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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Funkkommunikationssystem und
insbesondere ein Funkkommunikationssystem mit Kommunikationsvorrichtungen,
die über
gemeinsame Kommunikationskanäle
arbeiten.
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Hintergrund der Erfindung
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Funkkommunikationssysteme,
die eine Kommunikation unter verschiedenen Benutzern unterstützen, die
in einer drahtlosen Umgebung über Funkfrequenzen
arbeiten, sind bekannt. Die von diesen Systemen verwendeten Frequenzen
sind eine Untermenge des Funkfrequenzspektrums, die in einen oder
mehrere Funkkommunikationskanäle
unterteilt sind, wie etwa Frequenzkanäle. In einem derartigem System
kann beispielsweise eine Kommunikationsverbindung zwischen Gruppen
von Kommunikationsvorrichtungen innerhalb des Funksystems aufgebaut
werden. Die Kommunikationsverbindung wird über einen oder mehrere Frequenzkanäle für die Dauer
der Kommunikation aufgebaut. Im Allgemeinen ist das für ein gegebenes
Funksystem zur Verfügung
stehende Frequenzspektrum eine begrenzte Kommunikationsressource
und verschiedene Benutzer können
um diese Ressource im Wettbewerb stehen. Demzufolge verwendet ein
Funkkommunikationssystem üblicherweise
eine Frequenzverwaltungsmethodik, um den effizienten Einsatz der
verfügbaren Frequenzen
zu maximieren und um die Interferenz unter den Anwendern zu minimieren.
Diese Herangehensweise ist dort essentiell, wo mehrfache Kommunikationsverbindungen über gemeinsame
Kommunikationskanäle
aufgebaut werden müssen.
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Dem
Stand der Technik sind viele Frequenzverwaltungsmethodiken bekannt.
Das Kanalspringen oder Frequenzspringen ist ein Beispiel einer derartigen
Methodik. In einem Kanalsprungschema wechseln Gruppen von kommunizierenden
Vorrichtungen periodisch den Frequenzkanal, auf dem sie arbeiten. Es
kann ein maximaler Zeitraum vorgeschrieben sein, während dem
eine kommunizierende Vorrichtung einen gegebenen Frequenzkanal nützen kann, um
den Zugang zu maximieren und die Interferenz unter den Anwendern
zu minimieren. Weitere Frequenzverwaltungsmethodiken umfassen Direktsequenzspreizspektrum,
Zeitmultiplex und andere ähnliche
Schemata. Die meisten Frequenzmanagement verfahren gemäß dem Stand
der Technik setzen eine Infrastruktur ein, um die Betriebsaspekte
des Funksystems zu steuern. Eine Infrastruktur umfasst üblicherweise
eine Basisstation oder eine andere Art von Controller, der die Frequenzzuweisungen,
den Benutzerzugang und andere Betriebsaspekte eines Funksystems
verwaltet. Diese Controller stellen tendenziell einen be trächtlichen
Kostenfaktor bei der Einrichtung eines Funkkommunikationssystems
dar.
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Kostengünstige Funkkommunikationssysteme
werden zu einem wachsenden wichtigen Segment des Markts für drahtlose
Kommunikation. Diese kostengünstigen
Systeme müssen
ebenfalls die Frequenzzuweisung unter den Anwendern erfolgreich verwalten,
um die Effizienz und den Durchsatz zu maximieren. Demzufolge ist
es wünschenswert,
ein kostengünstiges
Funkkommunikationssystem zu haben, das eine effiziente Verwendung
gemeinsamer Kommunikationsressourcen fördert.
