DE19810285A1 - Verfahren, Funk-Kommunikationssystem und Mobilstation zum Bestimmen von Kanaleigenschaften - Google Patents
Verfahren, Funk-Kommunikationssystem und Mobilstation zum Bestimmen von KanaleigenschaftenInfo
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Abstract
Beim Verfahren zum Bestimmen von Kanaleigenschaften in einem Funk-Kommunikationssystem mit mehreren Basisstationen und zumindest einer weiteren Funkstation, die beispielsweise eine Mobilstation oder ein mobiles oder stationäres Datenendgerät ist, werden von den Basisstationen nach einem vorgegebenen Zeitraster Signale in Abwärtsrichtung gesendet werden, die eine individuelle Trainingssequenz enthalten. Erfindungsgemäß ist das Zeitraster der Basisstation derartig aufeinander abgestimmt, daß in einem bestimmten Frequenzbereich und in einem bestimmten Zeitbereich die gesendeten Trainingssequenzen mehrerer Basisstationen bei der weiteren Funkstation sind überlagernd eintreffen. Durch eine Kanalschätzung werden gleichzeitig die individuellen Kanaleigenschaften der Funkkanäle von zumindest zwei Basisstationen zur weiteren Funkstation bestimmt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, ein Funk-Kommunika
tionssystem und eine Mobilstation zum Bestimmen von Kanal
eigenschaften, insbesondere zur Nachbarzellenmessung für eine
Mobilstation.
In Funk-Kommunikationssystemen werden Informationen (bei
spielsweise Sprache, Bildinformationen oder andere Daten) mit
Hilfe von elektromagnetischen Wellen über eine Funkschnitt
stelle zwischen sendender und empfangender Funkstation
(Basisstation bzw. Mobilstation) übertragen. Das Abstrahlen
der elektromagnetischen Wellen erfolgt dabei mit Träger
frequenzen, die in dem für das jeweilige System vorgesehenen
Frequenzband liegen. Für zukünftige Mobilfunknetze mit CDMA- oder
TD/CDMA-Übertragungsverfahren über die Funkschnitt
stelle, beispielsweise das UMTS (Universal Mobile Telecom
munication System) oder andere Systeme der 3. Generation sind
Frequenzen im Frequenzband von ca. 2000 MHz vorgesehen.
Signale unterliegen bei ihrer Ausbreitung in einem Ausbrei
tungsmedium Störungen durch Rauschen. Durch Beugungen und
Reflexionen durchlaufen Signalkomponenten verschiedene Aus
breitungswege und überlagern sich beim Empfänger. Eine Kanal
impulsantwort als Beispiel der Darstellung der Kanaleigen
schatten beschreibt einen solchen Mehrwegekanal. Die von
einer Mobilstation für die Signale in Abwärtsrichtung aus
Trainingssequenzen bestimmten Kanaleigenschaften werden bei
spielsweise für die Auswahl einer geeigneten Basisstation zur
späteren Übertragung von Nutzinformationen benötigt. Bei der
Auswertung der übertragenen Signale benutzt die Mobilstation
die Kanaleigenschaften zur Signalentzerrung vor einer Daten
detektion.
Beim GSM (global system for mobile communications) Mobil
funksystem ist in Abwärtsrichtung pro Basisstation ein fester
Zeitschlitz zur Übertragung von Signalen eines Organisations
kanals (BCCH) vorgesehen. Von Basisstation zu Basisstation
unterscheiden sich jedoch die Frequenzbänder für diesen Orga
nisationskanal. Zur Auswertung des Organisationskanals ent
scheidet sich eine Mobilstation für ein Frequenzband und
wertet die im entsprechenden Zeitschlitz empfangenen Signale
der zugehörigen Basisstation aus. Es wird folglich ständig
zwischen einer Überwachung des Organisationskanals der eige
nen Basisstation, mit der die Mobilstation momentan eine
Funkverbindung aufrechterhält, und der Organisationskanäle
benachbarter Basisstationen umgeschaltet.
Zur Unterscheidung der Signalquellen und damit zur Auswertung
der Signale dienen als Frequenzmultiplex (FDMA), als Zeitla
genmultiplex (TDMA) oder als Codemultiplex (CDMA) bekannte
Verfahren, die auch miteinander kombiniert werden können.
Eine besondere Ausprägung des Zeitlagenmultiplex (TDMA) ist
ein TDD (time division duplex) Übertragungsverfahren, bei dem
in einem gemeinsamen schmalbandigen Frequenzkanal die Über
tragung sowohl in Aufwärtsrichtung, d. h. von der Mobilstation
zur Basisstation, als auch in Abwärtsrichtung, d. h. von der
Basisstation zur Mobilstation, erfolgt. Ein derartiges TDD-
Übertragungsverfahren ist mit einer Kombination aus Zeitla
genmultiplex und Codemultiplex für die UMTS-Funkübertragung
vorgesehen.
