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Die
Erfindung betrifft ein Point to Multipoint Kommunikationssystem
mit optischer Signalübertragung mittels
Infrarot für
Einsatzfälle,
in welchen die hochfrequente Signalübertragung aus physikalisch-technischen Gründen, aus
zulassungrechtlichen Gründen
oder wegen Überbelegung
des Ausbreitungsmediums durch andere Systeme nicht oder nur eingeschränkt anwendbar
ist. Insbesondere betrifft die Erfindung eine DECT-Applikation für den speziellen
Anwendungszweck. DECT (Digital European Cordless Telephone) ist
ein durch das ETSI normiertes System (ETS 300-175) der schnurlosen
Telefonie. Es ist vorgesehen für
die schnurlose Verbindung eines oder mehrerer Mobilteile mit einer
Basisstation. Die Basisstation kann kommende wie auch gehende Verbindungen
zum Fernmeldenetz und/oder anderen Mobilteilen herstellen. Das System
ist vorrangig für
die Sprachkommunikation auf der Basis einer ADPCM mit 32 kbps optimiert.
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DECT
ist EU-weit und in einigen weiteren Ländern, jedoch nicht weltweit,
zugelassen. Die Zulassung ist allgemein, d.h. es gibt keine individuelle
Zulassung und damit keine Exklusivität bezüglich des Einsatzortes, so
daß DECT-Systeme
mehrerer Nutzer sich im gleichen Einsatzraum überlagern können. DECT ist derart konzipiert,
daß mehrere
unabhängige
Systeme im gegenseitigen Einflußbereich
betrieben werden können
und sich tolerieren, das Einzelsystem in diesen Fällen jedoch
nicht mehr seine volle Kapazität
erreicht.
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Die
Reichweite von DECT ist in der Regel leistungsbegrenzt, da die entsprechend
der Standardisierung zulässige
RF-Leistung auf nominell 250 mW begrenzt ist. Erst in zweiter Linie
tritt eine Begrenzung durch die Schutzzeit von 48,7 μs ein. Diese
Begrenzung ergibt sich daraus, daß die Summe von RX-TTX-Umschaltdauer
in den Mobilteilen und entfernungsbedingter Laufzeit stets kürzer als
die Schutzzeit sein muß.
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DECT
benutzt für
die Übertragung
den Frequenzbereich von ca. 1,881 bis 1,898 MHz. In diesem Frequenzbereich
sind 10 RF-Bearer in einem FDM/FDMA-Verfahren (Frequency Division
Multiplex/Frequency Division Multiple Access) mit einem Rasterabstand
von 1,728 Mhz angeordnet. Jeder dieser RF-Bearer realisiert in einem
TDM/TDMA/TDD-System (Time Division Multiplex/Time Division Multiple
Access/Time Division Mode) 12 Duplexkanäle. Die Übertragungsrate beträgt 1,152
Mbps. Ein Frame (TDD-Periode) hat eine Dauer von 10 ms. In diesem
Frame werden zusammenhängend
12 Downlink-Slots und danach 12 Uplink-Slots übertragen. Zwischen den Slots
sind jeweils Schutzzeiten von 48,7 μs entsprechend 56 Symboldauern
angeordnet.
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Sofern
mehrere Bearer in einer Applikation mit optischer Übertragung
simultan benutzt werden sollen, ergibt sich, daß ein geeignetes Multiplex-/Access-Verfahren
gefunden werden muß.
Das RF-basierte FDM/FDMA des DECT im optischen Bereich zu verwenden
scheitert auf Grund der reinen Intensitätsmodulation der optischen Übertragung.
Eine zweite Lösung
könnte
die Übertragung
der Basisbandsignale mittels WDM (Wavelength Division Multiplex)
sein. Dieses Verfahren wird in höheren
Hierarchieebenen der Fernmeldenetze eingesetzt und dient dazu, die Übertragungskapazität vorhandenener
Fiberoptic-Übertragungsstrecken
zu erhöhen.
Eine Anwendung für
den vorgegebenen Anwendungsfall scheitert auf Grund des in jeder
Beziehung hohen Aufwandes. Eine dritte Möglichkeit ist die Übertragung
der Basisbandsignale mittels CDM/CDMA (Code Division Multiplex/Code
Division Multiple Access). CDMA wird bereits seit längerem in
sogenannten Fiber-Optic Local Area Networks eingesetzt. Der diesbezügliche Stand
der Technik wird durch [1] und andere ebenda benannte Literaturstellen
repräsentiert.
