung besonders bevorzugt.
Als Reaktionsgefäße können prinzipiell die in der einschlägigen
Fachliteratur beschriebenen Apparate für gas-flüssig, flüssig
flüssig und gegebenenfalls fest-flüssig Umsetzungen eingesetzt
werden (siehe z. B. Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemis
try, 6th edition, 1999 Electronic Release, Chapter "Reactor Types
and Their Industrial Applications"). Beispielsweise seien genannt
Rührkessel, Strömungsrohre (mit und ohne Einbauten), Blasensäu
len, Schlaufenreaktoren und Reaktionskolonnen.
Die Reaktion ist beendet, wenn gegebenenfalls nach Anhebung von
Temperatur und Druck keine weitere Aufnahme an Acetylenen mehr
erfolgt. Die anschließende Aufarbeitung der Produktlösung erfolgt
nach den üblichen Methoden, wie beispielsweise Destillation und/
oder Kristallisation.
Eine allgemeine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist im folgenden erläutert. Tertiärer Dialkohol (II), welcher 1
bis 40 mol-% einer Base enthält und gegebenenfalls mit einem ge
eigneten Formel (III) bei einem Acetylendruck kleiner 50 bar abs
zu einem tertiären Divinylether (I) umgesetzt. Die acetylenische
Komponente kann dabei ebenfalls mit einem geeigneten Lösungsmit
tel verdünnt sein. Nachdem keine weitere Acetylenkomponente mehr
aufgenommen wird, ist die Reaktion beendet. Zuletzt wird die Pro
duktlösung aufgearbeitet und das bzw. die Reaktionsprodukt(e)
isoliert.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird tertiärer Dialkohol
(II) in einem Rührkesselbehälter mit Alkalimetallhydroxid ver
setzt und durchmischt. Die Menge an Kaliumhydroxid liegt bei 1
bis 40 mol-%, bezogen auf den zu vinylierenden tertiären Dialko
hol. Anschließend erfolgt die Entfernung des gebildeten Reakti
onswassers. Hierzu wird die Lösung auf 50 bis 150°C erwärmt und
ein Unterdruck zwischen 1 mbar abs und kleiner Normaldruck ange
legt. Die Behandlung ist beendet, nachdem der Restgehalt an Was
ser unter 0,2 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtflüssigkeitsmenge,
beträgt. Alternativ zur Wasserentfernung via Verdampfung ist die
Entfernung über Adsorption an einem Molsieb. In dieser Ausfüh
rungsform befindet sich das Molsieb beispielsweise im Zulauf zum
Reaktionssystem, so daß hierzu keine weiteren verfahrenstechni
schen Maßnahmen wie Vakuumerzeugung und dergleichen erforderlich
sind. Nachdem das Reaktionswasser wie gewünscht weitgehend ent
fernt ist, wird das Reaktionssystem auf 100 bis 200°C erhitzt und
die acetylenische Komponente (III) bei einem Acetylendruck klei
ner 50 bar abs zugeführt. Beim ganz besonders bevorzugten Einsatz
von Ethin als Acetylen (III) wird besonders bevorzugt ein Acety
lendruck (Ethindruck) von 8 bis 24 bar abs eingestellt. Nachdem
keine weitere Acetylenkomponente (III) mehr aufgenommen wird, ist
die Reaktion beendet. Zuletzt wird die Produktlösung aus dem Re
aktionsbehälter gefördert und destillativ aufgearbeitet.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird in einem
Mischbehälter tertiärer Dialkohol (II) in einem Rührkesselbehäl
ter mit Alkalimetallhydroxid versetzt und durchmischt. Diese Lö
sung wird kontinuierlich einer Vakuum-Destillationskolonne zuge
führt und das gebildete Reaktionswasser über Kopf abgezogen. Die
weitgehend wasserfreie Lösung wird kontinuierlich aus dem Sumpf
entnommen und einem Rührkessel zugeführt. Dort erfolgt die halb
kontinuierliche Umsetzung mit dem Acetylen (III) bei einer Tempe
ratur von 100 bis 200°C und einem Acetylendruck kleiner 50 bar
abs. Beim ganz besonders bevorzugten Einsatz von Ethin als Acety
len (III) wird besonders bevorzugt ein Acetylendruck (Ethindruck)
von 8 bis 24 bar abs eingestellt. Nachdem keine weitere Acetylen
komponente (III) mehr aufgenommen wird, ist die Reaktion beendet.
Zuletzt wird die Produktlösung aus dem Reaktionsbehälter geför
dert und destillativ aufgearbeitet.
Beim Einsatz als Monomer ist die Copolymerisation mit einem oder
mehreren weiteren Monomeren bevorzugt. Sowohl eine radikalische
als auch ionische Polymerisation ist dabei möglich. Als nicht-limitierende
Beispiele für den Einsatz als Comonomer sind genannt
die Verwendung zur Herstellung von Copolymeren mit Ethylen, Pro
pylen, Styrol, Butadien oder Acrylnitril. Für einen Einsatz als
Vernetzer sind prinzipiell alle Kunststoffe geeignet, welche in
der Lage sind, mit Vinylgruppen zu reagieren. Nicht-limitierende
Beispiele hierfür sind Butadien basierte Copolymere, wie bei
spielsweise Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere. Die Vernet
zung kann durch verschiedene, dem Fachmann bekannte Verfahren,
wie beispielsweise UV-Initiierung durchgeführt werden.
Beim Einsatz als Reaktivverdünner kommen prinzipiell all jene Be
schichtungsmittel in Betracht, bei denen auch die bekannten Viny
lether eingesetzt werden.