Dabei ist aus DE 198 08 948.1 bekannt, daß in einem Zeit
schlitz die Informationen des Organisationskanals und zusätz
lich Nutzinformationen von Verbindungen übertragen werden.
Damit die Organisationskanäle anderer Basisstationen über
wacht werden können, ist es hierbei vorgesehen, daß die
Verbindungen über mehrere Zeitschlitze rotieren. Wie im GSM-
Mobilfunksystem wird weiterhin nur ein Organisationskanal pro
Zeitschlitz ausgewertet. Nach dem Stand der Technik werden
die Organisationskanäle benachbarter Basisstationen planmäßig
nach Zeitbereich und/oder Frequenzbereich getrennt, um sie
einzeln auswerten zu können.
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, ein ver
bessertes Verfahren, ein verbessertes Funk-Kommunikations
system und eine verbesserte Mobilstation zum Bestimmen von
Kanaleigenschaften anzugeben, bei denen die spektrale Effi
zienz der Funkübertragung erhöht wird. Diese Aufgabe wird
durch das Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1,
das Funk-Kommunikationssystem mit den Merkmalen des Patentan
spruchs 14 und die Mobilstation mit den Merkmalen des Patent
anspruchs 15 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Beim Verfahren zum Bestimmen von Kanaleigenschaften in einem
Funk-Kommunikationssystem mit mehreren Basisstationen und
zumindest einer weiteren Funkstation, die beispielsweise eine
Mobilstation oder ein mobiles oder stationäres Datenendgerät
ist, werden von den Basisstationen nach einem vorgegebenen
Zeitraster Signale in Abwärtsrichtung gesendet, die eine
Trainingssequenz enthalten. Erfindungsgemäß ist das Zeit
raster der Basisstationen derartig aufeinander abgestimmt,
daß in einem bestimmten Frequenzbereich und in einem bestimm
ten Zeitbereich die gesendeten Trainingssequenzen mehrerer
Basisstationen bei der weiteren Funkstation sich überlagernd
eintreffen. Durch eine Kanalschätzung werden gleichzeitig die
individuellen Kanaleigenschaften der Funkkanäle von zumindest
zwei Basisstationen zur weiteren Funkstation bestimmt.
Durch die gleichzeitige Bestimmung mehrerer Kanaleigenschaf
ten in Abwärtsrichtung kann die weitere Funkstation, im wei
teren wird von einer Mobilstation ausgegangen, schneller In
formationen zum Funk-Kommunikationssystem über die Zellgren
zen hinweg sammeln. Die spektrale Effizienz steigt, denn ein
bestimmter Zeit- und Frequenzbereich wird mehrfach genutzt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bilden
die Signale mit individuellen Trainingssequenzen jeweils
einen Organisationskanal. Ein solcher Organisationskanal
bündelt die Informationen, die eine Funkzelle betreffen und
ist damit besonders gut zum Bestimmen der Kanaleigenschaften
geeignet. Die Signale des Organisationskanals werden vor
teilhafterweise mit einer konstanten Leistung gesendet, wo
durch eine normierte Auswertung möglich ist.
Vorteilhafterweise sind die Basisstationen untereinander syn
chronisiert. Damit wird netzseitig sichergestellt, daß die
Signale im bestimmten Frequenz- und Zeitbereich bei der Mo
bilstation sich überlagernd eintreffen. Je größer die Zell
größen (Makrozellen) sind oder je weiter die im gleichen Fre
quenzbereich sendenden Basisstationen voneinander entfernt
sind, um so besser sollte die Synchronisation oder umso
länger sollte der Zeitbereich zur Kanalschätzung sein. Die
Synchronisation ist jedoch weniger bedeutsam, wenn in be
nachbarten Basisstationen unterschiedliche Sequenzen bezüg
lich des Organisationskanals benutzt werden, so daß sich der
bestimmte Zeitbereich nur nach einem Vielfachen des Aus
sendens der Signale wiederholt. Damit fallen nach einer ge
wissen Zeit die Signale zweier Basisstationen automatisch
zusammen und die Möglichkeit der gemeinsamen Kanalschätzung
wird eröffnet. Die Zeit, bis zu der die Kanaleigenschaften
der Nachbarzellen bestimmt sind, wird sich jedoch etwas ver
längern. Es genügt jedoch, wenn sich die Signale der zwei
oder mehr Basisstationen bezüglich der Trainingssequenzen
zumindest teilweise überlappen.