Auf diesem Stand basierende Anlagen haben jedoch nur in Ausnahmefällen Anwendung
gefunden. Grund sind die Nachteile, die sich aus der reinen Intensitätsmodulation
der optischen Übertragung
ergeben und die spezielle Codesequenzen erfordern. Hauptnachteil
derselben ist, daß die
Sequenzlängen
exponentiell mit der Anzahl der simultanen Übertragungen (Nutzer) wachsen
und damit die Chiprate (Bitrate·Sequenzlänge) sehr hohe Werte annimmt,
wenn vorgegebene Fehlerraten eingehalten werden müssen.
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Nachteil
von DECT ist zum einen, daß der
Betrieb von DECT aus Zulassungsgründen nicht in allen Ländern möglich ist.
Zum anderen treten beim Betrieb von DECT in Räumen, die allseitig von Metallhüllen begrenzt
sind, Funktionsstörungen
auf, die sich als periodische Unterbrechungen der Übertragung
mit ortsabhängigen
Periodendauern dieser Störungen äußern. Bei
hochfrequenter Übertragung
treten an den ein zu versorgendes Areal umschließenden Metallhüllen harte
Reflexionen auf. Im Ergebnis überlagern
sich originale und reflektierte Wellen und es kommt zu Interferenzen,
die für
bestimmte Raumteile zu Auslöschungen
und andere Raumteile auch zu Verstärkungen des Signals führen. Diese
Interferenzmuster können
sich in Abhängigkeit von
geringfügigen Änderungen
der Umgebung, Instabilitäten
der Betriebsfrequenz und anderen Bedingungen laufend verschieben.
Da Interferenzmuster und Antennen vergleichbare Abmessungen besitzen,
können
stabile Übertragungsbedingungen
unter diesen Bedingungen nicht garantiert werden.
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In
[2] wird ein Point to Multipoint Kommunikationssystem mit optischer
Signalübertragung
beschrieben, welches in der Grundausführung an der Basisstation einen
optischen Transceiver besitzt. Als Access/Duplexverfahren wird TDMA/TDD
verwendet, um mit einer Mehrzahl von Teilnehmerstationen zu kommunizieren. In
einer Ausführung
wird mit gerichteter Abstrahlung von der Basisstation gearbeitet,
wobei ein optischen Transceiver entsprechend dem TDMA-Regime immer
auf eine der Teilnehmerstationen abgelenkt wird. In einer weiteren
Ausführung
wird für
jede der Teilnehmerstationen jeweils eine optische Übertragungsstrecke
mit einem eigenen optischen Transceiver an der Basisstation eingerichtet.
Einrichtung und Verfahren haben, unter Bezug auf die Aufgabenstellung
der vorliegenden Erfindung, wesentliche Nachteile. Ein erster ist,
daß kein
mobiler Betrieb der Teilnehmerstationen möglich ist, da die gerichtete
Abstrahlung Nachführeinrichtungen
erfordern würde,
die nicht vorgesehen und nur mit hohem Aufwand realisierbar wären. Ein
zweiter ist, daß nur
ein einziger Versorgungsbereich besteht und somit eine detaillierte
Ortsbestimmung auch bei Annahme eines mobilen Betriebs der Teilnehmerstationen
nicht möglich
ist.
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In
[3] wird ebenfalls ein Point to Multipoint Kommunikationssystem
mit optischer Signalübertragung
beschrieben, welches auf dem DECT-Standard basiert. Für die optische Übertragung
wrden die Datensignale auf RF-Träger
moduliert, was auf der Empfangsseite eine entsprechende Demodulation
erfordert. Dieses Konzept ermöglicht,
mehrere Zellen zu bilden, welche jeweils mit unterschiedlichen Trägern arbeiten.
Ein Handover zwischen den Zellen wird dadurch bedingt basisstationsseitig
durch einen Callprocessor und unter Nutzung eines entsprechenden
Protokolls gesteuert. Innerhalb einer Zelle können mehrere Transceiver installiert
sein, welche mit dem jeweils gleichen RF-Träger arbeiten. Dies stellt hohe
Anforderungen bezüglich
der Minimierung von Laufzeitunterschieden, die 1/4 der Periodendauer
des RF-Trägers
nicht überschreiten
dürfen.