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Im
Stand der Technik ist ein im US-Patent
US 459,708,7 offenbartes Frequenzsprung-Datenkommunikationssystem
bekannt, das eine erste Schaltungsanordnung umfasst, um identische
erste und zweite Pseudorauschen-Codeströme zu erzeugen, die relativ
zueinander zeitlich versetzt sind. Jeder der ersten und zweiten
Codeströme
erzeugt Frequenzsprungdaten, die gleich einem n-fachen (n = eine ganze
Zahl) der Rate ist, mit der binäre
Daten übertragen
werden. Das Kommunikationssystem umfasst auch eine zweite Schaltungsanordnung,
die an die erste Schaltungsanordnung gekoppelt ist, die auf die Daten
und die ersten und zweiten Codeströme anspricht. Das System umfasst
weiterhin eine dritte Schaltungsanordnung, die an die zweite Schaltungsanordnung
gekoppelt ist, um das modulierte Signal zu empfangen und die zufällig auftretenden
Frequenzen zu separieren, welche jede der binären Zustände von dem empfangenen modulierten
Signal darstellen. Eine vierte dargestellte Schaltungsanordnung
ist an die dritte Schaltungsanordnung gekoppelt, um die Daten von
dem separierten empfangenen modulierten Signal wiederherzustellen.
Eine fünfte
Schaltungsanordnung, die an die dritte Schaltungsanordnung und an
die vierte Schal tungsanordnung gekoppelt ist, um die dritte Schaltungsanordnung
an das empfangene modulierte Signal zu synchronisieren. Es ist jedoch
der Betrieb wie in der jetzt zu beschreibenden Erfindung im Stand
der Technik nicht offenbart noch nahegelegt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
existiert ein Bedarf nach einem Verfahren und einer Vorrichtung
für ein
Funkkommunikationssystem, welche die Nachteile des Standes der Technik
erleichtern oder überwinden.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Betreiben eines Funkkommunikationssystems zur Verfügung gestellt,
wie in Anspruch 1 beansprucht.
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Gemäß eines
zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein Funkkommunikationssystem zur
Verfügung
gestellt, wie in Anspruch 9 beansprucht.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Funkkommunikationssystem mit zwei Gruppen von kommunizierenden
Transceivern, gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine Darstellung einer Sequenz von sieben Kommunikationskanälen, gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
ein Flussdiagramm einer Sequenz von sieben Kommunikationskanälen.
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4 ist
eine Darstellung der Auswirkung des Ausdehnens des Kommunikationsbereichs über den
Reservierungskanal.
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5 ist
die Sequenz der 2 mit vier Gruppen von kommunizierenden
Transceivern.
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6 die
Sequenz der 5 nach einer ersten Kanalsprungperiode,
die die Initiierung für
eine fünfte
Gruppe von kommunizierenden Transceivern zeigt.
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7 ist
die Sequenz der 5 nach einer zweiten Sprungperiode
und zeigt den Aufbau einer fünften
Gruppen von kommunizierenden Transceivern.
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8 ist
die Sequenz der 5 nach einer dritten Sprungperiode.
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9 ist
ein Blockdiagramm einer Funkvorrichtung, die zum Organisieren eines
Funkkommunikationssystems ausgelegt ist, gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Bezugnehmend
auf 1 ist ein Funkkommunikationssystem 10 mit
unterschiedlichen Gruppen von Kommunikationsvorrichtungen, wie etwa Transceivern
gezeigt, die auf einem Kommunikationskanalsprungprotokoll arbeiten,
gemäß der vorliegenden
Erfindung. In der bevorzugten Ausführungsform sind die Kommunikationsvorrichtungen
tragbare Zweiwegefunktransceiver, die zum Aufbauen von HF-Kommunikationsverbindungen
ausgelegt sind (HF = Hochfrequenz). Es können andere Arten von Funkkommunikationsvorrichtungen
verwendet werden, wie etwa mobile Funkvorrichtungen, Basisstationen,
Repeater und Ähnliches.
Das abgebildete Funksystem 10 besitzt zwei Gruppen 12, 15 von kommunizierenden
Transcei vern. Eine erste Gruppe 12 umfasst zwei Transceiver 13, 14 mit
einer zwischen beiden aufgebauten Kommunikationsverbindungen. Eine
zweite Gruppe 15 umfasst drei Transceiver 16, 17, 18,
die auch über
eine aufgebaute Kommunikationsverbindung kommunizieren. Die vorliegende
Erfindung erkennt, dass eine Interferenz zwischen den Gruppen von
Transceivern 12, 15 wahrscheinlich ist, wenn beide
Gruppen von Transceivern 12, 15 unabhängig arbeiten.