Die Kanalschätzung wird vorteilhafterweise nach einem Ver
fahren zur Lösung eines linearen Gleichungssystems durch
geführt. Besonders aufwandsgünstig ist es, wenn die indi
viduellen Trainingssequenzen von einem gemeinsamen Grundkode
abgeleitet sind und zur Kanalschätzung eine FFT-Auswertung
(fast fourier transformation) durchgeführt wird. Damit läßt
sich das lineare Gleichungssystem vereinfacht lösen.
Die Kanaleigenschaften können auf unterschiedliche Art und
Weise ausgewertet werden. Es ist jedoch besonders vorteil
haft, wenn bezüglich einer Übergabeprozedur (handover) zu
einer benachbarten Zelle aus den individuellen Kanaleigen
schaften Empfangsleistungen oder Signallaufzeiten bezüglich
der Signale mehrerer Basisstationen ermittelt werden. Je
geringer die Empfangsleistung oder je länger die Signal
laufzeit, um so ungünstiger ist die Übergabemöglichkeit.
Für die Übergabeprozeduren kann es vorgesehen sein, daß die
bestimmten individuellen Kanaleigenschaften von der weiteren
Funkstation zu zumindest einer Basisstation signalisiert wer
den. Die Übergabe wird damit netzseitig überwacht und durch
geführt. Die netzseitige Übergabesteuerung sorgt für eine
optimale Ausnutzung der funktechnischen Ressourcen des Funk-
Kommunikationssystems.
Wird nach einer Weiterbildung der Erfindung die Funkübertra
gung nach einem CDMA-Teilnehmerseparierungsverfahren, evtl.
in Kombination mit einem TDMA-Teilnehmerseparierungsverfah
ren, durchgeführt wird, so kann die Bestimmung der Kanal
eigenschaften auch zur Entzerrung und Datendetektion von
Signalen mehrerer Basisstationen während eines Zeitbereiches
benutzt werden. Eine weitere vorteilhafte Anwendung der Er
findung besteht darin, aus den individuellen Kanaleigenschaf
ten zwischen der weiteren Funkstation und mehreren Basissta
tionen Ortsparameter der weiteren Funkstation zu berechnen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen bezugnehmend auf zeichnerische Darstellungen näher
erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Mobilfunknetzes,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Rahmenstruktur
des TDD-Übertragungsverfahrens,
Fig. 3 ein Zeitraster der Funkübertragung zwischen zwei
Basisstationen und einer Mobilstation,
Fig. 4 ein Funk-Kommunikationssystem mit einem
Frequenzwiederholungswert von drei,
Fig. 5 ein Funk-Kommunikationssystem mit einem
Frequenzwiederholungswert von eins,
Fig. 6 ein Zeitraster der Funkübertragung mit unter
schiedlichen Sequenzen des Organisationskanals,
Fig. 7 Blockschaltbilder von Basisstation und
Mobilstation,
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm für die Informationsübertragung.
Das in Fig. 1 dargestellte Funk-Kommunikationssystem besteht
aus einer Vielzahl von Mobilvermittlungsstellen MSC die un
tereinander vernetzt sind bzw. den Zugang zu einem Festnetz
PSTN herstellen. Weiterhin sind diese Mobilvermittlungs
stellen MSC mit jeweils zumindest einer Einrichtung RNM zum
Zuteilen von funktechnischen Ressourcen verbunden. Jede
dieser Einrichtungen RNM ermöglicht wiederum eine Verbindung
zu zumindest einer Basisstation BS. Eine solche Basisstation
BS kann über eine Funkschnittstelle eine Verbindung zu wei
teren Funkstationen, z. B. Mobilstationen MS oder anderwei
tigen mobilen und stationären Endgeräten aufbauen. Durch jede
Basisstation BS wird zumindest eine Funkzelle Z, Z1, Z2 ge
bildet. Bei einer Sektorisierung oder bei hierarchischen
Zellstrukturen werden pro Basisstation BS auch mehrere Funk
zellen Z versorgt.
In Fig. 1 sind beispielhaft Verbindungen V1, V2, Vk zur Über
tragung von Nutzinformationen und Signalisierungsinforma
tionen zwischen Mobilstationen MS1, MS2, MSk, MSn und einer
Basisstation BS dargestellt. Ein Operations- und Wartungs
zentrum OMC realisiert Kontroll- und Wartungsfunktionen für
das Mobilfunknetz bzw. für Teile davon. Die Funktionalität
dieser Struktur ist auf andere Funk-Kommunikationssysteme
übertragbar, in denen die Erfindung zum Einsatz kommen kann,
insbesondere für Teilnehmerzugangsnetze mit drahtlosem Teil
nehmeranschluß.