Gleiche Kabellängen
zu den Transceivern und gegebenenfalls auch Einfügen von Verzögerungsgliedern
in die Zuleitungen sind Bestandteil der dort vorgestellten Erfindung,
wie auch Meß-
und Nachstellmöglichkeiten
für den
Abgleich.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten spezifischen
Nachteile zu überwinden und
zugleich eine den standardgemäßen DECT-Systemen
vergleichbare aufwands- und kostengünstige Realisierung zu ermöglichen,
die weiterhin möglichst
umfassend die DECT-Konzeption und die DECT-Komponenten zu benutzen
gestattet. Des weiteren ist die Aufgabe zu lösen, den Status der Mobilteile
und deren Aufenthaltsort in geeigneter Form aktuell anzuzeigen.
Die Aufgabe wird entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Ein
wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin, daß die hochfrequente Übertragung
eines DECT-Systems
durch eine Infrarotübertragung
im Basisband ersetzt wird. Dies schließt ein, daß das gesamte fernmeldetechnische
Konzept, die Signalverarbeitung im Basisband und somit auch die
Funktionalität
von DECT beibehalten werden. Dies erlaubt auch, verfügbare DECT-Einrichtungen
durch Modifikation für
die erfindungsgemäße Lösung zu
nutzen, indem die RF-Komponenten entfernt oder abgeschaltet werden
und an deren Stelle optische Strahler und optische Sensoren treten.
Beim Einsatz von Infrarot in Räumen
können
Reflexionen vorteilhaft genutzt werden. Die meisten Oberflächen von
Wänden
und Einrichtungen ergeben für
Infrarot eine diffuse Reflexion, so daß nichtausgeleuchtete Schattenzonen
nicht auftreten.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist, daß die DECT Basisstation ihr
Ausgangssignal über
einen oder mehrere optische Strahler BTX (Base Station TX) abstrahlt
und bei Einsatz mehrerer BTX diese parallel geschaltet und im zu
versorgenden Areal zur Erzielung einer optimalen Ausleuchtung entsprechend
verteilt sind. Bei richtiger Installation der BTX werden Mobilteile
stets ein empfangswürdiges
Signal vorfinden, so daß von einem
sendeseitigen Diversity gesprochen werden kann.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist, daß der Empfang der Sendungen
der Mobilteile über
einen oder mehrere optische Sensoren BRX (Base Station RX) erfolgt
und bei Einsatz mehrerer BRX diese im zu versorgenden Areal zur
Erzielung einer optimalen "Ausleuchtung" entsprechend verteilt
sind. Bei richtiger Installation der BRX wird die Aussendung eines
Mobilteils zumindest an einem der BRX als empfangswürdiges Signal
vorliegen. Jeder der BRX ist über
eine eigene Anschlußleitung
mit einem Eingang einer Diversityeinrichtung verbunden. Es erfolgt
ein empfangsseitiges Diversity, indem von der Diversityeinrichtung
das jeweils beste Signal ausgewählt
und als Eingangssignal an die DECT Basisstation übergeben wird. Dies ist grundlegend
unterschiedlich zu dem empfangsseitigen Diversity des standardgemäßen DECT.
DECT-Basisstationen können hierfür mit zwei
Empfangsantennen ausgerüstet
sein und wählen
das jeweils beste Empfangssignal für die weitere Verarbeitung
aus. Da beide Empfangsantennen gleichermaßen den Versorgungsbereich
einer DECT-Basisstation abdecken, besteht hierbei zwischen ausgewähltem Empfangssignal
und Ort oder Ortswechsel des Mobilteils keine Korrelation.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist, daß auf Grund des sendeseitigen
wie auch des empfangsseitigen Diversity keine Unterbrechungen der
Verbindung auftreten, wenn Mobilteile innerhalb des zu versorgenden
Areals in den Versorgungsbereich eines anderen BTX oder den Versorgungsbereich
eines anderen BRX wechseln. Es handelt sich hier um ein Diversity
Controled Handover, welches in direktem Bezug zu einem Ortswechsel
des Mobilteiles steht. Dies ist grundlegend unterschiedlich zu dem
BHO (Bearer Handover) des standardgemäßen DECT. Ein BHO erfolgt,
wenn die Signalqualität
der Übertragung über einen
aktuell benutzten RF-Bearer ungenügend ist. Da alle RF-Bearer gleichermaßen den
Versorgungsbereich einer DECT-Basisstation abdecken, besteht zwischen
BHO und Ort oder Ortswechsel des Mobilteils keine Korrelation.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist, daß eine ständige Lokalisierung der aktiven
Mobilteile möglich ist.