Beispielsweise können
beide Gruppen 12, 15 ein Kanalspringen auf der
gleichen Sequenz von Kommunikationskanälen oder auf Sequenzen durchführen, die
sich überlappen.
Die Interferenz wäre
signifikant, wenn die Kommunkationsgruppen 12, 15 sich
ausreichend nahe wären
und wenn sie versuchten, einen Kanalsprung über die gleichen Kommunikationskanäle gleichzeitig durchzuführen. Offensichtlich
würde sich
ein effizienteres Funkkommunikationssystem ergeben, wenn diese kommunizierenden
Gruppen so organisiert werden würden,
dass sie nicht miteinander interferieren. Üblicherweise ist dies die Aufgabe
eines Controllers oder einer Basisstation in einem verwalteten hochentwickelten
Funkkommunikationssystem. Wenn es jedoch keine derartige Infrastrukturunterstützung gibt,
wird die Lösung
schwieriger.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung führen beide
Gruppen von Transceivern 12, 15 ein Kanalspringen
innerhalb einer vorgegebenen Sequenz von Kommunikationskanälen durch.
In einer bevorzugten Ausführungsform
fassen die Kommunikationskanäle eine
Mehrzahl von Frequenzen, die in einer Sequenz von Frequenzkanälen organisiert
sind. Die Frequenzen sind eine Untermenge des Frequenzspektrums, das
für die
Funkkommunikation zur Verfügung
steht. Der Kommunikationskanal kann eine oder mehrere Frequenzkanäle umfassen,
wie etwa ein Sende- und Empfangsfrequenzpaar oder eine ähnliche
Gruppierung. Es ist auch ein vorgegebener Sprungzeitraum, d. h.
der Zeitraum, den ein Transceiver oder eine Gruppe von Transceivern
zusammenhängend
einen gegebenen Kommunikationskanal verwenden kann, definiert. Das
Kanalspringen der ersten Gruppe 12, einschließlich des
Sprungzeitraums und der Sequenz ist mit dem Kanalspringen der zweiten
Gruppe 15 synchronisiert. Der Synchronbetrieb zwischen den
Gruppen 12, 15 wird dadurch erreicht, dass die einzelnen
Transceiver 13, 14, 16, 17, 18 ein
von der vorliegenden Erfindung gelehrtes Protokoll einsetzen, dessen
Details untenstehend beschrieben werden. Das Ergebnis ist ein sich
selbst organisierendes Funkkommunikationssystem 10, das
keinen zentralen Controller für
die Frequenzzuweisung und die Zugangsverwaltung, wie etwa eine Basisstation,
benötigt.
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2 stellt
eine Sequenz von sieben Kommunikationskanälen dar, die mit C0, C1, C2,
C3, C4, C5, C6 bezeichnet sind, die von dem Funkkommunikationssystem 10 verwendet
werden. Es sei bemerkt, dass es keine Voraussetzung ist, dass diese
Kommunikationskanäle
physikalisch benachbart sind. Zwei Gruppen von Kommunikationstransceivern
G1, G2, die der ersten und zweiten Gruppe 12, 15 der 1 entsprechen,
arbeiten auf dem Kommunikationskanal C1 beziehungsweise C4. Das
Funksystem wird unter der Verwendung von Funktransceivern organisiert,
die die Fähigkeit
aufweisen, ein Kanalspringen innerhalb der Kommunikationskanäle der Sequenz von
Kommunikationskanälen,
d. h. C0 bis C6, durchzuführen.
Demzufolge halten diese Kommunikationstransceiver, wenn eine Kommunikationsverbindung unter
den Transceivern einer Gruppe aufgebaut ist, die Verbindung auf recht,
indem sie gleichzeitig ein Kanalspringen innerhalb der Kommunikationskanäle der Sequenz
durchführen.
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Bezugnehmend
auf 3 sind die Schritte gezeigt, die benötigt werden,
um ein Funksystem gemäß der vorliegenden
Erfindung aufzubauen. Wie früher
gezeigt, müssen
die Transceiver, die in dem Funksystem teilnehmen möchten, eine
Schaltung aufweisen, um ein Kanalsprungprotokoll zu unterstützen, Schritt 310.