Die Rahmenstruktur der Funkübertragung ist aus Fig. 2 ersicht
lich. Gemäß einer TDMA-Komponente ist eine Aufteilung eines
breitbandigen Frequenzbereiches, beispielsweise der Bandbrei
te B = 1,2 MHz, in mehrere Zeitschlitze ts gleicher Zeit
dauer, beispielsweise 8 Zeitschlitze ts0 bis ts7, vorgesehen.
Der Frequenzbereich B bildet einen Frequenzkanal FK. Ein Teil
der Zeitschlitze ts0 bis ts4 wird in Abwärtsrichtung DL und
ein Teil der Zeitschlitze ts5 bis ts7 wird in Aufwärtsrich
tung UL benutzt. Dazwischen liegt ein Umschaltzeitpunkt SP.
Die Übertragung in Abwärtsrichtung DL erfolgt beispielsweise
vor der Übertragung in Aufwärtsrichtung UL. Bei diesem TDD-
Übertragungsverfahren entspricht der Frequenzkanal FK für die
Aufwärtsrichtung UL dem Frequenzkanal FK für die
Abwärtsrichtung DL. Gleiches wiederholt sich für weitere
Trägerfrequenzen.
Innerhalb der Frequenzkanäle FK, die zur Nutzdatenübertragung
vorgesehen sind, werden Informationen mehrerer Verbindungen
in Funkblöcken übertragen. Diese Funkblöcke zur Nutzdaten
übertragung bestehen aus Abschnitten mit Daten d, in denen
Abschnitte mit empfangsseitig bekannten Trainingssequenzen
tseq1 bis tseqn eingebettet sind. Die Daten d sind verbin
dungsindividuell mit einer Feinstruktur, einem Teilnehmerkode
c, gespreizt, so daß empfangsseitig beispielsweise n Verbin
dungen durch diese CDMA-Komponente separierbar sind. Ein
Zeitschlitz ts0 in Abwärtsrichtung DL ist für einen Orga
nisationskanal BCCH vorgesehen, in dem evtl. zusätzlich Nutz
informationen übertragen werden können. Die Basisstationen BS
nutzen für ihre Organisationskanäle BCCH ebenfalls indivi
duelle Trainingssequenzen tseq.
Die Spreizung von einzelnen Symbolen der Daten d bewirkt, daß
innerhalb der Symboldauer Tsym Q Chips der Dauer Tchip über
tragen werden. Die Q Chips bilden dabei den verbindungsindi
viduellen Teilnehmerkode c. Weiterhin ist innerhalb des Zeit
schlitzes ts eine Schutz zeit gp zur Kompensation unterschied
licher Signallaufzeiten der Verbindungen vorgesehen.
Innerhalb eines breitbandigen Frequenzbereiches B werden die
aufeinander folgenden Zeitschlitze ts nach einer Rahmenstruk
tur gegliedert, die das Zeitraster der Funkübertragung bil
det. So werden acht Zeitschlitze ts zu einem Rahmen fr zusam
mengefaßt, wobei beispielsweise ein Zeitschlitz ts3 wieder
kehrend von einer Gruppe von Verbindungen genutzt wird. Es
können jedoch auch Rahmen mit mehr als acht Zeitschlitzen,
z. B. 16 oder 32 Zeitschlitzen, gebildet werden.
In Fig. 3 ist für eine erste Basisstation BS1 ein Rahmen fr
mit acht Zeitschlitzen ts0 bis ts7 gezeigt, wobei wie in Fig.
2 fünf Zeitschlitze ts0 bis ts4 in Abwärtsrichtung DL und
drei Zeitschlitze ts5 bis ts7 in Aufwärtsrichtung UL benutzt
werden. Ein Umschaltzeitpunkt SP markiert den Übergang zwi
schen den Übertragungsrichtungen innerhalb des Rahmens fr.
Dieser Umschaltzeitpunkt SP kann von Rahmen zu Rahmen verän
dert werden. Die erste Basisstation BS1 versorgt eine erste
Funkzelle Z1. Eine benachbarte Funkzelle Z2 wird von einer
zweiten Basisstation BS2 versorgt, die mit einer auch in der
ersten Basisstation BS1 benutzten Trägerfrequenz f1 sendet.
Die Signale des Organisationskanals BCCH beider Basissta
tionen BS1, BS2 unterscheiden sich jedoch in der verwendeten
Trainingssequenz tseq1, tseq2.