250 g 2,5-Dimethyl-2,5-hexandiol wurden mit 15 g Kaliumhydroxid
versetzt und 1 h bei 132°C und 5 mbar abs gerührt. 100 g dieser
Lösung wurden dann in einen 300 ml-Autoklaven gefüllt und nach
der Inertisierung mit Stickstoff auf 150°C erwärmt. Anschließend
wurden 2 bar abs Stickstoff aufgepreßt und mit Ethin auf 20 bar
abs Innendruck erhöht. Durch stetige Acetylenzufuhr wurde der
Druck über die gesamte Reaktionszeit bei 20 bar abs konstant ge
halten. Nach acht Stunden wurde keine weitere Acetylenaufnahme
mehr beobachtet und der Versuch beendet. Nach Abkühlung und Ent
spannung des Autoklaven wurde die Reaktionslösung isoliert und
destillativ aufgearbeitet. Nach der destillativen Aufarbeitung
wurden 124,8 g 2,5-Divinyloxy-2,5-dimethylhexan isoliert (Siede
punkt bei 3 mbar abs: 64°C). Dies entspricht einer Ausbeute inklu
sive destillativer Aufarbeitung von 92%.
Die neue Verbindung wurde durch Kernspinnresonanz-Spektroskopie
zweifelsfrei charakterisiert. Es wurden folgende Daten erhalten
(DMSO-d6 als innerer Standard):
Claims (10)
1. Tertiäre Divinylether der Formel (I)
in der
R1, R2, R3, R4 unabhängig voneinander:
C1- bis C20-Alkyl, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert;
Cycloalkyl mit 3 bis 6 Ring-C-Atomen, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert;
Phenyl, unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl sub stituiert; oder R1 und R2 gemeinsam oder R3 und R4 gemeinsam C2- bis C11-Alkylen, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert;
R5, R6 unabhängig voneinander:
Wasserstoff;
C1- bis C20-Alkyl, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert;
Cycloalkyl mit 3 bis 6 Ring-C-Atomen, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert;
Phenyl, unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl sub stituiert;
X: Alkylen mit 1 bis 12 CH2-Gruppen
bedeuten.
in der
R1, R2, R3, R4 unabhängig voneinander:
C1- bis C20-Alkyl, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert;
Cycloalkyl mit 3 bis 6 Ring-C-Atomen, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert;
Phenyl, unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl sub stituiert; oder R1 und R2 gemeinsam oder R3 und R4 gemeinsam C2- bis C11-Alkylen, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert;
R5, R6 unabhängig voneinander:
Wasserstoff;
C1- bis C20-Alkyl, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert;
Cycloalkyl mit 3 bis 6 Ring-C-Atomen, jeweils unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl substituiert;
Phenyl, unsubstituiert oder durch Alkyl oder Cycloalkyl sub stituiert;
X: Alkylen mit 1 bis 12 CH2-Gruppen
bedeuten.
2. Tertiäre Divinylether der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in der
R1, R2, R3 und R4 Methyl oder R1 und R2 gemeinsam und R3 und R4
gemeinsam CH2CH2CH2CH2CH2, R5 und R6 Wasserstoff und X CH2CH2,
CH2CH2CH2 oder CH2CH2CH2CH2 bedeuten.
3. Verfahren zur Herstellung von tertiären Divinylethern der
Formel (I), dadurch gekennzeichnet, daß man tertiäre Dialko
hole der Formel (II)
in der R1 bis R4 und X die in Formel (I) genannte Bedeutung haben, in der Flüssigphase in Gegenwart basischer Katalysato ren mit Acetylenen der Formel (III)
in der R5 und R6 die in Formel (I) genannte Bedeutung haben, umsetzt.
in der R1 bis R4 und X die in Formel (I) genannte Bedeutung haben, in der Flüssigphase in Gegenwart basischer Katalysato ren mit Acetylenen der Formel (III)
in der R5 und R6 die in Formel (I) genannte Bedeutung haben, umsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man
als basische Katalysatoren die Alkoxide der eingesetzten ter
tiären Dialkohole verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Alkoxide aus den eingesetzten tertiären Dialkoholen und
Alkalimetallhydroxiden und/oder Alkalimetallalkoxiden her
stellt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Alkalimetallhydroxid Kaliumhydroxid einsetzt und das ge
bildete Reaktionswasser entfernt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Molverhältnis der Alkalimetallhydroxide und/oder Alkalimetal
lalkoxiden zu den eingesetzten tertiären Dialkoholen 0,01 bis
0,40 beträgt.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 7 dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung der tertiären Dialkohole mit den Acety
lenen bei einer Temperatur von 100 bis 200°C und einem Acety
lendruck von kleiner 50 bar abs durchführt.
9. Verwendung der Verbindungen nach Formel (I) als Monomer und/
oder Comonomer und/oder Vernetzer bei der Herstellung von
Kunststoffen.
10. Verwendung der Verbindungen nach Formel (I) als Reaktivver
dünner für Beschichtungen.
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WO (1) | WO2002030859A2 (de) |
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CN113166015A (zh) * | 2018-11-27 | 2021-07-23 | 丸善石油化学株式会社 | 具有亚烷基骨架的二乙烯基醚化合物的制造方法 |
CN113166016A (zh) * | 2018-11-27 | 2021-07-23 | 丸善石油化学株式会社 | 具有亚烷基骨架的二乙烯基醚化合物的制造方法 |
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