Ein initiierender Transceiver, beispielsweise der Transceiver 13 der 1,
wählt zuerst
die Sequenz von Kommunikationskanälen aus, auf der er eine Kommunikationsverbindung
aufbauen möchte,
Schritt 320. Als nächstes
tastet der initiierende Transceiver die Kommunikationskanäle der Sequenz
ab, um zu bestimmen, ob andere Kommunikationsverbindungen aufgebaut
sind, was das Vorhandensein eines Funksystems anzeigen würde, das
gemäß der vorliegenden
Erfindung organisiert ist, Schritt 330. Nachdem es keine
Voraussetzung ist, dass Transceiver, die unter dem Funksystem arbeiten,
die ausschließliche
Verwendung der Kommunikationskanäle
der Sequenz besitzen, kann der initiierende Transceiver solche Identifikationsinformationen
lokalisieren und interpretieren müssen, welche die Transceiver
identifizieren, die unter dem Funksystem arbeiten.
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Es
ist der einfache Fall dargestellt, wenn augenblicklich keine Kommunikationskanäle auf der Sequenz
von Kommunikationskanälen
aufgebaut sind, d. h., es gibt kein aktives Funksystem. Dem gemäß baut der
initiierende Transceiver eine Kommunikationsverbindung auf, Schritt 350.
Beispielsweise kann die Verbindung durch das Platzieren eines Rufs auf
einem der Kommunikationskanäle
der Sequenz erzeugt werden, wie etwa C1, von der erwartet wird, dass
sie von einem angepeilten Transceiver überwacht wird, beispielsweise
der Transceiver 14 der 1. Die Kommunikationsverbindung
wird vervollständigt,
wenn der angepeilte Transceiver den Ruf empfängt. Wenn die Kommunikationsverbindung vervollständigt ist,
führen
beide Transceiver übereinstimmend
ein Kanalspringen über
die Sequenz von Kommunikationskanälen hindurch, bis die Kommunikationsverbindung
abreißt.
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Wenn
eine oder mehrere Gruppen von Transceivern bereits Kommunikationsverbindungen
auf der Sequenz von Kommunikationskanälen innerhalb des Funksystems
aufgebaut haben, muss der initiierende Transceiver sich auf das
Kanalspringen dieser Gruppen synchronisieren. Da eine Kommunikationsverbindung
existiert, wird zumindest ein zweiter Transceiver, z. B. der Transceiver 16 der 1, über die Sequenz
von Kommunikationskanälen
unter Verwendung des Kanalspringens kommunizieren und einen arbeitenden
Kommunikationskanal aufweisen. Der arbeitende Kommunikationskanal
ist als der Kommunikationskanal definiert, auf dem ein einzelner
Transceiver oder eine Gruppe von kommunizierenden Transceivern arbeitet.
Zuerst tastet der initiierende Transceiver der Sequenz ab, um den
arbeitenden Kommunikationskanal eines zweiten Transceivers innerhalb
einer der Kommunikationsgruppen zu lokalisieren. In der bevorzugten
Ausführungsform
tastet der Transceiver die Kommunikationskanäle ab, um den arbeitenden Kommunikationskanal
mit dem höchsten
Empfangsleistungspegel zu bestimmen. Der initiierende Transceiver
nimmt an, dass der Kommunikationskanal mit dem höchsten Empfangsleistungspegel
den Kanal mit dem am nächsten
arbeitenden Transceiver oder mit der am nächsten arbeitenden Gruppe von
kommunizierenden Transceivern anzeigt. Alternativ kann der initiierende
Transceiver die Kommunikationskanäle abtasten, um zu bestimmen,
ob der Empfangsleis tungspegel auf einem arbeitenden Kommunikationskanal
einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet.