Beide Basisstationen BS1, BS2 senden im jeweiligen ersten
Zeitschlitz ts0 Signale eines Organisationskanals BCCH. Ob
wohl die Basisstationen BS1, BS2 eine zur Mobilstation MS
unterschiedliche Entfernung haben, wird durch eine zumindest
grobe Synchronisation des Zeitrasters beider Basisstationen
BS1, BS2 erreicht, daß in einem bestimmten Frequenzbereich
und einen bestimmten Zeitbereich die Signale der Basissta
tionen BS1, BS2 sich überlappend bei der Mobilstation MS
eintreffen. Innerhalb dieses Frequenz- und Zeitbereiches
führt die Mobilstation MS eine Kanalschätzung durch, die
gleichzeitig - wie später gezeigt - individuelle Kanaleigen
schaften von Funkkanälen zu den zwei Basisstationen BS1, BS2
bestimmt.
Die Fig. 4 und 5 beschreiben zwei beispielhafte Anwendungs
szenarios des erfindungsgemäßen Verfahrens zum gleichzeitigen
Auswertens mehrerer Organisationskanäle. In Fig. 4 wird ein
Frequenzwiederholungswert (reuse pattern) von drei verwendet,
d. h. in jeder übernächsten Funkzelle wird die gleiche Träger
frequenz f1, f2, f3 benutzt. Die im Sinne obigen Verfahrens
benachbarte Funkzelle ist also nicht die direkt angrenzende
Funkzelle, sondern die übernächste. In Fig. 5 bei einem Funk-
Kommunikationssystem mit einem Frequenzwiederholungswert von
eins ist es jedoch die direkt angrenzende Funkzelle. Auch für
Zellen mit größeren Frequenzwiederholungswert ist das Verfah
ren anwendbar. Werden hierarchische Zellstrukturen verwendet,
dann ergeben sich zusätzliche Möglichkeiten, da auch in
Zellen unterschiedlicher Hierarchieebene die gleiche Träger
frequenz benutzt werden kann.
Für ein nicht- oder nur teilsynchronisiertes Funk-Kommunika
tionssystem ist eine Anwendungsmöglichkeit in Fig. 6 gezeigt.
Wie in Fig. 3 senden zwei Basisstationen BS1, BS2 mit einer
gemeinsamen Trägerfrequenz f1 Signale eines Organisations
kanals BCCH aus, die von einer Mobilstation MS empfangen
werden können. Anders als in Fig. 3 verwenden die zwei Basis
stationen BS1, BS2 unterschiedliche Sequenzen bezüglich des
Organisationskanals BCCH. So benutzt beispielsweise die erste
Basisstation BS1 ständig den ersten Zeitschlitz für ihren
Organisationskanal BCCH, währenddessen die zweite Basissta
tion BS2 zwischen den ersten vier Zeitschlitzen rotieren
läßt. Dadurch kommt es auch ohne Synchronisation nach einer
Dauer von vier Rahmen zu dem Fall, daß sich die Signale der
beiden Organisationskanäle BCCH bei der Mobilstation MS
zumindest teilweise überlagern. Die Mobilstation MS kann
somit auch ohne Netzsynchronisation die gleichzeitige Bestim
mung der Kanaleigenschaften zu beiden Basisstation BS1, BS2
durchführen.
Das Bestimmen der Kanaleigenschaften zu benachbarten Basis
stationen BS1, BS2 ist im Sinne einer Nachbarzellenmessung
nötig, damit Übergabeprozeduren oder ein Verbindungsaufbau
vorbereitet werden können. Eine Übergabeprozedur (handover)
schafft bei bestehender Funkübertragung zwischen Mobilstation
MS und Netz eine Auflösung der Verbindung zur ersten Basis
station BS1 und den Aufbau der Verbindung zur zweiten Basis
station BS2. Um jedoch eine geeignete zweite Basisstation BS2
auszuwählen, ist die Nachbarzellenmessung erforderlich.
Fig. 7 zeigt die Informationsübertragung von der Basisstation
BS1 zu Mobilstationen MS1 bis MSn. Die Mobilstationen MS1 bis
MSn bestimmen zuerst einen oder mehrere Frequenzbereiche mit
einer ausreichend hohen oder maximalen Empfangsleistung. Dies
sind die Frequenzbereiche der nächstliegenden Basisstation
BS1, in deren Zelle sich die Mobilstation MS momentan befin
det. Somit entsteht die Zuordnung von Basisstation BS1 und
Mobilstation MS.
Die Basisstation BS1 enthält eine Sende/Empfangseinrichtung
TX/RX, die abzustrahlende Sendesignale digital/analog wan
delt, vom Basisband in den Frequenzbereich der Abstahlung um
setzt und die Sendesignale moduliert und verstärkt. Eine Sig
nalerzeugungseinrichtung SA hat zuvor die Sendesignale in
Funkblöcken zusammengestellt und dem entsprechenden Frequenz
kanal und Zeitschlitz zugeordnet. Eine Signalverarbeitungs
einrichtung DSP wertet über die Sende/Empfangseinrichtung
TX/RX empfangene Empfangssignale aus und führt eine Kanal
schätzung durch.