Hierfür
wird genutzt, daß auf
Grund des TDMA die Sendungen verschiedener Mobilteile zeitsequentiell
in verschiedenen Slots erfolgen und entsprechend des aktuellen Standortes
der Mobilteile von jeweils einem bestimmten BRX optimal empfangen
werden. Die Diversityeinrichtung stellt den für den Empfang eines bestimmten
Slots ausgewählten
BRX als Information bereit.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist, daß in der Regel die BTX und
BRX als eine konstruktive Einheit ausgeführt und installiert werden,
da für
die sende- und empfangsmäßige Ausleuchtung
Reziprozität
angenommen werden kann, wenn die konstruktive Ausführung gleiche
oder annähernd
gleiche Strahlungscharakteristika der BTX und BRX gewährleistet.
Eine gegenseitige Beeinflussung der BTX und BRX ist auf Grund des TDD
des DECT und des dadurch bedingten alternierenden Betriebs der BTX
und BRX ausgeschlossen.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist, daß die Mobilteile mit optischen
Strahlern MTX (Mobile Station TX) und optischen Sensoren MRX (Mobile
Station RX) ausgerüstet
sind, die in gleicher Weise wie BTX und BRX als eine konstruktive
Einheit ausgeführt
und vorzugsweise in das Mobilteil integriert sind. Ein weiterer
Aspekt der Erfindung ist, daß,
wenn nur ein RF-Bearer durch einen optischen Bearer ersetzt wird,
die Signalübertragung
im originalen Basisband erfolgen kann. Optional kann in einer Richtung,
in diesem Falle vorzugsweise in der Übertragungsrichtung von den
Mobilteilen zur Basisstation, oder auch in beiden Richtungen eine Signalspreizung
mittels CDMA (Code Division Multiple Access) erfolgen, um durch
den Prozeßgewinn
des Spreizungsverfahrens ein höheres
S/N-Verhältnis, geringere
Sendeleistung oder höhere
Reichweite realisieren zu können.
Der zu verwendende Spreizungscode ist auf Grund des TDD/TDM/TDMA
für beide Übertragungsrichtungen,
Slots und Mobilteile identisch.
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Für optische Übertragungen
mit reiner Intensitätsmodulation
kommt als Verfahren nur in Betracht, daß nur die Bitwerte 1 gesendet
und die Bitwerte 0 nicht gesendet werden. Die Kreuzkorrelationsfunktion
wird daher für
differierende Codephasen keine Werte gleich oder nahe bei Null annehmen.
Für diese
Bedingungen sind vorteilhafterweise Codes mit ungeradzahliger Sequenzlänge
S
= 2a + 1
a = 0, 1, 2 ....
S(1) = a; S(0) = a + 1
S(X) – Anzahl
der Bit mit dem Betrag X
geeignet. Für diese Bedingungen können Codes
gefunden werden, bei welchen die Kreuzkorrelationsfunktion zwischen
der empfangenen Codesequenz und der im Empfänger a priori bekannten Codesequenz
bei gleichen Codephasen ein Leistungsmaximum mit dem Wert K(0) =
a aufweist und bei differierenden Codephasen die Werte K(n), n =
1.. (S – 1)
minimiert sind. In Tabelle 1 sind beispielhaft einige dieser Codes
und ihre Parameter aufgeführt.
Es zeigt sich, daß die
7- und 11-stelligen
Codes, die mit den 7- und 11-stelligen Barkercodes identisch sind,
die günstigsten
Parameter dahingehend aufweisen, daß das Verhältnis K(0)/K(n) und der Betrag
der Differenz K(0) – K(n)
hohe Werte aufweisen.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist, daß, wenn mehrere RF-Bearer durch
optische Bearer ersetzt werden, für die Signalübertragung
in beiden Übertragungsrichtungen
zwingend eine Signalspreizung mittels CDMA (Code Division Multiple
Access) erfolgt. Dabei wird für
jeden optischen Bearer ein eigener Spreizungscode (Codesequenz)
verwendet. Die Spreizungscodes sind so aufeinander abgestimmt, daß eine elektrische und
optische Überlagerung
und selektiver Empfang möglich
sind. Die überlagerten
Signale können
gemeinsam über
die BTX und BRX übertragen
werden. Somit entsteht für
diese Anwendung kein zusätzlicher
Installationsaufwand und alle optischen Bearer sind im zu versorgenden
Areal gleichermaßen
verfügbar.