Nach dem Bestimmen des arbeitenden Kommunikationskanals eines kommunizierenden
Transceivers extrahiert der initiierende Transceiver dann Kanalsprungparameter
einschließlich
Synchronisationsdaten, die in der ablaufendenden Übertragung
eingebettet sind. Synchronisationsdaten können den zeitlichen Ablauf
und die Dauer der Kanalsprünge
umfassen. Die extrahierte Synchronisationsinformation wird von dem
initiierenden Transceiver verwendet, um seine Übertragung auf einem eigenen
und vorzugsweise nicht belegten Kommunikationskanal zu synchronisieren,
Schritt 340. Der initiierende Transceiver baut dann eine Kommunikationsverbindung
auf, Schritt 350, und synchronisiert das Kanalspringen
mit dem Kanalspringen des kommunizierenden Transceivers und der
anderen kommunizierenden Gruppen. Der initiierende Transceiver baut
auch einen arbeitenden Kommunikationskanal auf, der sich von dem
arbeitenden Kommunikationskanal der kommunizierenden Transceiver
(oder anderer kommunizierender Gruppen) unterscheidet, wenn beide
Transceiver gleichzeitig arbeiten.
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Der
Aufbau einer Kommunikationsverbindung benötigt den Zugang zu einem Kommunikationskanal,
den der angepeilte Transceiver überwacht. Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung ein Kanalzugangsprotokoll zur Verfügung, um
diesen Vorgang zu erleichtern. Das Protokoll erleichtert auch den
Aufbau des anfänglichen
arbeitenden Kommunikationskanals. Einer der Kommunikationskanäle der Sequenzen
wird als Reservierungskanal ("RC
= reservation channel")
ausgewählt.
Ein überwachter Kommunikationskanal
("MCC = monitored
communication channel")
wird auch innerhalb der Sequenz der Kommunikationskanäle ausgewählt. Vorzugsweise
werden der RC und der MCC vorausgewählt und sind den Transceivern
bekannt, die das Funksystem aufbauen oder daran teilnehmen möchten. Der
RC wird verwendet, um einen Zeitschlitz für den Zugriff auf den Kommunikationskanal
zu reservieren, der von dem angepeilten Transceiver überwacht
wird. Vorzugsweise wird der RC aus den Kommunikationskanälen der
Sequenz ausgewählt
und geht dem MCC unmittelbar voran. In der bevorzugten Ausführungsform
wird der Kommunikationskanal C0 als der RC ausgewählt und
der MCC ist der Kommunikationskanal C1. Um eine Kommunikationsverwendung
aufzubauen, synchronisiert ein initiierender Transceiver zuerst
mit dem Kanalspringen eines übertragenden Transceivers
oder einer Gruppe von Transceivern, die auf einem Kommunikationskanal
wie oben beschrieben arbeiten. Der initiierende Transceiver bestimmt
dann, ob der RC nicht belegt ist; wenn dem so ist, reserviert er
einen Sprungzeitraum auf dem MCC durch Übertragen auf dem RC. Es sei
bemerkt, dass der RC durch einen anderen initiierenden Transceiver
belegt sein kann oder dass der RC augenblicklich der arbeitende
Kommunikationskanal eines Transceivers oder einer Gruppe von kommunizierenden Transceivern
sein kann. Vorzugsweise wird die Kommunikation oder der Übertragungsbereich
auf dem RC auf dem Kommunikationsbereich auf den anderen Kommunikationskanälen der
Sequenz dadurch ausgedehnt, dass die Datenübertragungsraten erniedrigt
werden, indem weitere robuste Übertragungssymbole
zur Verfügung
gestellt werden oder indem die Übertragungsleistung
erhöht
wird. Die Auswirkung des Ausdehnens des Kommunikationsbereichs ist
in 4 veranschaulicht. Ein initiierender Transceiver 41 versucht,
eine Kommunikationsverbindung mit einem angepeilten Transceiver 42 aufzubauen,
der an den Rand des Kommunikationsbereichs 47 des Nicht-RC-Kanals
der Sequenz arbeitet. Durch das Ausdehnen des Kommunikationsbereichs auf
den RC wird die Wahrscheinlichkeit einer Interferenz von einem potentiell
interferierenden Transceiver 43 in dem ausgedehnten Bereich 48 reduziert. Nach
einem erfolgreichen Reservieren des MCC überträgt der initiierende Transceiver 41 dann
einen Ruf oder eine Identifikationsinformation aus dem MCC während des
nachfolgenden Sprungzeitraums. Der angepeilte Transceiver 42 kann
dann die Kommunikationsverbindung durch das Bestätigen des Anrufs vervollständigen.