Zur Signalverarbeitung werden die Empfangssignale in Symbole
mit diskretem Wertevorrat umgewandelt, beispielsweise digita
lisiert. Eine Signalverarbeitungseinrichtung DSP, die als
digitaler Signalprozessor einen JD-Prozessor zum Detektieren
der Nutzinformationen und der Signalisierungsinformationen
nach dem JD-CDMA-Verfahren (joint detection) enthält, wertet
die Datenteile d aus. Das Zusammenwirken der Komponenten, die
Einstellung des Umschaltzeitpunkts SP und die Zuordnung der
der Verbindungen zu einem Zeitschlitz wird durch eine Steu
ereinrichtung SE der Basisstation BS gesteuert. Zugehörige
Daten über die in den benachbarten Funkzellen verwendeten
Trainingssequenzen und die konkreten Gegebenheiten der Ver
bindung werden in einer Speichereinrichtung MEM gespeichert.
Die Mobilstation MS enthält entsprechend adaptiert die für
die Basisstation BS1 erläuterten Baugruppen und zusätzlich
ein Bedienfeld T. Am Bedienfeld T kann der Teilnehmer Ein
gaben vornehmen, u. a. eine Eingabe zum Aktivieren der Mobil
station MS oder zum Verbindungsaufbau einer Verbindung zur
Basisstation BS. Ein Kanalschätzer KS in der Signalverarbei
tungseinrichtung DSP führt eine Kanalschätzung für Signale
mehrerer Basisstationen BS1, BS2 gleichzeitig durch. Die
Steuereinrichtung SE wertet die bestimmten Kanaleigenschaften
aus, bestimmt die Empfangsleistung, das vorliegende momentane
Signal/Stör-Verhältnis bzw. die Signallaufzeit und veranlaßt
eine Signalisierung zur Basisstation BS1 in einem Signalisie
rungskanal ACCH, worauf ein Frequenzkanal FK und ein Zeit
schlitz ts für eine Nutzdatenübertragung zugewiesen bezie
hungsweise eine Übergabe zur zweiten Basisstation BS2 einge
leitet wird. Die Mobilstation MS kann jedoch auch Ortspara
meter aus den Kanaleigenschaften ableiten, falls die geo
graphischen Positionen der Basisstationen BS1, BS2 bekannt
sind. Die Ortsparameter der Mobilstation MS können beispiels
weise in Notfällen auch zum Netz signalisiert werden.
In Fig. 8 ist der Ablauf der Informationsübertragung stark
vereinfacht dargestellt. In einem ersten Schritt sendet die
erste Basisstation BS1 Signale eines Organisationskanals BCCH
in Abwärtsrichtung DL. Nahezu zeitgleich sendet die zweite
Basisstation BS2 ebenfalls Signale ihres Organisationskanals
BCCH in Abwärtsrichtung DL. In einem dritten Schritt empfängt
die Mobilstation MS die Signale beider Basisstationen BS1,
BS2, die sich im Frequenz- und Zeitbereich überlagern.
Ein vierter Schritt sieht eine Kanalschätzung für die Emp
fangssignale in der Mobilstation MS vor. Eine solche Kanal
schätzung entspricht der Auswertung eines linearen Glei
chungssystems der überlagerten Signale der einzelnen Orga
nisationskanäle BCCH, wobei diese Organisationskanäle BCCH
sich durch eine individuelle Trainingssequenz tseq1, tseq2
unterscheiden. Eine besonders vorteilhafte Kanalschätzung
wird dadurch möglich, daß die individuellen Trainingssequen
zen tseq1, tseq2 sich von einem gemeinsamen Grundkode ab
leiten. Dies ist aus B. Steiner, P. Jung; "Optimum and
Suboptimum Channel Estimation for the Uplink of CDMA Mobile
Radio Systems with Joint Detection", European Transactions on
Telecommunications, Vol.5, No.1, Jan-Feb. 1995, für die
Aufwärtsrichtung bekannt, in der sich allerdings alle Mobil
stationen in der Funkzelle der einen Basisstation aufhalten
müssen. Dadurch kann zur Kanalschätzung eine FFT-Auswertung
eingesetzt werden, die einer zyklischen Faltung entspricht
und die den Rechenaufwand bedeutend verringert.