In dieser Ausführung
der Erfindung wird das BHO des standardgemäßen DECT unterstützt, indem
jedes der Mobilteile über
eine a priori Kenntnis aller benutzten Codesequenzen verfügt und vom
BHO gesteuert die für
den jeweils zugeordneten optischen Bearer festgelegte Codesequenz
benutzt.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den nachfolgenden Zeichnungen dargestellt und
wird im folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine Grundausführung der
erfindungsgemäßen Einrichtung,
bei welcher nur ein optischer Bearer benutzt wird und eine Übertragung
im ungespreizten Basisband erfolgt.
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2a die Abwärtsrichtung
einer erweiterten Ausführung
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
bei welcher nur ein optischer Bearer benutzt wird und eine Übertragung
mit Spreizung des Basisbandes erfolgt.
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2b die Aufwärtsrichtung
einer erweiterten Ausführung
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
bei welcher nur ein optischer Bearer benutzt wird und eine Übertragung
mit Spreizung des Basisbandes erfolgt.
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3a die Abwärtsrichtung
einer erweiterten Ausführung
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
bei welcher mehrere optische Bearer benutzt werden und eine Übertragung
mit Spreizung des Basisbandes erfolgt.
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3b die Aufwärtsrichtung
einer erweiterten Ausführung
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
bei welcher mehrere optische Bearer benutzt werden und eine Übertragung
mit Spreizung des Basisbandes erfolgt.
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4a das Korrelationsergebnis
einer Bitfolge 111 bei Verwendung eines siebenstelligen Barkercodes.
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4b das Korrelationsergebnis
einer stochastischen Bitfolge bei Verwendung eines siebenstelligen Barkercodes.
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Sowohl
die vorausgehenden allgemeinen Beschreibungen als auch die folgende
detaillierte Beschreibung besitzen nur Beispielcharakter als mögliche Ausführungen
der erfindungsgemäßen Einrichtungen
und Verfahren und schränken
die Ansprüche
zur Erfindung nicht ein.
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1 beschreibt eine Grundausführung der
erfindungsgemäßen Einrichtung,
bei welcher nur ein optischer Bearer benutzt wird und eine Übertragung
im ungespreizten Basisband erfolgt. Eine modifizierte DECT-Basisstation 1,
im folgenden immer als BS 1 bezeichnet, stellt an einem
TX-Intertace 2 das
Basisbandsignal eines ausgewählten
Bearers entsprechend DECT-Spezifikation bereit. Ein RX-Interface 3 der
BS 1 dient dem Empfang des Basisbandsignals des gleichen
ausgewählten
Bearers. An einem Datenausgang 9 wird von der BS 1 der
Verbindungsstatus über
alle Slots des ausgewählten
Bearers ausgegeben, beinhaltend Slot-Nr., Belegungszustand und Nummer
des belegenden Mobilteiles. Über
ein Clock-Interface 10 werden Frame-, Slot- und Bittakt
der BS 1 ausgegeben.
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Im
Versorgungsbereich des modifizierten DECT-Systems sind ein bis n
Strahler-/Sensorkombinationen 4.1, 4.2 bis 4.n stationär so installiert,
daß eine
möglichst
vollkommene und gleichmäßige Ausleuchtung dieses
Versorgungsbereiches erfolgt. Die Strahler-/Sensorkombinationen 4.i enthalten
je einen optischen Strahler BTX und einen optischen Sensor BRX.
Die BTX der Strahler-/Sensorkombinationen 4.i sind parallegeschaltet
und mit dem TX-Interface 2 der BS 1 verbunden.
Für den
Betrieb in der Senderichtung der BS 1 erforderliche Treiberverstärker, Impulsformer,
Impedanzwandler etc. sind, da nicht erfindungrelevant, hier nicht dargestellt.