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Das
RC-Reservierungssystem wird unter Bezugnahme auf die 5–8 besser
verstanden. Die 5 zeigt die Interferenz von
Kommunikationskanälen
zu einem gegebenen Zeitpunkt, zu dem zusätzliche Gruppen von kommunizierenden
Transceivern hinzugefügt
wurden. Die Kommunikationskanäle
C0, C1, C2 und C5 sind von den kommunizierenden Gruppen G1, G2,
G3 beziehungsweise G4 belegt. Ein initiierender Transceiver hat
bereits die Sequenz abgetastet, um das Kanalsprung-Timing zu bestimmen
und wartet darauf, dass der Kommunikationskanal C0 verfügbar wird.
Der Kommunikationskanal C1 ist der MCC, der von dem angepeilten
Transceiver überwacht
wird. 6 zeigt die Sequenz von Kommunikationskanälen nach
einem ersten Sprungzeitraum. Der Kommunikationskanal C0 ist verfügbar geworden
und der initiierende Transceiver überträgt jetzt auf diesem Kanal,
um den MCC während
des nächsten
Sprungzeitraums zu reservieren. In 7 haben
der initiierende und der angepeilte Transceiver eine Kommunikationsgruppe
G5 gebildet. In dem nächsten
Sprungzeitraum, 8, springt die Gruppe G5 synchron
mit den anderen kommunizierenden Gruppen G1, G2, G3, G4.
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9 zeigt
ein Teildiagramm einer Funkvorrichtung 90, die dazu ausgelegt
ist, das oben beschriebene Funkkommunikationssystem zu organisieren
oder daran teilzunehmen, gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Transceiver 13, 14, 16, 17, 18, 41, 42, 43,
sind hinsichtlich ihrer Struktur und Funktionalität ähnlich den
oben beschriebenen. Die Funkvorrichtung 90 ist eine elektronische
Kommunikationsvorrichtung, die für
eine Zwei-Wege-Kommunikation verwendet wird und ist für einen
Empfangs- und Sendebetrieb unter Verwendung gut bekannter Prinzipien
ausgelegt. Ein Controller 96 verwendet eine Logik und andere
Informationen von einem elektronisch gekoppelten Speicherabschnitt 98,
um den Gesamtbetrieb der Funkvorrichtung 90 zu steuern.
Der Controller 96 ist elektrisch an einem HF-Abschnitt 94 gekoppelt,
der einen Empfänger 942 und
einen Sender 944 umfasst. Der HF-Abschnitt 94 ist
elektrisch an eine Antenne 92 gekoppelt, für Empfangsbetrieb werden
Kommunikationssignale von der Antenne 92 empfangen und
selektiv von dem Empfänger 942 verarbeitet.
In ähnlicher
Weise werden für
den Sendebetrieb Kommunikationssignale von dem Sender 944 verarbeitet
und über
die Antenne 92 ausgestrahlt. Der Sender 944 und
der Empfänger 942 arbeiten
unter der Steuerung des Controllers 96. Gemäß der Erfindung
arbeitet der Controller 96 mit dem Speicherabschnitt 98 und
dem HF-Abschnitt 94 zusammen, um die Kommunikationsprotokollverwaltungsfunktionen
einschließlich
der Kanalsprungsynchronisation und des Reservierungskanalzugriffsprotokolls
wie oben beschrieben durchzuführen.
Dem gemäß betreibt
der Controller 96 die Funkvorrichtung 90, um Signale über eine
Mehrzahl von Kommunikationskanälen
zu empfangen und zu senden und kann selektiv in einem Kanalsprungmodus
arbeiten. Der Controller 96 betreibt die Funkvorrichtung 90,
um Kommunikationssignale wie etwa durch das Abtasten der Kommunikationskanäle zu empfangen,
um den arbeitenden Kommunikationskanal einer zweiten Funkvorrichtung 90 oder
eines Transceivers zu identifizieren, der unter dem Funkkommunikationssystem arbeitet.