Eine vorteilhafte Ausprägung dieser Kanalschätzung ist auch
aus DE 197 34 936, siehe Beschreibung zu Fig. 7, bekannt. Die
Fouriertransformation wird zur Basis zwei und Exponenten x
durchgeführt, wobei 2x ≧ 2L mit L gleich der Länge des ge
meinsamen Grundkodes ist. Die aus der Kanalschätzung abge
leitete Kanalimpulsantwort ergibt Aussagen über die Empfangs
feldstärke, die Signallaufzeit und die individuellen Ver
zerrungen jedes Funkkanals zwischen der Mobilstation MS und
jeder einzelnen ausgewerteten Basisstation BS1, BS2.
Durch eine netzseitige Signalisierung werden der Mobilstation
MS die im Umkreis verwendeten individuellen Trainingssequen
zen tseq mitgeteilt, so daß die Mobilstation MS durch eine
Auswahl von zwei oder mehr dieser Trainingssequenzen tseq
selbst den maximalen Aufwand der Kanalschätzung bestimmt.
In einem fünften Schritt werden die bestimmten Kanaleigen
schaften mehrerer Basisstationen BS1, BS2 miteinander ver
glichen. Sind die Kanaleigenschaften der zweiten Basisstation
BS2 nicht wesentlich günstiger für eine Funkübertragung, so
ändert sich nichts bezüglich der Verbindung zwischen Mobil
station MS und Netz. Sind jedoch die Kanaleigenschaften zur
zweiten Basisstation BS2 besser, wird in einem sechsten
Schritt die Übergabe zu dieser zweiten Basisstation BS2 durch
eine Signalisierung von der Mobilstation MS zur ersten Basis
station BS1 angefordert.
Netzseitig, beispielsweise in der Einrichtung RNM zum Zutei
len von funktechnischen Ressourcen wird in einem siebenten
Schritt entschieden, ob eine solche Übergabe möglich ist.
Sind die funktechnischen Ressourcen bei der zweiten Basis
station BS2 verfügbar, so wird in einem achten Schritt die
Übergabe der Funkübertragung zu dieser zweiten Basisstation
BS2 durchgeführt. Die Verbindung zwischen erster Basisstation
BS1 und Mobilstation MS kann aufgelöst werden.
Claims (15)
1. Verfahren zum Bestimmen von Kanaleigenschaften in einem
Funk-Kommunikationssystem mit mehreren Basisstationen (BS)
und zumindest einer weiteren Funkstation (MS),
bei dem
von den Basisstationen (BS) nach einem vorgegebenen Zeit raster Signale in Abwärtsrichtung (DL) gesendet werden, die eine Trainingssequenz (tseq) enthalten,
in der weiteren Funkstation (MS) für vorbestimmte Zeitpunkte eine Kanalschätzung durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitraster der Basisstationen (BS) derartig aufeinan der abgestimmt ist, daß in einem bestimmten Frequenzbereich (B) und in einem bestimmten Zeitbereich (ts0) die gesendeten Trainingssequenzen (tseq) bei der weiteren Funkstation (MS) sich überlagernd eintreffen,
durch die Kanalschätzung gleichzeitig die individuellen Ka naleigenschaften von zumindest zwei Basisstationen (BS) zur weiteren Funkstation (MS) in Abwärtsrichtung (DL) bestimmt werden.
von den Basisstationen (BS) nach einem vorgegebenen Zeit raster Signale in Abwärtsrichtung (DL) gesendet werden, die eine Trainingssequenz (tseq) enthalten,
in der weiteren Funkstation (MS) für vorbestimmte Zeitpunkte eine Kanalschätzung durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitraster der Basisstationen (BS) derartig aufeinan der abgestimmt ist, daß in einem bestimmten Frequenzbereich (B) und in einem bestimmten Zeitbereich (ts0) die gesendeten Trainingssequenzen (tseq) bei der weiteren Funkstation (MS) sich überlagernd eintreffen,
durch die Kanalschätzung gleichzeitig die individuellen Ka naleigenschaften von zumindest zwei Basisstationen (BS) zur weiteren Funkstation (MS) in Abwärtsrichtung (DL) bestimmt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signale mit individuellen Trainingssequenzen (tseq)
jeweils einen Organisationskanal (BCCH) bilden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Basisstationen (BS) untereinander syn
chronisiert sind.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in benachbarten Basisstationen (BS) unterschiedliche
Sequenzen bezüglich des Organisationskanal (BCCH) benutzt
werden, so daß sich der bestimmte Zeitbereich nur nach einem
Vielfachen des Aussendens der Signale wiederholt.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanalschätzung nach einem Ver
fahren zur Lösung eines linearen Gleichungssystems durch
geführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die individuellen Trainingssequenzen (tseq) von einem
gemeinsamen Grundkode abgeleitet sind und zur Kanalschätzung
eine FET-Auswertung durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß aus den individuellen Kanaleigen
schaften Empfangsleistungen bezüglich der Signale mehrerer
Basisstationen (BS) ermittelt werden.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß aus den individuellen Kanaleigen
schaften Signallaufzeiten bezüglich der Signale mehrerer
Basisstationen (BS) ermittelt werden.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die bestimmten individuellen Kanal
eigenschaften von der weiteren Funkstation (MS) zu zumindest
einer Basisstation (BS) signalisiert werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisstation (BS) anhand der signalisierten Kanal
eigenschaften eine Übergabeprozedur für eine die weitere
Funkstation bildende Mobilstation (MS) einleitet.