Die BRX der Strahler-/Sensorkombinationen 4.i sind jeweils über eigene
Verbindungsleitung 5.1, 5.2 bis 5.n mit
entsprechenden Eingängen
einer Diversityeinrichtung 6 verbunden. Für den Betrieb
in der Empfangsrichtung der BS 1 erforderliche Vorverstärker, Impulsformer,
Impedanzwandler etc. sind, da nicht erfindungrelevant, hier nicht
dargestellt.
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Ein
Ausgang der Diversityeinrichtung 6 ist mit dem RX-Interface 3 der
BS 1 verbunden. Über
diesen Ausgang wird das jeweils stärkste/qualitativ beste Signal
einer der Eingangsleitungen 5.i zur BS 1 durchgeschaltet.
An einem Datenausgang 8 wird von der Diversityeinrichtung 6 der
Diversitystatus über
alle Slots des ausgewählten
Bearers ausgegeben, beinhaltend Slot-Nr., Pegel, Auswahlstatus und
Nummer der ausgewählten
Verbindungsleitung 5.i. Die Diversityeinrichtung 6 ist
weiterhin mit dem Clock-Interface 10 der BS 1 verbunden
und wird über
dieses mit Frame-, Slot- und Bittakt der BS 1 versorgt.
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Eine
Anzeigeeinrichtung 7 ist mit dem Datenausgang 9 der
BS 1 und dem Datenausgang 8 der Diversityeinrichtung 6 verbunden
und erhält
von diesen pro Slot die oben genannten Daten. Die Anzeigeeinrichtung 7 führt zunächst eine
Plausibilitätsprüfung dahingehend
durch, daß Belegungszustand
und Auswahlzustand gleichen Status haben.
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Sofern
dies nicht zutreffend ist, charakterisiert durch
- – einen
von der BS 1 gemeldeter Belegungszustand ohne Auswahl eines
empfangswürdigen
Signals durch die Diversityeinrichtung 6 oder
- – eine
durch die Diversityeinrichtung 6 gemeldete Auswahl eines
empfangswürdigen
Signals, ohne von der BS 1 gemeldetem Belegungszustand,
wird
eine Fehlermeldung ausgelöst.
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Sofern
zutreffend, werden Nummer des Mobilteiles, Ort und Pegel zur Anzeige
gebracht. Der Ort ergibt sich aus der Nummer der ausgewählten Verbindungsleitung 5.i und
Installationsort der an diese angeschalteten Strahler-/Sensorkombinationen 4.i.
Die Anzeigeeinrichtung 7 kann eine spezielle proprietäre Einrichtung sein,
wird vorteilhaft aber auch durch einen Rechner realisiert. Die Darstellung
der Ergebnisse kann textuell in Listenform, aber auch graphisch
in einem Lageplan erfolgen.
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In 1 ist von der Vielzahl der
im System anmeldbaren und inaktiven oder im Verbindungszustand befindlichen
DECT-Mobilteilen ein solches im Verbindungszustand befindliches
DECT-Mobilteil 11, im folgenden immer als MT 11 bezeichnet,
dargestellt. Das MT 11 besitzt ein TX-/RX-Interface für die Basisbandsignale des
besagten ausgewählten
Bearers, an welches eine Strahler-/Sensorkombination 12 angeschaltet
ist, welche einen optischen Strahler MTX und einen optischen Sensor
MRX enthält.
Zwischen der Strahler-/Sensorkombination 12 und mindestens
einer Strahler-/Sensorkombination 4.i, im Beispiel 4.2,
besteht eine bidirektionale optische Übertragung 13. Parasitäre optische Übertragungen 14 zu
benachbarten Strahler-/Sensorkombination 4.i sind möglich, auch
müssen
Downlink- und Uplinkübertragung
nicht über
die gleiche Strahler-/Sensorkombination 4.i erfolgen.
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2a beschreibt die Abwärtsrichtung
einer erweiterten Ausführung
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
bei welcher nur ein optischer Bearer benutzt wird und eine Übertragung
mit Spreizung des Basisbandes erfolgt. Es werden nur die Elemente
dargestellt und beschrieben, die gegenüber den Darstellungen und Beschreibungen
zu 1 eine Erweiterung
beinhalten. An das TX-Interface 2 der BS 1 ist
eine Spreizungseinrichtung 15 angeschaltet, welche über das
Clock-Interface 10 der BS 1 mit den erforderlichen
Taktsignalen versorgt wird. Das Ausgangssignal der Spreizungseinrichtung 15 speist über eine
Leitung 16 die parallel angeschalteten BTX in den Strahler-/Sensorkombinationen 4.i,
von welchen in der Zeichnung nur eine dargestellt ist.