Die Funkvorrichtung 90 kann unter potentiellen arbeitenden
Kommunikationskanälen
durch die Verwendung des Kommunikationskanals wählen, der höchste Empfangsleistung aufweist
oder durch das Auswählen
eines arbeitenden Kanals, dessen Empfangsleistungspegel einen vorgegebenen
Grenzwert überschreitet.
Die Funkvorrichtung 90 extrahiert Kanalsprungparameter
einschließlich
Synchronisationsinformationen aus dem arbeitenden Kommunikationskanal,
um das Kanalspringen mit dem Kanalspringen des zweiten Transceivers
zu synchronisieren. Zusätzlich
arbeitet die Funkvorrichtung 90, um einen arbeitenden Kommunikationskanal
auszuwählen,
der sich von dem arbeitenden Kanal des zweiten Transceivers unterscheidet,
wenn die Funkvorrichtung 90 und der zweite Transceiver
gleichzeitig arbeiten.
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Zusammenfassend
stellt die vorliegende Erfindung eine Kommunikationsvorrichtung
und ein Kommunikationskanalverwaltungsprotokoll zur Verfügung. Mit
der Verwendung der Kommunikationsvorrichtung und des Protokolls
können
zwei oder mehrere kommunizierende Gruppen so organisiert werden,
dass die Möglichkeit
von Interferenzen möglichst
reduziert wird und dass die effiziente Verwendung von Kommunikationskanälen wesentlich
verbessert wird. In der bevorzugten Ausführungsform werden eine Mehrzahl
von Frequenzen in einer Sequenz von Kommunikationskanälen organisiert.
Ein erster Transceiver oder eine erste Gruppe von kommunizierenden
Transceivern arbeitet auf der Sequenz von Kommunikationska nälen durch
das Aufbauen einer Kommunikationsverbindung auf einem der verfügbaren Kommunikationskanäle. Ein
Transceiver, der eine zweite Gruppe von kommunizierenden Transceivern
bilden möchte,
lokalisiert zuerst die arbeitende Frequenz der ersten kommunizierenden Gruppe.
Der initiierende Transceiver extrahiert dann Synchronisationsdaten,
die in der ablaufenden Übertragung
eingebettet sind und synchronisiert sich mit dem Kanalspringen der
zweiten kommunizierenden Gruppe. Der initiierende Transceiver reserviert
den Kommunikationskanal, der von dem angepeilten Transceiver überwacht
wird, indem er auf einem Reservierungskanal überträgt. In der bevorzugten Ausführungsform
ist der Reservierungskanal der Kanal der Sequenz vor dem Überwachungskanal.
Eine Kommunikationsverbindung kann aufgebaut werden, wenn der überwachte
Kanal für
den initiierenden Transceiver verfügbar wird.
-
Die
Kommunikationsvorrichtung und das Kommunikationskanalverwaltungsprotokoll
offenbaren die verschiedenen beschriebenen Vorteile. Das Kommunikationskanalverwaltungsprotokoll
stellt ein Verfahren zum Erhöhen
der effizienten Verwendung verfügbarer
Kommunikationskanäle
zur Verfügung, wobei
gleichzeitig die Interferenz zwischen kommunizierenden Gruppen reduziert
wird. Durch das Synchronisieren auf das Kanalspringen anderer kommunizierender
Gruppen wird die Wahrscheinlichkeit der Interferenzen reduziert.
Zusätzlich
wird durch das Kombinieren eines Reservierungskanalsreservierungsprotokolls
mit einem synchronisierten Kanalspringen der Zugang zu dem System
und die Zuweisung zu verfügbaren
Kommunikationskanälen
erleichtert. Infolge wird eine effiziente Verwendung der Kommunikationskanäle gefördert. Dennoch
wird diese effiziente Kanalverwendung ohne die Verwen dung eines
zentralen Controllers erreicht, wie etwa einer Basisstation oder Ähnlichem,
da die Protokollfähigkeit
in jedem Transceiver implementiert ist. Das Ergebnis ist ein kostengünstiges
Funkkommunikationssystem, das die effiziente Verwendung gemeinsamer Kommunikationsressourcen
fördert.