11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Funkübertragung nach einem CDMA-
Teilnehmerseparierungsverfahren durchgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Funkübertragung zusätzlich nach einem TDMA-Teilneh
merseparierungsverfahren durchgeführt wird und das Zeitraster
durch Zeitschlitze (ts) gebildet wird.
13. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß aus den individuellen Kanaleigen
schaften zwischen der weiteren Funkstation (MS) und mehreren
Basisstationen (BS) Ortsparameter der weiteren Funkstation
(MS) berechnet werden.
14. Funk-Kommunikationssystem zum Bestimmen von Kanaleigen
schaften,
mit mehreren Basisstationen (BS) zum Senden von Signalen nach einem vorgegebenen Zeitraster in Abwärtsrichtung (DL), die eine Trainingssequenz (tseq) enthalten,
mit einer Einrichtung (RNM) zur Zuteilung funktechnischer Ressourcen, die mit den Basisstationen (BS) verbunden ist,
mit zumindest einer weiteren Funkstation (MS) zum Durchführen einer Kanalschätzung zu vorbestimmten Zeitpunkten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (RNM) zur Zuteilung funktechnischer Res sourcen derartig ausgebildet ist, daß das Zeitraster der Basisstationen (BS) aufeinander abgestimmt ist, so daß in einem bestimmten Frequenzbereich (B) und in einem bestimmten Zeitbereich (ts0) die gesendeten individuellen Trainings sequenzen (tseq) bei der weiteren Funkstation (MS) sich überlagernd eintreffen, und
die weitere Funkstation (MS) derartig ausgebildet ist, daß durch die Kanalschätzung gleichzeitig die individuellen Ka naleigenschaften von zumindest zwei Basisstationen (BS) zur weiteren Funkstation (MS) bestimmt werden.
mit mehreren Basisstationen (BS) zum Senden von Signalen nach einem vorgegebenen Zeitraster in Abwärtsrichtung (DL), die eine Trainingssequenz (tseq) enthalten,
mit einer Einrichtung (RNM) zur Zuteilung funktechnischer Ressourcen, die mit den Basisstationen (BS) verbunden ist,
mit zumindest einer weiteren Funkstation (MS) zum Durchführen einer Kanalschätzung zu vorbestimmten Zeitpunkten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (RNM) zur Zuteilung funktechnischer Res sourcen derartig ausgebildet ist, daß das Zeitraster der Basisstationen (BS) aufeinander abgestimmt ist, so daß in einem bestimmten Frequenzbereich (B) und in einem bestimmten Zeitbereich (ts0) die gesendeten individuellen Trainings sequenzen (tseq) bei der weiteren Funkstation (MS) sich überlagernd eintreffen, und
die weitere Funkstation (MS) derartig ausgebildet ist, daß durch die Kanalschätzung gleichzeitig die individuellen Ka naleigenschaften von zumindest zwei Basisstationen (BS) zur weiteren Funkstation (MS) bestimmt werden.
15. Mobilstation (MS) zum Bestimmen von Kanaleigenschaften in
einem Funk-Kommunikationssystem mit mehreren Basisstationen
(BS),
mit einem Kanalschätzer (KS), der für vorbestimmte Zeitpunkte
eine Kanalschätzung durchführt, wobei zu den vorbestimmten
Zeitpunkten von den Basisstationen (BS) nach einem vorgege
benen Zeitraster in Abwärtsrichtung (DL) gesendete Signale
eintreffen, die eine Trainingssequenz (tseq) enthalten,
dadurch gekennzeichnet,
der Kanalschätzer (KS) derartig ausgebildet ist, daß durch
die Kanalschätzung gleichzeitig die individuellen Kanal
eigenschaften von zumindest zwei Basisstationen (BS) zur
weiteren Funkstation (MS) bestimmt werden, wobei das Zeit
raster der Basisstationen (BS) derartig aufeinander abge
stimmt ist, daß in einem bestimmten Frequenzbereich (B) und
in ein bestimmten Zeitbereich (ts0) die gesendeten Trainings
sequenzen (tseq) bei der weiteren Mobilstation (MS) sich
überlagernd eintreffen.
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