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In 2a ist beispielhaft nur
ein MT 11 dargestellt, welches über die optische Übertragungsstrecke 13 das
gespreizte Signal empfängt.
An den Ausgang des MRX der Strahler-/Sensorkombination 12 dieses
MT 11 ist eine Entspreizungseinrichtung 17 angeschaltet,
welche über
ein Clock-Interface 18 des MT 11 mit den erforderlichen
Taktsignalen versorgt wird. Das Ausgangssignal der Entspreizungseinrichtung 17 ist
an den Basisband-Signaleingang der MT 11 angeschaltet.
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2b beschreibt die Aufwärtsrichtung
einer erweiterten Ausführung
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
bei welcher nur ein optischer Bearer benutzt wird und eine Übertragung
mit Spreizung des Basisbandes erfolgt. An das TX-Interface des MT 11 ist
eine Spreizungseinrichtung 19 angeschaltet, welche über das
Clock-Interface 18 des MT 11 mit den erforderlichen
Taktsignalen versorgt wird. Das Ausgangssignal der Spreizungseinrichtung 19 speist
den MTX in der Strahler-/Sensorkombinationen 12 dieses
MT 11.
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In 2b ist beispielhaft nur
eine Strahler-/Sensorkombination 4.i dargestellt, welche über die
optische Übertragungsstrecke 13 das
gespreizte Signal empfängt.
Das Ausgangssignal des BRX dieser Strahler-/Sensorkombination 4.i wird über deren
Anschlußleitung 5.i einer
Entspreizungseinrichtung 20.i zugeführt, welche über das
Clock-Interface 10 der BS 1 mit den erforderlichen
Taktsignalen versorgt wird. Das Ausgangssignal dieser und aller
weiteren Entspreizungseinrichtungen 20.i ist an die Eingänge der
Diversityeinrichtung 6 geschaltet. Die weitere Verarbeitung
erfolgt entsprechend der Beschreibung zu 1.
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3a beschreibt die Abwärtsrichtung
einer erweiterten Ausführung
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
bei welcher beispielhaft zwei optische Bearer benutzt werden und
eine Übertragung
mit Spreizung des Basisbandes erfolgt. Es werden nur die Elemente
dargestellt und beschrieben, die gegenüber den Darstellungen und Beschreibungen
zu den 1 und 2a eine Erweiterung beinhalten.
An zwei TX-Interface 2.1 und 2.2 der BS 1,
jedes für
jeweils einen der Bearer, werden je eine Spreizungseinrichtung 15.1 und 15.2 angeschaltet, welche über das
Clock-Interface 10 der BS 1 mit den erforderlichen
Taktsignalen versorgt werden. Die besagten Spreizungseinrichtungen
arbeiten mit unterschiedlichen Codesequenzen. Die gespreizten Signale
werden in einem Summierer 21 addiert, dessen Ausgangssignal über eine
Leitung 16 die parallel angeschalteten BTX in den Strahler/Sensorkombinationen 4.i,
von welchen in der Zeichnung nur eine dargestellt ist, speist.
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In 3a ist beispielhaft nur
ein MT 11 dargestellt, welches zusätzlich zu den Darstellungen
in 2a über ein
BHO-Interface 22 (Bearer Handover) verfügt, welches mit der Entspreizungseinrichtung 17 verbunden ist
und die Auswahl der dem zu benutzenden Bearer zugeordneten Codesequenz
bewirkt. 3b beschreibt die
Aufwärtsrichtung
einer erweiterten Ausführung
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
bei welcher beispielhaft zwei optische Bearer benutzt werden und
eine Übertragung
mit Spreizung des Basisbandes erfolgt. Es werden nur die Elemente
dargestellt und beschrieben, die gegenüber den Darstellungen und Beschreibungen zu
den 1 und 2b eine Erweiterung beinhalten.
Es ist beispielhaft nur ein MT 11 dargestellt, welches zusätzlich zu
den Darstellungen in 2b über ein
BHO-Interface 22 (Bearer Handover) verfügt, welches mit der Spreizungseinrichtung 19 verbunden
ist und die Auswahl der dem zu benutzenden Bearer zugeordneten Codesequenz
bewirkt.
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An
zwei RX-Interface 3.1 und 3.2 der BS 1,
jedes für
jeweils einen der Bearer, werden je eine Diversityeinrichtung 6.1 und 6.2 angeschaltet.
Die Eingänge
der Diversityeinrichtung 6.1 sind mit den Ausgängen von Entspreizungseinrichtungen 20.1 verbunden,
die für
den Empfang von Signalen bestimmt sind, die mit einer Codesequenz 1 gespreizt
sind. Die Eingänge
der Diversityeinrichtung 6.2 sind mit den Ausgängen von Entspreizungseinrichtungen 20.2 verbunden,
die für
den Empfang von Signalen bestimmt sind, die mit einer Codesequenz 2 gespreizt
sind. Die Eingänge
der Entspreizungseinrichtungen 20.1i und 20.2i sind
jeweils miteinander und mit der Leitung 5.i verbunden.
Damit wird ein Empfangssignal des BRX der Strahler-/Sensorkombination 4.i parallel
entsprechend Codesequenz 1 und 2 demoduliert.
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4a bezieht sich auf eine
erweiterte Ausführung
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
bei welcher nur ein optischer Bearer benutzt wird und eine Übertragung
mit Spreizung des Basisbandes erfolgt. Für die Spreizung in den Spreizungseinrichtungen 15 (2a) und 19 (2b) wird ein siebenstelliger
Barkercode vom Typ 1100010 benutzt. Für eine damit gespreizte Bitfolge 111 ergibt
sich an den Ausgängen
der Entspreizungseinrichtungen 17 (2a) bzw. 20.i (2b) die in 4a dargestellte
Folge von Korrelationsergebnissen. Es zeigt sich, daß die Kreuzkorrelationsfunktion
zwischen der empfangenen Codesequenz und der im Empfänger (Entspreizungseinrichtung)
a priori bekannten Spreizsequenz ausgeprägte Leistungsmaxima 30 mit
dem Betrag 3 dann aufweist, wenn die Codephasen beider
Signale übereinstimmen,
jeweils markiert durch die Einträge "1" auf der Abszisse 31. Bei allen
anderen Codephasen beträgt
dieser Wert 1.
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4b bezieht sich auf den
Fall, daß unter
den gleichen Bedingungen wie in 4a eine
stochastische Bitfolge 101100100011 übertragen wird. Das Verfahren
der Übertragung
beinhaltet, daß ausschließlich die
Werte "1" gespreizt werden
und die Werte "0" nicht gesendet werden.
Unter diesen Bedingungen ergibt sich an den Ausgängen der Entspreizungseinrichtungen 17 (2a) bzw. 20.i (2b) die in 4b dargestellte Folge von Korrelationsergebnissen.
Es zeigt sich, daß die
Kreuzkorrelationsfunktion zwischen der empfangenen Codesequenz und
der im Empfänger
(Entspreizungseinrichtung) a priori bekannten Spreizsequenz ausgeprägte Leistungsmaxima 30 mit
dem Betrag 3 dann aufweist, wenn ein Wert "1" gesendet wurde und die Codephasen beider
Signale übereinstimmen,
jeweils markiert durch die Einträge "1" auf der Abszisse 32. Bei allen
anderen Codephasen wird auch in diesem Fall der Wert 1 nicht überschritten.
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Es
erweist sich, daß die
gewählte
Codesequenz für Übertragungen
mit reiner Intensitätsmodulation günstige Eigenschaften
aufweist, indem das Verhältnis
zwischen den Leistungsmaxima und den Zwischenwerten (Außer-Phase-Korrelationen)
stets mindestens den Wert 3 und die Betragsdifferenz den Wert 2
hat. Dies bedeutet, daß die
Verfälschung
von einem Chip pro übertragene
Codesequenz noch tolerierbar ist.
-
- [1] Wing C. Kwong, Philippe A. Perrier, Paul R. Prucnal
Performance Comparision of Asynchronous and Synchronous Code-Division
Multiple-Access Techniques for Fiber-Optic Local Area Networks IEEE
Transactions on Communications, Vol. 39, NO. 11, November 1991
- [2] DE 197 43
229 C2
- [3] US 5,867,292
A